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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CUTTING BOARDS OR SIMILAR OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1984/000715
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to cut side boards (1a) from a continuously transported tree trunk (1) before cutting off the main portion (1b), a cutting blade (13) is driven in the side board (1a) through a pivoting piston-cylinder unit (9). The tree trunk (1) drives the pivoting piston-cylinder (9). Once the cutting (1c) has been carried out, the cutting blade (13) is removed; a spring back-pressure device (22) applied to the piston-cylinder unit (9) brings back the latter to its initial position by a swinging motion.

Inventors:
REUTER ALFRED (DE)
Application Number:
PCT/DE1983/000144
Publication Date:
March 01, 1984
Filing Date:
August 19, 1983
Export Citation:
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Assignee:
LINCK MASCHF & EISEN (DE)
International Classes:
B23Q7/00; B27M1/08; B27L5/08; (IPC1-7): B27M1/08; B23Q7/00
Foreign References:
FR1202903A1960-01-14
GB1440352A1976-06-23
FR2483304A11981-12-04
CH451485A1968-05-15
DE1453313A11969-12-04
US3658103A1972-04-25
DE623201C1935-12-14
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Claims:
Kappvorrichtung zum Kappen von Brettern oder dergleichenP a t e n t a n s p r ü c h e
1. : « Kappvorrichtung zum Kappen von kontinuierlich trans¬ portierten Brettern oder dergleichen, insbesondere der Seitenbretter von Baumstämmen oder deren Besäumkanten, mittels eines mit dem zu kappenden Brett oder derglei¬ chen mitlaufenden Kappwerkzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß das Kappwerkzeug ein an einer Vorderkante mit einer Schneide (12) versehenes Kappmesser (13) ist, das in einer Messervorschubeinrichtung (9) antreibbar geführt ist, daß die Messθrvorschubeinrichtung (9) in Transportrichtung beweglich geführt ist, und daß an der Messervorschub einrichtung (9) eine entgegengesetzt zur Transportrich¬ tung (3) wirkende Gegendruckeinr chtung (22) angreift. « Kappvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Messervorschubeinrichtung (9) um eine quer zum Brett (la, 24) und im Abstand dazu angeordnete Schwenk— achse (7) schwenkbar ist« « Kappvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Messervorschubeinrichtung (9) angreifende Gegendruckeinrichtung (22) unter elastischem Druck steht« OMPI ^ ^ WWIIPPOO 4« Kappvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Gegendrückeinrichtung (22) eine Feder (21) aufweist« 5« Kappvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckeinrichtung (22) mit einem gesteuerten Antrieb versehen ist« 6 Kappvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die MesservorSchubeinrichtung eine hydraulische Zy¬ linderKolbenEinheit (9) ist, deren Zylinder (8) an einem Maschinengestell (6) schwenkbar gelagert ist und deren Kolbenstange (11 ) das Kappmesser (13) trägt. 7« Kappvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Einlauf der Kappvorrichtung (5) eine den Brettanfang erfassende Tastvorrichtung (19) an¬ geordnet ist und daß eine den Transportweg des Bretts er¬ fassende Wegmeßeinrichtung (20) vorgesehen ist, die mit einer den Antrieb der Messervorschubelπrichtung (9) steu¬ ernden Steuerung (16) verbunden sind.
2. 8' Kappvorrichtung nach Anspruch 7f dadurch gekennzeichnet, daß die Tastvorrichtung eine optische Tastvorrichtung, vorzugsweise eine Lichtschranke (19) ist. 9« Kappvorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Wegmeßeinrichtung (20) an eine Führungs oder Transportrolle (2) für das Brett angeschlossen ist« 10' Kappvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Kappmesser (13) gegenüberliegenden Seite des Bretts (24) eine drehbare Gegenwalze (25) angeordnet ist. ^üH3_ O PI IPO _ 11 Kappvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Stammseite im Abstand übereinander zwei Kappmesser (13) angeordnet sind.
3. 12 Kappvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Kappmesser (13) verstellbar ist. 3« Verwendung einer Kappvorrichtung nach einem der An¬ sprüche 1 9 zum Kappen der Seitenbretter (1a) von kon¬ tinuierlich transportierten Baumstämmen (1 ) vor dem Ab¬ trennen von der Hauptware (1b)« 4,•• Verwendung einer Kappvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12 zum Kappen der Besäumkanten der Seitenbretter (la) von kontinuierlich transportierten Baumstämmen (1 ) vor dem Abtrennen von der Hauptware (1b). —iji.
Description:
Kappvorrichtung zum Kappen von Brettern oder dergleichen

Die Erfindung betrifft eine Kappvorrichtung zum Kappen von kontinuierlich transportierten Brettern oder dergleichen, ins¬ besondere der Seitenbretter von Baumstämmen oder deren Besäum- kanten, mittels eines mit dem zu kappenden Brett oder derglei¬ chen mitlaufenden Kappwerkzeugso

In Sägewerken anfallende Bretter müssen in vielen Fällen durch einen quer zu ihrer Längsrichtung verlaufenden Schnitt gekappt werden, entweder weil die Länge der be¬ nötigten Bretter geringer ist als die Länge der Baum¬ stämme, aus denen diese Bretter geschnitten wurden, oder weil ein Abschnitt des Bretts wegen seiner Breite und/ oder seiner Bescha fenheit nicht für den jeweiligen Ver¬ wendungszweck des Bretts geeignet ist. Dies gilt insbe¬ sondere für die Seitenbretter von Baumstämmen, die wegen der sich verjüngenden Form des Baumstamms an einem Ende breit sind, jedoch am anderen Ende schmaler werden oder sogar in einen Sσhwartenabschnitt auslaufen. Dieses Ende muß durch einen Kappschnitt abgetrennt werden.

Ersatzbfatt

4/00715

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In verhältnismäßig kurzen Abständen aufeinanderfolgende Kapp- schnittβ sind auch erforderlich, wenn Schwartenbretter oder die abgetrennten Besäumkanten von Brettern zur Erleichterung des Abtransports in kurze Abfallstticke zerlegt werden sollen.

Fegen der verhältnismäßig hohen Arbeitsgeschwindigkeit moderner Sägewerke und Pro ilzerspanungsanlagen müssen die Kappschnitte sehr rasch und vor allem ohne die Not¬ wendigkeit des Anhaltens der kontinuierlich transportier¬ ten Bretter durchgeführt werden. Hierzu sind mitlaufende Kappsägen in unterschiedlichen Ausführungsformen ent¬ wickelt worden, mit denen verhältnismäßig hohe Arbeits¬ geschwindigkeiten erreicht werden können. Bei einer be¬ kannten Vorrichtung (DE-OS 2 750 712) laufen die Kapp¬ sägen jeweils über einen kurzen ¥egabschnitt mit dem Baumstamm mit und kappen die Seitenbretter, nachdem die Seitenbretter durch Sägeschnitte von der Hauptware abge¬ trennt wurden.

Da die Führung und Abstützung dieser bereits von der Hauptware abgetrennten Seitenbretter bzw. Schwartenbret¬ ter vor und während des Kappsägeschnitts Schwierigkeiten bereitet, ist bei einer anderen bekannten Kappvorrichtung (DE-OS 30 20 321) vorgesehen, die Kappsägeschnitte in den Seitenbrettern bereits auszuführen, bevor die Seitenbret¬ ter durch Sägeschnitte von der Hauptware getrennt werden.

Die Arbeitsgeschwindigkeit und damit die Möglichkeit, in rascher Folge nacheinander Kappschnitte auszuführen, ist einerseits durch die Notwendigkeit , die Kappvorrichtung nach jedem Kappschnitt wieder in ihre Ausgangss ellung zurückzubewegen, und andererseits durch die für den

Ersatzblatt

Sägesσ nitt erforderliche Zeit beschränkt, wobei auch berücksichtigt werden muß, daß die Kappsäge nicht nur den Sägeschnitt ausführen, sondern auch vollständig aus dem Sägespalt herausbewegt werden muß, während die Kapp- Vorrichtung noch mit der Vorschubgeschwindigkeit des Bretts bzw. Baumstamms mitbewegt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kappvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die eine noch weitere Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit er¬ möglicht, so daß rasch aufeinanderfolgende Kappschnitte auch dann ausgeführt werden können, wenn die zu kappen¬ den Bretter mit hoher Transportgeschwindigkeit bewegt wer¬ den, wie sie für moderne Profilzerspanungsanlagen kenn- zeichnend ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das - Kappwerkzeug ein an seiner Vorderkante mit einer Schneide versehenes Kappmesser ist, das in einer Messervorschubein— richtung antreibbar geführt ist, daß die Messervorschubein- richtung in Transportrichtung beweglich geführt ist, und daß an der Messervorschubeinrichtung eine entgegengesetzt zur Transportrichtung wirkende Gegendruckeinrichtung an¬ greift

Die Abkehr von einem Kappsägeschnitt und der Übergang zum

Kappen mit einem Kappmesser bringt eine wesentliche Ver— ringerung der für den Kappschnitt erforderlichen Zeit mit sich, weil das Kappwerkzeug nicht mehr - wie bisher beim Kappsägeschnitt - über die Breite des zu kappenden

Bretts bewegt werden muß, sondern nur die Brettdicke

durchdringen muß. Der er orderliche Vorschubweg des Kapp¬ werkzeugs ist daher um ein Vielfaches geringer. Hinzu kommt noch, daß ohne besondere Schwierigkeiten eine sehr hohe Vorschubgeschwindigkeit des Kappmessers gewählt wer¬ den kann.

Ein entsprechender Zeitgewinn ergibt sich auch bei der Rückzugbewegung des Kappmessers aus dem gekappten Brett, weil dieser Weg nur wenig größer sein muß als die Brett¬ dicke.

Ein weiterer, für das Kappen von Brettern besonders we¬ sentlicher Vorteil gegenüber der bisherigen Arbeitsweise liegt darin, daß es im Gegensatz zu Kappsägen nicht mehr erforderlich ist, die Kappvorrichtung mittels eines ge¬ sonderten Antriebs genau mit der Transportgeschwindigkeit des zu kappenden Bretts zu bewegen. Bei Kappsägen ist die¬ ser gesteuerte Synchronlauf erforderlich, weil die ver¬ wendeten Sägeblätter nur verhältnismäßig geringe Querkräfte aufnehmen können, so daß es nicht möglich war, die Kapp¬ vorrichtung durch die beim Sägeschnitt an den Sägeblät¬ tern angreifenden Querkräfte mitzunehmen; außerdem wäre der Sägeschnitt dann seitlich verlaufen. Die erfindungs¬ gemäßen Kappmesser sind dagegen in der Lage, auch sehr hohe Querkräfte aufzunehmen, ohne daß eine Beschädigung des Kappmessers oder ein seitliches Verlaufen des Kapp¬ schnitts eintreten könnte. Deshalb kann als Antrieb für die Mitnahme der Kapp orrichtung mit dem kontinuierlich - transportierten Brett oder dergleichen auf einen gesonder¬ ten Antrieb verzichtet werden} die frei bewegliche Messer- vorschubeinrichtung wird durch das vom Brett mitgenommene Kappmesser angetrieben, wobei die entgegengesetzt zur Trans— portrichtung wirkende elastische oder gesteuerte Gegendruck- einrichtung die Messervorschubeinrichtung wieder in die Aus¬ gangsstellung zurückbewegt, sobald das Kappmesser außer

Eingriff mit dem Brett gelangt« Dadurch ergibt sich ein sehr einfacher konstruktiver Aufbau»

Eine konstruktiv besonders einfache Möglichkeit zur Führung der beweglichen Messervorschubeinrichtung besteht darin, die Mβsservorschubeinrichtung um eine quer zum Brett und im Ab¬ stand dazu angeordnete Schwenkachse schwenkbar zu lagern« Da¬ durch entfallen aufwendige Geraβführungen«

Zur Erzielung hoher Schneidkräfte bei hohen Arbeitsgeschwin¬ digkeiten hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Messer- vorschubeinrichtung als hydraulische Zylinder-Kolben-Einheit auszuführen, deren Zylinder an einem Maschinengestell schwenk¬ bar gelagert ist und deren Kolbenstange das Kappmesser trägt.

In konstruktiv sehr einfacher Weise kann die an der Messer— vorschubeinrichtung angreifende Gegendruckeinrichtung mit einer Feder versehen sein«

Weitere vorteilhafte Merkmale der erfindungsgemäßen Kapp¬ vorrichtung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche»

Es war bekannt (DE-OS 30 32 321), daß bei der Durchführung des Kappschnitts vor dem Abtrennen der Seitenbretter oder Schwarten von der Hauptware eines Baumstamms die Schnitt- tiefe des Kappsägeschnitts möglichst genau eingestellt wer¬ den muß? einerseits muß das Seitenbrett vollständig durchge- trennt werden, andererseits darf der Kappsägeschnitt nicht tiefer in den Baumstamm eindringen, als durch den nachfol¬ genden Trennsägeschnitt zum Abtrennen der Seitenware vor¬ gegeben ist, weil sonst die Oberfläche der Hauptware durch den Kappsägeschnitt beschädigt würde« Mit einem Kappsäge— schnitt einer exakt geführten Kappsäge der bekannten Art ist die genaue Einhaltung

Ersa f z b Jatf ( OMPI

einer vorgegebenen Schnittiefe ohne Schwierigkeiten möglich.

Daneben war es bekannt, Holz durch quer zur Faserlängs- richtung bewegte Schermesser abzutrennen, wobei die

Vorschubbewegung des Messers entweder durch einen Amboß begrenzt wird (DE-OS 30 13 375), oder die Schermesser dringen von beiden Seiten in einen Baumstamm ein, bis dieser völlig abgeschert ist (DE-OS 23 k-f ^37) . Bei der letztgenannten Vorrichtung sind jeweils mehrere Scher¬ messer an mit dem Baumstamm mitlaufenden Förderkette ' n angebracht. Dadurch ist es er orderlich, den Baumstamm auf einer verhältnismäßig großen Länge nur zwischen die¬ sen Schermessern zu halten und zu führen. Eine exakte Begrenzung der Eindringtiefe ist dadurch nicht möglich; sie ist jedoch bei den bekannten Verwendungsf llen auch nicht erforderlich, da dort der Baumstamm ohnehin voll¬ ständig abgeschert werden soll.

Trotz der zu erwartenden Schwierigkeiten hinsichtlich einer genauen Begrenzung der Eindringtiefe hat sich überraschenderweise eine vorteilhafte Verwendung der erfindungsgemäßen Kappvorrichtung zum Kappen der Seiten¬ bretter von kontinuierlich transportierten Baumstämmen vor dem Abtrennen von der Hauptware ergeben. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Messervorschubeinrichtungen auch bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit und schwankenden Schnittkräf en eine genaue Begrenzung des Vorschubswegs ermöglichen. Da der Kappschnitt sehr rasch ausgeführt werden kann, wird eine nur sehr kurze Mitlaufstrecke der Kappvorrichtung benötigt, so daß der Baumstamm un¬ mittelbar vor und hinter dieser Mitlaufstrecke durch

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seitliche Stützwalzen genau geführt werden kann.

Der robuste Aufbau und der geringe Platzbedarf der er¬ findungs emäßen Kappvorrichtungen erleichtert die Anord¬ nung am Einlauf von Sägeanlagen oder innerhalb von Pro¬ filzerspanungsanlagen in besonderer Weise.

Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:

Fig. 1 in einer vereinfachten Draufsicht zwei Kappvor¬ richtungen zum Kappen der Seitenbretter eines kontinuierlich bewegten Baumstamms, wobei die Seitenbretter erst anschließend von der Hauptware abgetrennt werden,

Fig « 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 ,

Fig« 3 eine vereinfachte Seitenansicht einer Kappvorrichtung für Bretter mit einer dem Kappmesser gegenüberliegen¬ den Ge enwalze und

Fig« in einer Ansicht ähnlich der Fig« 2 eine Kappvorrich¬ tung zum Kappen der Besäumkanten der Seitenbretter von Baumstämmen«

Der-.in den Fig« 1 und 2 gezeigte Baumstamm 1 ist mindestens an seinen beiden gegenüberliegenden Seiten bereits angeflacht. An den so gebildeten Seitenflächen wird er durch Führungs¬ und Transportwalzen 2 beiderseits geführt und in Richtung des Pfeils 3 (Fig« 1 ) transportiert. Der Baumstamm 1 wird Kreis¬ sägen zugeführt, die Seitenbretter 1a von der Hauptware 1b des Baumstamms 1 abtrennen«'

Beiderseits des auf einer (nicht dargestellten) Führungs— einrichtung liegenden Baumstamms 1 ist jeweils eine Kapp—

Vorrichtung 5 angeordnet. Da sich die beiden Kappvor¬ richtungen 5 gleichen, wird nachfolgend nur eine der beiden Kappvorrichtungen 5 näher beschrieben.

An einem in den Figuren nur angedeuteten Maschinenges ell 6 ist mittels Schwenkzapfen 7 ein Zylinder 8 einer hydrau¬ lischen Zylinder-Kolben-Einheit 9 um eine senkrechte Achse schwenkbar gelagert. Die mit dem Kolben 10 der Zylinder- Kolben-Einheit 9 verbundene Kolbenstange 11 trägt an ih- rem freien Ende ein mit einer senkrechten Schneide 12 ver¬ sehenes Kappmesser 13» das in einer mit dem Zylinder 8 verbundenen Führungsschiene 1 längsbeweglich geführt ist. Eine mit dem Zylinder 8 über Hydraulikleitungen 15 verbun¬ dene hydraulische Antriebs- und Steuereinrichtung 16 treibt den Kolben 10 und damit auch das Kappmesser 13 zu einer gegen die Seitenfläche des Baumstamms 1 gerichteten Schneidbewegung und zu einer entgegengesetzten Rückzugs¬ bewegung an.

Die Antriebs- und Steuereinrichtung 16 steht mit einer Vorschubweg-Meßeinrichtung 17 in Verbindung, die über eine induktive Wegmeßeinrichtung 18 den jeweiligen Kol¬ benweg erfaßt, so daß eine sehr genaue Begrenzung des Kolbenvorschubwegs ermöglicht wird.

Die Antriebs- und Steuereinrichtung 1β steht auch mit einer Lichtschranke 19 » die den Durchlauf des vorderen Endes des Baumstamms 1 erfaßt, und mit einer Kegmeßein¬ richtung 20 in Verbindung, die mit einer der Führungs- und Transportrollen 2 verbunden ist und den Transportweg des Baumstamms 1 mißt.

Eine mit einer Druckfeder 21 versehene, als Teleskop¬ zylinder- ausgeführte Gegendruckeinrichtung 22 ist einer¬ seits am Maschinengestell 6 und andererseits am Zylinder 8 der Messervorschubeinrichtung 5 anglenkt und schwenkt den Zylinder 8 in seine rechts in Fig. 1 gezeigte Aus¬ gangsstellung, in der er an einem Anschlag 23 anliegt.

Ausgehend von dieser Ausgangsstellung wird das Kappmes¬ ser 13 durch die Zylinder-Kolben-Einheit 9 rasch vorge- schoben, sobald sich diejenige Stelle des Baumstamms vor dem Kappmesser 13 befindet, an der ein Kappschnitt 1c ausgeführt werden soll. Die Lage dieses Kappschnitts 1c wird unter Berücksichtigung der geforderten Länge des Seitenbretts 1a, den in der Wegmeßeinrichtung 20 ermittel- ten Transportweg und dem von der Lichtschranke 19 erfaßten Stammanfang ermittelt.

Das Kappmesser 13 dringt mit seiner spitz Zulaufenden Schneide 12 bis zu der links in den Fig. 1 und 2 gezeigten Tiefe in den Baumstamm 1 und kappt dabei das nachfolgend abzutrennende Seitenbrett 1a. Zugleich nimmt der Baumstamm 1 die Kappvorrichtung 5 entgegen der Kraft der Gegendruck¬ einrichtung 22 in einer Schwenkbewegung bis in die rechts in Fig. 1 gestrichelt gezeichnete Stellung mit, wobei das Kappmesser 13 nach Erreichen der durch die Wegmeßeinrich¬ tung 18 vorgegebenen Eindringtiefe wieder zurückgezogen wird. Sobald das Kappmesser außer Eingriff mit dem Baum¬ stamm 1 ist, drückt die elastische Gegendruckeinrichtung 22 die Kappvorrichtung 5 wieder gegen den Anschlag 23, so daß sich der beschriebene Vorgang wiederholen kann, sobald ein weiterer Kappschnitt 1c erfolgen soll. Diese Kappvorgänge können in rascher Folge nacheinander ausge¬ führt werden.

Wie man in Fig. 1 auf der rechten Seite des Baumstamms 1 erkennt, ist die Eindringtiefe des Kappschnitts 1c so gewählt, daß zwar das Seitenbrett 1a vollständig durch¬ trennt wird, daß der Kappschnitt 1c aber in demjenigen Bereich endet, in dem anschließend der Sägespalt der nachfolgenden Kreissäge 4 liegt.

Die in Fig. 3 gezeigte Kappvorrichtung dient zum Kappen von Brettern 24 und ist in ihren wesentlichen Teilen eben- so aufgebaut wie die beiden Kappvorrichtungen in den Fig. 1 und 2. Deshalb werden für gleiche Teile auch gleiche Bezugszeichen verwendet.

Die zwischen den Führungs- und Transportrollen 2 heran- transportierten Bretter laufen über eine drehbare Gegen¬ walze 25, die dem Kappmesser 13 gegenüberliegend ange¬ ordnet ist und ein Widerlager für die beim Kappschnitt auftretende Schneidkraft ist. Die Gegenwalze 25 kann mit einer der Transportgeschwindigkeit der Bretter 24 ent- sprechenden Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden.

Ausgehend von der in Fig. 3 mit gestrichelten Linien an¬ gedeuteten linken Ausgangsstellung dringt das Kappmesser 13 in das Brett 24 ein, das sich dabei an der Gegenwal- ze 25 abstützt. Zugleich wird die Zylinder-Kolben-Einheit 9 vom Brett 24 mitgenommen und nach rechts geschwenkt. Aus der in Fig. 3 rechts gestrichelt angedeuteten zurück¬ gezogenen Stellung des Kappmessers 13 schwenkt die Druck¬ feder 21 der Gegendruckeinrichtung 22 die Zylinder-Kolben- Einheit 9 in ihre Ausgangsstellung in Anlage am Anschlag 23 zurück. Die abgekappten Bretter 24a können auf einem Förderbett 26 weitergef rdert werden. Beim dargestellten

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Ausführungsbeispiel ist der Abstand zwischen dem Anfang des Fδrderbetts 26 und der Gegenwalze 25 so gewählt, daß abge¬ kappte kürzere Abfall-Brettstücke 24b in der mit einem Pfeil angedeuteten Weise nach unten wegfallen«

Fig« 4 zeigt in einer Darstellung ähnlich der Fig« 2 eine Kappvorrichtung zum Kappen der Besäumkanten oder Säumlinge 1d der Seitenbretter 1a eines Baumstammes 1« Wie man aus Fig, 4 erkennt, wurden bei dem dort dargestellten Aus ührungsbei- spiel die Besäurakanten 1d bereits durch Sägeschnitte 1e von den zugehörigen Seitenbrettern 1a getrennt, während die Sei¬ tenbretter 1a und die B säum anten 1d noch mit der Haupt¬ ware 1b des Baumstammes 1 verbunden blieben«

Beim kontinuierlichen Transport des Baumstammes 1 werden die Besäumkanten 1d durch Kappvorrichtungβn 5» die im wesent¬ lichen den vorher beschriebenen Kappvorrichtungen entspre¬ chen, auf die jeweils gewünschte Länge gekappt. Die Besäum- kanten können auf diese Weise auf eine wesentlich kürzere Länge als die Seitenbretter 1a gekappt werden, beispiels¬ weise auf höchstens die halbe Länge, so daß nachfolgend eine einfache, selbsttätige Schwerkraft-Separierung der Besäum- kanten 1d von den Seitenbrettern 1a möglich ist.

Hierzu sind bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel auf jeder Seite des Baumstammes 1 übereinander im Abstand zwei Kappvorrichtungen 5 angeordnet, die in der vorher be¬ schriebenen Weise schwenkbar und antreibbar sind« Mit ihren Schwenkzapfen 7 ist hierbei jede Kappvorrichtung 5 jedoch nicht unmittelbar im Maschinengestell 6 gelagert, sondern jeweils in einem Träger 27, der jeweils als Schlitten auf gestellfesten Führungen 28 mittels eines Druckmittelzylin- ders 29 verstellbar ist. Die Druckraittβlzylinder 29 stehen ebenfalls mit der Antriebs- und Steuereinrichtung 1 in

OMPI ι fΛry

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Verbindung« Durch die Antriebs- und Steuereinrichtung 16 werden die Träger 27 über die Druck ittelzylinder 29 je¬ weils so gegeneinander verstellt, daß die Kappmesser 13 mit ihren einander zugekehrten Enden auf die Breite des jeweiligen Seitenbretts 1a eingestellt werden«

Anstelle der in Fig« 4 erläuterten Kappung der Besäumkanten 1d vor dem Abtrennen von der Hauptware 1b des Baumstammes 1 kann die Kappung der Besäumkanten 1d auch in ähnlicher Weise erfolgen wie die in Fig« 3 beschriebene Kappung der bereits abgetrennten Bretter« Bei der in Fig« 3 gezeigten Vorrich¬ tung müßten dann zwei Kappmesser 13 im Abstand nebeneinander angeordnet sein, die beiderseits des Seitenbretts die Kap¬ pung der Besäumkanten 1d ausführen«