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Title:
DEVICE FOR CURING A PIPELINE LINING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/198477
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) for curing a pipeline lining, wherein the pipeline lining comprises a resin which is curable by means of electromagnetic radiation of a specified wavelength or of a specified wavelength range, comprising a housing (11) with a first (12) and a second (14) opposite end piece and with a housing body (16) which extends between the end pieces (12, 14) and with an electrical current and cooling fluid feed line which is connected to the first end piece (12), wherein the housing body (16) has radially extending arms (26), on the outer end surfaces of which there is arranged in each case at least one light-emitting diode (28), which light-emitting diodes emit light of the specified wavelength or of the specified wavelength range and are connected to the electrical current feed line, and wherein, between the arms (26), the housing (10) has cooling fluid passage openings (32) which are coupled to the cooling fluid feed line and which extend in a longitudinal direction at least in certain sections through the housing body (16), wherein the cooling fluid passage openings (32) are delimited radially to the outside in the region of the housing body (16) by longitudinal webs (24), and wherein, between the longitudinal webs (24) and the arms (26) and/or the light-emitting diodes (28) arranged on the arms (26), there is at least one gap-like outlet opening (34), which extends in a longitudinal direction, for the cooling fluid.

Inventors:
SCHMITT CHRISTOPHER (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/058732
Publication Date:
October 07, 2021
Filing Date:
April 01, 2021
Export Citation:
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Assignee:
KOB GMBH (DE)
International Classes:
F16L55/165; B29C63/34; B29C63/36; F16L55/18
Domestic Patent References:
WO2007044052A22007-04-19
WO2019036044A22019-02-21
Foreign References:
EP3336404A12018-06-20
JPH06246831A1994-09-06
US20060151913A12006-07-13
DE102015212025A12016-12-29
EP0875713A21998-11-04
EP2129956A12009-12-09
EP3321554A12018-05-16
EP3236129A12017-10-25
Attorney, Agent or Firm:
DREISS PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (10) zum Aushärten einer Rohrleitungsauskleidung, wobei die

Rohrleitungsauskleidung ein Harz umfasst, welches durch elektromagnetische Strahlung einer vorgegebenen Wellenlänge oder eines vorgegebenen Wellenlängenbereichs aushärtbar ist, umfassend ein Gehäuse (11) mit einem ersten (12) und einem zweiten (14) gegenüberliegenden Endstück sowie einer sich zwischen den Endstücken (12,14) erstreckenden Gehäusekörper (16) sowie einer mit dem ersten Endstück (12) verbundenen Strom- und Kühlfluidzuleitung, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusekörper (16) radial verlaufende Ausleger (26) aufweist, auf deren äußeren Stirnflächen jeweils mindestens eine Leuchtdiode (28) angeordnet ist, die Licht der vorgegebenen Wellenlänge oder des vorgegebenen Wellenlängenbereichs ausstrahlen und mit der Stromzuleitung verbunden sind und wobei das Gehäuse (10) zwischen den Auslegern (26) Kühlfluid- Durchgangsöffnungen (32) aufweist, die mit der Kühlfluidzuleitung gekoppelt sind und sich in Längsrichtung wenigstens abschnittsweise durch den Gehäusekörper (16) erstrecken, wobei die Kühlfluiddurchgangsöffnungen (32) im Bereich des Gehäusekörpers (16) nach radial außen durch Längsstege (24) begrenzt sind, und wobei zwischen den Längsstegen (24) und den Auslegern (26) und/oder den auf den Auslegern (26) angeordneten Leuchtdioden (28) mindestens eine in Längsrichtung verlaufende spaltförmige Austrittsöffnung (34) für das Kühlfluid besteht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Stirnseite der Ausleger (26) mehrere, insbesondere zwei oder mehr LEDs (28), insbesondere drei LEDs (28) angeordnet sind, die insbesondere zu LED-Modulen (29) gruppiert sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen der Ausleger (26) gegenüber den Längsstegen (24) zurückgesetzt sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausleger (26) und/oder die Längsstege (24) und/oder die Austrittöffnungen (34) über die gesamte Länge des Gehäusekörpers (16) erstrecken, wobei die Austrittsöffnungen (34) unterbrochen ausgebildet sein können.

5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Endstück (14) geschlossen ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen (34) eine Breite von 0,1 bis 10 mm, insbesondere 0,5 bis 5 mm und insbesondere 0,7 bis 1,1 mm aufweisen. 7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die LED (28) ein Emissionsmaximum bei einer Wellenlänge von 360 bis 450 nm, insbesondere von 365 bis 405 nm und insbesondere von 385 bis 405 nm und vorzugsweise von 395 nm aufweisen.

8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) rotationssymmetrisch und insbesondere im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endstücke (12,14) mit den Längsstegen (24) einstückig verbunden sind.

10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) einen zentralen Kanal (52) aufweist, der von einer Gehäusefläche umschlossen ist von dem aus sich die Ausleger (26) radial nach außen erstrecken.

11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Endstück (14), insbesondere an dessen Stirnfläche ein Elektromagnet (45) vorgesehen ist, der mit der Stromzuleitung gekoppelt und über diese bestrombar ist.

Description:
Titel : Vorrichtung zum Aushärten einer Rohrleitungsauskleidung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aushärten einer Rohrleitungsauskleidung, wobei die Rohrleitungsauskleidung ein Harz umfasst, welches durch elektromagnetische Strahlung einer vorgegebenen Wellenlänge oder eines vorgegebenen Wellenlängenbereichs aushärtbar ist, umfassend ein Gehäuse mit einem ersten Endstück und einem zweiten gegenüberliegenden Endstück sowie einen sich zwischen den Endstücken erstreckenden Gehäusekörper sowie einer mit dem ersten Endstück verbundenen Strom- und Kühlfluidzuleitung. Bei der Sanierung von Rohren ist es ein bekanntes Verfahren, ein mit Harz getränktes Schlauchmaterial (sogenannte Liner) in das zu sanierende Rohr einzuführen und an die Innenwand zu pressen, bis das Harz ausgehärtet ist.

Geeignete Linermaterialien sind unter dem Namen Brawoliner der Karl-Otto Braun GmbH, Wolfstein, Deutschland bekannt und z.B. in der DE 102015 212 025 Al oder der EP 0875 713 Al beschrieben. Diese Linermaterialien können bevorzugt in einem Inversionsvorgang in das zu sanierende Rohr eingeführt werden. Dabei wird ein zunächst auf links gestülpter, mit Harz getränkter Schlauch so in das zu sanierende Rohr eingeblasen, dass die zunächst innen liegende Schlauchseite im Rohr den Kontakt zwischen Schlauchmaterial und Rohrinnenwand vermittelt. Bei einem Inversionsverfahren, wie es im Stand der Technik bekannt ist, wird ein schlauchförmiges Auskleidungsmaterial auf der Innenseite mit einem aushärtbaren Harz beschichtet, indem das Harz in den Schlauch eingefüllt wird. Der Schlauch wird dann zur gleichmäßigen Verteilung des Harzes und insbesondere zur Bereitstellung einer gleichmäßigen Schichtdicke verpresst und beispielsweise in einer sogenannten Inversionstrommel aufgewickelt, wobei die Inversionstrommel mit einem sogenannten Inversionsbogen, der in das zu sanierende Rohr oder Kanal einbringbar ist, verbindbar ist. Das eine Ende des schlauchförmigen Auskleidungsmaterials wird dabei von innen nach außen um das Ende des rohrförmigen Inversionsbogens herumgelegt und dort festgelegt. Durch Einbringen eines Fluids wird dann das schlauchförmige Auskleidungsmaterial unter gleichzeitiger Invertierung in die Rohrleitung oder den Kanal eingebracht. Als Fluid können Flüssigkeiten oder Gase eingesetzt werden, vorzugsweise Wasser oder Luft.

Sofern erforderlich kann vorgesehen sein, zusätzlich noch einen Stützschlauch als Teil des Auskleidungsmaterials zu verwenden. Der Stützschlauch wird so eingebracht, dass er in der Rohrleitung innerhalb des übrigen

Auskleidungsmaterials, nämlich eines Schlauchliners, zum Liegen kommt.

Der Stützschlauch wird vorzugsweise dann eingesetzt, wenn das zweite üblicherweise geschlossene Ende des Auskleidungsmaterials nicht verschlossen werden kann, weil es nach fertiger Sanierung nicht zugänglich und daher nicht öffenbar ist.

Vor dem Einbringen wird normalerweise das zweite Ende, das im eingebrachten Zustand in der zu sanierenden Rohrleitung zum Liegen kommt, verschlossen, um so ein Einbringen von Fluiden und damit ein Anlegen des Aushärtungsmaterials an die zu sanierende Rohrleitung zu ermöglichen. Dieses Ende wird später entfernt, um die Rohrleitung durchgängig zu machen. Kann ein Verschließen dieses Endes aus Sanierungsgründen nicht vorgesehen werden, kann der vorstehend beschriebene zusätzliche Stützschlauch eingebracht werden, dessen korrespondierendes Ende dann verschlossen wird. Durch das Einbringen von Fluiden, entweder Flüssigkeiten oder Gasen in das

Auskleidungsmaterial, wird das Auskleidungsmaterial gegen die Wandung der Rohrleitung angelegt und an dieser mittels des Harzes festgelegt und dort ausgehärtet, so dass dann ein vollständig neues Rohr im Rohr entsteht. Auf der Innenseite des eingebrachten Auskleidungsmaterials kann ferner eine Schicht vorgesehen sein, die gegen die später durchzuleitenden Stoffe beständig ist und insbesondere Ablagerungen verhindert.

Die ursprünglich außen liegende Seite bildet nach Beendigung des Inversionsvorgangs die Innenseite des ausgekleideten Rohrs.

Die Begriffe Rohr, Rohrleitung, Kanal oder Kanalleitung werden im Folgenden analog verwendet.

Ebenfalls analog werden die Begriffe Rohrauskleidung, Rohrleitungsauskleidung und Liner verwendet.

Zur Aushärtung des Harzes ist es bekannt, zusätzlich zum Erwärmen des Auskleidungsmaterials um den Aushärteprozess zu beschleunigen oder in Gang zu setzen, Dampf durch das Auskleidungsmaterial hindurch zu leiten, ohne den vorher darin herrschenden Innendruck ablassen zu müssen bzw. wesentlich zu beeinflussen, da dies zu einem Zusammenfallen des Auskleidungsmaterials führen könnte.

Aus der WO 2007/044052 A2 ist ein entsprechender Zugang bekannt, wobei dieser jedoch vorzugsweise erst nach dem Einbringen des Auskleidungsmaterials vorgesehen wird und insbesondere hierzu eine Öffnung in das Auskleidungsmaterial geschnitten werden muss. Da das Auskleidungsmaterial zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig ausgehärtet ist, können sich zusätzliche Schwierigkeiten ergeben. Insbesondere kann der Prozess des Aushärtens mittels der notwendigen Temperatur einen Zeitraum von mehreren Stunden in Anspruch nehmen, während dessen die Vorrichtung in Betrieb gehalten werden muss.

Seit einiger Zeit gibt es Harzmaterialien, die ein Photoinitiationssystem enthalten, womit durch Einwirkung elektromagnetischer Strahlung anstelle des thermischen Systems der Aushärtevorgang initiiert und beschleunigt werden kann. Der Aushärtevorgang erfolgt nach Bestrahlung innerhalb weniger Minuten. Zur Initiation des Aushärtevorgangs wird eine Strahlungsquelle entlang des mit einem Liner ausgestatteten Rohrs entlanggeführt. Die Führungsgeschwindigkeit wird dabei so gewählt, dass die Strahlungsmenge ausreichend groß ist, um den Aushärtevorgang zu initiieren. Dieser Prozess ist um ein Vielfaches weniger zeitaufwändig als das oben beschriebene Verfahren.

Mit der Entwicklung der LED-Technologie ist es möglich geworden, energiesparende Lichtquellen mit geringem Platzbedarf zu konstruieren. Spezielle Probleme ergeben sich dadurch, dass die LED-Lampen trotz ihrer vergleichsweise hohen Energieeffizienz immer noch beträchtliche Wärmemengen abgeben, die im zu sanierenden Rohr die Temperatur weit ansteigen lassen können, wodurch eine Überhitzung der LEDs bis hin zum Ausfall der LEDs erfolgen kann, so dass die Sanierung abgebrochen werden muss Eingesetzte Vorrichtungen benötigen daher effiziente Kühlsysteme der LED-Lampen. Solche Vorrichtungen für die Innenrohrsanierung mittels Lichtaushärtung sind beispielsweise in EP 2129 956 Al beschrieben, die eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aushärten einer Auskleidung einer Rohrleitung offenbart. Die Vorrichtung umfasst ein zylindrisches Gehäuse, auf dessen Außenwand gleichmäßig LEDs angeordnet sind. Das Gehäuse weist einen inneren Durchgang auf, in dem wärmeableitende Elemente angeordnet sind. Die wärmeableitenden Elemente stehen in Verbindung mit den außen angebrachten LEDs und transportieren deren Wärme ins Innere der Vorrichtung. Dort durchströmt ein Kühlfluid die Vorrichtung und passiert dabei die wärmeableitenden Elemente.

Ferner beschreibt die EP 3321 554 Al eine Vorrichtung zur Lichtaushärtung eines Linermaterials. Die Vorrichtung weist LEDs auf, die an der Innenseite mit wärmeableitenden Elementen versehen sind. Kühlmittel durchströmt die wärmeableitenden Elemente und bewirkt so eine Kühlung der LEDs.

In der EP 3236 129 Al ist ein LED-Kopf zur Verwendung bei der Innenrohrsanierung beschrieben. Der LED-Kopf weist ein Gehäuse auf, auf dessen äußerer Oberfläche LED-Module angebracht sind. Das Gehäuse wird in einem zentralen Kanal von einem Kühlmittel durchströmt, welches durch radial angeordnete Kanäle nach außen geleitet wird. Ein Verfahren, in dem eine Aushärtevorrichtung zusammen mit einem Liner in ein zu sanierendes Rohr eingeführt wird, ist in WO 2019/036044 beschrieben.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung zum Aushärten von Linermaterialien für die Innenrohrauskleidung bereitzustellen, die auf einfache Weise eine effiziente Wärmeabfuhr sicherstellt.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Dabei weist die Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 radial verlaufende Ausleger im Gehäuse auf, auf deren äußeren Stirnflächen jeweils mindestens eine, insbesondere eine Mehrzahl von Strahlungsquellen, insbesondere Leuchtdioden (LED) angeordnet sind, die Strahlung, insbesondere Licht der vorgegebenen Wellenlänge oder des vorgegebenen Wellenlängenbereichs aussenden bzw. ausstrahlen und die mit der Stromzuleitung verbunden sind, wobei das Gehäuse zwischen den Auslegern Kühlfluid-Durchgangsöffnungen aufweist, die mit der Kühlfluidzuleitung gekoppelt sind, so dass im Betrieb Kühlfluid in diese eintreten kann, und wobei sich die Kühlfluid-Durchgangsöffnungen in Längsrichtung wenigstens abschnittsweise durch den Gehäusekörper erstrecken. Vorzugsweise erstrecken sich die Durchgangsöffnungen durch den ganzen Gehäusekörper, insbesondere in den Bereichen wo die LEDs angeordnet sind. Die Kühlfluiddurchgangsöffnungen sind im Bereich des Gehäusekörpers nach radial außen durch Längsstege begrenzt, wobei zwischen den Längsstegen und den Auslegern und/oder den Längsstegen und den auf den Auslegern angeordneten Leuchtdioden eine oder mehrere in Längsrichtung verlaufende spaltförmige Austrittsöffnungen für das Kühlfluid besteht.

So kann die spaltförmige Durchgangsöffnung z.B. über die gesamte Länge des Gehäusekörpers zwischen den Endstücken, insbesondere im Bereich, in dem die LEDs angeordnet sind, erstrecken. Dabei kann die spaltförmige Durchgangsöffnung durchgehend oder auch unterbrochen ausgebildet sein. Durch eine unterbrochene Gestaltung kann das Kühlfluid noch besser zu den zu kühlenden LEDs gelenkt werden und kann noch effizienter genutzt werden. Hierzu können an den Längsstegen Trennelemente vorgesehen sein, die die spaltförmigen Durchgangsöffnungen unterbrechen. Die Trennelemente können sich nach radial innen erstreckende Bauteile sein, die in diesem Bereich die spaltförmigen Öffnungen verschließen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Leuchtdioden erläutert. Es ist dabei aber auch Teil der Erfindung andere Strahlungsquellen einzusetzen, die im Bereich des sichtbaren aber auch im Bereich des UV oder IR Spektrums liegen. Ebenfalls können andere Strahlungen, wie Mikrowellen vorgesehen sein. Der Begriff LED soll im Rahmen der Erfindung solche Strahlungsquellen ebenfalls umfassen.

Der Vorteil besteht darin, dass anders als bei der bekannten Kühlung, bei der das Kühlfluid über ein oder mehrere Kühlelemente geführt wird, über die die Wärme der LED, die durch die Verlustwärme der LED entsteht, an das Kühlfluid erfindungsgemäß das Kühlfluid, insbesondere ein Gas, durch die Durchgangsöffnungen geleitet wird und die LEDs unmittelbar die LED kühlt. Die Wärmeübertragung erfolgt erfindungsgemäß über Wärmeströmung (Konvektion) und nicht Wärmeleitung. Durch die spaltförmigen Austrittsöffnungen tritt das Kühlfluid unmittelbar im Bereich der LED aus und überstreicht diese. Durch die spaltförmige Gestaltung wird das Kühlfluid vorzugsweise wie durch eine Düse beschleunigt, wodurch die Wärmeabfuhr noch verbessert wird. Hierdurch wird die Überströmung der LED verbessert und eine effektivere Kühlung erreicht.

Die Ausleger sind vorzugsweise sternförmig (radialsymmetrisch) angeordnet und erstrecken sich vom Zentrum des Gehäusekörpers zu seiner Außenseite, wobei vorzugsweise acht Ausleger und damit acht Kühlfluid- Durchgangsöffnungen vorgesehen sind, die den Gehäusekörper durchspannen. Die Durchgangsöffnungen erstrecken sich zwischen den Auslegern. Die Form der Durchgangsöffnungen und der Ausleger sind aneinander angepasst. So können die Durchgangsöffnungen im Wesentlichen kreisförmig im Querschnitt sein oder auch eine sich vom Zentrum aus nach radial außen erweiternde Form aufweisen, die eher einem Tortenstück gleicht Darüber hinaus sind auch Gestaltungen mit mehr oder weniger als acht Durchgangsöffnungen denkbar, wobei sowohl eine gerade als auch eine ungerade Anzahl vorgesehen sein kann. Auch wenn die Ausleger und die

Durchgangsöffnungen vorzugsweise radialsymmetrisch sind, sind auch andere Gestaltungen denkbar, bei denen die Anordnung nicht gleichmäßig über den Umfang oder nicht äquidistant ist. Die Längsstege können dabei verschiedene Querschnittsformen annehmen. Bevorzugt sind dreieckige Querschnitte, wobei zwei Spitzen zur Ausbildung der spaltförmigen Austrittsöffnungen dienen und somit in Richtung der LEDs bzw. der Ausleger weisen, die die LEDs tragen und eine

Spitze nach radial außen gerichtet ist. Dadurch, dass eine Fläche der Längsstege dann die Durchgangsöffnungen begrenzt, wird das Kühlfluid besonders gut geleitet. Alternativ sind flache Gestaltungen denkbar, bei denen die nach außen gerichtete Spitze fehlt oder abgerundet ist.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass auf jeder Stirnseite eines Auslegers mehrere, insbesondere drei oder mehr LEDs angeordnet sind. Alternativ kann jedoch je Ausleger auch nur eine LED vorgesehen sein. Wie dargelegt können anstelle der LED auch andere Strahlungsquellen vorgesehen sein, die ebenfalls im Rahmen dieser Anmeldung unter den Begriff LED subsumiert werden soll. Die LED können einzeln vorgesehen sein oder zu mehreren als LED-Module gruppiert sein und als Module verbaut werden. Die LEDs eines Moduls können dabei auf einer gemeinsamen Basisplatte angeordnet und über diese mit Strom versorgt und gemeinsam angesteuert werden.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass sich die Ausleger und damit die Strahlungsquellen und/oder die Längsstege und/oder die Austrittöffnungen über die gesamte Länge des Gehäusekörpers erstrecken. Hierdurch wird eine besonders große Fläche bereitgestellt, die Strahlung zum Aushärten bereitstellen kann, bei gleichzeitig optimaler Kühlung. Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das zweite Endstück geschlossen ausgebildet ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass alles Kühlfluid an den LEDs vorbei geleitet wird und der Kühlung zur Verfügung steht. Sofern das zweite Endstück nicht geschlossen ausgebildet ist, muss auf andere Weise sichergestellt werden, dass das Kühlfluid nicht durch das Endstück austritt, sondern durch die spaltförmigen Austrittsöffnungen geleitet wird, um auf diese Weise eine konvektive Kühlung der LEDs sicherzustellen. Dies kann durch weitere Bauteile erfolgen, wie zum Beispiel weitere nachgeschaltete Vorrichtungen oder zusätzliche Verschlussmittel.

Die Austrittsöffnungen kann eine Breite von 0,1 bis 10 mm, insbesondere 0,5 bis 5 mm und insbesondere 0,7 bis 1,1 mm aufweisen. Unter Breite soll dabei der kürzeste Abstand zwischen der Kante des Längsstegs und dem Ausleger bzw. den LEDs oder deren Modulträgern verstanden werden. Die Breite aller Austrittsöffnungen ist vorzugsweise gleich und konstant über deren Länge. Alternativ kann die Breite jedoch auch über die Länge des Gehäusekörpers variieren.

Das Verhältnis zwischen der Fläche der Austrittsöffnungen und der Querschnittsfläche der Durchgangsöffnungen beträgt vorzugsweise zwischen 1:2 und 1:6, insbesondere 1:2,5 und 1:4 und insbesondere 1:2,9 und 1:3,1. Hierdurch wird sichergestellt, dass das Kühlfluid beim Durchtritt durch die Austrittsöffnungen in der gewünschten Weise beschleunigt wird. Zur Aushärtung des Auskleidungsmaterial ist es bevorzugt, dass die LED ein Emissionsmaximum bei einer Wellenlänge von 360 bis 450 nm, insbesondere von 365 bis 405 nm und insbesondere von 385 bis 405 nm und vorzugsweise von 395 nm aufweisen.

Die Vorrichtung ist vorzugsweise im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet, wodurch das Einführen und Führen durch das zu reparierende oder auszukleidende Rohr erleichtert wird. Alternativ sind auch andere Formen denkbar, die im Wesentlichen rotationssymmetrisch sind aber zum Beispiel auch eine polyedrische Querschnittsform haben können.

Insbesondere ist vorgesehen, dass die Endstücke den gleichen Durchmesser aufweisen wie der Gehäusekörper. Dabei wird der Durchmesser des Gehäusekörpers insbesondere durch die Längsstege bestimmt. D.h., dass die Stirnflächen der Ausleger und auch die LED sind in diesem Fall gegenüber den Längsstegen zurückgesetzt. Hierdurch wird erreicht, dass die LEDs den erforderlichen Abstand zur Rohrwandung bzw. zum Auskleidungsmaterial einhalten, um zum einen, die LEDs nicht zu beschädigen sowie die Aushärtung sicher zu gewährleisten .

Nach einer Ausgestaltung kann das Gehäuse einen zentralen Kanal aufweisen, der von einer Gehäusefläche umschlossen ist von dem aus sich die Ausleger radial nach außen erstrecken. Dabei kann in dem Kanal die elektrische Versorgung vorgesehen sein sowie weitere Bauteile, wie zum Beispiel Stecker oder andere elektrische Anschlüsse. Die Endstücke und die Längsstege können nach einer

Ausführungsform einstückig miteinander ausgestaltet sein.

Ebenfalls kann erfindungsgemäß die Vorrichtung mehrteilig oder einteilig gestaltet sein. Bevorzugt kann das eine oder beide Endstücke mehrteilig gestaltet sein. Wenn das erste Endstück mehrteilig ist, kann vorgesehen sein, dass ein den Anschluss für die Kühlfluidzuleitung und die Stromzuleitung tragendes erstes Endstückelement vorgesehen ist Dieses kann in ein weiteres Endstückelement des Endstücks, das das erste Endstückelement zum Beispiel konzentrisch umschließen kann, eingeschoben und mit dem weiteren Endstückelement zur Bildung des Endstücks verbunden werden. Die beiden Endstückelemente könnten dabei z.B. über Schraubverbindungen verbunden werden. Andere Verbindungstechniken, wie Rastverbindungen etc., sind gleichfalls denkbar.

Nach einem Ausführungsbeispiel kann die Rohrleitungsauskleidung schlauchförmig sein und insbesondere ein Textilmaterial umfassen, das mit einem Harz beschichtet oder imprägniert ist.

Der Aushärtevorgang erfolgt nach Bestrahlung innerhalb weniger Minuten. Zur Initiation des Aushärtevorgangs wird eine Strahlungsquelle entlang des mit einem Liner ausgestatteten Rohrs entlanggeführt. Die

Führungsgeschwindigkeit wird dabei so gewählt, dass die Strahlungsmenge ausreichend groß ist, um den Aushärtevorgang zu initiieren. Dieser Prozess ist um ein Vielfaches weniger zeitaufwändig als das Verfahren der Aushärtung mittels Dampf oder anderen Fluiden.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das zweite Endstück, insbesondere an dessen Stirnfläche einen Elektromagnet aufweist oder mit diesem verbindbar ist, der mit der Stromzuleitung gekoppelt und über diese bestrombar ist.

Ab einer bestimmten Leitungslänge kann eine Vorrichtung zum Aushärten eines Rohrauskleidungsmaterials, wenn sie nicht direkt am Kopf, also an der Vorrichtung selber, angetrieben wird, ausschließlich eingezogen werden. Hierfür wird ein Zugseil an der Vorrichtung befestigt. Über dieses Seil wird die Vorrichtung in die Leitung gezogen. Das Einziehen ist nur möglich, wenn am Bestimmungsort ein Zugang vorhanden ist, um das Seil hündisch von der Vorrichtung zu trennen. Dies bewirkt, dass ein Einbau eines Liners nicht mit geschlossenem Ende möglich ist. Zusätzlich muss der Liner während der Trennung drucklos sein. Durch das Ablassen des Drucks und den erneuten Druckaufbau wird Luft zwischen der zu sanierenden Rohrleitung und dem eingebrachten Liner eingeschlossen. Diese Luft verschlechtert die Qualität der Sanierung.

Durch erfindungsgemäße Vorsehung eines Elektromagneten, der mit einem metallischen Gegenstück zusammenwirkt, das mit dem Liner gekoppelt ist, kann die Trennung der Vorrichtung von der Rohrauskleidung über die Ferne erfolgen, indem der Elektromagnet während des Einziehens bestromt wird und danach abgeschaltet wird, so dass eine Trennung von dem metallischen Gegenstück erfolgt. Nach einer Gestaltung wird hierfür vor dem Einziehen ein Stahlelement als Gegenstück mit einem Zugseil verbunden und an dem Linerende angebracht. Die Vorrichtung, insbesondere mit ihrem zweiten Endstück wird an dieses Gegenstück geführt und der Elektromagnet bestromt. Dies bewirkt den Aufbau des Magnetfeldes und hält die Vorrichtung am Seil. Anschließend wird die Vorrichtung mit dem Liner in das zu sanierende Rohr eingezogen, insbesondere eingeblasen (inversiert). Ist das Rohrauskleidungsmaterial in das zu sanierende Rohr eingebracht, wird die Vorrichtung, durch Abschalten des Magneten, vom Zugseil getrennt und kann zu einem gewünschten Zeitpunkt aus dem sanierten Rohr entfernt werden, in dem sie rückwärts, also in Richtung der Einbringstelle wieder herausgezogen wird. Dabei wird die Vorrichtung zum Aushärten des Rohrauskleidungsmaterials während des Herausziehens betätigt. D.h im erfindungsgemäßen Fall einer UV-Aushärtung des Harzes mittels LED werden die LED angeschaltet und die Vorrichtung wird im Rohr zurückgezogen. Die Rückzugsgeschwindigkeit ist dabei so angepasst, dass eine ausreichende Bestrahlung der neu entstandenen und durch den Liner gebildeten Rohrinnenwand erfolgt, so dass das Harz vollständig aushärten kann. Vorzugsweise kann die

Rückzugsgeschwindigkeit konstant über die gesamte Strecke sein. Der Elektromagnet kann dabei Teil des zweiten Endstücks sein oder mit diesem insbesondere lösbar verbunden sein. Der Elektromagnet wird dabei insbesondere über eine Schraubverbindung an dem zweiten Endstück und insbesondere an dessen freier Stirnseite festgelegt. Der Elektromagnet kann dabei scheiben- oder ringförmig sein und insbesondere einen Außendurchmesser bzw. äußere Abmessungen aufweisen, die kleiner, insbesondere geringfügig kleiner und insbesondere allseitig kleiner als die äußeren Abmessungen des zweiten Endstücks sind.

Besonders bevorzugt ist der Elektromagnet mit einem Gegenstück koppelbar, das eine Einrichtung, insbesondere eine Durchgangsöffnung zum Verbinden mit einer Einzugsvorrichtung für die Vorrichtung in die Rohrleitung aufweist. Auf diese Weise kann die Anbindung an das Rohrauskleidungsmaterial besonders einfach realisiert werden.

Nach einer besonders bevorzugten Gestaltung kann das Gegenstück als Abdeckkappe für den Elektromagneten ausgebildet sein und diesen insbesondere hutförmig abdeckt. Dabei kann die Einrichtung, insbesondere die Durchgangsöffnung in die Abdeckkappe und insbesondere in die Form integriert sein.

Weiterhin bevorzugt entspricht die äußere Umfangskontur des Gegenstücks der äußeren Umformungskontur des zweiten Endstücks.

Als Kühlfluid wird insbesondere Luft eingesetzt. Es sind jedoch auch andere Gase oder Flüssigkeiten denkbar.

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den übrigen Unterlagen der Beschreibung und den Ansprüchen. Eine bevorzugte Ausgestaltung ist in der nachfolgenden Zeichnung beschrieben. Dabei zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Figur 2 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in verschiedenen Ansichten gemäß Figur 1;

2a und 2b, c, d, e, f verschiedene Ansichten der Vorrichtung;

Figur 3 eine Vorrichtung gemäß Figur 1 im teilgeöffneten Zustand in einer ersten Ansicht;

Figur 4 eine weitere Ansicht gemäß Figur 3; und

Figur 5a), 5b) die Vorrichtung gemäß Figur 1 während und nach dem Inversionsvorgang

Figur 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Vorrichtung, die in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 versehen ist. Die Vorrichtung weist ein Gehäuse 11 auf, mit zwei Endstücken, nämlich ein erstes Endstück 12 und ein zweites Endstück 14 sowie einen dazwischen angeordneten Gehäusekörper 16. Der Gehäusekörper 16 und die Endstücke 12, 14 sind im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet.

Die Endstücke 12 und 14 sind einstückig mit Längsstegen 24 des Gehäusekörpers 16 ausgebildet und über diese verbunden. Zwischen den Längsstegen 24 weist der Gehäusekörper 16 Ausnehmungen auf, die mit dem Bezugszeichen 25 gekennzeichnet sind. In den Ausnehmungen 25 sind als Strahlungsquellen hier LEDs 28 angeordnet, wobei im Ausführungsbeispiel jeweils drei LEDs 28 auf einem Träger 30 angeordnet sind. Die LEDs 28 sind in Längsrichtung hintereinander auf dem Träger 30 beabstandet vorgesehen.

Die Träger 30 sind über Schraubverbindungen 31 mit dem Gehäusekörper 16 bzw. der Vorrichtung 10 verbunden. Die LEDs 28 auf den Trägern 30 bilden sogenannte LED Module 29, die gleichmäßig, insbesondere radialsymmetrisch, über dem Umfang des Gehäusekörpers 16 verteilt vorgesehen sind.

Das zweite Endstück trägt darüber hinaus einen Elektromagneten, der in der gezeigten Darstellung mit einem Gegenstück aus elektrisch leitendem Material verbunden ist, die mit einem Zugseil (nicht dargestellt) zum Einziehen der Vorrichtung 10 gekoppelt ist.

Auf Seiten des ersten Endstücks 12 ist des Weiteren ein Schlauchverbindungselement 50 vorgesehen, in dessen Inneren ein Anschluss für eine Kühlfluidzuleitung 58dargestellt ist. Das Schlauchanschlussstück 50 besteht aus zwei Halbringen, die über eine Schraubverbindung 51 miteinander verbunden werden können und so die über die als Schlauch ausgebildete Kühlfluidzuleitung 55 geschoben werden (vgl. Figur 4) und diese auf der Fluidzuleitung 58 festlegen.

Die Längsstege 24 weisen dabei eine dreieckige Querschnittsform auf, wobei eine Spitze nach außen gerichtet ist und mit den Endstücken 12 und 14 die Mantelfläche der Vorrichtung 10 bildet.

Die LEDs 28 weisen dabei so nach radial außen, dass sie gleichmäßig über den Umfang verteilt abstrahlen und so bei einer Bewegung der Vorrichtung 10 durch eine auszukleidende und zu sanierende Rohrleitung sämtliche Bereiche eines Linermaterials, das in die Rohrleitung eingebracht wurde, mit entsprechender Strahlung beaufschlagen.

Figur 2 zeigt nun in verschiedenen Darstellungen a) bis f) verschiedene Ansichten der Vorrichtung 10. So zeigt Darstellung a) eine Draufsicht auf das erste Endstück 12, wobei das erste Endstück hier aus zwei Endstückelementen gebildet ist, wobei ein erstes Endstückelement 12' in das weitere Endstückelement 12'' eingeschoben werden kann und dort mittels Schrauben, deren Öffnungen, in Darstellung b) gezeigt sind, festgelegt werden kann. Die Öffnungen für die Verschraubung sind mit dem Bezugszeichen 54 gekennzeichnet.

Darüber hinaus sehen wir in Darstellung a) Verschraubungselemente 56, die der Verbindung des eingeschobenen Endstückelements 12' entsprechen. Ebenfalls sichtbar sind der die Fluidzuführung 58 sowie Elemente der elektrischen Kontaktiereinheit 60, die durch die Öffnung der Fluidzuführung 58 sichtbar sind.

Figur b) zeigt eine Draufsicht auf die Mantelfläche der Vorrichtung 10, wobei hier im Gegensatz zur Figur 1 der Elektromagnet 45 gezeigt ist und dieser nicht mit dem Gegenstück (44) wie in Figur 1 dargestellt verbunden ist. Der Elektromagnet 45 ist scheibenförmig ausgestaltet und an der freien Stirnfläche des zweiten Endstücks 14 angeordnet. Der Elektromagnet 45 weist einen kleineren Durchmesser auf als das zweite Endstück 14, so das allseitig ein Überstand des zweiten Endstücks 14 gegeben ist.

Der Magnet ist dabei mit dem Bezugszeichen 45 versehen und das hiermit verbundene Gegenstück mit dem Bezugszeichen 44. Dabei weist das Gegenstück 44 eine durchgehende Öffnung 43 auf, mittels derer eine Festlegung wie in Figur 5 gezeigt und ein Einziehen mit einem Liner erfolgen kann. Die Öffnung 43 zur Anbringung einer Verbindung mit dem Liner ist in Figur 5 schematisch dargestellt. Das Gegenstück 44 ist in der Art einer Abdeckkappe gestaltet und überdeckt den Magneten 45 allseitig.

Die Darstellung c) zeigt einen Schnitt entlang der Linie A- A in Darstellung a). Sie zeigt hier den Elektromagneten 45 sowie die Einrichtungen zur elektrischen Kontaktierung 60.

Die Darstellungen d) und e) zeigen verschiedene Querschnitte durch die Schnittebenen B-B sowie C-C, wobei Darstellung d) den Übergang von der zentralen Fluidzuführung 58 in die vorgesehenen

Kühlfluiddurchgangsöffnungen 32 zeigt, die hier kreisförmig ausgebildet sind und ebenfalls in Darstellung e) gezeigt sind. In Darstellung e) ist nun ein Schnitt im Bereich des Gehäusekörpers 16 gezeigt, wobei hier die Längsrippen 24 in ihrer dreieckigen Querschnittform erkannt werden können, mit der nach radial außen gerichteten Spitze, wobei die weiteren Spitzen in Richtung der LEDs 28 bzw. der LED Träger 30 gerichtet sind. Auf diese Weise kann eine besonders gute Fluidführung erreicht werden, da die Austrittsöffnungen 34 nur eine geringe Breite aufweisen.

Zwischen den Längsstegen 24 und den LEDs 28 bzw. Module 29 bzw. den LED Trägern 30 sind die bereits zu Figur 1 angesprochenen spaltförmigen Austrittsöffnungen 34 vorgesehen, durch die die Luft aus den

Kühlfluiddurchgangsöffnungen 32 nach außen austritt und durch die spaltförmige Gestaltung beschleunigt wird. Dabei sind die spaltförmigen Austrittsöffnungen 34 in Längsrichtung nicht durchgehend ausgebildet, wie Darstellung c) entnommen werden kann, sondern erstrecken sich jeweils nur in den Bereichen, in denen auch jeweils eine zu kühlende LED des Moduls 29 angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Effektivität der konvektiven Kühlung der LEDs 28 noch weiter verbessert werden. In den Zwischenbereichen sind die Austrittsöffnungen 34 durch Bauteile 33, die in Darstellung c) gezeigt sind, verschlossen .

Der Gehäusekörper weist dabei ausgehend von einer zentralen Öffnung 52 nach radial außen verlaufende Ausleger 26 auf, die sich nach radial außen erstrecken und auf deren äußeren Stirnflächen die Leuchtdioden 28 angeordnet sind. Dadurch begrenzen die Ausleger ebenfalls die Durchgangsöffnungen 32. Die Figuren 3 und 4zeigen nun zwei Perspektiven, in denen das aus zwei Elementen 12' und 12'' bestehende Endstücke 12 dargestellt ist, nämlich dem ersten Endstückelement 12' und dem weiteren Endstückelement 12'', wobei das erste Endstückelement 12' in das in das weitere Element 12'' eingeschoben und dort über die Schraubverbindungen 54 festgelegt wird.

Ebenfalls ist hier das magnetische Gegenstück 44, bei Bestromung des Elektromagneten 45, das mit dem nicht gezeigten Elektromagneten zusammenwirkt, dargestellt.

In den Figuren 3 und 4 lässt sich das elektrische Anschlusselement 60 bestehend aus einem ersten elektrischen Anschlusselement 61 und einem zweiten elektrischen Anschlusselement 62 ersehen, die Zusammenwirken zur Herstellung der elektrischen Kontaktierung sowohl der LEDs 28 als auch des Elektromagneten 45.

Das Einziehen der Vorrichtung 10 ist in Figur 5 gezeigt. Durch die Vorsehung des Elektromagneten 45, der mit dem metallischen Gegenstück 44 zusammenwirkt, das mit einem Liner 40 gekoppelt ist, kann die Trennung der Vorrichtung 10 von der Rohrauskleidung 40 über die Ferne erfolgen, indem der Elektromagnet 45 während des Einziehens bestromt wird und danach abgeschaltet wird, so dass eine Trennung von dem metallischen Gegenstück 44 erfolgt. Dafür wird das Gegenstück 44 mit einem Zugseil (Einzugsvorrichtung) 46 verbunden, das in einer entsprechenden Öffnung des Gegenstücks 44 angebracht ist und dessen anderes Ende an dem Linerende 40 angebracht. Die Vorrichtung 10, insbesondere mit ihrem zweiten Endstück 14 wird an dieses Gegenstück 44 geführt und der Elektromagnet45 bestromt. Dies bewirkt den Aufbau des Magnetfeldes und hält die Vorrichtung 10 am Seil. Anschließend wird die Vorrichtung 10 in den Liner 40 gezogen und mit diesem in das auszukleidende Rohr eingebracht (inversiert). Ist der Bestimmungsort erreicht, wird die Vorrichtung 10, durch Abschalten des Magneten 45, vom Zugseil 46 getrennt und kann zu einem gewünschten Zeitpunkt aus dem sanierten Rohr 42 entfernt werden, in dem sie rückwärts, also in Richtung der Einbringstelle wieder herausgezogen wird. Dabei kann, sofern die Vorrichtung Mittel zum Aushärten aufweist, dieses betätigt werden, z.B. UV-Strahlung ausgesendet werden, so dass eine Aushärtung des Harz des Liners erfolgt. Die Rückzugsgeschwindigkeit wird dabei durch die Aushärteeigenschaften bestimmt. Der Elektromagnet 45 kann dabei Teil des zweiten Endstücks 14 sein oder mit diesem insbesondere lösbar verbunden sein. Der Elektromagnet 45 wird dabei insbesondere über eine Schraubverbindung an dem zweiten Endstück 14 und insbesondere an dessen freier Stirnseite festgelegt.