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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CUTTING THROUGH A STRIP OF MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/007783
Kind Code:
A1
Abstract:
In machines for winding continuous strips of material (4), in particular paper or carton, devices already exist for cutting through the strip of material on the support or backing roller (1), such devices having a cutter which can be placed against the material in the region in which the material is wrapped round the roller and which can be moved transversally to the direction of motion of the material. In order to enable the strip of material (4) to be cut through reliably when the roller is changed, using a device of simple design, the invention uses as the cutter a wheel (19) which has a sharp cutting edge and can be pressed by spring action against the roller (1).

Inventors:
BRANDT DIETER (SE)
KIES LUZIAN (DE)
KLINGEN HEINRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1991/002032
Publication Date:
May 14, 1992
Filing Date:
October 28, 1991
Export Citation:
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Assignee:
JAGENBERG AG (DE)
International Classes:
B26D1/18; B65H19/22; B65H19/26; (IPC1-7): B65H19/26
Foreign References:
US4177410A1979-12-04
EP0327725A11989-08-16
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 8, no. 227 (M-332)(1664) 18. Oktober 1984 & JP,A,59 108 653 ( KATAOKA KIKAI SEISAKUSHO K.K. ) 23. Juni 1984 siehe Zusammenfassung
Attorney, Agent or Firm:
Thul, Hermann (Kennedydamm 15-17, Düsseldorf, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zum Durchtrennen einer Materialbahn (4), insbesondere einer Papier oder Kartonbahn, auf der Trag oder Stütz walze (1 ) einer Wickelmaschine, mit einem im umschlungenen Bereich der Trag oder Stütz walze (1) auf die Bahn (4) aufsetzbaren und quer zur Bahnlaufrichtung bewegbaren Trennelement, gekennzeichnet durch ein frei drehbares gelagertes, umfänglich eine scharfe Kante aufweisendes und federnd gegen die Trag oder Stützwalze (1) andrückbares Rad (19) als Trennelement.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß das Rad (19) aus Hartmetall oder gehärtetem Werkzeugstahl gefertigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Rad (19) am Ende eines gegen die Bewegungsrichtung schräggestellten Zapfens (18) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (18) am Kolbenbügel (12) einer sich über die Arbeitsbreite erstreckenden kolbenstangenlosen KolbenZylinder Einheit (11) befestigt ist.
5. Maschine zum Aufwickeln von Materialbahnen, insbesondere Papier oder Kartonbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Absenkbühne (8) für die fertigen Wickelrollen (3) eine Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5 befestigt ist.
6. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Absenkbühne (8) unterhalb der Trennvorrichtung (10) ein sich über die Arbeitsbreite erstreckender, aufblasbarer Klemmschlauch (22) zum Fetklemmen der Bahn (4) an der Trag oder Stützwalze (1) angeordnet ist.
Description:
B E S C H R E I B U N G

Vorrichtung zum Durchtrennen einer Materialbahn

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchtrennen einer Materialbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, auf der Trag- oder Stützwalze einer Wickelmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei Aufwickelmaschinen für Papier- oder Kartonbahnen ist es bei einem Rollen Wechsel erforderlich, die durch Längsschneiden erzeugten Einzelbahnen zuverlässig quer durchzutrennen. Für einen möglichst schnellen Rollen Wechsel erfolgt die Durchtrennung der Bahn zweckmäßigerweise auf der Stütz- oder Tragwalze jeweils an der Stelle, an der die beim Trennen geschaffenen neuen Bahnanfänge die zum Aufwickeln an neue Wickelhülsen erforderliche Position haben.

Stand der Technik

Aus der DE-OS 29 20 707 ist eine Tragwalzen-Wickelmaschine bekannt, bei der das Durchtrennen der Bahn mittels einer durch den Tragwalzenspalt hochfahrenden Trenneinrichtung erfolgt, an deren Abreißklinge die Bahn beim Ausstoßen der vollen Wickelrollen abreißt. Die neugeschaffenen Bahnanfänge werden mittels Unterdruck an der als Saugwalze ausgebildeten Tragwalze gehalten bis neue Wickelhüisen eingelegt sind. Ein Neupositionieren der Bahnanfänge zum Anwickeln ist nicht erforderlich.

Diese vorteilhafte Trenneinrichtung ist bei Stützwalzen-Wickelmaschinen, bei denen die Wickelrollen beim Aufwickeln entlang zweier Wickellinien beidseits der Scheitellinie auf einer Stützwalze aufliegen, nicht einsetzbar, da die vollen Wickelrollen der beiden Wickellinien in entgegengesetzte Richtungen - in und gegen Bahnlaufrichtung - aus der Maschine entfernt werden. Zum Durchtrennen der Bahn bei Stützwalzen-Wickelmaschinen ist daher in der DE-OS 36 11 895 eine gattungsgemäße Vorrichtung vorgeschlagen, bei der ein Trennschaber im umschlungenen Bereich der Stützwalze auf die Bahn aufsetzbar und quer zur Bahnlaufrichtung bewegbar ist. Die Schnittkante des Trennschabers ist als Säge ausgebildet und durchtrennt die Bahn bei der Bewegung quer zur Bahnlaufrichtung .

Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß als Säge ausgebildete Trennschaber konstruktiv sehr aufwendig gestaltet werden müssen, da sie zum Durchtrennen der Bahn große Kräfte erfordern.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so zu verbessern, daß konstruktiv einfach ein sicheres Durchtrennen der Bahn beim Rollenwechsel möglich ist.

Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Nach der Erfindung wird als Trenneinrichtung ein drehbares, am Umfang scharfes Rad eingesetzt, mit der sich die Bahn durchtrennen oder zumindest soweit schwächen läßt, daß sie durch den vergrößerten Bahnzug beim Anheben bzw. Absenken der Wickelrollen zum Entladen durchreißt. Die federnde Abstützung begrenzt den maximalen Anpreßdruck, so daß Beschädigungen der Walzenoberfläche vermieden werden.

Die Unteransprüche enthalten bevorzugte, da besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

Während ein aus Hartmetall oder gehärtetem Werkzeugstahl gefertigtes Rad nach Anspruch 2 lange Standzeiten gewährleistet, hat sich die Lagerung des Rades an einem schräggestellten Zapfen nach Anspruch 3 als besonders vorteilhaft gezeigt, da so gute Trennergebnisse bei möglichst geringem Kraftaufwand erreicht werden.

Die Ausgestaltung nach Patentanspruch 4 enthält einen konstruktiv besonders vorteilhaften Antrieb des Rades für die Querbewegung.

Die Patentansprüche 5 und 6 beanspruchen Wickelmaschinen unter Verwendung der erfindungsgemäßen Trennvorrichtung, wobei der aufblasbare Klemmschlauch nach Anspruch 6 bei einer Durchtrennung der Bahn durch Bahnzugserhöhung eine störende Fortpflanzung des erhöhten Bahnzugs verhindert.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung anhand eines vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispiels.

Fig. 1 zeigt ausschnitts weise in Seitenansicht eine

Stützwalzen-Wickelmaschine, bei der die Trennvorrichtung in die Absenkbühne integriert ist,

Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 1 und

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht in Richtung des Pfeils "Y" in Fig. 2.

Weg zur Ausführung der Erfindung

Die in Fig. 1 ausschnitts weise in Seitenansicht gezeigte Wickelmaschine weist eine als Saugwalze ausgebildete Stützwalze 1 auf, auf der die Wickelrollen 2, 3 während des Auf wickelns der Bahn 4 - einer Papier- oder Kartonbahn - aufliegen. Die Wickelrollen 2, 3 werden jeweils von seitlich in die Wickelhülsen einfahrbaren Führungsköpfen 5, 6 gehalten. Die Bahn 4 wird vor dem Aufwickeln durch Längsschneiden in mehrere Einzelbahnen aufgeteilt, die wechselweise den zu beiden Seiten der Scheitellinie der Stützwalze 1

angeordneten Wickellinien zugeführt und dort zu fluchtend aufgereihten Wickelrollen 2, 3 aufgewickelt werden. Zum Entfernen der Wickelrollen 2, 3 aus der Maschine dienen zwei Absenkbühnen 7, 8, die jeweils mittels Kolben-Zylinder-Einheiten 9 bis an die Unterseite der Wickelrollen 2, 3 angehoben werden können. Nach Ausfahren der Führungsköpfe 5, 6 aus den Wickelrollen 2, 3 werden die Absenkbühnen 7, 8 abgesenkt, und die Wickelrollen 2, 3 werden abtransportiert. Die einlauf seitige Absenkbühne 7 ist in Fig. 1 nur ausschnittsweise gezeigt.

Zum Durchtrennen der Bahn 4 dient eine in die auslaufseitige Absenkbühne 8 integrierte Trennvorrichtung 10, die in den Figuren 2 und 3 vergrößert dargestellt ist. An der der Stützwalze 1 zugewandten Seite der Absenkbühne 8 ist eine sich über die gesamte Arbeitsbreite erstreckende kolbenstangenlose, pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit 11 befestigt. Am Kolbenbügel 12 der Kolben-Zylinder-Einheit 1 1 ist eine Platte 13 festgeschraubt, an deren der Stützwalze 1 zugewandten Seite ein kurzer Hebel 14 feststellbar angelenkt ist. Dazu weist der Hebel 14 ein Lagerauge 15 auf, das mittels einer Schraube 16 an der Platte 13 festklemmbar ist, um den Anstellwinkel zur Stützwalze 1 festzulegen. Das freie Ende des Hebels 14 ist in eine Schraubenfeder 17 eingepaßt und fest mit dieser verkeilt. Im anderen Ende der Schraubenfeder 17 ist ein Zapfen 18 festgekeilt, der am Ende gabelförmig verlängert ist. In der gabelförmigen Verlängerung ist nach Art eines Glasschneiders ein aus Hartmetall oder gehärtetem Werkzeugstahl gefertigtes Rad 19 mit einer umfänglichen scharfen Schneidkante frei drehbar gelagert. Das Rad 19 weist einen Durchmesser von ca. 5 mm auf. Damit es bei der Bewegung quer zur Bahnlaufrichtung auf der von der Stützwalze 1 unterstützten Bahn 4 abrollt, verläuft seine Drehachse senkrecht zur Stütz walzenachse. Beim Anschwenken der Absenkbühne 8 in Richtung zur Stützwalze 1 wird das Rad 19 gegen die auf der Stützwalze 1 aufliegende Bahn 4 gedrückt. Aufgrund der Schrägstellung des Hebels 14 knickt beim Aufsetzen auf die Bahn 4 der den Zapfen 18 haltende Teil der Feder 17 ab, so daß das Rad 19 von der Feder 17 gegen die Bahn 4 gedrückt wird. Die Absenkbühne 8 wird soweit angeschwenkt, daß sich in Arbeitsposition ein Winkel zwischen der Achse des Zapfens 18 und der Mantellinie der Stütz walze 1 einstellt, der zwischen 15° und 35 ° beträgt. Der Zapfen 18 ist

dabei gegen die Bewegungsrichtung (Pfeil 20) schräg gestellt, so daß das Rad 19 bei der Bewegung über die Bahn 4 gezogen wird.

Unterhalb der Kolben-Zylinder-Einheit 11 ist an der Absenkbühne 8 eine Stützplatte 21 befestigt, an deren der Stütz walze 1 zugewandten Seite ein sich über die Arbeitsbreite entsprechender aufblasbarer Klemmschlauch 22 festgeklemmt ist. In angeschwenkter Position der Absenkbühne dehnt sich der Klemmschlauch 22 beim Aufblasen zwischen der Stützwalze 1 und der Stützplatte 21 aus und klemmt so die Bahn 4 an der Stütz walze 1 fest.

Nachdem die Wickelrollen 2, 3 fertiggewickelt sind, wird die Stützwalze 1 angehalten und die Bahn 4 mittels Saugluft auf der Stützwalze 1 festgehalten. Die Absenkbühnen 7, 8 werden angehoben - in Fig. 1 gestrichelt gezeichnet -, die in die Absenkbühne 8 integrierte Trenneinrichtung 10 wird damit in die in den Fig. 2 und 3 gezeigte Arbeitsposition gebracht. Das Rad 19 wird von der Feder 17 gegen die auf der Stützwalze 1 aufliegende Bahn 4 gedrückt. Der Klemmschlauch 22 wird aufgeblasen, um die Bahn 4 zusätzlich zu der Saugluft beim Trennvorgang zu halten. Anschließend bewegt die Kolben-Zylinder-Einheit 1 1 das angedrückte Rad 19 quer über die gesamte Bahnbreite. Dabei wird die ' Bahn 4 in Abhängigkeit von ihrer Dicke entweder ganz durchgetrennt oder geschwächt. In der Regel erfolgt nur eine Schwächung der Bahn 4, die vollständige Durchtrennung erfolgt anschließend durch Erhöhung des Bahnzuges beim Entladen der Wickelrollen 2, 3. Bei den einlaufseitigen Wickelstationen erhöht sich der Bahnzug beim Absenken der Wickelrollen 2 mit der Absenkbühne 7, dabei reißen die an diesen Stationen gewickelten Einzelbahnen durch.

Damit sich der Bahnzug an den auslaufseitigen Wickelstationen erhöht, wird zum Entladen die Absenkbühne 8 mit geringem Abstand unterhalb der Wickelrollen 3 positioniert. Nach Lösen der Führungsköpfe 6 rollen daher die Wickelrollen 3 ein kurzes Stück über die Absenkbühne 8 und drehen sich dabei in Richtung des Pfeils 23 (Fig. 1 ). Die aus der Drehung resultierende Bahnzugserhöhung trennt die auslaufseitig gewickelten Einzelbahnen durch. Der aufgeblasene Klemmschlauch 22 verhindert dabei, daß sich die Bahnzugerhöhung bis in die unterhalb der Stützwalze 1 angeordnete Längsschneidevorrichtung fortpflanzt

_ .

und dort Probleme bereitet. Die Bahnzugerhδhung der einiaufseitig aufgewickelten Einzelbahnen beim Absenken der Absenkbühne 7 bereitet keine Probleme, da diese Einzelbahnen die Stützwalze 1 in einem großen Winkel umschlingen, so daß sich die Bahnzugserhöhung nicht fortpflanzen kann. Beim Absenken der Absenkbühne 8 wird die Kolben-Zylinder-Einheit 11 mit dem Rad 19 wieder in die Ausgangsposition für den nächsten Trennvorgang zurückgefahren. Nach dem Einlegen neuer Wickelhülsen werden die neugeschaffenen Bahnanfänge an diese angewickelt. Während die auslaufseitig zu wickelnden Bahnanfänge an die eingelegten Wickelhülsen direkt angewickelt werden können, werden die einiaufseitig zu wickelnden Bahnanfänge mittels der Stützwalze 1 erst zu den entsprechenden Wickelstationen transportiert.