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Title:
DEVICE FOR COUPLING A DRIVE SHAFT OF AN AUXILIARY UNIT OF A COMMERCIAL VEHICLE HAVING A GEAR DRIVE AND METHOD FOR PRODUCING SAID DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/058000
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) for coupling a shaft (12) for driving an auxiliary unit of a commercial vehicle, having a gear drive (16) comprising an output gear (14), wherein the shaft (12) can be fixed in an axial direction (18) parallel to a rotary axis (20) of the shaft (12) by means of a retaining ring (22). According to the invention, grooves (24, 26) associated with the retaining ring (22) are disposed on the output gear (14) and on the shaft (12). The invention further relates to a method for producing a device (10) according to the invention.

Inventors:
HEBRARD GILLES (FR)
Application Number:
PCT/EP2010/067094
Publication Date:
May 19, 2011
Filing Date:
November 09, 2010
Export Citation:
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Assignee:
KNORR BREMSE SYSTEME (DE)
HEBRARD GILLES (FR)
International Classes:
F16D1/116; F16B21/18; F16H57/00
Foreign References:
EP1741959A12007-01-10
DE202008010947U12009-01-08
DE356796C1922-07-28
US3750489A1973-08-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MATTUSCH, Gundula (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Vorrichtung (10) zum Koppeln einer Welle (12) zum Antrieb eines Nebenaggregates eines Nutzfahrzeugs, mit einem ein Abtriebsrad (14) umfassenden Rädertrieb (16), wobei die Welle (12) in einer axialen Richtung (18) parallel zu einer Drehachse (20) der Welle (12) über einen Sicherungsring (22) fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sicherungsring (22) zugeordnete Nuten (24, 26) an dem Abtriebsrad (14) und an der Welle (12) angeordnet sind.

2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (24, 26) zwischen an der Welle (12) und an dem Abtriebsrad (14) vorgesehe- nen Zähnen (28) verlaufen.

3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (24, 26) die an der Welle (12) und an dem Abtriebsrad (14) vorgesehenen Zähne (28) zumindest teilweise schneiden.

4. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Nebenaggregat eine Lenkhilfepumpe ist.

5. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Zahnkanten der Zähne (28) des Abtriebsrades (14), die den

Federring (22) während der Montage aufweiten, abgerundet sind.

6. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung (10) zum Koppeln einer Welle (12) zum Antrieb eines Nebenaggregates eines Nutzfahrzeugs, mit einem ein Abtriebsrad (14) umfassenden Rädertrieb (16), wobei die Welle (12) in einer axialen Richtung (18) parallel zu einer Drehachse (20) der Welle (12) über einen Siche- rungsring (22) fixierbar ist, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:

Fertigen einer ersten Nut (24) zur teilweisen Aufnahme des Sicherungsringes (22) an dem Abtriebsrad (14); - Fertigen einer zweiten der ersten Nut (24) zugeordneten Nut (26) zur teilweisen Aufnahme des Sicherungsringes (22) an der Welle (12); und

Montieren des Sicherungsringes (22) in der ersten Nut (24). 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Nut (24, 26) zwischen an der Welle (12) beziehungsweise an dem Abtriebsrad (14) angeordneten Zähnen (28) gefertigt werden.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ferti- gung der ersten und der zweiten Nut (24, 26) an der Welle (12) beziehungsweise an dem Abtriebsrad (14) angeordnete Zähne (28) zumindest teilweise geschnitten werden.

Description:
Vorrichtung zum Koppeln einer Antriebswelle eines Nebenaggregates eines Nutzfahrzeuges mit einem Rädertrieb und Verfahren zur Herstellung dieser Vorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Koppeln einer Welle zum Antrieb eines Nebenaggregates eines Nutzfahrzeugs, mit einem ein Abtriebsrad umfassenden Rädertrieb, wobei die Welle in einer axialen Richtung parallel zu einer Drehachse der Welle über einen Sicherungsring fixierbar ist.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum Koppeln einer Welle zum Antrieb eines Nebenaggregates eines Nutzfahrzeugs, mit einem ein Abtriebsrad umfassenden Rädertrieb, wobei die Welle in einer axialen Richtung parallel zu einer Drehachse der Welle über einen Sicherungsring fixierbar ist. An das Antriebsaggregat eines Fahrzeugs, insbesondere eines Nutzfahrzeugs, werden mittlerweile zahlreiche weitere Nebenaggregate angeschlossen, die von dem Antriebsaggregat angetrieben werden müssen und deren Betrieb für die Funktionsfähigkeit des Fahrzeugs notwendig ist. Aufgrund des beschränkten Raumes in unmittelbarer Umgebung des Antriebsaggregates müssen dabei zunehmend komplexere Mechaniken die von dem Antriebsaggregat bereitgestellten Antriebskräfte auf die einzelnen Nebenaggregate übertragen. Hierzu werden insbesondere Rädertriebe eingesetzt und teilweise mehrere Nebenaggregate nach dem Prinzip einer Reihenschaltung hintereinander angetrieben. Die Reihenfolge von zum Antrieb i n Rei he geschalteter Nebenaggregate kann sich beispielsweise aus der zum Antrieb eines Nebenaggregates notwendigen Antriebsenergie ergeben, wobei Nebenaggregate, die eine höhere Antriebsleistung benötigen üblicherweise dichte- rer an dem Antriebsaggregat des Fahrzeugs angeordnet werden. Beispielsweise wird ein zur Versorgung einer druckluftbetriebenen Bremsanlage eines Nutzfahrzeugs vorgesehener Druckluftkompressor direkt über einen Rädertrieb von dem Antriebsaggregat angetrieben, während eine Lenkhilfepumpe beispielsweise indirekt über eine Verlängerung der Welle des Druckluftkompressors von dem Antriebsaggregat angetrieben sein kann.

Um Energie beim Betrieb des Fahrzeugs einzusparen, ist es vorteilhaft, Energie verbrauchende Nebenaggregate nach Möglichkeit nicht dauernd zu betreiben . Insbesondere ein Druckluftkompressor kann zeitweise außer Betrieb genommen werden, so lange eine ausreichende Druckluftmenge zum Betrieb der Bremsanlage innerhalb des Fahrzeugs gespeichert ist. Zu diesem Zweck ist bekannt, eine Kupplung zwischen dem Antriebsaggregat und dem Druckluftkompressor vorzusehen, um den Druckluftkompressor zeitweilig stillzulegen. Dabei ist darauf zu achten, dass das über dem Druckluftkompressor angetriebene Nebenaggregat, zum Beispiel die Lenkhilfepumpe nicht zusammen mit dem Druckluftkompressor über die Kupplung stillgelegt wird. Dies kann beispielsweise über einen entsprechend ausgelegten mechanischen Nebenabtrieb realisiert werden, der ein entsprechendes Drehmoment vor der Kupplung entnimmt und an den beispielsweise die Lenkhilfepumpe anschließbar ist.

Figur 1 zeigt einen Druckluftkompressor mit einem Anschlussflansch für ein nachgeordnetes Nebenaggregat. Der dargestellte Druckluftkompressor 30 verfügt über einen im Inneren eines Gehäuses 32 angeordneten Rädertrieb, an den über den Anschlussflansch 34 ein weiteres Nebenaggregat, zum Beispiel eine Lenkhilfepumpe, koppelbar ist. Das nicht dargestellte Nebenaggregat ist zwischen dem Anschlussflansch 34 und einem Zylinderkopf 40 des Druckluftkompressors 30 nach der Montage des Druckluftkompressors 30 an dem Antriebsaggregat des Fahrzeugs nachträglich montierbar. Um eine Welle, an die das nicht dargestellte Nebenaggre- gat angeschlossen wird, bis zur Montage des Nebenaggregates vor dem Herausfal- len aus dem Rädertrieb zu schützen, muss eine entsprechende Verliersicherung vorgesehen sein.

Figur 2 zeigt einen Rädertrieb mit zugehöriger Welle gemäß dem Stand der Tech- nik. Der in Figur 2 dargestellte Rädertrieb 16 ist auf der rechten Seite im Inneren des in Figur 1 dargestellten Gehäuses 32 angeordnet. Über eine Antriebswelle 36 wird Antriebsenergie in Form von Drehmoment in den Rädertrieb 16 eingebracht und auf ein Antriebsrad 38, das als ein Zahnrad ausgeführt sein kann, übertragen. Das Antriebsrad 38 ist mit einem Abtriebsrad 14 gekoppelt, welches ebenfalls als Zahnrad ausgeführt sein kann und die aufgenommene Antriebskraft auf eine Welle 12 überträgt, an die das nicht dargestellte Nebenaggregat anschließbar ist. Die Welle 12 ist um eine Drehachse 20 drehbar gelagert und wird bei der Montage in einer axialen Richtung 18 in den Rädertrieb 16 eingeschoben. Um eine Verliersicherung der Welle 12 bei nicht montiertem Nebenaggregat zu realisieren, das heißt insbesondere während des Transports, ist ein Sicherungsring 22 vorgesehen, der in einer Nut 24 an dem Gehäuse 32 montiert wird und nach der Montage der Welle 12 diese mit Hilfe einer Nut 26, die an der Welle 12 selbst angeordnet ist, in der axialen Richtung 18 fixiert. Nachteilig ist dabei insbesondere die zum Anbringen des Sicherungsringes und der Nuten 24, 26 notwendige zusätzliche Baulänge des Gehäuses 32 und der Welle 12.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die gattungsgemäße Kopplungsvorrichtung derart weiterzubilden, dass eine Reduzierung der Baulänge in axialer Richtung möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung baut auf dem gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch auf, dass dem Sicherungsring zugeordnete Nuten an dem Abtriebsrad und an der Welle angeordnet sind. Auf diese Weise kann auf die bislang notwendige Nut zur Montage des Sicherungsringes an dem Gehäuse verzichtet werden, da der Sicherungsring direkt an dem Abtriebsrad montierbar ist. Die Baulänge der gesamten Vorrichtung kann daher in axialer Richtung um die frei gewordene Breite reduziert werden.

Vorteilhafterweise kann dabei vorgesehen sein, dass die Nuten zwischen an der Welle und an dem Abtriebsrad vorgesehenen Zähnen verlaufen. Somit kann bei der Montage zunächst die Verzahnung zwischen der Welle und dem Abtriebsrad zusammengeführt werden, ohne gleichzeitig die Verliersicherung in der axialen Richtung überwinden zu müssen. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Nuten die an der Welle und an dem Abtriebsrad vorgesehenen Zähne zumindest teilweise schneiden. Dadurch, dass die Nut zur Aufnahme des Sicherungsringes die an der Welle und an dem Abtriebsrad vorgesehenen Zähne teilweise schneidet, wird die Fertigung vereinfacht, da die auf beiden Seiten der Nuten liegenden Zähne gemeinsam gefertigt werden können, bevor durch das Herstellen der Nuten die Zähne in axialer Richtung unterteilt werden.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Nebenaggregat eine Lenkhilfepumpe ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass Zahnkanten der Zähne des Abtriebsrades, die den Federring während der Montage aufweiten, abgerundet sind. Durch das Abrunden der Zahnkanten kann zum einen die Montage der Welle erleichtert werden und zum anderen die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung der Welle bei der Montage spürbar reduziert werden. Das gattungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum Koppeln einer Welle umfasst die folgenden Schritte:

Fertigen einer ersten Nut zur teilweisen Aufnahme des Sicherungsringes an dem Abtriebsrad;

Fertigen einer zweiten der ersten N ut zugeordneten N ut zur teilweisen Aufnahme des Sicherungsringes an der Welle; und - Montieren des Sicherungsringes in der ersten Nut.

Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, dass die erste und die zweite Nut zwischen an der Welle beziehungsweise an dem Abtriebsrad angeordneten Zähnen gefertigt werden.

Weiterhin kann dabei vorgesehen sein, dass bei der Fertigung der ersten und der zweiten Nut an der Welle beziehungsweise an dem Abtriebsrad angeordnete Zähne zumindest teilweise geschnitten werden. Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand einer besonders bevorzugten Ausführungsform beispielhaft erläutert.

Es zeigen: Figur 1 einen Druckluftkompressor mit einem Anschlussflansch fü r e i n nachgeordnetes Nebenaggregat;

Figur 2 einen Rädertrieb mit zugehöriger Welle gemäß dem Stand der Technik; Figur 3 eine erfindungsgemäße Kopplungsvorrichtung in nicht gekoppeltem

Zustand und

Figur 4 eine erfindungsgemäße Kopplungsvorrichtung in gekoppelten Zu- stand.

In den folgenden Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder gleichartige Teile. Figur 1 zeigt einen Druckluftkompressor mit einem Anschlussflansch für ein nachgeordnetes Nebenaggregat und Figur 2 zeigt einen Rädertrieb mit zugehöriger Welle gemäß dem Stand der Technik. Die Figuren 1 und 2 wurden bereits beschrieben. Figur 3 zeigt eine erfindungsgemäße Kopplungsvorrichtung in nicht gekoppeltem Zustand. Dargestellt ist die Welle 12, das Abtriebsrad 14 und der Sicherungsring 22 in einer Explosionsdarstellung. Die dargestellten Teile werden in der axialen Richtung 18, die der Drehachse der Welle 12 entspricht, zusammengefügt. Dabei wird zunächst der Sicherungsring 22 zusammengebogen und über die inneren Zähne 28 des Abtriebsrades 14 in einer Nut 24 platziert. Anschließend wird die Welle 12 in axialer Richtung 18 in das Abtriebsrad 14 eingeschoben, wobei die an der Welle 12 vorhandenen Zähne 28 gemeinsam mit den inneren Zähnen 28 des Abtriebsrades 14 eine Verzahnung bilden. Sobald die Zähne 28 an der Welle 12 mit dem in der Nut 24 platzierten Sicherungsring 22 zusammentreffen, wird dieser in radialer Richtung geweitet, wobei die dem Sicherungsring 22 zugewandten Zahnflanken der Zähne 28 abgerundet sein können, um Kraftspitzen und Absplitterungen zu vermeiden. Beim weiteren Zusammenschieben von Welle 12 und Abtriebsrad 14 in axialer Richtung 18 erreicht der Sicherungsring 22 schließlich eine Nut 26, die zwischen den Zähnen 28 auf der Welle 12 angeordnet ist. Figur 4 zeigt eine erfindungsgemäße Kopplungsvorrichtung im gekoppelten Zustand. Dargestellt ist die aus der Figur 3 bekannte Kopplungsvorrichtung 10 im gekoppelten und geschnittenen Zustand. Der Sicherungsring 22 ruht gleichzeitig in den Nuten 24, 26, wobei die Nut 26 aufgrund des Zahnprofils auf der Welle 12 nicht sichtbar ist.

Die Anordnung der Nut 24 an dem Abtriebsrad 14 muss nicht symmetrisch zur Längenausdehnung des Abtriebsrades 14 in der Axialrichtung 18 sein. Insbesondere ist auch das Vorsehen der Nut 24 am Rand der inneren Zähne 28 denkbar.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.

Bezugszeichenliste

10 Vorrichtung

12 Welle

14 Abtriebsrad

16 Rädertrieb

18 axiale Richtung

20 Drehachse

22 Sicherungsring

24 Nut

26 Nut

28 Zahn

30 Druckluftkompressor

32 Gehäuse

34 Anschlussflansch

36 Antriebswelle

38 Antriebsrad

40 Zylinderkopf