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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CONTINUOUS RELEASE OF A LIQUID PREPARATION FOR TREATING THE HAIR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/007290
Kind Code:
A1
Abstract:
Device for continuous release of a liquid preparation for treating the hair and/or the skin of humans or animals, with a reservoir for said preparation and teeth which communicate by capillarity with said reservoir and which release said preparation onto the hair or the skin by stroking. To permit application of any such preparations, including those containing small solid particles, e.g. multi-component preparations, and to obtain a device with an external form of any desired design and in which the capillaries are aligned in any desired manner, at reduced cost, both the teeth and the reservoir are made in one piece from a number of stratified thin plates (7) and/or films between which are slit-shaped gaps (8) whose dimensions are such that the preparation for treating the hair flows by capillarity in the slit-shaped gaps in function of the materials of the plates and/or films and of the preparation.

Inventors:
BUSCH PETER (DE)
THIELE KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP1989/001588
Publication Date:
July 12, 1990
Filing Date:
December 21, 1989
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
International Classes:
A45D19/02; A45D24/24; A45D34/04; (IPC1-7): A45D24/22
Foreign References:
DE3538653A11987-05-14
EP0157032A11985-10-09
EP0251189A21988-01-07
US2093075A1937-09-14
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Claims:
Ansprüche
1. : Vorrichtung zur kontinuierlichen Abgabe eines flüssigen Haarbehandlungsmittels auf die Haare und/oder die Haut von Menschen oder Tieren mit einem Speicher für das Haarbehand lungsmittel und mit diesem in Kapillarverbindung stehenden Zinken , welche das Haarbehandlungsmittel durch Vorbeistrei fen an den Haaren an diesε oder die Haut abgεbεn , dadurch gekennzεichnet , daß sowohl die Zinken als auch der Speicher kammartig ein¬ teilig aus einεr Anzahl von schichtförmig zueinander ange¬ ordneten dünnen Platten (7) und/oder Folien, mit zwischen den einzelnen Platten und/oder Folien vorgesehenen spalt¬ förmigen Zwischenräumεn (8) solcher Größe gebildet sind, daß in Abhängigkeit von den jeweiligen Platten und/oder Folienmaterialien und dem abzugebenden Haarbehandlungs¬ mittel ein kapillarer Transport des betreffεndεn Haarbe handlungs ittεls in dεn spaltförmigεn Zwischenräumen statt¬ findet. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnεt , daß diε Plattεn odεr Foliεnobεrflächεn zur Bildung dεr spaltför igεn Zwischεnräumεn (8) εntsprεchεnd dem ge¬ wünschten Flüssigkeitsvεrlauf profiliert ausgebildet sind. ERSATZBLATT Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß in den Plattenoberflächen Rillen oder Riefen ausgebil¬ det sind , die vom Speicheranteil aus gerade auf die Zinken¬ spitzen zulaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen in den Zinken über die Zinkenlänge gleich¬ mäßig verteilt, seitlich auf die Spalte zwischen den Zin¬ ken u gelεnkt sin .
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die spaltförmigen Zwischenräume eine Höhe von 5 150 um aufweisεn.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgendεn , dadurch gekennzeichnet , daß die εinzelnen Plattεn (7) odεr Foliεn mindεstεns an zwei einander gegenüberliegenden Rändern miteinander ver¬ bunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Platten (7) oder Folien durch punktför i e Verschweißung oder Verklebung miteinander verbunden e* sind .
6. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungsstellen gleichmäßig über die Platten¬ fläche verteilt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgendεn , dadurch gekennzeichnεt , daß die spaltförmigen Zwischenräume in den Längsseitenbe reichen des Plattenpaketes und/oder an den freien Enden der Zinken zumindest teilweise durch Verklεbung , Ver schweißung oder Versiεgεlung vεrschlossen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch I oder einεm dεr folgenden, dadurch gekennzeichnεt, daß die Platten oder Folien eines Paketes unterschiedliche Stärke aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 odεr εine der folgenden , dadurch gekennzeichnεt, daß die Platten oder Folien in einer Stärke von 0,001 mm bis 2 cm ausgebildεt sind .
10. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten eine Stärke von 0,1 bis 0,2 mm aufweisen. ERSATZBLA T .
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 odεr einεm der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten oder Folien eine » Paketes aus unterschied¬ lichen Materialien bestehen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Pla.t.ten oder Folien eines Paketes unterschiε liche Oberflächenprofilierungen aufweisen..
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das von den schichtförmig angeordneten Platten (7) und/oder Folien gebildete kammartige Plattenpakεt (17) einen seitlichεn Handgriff (18) aufwεist , wεlchεr einen Teil des Spεichεrs bildet.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das von den schichtförmig angeordneten Platten (7) ge bildεtε kammartige Plattenpakεt (2) mit Ausnahme seines Zinken bzw. Kammzahnbereichs in einem Gehäuseraum angeord¬ net ist, der mit Kaarbehandlungsmittel (14) füllbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, WS T2BLÄ7T daß ein das Plattenpaket (2a) umgebender Teil des Gehäuse rau es mit kapillarleitfähigem porösen Material in Form eines zusätzlichen Speichers (15) ausgefüllt ist. ERSÄTZBLATT.
Description:
"Vorrichtung zur kontinuierlichen Abgabe eines flüssiαen Haarbehandlunqsmittels"

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur konti¬ nuierlichen Abgabe eines flüssigen Haarbehandiungsmittels auf die Haare und/oder die Haut von Menschen oder Tieren mit einem Speicher für das Kaarbehand-lungsmittel und mit diesem in Kapillarverbindung stehenden Zinken, welche das Haarbehaτιdluτ.gsn.ittel durch Vorbeistrεifen an den Haaren an die-se oder die Haut abgeben,

Ein Kann zur kontinuierlichen Abgabe eines flüssigen Stof¬ fes auf die Haare und Kopfhaut von Tieren oder Menschen ist bekannt (EP 0 157 032). Dieser Kamm weist einen Hohl¬ raum in einem schmalen Kammrücken mit einseitigem Hand¬ griff auf, in dem sich ein erstes poröses Material zur Auf¬ nahme und Speicherung des flüssigen Stoffes befindet. Eine Vielzahl von in das erste poröse Material eingreifenden 2inken aus einem zweiten porösen Material steht mit dem den flüssigen Stoff speichernden ersten porösen Material im Hohlraum in Kapillarverbindung. Dadurch kann der flüssi¬ ge Stoff über die freien Enden und Seitenflächen der Zin¬ ken auf die Haare und vor allem die Haut aufgetragen wer¬ den. Hinsichtlich der verwendbaren porösen Materialien und der transportierbaren Flüssigkeitsraenge sind die bisher als geeignet bekannten Materialien jedoch eng begrenzt und

ERSATZBLATT

die Herstellung der betreffenden porösen Materialien ist kompliziert und aufwendig. Speziell bei der Herstellung der Zinken, die wie übliche Schreibspitzen von Faserschrei¬ bern hergestellt werden, ist es weiterhin auch nicht mög¬ lich, den Verlauf der Kapillaren in den Zinken gezielt aus¬ gerichtet und orientiert auszubilden. Vielmehr ergibt sich hier aufgrund des Herstellungsverfahrens immer eine mehr oder weniger zufällige , unorientierte Anordnung der Kapil¬ larer.. Auch der Transport von Flüssigkeiten mit kleinen Festbestandteilen bereitet Schwierigkeiten , z.B. bei Mehr¬ komponenten-Haarfärbemitteln. Außerdem -sind die Gestal- tungsmöglichkeiten hinsichtlich der äußeren Form bei den bisher verwendeten porösen Materialien begrenzt. Zusätz¬ lich erfor.dex-t das Einstecken der porösen Kamm-zähne in den aus anderem porösen Material bestehenden Speicher einen be¬ trächtlichen Arbeits- bzw. Montageaufwand.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung , wel¬ che mit wesentlich geringerem Aufwand die Applikation von beliebigen Ilaarbehandlungsmitteln , einschließlich solcher mit Einschluß von kleinen Festbestandteilen, z.B. bei Mehr¬ komponenten-Haarfärbemitteln, ermöglicht, verbunden mit der Möglichkeit, die betreffende Vorrichtung in ihrer äuße¬ ren Form vielfältig gestalten bzw. allen Designwünschen entsprechen sowie den Verlauf der Kapillaren gewünschten- falls gezielt orientiert ausbilden zu können.

SATZBLATT

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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst , da sowohl die Zinken als auch der Speicher kammartig eintei¬ lig aus einer Anzahl von schichtförmig zueinander angeord neten dünnen Platten und/oder Folien, mit .zwischen den ei zelnen Platten und/oder Folien vorgesehenen spaltför igen Zwischenräumen solcher Größe gebildet sind , daß in Ab¬ hängigkeit von den jeweiligen Platten- und/oder Folienmat rialien und dem abzugebenden Haarbehandlungs ittel ein ka pillarer Tr-_u__εport des betreffenden Haarbehandiungsmittels in den spaltförmigen Zwischenräumen stattfindet.

Es wurde nämlich gefunden , daß für ein derartiges kapilla¬ res Plattenpaket praktisch alle Materialien verwendbar sind , weiche sich In Platten- bzw. Folienform verarbeiten lassen , da sich aufgrund der Oberflächenrauhigkeit der Platten oder Folien durch das Aufeinanderlegen der Platten oder Folien die spaltförmigen Zwischenräume mit kapillarak tiver Wirkungs öglichkeit bilden. Z.B. können praktisch alle Polymere, wie PVC, PE, Acrylat, Polypropylen, Polycar bonat Verwendung finden , ebenso wie Glas , Glimmer und Me¬ talle , z.E. Aluminium oder Edelstahle. Vorzugsweise liegt die Plattenstärke im Bereich von 0,1 bis 0,2 mm. Die Plat¬ ten- und Folienstärken können aber durchaus auch in 1/100 m-Bereich und im um-Bereich sowie im c -Bereich liegen. Die spaltförmigen Zwischenräume zwischen den einzelnen Platten bzw. Folien können in Abhängigkeit von der Oberflä chengestaltung der Platten in relativ weiten Grenzen

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schwanken. Vorzugsweise weisen die Höhen zwischen 5 bis 150 um auf. Dabei ist die Oberflächengestaltung wesentlich vom Herstellungsverfahren der betreffenden Platten abhän¬ gig , beispielsweise entstehen im bei üblichen F-erstellungs- verfahren für Platten aus Polyethylen L ngsrillen . Durch Variation des Herstellungsverfahrens des Plattenmaterials, der Anzahl der Platten , der Plattendicken und der Oberflä- chengesraltung (z.B. Rillen, Körnungen, Krümmungen, Profi¬ le) können die Kapillaraktivitäten beeinflußt bzw. opti¬ miert und gezielt ausgerichtet werden.

Besonders vorteilhaft, ist es, wenn man die Plattenoberflä¬ chen zur Bildung der spaltförmigen Zwischenräumen entspre¬ chend dem gewünsch-ten Flüssigkeitsveriauf profiliert aus¬ bildet, beispielsweise vom Speicherteil der Platten ausge¬ hende Rillen in die Zinken fortsetzt und/oder über die Zin¬ kenlange gleichmäßig verteilt seitlich umlenkt, derart, daß die Flüssigkeit aus dem Speicherteil des Plattenpakets den Spalten zwischen den einzelnen Zinken zugeleitet wer¬ den und die betreffende Haarbehandlungsflüssigkeit auch seitlich aus den Zinken austreiben kann und beim Vorbei- streifen der Haare an diese besonders gut abgegeben wird .

Die einzelnen Platten können mindestens an zwei einander gegenüberliegenden Rändern miteinander verbunden sein oder mitteis punktförmiger Verschweißung , wobei im letzten Fall die einzelnen Schweißstellen vorzuαsweise im wesentlichen

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gleichmäßig über die Plattenfläche verteilt werden.

Die Platten eines Plattenpakets können unterschiedliche Stärke aufweisen , beispielsweis kann man die beiden äuße¬ ren Platten aus Festigkeitsgründen stärker als die inneren Platten ausbilden .

Eine besonders einfache und günstige Ausführung erhält "man , wenn das von den schichtförmig angeordneten Platten gebildete kammartige Plattenpaket einen seitlichen Hand¬ griff aufweist, welcher einen Teil des Speichers bildet. Wie erkennbar , kann ein derartiger Kamm allen Designwün- schen hinsichtlich Form und auch Farbe optimal mit ein¬ fachsten Mitteln angepaJ3t werden, wobei man zweckmäßig die beiden Außenplatten aus Festigkeitsgründen auch noch ent¬ sprechend verstärken kann. Es hat sich gezeigt, daß ein Kamm normaler Größe, insbesondere aufgrund seines seitli¬ chen Handgriffs bereits ein beträchtliches Speichervolumen für die betreffende Haarbehandlungsflüssigkeit aufweist , so daß bestimmte Haarbehandlungen, z.B. ein Streifenfär¬ ben, ohne weiteren Speicher möglich ist. Natürlich kann man einen Kamm der betreffenden Art auch in einfachster Weise weiterverwenden , indem man nach Entleerung dessen Zinken in einen gesonderten Flüssigkeitsspeicher ein¬ taucht, wobei lediglich gewährleistet zu werden braucht, daß aπi entferntesten Punkt des Speichers, d.h. am freien Ende des Handgriffs , Entlüftungsöffnungen den spaltför i-

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gen Zwischenräumen zugeordnet sind , so daß dann beim Ein¬ tauchen der Kammzähne in einen Flüssigkeitsspeicher sich die spaltförmigen Zwischenräume aufgrund ihrer kapillaren Leitfähigkeit sehr schnell wieder vollständig füllen.

Natürlich kann man auch das von den schichtförmig angeord¬ neten Platten gebildete kammartige Plattenpaket mit Ausnah¬ me seines Zinken- bzw. Kammzahnbereichs in einem Gehäuse- rauπi anordnen , der mit Haarbehandlungsmittei füilbar is , um derart mit einem einzigen Gerät eine wesentlich größere Kaarbehandlungsmenge applizieren zu önnen. Oabei macht es dann auch nichts aus , wenn das Plattenpaket bei seiner Handhabung nicht ständig in die Haarbehandlungsflüssigkeit im Gεhä.user-a.u eintaucht, was vor allem kurz vor Aufbrauch der Speicherflüssigkeit in aufwärts gerichteter Stellung der Kanmzähne vorkommen kann , weil dann nämlich der vom innerhalb des Gehäuserauras angeordneten Plattenpakεt gebil¬ dete Speicher eine längere Zeit Haarbehandlungsmittel an die Haare abgeben kann , ohne daß Nachschub von der im Ge- häuserau noch befindlichen Restflüssigkeit notwendig ist. Bei nach einiger Zeit ohnehin wieder eintretender Lagenver¬ änderung des Kamms in eine Position mit abwärts gerichte¬ ten Kammzähnen kann dann auch die Restflüssigkeit noch in die spaltförmigen Hohlräume zwischen den einzelnen Platten eintreten und über die Zähne an die Haare abgegeben v/er¬ den .

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Natürlich kann man auch einen das Plattenpaket umgebenden Teil des Gehäuseraumes noch mit kapillar-leitfähigem porö¬ sen Material in Form eines zusätzlichen Speichers ausfül¬ len, um derart ständig einen Flüssigkeitsnachschub in die spaltförmigen Hohlräume des Plattenpakets zu gewährlei¬ sten .

Die spaltförmigen Zwischenräume an den freien Enden der Zinken- b_rw. Ka mzähne können verschlossen ausgebildet sein , wenn man beispielsweise eine Haarbehandlungsflüssig- keit, insbesondere ein Haarfärbemittel , nicht auf die Kopfhaut von Menschen aufbringen will, ähnlich, wie dies bei den bisher bekannten porösen Kammzähnen durch Ver¬ schließen aller Poren im Bereich der freien Enden der Kamm¬ zähne bereits bekannt ist.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei¬ spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in:

Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit einem in einem Gehäuse angeordneten kapillaraktiven Plat¬ tenpaket ,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Plattenpaket der Vorrich¬ tung gemäß Fig . 1 ,

ERSA TZBLATT

Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht des Plattenpakets gemäß Fig . 2 ,

Fig. 4 eine abgeänderte Λusführungsforπ der Erfindung im Längsschnitt ähnlich Fig. 1 mit dem Plattenpaket zugeordneten zusätzlichem Speicher und in

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung als einfacher Kaarfärbekam mit Handgriff in Seiten¬ ansicht.

Bei der in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsform ist in einem mehrteiligen, insgesamt mit 1 bezeichneten Gehäuse ei-n für sich in den Fig. 2 und 3 näher dargestelltes Piat— tenpaket 2 angeordnet, und zwar eingesetzt in ein Gehäuse¬ teil 3.

Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist an einem Rand des Platten¬ pakets 2 eine Anzahl von die vorerwähnten Zinken bildenden Kammzähnen 4 durch Einsägen oder dgl . gebildet. Zweckmäßig beträgt der Abstand 5 zwischen den einzelnen Kammzähnen 4 die Hälfte der Breite 6 der Kammzähne. Das Plattenpaket 2 einschließlich der Kammzähne 4 ist aus einer Anzahl von zu¬ einander parallelen Platten 7 gebildet mit zwischen den einzelnen Platten vorgesehenen spaltförmigen Zwischenräu¬ men 8. Diese Zwischenräume 0 bilden Kapillaren für den kapillaren Transport eines Haarbehandlungsmittels. Die

ERSATZBLATT

Platten sind in nicht näher wiedergegebener Weise an min¬ destens zwei einander gegenüberliegenden Rändern miteinan¬ der verbunden, beispielsweise durch Verkleben, Ver¬ schweißen , Lasern oder d l . Zweckmäßig können dabei die freien Enden der Kammzähne in der vorbeschriebenen Weise verschlossen ausgebildet v/erden , derart , daß beim Hindurch¬ ziehen der Kammzähne 4 durch die Kopfhaare eines Menschen eine in den spalt örmigen Zwischenräumen C des Plattenpa¬ kets 2 gespeicherte Baarbehandlungs lüssigkeit an die Haare abgegeben wird , ohne dabei die Kopfhaut direkt zu benetzen, wie dies z.B. bei Aufbringen von Haarfärbemit¬ teln meistens erwünscht ist.

Die spalt-fo-r_-_.ig.en Zwischenräume 8 können in Abhängigkeit von den verwendeten Plattenmaterialien und deren Oberflä- chengeεtaltung hinsichtlich ihres Abstandes voneinander beträchtlich schwanken , woraus sich die eingangs erwähnte Größe dieser Spalträume zwischen 5 bis 150 u erklärt. Außerhalb des Bereichs der Zinken 4 bilden die spaltförmi¬ gen Zwischenräume 8 den Speicher für das Haarbehandlungs¬ mittel .

Das Material der Platten 7 kann dem iev/eiligen Verwendungs¬ zweck optimal angepaßt v/erden, wobei eine Vielzahl von Materialien verwendbar ist, wie eingangs schon dargelegt. Die Plattenstärke kann ebenfalls entsprechend den konkre¬ ten Verwendungszwecken variiert werden und liegt , wie vor-

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stehend ebenfalls schon erwähnt für Platten vorzugsweise zwischen 0,1 bis 0,2 mm.

In einer Verschlußkappe 9 ist ein Einsatz 10 angeordnet, der mit konischen Dichtflächen 11 mit entsprechenden koni¬ schen Dichtflächen 12 am Gehäuseteil 3 zusammenwirkt und damit die im abgenommenen Zustand der Verschlußklappe 9 über das Gehäuseteil 3 vorragenden Kammzähne 4 luftdicht von der Umgebung abschließt, so daß kein Haarbεhandlungs- mittel aus den spaltförmigen Zwischenräumen 8 der Kammzäh¬ ne 4 austreten kann bzw. diese spaltförmigen Zwischenräume der Kammzähne nicht durch Austrocknen verstopfen können.

Im Inneren des Gehä.uses 1 ist ein flüssiges Haarbehand— lungs ittεl 14 angeordnet , welches zum Nachfüllen des in den spaltförmigen Zwischenräumen des Plattenpakets gespei¬ cherten Flüssigkεitsvolumens diεnt und durch diε seitlich offenen spaltförmigen Zwischenräume in diese eintreten kann. Wie erkεnnbar ist, ist dadurch eine vollständige Ab¬ gabe der Kaarbehandlungsflüssigkεit gewährleistet , wenn die Vorrichtung nach dem Abnehmen der Verschlußklappe 9 um 180 gedrεht und in dieser Stellung durch die Haare eines Menschen oder Tieres gezogεn wird , weil dann die sich im Gεhäuseteil 3 sammelndε Restflüssigkeit seitlich in die spaltförmigen Zwischenräume des Plattenpakets noch eintre¬ ten kann. Aber auch bei einer Handhabung des Geräts in der in Fig. 1 wiedεrgegebenen Stellung, beispielsweise bei der

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Behandlung von langhaarigen Hunden mit einem flüssigen In¬ sektizidmittel oder dgl . ist die Flüssigkeitsabgabe im Be¬ reich der Kammzähne 4 in jedem Fall gewährleistet, v/eil je¬ weils das gesamte ri ssickeitsvolumen innerhalb des Plat¬ tenpakets als Flüssigkeitsspeicher dient, so daß erst nach vollständiger Entleerung dieses von dem Plattenpaket selbst gebildeten Flüssigkeitsspeichers das Gerät nur ein- mal kurz um 100° gedreht zu v/erden braucht, um die noch im Gehäuse befindliche Restflüssigkeit in die spaltförmigen Zwischenräume des Plattenpakets eintretεn zu lassen , um diese dann beim erneuten Drehen um 180° auch in der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung auf Haare von Menschen oder Tieren aufbringen zu können.

Das in Fig. 4 wiedergegebene Ausführungsbeispiel ent¬ spricht in allem dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 mit der Ausnahme , daß im Inneren des Gehäuses la noch ein zusätzlicher Speicher 15 aus kapillaraktivem, vor¬ zugsweise faserför igem Material angeordnet ist, wobei zweckmäßig in diesem Fall das in diesen Speicher 15 einge¬ schobene Plattenpakεt 2a an seinem in den Speicher eindrin¬ genden Ende 16 satteldachförmig ausläuft, bzw. die einzel- nεn Platten dεsselben , wodurch der Flüssigkεitsübεrgang vom Zusatzspeicher 15 in die spaltförmigen Zwischenräume des Plattenpakets 2a noch verbessert wird.

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Bei dem in Fig. 5 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist ein insgesamt mit 17 bezeichneter Kamm durch Ausschneiden aus einem Plattenpaket gebildet worden , und zwar mit einem Handgriff 18 und Kammzähnen 19 , im Prinzip wie bei dem Plattenpaket gemäß den Fig. 1 bis 3. Der Berεich dεs Hand¬ griffs 18 dient dabei als zusätzlicher Speicher , von dem Haarbehandiungsflüssigkeit über den den Kammzähnen 19 un¬ mittelbar zugeordneten Bereich 20 nachfließen kann , wenn diese durch Haare in der zuvor bεschriebenεn Wεisε gezogen werden und sofern gewährleistet ist, daß am freien Ende dεs Handgriffs 18 nur angedeutete Öffnungen 21 im Bereich der spaltförmigen Zwischenräume zwischen den den Kamm 17 bildenden Platten vorgesehen sind , während die sonstigen Randbereichε dεs Handgriffs 18 gεschlcssεn ausgebildet sein können , um einε Benetzung der am Bandgriff 12 angrei¬ fenden Hand mit gespeichertem Haarbehandlungsmittεl zu ver¬ hindern. Ein Kamm dieser Art kann entweder in einfachster Weise als Wegwεrfka m verwendεt werden , beispielsweise wenn nur ein geringes Volumen an Haarbehandiungsflüssig¬ keit benötigt wird , wie zum Erzeugεn von gεfärbtεn Haar- strähnεn , bεispiεlswεisε bεi Punkεr- oder Karnevalsfrisu- ren . Allerdings können mit einε Kamm dεr bεtreffenden Art auch leicht größere Kaarbehandlungsflüssigkεitsmεngen auf Haare aufgetragen werdεn , indem man jeweils nach Ent¬ leerung des Kamms dessen Kammzähne in ein entsprechendes Flüssigkeitsreservoir eintaucht, worauf sich in der zuvor schon beschriebenen Weise sämtliche spaltförmigen Zwischen-

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räume zwischen den einzelnen den Kamm bildenden Platten in kürzester Zeit wieder vollständig vollsaugen , so daß dann eine erneute Applikation vorgenommen v/erden kann.

Natürlich sind zahlreiche Abänderungen der beschriebenen Ausführungsbeispiele sowie zahlreiche v/eitere Ausführungs¬ formen der Erfindung nach den vorstehend erläutεrten Grund¬ prinzipien möglich , ohne den Rahmen der Erfindung zu ver¬ lassen.

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