HOEFLER BERND (DE)
TUERK PETER (DE)
HOEFLER BERND (DE)
US4446854A | 1984-05-08 | |||
US1424932A | 1922-08-08 | |||
US3025851A | 1962-03-20 | |||
DE4218403A1 | 1992-10-22 |
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Garen von Speisen in einem Behälter (14), mit einem Gehäuse (1), das mit einem Gehäusedeckel (7), einem wärmeisolierendem Material (8) und einer Aussparung (9) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (9) eine sich nach unten verjüngende, lichtabsorbierende Auskleidung (11) aufweist, auf die die Sonnenstrahlung (13) von oben fällt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die sich nach unten verjüngende Auskleidung (11) derart geneigt angeordnet ist, dass zumindest der Teil der von oben in die Aussparung (9) fallenden Sonnenstrahlung (13), der von der Auskleidung (11) nicht absorbiert wird, zu dem Behälter (14) reflektiert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die sich nach unten verjüngende Auskleidung (11) pyramiden- oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung (α a ) der Auskleidung (11) in dem oberen Bereich (IIa) größer ist als die Neigung (a b ) in dem unteren Bereich (IIb) der Auskleidung (11) .
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskleidung (11) derart ausgebildet ist, dass der größte Teil der reflektierten Sonnenstrahlung (13) zu dem unteren Teil des Behälters (14) reflektiert wird.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) einen Boden (6) aufweist und sich das wärmeisolierende Material (8) auch zwischen dem Gehäuseboden und dem Boden der Aussparung (9) erstreckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Gehäuseboden ein das wärmeisolierende Material
(8) durchsetzender Abstandshalter (15) zum Abstellen des Behälters (14) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) im Grundriss rechteckig und die Auskleidung (11) pyramidenstumpfförmig ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskleidung (11) aus einem Metall besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskleidung (11) aus Kupfer besteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskleidung (11) an der der Aussparung (9) zugewandten Seite mit einer lichtabsorbierenden Schicht (10) versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (7) an seiner Unterseite eine lichtreflektierende Beschichtung (16) aufweist und in einem solchen Winkel aufklappbar ausgebildet ist, dass die auf die Beschichtung fallende Sonnenstrahlung (13) in die Aussparung (9) reflektiert wird.
13. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (9) durch eine unter dem Gehausedeckel (7) angeordnete lichtdurchlässige Platte (12) verschließbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtdurchlässige Platte (12) in einem Rahmen
(17) auf dem Gehäuse (1) angeordnet ist, an dem der Gehausedeckel (7) zum Aufklappen verschwenkbar befestigt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (17) zum Aufklappen der lichtdurchlässigen Platte (12) am Gehäuse (1) verschwenkbar befestigt ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtdurchlässige Platte (12) durch eine Isolierglasscheibe gebildet wird.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtdurchlässige Platte (12) doppelt verglast ist.
18. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behalter (14) einen Deckel (23) mit einem Gewicht aufweist, dass er den Behalter (14) bis zu einem bestimmten überdruck dicht ver- schließt .
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterdeckel (23) an seiner Unterseite mit einer Dichtung versehen ist. |
Vorrichtung zum Garen von Speisen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Garen von Speisen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist z.B. aus DE 82 27 668 Ul bekannt. Darin wird eine Holzkiste beschrieben, die mit Stroh so ausgekleidet ist, dass eine dem Kochtopf angepasste Aussparung gebildet wird. Bei geschlossener Kiste können damit zwar bereits erwärmte Speisen nachgegart werden, ein voll- standiges Garen ist jedoch nicht möglich. Vielmehr muss dazu, wie bisher, Brennstoff, elektrische Energie oder dergleichen kostspielige Energie verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine einfach aufgebaute, leicht handhabbare Vorrichtung zum Garen von Speisen zur Verfügung zu stellen, mit der die Speisen ohne Vorkochen gegart werden können, ohne dass dafür kostspielige Energie aufgewendet werden muss.
Dies wird erfindungsgemaß mit der im Anspruch 1 gekennzeichneten Vorrichtung erreicht. In den Unteranspruchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wiedergegeben.
Die erfindungsgemaße Vorrichtung weist ein Außengehause auf, das mit einem Gehausedeckel verschließbar ist. Das Gehäuse kann einen Boden aufweisen, kann jedoch auch nur aus den Seitenwanden bestehen. Das Gehäuse kann im Grundriss rechteckig, insbesondere quadratisch sein. Die Seitenwande des Gehäuses können senkrecht verlaufen, gegenüber der Waagerechten aber auch geneigt sein. So kann ein im Grundriss recht-
eckiges Gehäuse z.B. die Form eines umgedrehten Pyramidenstumpfes aufweisen, also eines Pyramidenstumpfes, dessen große Grundflache oben angeordnet ist. Das Gehäuse kann jedoch auch einen anderen Grundriss aufweisen, beispielsweise einen runden Grundriss, also z.B. tonnenformig ausgebildet sein. Die Hohe des Gehäuses, einschließlich Deckel, kann z.B. 25 cm bis 50 cm betragen. Die Breite des Gehäuses kann beispielsweise 60 cm bis 100 cm betragen. Die Lange kann unterschiedlich sein, je nachdem wie viele Behalter die Vorrichtung aufnehmen soll.
Die Seitenwande, der Boden und/oder der Deckel des Gehäuses bestehen vorzugsweise aus einem preiswerten, temperaturbeständigen Material, wie Holz oder Blech. Die Seitenwande und/oder der Boden können beispielsweise auch aus Faserzement bestehen. Das warmeisolierende Material in dem Gehäuse kann z.B. Stein- oder Glaswolle oder ein anderes preiswertes, temperaturbeständiges Material sein.
Die Aussparung, die das warmeisolierende Material in dem Gehäuse aufweist, ist so bemessen, dass ein Kochtopf oder ein anderer üblicher Behalter zum Kochen oder Garen darin Platz hat.
Die Aussparung ist mit einer lichtabsorbierenden Auskleidung versehen, die sich nach unten verjüngt. Dazu kann die Auskleidung die Form eines Pyramidenstumpfes oder Kegelstumpfes aufweisen, jeweils mit nach oben gerichteter großer Grundflache. Die Auskleidung liegt dabei vorzugsweise an dem warrae- isolierenden Material an, das dazu mit einer entsprechenden Aussparung versehen ist. Die Auskleidung erstreckt sich um die gesamte Aussparung. Sie bedeckt vorzugsweise auch den Bodenbereich der Aussparung. Der Boden der Auskleidung verlauft planparallel zum Gehauseboden. Die lichtabsorbierende
Auskleidung besteht vorzugsweise aus Blech, insbesondere Kupferblech. Sie kann dazu tiefgezogen sein. Um einen möglichst großen Teil der Sonnenstrahlung zu absorbieren, ist sie vorzugsweise mit einer lichtabsorbierenden Schicht z.B. aus Solarlack oder Titandioxid versehen.
Durch die Verjüngung bzw. pyramiden- oder kegelstumpfformige Ausbildung der Auskleidung wird die von oben in die Aussparung fallende Sonnenstrahlung größtenteils absorbiert, und zwar vorzugsweise mehr als 60 %, insbesondere mehr als 90 % der Strahlungsenergie. Der nicht absorbierte Teil wird zu dem Behalter mit der zu garenden Speise reflektiert. Die Auskleidung kann mit dem Gehauseboden einen Winkel von beispielsweise 40 ° bis 60 ° einschließen. Vorzugsweise ist die Neigung der Auskleidung in dem dem Gehausedeckel benachbarten, oberen Bereich großer als in dem von dem Gehausedeckel abgewandten, unteren Bereich. Dadurch wird die Sonnenstrahlung insbesondere zu dem unteren Teil des Kochtopfes reflektiert, von dem die Warme nach oben aufsteigen kann. So kann die Auskleidung mit dem Gehauseboden in ihrem oberen Bereich einen Winkel von mehr als 50 ° und in dem unteren Bereich einen Winkel von weniger als 50 ° einschließen. Dabei kann zwischen dem oberen und dem unteren Bereich der Auskleidung ein Knick vorgesehen sein. Es ist jedoch auch ein allmählicher übergang von dem oberen in den unteren Bereich der Auskleidung möglich. So kann eine kegelstumpfformige Auskleidung beispielsweise para- bolspiegelformig ausgebildet sein.
Das isolierende Material erstreckt sich vorzugsweise auch zwischen dem Gehauseboden und dem Boden der Aussparung. Dabei ist vorzugsweise ein Abstandshalter zwischen dem Gehauseboden und dem Behalter mit der zu garenden Speise vorgesehen, der sich durch das warmeisolierende Material erstreckt. Der Abstandshalter besteht vorzugsweise aus keramischem oder einem
anderen schlecht wärmeleitenden Material, damit möglichst wenig Warme von dem Kochtopf zu dem Gehauseboden gelangt und verloren geht .
Der Deckel des Gehäuses stellt einen Schutzdeckel dar. Er kann abnehmbar ausgebildet sein; vorzugsweise ist er jedoch mit einem Scharnier oder dergleichen angelenkt und damit aufklappbar. An seiner unteren Seite ist der Gehausedeckel vorzugsweise mit exner lichtreflektierenden Beschichtung versehen. Dabei ist er in einem solchen Winkel aufklappbar ausgebildet, dass das auf die reflektierende Beschichtung des Gehausedeckels fallende Sonnenlicht in die Aussparung, also zu dem Behalter mit der zu garenden Speise oder auf die Auskleidung in der Aussparung reflektiert wird. Damit erfolgt ein weiterer Energieeintrag. Die reflektierende Beschichtung kann z.B. durch eine Spiegel- oder dergleichen Folie gebildet sein .
Vorzugsweise ist eine lichtdurchlässige Platte vorgesehen, mit der die Aussparung auch bei geöffnetem Gehausedeckel abgeschlossen wird. Damit können die Sonnenstrahlen auf die Auskleidung fallen, ohne dass die heiße, aufgeheizte Luft in dem Gehäuse entweichen kann. Die lichtdurchlässige Platte wird vorzugsweise durch eine Isolierglasscheibe oder Doppel- verglasung gebildet. Die lichtdurchlässige Platte kann auch den Gehausedeckel bilden. D.h. es muss nicht unbedingt ein weiterer Schutzdeckel vorgesehen sein.
Der Behalter zum Garen der Speisen wird vorzugsweise durch einen Topf mit einem Topfdeckel gebildet, der ein solches Gewicht aufweist, dass der Topf bis zu einem bestimmten überdruck von beispielsweise mindestens 100 Millibar, vorzugsweise mindestens 500 Millibar, verschlossen bleibt. Der schwere Topfdeckel ist dabei mit einer Dichtung, beispielsweise aus
Silikongummi, oder einem anderen wärmebeständigen Kunststoff, wie Polytetrafluorethylen, versehen. Durch den überdruck wird die Garzeit verkürzt. Zugleich wird durch den schweren Topfdeckel verhindert, dass die lichtdurchlässige, transparente Platte, bzw. die Isolierglasscheibe sich beschlagt und damit die Sicht auf den Kochtopf in dem Behalter verhindert ist.
Die erfindungsgemaße Vorrichtung ist einfach aufgebaut und mit preiswerten Werkstoffen herstellbar. Da das Sonnenlicht genutzt wird, fallen keine Energiekosten an. Auch ist sie dadurch praktisch überall einsetzbar, vorzugsweise naturlich in Ländern mit langer Sonnenscheindauer.
Nachstehend ist eine Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der beigefugten Zeichnung beispielhaft naher erläutert. Darin zeigen:
Figur 1 einen Querschnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie I-I in Figur 2, jedoch mit teilweise weggebrochenem Gehausedeckel und Kochtopf; und
Figur 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung.
Danach weist die Vorrichtung ein Außengehause 1 mit guadrati- schem Grundriss, senkrechten Seltenwanden 2 bis 5 und einen Boden 6 auf. Das Gehäuse 1 ist mit einem Deckel 7 verschließbar .
Im Gehäuse 1 ist ein warmeisolierendes Material 8 vorgesehen, das die Seitenwande 2 bis 5 und den Boden 6 bedeckt. In dem warmeisolierenden Material 8 ist eine Aussparung 9 vorgesehen, die sich nach unten verjungt. In der Aussparung 9 ist eine lichtabsorbierende Auskleidung 11 angeordnet, die an dem warmeisolierenden Material 8 anliegt und dazu in gleicher
Weise wie das warmeisolierende Material 8 an seiner Innenseite geformt ist. Die lichtabsorbierende Auskleidung 11 besteht aus Kupfer und ist mit einer lichtabsorbierenden Schicht 10 versehen .
Die Aussparung 9 wird oben durch eine Doppelverglasung oder dergleichen lichtdurchlässige Platte 12 verschlossen. Die Auskleidung 11 weist die Form eines Pyramidenstumpfes auf, der umgedreht ist, d.h. dessen große Grundflache nach oben weist. Damit wird die Sonnenstrahlung 13, die durch die lichtdurchlässige Platte 12 in die Aussparung 9 fallt, von der Auskleidung 11 absorbiert, wobei der nicht absorbierte Teil der Sonnenstrahlung zu dem Kochtopf oder dergleichen Behalter 14 mit dem zu garenden Gut reflektiert wird. Der obere Bereich IIa der Auskleidung 11 ist starker geneigt als der untere Bereich IIb. D.h., der obere Bereich IIa schließt mit dem Gehauseboden 6 beispielsweise einen Winkel α a von etwa 55 ° und der untere Bereich IIb einen Winkel ab von etwa 45 ° ein. Wie anhand der Sonnenstrahlen 13a und 13b dargestellt, wird damit die in die Aussparung 9 einfallende Sonnenstrahlung 13 bevorzugt auf den unteren Bereich des Behalters 11 reflektiert.
Das warmeisolierende Material 8 erstreckt sich auch zwischen dem Boden der Aussparung 9 und dem Gehauseboden 6. Dabei ist auf dem Gehauseboden 6 ein Abstandshalter 15 aus einem schlecht wärmeleitenden Material, z.B. Keramik angeordnet, der das warmeisolierende Material 8 durchsetzt und den Behalter 14 tragt.
Der Gehausedeckel 7 ist an seiner Unterseite mit einer licht- reflektierenden Beschichtung 16 versehen und in einem solchen Winkel klappbar, dass die auf die reflektierende Beschichtung 16 fallende Sonnenstrahlung 13 in die Aussparung 9 reflek-
tiert wird, und zwar entweder direkt auf den Behalter 14 oder auf die Auskleidung 11, wobei der von der Auskleidung 11 nicht absorbierte Teil der Sonnenstrahlung 13 von der Auskleidung 11 auf den Behalter 14 reflektiert wird, wie durch den Sonnenstrahl 13c veranschaulicht.
Die lichtdurchlässige Platte 12 ist auf dem Gehäuse 1 in einem Rahmen 17 angeordnet. Der Rahmen 17 mit der lichtdurchlässigen Platte 12 ist aufklappbar. Dazu ist der Rahmen 17 mit einem Scharnier 18 an der Seitenwand 2 des Gehäuses 1 befestigt und auf der gegenüberliegenden Sexte mit einem Handgriff 19 versehen. Zur Abdichtung der lichtdurchlässigen Platte 12 gegenüber dem Gehäuse 1 ist eine Dichtung 21 vorgesehen. Der aufklappbare Gehausedeckel 7 ist mit einem Scharnier 22 an dem Rahmen 17 befestigt, und zwar auf der gleichen Seite wie das Scharnier 18 zur Befestigung des Rahmens 17 an dem Gehäuse 1. Zum Abstellen der Vorrichtung ist der Gehauseboden 6 mit Fußen 20 versehen.
Der Deckel 23 des Behalters 14 besteht beispielsweise aus einer 5 mm bis 10 mm dicken Stahlplatte und weist damit ein entsprechend großes Gewicht auf. Er ist an der Unterseite mit einer Dichtung versehen, so dass ein Beschlagen der lichtdurchlässigen, transparenten Platte 12 verhindert ist. Zugleich wird dadurch beim Garen in dem Behalter 14 ein überdruck gebildet, wodurch die Garzeit herabgesetzt wird.
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