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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CUTTING THE TWISTED ENDS OF A BINDING WIRE WOUND AROUND A COIL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/001897
Kind Code:
A1
Abstract:
The device described comprises two shearing blades with cutting edges mounted on a shear frame, at least one of which is movable relative to the other. A bending surface, arranged on one side of the movable shearing blade (57) near the cutting edge, bends the twisted end remaining on the coil after the binding wire is cut toward the coil. A clamping saw (66, 67) for gripping the cut twisted end is arranged near the cutting edge on the side of each shearing blade (56, 57) opposite the bending surface. The clamping jaw (67) provided at the shearing blade (57) with the bending surface is elastically pretensioned and is movable relative to the cutting edge of said shearing blade.

Inventors:
PENSCHOR JANUSZ (DE)
HUBER NORBERT (DE)
SCHWECHT UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP1988/000765
Publication Date:
March 09, 1989
Filing Date:
August 26, 1988
Export Citation:
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Assignee:
LAPP KG U I (DE)
International Classes:
B65B13/18; (IPC1-7): B65B13/18
Foreign References:
NL6501519A1965-08-09
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. : Vorrichtung zum Abschneiden der verdrillten Enden eines um einen Bund herumgεlegten Bindedrahtεs mit zwei an einem Scherεngestell angeordnεtεn, mit Schneiden versεhεnεn Schεr essern, von denen wenig¬ stens eines relativ zum andern beweglich ist, d a d u r c h g e k ε n n z ε i c h n e t , daß a. auf der einen Seite des beweglichen Schermessers (57) in Schneidεnnähe eine Umlegεfläche (65) ange¬ ordnet ist, welche den nach dem Abschneiden am Bund (1) verbleibenden, verdrillten Endteil (6) zum Bund hin umlegt; b. auf der dεr Umlegεflache (65) gegenüberliegendεn Seite beider Schermess≤r J.56, 57) in Schnεiden nähε je eine Klemmbackε (66, 67) zum Fεsthaltεn des abgeschnittenen, verdrillten Endteils (6a) vorgesehen ist, und c. die an dem mit der Umlegεfläche (65) versehεnεn Schermesser (57) vorgesehene Klemmbackε (67) εlastisch vorgespannt und relativ zur Schneidε (61) diεses Schermessers (57) beweglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekεnnzeichnet, daß eine oder beide Klemmbacken (66, 67) zum Erfassen des abgeschnittenen, verdrillten Endtεils (6a) einen Belag (68) aus elastischem Material aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzεichnet, daß die Schermesser (56, 57) derart beweglich ge lagεrt und angεtriεben sind, daß durch die ü legε flache (65) der am Bund verbleibende, verdrillte End¬ teil C6) in den Bund (1) eindrückbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekεnnzεichnεt, daß diε Schεrmesser (56, 57) zum Abtransport des ab¬ geschnittenen, zwischen den Klemmbackεn (66, 67) ge¬ haltenen Endteils (6a) um eine Schwenkachse (C) schwenkbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsε (C) sεnkrecht zur Schneidebene der Schermesser (56, 57) verläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekεnnzεichnεt, daß die Schermesser (56, 57) an einem senkrεcht zu ihrεr Schneidebene verschieblichen Scherεngestell (52, 53) angεordnet sind, und das Scherengestεll weiter¬ hin einen Niedεrhalter (76) trägt, der beim Verschie bεn des Scherengesteils einerseits den Bund (1) zwischen sich und einεr Abstütztfl che (18) fixiert und andererseits die Schermesser (56, 57) in Schneid¬ höhe positioniert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (1) während des Abschneidens dεs ver¬ drillten Endteiis (6a) des Bindedrahtes (9) über einεn Sammεlkern (17) geschobεn ist, dεr ihn relativ zu den Schermessern (56, 57) positioniεrt. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Abstützfläcne an einer am freien Ende des Sammelkerns (17) angeordneten Klappe (18) vorgesehεn ist, die von diεsem Kern derart abklapp¬ bar ist, daß dεr Bund (1) vo . Kεrn abschiebbar ist.
Description:
Vorrichtung zum Abschneiden der verdrillten Enden eines um einen Bund herumgelegten Binde¬ drahtes

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschneiden der verdrillten Enden eines um einen Bund herumgelegten Bindedrahtes mit zwei an einem Maschinengestell ange¬ ordneten, mit Schneiden versehenen Schermessεrn, von denen wenigstens eines relativ zum andern beweσlich ist.

Es ist bekannt, Bunde,aus gebündeltem Material, bei¬ spielsweise Ringbunde aus Draht oder dergleichen oder auch langgestreckte Bunde ats ^ stangenför igem Material durch eine oder mehrere, um den Bund herumgelegte Ab¬ bindungen aus Bindedraht zusammenzuhalten. Dabei werden zwei Enden des Bindedrahtes zu einem vom Bund abstehen¬ den Endteil miteinander verdrillt. Dieser Endteil, der zunächst verhältnismäßig lang ist und weit vom Bund absteht, muß anschließend gekürzt, d.h. abgeschnitten und zum Bund hin umgelegt werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Ab¬ schneiden des verdrillten Endes eines um einen Bund herumgelegten Bindedrahtes so auszubilden, daß der ver¬ drillte Endteil durchtrennt, der am Bund verbleibende Rest des Endteils an den Bund angelegt und der abge¬ schnittene Rest abtransportiert wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß a. auf der einen Seite des beweglichen Scheriuessers in Schneidennähe eine Umlegefläche angeordnet ist, weiche den nach dem Abschneiden am Bund verbleiben¬ den, verdrillten Endteil zum Bund hin umlegt, b. auf der der ümlegeflache gegenüberliegenden Seite beider Schermesser in Schneidennähe je eine Klemm¬ backe zum Festhalten des abgeschnittenen, verdrill¬ ten Endteils vorgesehen ist, und c. die an dem mit der ümlegeflache versehenen Scher¬ messer vorgesehene Klemmbacke elastisch vorge¬ spannt relativ zur Schneide dieses Schermessers beweglich ist.

Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Aus- führungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht eines Ringbundes aus Draht mit zwei Abbindungεn und einem Etiket ;

Fig.1a einen abgeschnittenen, verdrilltεn Ξnd- teil der Abbindung aus Fig. 1 ;

Fig, 2 eine teilwεisε geschnittene Seitεnan- sicht einer Vorrichtung zum Herstellen und Abbinden eines Ringbundes gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine abgebrochene Draufsicht einer Schere mit zwei Schermessern;

Fig. 4 Teilschnittansichten in Richtung und 5 des Pfeiles A in Fig. 3 und

Fig. 6 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles C in Fig. 3.

In Fig. 1 ist ein Ringbund 1 aus Draht dargestellt. Der Ringbund 1 besteht in bekannter Weise aus mehreren kreis¬ förmigen Drahtwindungen 2, die gemeinsam den torusför igen Körper des Ringbundes mit im wesεntlichen kreisförmiger Querschnittsfläche bilden. Der Drahtanfang 3 liegt an der Innenseite des Ringbundes 1 , ist etwa radial nach außen abgeknickt und zumindest teilweise in die Windungen 2 des Bundes 1 hineingesteckt, so daß beim Hantierεn mit dem Bund keine Verletzungsgefahr besteht. Das Drahtende 4 liegt an .der Außenseite des 'Ringbundes 1 in der Nähe einer den Bund zusammenhaltenden Abbindung 5 aus Binde¬ draht 9, dessen Enden in herkömmlicher Weise ein ver¬ drilltes, am Ringbund 1 verbleibendes Endtεil 6 bilden. Das aufgrund seiner Herstellung zunächst senkrecht vom Bund 1 abstehende, verdrilltε Endteil β ist im wesent¬ lichen rechtwinklig abgebogen und an den Bund 1 ange¬ legt, so daß einmal keine Verletzungsgefahr besteht und zum anderεn ein ungehindertes Ubereinanderstapeln mehrerer Ringbunde 1 möglich ist.

Der Ringbund 1 ist insgesamt von zwei Abbindungen 5 zusammengehalten, wobei die in Fig. 1 rechts liegende Abbindung 5 gleichzeitig der Halterung eines Etiketts 7 dient. Das Etikett 7 weist hierzu ein Loch 8 auf, durch

- ά -

welches der Bindedraht 9 der Abbindung 5 hindurchge¬ führt ist. Der in Fig. 1 dargestellte Ringbund 1 kann verschiedene Durchmesser, beispielsweise zwischen etwa 20 und 50 cm haben. Er kann aus Metall-,aber auch aus Kunststoffdraht oder anderem, relativ steifem Material, insbesondere Kabeln, Seilen oder dergleichen bestehen. Von der Erfindung werden nicht nur in sich geschlossene Ringbunde, sondern auch offene Bunde, beispielsweise langgestreckte Bunde aus stangεnförmigem Material mit einer oder mehreren Abbindungen 5 in Betracht gezogen.

Die Fig. 2 zeigt in Seitenansicht eine Vorrichtung zum Herstellen und Abbinden eines Ringbundes 1 gemäß Fig. 1. Nachstehend werden die wesentlichen Teile und Funktionen dieser Vorrichtung beschrieben.

An einem stationären Maschinengestell M, das in Fig. 2 nur teilweise dargestellt istj. ist freitragend, von oben nach unten verlaufend eine Welle 11 gelagert, die in der Nähe ihres oberen, abgestützten Endes von einem Motor 12 rotierend angetrieben ist. Die Welle 11 trägt an ihrem unteren, freien Ende eine Nabe 13, die ihrer¬ seits starr mit einem in horizontaler Ebenε Umlauf ndεn Haspεlkörper 14 verbunden ist. Der Haspelkörpεr 14 um¬ faßt von der zentralen Nabe 13 speichenartig radial ab¬ stehende Gleitführungen 15, beispielsweisε in Gεstalt von FührungsStäben kreisrundεn Quεrschnittes, auf denen Wickelbacken 16, von Pneumatikzylindern oder dergleichen angetrieben, hin- und herverschiεblich sind. Der radiale Abstand dieser Wickelbacken 16 von der Nabe 13 bestimmt den Innendurchmesser des auf diesen Backen gewickelten Ringbundes 1. Die Wickelbacken 16 weisen je¬ weils eine sich radial nach außen öffnende, ü-_för ige Nut auf, in v/elcher der sich bildende Ringbund 1 festgehalten wird.

Mit dem unteren, freien Ende dεr Nabe 13 und damit mit dem Haspelkörper 14 ist drehbar und nach untεn freitragend ein kreiszylindrischer Sammelkern 17 verbunden, auf den fertiggewickelte Ringbunde 1 , so¬ bald sie den Haspelkörper 14 verlassen haben, nach unten aufgeschoben werden können. Ein solcher fertig¬ gestellter und auf den Sammelkern 17 aufgeschobener Ringbund 1 ist in Fig. 2,- unten im Querschnitt dar¬ gestellt. Er wird von Klappen 18 abgestützt, die um Achsen 19 über ein Gestänge 20 von einem (nicht dar¬ gestellten) Antrieb nach unten verschwenkbar sind und in ihrer (in Fig. 2 dargestellten) normalen Be¬ triebsstellung gleichzeitig den Sammelkern 17 un- verdrehbar festhalten, zu welchem Zwecke die Klappen 18 beispielswεise in entsprechende Aussparungen am Mantel des Kernes 17 eingreifen. Wenn die Klappen 18, die den fertigen Ringbund 1 abstützen, nach unten weggeschwenkt werden, gelangt der Ringbund 1 vom Sammelkern 17 beispielsweise " auf eine Transportvor¬ richtung, die ihn aus der Vorrichtung herausbefördert.

Bevor der Ringbund 1 von den Wickelbacken 16 abgelöst und auf den Sammelkexn 7 überführt wird, werden die beiden im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Ab¬ bindungen 5 aus Bindedraht 9 hergestεllt. Dεr Binde¬ draht 9 wird hierzu mit Hilfe einer herkömmlichen Vorschubeinrichtung 31 über eine Rolle 10 zugeführt. An einer am Maschinengestell M freitragend vertikal nach unten verlaufenden, von einem Motor 32 ange¬ triebenen Welle 33 ist ein Verdrillkopf 34 befestigt, der über demvon den Wickelbacken 16 festgehaltenen Ringbund 1 liegt. Unterhalb des Ringbundes 1 ist

εinε aus zwεi senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. 1 verschieblichen Backen bestεhεndε Umlεnkεinrichtung 35 angeordnet, die einen U-förmigen Führungskanal 36 auf¬ weist. Die Umlenkεinrichtung 35 kann mit Hilfε von Pneumati Zylindern 37, 38 vertikal bzw. horizontal verschobεn wεrden. Sie wird am Ringbund 1 so in Stellung gebracht, daß sie zwischen zwei benachbarte Wickel¬ backen 16 eingrεift und dort den Ringbund 1 umschließt. Ferner ist eine über dem Vεrdrillkopf 34 liεgende Schneidεinrichtung 39 vorgesehεn, mit deren Hilfε dεr zugεführte 3indedraht 9 abgεschnitten werden kann.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind jewεils zwei Bindε- draht-VorSchubeinrichtungen 31, Verdrillköpfe 34, Umlenkeinrichtungen 35 und Schneiceinrichtungεn 39 vorgesehen, so daß jeweils zwei Abbindungen gleich- zεitig am Ringbund 1 hergestεllt wεrden können. Es ist möglich, nur eine einzige Abbindung 5 oder mehr als zwei solcher Abbindungen herzustellen.

Die soweit beschriebene, in Fig. 2 dargestεiltε Vor¬ richtung arbεitεt in folgender Weise: Der Anfang einεs zu εine Ringbund 1 aufzuwickelnden Drahtes oder derglεichen wird über eine an sich bekannte Zufuhreinrichtung den Wickelbacken 16 zugeführt und an einεm diεsεr Backεn festgeklεmmt. Kiεrauf wird durch Einschaltεn dεs Motors 12 der Haspelkörpεr 14 in ümdrεhung vεrsεtzt, so daß auf dεn Wickεlbacken 16 die Drahtwindungen 2 entstehen und der Ringbund 1 auf die gewünschte Größe anwächst. Anschließend wird der Haspelkörpεr 14 wiεdεr angεhaltεn, worauf der Draht unter Ausbildung des Drahtendεs 4 (Fig. " 1) von εinεr mit der Zuführeinrichtung verbundenen Scherε abgεschnitten wird.

Anschließend erfolgt die Herstellung der Abbindung 5 aus dem Bindedraht 9. Hierzu wird der Bindedraht 9 von dεr Vorschubeinrichtung 31 durch einen ersten (nicht dargestellten) Kanal des Verdrillkopfes 34 hindurch in den Führuncskanal 36 der den Ringbund 1 umschließenden ü lenkeinrichtung 35 geführt, um den Ringbund 1 herumgelenkt und anschließend in einεn zweiten, nicht dargestellten Kanal des Verdrillkopfes 34 eingeleitet. Anschließend werden die erwähnten Führungsbacken der Umlenkeinrichtung 35 geöffnet, so daß der Bindedraht 9 aus dem Führungskanal 36 seit¬ lich herausgelangen kann. Nunmehr wird, nachdem vor- her der Bindedraht 9 in dem vorerwähnten zweiten Kanal des Verdrillkopfεs 34 festgeklemmt wurde, die Vorschubeinrichtung 31 in entgegengesetzter Richtung bewegt, so daß der Bindedraht 9 fest um den Ringbund 1 herumgespannt wird. Hierauf wird der 3indedraht 9 auch in dem vorerwähnten ersten Kanal des Verdrill- kopfes 34 fεstgεklε t und ob ' erhalb des Verdrill¬ kopfεs 34 von dεr Schneideinrichtung 39 abgeschnitten. Durch Einschalten des Motors 32 wird der Verdrill¬ kopf 34 in Bewegung versεtzt, so daß sich zwischen dem Ringbund 1 und dem Verdrillkopf 34 die Ver¬ drillung der Abbindung 5 (Fig. 1) ergibt. Schließlich werden die Verdrillköpfe 34 wiedεr stillgesetzt, ihre Klεmmεinrichtungen werden gelöst, die Wickelbacken 16 werden auf ihren Glεitführungεn 15 radial zur Nabε 13 hin verschoben, so daß der nunmehr abgebundene Ring¬ bund 1 auf den Sammelkern 17 überführt und auf den Klappen 18 abgestützt werden kann.

Bεim überführen des mit den Abbindungen 5 versehenen Ringbundes 1 auf die abstützenden Klappen 18 werden die verdriiltεn Enden des die Abbindung 5 bildenden Bindedrahtes 9 aus dεn Kanälen der Verdrillköpfe 4 herausgezogen und mitgenommεn. In diεsεm Stadium stεhen die in Fig. 1 dargεstεlltεn, verdrillten End¬ teile der Abbildung 5 noch senkrecht vom Ringbund 1 ab. Mit ihnen sind weitεrε Endtεilε 6a verbunden, derεn Gestalt in Fig. 1a dargestεllt ist. Diε End¬ tεilε 6a umfassεn εinεn vεrdrilltεn Abschnitt 41, dεr. unmittelbar mit dem verdriiltεn Abschnitt der Endteiie 6 vεrbundεn ist. Fεrnεr umfaßt der Endtεil 6a zwεi Bindεdrahtεndεn 42, 43, diε ursprünglich in dεn erwähnten Kanälen des Verdrillkopfεs 34 festge¬ klemmt waren und aus diesεn bεim Übεrführen des Ring¬ bundes 1 auf den Sammelkern 17 herausgezogεn wurden. Es ist εrfordεrlich, dεn vεrdrillten Ξndteil 6a vom

Endtεil 6 abzuschnεidεn und. , abzutransportieren, wobei

\_ _ ^ gleichzeitig die am Ringbund 1- verblεibenden End- tεilε 6 abgεbogεn und an dεn Bund angεlεgt werden sollen. Eine hierfür geεignεtε Vorrichtung wird im nachstehenden beschrieben.

In Fig. 2 sind im Hinblick auf die beiden gleichzeitig am Ringbund 1 erzeugtεn Abbindungεn 5 zwεi Vorrich- tungεn 51 zum Abschnεiden dεr verdrillten Enden des um den Bund 1 herumgεlεgtεn Bindedrahtes 9 vorgesehen, die jewεils glεich ausgebildet sind. Im nachstehenden wird lediglich die eine diesεr Vorrichtungen näher er¬ läutert.

Die Abschneidevorrichtung 51 umfaßt ein am Maschinen- gestell M in an sich bekannter und daher im einzelnen nicht dargestallter Weise vertikal in Richtung des Doppelpfeiles B auf- und abbewegliches Schεrengεstεll 52, auf dem mittels eines Schlittens 53 horizontal verschieblich eine Scherε 54 σεlagert ist, die mit einem Betätigungszylinder 50 verbunden ist. Ent- "sprechende (nicht dargestellte) Zylinder treiben das Gestell 52 vertikal und den Schlitten 53 horizontal an.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, umfaßt die Schere 54 zwei um einen Bolzen 55 schwenkbare Schermεssεr 56, 57, die zusammen mit " Hebεlgliεder« 58, 59 ein Kniehebelgeienk bilden, das mit dem Bεtätigungszylinder 50 (Fig. 2) in an sich bekannter Weise verbunden ist und ein Öffnen und Schließen der Schere in an sich bekannter Weise gestattet. An den freien, den Hebelgliεdern 58, 59 gegenübεrliεgεndεn Enden ' der Schermesser 56, 57 sind Schneiden 60, 61 vorgesehen, die jeweils an Schneidbacken 62 bzw. 63 ausgebildεt sind. Diε An¬ ordnung der Schneidbacken 62, 63 an den Scher essεrn 56, 57 ist dεrart, daß die beiden Backen zum Zweckε dεs Abschneidens dεs verdrillten Endteils des Bindε- drahtes 9 in an sich bekannter Weise übereinander hinweggleiten können.

An der Unterseitε des Schermεssers 57 ist fest eine im wesentlichen eben ausgebildetε ümlegeflächε 65 angeordnεt, wεlchε dεn nach dem Abschneiden am Bund 1 verbleibεnden, verdrillten Endteil 6 (Fig. 1) zum Bund hin umlegt, wenn das Schermεsser 57 entsprechend verschwenkt wird.

Mit dem Schermεssεr 56 ist starr εin nach oben ab¬ stehender Kle mbackεn 66 mit εlastischεr Auflage 68 verbunden. Auf dem Schermεssεr 57 ist, dεm Klemm¬ backen 66 gegenüberliegend, verschiεblich ein weitεrεr, nach oben abstehender Klemmbackεn 67 angeordnet. Der Klemmbackεn 67 ist starr mit εinεr kreisförmig gebogεnεn Führungsstangε 69 vεrbunden, die in einer auf dem Schermεssεr 57 angeordneten Führung 71 verschiεblich ist. Einε Schraubεndruckf dεr 73 hält dεn Klemmbacken 67 in der in Fig. 3 dargestellten Ausgangsstellung. Der Klemmbackεn 67 ist auf der der Umlenkflächε 65 gegenüberliegεnden Seitε dεs Schεrmεssers 57 ange¬ ordnet.

Beim Schließεn der Schere 54 gleitεt dεr obεrε Schnεid- backεn 62 über den unterεn Schnεidbackεn 63 hinweg, schneidet das verdrillte Ende des Bindedrahtεs ab und vεrschiebt dabei gleichzεitig dεn Klemmbacken 67 auf kreisförmiger Bahn über das Schermεssεr 57 hinweg, wo¬ bei die beiden Klemmbacken 66, 67 unter dem Druck dεr Feder 73 aneinander anliegen und den abgeschnittenen, verdrilltεn Endteil 6a (Fig. 1a) festhaltεn und sεit- lich mitnehmen. Gleichzeitig wird der vom Ringbund 1 während des Abschneidεvorgangs sεnkrεcht abstεhεndε Ξndtεil 6 von dεr sich mit dεm Schεr esser 57 be- wεgεndεn ümlεgeflache 65 seitlich abgebogεn und an die Oberfläche des Ringbundes 1 angelεgt. Wie in Fig. 4 und 6 dargestellt, ist dεr diε ümlεgεfiächε 65 aufweisendε Teil 75 des Schermεssεrs 57 an seiner auf den verdriiltεn Endtεil 6 auftrεffεndεn Kante ab- gεrundεt.

Das diε Schεre 54 tragεndε Scherengestell 52 ist um eine in Fig. 2 strichpunktiert dargestellte, vertikale Schwenkachsε C verschwenkbar. Somit kann nach dem Ab¬ schneiden des verdrillten Endes des Bindedrahtes 9 der zwischen den Klemmbacken 66, 67 festgehaltene End¬ teil 6a aus dem Bereich der Wickel- und Abbindevor¬ richtung (Fig. 2) herausgeschwenkt und nach dem Öffnen der Klemmbacken abgeworfen werden. Die Schwenk¬ achsε C könnte auch horizontal und senkrεcht zur Zeich¬ nungsebene der Fig. 2 verlaufεn.

Bei der Schere 54 (Fig. 3) sind beide .Schermesser 56, 57 gleichzeitig verschwenkbar. 3ei einer anderen Aus- führungsform würde es auch genügen, lediglich eines dεr Schermesser 56, 57 beweglich auszubilden.

Während des Abschneidens der verdrillten Enden des Bindedrahts 9 ist der Ringbund auf dεm Sammelkern 17 positioniert. Die Scherε wird " -vertikal und horizontal so zugeführt und positioniert, daß das verdrilltε Ende des Bindedrahtes zwischen den geöffneten Schermessern 56, 57 liegt. Anschließend wird die Scherε durch Be¬ tätigung des Zylinders 5Q geschlossen.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist am vertikal und horizontal verschieblichen, die Schere 54 tragen¬ den Schlitten 53 ein seitlich der geöffnetεn Scherε 54 verlaufender Niederhalter 76 starr angeordnet, der somit gemeinsam mit der Scherε 54 vertikal und horizontal verschieblich ist. Mit Hilfε diεsεs Niεdεrhaltεrs 76 kann dεr von den Wickelbacken 16 freigegεbene, abgebundene Ringbund 1 nach unten auf die als Abstützflache wirkendεn Klappen 18

geschoben werden. Der Niederhaltεr 76 greift hierzu an der Oberfläche des Ringbundes 1 an und preßt den Bund mit geringem Druck gegen die Abstützflache. Diε Schere 54 und der Niederhalter 76 sind so auf dem Schlitten 53 angeordnεt, daß in dieser Position des Niederhalters 76 die Scherε 54 gεnau dasjεnige Niveau εrrεicht hat, das zu εinεm ordnungsgεmessεn Durch¬ trennen der verdrillten Enden des Bindedrahtes 9 er¬ forderlich ist.

Es ist möglich, mehrere Ringbunde 1 nacheinandεr auf den Sammelkern 17 von oben her aufzuschiεbεn, wobei sich der unterste Ringbund 1 auf den Klappen 18 ab¬ stützt. Scherε 54 und Niεdεrhaltεr 76 können dann jewεils so eingestεllt wεrden, daß jewεils am zuoberst liegenden Ringbund 1 diε Abtrennung des verdriiltεn Endtεils vorgεnommεn wεrdεn kann. Falls erforderlich, können mεhrεre auf dem Sammelkern 17 übereinander an- geordnεtε Ringbundε 1 durch weitere Abbindungen mit Bindedraht zu einε Paket zusa mengεf ßt wεrden.

Es ist möglich, die Schermesser 56, 57 mit dem Niederhalter 76 vor dem Abschneidevorgang derart zu positionierεn sowiε derart beweglich zu lagern und anzutreiben, daß durch diε über den Bund 1 hin- wεgstreichendε Umlεgεflachε 65 das am Bund ver¬ bleibende, verdrillte Endteil 6 nicht nur an den Bund angεlεgt, sondεrn auch zu indεst tεilweise zwischεn die Windungen 2 des Bundes eingedrückt wird.