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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR DEPOSITING A SLIVER INTO A SLIVER CAN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/011242
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for depositing a sliver into a sliver can with a basic frame having a can post arranged above the sliver can with at least one turntable and a drive to move the sliver can in relation to the can post. Such a device is to be designed for universal use. This is achieved in that two opposed rail sections (13) laterally framing the sliver can (6) are attached to the basic frame (1), at least one of them having a conveyor belt (10, 11) travelling horizontally whose web facing the outer surface of the sliver can (6) is supported towards the sliver can (6), where the distance between the rail sections (13) is such that a sliver can (6) lying between the rail sections is always pressed against the conveyor belt (11).

Inventors:
GASSER HERMANN (CH)
CURIGER KARL (CH)
Application Number:
PCT/EP1990/000437
Publication Date:
October 04, 1990
Filing Date:
March 16, 1990
Export Citation:
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Assignee:
HOLLINGSWORTH GMBH (DE)
International Classes:
B65H54/80; B65H67/04; (IPC1-7): B65H54/80; B65H67/04
Foreign References:
GB2048321A1980-12-10
DE1291663B1969-03-27
BE761281A1971-06-16
CH484821A1970-01-31
US3646640A1972-03-07
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 10, no. 204 (M-499)(2260) 17 Juli 1986, & JP-A-61 045868 (TOYODA AUTO LOOM WORKS) 05 März 1986, siehe das ganze Dokument
Attorney, Agent or Firm:
Aufenanger, Martin (München 22, DE)
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Claims:
1. a_ £D _aJlEEIiJJζ.
2. !l§ Vorrichtung zur BandabLage in eine Spinnkanne, mit einem Grundgestell, das einen oberhalb der Spinnkanne (6) angeordneten Kannenstock (2) mit mindestens einem DrehteLLer (4) und einem ersten Antrieb zum Zuführen einer Spinnkanne (6) unter den Kannenstock (2) aufweist, welcher Antrieb mindestens einen um vertikale Achsen horizontal umlaufendes, antreibbares Transportband (8) umfaßt, wobei die Spinnkanne (6) auf der dem Transportband (8) gegenüberliegenden Seite durch ein Geländer (9) gegen das Transportband (8) gedrückt wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Grundgestell ferner einen zweiten Antrieb zum Bewegen der Spinnkanne während des Bandablegens unterhalb des Kannenstocks (2) aufweist, und daß der zweite Antrieb durch zwei die Spinnkanne (6) seitlich einrahmende, sich geradlinig erstreckende, unterhalb des Kannenstocks (2) angeordnete Abschnitte (13) des Transportbandes (8, 10) und des Geländers (9) gebildet ist, wobei der Abstand zwischen beiden Abschnitten (13) so gewählt ist, daß die Spinnkanne (6) stets gegen den Transportbandabschnitt (13, 10) des zweiten Antriebs gedrückt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Abschnitte (13) ein antreibbares Transportband (10, 11) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Steuerung (25) zum Antreiben der beiden Transportbänder (10, 11).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Transportband (10, 11) einen eigenen Antrieb (21, 22) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung so ausgelegt ist, daß die beiden Transportbänder (10, 11) gegensinnig antreibbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (25) so ausgelegt ist, daß zumindest ein Transportband (10, 11) intermittierend antreibbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (25) so ausgelegt ist, daß beide Transportbänder (10, 11) gleichsinnig hin und herbeweglich antreibbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (10, 11) von einem aus zwei übereinander angeordneten und mit ihren offenen Seiten einander zugewandten UProfilen (14) gebildeten Stützkörper (13) unterstützt ist, der zwischen den beiden Trums des Transportbandes (10, 11) angeordnet ist und an dessen Enden jeweils eine Umlenkrolle (17, 18, 19, 20) für das Transportband (10, 11) angeordnet ist, wovon mindestens eine (17, 19) antreibbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden UProfile (14) mit Abstand übereinander angeordnet sind, und daß an der Innenseite des Transportbandes (10, 11) etwa Tförmige Gleitstücke (16) befestigt sind, die mit den Enden ihres Querstegs die einander zugewandten Schenkel der voneinander beabstandeten UProfile (14) hintergreifen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (10, 11) zu seiner Außenseite hin einen hohen Reibwert aufweist.
12. Spinnkanne für eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze chnet, daß am Außenumfang der Spinnkanne (6) in Höhe des Transportbandes (10, 11) ein radial elastisch zusammendrückbarer Ring (12) angebracht ist.
13. Spinnkanne nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (12) aus Kunststoff, insbesondere einem geschlossenporigen Kunststoffschäum besteht.
Description:
Vorrichtung zur BandabLage in eine Spinnkanne

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur BandabLage in eine Spinnkanne, mit einem GrundgesteL l, das einen oberhaLb der Spinnkanne angeordneten Kannenstock mit mindestens einem DrehteLLer und einem ersten Antrieb zum Zuführen einer Spinnkanne unter den Kannenstock aufweist, weLcher Antrieb mindestens einen um vertikaLe Achsen horizontaL umlaufendes, antreibbares Transportband umfaßt, wobei die Spinnkanne auf der dem Transportband gegenüberLiegenden Seite durch ein GeLänder gegen das Transportband gedrückt wird.

Aus der DE-A-12 91 663 und der BE-A-76 12 81 sind Kannenwechsler bekannt, mit weLchen die Spinnkannen einem Kannenstock zugeführt werden können, von dem aus dann die BandabLage in die Spinnkanne erfoLgt. übLi cherweise weist der Kannenstock zwei ineinander angeordnete, gegeneinander verdrehbare DrehteLLer auf. Durch Verdrehen der beiden DrehteLLer gegeneinander ist eine zykLoidische BandabLage mögLich. Ein Kannenstock mit zwei exzentrisch zueinander angeordneten DrehteLLern ist verhäLtni smäßig kompLiziert, und Läßt darüberhinaus nur eine vorgegebene zykLoidische BandabLage zu.

Darüberhinaus sind aus der Praxis auch Vorrichtungen bekannt, bei denen der Kannenstock einen einfachen DrehteLLer aufweist und wobei die Spinnkanne exzentrisch zur Mitte des DrehteLLers angeordnet und um ihre eigene Achse gedreht wird. Auf diese Weise Läßt sich ebenfaLLs eine zykLoidische BandabLage erreichen, die aber im wesentlichen auch fest vorgegeben ist. Außerdem sind am Boden des GrundgesteL Ls in der RegeL Antriebs itteL

vorgesehen, die ein Drehen der Spinnkanne bewirken. Hierdurch bedingt muß die Spinnkanne auf ihrem Weg unter den Kannenstock zumeist auf einer Rampe aufgeschoben werden, in welcher die Ant riebsmi tel für den Antrieb der Spinnkanne untergebracht sind. Wie erwähnt, Läßt der Drehantrieb der Spinnkanne nur eine Eigendrehung um ihre eigene Achse zu, so daß die bekannte Vorrichtung nur für zylindrische Spinnkannen in Frage kommt. Im übrigen benötigen die zuletztgenannten Vorrichtungen stets besondere Haßnahmen, mit denen die Spinnkannen unter den Kannenstock gebracht werden müssen, bevor der Drehantrieb zum Einsatz kommen kann.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß der bauliche Aufwand verringert wird, wobei größere Vari ationsmögl i chkei ten hinsichtlich des Ablegemusters erreichbar sein sollen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das GrundgesteLL ferner einen zweiten Antrieb zum Bewegen der Spinnkanne während des Bandabiegens unterhalb des Kannenstocks aufweist, und daß der zweite Antrieb durch zwei die Spinnkanne seitlich einrahmende, sich geradlinig erstreckende, unterhalb des Kannenstocks angeordnete Abschnitte des Transportbandes und des Geländers gebildet ist, wobei der Abstand zwischen beiden Abschnitten so gewählt ist, daß die Spinnkanne stets gegen den Transportbandabschnitt des zweiten Antriebs gedrückt wird.

Bei dieser Lösung bilden der erste und der zweite Antrieb praktisch eine Einheit. Die Spinnkanne wird durch das Transportband des ersten Antriebs bis fast unter den Kannenstock transportiert, wobei der Transportbandabschnitt des zweiten Antriebs die endgültige

Positionierung unter dem Kannenstock übernimmt. Mit demselben Transportbandabschnitt wird aber auch die Bewegung der Spinnkanne während des Bandabiegens erzeugt, so daß dem Transportbandabschnitt des zweiten Antriebs eine Doppelfunktion zukommt. Durch die geradlinige Ausgestaltung der beiden sich gegenüberliegenden Abschnitte des Transportbandes und des Geländers ist es möglich, außer zylindrischen Spinnkannen auch rechteckige Spinnkannen zu befüllen, die dann durch das angreifende Transportband nicht gedreht, sondern in Längsrichtung hin- und herbewegt werden. Besonders vorteilhaft an dieser Lösung ist, daß sämtliche Antriebsmittel für die Spinnkanne, d.h. sowohl für den Transport der Spinnkanne unter den Kannenstock als auch für die Bewegung der Spinnkanne während des Bandabiegens im oberen Bereich der Spinnkanne angreifen können, so daß der Boden unterhalb des Kannenstocks, auf dem die Spinnkanne steht, frei von weiteren Antriebsmitteln gehalten werden kann. Deshalb ist es auch nicht notwendig, daß unterhalb des Kannenstocks eine Rampe angeordnet ist, auf welcher die Spinnkanne über Bodenniveau angehoben werden muß.

Zwar ist aus der GB-A-20 48 321 eine Vorrichtung zum Bewegen einer Spinnkanne während des Bandabiegens bekannt, bei der die Spinnkanne von sich gegenüberliegenden Antriebsbändern in Drehung versetzt wird. Die Antriebsbänder weisen jedoch eine an die Mantelfläche der Spinnkanne angepaßte Form auf und sind Lediglich in der Lage, die Spinnkanne zu drehen. Die Bänder sind hingegen nicht in der Lage, eine t ranslatoris ehe Bewegung der Kanne auszuführen, so daß die Kanne von Hand in Position gebracht werden muß, wonach dann die beiden Antriebsbänder über Schwenkhebel in Anlage an die Mantelfläche der Spinnkanne gebracht werden. Um eine größere Variationsmöglichke t hinsichtlich des Ablegemusters bei

der Bandablage zu erreichen, ist der gesamte Drehantrieb auf einer Plattform angeordnet, die über Hebelgestänge periodische translatorische Bewegungen durchführen kann. Im Gegensatz hierzu lassen sich beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung sowohl die translatorischen wie rotatori sehen Bewegungen der Spinnkanne als auch die Positionierung der Spinnkanne unter dem Kannenstock durch die sich geradlinig erstreckende Transportbandabschnitte erreichen, ohne daß zusätzliche Antriebsmittel vorgesehen werden müßten.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungs orm weisen beide Abschnitte ein antreibbares Transportband auf. Hierdurch wird der Einsatzbereich der Vorrichtung noch universeller. Je nachdem wie die Transportbänder angetrieben werden, lassen sich verschiedenste Bewegungen der Spinnkannen errei chen.

In diesem Zusammenhang ist es günstig, wenn eine Steuerung zum Antreiben der beiden Transportbänder vorgesehen ist.

Obgleich beide Transportbänder über einen mechanischen Getriebezug gekoppelt sein könnten, Läßt sich das Antreiben der beiden Transportbänder noch flexibler gestalten, wenn jedes Transportband einen eigenen Antrieb aufweist.

Will man eine zykLoidische Bandablage in einer zylindrischen Spinnkanne vorsehen, so ist es günstig, wenn die Steuerung so ausgelegt ist, daß die beiden Transportbänder gegensinnig antreibbar sind. Die Spinnkanne dreht sich dann Lediglich um ihre Hochachse. Die Steuerung der beiden Transportbänder kann auch mit einer Überwachungsregelung verbunden sein, die z. B. Lichtschranken aufweist, welche überwachen, ob die

Spinnkanne unter dem Kannenstock auswandert. Bei der Verwendung von Sync ronmotor ist eine solche Regelung jedoch nicht unbedingt notwendig.

Wenn die Steuerung so ausgelegt ist, daß zumindest ein Transportband intermittierend antreibbar ist, läßt sich z. B. der Drehbewegung der Spinnkanne eine translatorische Bewegung überlagern. Das bedeutet, daß es auf diese Weise möglich ist, das bei der zykloidi sehen Bandablage in der Mitte der Spinnkanne entstehende Loch auszufüllen. Durch den intermittierenden Bandantrieb wird also bewußt ein Auswandern der Spinnkanne in gewissen Grenzen provoziert.

Wenn die Steuerung auch so ausgelegt ist, daß beide Transportbänder gleichsinnig hin- und herbeweglich antreibbar sind, so läßt sich die Vorrichtung auch in günstiger Weise für quaderför i ge Spinnkannen verwenden. Es ist jedoch auch möglich, einen Kannenstock mit einem DoppeLdrehtel ler, also einem solchen, der bereits eine zykLoidische Bandablage ausführt, vorzusehen und eine zylindrische Spinnkanne translatorisch hin- und herzubewegen, um das durch die zykLoidische Bandablage erzeugte zentrale Loch in der Spinnkanne zu überdecken.

Eine baulich besonders einfache und auch stabile Anordnung für die Transportbänder ergibt sich, wenn das Transportband von einem aus zwei übereinander angeordneten und mit ihren offenen Seiten übereinander zugewandten U-Profilen gebildeten Stützkörper unterstützt ist, der zwischen den beiden Trums des Transportbandes angeordnet ist und an dessen Enden jeweils eine UmlenkroLle für das Transportband angeordnet ist, wovon mindestens eine antreibbar ist.

Eine einfache Art der Führung der Transportbänder läßt

sich bewirken, indem die beiden U-Profile mit Abstand übereinander angeordnet sind, und daß an der Innenseite des Transportbandes etwa T-förmige Gleitstücke befestigt sind, die mit den Enden ihres Querstegs die einander zugewandten Schenkel der voneinander beabstandeten U-Profile hintergreifen.

Günstig für den Antrieb der Spinnkannen ist auch, wenn das Transportband zu seiner Außenseite hin einen hohen Reibwert aufweist.

Aus dem gleichen Grunde ist es auch günstig, wenn am Außenumfang der Spinnkanne in Höhe des Transportbandes ein radial elastisch zusammendrückbarer Ring angeordnet ist. Dieser Ring besteht vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere einem geschlossenporigen Kunststoffs chaum. Neben der Erhöhung des Reibwertes kommt diesem Kunststoffring auch die Aufgabe zu, gewisse Unglei ch äßigkeiten im Außenumfang der Spinnkanne auszugleichen. Beim Zusammenschieben von mehreren Spinnkannen wirkt der Kunststof ring zudem als Stoßfänger. Durch eine unterschiedliche Farbgebung der Kunststoff ringe können diese auch zu Markierungszwecken herangezogen werden.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorri chtung,

Fig. 2 eine Schnittansicht auf die Vorrichtung entsprechend der Linie II-II,

Fig. 3 in gleicher Ansicht wie Fig. 2 die Vorrichtung aus

Fig. 1, jedoch in einem anderen Betriebszustand, und

Fig. 4 einen Schnitt durch ein Transportband entlang der Linie IV-IV aus Fig. 2.

Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die erf ndungsgemäße Vorrichtung mit einem besonderen Kannenwechsler kombiniert, durch welche Kombination die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch besser zum Tragen kommen.

Wie aus der Zeichnung ersichtLich ist, umfaßt die Vorrichtung ein Grundgestell 1 mit einem oben, in an sich bekannter Weise angeordneten Kannenstock 2. Im Kannenstock 2 wird von oben das Faserband 3 zugeführt undje nach Ausführungsvariante über einen einzigen, exzentrisch angeordneten DrehteLLer 4 (vgl. Fig. 2) oder zwei sich ineinander drehende Drehteller 4 und 5 (vgl. Fig. 3) abgelegt. Unterhalb des Kannenstocks kann eine Spinnkanne

6 positioniert werden, in welche dann die Bandablage erfolgt.

Aus den Draufsichten in Fig. 2 und 3 ist besonders gut ersichtlich, daß die Vorrichtung mit einem Kannenwechsler

7 kombiniert ist. Dieser Kannenwechsler 7 besteht aus einem horizontal umlaufenden, antreibbaren Transportband 8 und einem etwa im Abstand eines Spinnkannendurchmessers gegenüberliegenden GeLänder 9. Das Geländer ist in hier nicht dargestellter Weise nach oben wegschwenkbar, so daß die Spinnkannen seitLich zugeführt werden können. Die Anordnung ist im einzelnen in einer zeitgleich eingereichten Patentanmeldung der Anmelderin beschrieben.

Aus dem in Fig. 2 eingetragenen Geschwindigkeitsprofil ist ersichtLich, daß in dem Kannenwechsler 7 der

t ranslator i sehen Eewegung der Spinnkannen 6 in Transport ri chtung T eine Eigendrehung der Spinnkannen ό uπ ihre Hochachse überlagert wird. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Kannenwechs ler 7 so besessen, daß vier Leere Spinnkannen 6 bevorratet werden können. In Transport ri chtung T schließt sich an den Kannenwec sLe r 7 die erfindungsgemäße Vorrichtung an. Auch die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Eandablage weist horizontal umlaufende, angetriebene Transportbänder 10 und 11 auf. Der Abstand der beiden Transportbänder 10 und 11 zueinander ist so gewählt, daß eine zwischen den Transportbändern 10 und 11 befindliche Spinnkanne 6 stets gegen die Transportbänder gedrückt wird. Dies wird in vorteilhafter Ueise dadurch erreicht, daß am Außenumfang der Spinnkanne ein radial eLastisch zusammendrückbarer Ring 12 aus einem geschLossenporigen Kunststoffs chaum, wie etwa Moosgummi, angebacht ist. Dieser Ring Liegt in Höhe der Transportbänder 10 und 11 (vgl. Fig. 1). Die Transportbänder 10 und 11 werden an Stützkörpern 13 geführt, die am GrundgestelL 1 der Vorrichtung 1 befestigt sind.

Die Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine solche Transportbandanordnung. Es ist zu erkennen, daß der Stützkörper 13 aus zwei übereinander angeordneten und mit ihren offenen Seiten einander zugewandten U-förmigen Profilen 14 besteht. Der Stützkörper 13 ist zwischen den Innenseiten der beiden Trums des jeweiligen Transportbandes, hier Transportband 11, angeordnet. Die beiden U-Profile sind derart mit Abstand übereinander angeordnet, daß die einander zugewandten freien Schenkelenden der U-Profile einen Spalt 15 begrenzen. An der Innenseite des Transportbandes 11 sind etwa T-förmige Gleitstücke 16 befestigt, die mit ihrem Längssteg den Spalt 15 durchsetzen, und die mit den Enden ihres

Querstegs die einander zugewandten Schenkeln der voneinander beabstandeten U-Profile 14 hintergrei en. Hierdurch wird sowohl eine horizontale als auch vertikale Führung des Transportbandes 11 erreicht.

Wie besser aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, sind jeweils an den Enden der Stützkörper 13 Umlenkrollen 17 bis 20 angeordnet, von denen bei jedem Transportband 10 bzw. 11 mindestens eine Umlenkrolle 17, 19 antreibbar ist. Der Antrieb erfolgt über sogenannte Synchronmotoren 21 und 22, die über SteuerLei tungen 23 und 24 mit einer Steuerung 25 verbunden sind. Für den Antrieb des Transportbandes 8 des Kannenwechslers 7 ist ein Motor 26 über eine Steue rlei tung 27 mit der Steuerung 25 verbunden.

Ferner weist die Vorrichtung Lichtschranken 28, 29 und 30 auf. Der Lichtstrahl 31 der ersten Lichtschranke 28 ist an der erfindungsgemäßen Vorrichtung am zugewandten Ende des Kannenwechslers 7 schräg zur Transportrichtung T ausgerichtet und dient zur Erfassung der nächsten, zu befüllenden Spinnkanne. Ist der Lichtstrahl 31 der Lichtschranke 28 unterbrochen, so geht die Steuerung 25 davon aus, daß eine leere Spinnkanne 6 bereitsteht. Die Lichtstrahlen 32 und 33 der beiden Lichtschranken 29 und 30 begrenzen einen Toleranzbereich, innerhalb dessen sich eine Spinnkanne 6 unterhalb des Kannenstocks 2 bewegen darf. Da bei den beiden hier vorgestellten Ausführungsvarianten eine zykLoidische BandabLage in eine zylindrische Spinnkanne 6 erreicht werden soll, ist der Toleranzbereich naturgemäß verhältnismäßig gering gewählt. Sobald einer der beiden Lichtstrahlen 32 bzw. 33 unterbrochen ist, wird der Steuerung 25 über entsprechende Signal Leitungen 34 und 35 mitgeteilt, daß die Spinnkanne in einer vorbestimmten Richtung den Toleranzbereich verläßt, wodurch eine entsprechende Gegensteuerung der

Motoren 21 bzw. 22 eingeleitet wird.

Nachzutragen bleibt noch, daß die Außenseite der Transportbänder 10 und 11 einen hohen Reibungswert aufweisen. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Vorsehen des radial elastisch zusammendrückbaren Ringes 12 hat sich die Verwendung einer rauhen Oberfläche der Transportbänder als günstig herausgestellt.

Im folgenden wird nun die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert.

Wenn eine neue Spinnkanne 6 unter den Kannenstock 2 transportiert werden soll, wird zunächst das Transportband 8 des Kannenwechslers 7 und das Transportband 10 gleichsinnig und mit gleicher Geschwindigke t angetrieben, während das Transportband 11 stillgesetzt ist. Der Transport der Spinnkanne erfolgt so Lange, bis der Lichtstrahl 33 der Lichtschranke 30 unterbrochen ist. Dann schaltet die Steuerung 25 den Motor 26 ab.

Je nach Ausführungsvariante erfolgt nun der gewünschte Antrieb der beiden Transportbänder 10 und 11. Zunächst soll die Ausführungsvariante gemäß Fig. 2 erläutert werden.

Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 2 w rd zusammen mit dem Abschalten des Motors 26 durch die Steuerung 25 bewirkt, daß der Motor 22 für den Antrieb des Transportbandes 11 angeschaltet wird. Die beiden der Spinnkanne 6 zugewandten Trums der beiden Transportbänder 10 und 11 Laufen jedoch gegensinnig, so daß die Spinnkanne 6 Lediglich um ihre eigene Hochachse gedreht wird, ohne dabei translatori sehe Bewegungen auszuführen. Im Kannenstock 2 braucht lediglich ein exzentrisch zur

Spinnkanne 6 ausgerichteter Drehteller vorgesehen zu sein, der sich um seine eigene Achse dreht. Durch die Überlagerung der Drehung des Drehtellers 4 und der Drehung der Spinnkanne 6 wird eine zykLoidische Ablage des Faserbandes in die Spinnkanne 6 erreicht. Da üblicherweise bei der zykloidi sehen Bandablage in der Mitte der Spinnkanne 6 ein unausgefül Iter Bereich, ein sogenanntes Loch, bleibt, kann der Antrieb der beiden Transportbänder 10 und 11 intermittierend erfolgen. Das heißt, daß für kurze Zeit ein Transportband stillgesetzt wird oder schneller angetrieben wird, wodurch der rotatoris chen Bewegung der Spinnkanne eine t ranslatorisehe Bewegung in oder entgegen der Transportrichtung T überlagert wird. Hierdurch läßt sich das Loch in der Mitte der Spinnkanne überdecken, so daß der Füllgrad der Spinnkanne noch verbessert werden kann.

Wenn die zu befüLLende Spinnkanne voll ist, braucht über die Steuerung 25 Lediglich der Motor 22 stillgesetzt zu werden und der Motor 26 des Transportbandes 8 des Kannenwechslers 7 angeschaltet zu werden, während der Motor 21 des Transportbandes 10 weiterläuft. Die befüllte Spinnkanne 6 wird somit aus der Vorrichtung herausgefahren, während sofort eine leere Spinnkanne 6 unter den Kannenstock 2 bewegt wird. Hierbei muß nicht einmal das Faserband bei dem Übergang von der einen Spinnkanne in die andere getrennt werden, so daß der Kannenwechsel vollautomatisch durchgeführt werden kann.

Die Ausführungsvariante gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der oben beschriebenen Ausführungsvariante im wesentlichen Lediglich dadurch, daß die Steuerung 25 die beiden der zu befüllenden Spinnkanne 6 gegenüberliegenden Trums der beiden Transportbänder 10 und 11 gleichsinnig hin- und herbewegt werden. Dadurch führt die Spinnkanne 6

lediglich eine translatori sehe Bewegung in und entgegen der Transport ri chtung T aus. Um eine zykLoidische Bandablage zu erreichen, weist bei dieser Ausführungsvariante der Kannenstock 2 einen großen DrehteLLer 5 auf, der im wesentlichen konzentrisch zur Spinnkanne 6 angeordnet ist und einen dazu exzentrisch angeordneten kleineren DrehteLLer 4. Der kleinere DrehteLLer 4 dreht sich somit einmal um seine eigene Achse und dann um die Achse des großen Drehtellers 5. Durch die Hin- und Herbewegung der Spinnkanne 6 unter dem Kannenstock 2 wird eine gleichmäßigere Ablage des Faserbandes in der Spinnkanne 6 erreicht, wobei das zykloidentyp sehe Loch in der Mitte der Spinnkanne überdeckt werden kann. Die Hin- und Herbewegung der Spinnkanne 6 wird durch die beiden Lichtschranken 29 und 30 gesteuert. Die Entsorgung der befüllten Spinnkanne 6 erfolgt in gleicher Weise wie bei der oben beschriebenen Ausführungsvariante.

Anstelle einer runden Spinnkanne ist es auch denkbar, eine im Q uerschnitt rechteckige Spinnkanne vorzusehen, die von den beiden Transportbändern 10 und 11 unter dem Kannenstock 2 hin- und herbewegt wird.