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Title:
DEVICE FOR DEDUSTING A WEB OF ENDLESS FABRIC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/076777
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for dedusting a web of endless fabric (01) which is guided in a direction of conveyance (T) over the surface area (07) of a roller (02). The inventive device comprises at least one nozzle (03) which is used to suction a fluid (F), at least one nozzle (06) which is used to inject a fluid (F), and a conducting surface (04).

Inventors:
STIEL JUERGEN ALFRED (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/000806
Publication Date:
October 18, 2001
Filing Date:
March 02, 2001
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
STIEL JUERGEN ALFRED (DE)
International Classes:
B08B5/02; B08B5/04; B08B15/04; B26D7/08; B26D7/18; B41F23/00; G11B23/50; (IPC1-7): B08B5/02; B08B5/04; B08B15/04; B41F23/00; B26D7/18
Domestic Patent References:
WO1998019009A11998-05-07
WO1996007490A11996-03-14
Foreign References:
USRE20687E1938-04-05
CH613881A51979-10-31
DE4425666A11996-01-25
US4026701A1977-05-31
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT (Lizenzen - Patente Friedrich-Koenig-Str. 4 Würzburg, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung zum Entstauben einer Warenbahn (01), die in Transportrichtung (T) über eine Mantelfläche (07) einer Walze (02) geführt ist, wobei die Vorrichtung mindestens eine Düse (03) zum Absaugen eines Fluids (F), mindestens eine Düse (06) zum Einblasen des Fluids (F) und eine Leitfläche (04) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (03) zum Absaugen und die Düse (06) zum Einblasen in Umfangsrichtung der Walze (02) hintereinander angeordnet sind und dass zwischen den zusammengehörigen Düsen (06 ; 03) eine Schneideinrichtung (09) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leitfläche (04) in Umfangsrichtung der Walze (02) zwischen den beiden Düsen (03 ; 06) angeordnet ist, und dass die Gleitfläche (04) eine Aussparung (11) zur Aufnahme der Schneideinrichtung (09) aufweist.
3. Vorrichtung zum Entstauben einer Warenbahn (01), die in Transportrichtung (T) über eine Mantelfläche (07) einer Walze (02) geführt ist, wobei die Vorrichtung mindestens eine Düse (03) zum Absaugen eines Fluids (F) und mindestens eine Düse (06) zum Einblasen des Fluids (F) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Düse (03) der beiden zusammen gehörigen Düsen (03 ; 06) im von Warenbahn (01) und Walze (02) gebildeten Einlaufbereich und die andere Düse (06) im von Warenbahn (01) und Walze (02) gebildeten Auslaufbereich angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid (F) zwischen der Warenbahn (01) und der Mantelfläche (07) in Umfangsrichtung der Walze (02) strömt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid (F) einen Überdruck von 0,5 bis 8 bar aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid (F) beim Austritt aus der Düse (06) nahezu Schallgeschwindigkeit aufweist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsrichtung des Fluids (F) entgegen der Transportrichtung (T) der Warenbahn (01) verläuft.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (06) so angeordnet ist, dass die Strömungsrichtung des Fluids (F) beim Austritt aus der Düse (06) nahezu tangential zur Mantelfläche (07) der Walze (02) verläuft.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsgeschwindigkeit des Fluids (F) zwischen 300 und 340 m/s liegt.
Description:
Beschreibung Vorrichtung zum Entstauben einer Warenbahn Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entstauben einer Warenbahn gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 oder 3.

Durch die WO 96/07490 A1 ist eine Vorrichtung zum Entfernen von Staub bekannt, wobei mittels an die Warenbahn angestellten Düsen ein Anströmen und Absaugen erfolgt.

Die CH 613 881 A5 beschreibt eine Vorrichtung zum Entstauben einer Materialbahn, die um ein Rohr geführt wird. Im von Materialbahn und Rohr gebildeten Einlaufbereich ist eine Blasdüse angeordnet. Das Rohr ist mit Luftabströmkanälen versehen.

Die DE 631 858 C zeigt eine Vorrichtung zum Auffangen von Papierstaub. Dabei ist einer von einer Papierbahn umschlungenen Walze eine Längsschneideinrichtung und eine Absaugeinrichtung zugeordnet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Entstauben einer Warenbahn zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 oder 3 gelöst.

In vorteilhafter Weise wird mit der Erfindung ein Lösen und Absaugen von Staubpartikeln in Bereichen erhöhter Staubentstehung erreicht. Die Staubpartikel werden unter Nutzung einer erzwungene Strömung am Entstehungsort selbst, oder an Orten, an denen eine bevorzugte Ablösung durch Umlenkung oder Erschütterung erfolgt, abgelöst und abgesaugt. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, dass im Bereich von Walzen oder Rollen, insbesondere bei der Umlenkung einer Warenbahn, die auf der Warenbahn mitgeführte Staubfracht sich zum Teil bereits selbsttätig löst und durch eine erzwungene Strömung abgesaugt wird und zum anderen Teil nichtgelöste Staubpartikel durch einen Luftstrom von der Oberfläche abgelöst und abgesaugt werden. Vorteilhaft ist insbesondere die Anordnung im Bereich der Schneidmesser.

Im Bereich von Walzen ist insbesondere auch eine Anordnung der Düsen von Vorteil, bei der die erzwungene Strömung zwischen Warenbahn und Walze verläuft, wobei in diesem Fall die Oberfläche der Walze selbst die Gleitfläche darstellt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht einer Vorrichtung zum Entstauben einer Warenbahn ; Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1 mit Aussparung und Schneideinrichtung ; Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht einer Vorrichtung zum Entstauben einer Warenbahn zwischen Walze und Warenbahn.

In Druckmaschinen, insbesondere Rollenmaschinen, haftet durch elektrostatische Aufladung und durch staubintensive Bearbeitungsschritte, z. B. Schneiden, Staub auf der Oberfläche einer Warenbahn 01, z. B. einer Papierbahn 01. Im Bereich von Einrichtungen zur Bahnführung, beispielsweise einer Leitwalze 02, einer Wendestange 02 oder einer z. B. rotierenden Walze 02, ist die Vorrichtung zum Entstauben angeordnet.

In einem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) weist die Vorrichtung zur Entstaubung mindestens eine Düse 03 zum Absaugen, eine Leitfläche 04 und mindestens eine Düse 06 zum Einblasen eines mit Druck beaufschlagten Fluids F, beispielsweise Druckluft F, auf, die in Umfangsrichtung der Walze 02 voneinander beabstandet sind. Als Leitfläche 04 können bei geringem Abstand der Düsen 03 und 06 auch die Stirnseiten der Wandungen der Düsen 03 und 06 dienen. Die Düsen 03 und 06 sowie die Gleitfläche 04 sind von der Mantelfläche 07 der Walze 02 beabstandet und bilden mit der Mantelfläche 07 zusammen einen Kanal 08 aus, in dem an der Mantelfläche 07 anliegend die Papierbahn 01 in Transportrichtung T läuft. Die Druckluft F verläßt im Betriebszustand die Düse 06 und strömt zum Großteil durch den Kanal 08 in Richtung zur Düse 04. Auf diesem Weg nimmt die Druckluft F bereits gelöste Staubpartikel auf und löst gleichzeitig durch den Impuls noch an der Papierbahn 01 haftende Staubpartikel. Der Überdruck mit dem die Druckluft F beaufschlagt ist kann zwischen 0,5 und 8 bar liegen. In vorteilhafter Weise ist als Austrittsgeschwindigkeit annähernd die Schallgeschwindigkeit gewählt. Die Düse 03 zum Absaugen wird mit Unterdruck beaufschlagt, vorzugsweise ist ein Betrag des Unterdruckes kleiner als ein Zehntel des Betrages des Überdruckes der Düse 06.

Die Leitfläche 04 ist vorteilhafter Weise der Form der Mantelfläche 07 in Umfangsrichtung der Walze 02 nachempfungen. Die Leitfläche 04 kann jedoch, zumindest teilweise so geformt sein, dass die Druckluft F als erzwungene Strömung, insbesondere im Bereich der Düse 04 zur Absaugung turbulent geführt wird, damit befrachtete Strömung z. B. von Papierbahn 01 ablöst. Sollen Erschütterungen vermieden werden, so ist Kanalführung laminar, z. B. ohne Abrißkanten und mit entsprechenden Strömungsgeschwindigkeiten zu gestalten.

Fig. 2 zeigt in vorteilhafter Ausführung die Anordnung der Düsen 03 und 06 an der Walze 02 im Bereich einer Schneideinrichtung, beispielsweise eines Messers 09 angeordnet. Zwischen der Düse 03 und der Düse 06 ist die Leitläche 04 angeordnet, zwischen denen, in Umfangsrichtung der Walze 02 betrachtet, ein Messer 09 so angeordnet ist, dass es auf die Papierbahn 01 abgesenkt werden kann. Hierfür ist in der Leitfläche 04 eine Aussparung 11 vorgesehen. Die Breiten sowie die Anordnung der Düsen 03 und 06 in Längsrichtung der Walze 02 sind so gewühlt, dass die Düsen 03 und 06 beidseitig die Schnittebene des Messers 09 sicher überdecken.

In einem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 3) sind die Düsen 03,06 auf der selben Seite der Papierbahn 01 angeordnet wie die Walze 02. Die Druckluft F strömt in diesem Fall durch den Kanal 08, der durch die Papierbahn 01 auf der einen, und durch die Mantelfläche 07 auf der anderen Seite gebildet wird. Eine gesonderte Gleitfläche 04 kann hier entfalten. In vorteilhafter Ausführung ist die Düse 06 so an die Walze 02 angestellt, dass die Druckluft F tangential zur Mantelfläche 07 der Walze 02 in den Kanal 08 strömt.

In den beschriebenen Ausführungsvarianten war die Strömung der Druckluft F jeweils entgegen der Rotation der Mantelfläche 07 bzw. entgegen der Transportrichtung T gerichtet. Selbstverständlich kann die Strömung für bestimmte Anwendungen auch in umgekehrter Richtung verlaufen.

Bezugszeichenliste 01 Warenbahn, Papierbahn 02 Walze, Leitwalze, Wendestange 03 Düse, Einblasen 04 Leitfläche 05 06 Düse, Absaugen 07 Mantelfläche (02) 08 Kanal 09 Messer, Schneideinrichtung 10 11 Aussparung (04) F Fluid, Druckluft T Transportrichtung