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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR COUPLING TWO COMPONENTS, IN PARTICULAR RODS OR BARS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/113418
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for coupling two components (1, 2), in particular two rods or bars, comprising two coupling parts (3, 4) that can be arranged at ends of the components (1, 2) to be coupled and a connecting means (5) that can be brought into engagement with the coupling parts (3, 4), is designed and further developed, with regard to an especially easy and secure coupling of components (1, 2) even if the components (1, 2) are unfavorably pre-positioned, in such a way that the connecting means (5) has a stop (21) for a coupling part (4) at one end and a thread for threaded engagement with the other coupling part (3) at another end.

Inventors:
DAUM KARLHEINZ (DE)
Application Number:
PCT/DE2011/000258
Publication Date:
September 22, 2011
Filing Date:
March 15, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BILFINGER BERGER AG (DE)
BILFINGER BERGER INGENIEURBAU GMBH (DE)
DAUM KARLHEINZ (DE)
International Classes:
E04C5/16; F16B7/18
Domestic Patent References:
WO2008089056A12008-07-24
WO1992008019A11992-05-14
Foreign References:
US5305573A1994-04-26
US4627212A1986-12-09
EP1034344B12002-04-17
EP1979557B12009-05-13
Attorney, Agent or Firm:
ULLRICH & NAUMANN (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

1. Vorrichtung zur Kopplung zweier Bauteile (1 , 2), insbesondere zweier Stangen oder Stäbe, mit zwei jeweils an zu koppelnden Enden der Bauteile (1 , 2) anor- denbaren Kopplungsteilen (3, 4) und einem mit den Kopplungsteilen (3, 4) in Eingriff bringbaren Verbindungsmittel (5),

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Verbindungsmittel (5) an einem Ende einen Anschlag (21) für ein Kopplungsteil (4) und an einem anderen Ende ein Gewinde zum Schraubeingriff mit dem anderen Kopplungsteil (3) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (5) einen vorzugsweise als innerer Hohlraum ausgebildeten Aufnahmebereich (6) für die Kopplungsteile (3, 4) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (21) in dem Aufnahmebereich (6) oder Hohlraum ausgebildet und in Richtung des anderen Endes orientiert ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde als Innengewinde (7) ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (5) rohrförmig mit jeweils einem Durchgang (10, 20) für die Bauteile (1 , 2) an seinen Enden ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (5) mindestens einen seitlichen Durchgang (14) in den Aufnahmebereich (6) hinein aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Kopplungsteil (4) ein Innengewinde (22) zum Aufschrauben auf das eine Bauteil (1 ) aufweist und vorzugsweise als Rundmutter ausgebildet ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Kopplungsteil (4) einen seitlichen Durchgang (11), vorzugsweise mit einem Innengewinde, insbesondere für eine Schraube oder Madenschraube (12), aufweist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des einen Kopplungsteils (4) größer ist als der Innendurchmesser des für das eine Bauteil (1 ) vorgesehenen Durchgangs (10) des Verbindungsmittels (5).

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Kopplungsteil (3) ein Innengewinde (15) zum Aufschrauben auf das andere Bauteil (2) aufweist.

1 1. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Kopplungsteil (3) ein Außengewinde (16) zum Schraubeingriff mit dem Verbindungsmittel (5) aufweist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (5) und/oder das eine Kopplungsteil (4) und/oder das andere Kopplungsteil (3) ein Eingriffsmittel, vorzugsweise einen Außensechskant (13, 17), für ein Werkzeug aufweisen oder aufweist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass dem Verbindungsmittel (5) und/oder dem anderen Kopplungsteil (3) ein Konterelement, vorzugsweise eine auf die Bauteile (1 , 2) aufschraubbare Kontermutter (8, 9), zugeordnet ist.

Description:
VORRICHTUNG ZUR KOPPLUNG ZWEIER BAUTEILE, INSBESONDERE STANGEN ODER STÄBE

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kopplung zweier Bauteile, insbesondere zweier Stangen oder Stäbe, mit zwei jeweils an zu koppelnden Enden der Bauteile anordenbaren Kopplungsteilen und einem mit den Kopplungsteilen in Eingriff bringbaren Verbindungsmittel.

Eine Vorrichtung zur Kopplung zweier Bauteile ist beispielsweise aus der EP 1 034 344 B1 bekannt. Die bekannte Vorrichtung dient zur Kopplung zweier Gewindestäbe, wobei an den zu koppelnden Enden der Gewindestäbe Kopplungsteile in Form von Muttern angeordnet bzw. auf die Enden aufgeschraubt werden. Als Verbindungsmittel dient ein längliches hohles quaderförmiges Verbindungsstück, dessen beide voneinander beabstandeten Stirnseiten Widerlager für die Muttern bilden. Zum Koppeln der Gewindestäbe werden die Gewindestäbe mit aufgeschraubter Mutter in Ausnehmungen des Verbindungsstücks eingesetzt, so dass die Muttern innerhalb des hohlen Teils angeordnet sind. Durch weiteres Aufschrauben der Muttern auf die Gewindestäbe werden die Gewindestäbe, das Verbindungsstück und die Muttern miteinander verspannt, so dass eine Kopplung der Gewindestäbe oder Bauteile realisiert ist.

Bei der bekannten Vorrichtung ist problematisch, dass eine Kopplung der zu koppelnden Bauteile nur dann sicher möglich ist, wenn sich die Bauteile bzw. Gewindestäbe schon vor ihrer Kopplung in einer recht gut miteinander fluchtenden Position befinden. Sofern ein Parallelversatz und/oder ein Winkelversatz der Stäbe vor ihrer Kopplung einen vorgegebenen Wert überschreiten oder überschreitet, ist eine sichere Kopplung der Stäbe nicht mehr oder nur noch mit großem Aufwand und Krafteinsatz möglich.

In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass insbesondere bei der Kopplung von Stäben eines Bewehrungskorbs, bei dem viele Stäbe miteinander zu koppeln sind, häufig ein unregelmäßiger Abstand der Stäbe in Längsrichtung, ein Versatz der Stäbe in Querrichtung und/oder ein Winkelversatz der Stäbe vorliegt. Bei einer Kopplung derartiger Stäbe eines Bewehrungskorbs ist die bekannte Vorrichtung nicht zufrieden stellend einsetzbar.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Des Weiteren ist aus der EP 1 979 557 B1 weiterhin eine Vorrichtung zur Kopplung zweier Bauteile bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung weist eine Klemmeinrichtung zwei jeweils mit den Enden von Halteelementen in Eingriff bringbare Fixierelemente auf, wobei die Fixierelemente jeweils eine schräge oder ballige oder konische Innenfläche zum Eingriff mit jeweils Flächen der Halteelemente aufweisen.

Die bekannte Vorrichtung kann beispielsweise für die Verbindung von Bauteilen von Schlitzwandkörben und genauer gesagt von Stäben der Schlitzwandkörbe verwendet werden. Bei diesem Einsatzbereich liegt häufig eine sehr dichte Bewehrung vor, wobei im Konkreten zu verbindende Stäbe sehr dicht beieinander liegen. Insbesondere die aus der EP 1 979 557 B1 bekannte Vorrichtung zur Kopplung zweier Bauteile ist bei dicht aneinander liegenden Stäben nur eingeschränkt einfach handhabbar, da die bekannte Vorrichtung mit den Fixierelementen und Halteelementen eine große Anzahl von Bauteilen aufweist, die letztendlich gleichzeitig gehandhabt werden müssen, um eine sichere Kopplung der Stäbe zu gewährleisten.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Kopplung zweier Bauteile derart auszugestalten und weiterzubilden, dass eine einfache und sichere Kopplung von Bauteilen auch bei ungünstiger Vorpositionierung mit konstruktiv einfachen Mitteln erreicht ist.

Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist die Vorrichtung zur Kopplung zweier Bauteile derart ausgestaltet und weitergebildet, dass das Verbindungsmittel an einem Ende einen Anschlag für ein Kopplungsteil und an einem anderen Ende ein Gewinde zum Schraubeingriff mit dem anderen Kopplungsteil aufweist.

In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, dass durch geschickte Ausbildung des Verbindungsmittels die voranstehende Aufgabe auf überraschend einfache Weise gelöst wird. Im Konkreten weist das Verbindungsmittel an einem Ende einen Anschlag für ein Kopplungsteil und an einem anderen Ende ein Gewinde zum Schraubeingriff mit dem anderen Kopplungsteil auf. Folglich ist hierdurch jeweils ein anderer Eingriffsmechanismus zwischen Verbindungsmittel und einem Kopplungsteil an den beiden Enden des Verbindungsmittels und damit an jeweils dem einen oder anderen Bauteil realisiert. An einem Ende findet ein Lagern des Kopplungsteils an dem Anschlag und am anderen Ende ein Schraubeingriff zwischen Verbindungsmittel und dem anderen Kopplungsteil statt. Nach einem anfänglichen Positionieren des Verbindungsmittels im Bereich des einen Bauteils muss zur Kopplung der Bauteile das Verbindungsmittel lediglich noch mit dem anderen Kopplungsteil verschraubt werden, um die Kopplung der Bauteile herzustellen. Dadurch ist eine sehr einfache Handhabung der Vorrichtung auch bei enger und schwer zugänglicher Anordnung der zu verbindenden Bauteile ermöglicht. Darüber hinaus ist die hergestellte Kopplung sehr sicher und auch bei ungünstiger Vorpositionierung der Bauteile auf einfache Weise möglich.

Folglich ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kopplung zweier Bauteile eine Vorrichtung angegeben, bei der eine einfache und sichere Kopplung von Bauteilen auch bei ungünstiger Vorpositionierung mit konstruktiv einfachen Mitteln erreicht ist.

Im Hinblick auf eine besonders sichere Kopplung der Bauteile könnte das Verbindungsmittel einen Aufnahmebereich für die Kopplungsteile aufweisen, in dem die Kopplungsteile im gekoppelten Zustand der Bauteile einerseits sicher untergebracht wären und andererseits eine sichere Ankopplung an das Verbindungsmittel erfahren könnten. Die Unterbringung der Kopplungsteile in einem derartigen Aufnahmebereich führt darüber hinaus zu einer besonders geschützten und damit auch sicheren Unterbringung der Kopplungsteile im gekoppelten Zustand. Im Konkreten könnte der Aufnahmebereich als innerer Hohlraum ausgebildet sein.

Der für das eine Kopplungsteil erforderliche Anschlag könnte in weiter vorteilhafter Weise in dem Aufnahmebereich oder Hohlraum ausgebildet sein und in Richtung des anderen Endes des Verbindungsmittels orientiert sein. Insoweit könnte der Eingriffspunkt zwischen dem Kopplungsteil und dem Verbindungsmittel in geschützter Weise innerhalb des Aufnahmebereichs oder Hohlraums vorliegen. Der Anschlag könnte dabei in Richtung des anderen Endes des Verbindungsmittels orientiert sein, wobei der Anschlag durch eine ringförmige Innenfläche gebildet sein könnte, die mit dem einen Kopplungsteil in anschlagenden Kontakt bringbar ist.

Das Gewinde des Verbindungsmittels könnte in geschützter Weise als Innengewinde im Verbindungsmittel oder im Aufnahmebereich oder Hohlraum des Verbin- dungsmittels ausgebildet sein. Zur Kopplung der Bauteile ist das Verbindungsmittel mit dem Gewinde auf das andere Kopplungsteil aufzuschrauben.

In konstruktiv besonders einfacher Weise könnte das Verbindungsmittel rohrförmig mit jeweils einem Durchgang für die Bauteile an seinen jeweiligen Enden ausgebildet sein. In weiter besonders einfacher Weise könnte das Verbindungsmittel aus normaler Rohrware hergestellt sein, was zu einer erheblichen Kostenreduktion bei der Herstellung der Vorrichtung führt.

Im Hinblick auf eine einfache Sichtkontrolle des Kopplungsvorgangs könnte das Verbindungsmittel mindestens einen seitlichen Durchgang in den Aufnahmebereich hinein aufweisen. Ein derartiger Durchgang könnte beispielsweise einen Durchmesser von 17 mm aufweisen, so dass ein einfacher Einblick in Richtung der zu verbindenden Bauteile oder Kopplungsteile ermöglicht ist. In besonders vorteilhafter Weise könnten zwei derartige Durchgänge an vorzugsweise gegenüberliegenden Positionen des Verbindungsmittels ausgebildet sein. Dies könnte einerseits einen ausreichenden Lichteintritt für die Sichtkontrolle und andererseits das Einfüllen von beispielsweise einem Antikorrosionsmittel sicher gewährleisten. Beispielsweise könnte ein Antikorrosionsmittel durch den einen Durchgang in den Aufnahmebereich so lange hineingefüllt werden, bis es aus dem anderen Durchgang wieder heraustritt. Hierdurch könnte eine ausreichende Befüllung des Aufnahmebereichs mit Antikorrosionsmittel gewährleistet sein. Als Antikorrosionsmittel könnte beispielsweise Beton oder Zementleim verwendet werden.

Hinsichtlich einer sicheren Positionierung des einen Kopplungsteils an dem einen Bauteil könnte das eine Kopplungsteil ein Innengewinde zum Aufschrauben auf das eine Bauteil aufweisen. Darüber hinaus könnte das eine Kopplungsteil als Rundmutter ausgebildet sein, so dass ein einfaches Aufnehmen des einen Kopplungsteils im Verbindungsmittel oder im Aufnahmebereich gewährleistet ist.

In weiter vorteilhafter Weise könnte das eine Kopplungsteil einen seitlichen Durchgang aufweisen, durch den eine Fixierung des Kopplungsteils an einer gewünschten Position an dem einen Bauteil realisiert werden könnte. Hierzu könnte der Durchgang in weiter vorteilhafter Weise mit einem Innengewinde ausgebildet sein, in das beispielsweise eine Schraube oder Madenschraube eingeschraubt werden könnte, um einen Klemmeffekt zwischen dem einen Kopplungsteil und dem einen Bauteil zu ermöglichen. Der seitliche Durchgang könnte auch als Eingriffspunkt für ein Werkzeug dienen, um das eine Kopplungsteil auf das eine Bauteil leicht aufzuschrauben.

Zur Gewährleistung einer sicheren Konterwirkung bzw. eines sicheren Anschlagens des einen Kopplungsteils am Verbindungsmittel könnte der Außendurchmesser des einen Kopplungsteils größer sein als der Innendurchmesser des für das eine Bauteil vorgesehenen Durchgangs des Verbindungsmittels. Hierbei könnte ein anschlagender Kontakt zwischen dem einen Kopplungsteil und einer ringartigen Innenfläche des Verbindungsmittels realisiert sein.

Zur sicheren Positionierung des anderen Kopplungsteils auf dem anderen Bauteil könnte das andere Kopplungsteil ein Innengewinde zum Aufschrauben auf das andere Bauteil aufweisen. Hierdurch ist ein sicheres Anordnen dieses Kopplungsteils am anderen Bauteil ermöglicht.

Im Hinblick auf einen sicheren Eingriff zwischen dem Verbindungsmittel und dem anderen Kopplungsteil könnte das andere Kopplungsteil ein Außengewinde zum Schraubeingriff mit dem Verbindungsmittel aufweisen. Zur Kopplung der Bauteile wird das Verbindungsmittel per Schraubeingriff mit dem anderen Kopplungsteil verbunden, bis eine sichere Kopplung der Bauteile erreicht ist.

Hinsichtlich einer besonders einfachen Handhabung der Einzelkomponenten der Vorrichtung beim Kopplungsvorgang der Bauteile könnte das Verbindungsmittel und/oder das eine Kopplungsteil und/oder das andere Kopplungsteil ein Eingriffsmittel für ein Werkzeug aufweisen. Ein derartiges Eingriffsmittel für ein Werkzeug könnte ein besonders leichtes Verschrauben der Komponenten mit einem Bauteil oder untereinander ermöglichen. Ein derartiges Eingriffsmittel könnte in besonders einfacher und wirkungsvoller Weise durch einen Außensechskant gebildet sein. Mittels eines geeigneten Schraubenschlüssels könnte die jeweilige Komponente über den Außensechskant in der erforderlichen Weise bewegt bzw. gedreht werden.

Zur Gewährleistung einer besonders sicheren und dauerhaften Kopplung der Bauteile könnte dem Verbindungsmittel und/oder dem anderen Kopplungsteil ein Kon- terelement zugeordnet sein. Mittels eines derartigen Konterelements könnte ein ungewolltes nachträgliches Lösen von Schraubverbindungen der Kopplungsteile und/oder des Verbindungsmittels verhindert werden. Ein derartiges Konterelement könnte beispielsweise und in besonders einfacher Weise durch eine auf die Bauteile aufschraubbare Kontermutter gebildet sein. Eine derartige Kontermutter könnte vor Beginn des Kopplungsvorgangs auf die einzelnen Bauteile aufgeschraubt und nach dem Koppeln der Bauteile mit einem Kopplungsteil und/oder dem Verbindungsmittel durch Schrauben in konternden Eingriff gebracht werden. Hierdurch ist ein ungewolltes Lösen von Schraubverbindungen der Komponenten der Vorrichtung sicher verhindert.

Die Gewinde der Kopplungsteile könnten in vorteilhafter Weise auf die Gewinde von beispielsweise Stangen und Stäben abgestimmt sein. Beispielsweise könnte das andere Kopplungsteil außen ein Normalgewinde und innen ein Trapezgewinde aufweisen.

Das Verbindungsmittel könnte quasi in Form einer Überwurfmutter oder Überwurfmuffe ausgebildet sein.

Vor dem anschlagenden Eingriff mit dem einen Kopplungsteil sitzt das Verbindungsmittel zunächst lose auf dem einen Bauteil. Nach dem Verschrauben des Verbindungsmittels mit dem anderen Kopplungsteil ist eine Kopplung der Bauteile erreicht, wobei das Verbindungsmittel mit dem einen Kopplungsteil in Anschlag ist.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt die einzige

Fig. in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kopplung zweier Bauteile. Die einzige Fig. zeigt in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht - einerseits im gekoppelten Zustand und einerseits im noch nicht gekoppelten Zustand der Bauteile 1 und 2 - ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kopplung zweier Bauteile 1 und 2.

Die Bauteile 1 und 2 sind durch Gewindestangen 1 und 2 gebildet. Die Vorrichtung weist zwei jeweils an den zu koppelnden Enden der Stangen 1 und 2 anordenbare Kopplungsteile 3 und 4 auf. Das Kopplungsteil 3 weist ein Innengewinde 15 und ein Außengewinde 16 auf. Das Innengewinde 15 ist derart ausgebildet, dass es auf die Stange 2 aufschraubbar ist. Das Außengewinde 16 des Kopplungsteils 3 ist derart ausgebildet, dass es mit einem in einem Aufnahmebereich 6 des Verbindungsmittels 5 ausgebildeten Innengewinde 7 in Eingriff gelangen kann. Des Weiteren weist das Kopplungsteil 3 einen Außensechskant 17 zum einfachen Aufschrauben des Kopplungsteils 3 auf die Stange 2 auf.

Bevor das Kopplungsteil 3 auf die Stange 2 aufgeschraubt wird, ist eine Kontermutter 8 mit einem an die Stange 2 angepassten Innengewinde auf die Stange 2 aufzuschrauben. Die Kontermutter 8 weist ebenfalls einen Außensechskant 18 auf.

Vor dem Koppeln der beiden Stangen 1 und 2 wird in gleicher Weise auf die Stange 1 eine Kontermutter 9 aufgeschraubt. Die Kontermutter 9 weist einen Außensechskant 19 und ein an das Außengewinde der Stange 1 angepasstes Innengewinde auf.

Nach dem Aufbringen der Kontermutter 9 wird das Verbindungsmittel 5 auf die Stange 1 aufgeschoben. Hierzu weist das Verbindungsmittel 5 einen geeignet dimensionierten Durchgang 10 an einem Ende und einen Durchgang 20 am anderen Ende auf. Schließlich wird das Kopplungsteil 4 auf das Außengewinde der Stange 1 aufgeschraubt. Das Kopplungsteil 4 ist als Rundmutter mit einem Innengewinde 22 ausgebildet. Der Außendurchmesser des Kopplungsteils 4 ist größer als der Innendurchmesser des Durchgangs 10. Das Kopplungsteil 4 weist des Weiteren einen Durchgang 11 mit einem Innengewinde für eine Madenschraube 12 auf, mittels derer das Kopplungsteil 4 in seiner relativen Position zur Stange 1 fixiert werden kann. Das Verbindungsmittel 5 ist quasi als Überwurfmutter oder Überwurfmuffe mit dem Innengewinde 7 für den Eingriff mit dem Kopplungsteil 3 ausgebildet. Ansonsten sitzt das Verbindungsmittel 5 vor dem Koppeln der Stange 1 und 2 lose auf der Stange 1.

An dem dem zu koppelnden Ende der Stange 1 abgewandten Ende weist das Verbindungsmittel 5 einen Außensechskant 13 auf. Des Weiteren weist das Verbindungsmittel 5 zwei Durchgänge 14 auf, die zum einen eine Sichtkontrolle in den Aufnahmebereich 6 und zum anderen das Einfüllen eines Mittels zur Verhinderung von Korrosion ermöglichen. Als Mittel zur Verhinderung von Korrosion könnte Beton oder Zementleim dienen. Die Durchgänge 14 könnten bspw. einen Durchmesser von 17mm aufweisen.

Das Verbindungsmittel 5 könnte aus herkömmlicher Rohrware hergestellt werden, was zu einer preisgünstigen Herstellung führen könnte.

Beim Koppeln der Stangen 1 und 2 wird nun das Verbindungsmittel 5 auf das Kopplungsteil 3 aufgeschraubt. Hierzu ist das Innengewinde 7 lediglich am vorderen Ende des Aufnahmebereichs 6 ausgebildet. Das Kopplungsteil 4 gelangt beim Koppeln im hinteren Teil des Aufnahmebereichs 6 mit dem Verbindungsmittel 5 in konternde Anlage. Hierzu ist ein Anschlag 21 im Aufnahmebereich 6 des Verbindungsmittels 5 ausgebildet. Nach dem Aufschrauben des Verbindungsmittels 5 auf das Kopplungsteil 3 im erforderlichen Ausmaß können die Kontermuttern 8 und 9 an das Kopplungsteil 3 bzw. an das Verbindungsmittel 5 herangeschraubt werden, so dass der Kontervorgang erreicht ist.

Die Vorrichtung zur Kopplung zweier Bauteile könnte bspw. für Schlitzwandkörbe eingesetzt werden, die eine dichte Bewehrung aufweisen. Ein großer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ihre problemlose Handhabbarkeit auch im Bereich sehr eng angeordneter Stangen 1 und 2. Es ist lediglich der Zugang zu den Eingriffspunkten für Schraubwerkzeuge erforderlich, beispielsweise für Schraubenschlüssel, die mit den jeweiligen Außensechskanten 13, 17, 18 und 19 in Eingriff zu bringen sind, um die erforderlichen Schraubvorgänge zu ermöglichen. Des Weiteren ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorteilhaft, dass diese weniger Bauteile aufweist und daher weniger Bauteile als bei herkömmlichen Kopplungsvorrichtungen zu handhaben sind, was wiederum den Einsatz der Vorrichtung erleichtert und das Erzeugen schneller und sicherer Kopplungen begünstigt.

Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lehre wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen.

Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel einschränkt.

Bezugszeichenliste

1 Bauteil, Stange

2 Bauteil, Stange

3 Kopplungsteil

4 Kopplungsteil

5 Verbindungsmittel

6 Aufnahmebereich

7 Innengewinde

8 Kontermutter

9 Kontermutter

10 Durchgang

11 Durchgang

12 Madenschraube

13 Außensechskant

14 Durchgang

15 Innengewinde

16 Außengewinde

17 Außensechskant

18 Außensechskant

19 Außensechskant

20 Durchgang

21 Anschlag

22 Innengewinde