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Title:
DEVICE FOR COOLING AND GRANULATING EXTRUDED THERMOPLASTICS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/001858
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for cooling and granulating extruded thermoplastics issuing from extrusion dies comprises two essentially symmetrical, back-to-back channels, the upper ends of which are connected to a cooling water supply and the lower ends of which are directed toward the inlet of a granulator with draw-in rollers and cutting rollers. The channels project beyond the connecting line of the extrusion dies and the inlet to the draw-in rollers between the extrusion dies and the inlet to the draw-in rollers in the direction of the extrusions, and are exposed to spray nozzles for the purpose of cooling the extrusions. The ends of the channels directed toward the extrusion dies and the draw-in nozzles are provided with a pair of superimposed baffle plates which enclose an open descent space to form a channel. Each pair of baffle plates can be mutually separated laterally to increase the distance between the projection of the corresponding channel and the connecting line and hence the tension of the extrusions to be granulated.

Inventors:
HUNKE FRIEDRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1988/000802
Publication Date:
March 09, 1989
Filing Date:
September 02, 1988
Export Citation:
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Assignee:
HENCH AUTOMATIK APP MASCH (DE)
International Classes:
B29B9/06; (IPC1-7): B29B9/06
Foreign References:
DE2503455A11976-07-29
DE2655840A11978-06-22
US2895165A1959-07-21
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Claims:
~> Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Abkühlen und Granulieren von aus Düεen austretenden Strängen auε thermoplaεtisehe Kunststoffen mit zwei im wesentlichen spiegelbildlich mit dem Rücken zueinander angeordneten Ablaufrinnen, deren oberes Ende einer Kühlwaεεerzuführung ausgesetzt und deren unteres Ende auf den Eingang eines Granuliererε mit Einzugεwalzen und Schneidwalze gerichtet εind, wobei die Ablaufrinnen gegenüber der Verbindungslinie von den Düεen und dem Eingang der Einzugswalzen zwischen den Düsen und dem Einzugεwalzeneingang in Richtung auf die Stränge vorspringen und von Sprühdüεen zwecks Kühlung der Stränge beaufschlagt sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Enden auf die Düεen 5, 6; 7, 8) und die Einzugεwalzen C30, 31) zuweisenden Enden der Ablaufrinnen je durch ein Paar Leitbleche (13, 14, 15, 16; 44, 45) gebildet εind, die einen freien Fallraum C19, 20) einschließend überein¬ ander angeordnet Jeweils eine Ablaufrinne formen, wobei die Leitbleche <13, 14, 15, 16; 44, 45) jedes Paares seitlich derart voneinander entfernbar sind, daß εich mit zunehmender Enfernung der Vorεprung der betreffenden Ablaufrinne gegenüber der Verbindungslinie (32) zwecks Erhöhung der Spannung der zu granulierenden Stränge (1, 2; 3,4) vergrößert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Leitbleche < 13, 14, 15, 16; 44, 45) Jedes Paares an ihrem oberen Ende an einer gemeinsamen Drehachse (17,18) aufgehängt εind und ihre der Drehachse (18) abgewandten Enden durch eine zwischen den Leitblechen (13, 14, 15, 16; 44, 45) Jedes Paares angeordnete Spreizeinrichtung (33, 34; 35, 36) voneinander entfernbar εind. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Leitbleche (13, 14, 15, 16; 44, 45) durch eine zwischen ihnen angeordnete Zugfeder (37, 38) zusammengezogen werden.
Description:
Beschreibung

Vorrichtung zum Abkühlen und Granulieren von Strängen auε thermoplastischen Kunststoffen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abkühlen und Granulieren von auε Düsen austretenden Strängen auε thermoplastischen Kunststoffen mit zwei im wesentlichen spiegelbildlich mit dem Rücken zueinander angeordneten Ablaufrinnen, deren oberes Ende einer Kühlwaεserzu uhrung ausgesetzt und deren unteres Ende auf den Eingang eines Granuliererε mit Einzugswalzen und Schneidwalze gerichtet sind, wobei die Ablaufrinnen gegenüber der Verbindungslinie von den Düsen und dem Eingang der Einzugswalzen zwischen den Düsen und dem Einzugswalzeneingang in Richtung auf die Stränge vorspringen und von Sprühdüεen zwecks Kühlung der Stränge beaufschlagt εind.

Eine derartige Vorrichtung ist auε der DE-PS 26 55 β40 bekannt. Dieser Vorrichtung liegt die Aufgabe zugrunde, einen besonders hohen Durchsatz zu ermöglichen, wozu die beiden im wesentlichen spiegelbildlich mit dem Rücken zueinander ange ¬ ordneten Ablaufrinnen vorgesehen εind. Aufgrund der Anordnung zweier Ablaufrinnen wird der Durchsatz gegenüber nur einer einzigen Ablaufrinne, wie sie auε der DE-PS 25 03 455 bekannt ist, verdoppelt, wobei diese Verdoppelung sich im wesent¬ lichen auε der Verdoppelung der Zahl der Stränge ergibt. Die Gestaltung Jeder der beiden Ablaufrinnen gemäB der DE-PS 26 55 640, die gemäB der Offenbarung dieser Druckschrift starr

zueinander angeordnet εind, folgt im wesentlichen den Lehren der DE-PS 25 03 455, wonach durch das Vorspringen der Ablauf- rinnen zwischen den Düsen und den Einzugεwalzen den Strängen eine sichere Führung gegeben wird. Dabei offenbart die DE-PS 25 03 455 gemäB ihrem Anspruch 6 auch die Möglichkeit, das MaE dieses Vorεpringenε verstellbar zu machen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine technisch günstig durchführbare Anpaεεbarkeit der Vorrichtung an die

10 verschiedensten Kunεtεtoffεtränge zu schaffen und dabei eine besonders intensive Kühlwirkung zu erzielen. ErfindungεgemäE geschieht dies dadurch, da£ die auf die Düsen und die Ein- zugεwalzen zuweisenden Enden der Ablaufrinnen je durch ein Paar Leitbleche gebildet εind, die einen freien Fallraum -- einεchließend übereinander angeordnet jeweils eine Ablauf¬ rinne formen, wobei die Leitbleche jedes Paares seitlich derart voneinander entfernbar εind, da£ sich mit zunehmender Entfernung der Vorεprung der betreffenden Ablaufrinne gegen¬ über der Verbindungslinie zwecks Erhöhung der Spannung der zu

20 granulierenden Stränge, vergrößert.

Aufgrund der Anordnung zweier übereinander mit Abstand voneinander liegender Paare von Leitbiechen lassen sich in großer Variationsbreite sowohl verschieden große Vorεprünge

25 als auch im Bezug auf die Senkrechte verschiedene Schräglagen der geführten Stränge herbeiführen, da durch die individuell einstellbare Entfernung der Leitbleche jedes Paares die Führung der Stränge im oberen und unteren Bereich der dadurch gebildeten Ablaufrinnen entsprechend individuell gestaltet 0 werden kann, wobei durch die Zwischenschaltung des freien Fallraums zwischen den beiden Paaren von Leitblechen die diesen Fallraum duchlaufenden Stränge allseitig einer intensiven Kühlung ausgesetzt werden können, ohne daB diese Kühlung in diesem Bereich durch Auflage der Stränge auf einem

35 Leitblech behindert werden kann. Die von den Sprühdüεen in diesen Bereich auf die Stränge aufgesprühte Kühlflüεεigkeit kann sich also hier besonders intensiv auswirken.

Zweckmäßig hängt man die Leitbleche Jedes Paares an ihren; oberen Ende an einer gemeinsamen Drehachse auf, wobei ihre der Drehachse abgewandten Enden durch eine zwischen den Leitblechen Jedes Paares angeordnete Spreizeinrichtung voneinander entfernbar εind. Aufgrund einer solchen Ge¬ staltung ist es möglich, die durch die beiden Paare von Leitblechen gebildeten Ablaufrinnen lediglich durch einfaches Verdrehen der Leitblecbe Jedes Paares im Sinne eines Spreiz- vorgangeε voneinander zu entfernen, d.h., daß eε sich bei der Aufhängung der Leitbleche um eine einfache konstruktive Ausbildung handelt.

Damit die Leitbleche lediglich durch von innen wirkende Druckorgane verstellt werden können, ordnet man zwischen ihnen zweckmäßig eine Zugfeder an, die die Leitbleche Jedes

Paares zusammenzieht. Eε können dann zwischen den Leitblechen beliebige Druckorgane, z.B. Exzenter oder dergleichen, angeordnet werden, um die gewünschte Verstellung der Leitbleche herbeizuführen.

In den Figuren εind Ausführungsbeiεpiele der Erfindung dargestellt. Eε zeigen

Figur 1 die Vorrichtung mit zwei Paaren von Leitblechen, die jeweils an einer Drehachse aufgehängt εind,

Figur 2 ein einzelnes Paar von Leitblechen, mit Ein¬ richtungen zur ParallelVerschiebung,

Figur 3 in prinzipieller Darstellung die räumliche

Anordnung der Stränge zueinander unmittelbar nach Verlassen der Düsen und direkt vor dem Eintritt in die Einzugεwalzen.

In der Figur 1 ist eine Vorrichtung zum Abkühlen und

Granulieren von durch strichpunktierten Linien dargestellten Stangen 1, 2 und 3, 4 aus thermoplastischen Kunststoffen

wiedergegeben, wobei die Stränge aus Reihen von Düsen 5, 6 und 7, 6 austreten (siehe auch Figur 3). Die Düsen 5, 6 und 7, β εind in der Düεenplatte 9 untergebracht.

Unterhalb der Düεenplatte 0 befindet sich das längliche Gehäuse 10, das im wesentlichen auε einem oben offenen Blechmantel besteht, der unten über den koniεchen Auεlauf 11 auf den Granulator 12 zuweist. In dem Gehäuse 10 εind die Leitbleche 13, 14 und 15, 16 angeordnet, die jeweils ein Paar 13/14 bzw. 15/16 bilden. Die Leitbleche 13, 14 εind an ihrem oberen Ende an der gemeinsamen Drehachse 17 aufgehängt, die Leitbleche 15, 16 hängen an der gemeinsamen Drehachse 18. In ihrer Aufeinanderfolge formen die Leitbleche 13, 15 bzw. 14, . 16 jeweils eine Ablaufrinne für die Stränge 1, 2 bzw. 3, 4, wobei die jeweilige Ablaufrinne durch den freien Fallraum IQ bzw. 20 unterbrochen iεt. In dem freien Fallraum 19 bzw. 20 εind die Stränge 1, 2 bzw. 3, 4 von allen Seiten der Beauf¬ schlagung von Vasserεtrahlen 21 frei zugänglich, die aus Eprühdüεen 22 austreten. Auf jeder Seite der Leitbleche 13, 14 bzw. 15, 16 εind jeweils sieben derartiger Sprühdüεen 22 jeweils auf einem Träger 23 angeordnet. Die Sprühdüεen 22 werden mit Sprühflüεεigkeit, insbesondere Kühlwasser, über die Zuleitungen 24 versorgt, in die jeweils Regelventile 25 eingeschaltet εind. Oberhalb des Paareε von Leitflächen 13, 14 iεt die Kühlwasserzuführung 26 vorgesehen, die mit Kühlwasser über die Zuleitung 27 und das Regelventil 2β versorgt wird.

In die Figur 1 εind von den Düεen 5, 6 bzw. 7, 6 zum Eingang 29 der beiden Einzugεwalzen 30, 31 führende, gestrichelt dargestellte Verbindungslinien 32 eingezeichnet, denen gegenüber die äußeren Oberflächen der Leitbleche 13, 14 bzw. 15, 16 vorspringen, εo daß die auε den Düεen 5, 6 bzw. 7, 8 auεtretenden Stränge 1, 2 bzw. 3, 4 gegenüber dieεen Ver- bindungεlinien 32 über einen Umweg zu dem Eingang 29 durch¬ laufen müssen, wodurch die Stränge 1, 2 bzw. 3, 4 eine

bestimmte gewünschte Spannung und damit Führung durch die Leitbleche 13, 14 bzw. 15, 16 erhalten.

Der Grad des Vorεpringenε der Leitbleche 13, 14 bzw. 15, 16 gegenüber den Verbindungelinien 32 läßt εich nun dadurch einstellen, daß die Leitbleche mehr oder minder voneinander entfernt werden. Hierzu dienen gemäß Figur 1 die drehbaren Exzenter 33, 34 für die Leitbleche 13, 14 und die drehbaren Exzenter 35, 36 für die Leitbleche 15, 16. Vie auε Figur 1 ersichtlich, εind die beiden Exzenter 33, 34 der beiden oberen Leitbleche 13, 14 weiter gegenüber lediglich durch einen Punkt dargestellten Achsen verdreht als die Exzenter 35, 36, so daß die Leitbleche 13, 14 weiter voneinander entfernt εind als die Leitbleche 15, 16. Je nach zu verar¬ beitendem Material lassen εich nun die Leitbleche 13, 14 und 15, 16 Je nach Einstellung der "Exzenter 33, 34 bzw. ' 35, 36 hinsichtlich ihrer Entfernung voneinander einstellen, was bei unterschiedlicher Verdrehung der genannten Exzenter auch individuell unterschiedlich sein kann. Die in Figur 1 darge¬ stellte Vorrichtung iεt damit universell an alle möglichen zu verarbeitenden in Strängen vorliegenden thermoplaεtiεchen Kunststoffe anpaßbar. Damit nun ständig die Exzenter 33, 34 bzw. 35, 36 von innen her gegen die Leitbleche 13, 14 bzw. 15, 16 anliegen, sind die beiden Zugfedern 37, 38 vorge¬ sehen, die den Leitblechen die erforderliche nach innen gerichtete Vorεpannung geben.

Bei dem in der Figur 1 noch dargestellten Granulator 12 handelt eε εich um ein bekanntes Gerät, bestehend auε den beiden Einzugεwalzen 30, 31 und der mit dem Gegenmeεεer 39 zusammenarbeitenden Mesεerwalze 40. Der Granulator 12 wird über die Zuleitung 41 und das Regelventil 42 mit Kühlwasser versorgt. Das erzeugte Granulat wird zusammen mit dem Kühl¬ wasser am Ausgang 43 des Granulatorε abgegeben. Im übrigen wird hierzu auf die DE-PS 26 55 840 verwiesen.

In der Figur 2 iεt eine andersartige Gestaltung einee Paareε von Leitblechen 44, 45 dargestellt, bei der diese parallel verschiebbar angeordnet sind. Die Leitbleche 44, 45 weiεen nach innen gerichtete Führungεstangen 46, 47 bzw. 46, 49 auf, die in entsprechenden Führungen eines gemeinsamen Trägers 50 l nge verschiebbar gelagert eind. Die Leitbleche 44, 45 ei— halten ihren Antrieb hier ür über an * ihnen befestigte Ver- εtellεpindeln 51, 52, auf die drehbare Mutterεtücke 53, 54 aufgeschraubt sind. Diese Kutterεtücke 53, 54 εind an ihrem äußeren Umfang als Schnecken ausgebildet, in die die An- triebεεpindeln alε Schnecken auεgebildet in die Antriebε- εpindeln 55, 56 eingreifen. Bei Verdrehung der Antriebεεpin- deln 55, 56 werden die Leitbleche 44, 45 entsprechend seitlich parallel verschoben, wobei je nach Verdrehung der Antriebεεpindel 55, 56 natürlich eine gemeinεame oder individuelle Verstellung möglich ist.

Die durch die Vorrichtung erzielbare Vergrößerung des Durchεatzeε läßt εich anschaulich anhand der Figur 3 verdeutlichen. Figur 3 zeigt die Düεen 5, 6 bzw. 7, 6, die symmetrisch zu den strichpunktiert gezeichneten Mittellinien 57 bzw. 58 in der Düεenplatte 9 angeordnet εind. Gemäß Figur 3 enthält die Düεenplatte- jeweils sieben Düεen 5, 6, 7 und 8 in Längsrichtung entlang der Kittellinie 57, 58 neben¬ einander angeordnet. Die auε den Düεen 5, 6 bzw. 7, 8 austretenden Stränge 1, 2 bzw. 3, 4 werden dann durch die Vorrichtung gemäß Figur 1 hindurchgeleitet und gelangen schließlich zum Eingang 29 des Granulators 12, wo sie praktisch unmittelbar nebeneinander entlang der Mittellinie 59 liegen. Hier εind die Stränge 1, 2 bzw. 3, 4 bereits soweit a.bgekühlt, daß sie εich ohne weiteres berühren können, ohne miteinander zu verkleben.