DE29807184U1 | 1998-08-13 | |||
US5774053A | 1998-06-30 | |||
EP0821518A2 | 1998-01-28 | |||
US5979750A | 1999-11-09 | |||
DE29909756U1 | 1999-10-21 |
1. | Vorrichtung fi. ir das Anliefern und/oder Abholen von Waren, Paketoder Briefsendungen, wobei für eine Sendung ein von außen durch eine Tür, Klappe oder dergleichen zugängliches, verriegelbares Fach (4) vorhanden ist und der Zugang und die Entriegelung durch einen Berechtigungscode erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Fächern (4) übereinander und/oder nebeneinander angeordnet ist, daß die Codes für den Zugang frei programmierbar sind, und daß die Fächer (4) jeweils mit einem Mikroprozessor für die Verarbeitung von Codes ausgestattet sind.. |
2. | Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Stromanschluß besitzt und wenigstens teilweise beheizbare und/oder kühlbare Fächer aufweist. |
3. | Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Fächer verschiedener Größe vorhanden sind. |
4. | Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vorrichtung und Lieferanten oder Abholern eine Kabeloder drahtlose Verbindung besteht oder herstellbar ist. |
5. | Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (4) Anzeigemittel (5) für ihren Belegungszustand aufweisen. |
6. | Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung und/oder die Fächer (4) beleuchtet sind. |
7. | Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (4) wenigstens teilweise mit Sensoren oder Kameras versehen sind. |
8. | Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung oder de Fächer mit Mitteln zur Durchführung einer bargeldlosen Einzahlung versehen sind. |
9. | Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens teilweise überdacht ist oder in einem begehbaren Gehäuse (1) angeordnet ist. |
Aus der US-A-5,979,750 ist eine Belieferungsvorrichtung für das Anbringen an Häusern bekannt, die eine rechnerkontrollierte Zugangsklappe aufweist, die nur autorisierten Personen Zugang gestattet und die Anzeige-und Alarmmöglichkeiten besitzt oder ein Kühlfach aufweisen kann. Die DE-U-299 09 756 zeigt eine Art Briefkasten mit einer vergrößerten Öffnung, die Versandartikel aufnehmen kann.
Während in den vergangenen Jahren bereits ein erheblicher Zuwachs an Versandartikeln festzustellen war, die über Kataloge oder durch das Fernsehen geordert werden konnten, steht die große Welle des Warenversands erst noch bevor, da Bestellmöglichkeiten über das Internet (e-commerce) sich erst im Anfangsstadium befinden. Gleichzeitig wird sich die Zusammensetzung der gelieferten Waren wesentlich ändern. Während früher Bekleidungsartikel im Vordergrund standen, spielen heute Bücher bereits eine große Rolle und es ist zu erwarten, daß der Anteil an Lebensmitteln (auch verderblichen) stark zunehmen wird.
Die oben genannten Vorrichtungen werden den sich wandelnden Versorgungswegen nicht immer gerecht. So sind diese an den meisten
bestehenden Gebäuden nicht oder nur schwer anzubringen. Das Anfahren einer Vielzahl einzelner Lieferstationen ist mit erheblichen Kosten verbunden. Einzelne Belieferungen können aus verschiedenen Gründen fehlschlagen. Eine Abholung gelieferter Waren aus solchen Vorrichtungen würde, obwohl dies machbar wäre, die Unwirtschaftlichkeit noch erhöhen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung für das Anliefern und/oder Abholen von Waren-, Paket-oder Briefsendungen, die für jedermann benutzbar ist und die sich durch eine verbesserte Wirtschaftlichkeit bei der Anlieferung auszeichnet.
Diese Aufgabe wird mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausführungen und Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen umfaßt.
Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung für das Anliefern und/oder Abholen von Waren-, Paket-oder Briefsendungen, wobei für eine Sendung ein von außen durch eine Tür, Klappe oder dergleichen zugängliches Fach vorhanden ist und der Zugang durch einen Berechtigungscode erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Fächern übereinander und/oder nebeneinander angeordnet ist und daß die Codes für den Zugang frei programmierbar sind. Als Codes sind im Grunde alle bekannten Zugangscodes einsetzbar (Barcodes, Magnetstreifen, Tasteneingaben, elektronische Unterschriften, das Handy, Daumenabdruck usw.).
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die einzelnen Fächer nicht fest bestimmten Benutzern zugeordnet, sondern werden bedarfsgemäß eingesetzt.
Vorzugsweise geht dies so vonstatten, daß der Lieferant ein freies Fach wählt, daß er beispielsweise mit einer in einen Magnetstreifenkartenleser am Fach gesteckten Magnetkarte oder die Eingabe einer PIN in einem Tastenfeld öffnet und dort die zu liefernde Ware einlegt. Dann programmiert der Lieferant das Fach auf einen bestimmten Empfanger. Dies kann beispielsweise mittels eines Barcodes an der Ware geschehen, der von einem Barcodeleser abgetastet wird. Ein Mikroprozessor ordnet den Barcode einer bestimmten Benutzer-PIN oder einer bestimmten Chipkarte oder Magnetstreifenkarte zu, so daß das Fach nach dem Schließen
durch den Lieferanten nur von einer autorisierten Person zu öffnen ist, die wiederum das Tastenfeld oder den Magnetstreifenkartenleser benutzt. Über die Tasten oder den Magnetstreifenkartenleser wird in an sich bekannter Weise ein Verriegelungssystem betätigt. Vorteilhafterweise sollten Waren durch den Lieferanten nach Ablauf einer bestimmten Zeit wieder abgeholt werden können, falls dies der Kunde versäumt. Hierfür muß der Mikroprozessor mit einer Zeitmeßvorrichtung verbunden sein und das Fach nach Ablauf dieser bestimmten Frist wieder für den Lieferanten zugänglich machen.
Für verderbliche oder frisch zubereitete Lebensmittel besitzt die Vorrichtung einen Stromanschluß und weist wenigstens teilweise beheizbare und/oder kühlbare Fächer auf. Fächer in verschiedener Größe können für verschieden Große oder mehrere Waren benutzt werden. Von Vorteil ist hier die freie Wählbarkeit von Fächern entsprechend der Anforderungen.
Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist zwischen der Vorrichtung und Lieferanten oder Abholern eine Kabel-oder drahtlose Verbindung besteht oder herstellbar. So kann beispielsweise bei der Verarbeitung des Barcodes eine Handymitteilung (SMS) oder eine e-mail Nachricht generiert werden, die den Kunden von der Ankunft und ggf. der Art der Sendung in Kenntnis setzt.
Umgekehrt kann es sinnvoll sein, die Vorrichtung so auszustatten, daß sie vom Kunden angerufen oder per e-mail kontaktiert werden kann, um zu erfahren, ob eine Sendung angekommen ist. Zu solchen Zwecken ist die Vorrichtung mit den entsprechenden Anschlüssen und wenigstens einem Rechner auszustatten.
Vorzusgweise weisen die Fächer Anzeigemittel für ihren Belegungszustand auf, so daß der Lieferant ein freies Fach sofort erkennen kann. Vorteilhafterweise sind die Vorrichtung und/oder die Fächer beleuchtet.
Die Fächer können wenigstens teilweise mit Sensoren oder Kameras versehen sein, die ebenfalls über bestimmte Mittel (Sender, Webkamera) dem Kunden das Vorhandensein einer Lieferung anzeigen..
Vorteilhafterweise sind die Vorrichtung oder die Fächer mit Mitteln zur Durchführung einer bargeldlosen Einzahlung versehen, wodurch sich die Möglichkeit einer Nachnahmesendung eröffnet, wenn das jeweilige Fach erst nach Bezahlung zur Öffnung freigegeben wird.
Vorzugsweise ist die Vorrichtung wenigstens teilweise überdacht oder in einem begehbaren Gehäuse angeordnet. Sie könnte in der Art von Telefonhäuschen angeordnet sein und auch deren Standorte nutzen, da dort erwünschte Anschlüsse bereits vorhanden sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung beispielhaft näher beschrieben. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die hier als Häuschen 1 mit einem Rahmen 2 und einem Dach 3 ausgeführt ist. Das Häuschen besitzt die oben genannten Anschlüsse (nicht gezeigt). In den Rahmen 2 sind eine Anzahl von Fächern 4 integriert. Diese können an allen vier Seiten des Häuschens 1 angeordnet sein. Die Fächer 4 sind mit Statusanzeigeelementen 5 versehen, die anzeigen, ob ein Fach belegt ist, Neben des Statusanzeigeelementen 5 sind Magnetstreifenkartenleser 6 angeordnet, die den Zugang zu den Fächern 4 ermöglichen. Die Fächer 4 sind weiter mit Handgriffen 7 zum Öffnen versehen.
Die weiteren Elemente innerhalb der Fächer, wie z. B. Licht, Mikroprozessoren, Sender etc. wie oben beschrieben sind hier nicht dargestellt.