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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR DEPOSITING A SLIVER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/011241
Kind Code:
A1
Abstract:
In a device for depositing a sliver in a sliver can, two revolving plates (4, 5), each of which is driven about its own axis, are arranged in a housing. The smaller of the two revolving plates is arranged excentrically inside the perimeter of the other revolving plate. The revolving plates are connected to a depositing pipe through which the sliver is guided. The revolving plates are coupled by a belt planetary gear system. The depositing pipe consists of a plurality of pipe sections (18, 22, 23, 19, 8) which are associated with the revolving plates and can be rotated relative to each other. The sliver is drawn in automatically by a compressed gas injector (48) arranged at the depositing end of the depositing pipe.

Inventors:
GASSER HERMANN (CH)
CURIGER KARL (CH)
Application Number:
PCT/EP1990/000439
Publication Date:
October 04, 1990
Filing Date:
March 16, 1990
Export Citation:
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Assignee:
HOLLINGSWORTH GMBH (DE)
International Classes:
B65H54/80; (IPC1-7): B65H54/80
Foreign References:
EP0010002A11980-04-16
EP0298519A11989-01-11
Attorney, Agent or Firm:
Aufenanger, Martin (München 22, DE)
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Claims:
1. Vorrichtung zum Ablegen eines textilen Faserbandes EäJ_?Jlt§_D_s.
2. _a£_s!i;Jl£ Vorrichtung zum Ablegen eines textilen Faserbandes in eine Kanne mit einem Gehäuse und zwei jeweils um ihre eigene Achse antreibbaren im Gehäuse angeordneten DrehteLlern, wovon ein kleinerer DrehteLler exzentrisch innerhalb des Außenumfanges des anderen, größeren Drehtellers gelagert ist, und mit einem Ablegerohr, dessen Abgabeende mit dem exzentrisch gelagerten Drehteller verbunden ist, wobei das Abgabeende des Ablegerohres im Betrieb der Vorrichtung eine Zykloidenbahn beschreibt, und wobei beide DrehteLler über Riementriebe angetrieben sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die beiden DrehteLler (4, 5) über mindestens ein Riemenumlaufgetriebe (65, 66) gekoppelt sind, daß das Ablegerohr aus mehreren gegeneinander verdrehbaren, den DrehteLlern (4, 5) zugeordneten Rohrabschnitten (18, 22, 23, 19, 8) gebildet ist, und daß zum selbsttätigen Einziehen des Faserbandes mindestens am Abgabeende des Ablegerohres ein Druckgasinjektor (48) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgasinjektor (48) mit einer Druckgasleitung (70) verbunden ist, die über zwei, den Drehachsen (2, 3) der DrehteLler (4, 5) zugeordneten D rehkupplungen (16, 14) geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine kurze Führungshülse (10) an dem kleinen DrehteLler (5) und eine Lange FührungshüLse (9) an dem großen DrehteLler (4) jeweils koaxial befestigt ist, wobei im Inneren der Führungshülsen jeweils ein Ablegerohrabschnitt (18, 19) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lange Führungshülse (9) mittels eines sich am Gehäuse (15) abstützenden Radiallagers (24, 25) drehbar gelagert ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kurze Führungshülse (10) in einer an der langen FührungshüLse (9) befestigten Halterung (13) mittels eines Radiallagers (11, 12) drehbar gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (13) ebenfalls im Gehäuse (15) um die Achse (2) des großen DrehtelLers drehbar gelagert ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Radiallager (24, 25, 11, 12) der mit den Drehtellern (4, 5) verbundenen Führungshülsen (10, 9) in den D rehkupplungen (16, 14) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Führungshülsen (9, 10) Riemenscheiben (50, 52, 53, 54, 58) des Riemenumlaufgetriebes (65, 66) befestigt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Riemenscheibe (50) als über einen Riemen (71) mit einem Antrieb (64) verbindbare Antriebsscheibe (50) drehbar auf der langen FührungshüLse (9 ) gelagert ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der langen Führungshülse (9) ein exzentrisch mit der Antriebsscheibe (50) verbundenes erstes Riemenumlaufgetriebe (65) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Riemenscheibe (52) des ersten Riemenumlaufgetriebes (65) drehfest auf der Langen Führungshülse (9) und eine Riemenscheibe (53) gehäusefest drehbar auf der langen Führungshülse (9) angeordnet ist, wobei die Riemenscheiben (52, 53) einen geringfügig unterschiedlichen Durchmesser aufweisen und mittels Riemen (62, 63) mit einer exzentrisch auf dem Antriebsrad (50) drehbar gelagerten Riemenscheibe (51) verbunden sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsscheibe (50) und die kurze Führungshülse (10) durch ein zweites Riemenumlaufgetriebe (66) verbunden sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß exzentrisch an der Langen Führungshülse (9) eine Übertragungswelle (55) mit zwei befestigten Riemenscheiben (56, 57) drehbar gelagert ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial und drehfest auf der kurzen FührungshüLse (10) und koaxial und drehfest an der Antriebsscheibe (50) der langen Führungshülse (9) jeweils eine Riemenscheibe (58, 54) befestigt ist, die über Riemen (60, 61) mit den Riemenscheiben (57, 56) der Übertragungswelle (55) verbunden sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkupplung (14 bzw. 16) aus zwei koaxial zueinander angeordneten, mittels Radiallager (11, 12 bzw. 24, 25) gegeneinander verdrehbaren Drehteilen (37, 38 bzw. 26, 27) ausgebildet ist, die zwischen sich einen Ringraum (42 bzw. 31) einschließen, der über Anschlüsse (39 bzw. 30) in den Drehteilen (37, 26) mit der Druckgasleitung (67, 68) verbunden ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Drehteil (38 bzw. 27) aus zwei axial versetzten Ringhülsen (40, 41 bzw. 28, 29) hergestellt ist, die zwischen Radiallagern (11, 12 bzw. 24, 25) angeordnet sind und den Ringraum (31 bzw. 42) axial begrenzen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die HüLsenwand der langen und kurzen Führungshülse (9, 10) mindestens jeweils eine radiale, in den Ringraum (31 bzw. 42) der jeweiligen Drehkupplung (16 bzw. 14) hineinreichende Durchgangsbohrung (32 bzw. 43) und in axialem Abstand hierzu jeweils eine weitere Durchgangsbohrung (35 bzw. 44) für den Anschluß der D ruckgasLeitung (68 bzw. 69) aufweist, wobei der Innendurchmesser der Führungshülsen (9 bzw. 10) zwischen diesen Bohrungen (32, 35 bzw. 43, 44) größer ist als der Außendurchmesser des jeweiligen Ablegerohrabschnittes (18 bzw. 19), wodurch zwischen der jeweiligen Führungshülse (9 bzw. 10) und dem jeweiligen Ablegerohrabschnitt (18 bzw. 19) ein mit den beiden Durchgangsbohrungen (32, 35 bzw. 43, 44) verbundener Ringkanal (36 bzw. 45) begrenzt ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Drehteil (26) der Drehkupplung (16) der langen FührungshüLse (9) fest mit dem Gehäuse (15) verbunden ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgasleitung (70) aus einzelnen Abschnitten (68, 69) besteht, die von der Durchgangsbohrung (35) der langen FührungshüLse (9) zur DrehkuppLung (14) der kurzen FührungshüLse (10) und von der Durchgangsbohrung (44) der kurzen Führungshülse (9) zum Druckgasinjektor (48) verlaufen.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die kurze (10) und lange (9) Führungshülse eine Aussparung (21, 20) unterhalb des jeweiligen Ablegerohrabschnittes (19, 18) für das Herausführen des Ablegerohres aus dem Inneren der Führungshülse (10 bzw. 9) aufweist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablegerohrabschnitte (18, 19) in der langen (9) und in der kurzen (10) Führungshülse über einen aus der Aussparung (20) der langen FührungshüLse (9) geführten Ablegerohrabschnitt (72) verbunden sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der verbindende Ablegerohrabschnitt (72) Sförmig ausgebildet ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der verbindende Ablegerohrabschnitt (72) aus zwei bogenförmigen Ablegerohrabschnitten (22, 23) besteht, die über eine Überwurfmutter (73) miteinander verbindbar sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablegerohrabschnitt (19) der kurzen Führungshülse (10) und das Abgabeende (7) am exzentrisch gelagerten DrehteLler (5) über einen aus der Aussparung (21) der kurzen Führungshülse (10) geführten Ablegerohrabschnitt (8) verbunden sind.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß am Abgabeende (7) des Ablegerohres ein gegen den Rand (74) einer den kleinen Drehteller (5) umschließenden Aussparung im großen Drehteller (4) gerichtetes Andrückstück (49) für das Faserband angeordnet ist, wobei der Reibungskoeffizient des Randes (74) der Aussparung größer gewählt ist als der Reibungskoe fizient des Andrückstückes (49).
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckgas njektor (48) und dem Andrückstück (49) ein den Innenquerschnitt des Ablegerohres (8) in Richtung des Abgabeendes (7) verjüngendes Mundstück (47) angeordnet ist.
Description:
Vo r r i c ht ung z um Ab l ege n e i ne s t e x t i l en F a se rbande s

§ SJ P lE § - ü D 2

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablegen eines Faserbandes in eine Kanne mit einem Gehäuse und zwei jeweils um ihre eigene Achse antreibbaren Gehäuse angeordneten Drehtellern, wovon ein kleiner Drehteller exzentrisch innerhalb des Außenumfanges des anderen / größeren Drehtellers gelagert ist, und mit einem Ablegerohr, dessen Abgabeende mit dem exzentrisch gelagerten DrehteLler verbunden ist, wobei das Abgabeende des Ablegerohres im Betrieb der Vorrichtung eine Zykloidenbahn beschreibt, und wobei beide DrehteLler über Riementriebe angetrieben sind.

Eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs ist aus der EP-A-0 010 002 bekannt. Die dort beschriebene Vorrichtung besteht aus zwei nebeneinander angeordneten Kannenstöcken mit zwei großen Drehtellern, innerhalb welcher exzentrisch angeordnete kleinere DrehteLler drehbar gelagert sind. Zum Antrieb der kleineren Drehteller ist ein in Vierecksanordnung geführter Riementrieb vorgesehen, der mit einem Riementrieb für die großen Drehteller synchronisiert ist. Eine Antriebsscheibe und eine Umlenkscheibe sind hierzu außerhalb der beiden großen DrehteLler ortsfest angeordnet. Die aufgrund der exzentrischen Bewegung der kleinen DrehteLler hervorgerufene Lageänderung derselben bedingt die paarweise Anordnung zweier Kannenstöcke, da so die Lageänderungen der kleinen DrehteLler ausgeglichen werden können.

Insgesamt ist diese Anordnung relativ kompliziert, insbesondere auch was die Gleichmäßigkeit der

Riemenspannung anbetrifft. Außerdem nimmt die bekannte Vorrichtung ein verhältnismäßig großes Bauvolumen in Anspruch.

Aus der DE-AS 15 10 339 ist ferner eine Kannenstock bekannt, bei dem der große außenverzahnte Drehteller über Zahnräder angetrieben wird. Das Faserband wird von einem Kalanderwalzenpaar in einen, im kleineren DrehteLler befindlichen Faserbandkanal eingeführt, wobei das Kalanderwalzenpaar eine Drehbewegung entsprechend dem größeren Drehteller durchführt. Auch durch diese Bauweise entsteht ein räumlich stark ausgedehnter Kannenstock, der sich weit über den Außenumfang der Spinnkanne erstreckt.

Der Erfindung Liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen kompakt gebauten Kannenstock zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Drehteller über mindestens ein Riemenumlaufgetriebe gekoppelt sind, daß das Ablegerohr aus mehreren gegeneinander verdrehbaren, den Drehtellern zugeordneten Rohrabschnitten gebildet ist, und daß zum selbsttätigen Einziehen des Faserbandes mindestens am Abgabeende des Ablegerohres ein Druckgasinjektor angeordnet ist.

Die Verbindung beider Drehteller über mindestens ein Riemenumlaufgetriebe bewirkt, daß die Riementriebe innerhalb der Grundfläche des großen Drehtellers Liegen und daß die Riemenspannung stets konstant bleibt, so daß keine besonderen Vorrichtungen hierfür nötig sind. Die Riemen der Riemenuralaufget riebe umschließen des Ablegerohr, wobei der den kleinen Drehteller antreibende Riemen uhrzeigerförmig den in der Achse des großen Drehtellers befindlichen Teil des Ablegerohres umkreist. Diese Bauweise ist äußerst kompakt. Eine wichtige Rolle

spielt hierbei der einen automatischen Bandeinzug ermöglichende ruckgasinjektor, so daß durch die Kombination des automatischen Faserbandeinzugs mit dem Riemenumlaufget riebe der Umfang des Kannenstocks auf den des großen Drehtellers reduziert werden kann.

Zwar ist in der DE-OS 37 22 772 der Einsatz eines Druckgasinjektors zum automatischen Faserbandeinzug bekannt, jedoch erfolgt der Antrieb der DrehteLler auf herkömmliche Weise, die keinen kompakten Aufbau der Vorrichtung erlaubt.

Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung Liegt darin, daß der Druckgasinjektor mit einer D ruckgasLei tung verbunden ist, die über zwei, den Drehachsen der DrehteLler zugeordneten Drehkupplungen geführt ist. Denn dadurch ist ein einfaches Verlegen der Druckgasleitung mögl ich.

Die kompakte Bauweise des Kannenstockes wird besonders dadurch gefördert, daß eine kurze Führungshulse an dem kleinen DrehteLler und eine Lange Führungshülse an dem großen Drehteller jeweils koaxial befestigt ist, wobei im Inneren der Führungshülse jeweils ein Ablege rohrabschni tt angeordnet ist. Dadurch werden in vorteilhafter Weise zwei Funktionseinheiten, nämlich das Drehen des DrehtelLers und der Transport des Faserbandes in einer Baueinheit verbunden.

Wenn die kurze Führungshülse in einer an der langen Führungshülse befestigten Halterung mittels eines Radiallagers drehbar gelagert ist, ergibt sich eine vereinfachte und wartungs reundliche Bauweise.

Günstig ist es, wenn die lange Führungshülse mittels eines

sich am Gehäuse abstützenden Radiallagers drehbar gelagert ist, denn dadurch wird die lange Führungshülse einerseits gehalten und andererseits ein feststehender Bezugspunkt für das Riemenumlaufgetriebe hergestellt. Das Gehäuse dient auch als Schutz des Kannenstockes vor äußeren Einflüssen.

Eine Belastungsreduzierung der Lagerung der langen Führungshulse ergibt sich in vorteilhafter Weise, wenn die HaLterung ebenfalls im Gehäuse um die Achse des großen Drehtellers drehbar gelagert ist.

Um bei der vorliegenden Erfindung besonders viel Platz zu sparen, sind die Radiallager der mit den Drehtellern verbundenen Führungshülsen in den Drehkupplungen angeordnet. Damit ist die Lagerung der DrehteLler und die Druckgasleitung zu einem Bauteil zusammengefaßt.

Besonders günstig für die Raumeinsparung ist es, wenn auf der Außenseite der Führungshülse Riemenscheiben des Riemenumlaufgetriebes befestigt sind.

Als weiterer Vorteil erweist sich, daß eine Riemenscheibe als über einem Riemen mit einem Riemen verbindbare Antriebsscheibe drehbar auf der langen Führungshulse gelagert ist. Hierdurch ist es möglich, daß sich der große DrehteLler mit einer geringeren Drehzahl als das Antriebsrad dreht, wodurch eine kleinere, platzsparendere Antriebsscheibe unter Verwendung eines preiswerten Elektromotors verwendbar ist.

Die Drehzahlverminderung wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß auf der langen Führungshülse ein exzentrisch mit der Antriebsscheibe verbundenes Riemenumlauf etriebe angeordnet ist.

In diesem Zusammenhang wird besonders bevorzugt, daß eine Riemenscheibe des ersten Riemenumlaufgetriebes drehfest auf der Langen Führungshülse und eine Riemenscheibe gehäusefest und drehbar auf der Langen Führungshulse angeordnet ist, wobei die Riemenscheibe einen geringfügig unterschiedlichen Durchmesser aufweist und mittels Riemen mit einer gemeinsamen exzentrisch auf dem Antriebsrad drehbar gelagerten Riemenscheibe verbunden sind. Damit wird ein platzsparender Aufbau des Riemenuntersetzungsgetriebes erreicht, das einen großen D rehzahLunterschied zwischen dem großen Drehteller und der Antriebsscheibe ermöglicht.

Durch Verwendung eines zweiten

Riemenuml aufgetriebes können auf einfache

Weise die Antriebsscheibe und die kurze Führungshülse miteinander verbunden werden.

Zur überbrückung einer etwaigen Höhendifferenz kann in vorteilhafter Weise exzentrisch an der langen Führungshülse eine Übertragungswelle mit zwei befestigten Riemenscheiben drehbar gelagert werden.

Wenn koaxial und drehfest auf der kurzen Führungshülse und koaxial und drehfest an der Antriebsscheibe der langen Führungshulse jeweils eine Riemenscheibe befestigt werden, die über Riemen mit den Riemenscheiben der Übertragungswelle verbunden sind, läßt sich auf baulich einfache Weise das RiemenumlaufUntersetzungsgetriebe zur Verbindung des kleinen DrehtelLers mit dem Antriebsrad verwi rkl ichen.

Die Drehkupplung läßt sich besonders einfach herstellen, wenn sie aus zwei koaxial zueinander angeordneten mittels

RadiaLlager gegeneinander verdrehbaren Drehteilen ausgebildet ist, die zwischen sich einen Ringraum einschließen, der über Anschlüsse in den Drehteilen mit der Druckgasleitung verbunden ist. Damit ist es möglich, das Druckgas durch den von den DrehteiLen eingeschlossenen Ringraum zu führen.

In diesem Zusammenhang erweist es sich als besonders einfach, wenn das innere Drehteil aus zwei axial versetzten RinghüLsen hergestellt ist, die zwischen den Radiallagern angeordnet sind und den Ringraum axial begrenzen. Dadurch kann sich das Druckgas radial gleichmäßig verteilen.

In einem weiteren Zusammenhang ist es für die Ausgestaltung der Druckgasleitung von Vorteil, wenn die HüLsenwand der Langen und kurzen Führungshulse mindestens jeweils eine radiale, in den Ringraum der jeweiligen DrehkuppLung hineinreichende Durchgangsbohrung und in axialem Abstand hierzu jeweils eine weitere Durchgangsbohrung für den Anschluß der Druckgasleitung aufweist, wobei der Innendurchmesser der Führungshülseπ zwischen diesen Bohrungen größer ist als der Außendurchmesser des jeweiligen Ablegerohrabschnittes, wodurch zwischen der jeweiligen Führungshülse und dem jeweiligen Ablegerohrabschnitt ein mit den beiden Durchgangsbohrungen verbundener Ringkanal begrenzt ist. Durch diese geschickte Anordnung bildet die Führungshülse und der Ablegerohrabschnitt in einer DoppeLfunktion einen Druckgasleitungsabschnitt.

Wenn das äußere Drehteil der Drehkupplung der Langen Führungshulse fest mit dem Gehäuse verbunden ist, ermöglicht dies einen wartungsfreundlichen Aufbau, wobei der D ruckluftanschluß über die Gehäuseaußenseite erfolgen

k a nn .

Wenn die Druckgasleitung aus einzelnen Abschnitten besteht, die von der Durchgangsbohrung der langen Führungshülse zur Drehkupplung der kurzen Führungshülse und von der Durchgangsbohrung der kurzen Führungshülse zum Druckgasinjektor verlaufen, können die einzelnen Abschnitte der Druckgasleitung mit den Führungshülsen auf sehr einfache Weise verbunden werden.

Um die Ablegerohre der Langen und kurzen Führungshulse in einfacher Weise zu verbinden, können diese eine Aussparung unterhalb des jeweiligen Ablegerohrabschnittes für das Herausführen des Ablegerohres aus dem Inneren der Führungshülse aufweisen.

Auf baulich besonders einfache Weise können die Ablegerohrabschnitte in der langen und in der kurzen Führungshulse über einen aus der Aussparung der langen Führungshülse geführen Ablegerohrabschnitt verbunden werden.

Wenn der verbindende Ablegerohrabschnitt S-förmig ausgebildet ist, kann der Einbau in sehr einfacher Weise erfolgen.

Falls der verbindende Ablegerohrabschnitt aus zwei bogenförmigen Ablegerohrabschnitten besteht, die über eine Überwurf utter miteinander verbindbar sind, dann kann ein sehr einfacher Zugang zu den Ablegerohrabschnitten in den Führungshülsen erreicht werden.

Durch die einfache Ausgestaltung der kurzen Führungshülse können der Ablegerohrabschnitt der kurzen Führungshulse und das Abgabeende am exzentrisch gelagerten DrehteLler

über einen aus der Aussparung der kurzen Führungshülse geführten Ablegerohrabschnitt verbunden werden.

Dadurch, daß am Abgabeende des Ablegerohres ein gegen den Rand einer den kleinen Drehteller umschließenden Aussparung im großen Drehteller gerichtetes Andrückstück für das Faserband angeordnet ist, wird in besonders vorteilhafter Weise das Faserband zwischen die Ränder des großen und kleinen DrehtelLers geführt, wobei der Reibungskoeffizient des Randes der Aussparung größer gewählt ist als der Reibungskoeffizient des Andrückstückes. Diese vorteilhafte Ausgestaltung sorgt für ein selbsttätiges Herausziehen des Faserbandes beim Drehen der Drehteller.

Insbesondere zur Komprimierung des Faserbandes trägt in günstiger Weise auch bei, wenn zwischen dem Druckgasinjektor und dem Andrückstück ein den Innenquerschnitt des Ablegerohres in Richtung des Abgabeendes verjüngendes Mundstück angeordnet ist.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einiger Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum Ablegen eines Faserbandes,

Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt eines Längsschnittes durch die an der Langen Führungshulse angebrachte Drehkupplung,

Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt eines Längsschnittes durch die an der kurzen Führungshulse angebrachte D rehkupplung,

Fig. 4 das Abgabeende, das am kleinen DrehteLler angebracht ist.

In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Ablegen eines Faserbandes dargestellt, in der zwei jeweils um ihre eigenen Achsen 2, 3 antreibbare DrehteLler 4, 5 angeordnet sind. Dabei ist ein kleiner DrehteLler 5 exzentrisch innerhalb des Außenumfanges 6 eines großen DrehtelLers 4 angeordnet. Der große DrehteLler 4 ist an einer langen Führungshülse 9 und der kleine DrehteLler 5 an einer kurzen Führungshulse 10 befestigt, wobei die kurze FührungshüLse 10 mittels einer in einer Halterung 13 befestigten DrehkuppLung 14 drehbar gelagert ist. Die Halterung 13 ist ihrerseits an der langen Führungshülse 9 befestigt, die mittels einer an einem feststehenden Gehäuse 15 angeordneten Drehkupplung 16 drehbar gelagert ist. Neben der Lagerung der langen 9 und kurzen 10 Führungshülse übernehmen die Drehkupplungen 14 und 16 zusätzlich, in Verbindung mit dem Druckgasanschluß 67 und den ruckgaslei ungsabschnitten 68 und 69, die Druckgaszufuhr für den Druckgasinjektor 48. Um die Belastung der Drehkupplung 16 an der Langen FührungshüLse 9 zu reduzieren, ist die mit der langen Führungshülse 9 verbundene Halterung 13 mittels eines sich am Gehäuse 15, abstützenden Radiallagers 17 zusätzlich drehbar gelagert. Zum Faserbandtransport ist im Inneren der Langen und kurzen Führungshülse 9, 10 jeweils ein Ablegerohrabschnitt 18 bzw. 19 angebracht, wobei unterhalb der Ablegerohrabschnitte 18 bzw. 19 die lange und die kurze FührungshüLse 9, 10 jeweils eine Aussparung 20, 21 zum Herausführen des Ablegerohres aus dem Inneren der FührungshüLse 9, 10 aufweisen. Unter Verwendung eines S-förmigen Ablegerohrabschni ttes 72 wird die Verbindung zwischen dem Ablegerohrabschnitt 18 in der langen Führungshülse 9 und dem Ablegerohrabschnitt 19 in der

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kurzen FührungshüLse 10 hergestellt. Der

Ablegerohrabschnitt 19 in der kurzen FührungshüLse 10 wird über einen aus der Aussparung 21 der kurzen Führungshülse 10 geführten Ablegerohrabschnitt 8 mit dem auf dem kleinen Drehteller 5 angebrachten Abgabeende 7 verbunden. An der ersten Seite der langen Führungshülse 9 ist ein erstes RiemenumlaufUntersetzungsgetriebe 65 angeordnet, das mit einem Elektromotor 64 gekoppelt den großen Drehteller 4 antreibt, über ein zweites

RiemenumlaufUntersetzungsgetriebe 66, das ebenfalls auf der Außenseite der langen Führungshülse 9 angeordnet ist, wird der kleine DrehteLler 5 gedreht. Bei den verwendeten Riemenumlaufuntersetzungsget rieben 65 und 66 werden anstatt der Riemen und Riemenscheiben Zahnriemen und Zahnriemenscheiben verwendet.

Wie aus Fig. 1 weiter zu ersehen ist, weist die Lange Führungshülse 9 unterhalb der Halterung 13 eine verbreiterte Führungshülse 77 und einen mit der Halterung 13 und dem großen Drehteller 4 verbundenen Stützbügel 78 auf. Hierdurch wird die StabiLität der langen Führungshülse verbessert wird, da die Symmetrieachse 2 des großen DrehtelLers 4 durch den kleinen DrehteLler 5 verläuft.

Der S-förmige Ablegerohrabschnitt 72 besteht aus zwei bogenförmigen Ablegerohrabschnitten 22 und 23, die über eine Überwurfmutter 73 miteinander verbindbar sind. Anstatt der Überwurfmutter 73 können aber auch andere, dem Fachmann geläufige, Verbindungen verwendet werden. Dadurch, daß nur der obere bogenförmige Ablegerohrabschnitt 22 mittels einer an der Langen FührungshüLse 9 angeordneten Halterungshülse 75 befestigt ist, kann durch das Lösen der Überwurfmutter 73 der untere bogenförmige Ablegerohrabschnitt 23 ganz herausgenommen

werden, wodurch ein freier Zugang zu den jeweiligen Ablegerohrabschnitten 18 bzw. 19 ermöglicht wird.

In Fig. 2 ist ein vergrößerter Ausschnitt des Längsschnittes der auf der langen Führungshülse 9 drehbar gelagerten DrehkuppLung 16 dargestellt. Die Drehkupplung 16 besteht aus einem äußeren Drehteil 26 und einem inneren Drehteil 27, die mittels Radiallager 24 und 25 gegeneinander verdrehbar sind. Die Radiallager 24 und 25 und das innere Drehteil 27 sind an der Außenseite der Langen FührungshüLse 9 befestigt. Dadurch, daß das äußere Drehteil 26 eine Durchgangsbohrung 30 für den Anschluß der Druckgasleitung enthält und das innere Drehteil 27 aus zwei axial versetzten Ringhülsen 28 und 29 besteht, kann das Druckgas über die Durchgangsbohrung 30 in einen Ringraum 31, der zwischen den beiden RinghüLsen 28 und 29 Liegt, geleitet werden. Zur Abdichtung des zuvor genannten Ringraumes 31 ist das äußere Drehteil 26 und das innere Drehteil 27 gegenüber den Radiallagern 24 und 25 abgedichtet. Die lange FührungshüLse 9 weist an ihrer Hülsenwand vier radial verteilte Durchgangsbohrungen 32 auf, die in den Ringraum 31 der Drehkupplung 16 hineinreichen. In axialem Abstand dazu ist eine weitere Durchgangsbohrung 35 für den Anschluß des Druckgasleitungsabschnittes 68 an der Hülsenwand der langen Führungshülse 9 angebracht. Zwischen diesen Durchgangsbohrungen 32 und 35 ist der Innendurchmesser der langen FührungshüLse 9 größer als der Außendurchmesser des Ablegerohrabschnittes 18, wodurch ein mit den Durchgangsbohrungen 32 und 35 verbundener Ringkanal 36 begrenzt ist. Unterhalb des Ablegerohrabschnittes 18 ist eine HalterungshüLse 75 im Inneren der langen Führungshülse 9 angebracht, mit der einerseits der bogenförmige Ablegerohrabschnitt 22 befestigt und andererseits der Ringkanal 36 zwischen dem

Ablegerohrabschnitt 18 und dem vergrößerten Innendurchmesser der langen Führungshülse 9 nach unten begrenzt ist.

In Fig. 3 ist ein vergrößerter Ausschnitt des Längsschnittes der auf der kurzen Führungshülse 10 drehbar gelagerten Drehkupplung 14 dargestellt. Die Drehkupplung 14 besteht aus einem äußeren Drehteil 37 und einem inneren Drehteil 38, die mittels Radiallager 11 und 12 gegeneinander verdrehbar sind. Die Radiallager 11 und 12 und das innere Drehteil 38 sind auf der Außenseite der kurzen FührungshüLse 10 befestigt. Da das äußere Drehteil 37 eine Durchgangsbohrung 39 für den Anschluß der Druckgasleitung enthält und das innere Drehteil 38 aus zwei axial versetzten RinghüLsen 40 und 41 besteht, kann das Druckgas über die Durchgangsbohrung 39 in den Ringraum 42, der zwischen den beiden RinghüLsen 40 und 41 liegt, geleitet werden. Zur Abdichtung des zuvor genannten Ringraumes 42 ist das äußere Drehteil 37 und das innere Drehteil 38 gegenüber den Radiallagern 11 und 12 abgedichtet. Die kurze FührungshüLse 10 weist an ihrer Hülsenwand zwei radial verteilte Durchgangsbohrungen 34 auf, die in den Ringraum 42 der Drehkupplung 14 hineinreichen. Im axialen Abstand dazu ist eine weitere Durchgangsbohrung 44 für den Anschluß des Druckgasleitungsabschnittes 69 an der HüLsenwand der kurzen Führungshülse 10 angebracht. Zwischen diesen Durchgangsbohrungen 43 und 44 ist der Innendurchmesser der kurzen Führungshülse 10 größer als der Außendurchmesser des Ablegerohrabschnittes 19, wodurch ein mit den Durchgangsbohrungen 43 und 44 verbundener Ringkanal 45 begrenzt ist. Zur Abgrenzung des zwischen dem Ablegerohrabschnitt 19 und dem vergrößerten Innendurchmesser der kurzen Führungshülse 10 liegenden Ringkanals 36 nach unten, weist die kurze Führungshülse 10

zwischen dem Ablegerohrabschnitt 19 und dem Ablegerohrabschnitt 8 einen blendenförmigen Anschlag 76 auf. Der äußere Drehteil 37 der Drehkupplung 14 ist an der Halterung 13 der großen FührungshüLse 9 befestigt.

Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist das äußere Drehteil 26 teilweise von einem Gehäuseteil 15 umschlossen, welches zwei Bohrungen 33 und 34 enthält. Die eine Bohrung 34 mündet in die Durgangsbohrung 30 für den Druckgasanschluß während in die andere Bohrung 33 ein Zuführrohr für das Faserband eingesetzt ist und mit dem Ablegerohrabschnitt 18 fluchtet.

In Fig. 4 ist das Abgabeende am kleinen Drehteller skizziert. Zwischen dem Ablegerohrabschnitt 8 und dem Abgabeende 7 ist ein sich in Richtung des Abgabeendes 7 verjüngendes Mundstück 47 angeordnet, wobei das Mundstück 47 seitlich umschlossen unter Bildung eines Hohlraumes 46 von einem Andrückstück 49 gehalten wird. Der Hohlraum 46 der sich zwischen dem Mundstück 47 und dem Andrückstück 49 ausbildet, wird mittels einer Durchgangsbohrung 79 im Andrückstück 49 mit dem Druckgasinjektor 48 verbunden. Am Abgabeende 7 verläuft das Andrückstück 49 in Verlängerung zu dem Mundstück 47 zum Außenumfang des kleinen DrehtelLers 80, wobei der Reibungskoeffizient des Andrückstückes 49 einen kleineren Wert aufweist als der Reibungskoeffizient am Rand des mit Aussparungen versehenen großen DrehtelLers 74. Für die Druckgaszufuhr zum Druckgasinjektor 48 wird an die Durchgangsbohrung 35 an der HüLsenwand der langen Führungshülse 9 und an die Durchgangsbohrung 39 des äußeren Drehteils 37 der an der kurzen FührungshüLse 10 drehbar gelagerten Drehkupplung 14 ein Druckgasleitungsabschnitt 68 angeschlossen. Zum Weiterleiten des Druckgases wird an die Durchgangsbohrung 44 der kurzen FührungshüLse 10 und an den Druckgasanschluß

des Druckgasinjektors 48 ein zweiter Druckgasleitungsabschnitt 6.9 angeschlossen.

Fig. 1 zeigt desweiteren die Anordnung der Riemenumlaufgetriebe 65 und 66. An der Außenseite der langen FührungshüLse 9 ist eine drehbar gelagerte Antriebsscheibe 50 angebracht, die über einen Zahnriemen 71 mit dem Elektromotor 64 verbunden ist. über der Antriebsscheibe 50 ist eine Zahnriemenscheibe 52 drehfest mit der Langen FührungshüLse 9 und eine Zahnriemenscheibe 53 drehfest am äußeren Drehteil 26 der Drehkupplung 16 angebracht. Dabei weisen die beiden Zahnriemenscheiben 52 und 53 einen unterschiedlichen Durchmesser auf. Auf der Antriebsscheibe 50 ist eine Zahnriemenscheibe 51 exzentrisch drehbar angeordnet, und zwar in radialem Abstand zu den Zahnriemenscheiben 52 und 53. Unterhalb der Antriebsscheibe 50 ist eine Zahnriemenscheibe 54 drehfest mit der Antriebsscheibe 50 verbunden. Desweiteren ist an der langen FührungshüLse 9 eine mittels Schrauben verstellbare Halterung 59 befestigt, in der eine Übertragungswelle 55 drehbar gelagert ist, wobei an der Übertragungswelle 55 zwei drehfeste Zahnriemenscheiben 56 und 57 befestigt sind. Für den Antrieb des kleinen Drehtellers 5 ist eine Zahnriemenscheibe 58 drehfest an der Außenseite der kleinen Führungshülse 10 befestigt, wobei die Zahnriemenscheibe 58 über einen Zahnriemen 60 mit der Zahnriemenscheibe 57 der übertragungswel Le 55 verbunden ist. Der Zahnriemen 61 stellt die Verbindung zwischen der Zahnriemenscheibe 56 der Übertragungswelle 55 und der mit der Antriebsscheibe 50 verbundenen Zahnriemenscheibe 54 her. Zum Antreiben des großen DrehtelLers 4 ist die exzentrisch auf der Antriebsscheibe 50 gelagerte Zahnriemenscheibe 51 über die zwei Zahnriemen 62 und 63 mit den Zahnriemenscheiben 52 und 53 gekoppelt.

Im folgenden wird die Funktionsweise der Vorrichtung in Betrieb beschrieben. Nach dem Einschalten des Elektromotors 64 wird über die Zahnriemenscheibe 71 und den zwei Riemenumlaufuntersetzungsget rieben 66 und 65 der kleine DrehteLler 5 und der große Drehteller 4 in Drehung versetzt. Anschließend wird der Anfang des einzuziehenden Faserbandes an das obere Ende des Ablegerohranschlusses gehalten. Im Anschluß daran wird zum Einziehen des Faserbandes die Druckgaszufuhr für den Druckgasinjektor 48 eingeschaltet, wodurch das Druckgas über den Druckgasanschluß 34 in den Ringraum 31 der Drehkupplung 16 und von dort in den Ringkanal 36 in der langen Führungshülse 9 geleitet wird. Von dort gelangt das Gas über den an der Durchgangsbohrung 35 angeschlossenen Druckgasleitungsabschnitt 68 in den Ringraum 42 der Drehkupplung 14 und von dort in den Ringkanal 45 der kurzen Führungshülse 9. über ' den an der Durchgangsbohrung 44 angeschlossenen ruckgasleitungsabschnitt 69 gelangt das Druckgas zum Druckgasanschluß des Druckgasinjektors 48, wo es eine Schleppströmung in dem Ablegerohr erzeugt. Dadurch wird das Faserband vom Ablegerohranschluß 81 über den Ablegerohrabschnitt 18 in der Langen FührungshüLse 9 und über das, aus zwei bogenförmigen Ablegerohrabschnitten 22 und 23 bestehende Verbindungsstück 72 in den Ablegerohrabschnitt 19 in der kurzen Führungshülse 10 und von dort über den Ablegerohrabschnitt 8 in das konisch zulaufende Mundstück 47 eingesaugt. Ab hier wird es entlang dem Andrückstück 49 zum Außenrand 74 des großen DrehtelLers 4 befördert. Nun wird die Zufuhr von Druckgas gestoppt. Der kleine DrehteLler 5 dreht sich in Richtung D, so daß das Faserband am Außenrand des großen DrehtelLers 74 festgehalten und durch die Drehung des kleinen DrehtelLers 5 aus dem Abgabeende 7 herausgezogen wird. Der Antrieb des kleinen DrehtelLers 5 erfolgt hierbei über die mit der Antriebsscheibe 50 fest

verbundene Zahnriemenscheibe 54, die mittels Zahnriemen 61 mit der auf der Übertragungswelle 55 befestigten Zahnriemenscheibe 56 verbunden ist. Dadurch wird der Antrieb auf den mit der Zahnriemenscheibe 57 verbundenen Zahnriemen 60 übertragen, der ebenfalls mit der an der kleinen FührungshüLse 10 befestigten Zahnriemenscheibe 58 verbunden ist. Dadurch wird der kleine Drehteller 5 über die Zahnriemenscheiben 58, 57, 56 und 54, sowie über die Antriebsscheibe 50, die über einen Zahnriemen 71 mit dem Elektromotor 64 verbunden ist, und den Zahnriemen 60 und 61 angetrieben. Der Antrieb des großen DrehtelLers 4 erfolgt über die an der Antriebsscheibe 50 exzentrisch drehbar angebrachte Zahnriemenscheibe 51, die sich exzentrisch um die Lange FührungshüLse 9 mit der Antriebsscheibe 50 dreht. Da die Zahnriemenscheibe 51 über einen Zahnriemen 63 mit der auf dem äußeren Drehteil 26 der DrehkuppLung 16, welches fest am Gehäuse 15 befestigt ist, sitzenden Zahnriemenscheibe 53 verbunden ist, wird, wenn sich die Antriebsscheibe 50 dreht, die Zahnriemenscheibe 51 über den Zahnrieraen 63 abgerollt, wodurch diese sich dreht. Zusätzlich ist die Zahnriemenscheibe 51 über einen zweiten Zahnriemen 62 mit der auf der langen Führungshülse 9 angebrachten Zahnriemenscheibe 52 verbunden. Würde die Zahnriemenscheibe 52 den gleichen Durchmesser wie die Zahnriemenscheibe 53 aufweisen, so würde sich der große DrehteLler nicht drehen. Da aber eine Zahnriemenscheibe 52 verwendet wird, die einen anderen Durchmesser aufweist, wie den der Zahnriemenscheibe 53, kommt es zu einer Drehung des großen DrehtelLers 4, dessen Drehzahl von der Durchmesserdifferenz der beiden Zahnriemenscheiben 52 und 53 abhängt. Da bei diesem Beispiel eine kleine Drehzahl des großen DrehtelLers 4 benötigt wird, weisen die beiden Zahnriemenscheiben 52 und 53 eine Differenz von nur einem Zahn auf. Je nachdem, ob die Zahnriemenscheibe 52 größer

oder kleiner als die Zahnriemenscheibe 53 ist, läßt sich die Drehrichtung des großen Drehtellers festlegen und damit auch, ob sich der große und der kleine Drehteller gleich- oder gegensinnig drehen.