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Title:
DEVICE FOR DETACHABLY CONNECTING TEXTILES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/097293
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for detachably connecting textiles, comprising four fixing elements (1, 2, 3, 4), wherein the first and the second fixing elements (1, 2), the second and the third fixing element (2, 3), and the third and the fourth fixing element (3, 4) can respectively be detachably connected to one another by latching in one another, wherein the textiles (5, 6) to be connected are arranged between the first and the second fixing element (1, 2) and the third and fourth fixing element (3, 4), without penetrating the textiles. The invention further relates to the use of a device according to the invention for detachably connecting textiles.

Inventors:
KACZMAREK DAMIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2016/100574
Publication Date:
June 15, 2017
Filing Date:
December 12, 2016
Export Citation:
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Assignee:
KACZMAREK DAMIAN (DE)
International Classes:
D06F95/00; A41B11/00; A41D19/00
Domestic Patent References:
WO1997038596A11997-10-23
Foreign References:
US20060123606A12006-06-15
GB2307396A1997-05-28
US5450658A1995-09-19
EP2265139A22010-12-29
Attorney, Agent or Firm:
KUDLA, Christof (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von Textilien, umfassend vier Befestigungselemente (1 ,2,3,4), dadurch gekennzeichnet, dass jeweils das erste und das zweite Befestigungselement (1 ,2), das zweite und das dritte Befestigungselement (2,3) und das dritte und das vierte Befestigungselement (3,4) durch Ineinandereinrasten miteinander lösbar verbunden werden können, wobei die zu verbindenden Textilien (5,6) zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungselement (1 ,2) und dem dritten und vierten Befestigungselement (3,4) angeordnet sind, ohne die Textilie zu durchdringen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein, zwei, drei oder sämtliche Befestigungselemente (1 ,2,3,4) aus Kunststoff bestehen, vorzugsweise aus Polyoxymethylen (POM) bestehen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

I) die Befestigungselemente um die Längsachse (A-A) wenigstens weitgehend zylindrisch ausgestaltet sind und vorzugweise einen Durchmesser von weniger als 10 mm aufweisen, bevorzugt 6 bis 8 mm aufweisen und/oder

II) die Befestigungselemente entlang der Längsachse (A-A) eine Dicke von weniger als 10 mm aufweisen, bevorzugt 4 bis 6 mm aufweisen.

4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

A) das erste Befestigungselement (1) ein hülsenartiges Matrizenteil (11) aufweist und das zweite Befestigungselement (2) ein zylinderförmiges Patrizenteil (22) aufweist, oder

B) das zweite Befestigungselement (2) ein hülsenartiges Matrizenteil (21) aufweist und das erste Befestigungselement (1) ein zylinderförmiges Patrizenteil (12) aufweist, wobei das hülsenartige Matrizenteil (1 1) oder (21) und das zylinderförmige Patrizenteil (22) oder (12) so komplementär ausgebildet sind, dass wenigstens weitgehend kraft- und/oder formschlüssiges Ineinandergreifen des zylinderförmigen Patrizenteils in das hülsenartige Matrizenteil möglich ist.

Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

A) das zweite Befestigungselement (2) ein ggf. zweites hülsenartiges Matrizenteil (23) aufweist und das dritte Befestigungselement (3) ein zylinderförmiges Patrizenteil (32) aufweist, oder

B) das zweite Befestigungselement (2) ein ggf. zweites zylinderförmiges Patrizenteil (24) aufweist und das dritte Befestigungselement (3) ein hülsenartiges Matrizenteil (31) aufweist, wobei das hülsenartige Matrizenteil (23) oder (31) und das zylinderförmige Patrizenteil (32) oder (24) so komplementär ausgebildet sind, dass wenigstens weitgehend kraft- und/oder formschlüssiges Ineinandergreifen des zylinderförmigen Patrizenteils in das hülsenartige Matrizenteil möglich ist.

Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

A) das dritte Befestigungselement (3) ein ggf. zweites hülsenartiges Matrizenteil (33) aufweist und das vierte Befestigungselement (4) ein zylinderförmiges Patrizenteil (41) aufweist, oder

B) das dritte Befestigungselement (3) ein ggf. zweites zylinderförmiges Patrizenteil (34) aufweist und das vierte Befestigungselement (4) ein hülsenartiges Matrizenteil (42) aufweist, wobei das hülsenartige Matrizenteil (33) oder (41) und das zylinderförmige Patrizenteil (41) oder (34) so komplementär ausgebildet sind, dass wenigstens weitgehend kraft- und/oder formschlüssiges Ineinandergreifen des zylinderförmigen Patrizenteils in das hülsenartige Matrizenteil möglich ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Befestigungselement (1) und das vierte Befestigungselement (4) identisch ausgeformt sind oder das zweite (2) und das dritte Befestigungselement (3) identisch ausgeformt sind.

5 8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Lösen der lösbaren Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungselement und dem dritten und vierten Verbindungselement mehr Kraft aufgewendet werden muss, als zum Lösen der lösbaren Verbindung zwischen dem zweiten und dritten Verbindungselement. i o 9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Lösen des ersten und des zweiten Befestigungselements (1 ,2) und/oder des dritten und vierten Befestigungselements (3,4) keine Beschädigung an den Textilien (5,6) verbleibt.

10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich- 15 net, dass ein, zwei oder sämtliche zylinderförmige Patrizenteile (12, 22, 24,

32, 34, 41) einen Rastwulst (12a, 22a, 24a, 32a, 34a, 41 a) aufweisen, vorzugsweise einen Rastwulst, der das zylinderförmige Patrizenteil vollständig umläuft, wobei der Rastwulst sich vorzugsweise am Ende des zylinderförmigen Patrizenteils befindet.

20 11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenumfang von einem, zwei oder sämtlichen zylinderförmigen Patrizenteilen um 0 bis 0,01 mm, vorzugsweise um 0, 1 bis 0,01 mm kleiner ist als der Innenumfang des jeweiligen komplementären hülsenartigen Matrizenteils.

25 12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Textilien um Handschuhe, Strümpfe oder Socken handelt, vorzugsweise um Strümpfe oder Socken.

13. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zum Verbinden von Textilien oder Textilienteilen.

30 14. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Textilien um Handschuhe, Strümpfe, Socken, Hosen, Röcke, T- Shirts, Gardinen oder Hemden handelt.

15. Verwendung nach Anspruch 13 oder 14 zum paarweisen Verbinden von Handschuhen, Socken oder Strümpfen.

16. Verwendung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das vierte Befestigungselement an der Innenseite von Handschuhen, Socken oder Strümpfen angebracht wird und das zweite und dritte Befestigungselement an der Außenseite von Handschuhen, Socken oder Strümpfen angebracht wird.

Description:
Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von Textilien

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von Textilien sowie eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von Textilien.

Bei der Wäsche und Pflege von paarweise vorkommenden Textilien, wie Socken oder Handschuhen, ist ein aufwendiges Sortieren der einzelnen Paare nötig. So müssen beispielsweise die einzelnen Socken nach dem Waschen und Trocknen zu den jeweiligen Sockenpaaren aufwendig zusammengesucht werden. Dies ist insbesondere bei gleichfarbigen Socken ohne Muster aufwendig und es kommt häufig dazu, dass verschiedene Sockenpaare durcheinander gemischt werden. Das Mischen von verschiedenen Sockenpaaren untereinander ist nicht gewünscht, da es hierbei zu einer unterschiedlichen Abnutzung der einzelnen Socken des Paares kommt. Es ist für den Träger der Textilien jedoch auch unangenehm, wenn er außerhalb des Hauses festgestellt, dass er unterschiedlich farbige Socken trägt, selbst wenn sich die Socken nur in Nuancen unterscheiden. Auch hat es sich in der Vergangenheit gezeigt, dass es häufig zum Verlust eines Teils des Paares kommt, sei es bei der Wäsche, Pflege oder während des Gebrauches der Textilien, beispielsweise gehen häufig einzelne Handschuhe verloren.

Um das Problem zu lösen, gibt es bereits einige Lösungsansätze. Es ist bereits bekannt, Socken oder Strümpfe mit einer Klammer lösbar zu verbinden, wenn die Socken nicht getragen werden. Die Klammern sind in der Regel so ausgestaltet, dass die so verbundenen Socken auch in der Waschmaschine gewaschen werden können. Nachteil hierbei ist, dass die Klammern möglichst direkt nach der Benutzung der Textilien und vor dem Zwischenlagern in einem Wäschekorb angebracht werden sollten, da andernfalls erneut einen Sortieren der Socken nötig wird, um diese vor dem Waschen paarweise zusammenzuklammern.

Gemäß der Lehre von WO 97/38596 wurde daher versucht, das Problem zu lösen, indem an jeweils einem Strumpf oder an einer Socke eines zusammengehörigen Paares ein Befestigungsteil zur lösbaren Aufnahme eines zweiten komplementären Befestigungsteils fest angebracht worden ist und das zweite komplementäre Befestigungsteil mit dem jeweiligen anderen Socken oder Strumpf ebenfalls fest verbunden ist. Die jeweils komplementären Teile der ein Paar Socken oder Strümpfe lösbar zu verbindenden Befestigungsteile können die Teile eines Druckknopfes, eines Klettverschlusses, eines Druckverschlusses, eines Drehverschlusses oder ein Verschluss aus Haken und Öse sein.

Nachteil beim festen Anbringen von Befestigungsteilen - sei es Knöpfe, Klettverschlüsse, Drehverschlüsse oder Haken und Ösen - ist es, dass diese Befestigungsteile vom Benutzer durch Nähen, Kleben oder Nieten angebracht werden müssen, was einen entsprechenden Mehraufwand bedeutet. Es gibt zwar Socken oder Strümpfe, die bereits mit entsprechenden Befestigungsteilen produziert werden, allerdings ist der Käufer dann an eine limitierte Auswahl an Socken oder Strümpfen gebunden. Auch hat sich gezeigt, dass für festangebrachte Befestigungsteile ein entsprechend ausgebildeter Befestigungsbereich, in dem eine besonders hohe Maschendichte vorliegt, am Socken oder Strumpf nötig ist, da andernfalls die Befestigungsteile ausreißen können. Socken mit speziell ausgestaltetem Befestigungsbereich und fest angebrachten Befestigungsteilen werden beispielsweise in der EP 2265139 beschrieben. Auch hier ist der Konsument an speziell ausgestaltete Socken oder Strümpfe gebunden und hat somit eine limitierte Auswahl. Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, eine Möglichkeit zu finden, mit der handelsübliche Textilien miteinander lösbar verbunden werden können, insbesondere sollten dabei einige, vorzugsweise sämtliche, der oben aufgeführten Probleme gelöst werden.

Weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie insbesondere den beigefügten Ansprüchen und Figuren.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wurde gelöst durch eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von Textilien, umfassend vier Befestigungselemente (1 ,2,3,4), dadurch gekennzeichnet, dass jeweils das erste und das zweite Befestigungselement (1 ,2), das zweite und das dritte Befestigungselement (2,3) und das dritte und das vierte Befestigungselement (3,4) durch Ineinandereinrasten miteinander lösbar verbunden werden können, wobei die zu verbindenden Textilien (5,6) zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungselement (1 ,2) und dem dritten und vierten Befestigungselement (3,4) angeordnet sind, ohne die Textilie zu durchdringen.

Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass diese erfindungsgemäße Vorrichtung ausgezeichnet gut geeignet ist, um Socken, Strümpfe oder Handschuhe miteinander lösbar zu verbinden. Insbesondere vorteilhaft ist bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, dass die meisten handelsüblichen Textilien verwendet werden können. Es ist hierbei nicht nötig, dass die verwendeten Textilien speziell ausgestaltet sein müssen - etwa durch eine besonders hohe Maschendichte. Auch lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung sehr schnell und unkompliziert an den Textilien anbringen, da ein Nähen, Kleben oder Nieten nicht nötig ist. Die einzelnen Befestigungselemente (1 ,2 und 3,4) müssen zum Befestigen an der Textilien lediglich zusammengesteckt werden. Auch lassen sich die Befestigungselemente sehr leicht und rückstandslos entfernen, beispielsweise wenn eine Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht mehr gewünscht ist.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist dabei, dass ein, zwei, drei oder sämtliche Befestigungselemente (1 ,2,3,4) aus Kunststoff bestehen, vorzugsweise aus Polyoxyme- thylen (POM) bestehen.

In eigenen Untersuchungen hat sich gezeigt, dass Befestigungselemente aus Kunststoff, insbesondere Polyoxymethylen, besonders gute Eigenschaften aufweisen. Anders als bei Befestigungselementen aus Metall ist es bei Kunststoff nicht möglich, dass die Befestigungselemente rosten. Auch ist der Tragekomfort der Befestigungselemente höher, insbesondere da sich die Befestigungselemente nicht kühl auf der Haut anfühlen.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der

I) die Befestigungselemente um die Längsachse (A-A) wenigstens weitgehend zylindrisch ausgestaltet sind und vorzugweise einen Durchmesser von weniger als 10 mm aufweisen, bevorzugt 6 bis 8 mm aufweisen und/oder

II) die Befestigungselemente entlang der Längsachse (A-A) eine Dicke von weniger als 10 mm aufweisen, bevorzugt 4 bis 6 mm aufweisen.

In eigenen Untersuchungen hat es sich gezeigt, dass um die Längsachse (A-A) wenigstens weitgehend zylindrisch ausgestaltete Befestigungselemente besonders gut geeignet sind. Da die Befestigungselemente hierbei symmetrisch sind, können die einzelnen Befestigungselemente sehr einfach ineinandergesteckt werden. Es muss dabei nicht darauf geachtet werden, ob die einzelnen Befestigungselemente korrekt ausgerichtet sind. Befestigungselemente in den oben definierten Größen sind besonders bevorzugt, da hier ein optimales Verhältnis zwischen Tragekomfort und Bedienkomfort vorliegt. Auch zeichnen sich die Befestigungselemente in den oben definierten Größen durch eine ausreichende Festigkeit der befestigten Befestigungselemente aus und sind dabei beim Tragen unauffällig.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der

A) das erste Befestigungselement (1) ein hülsenartiges Matrizenteil (1 1) aufweist und das zweite Befestigungselement (2) ein zylinderförmiges Patri- zenteil (22) aufweist, oder

B) das zweite Befestigungselement (2) ein hülsenartiges Matrizenteil (21) aufweist und das erste Befestigungselement (1) ein zylinderförmiges Patri- zenteil (12) aufweist, wobei das hülsenartige Matrizenteil (1 1) oder (21) und das zylinderförmige Patri- zenteil (22) oder (12) so komplementär ausgebildet sind, dass wenigstens weitgehend kraft- und/oder formschlüssiges Ineinandergreifen des zylinderförmigen Pat- rizenteils in das hülsenartige Matrizenteil möglich ist.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der

A) das zweite Befestigungselement (2) ein ggf. zweites hülsenartiges Matrizenteil (23) aufweist und das dritte Befestigungselement (3) ein zylinderförmiges Patrizenteil (32) aufweist, oder

B) das zweite Befestigungselement (2) ein ggf. zweites zylinderförmiges Patrizenteil (24) aufweist und das dritte Befestigungselement (3) ein hülsenartiges Matrizenteil (31) aufweist, wobei das hülsenartige Matrizenteil (23) oder (31) und das zylinderförmige Patrizenteil (32) oder (24) so komplementär ausgebildet sind, dass wenigstens weitgehend kraft- und/oder formschlüssiges Ineinandergreifen des zylinderförmigen Pat- rizenteils in das hülsenartige Matrizenteil möglich ist.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der

A) das dritte Befestigungselement (3) ein ggf. zweites hülsenartiges Matrizenteil (33) aufweist und das vierte Befestigungselement (4) ein zylinderförmiges Patrizenteil (41) aufweist, oder

B) das dritte Befestigungselement (3) ein ggf. zweites zylinderförmiges Patrizenteil (34) aufweist und das vierte Befestigungselement (4) ein hülsenartiges Matrizenteil (42) aufweist, wobei das hülsenartige Matrizenteil (33) oder (41) und das zylinderförmige Patrizenteil (41) oder (34) so komplementär ausgebildet sind, dass wenigstens weitgehend kraft- und/oder formschlüssiges Ineinandergreifen des zylinderförmigen Pat- rizenteils in das hülsenartige Matrizenteil möglich ist. Besonders bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der i) das erste Befestigungselement (1) ein hülsenartiges Matrizenteil (1 1) aufweist und das zweite Befestigungselement (2) ein zylinderförmiges Patri- zenteil (22) aufweist, ii) das zweite Befestigungselement (2) ein hülsenartiges Matrizenteil (23) aufweist und das dritte Befestigungselement (3) ein zylinderförmiges Patri- zenteil (32) aufweist, iii) das dritte Befestigungselement (3) ein zweites zylinderförmiges Patrizenteil (34) aufweist und das vierte Befestigungselement (4) ein hülsenartiges Matrizenteil (42) aufweist, wobei die hülsenartigen Matrizenteile und die zylinderförmigen Patrizenteile so komplementär ausgebildet sind, dass wenigstens weitgehend kraft- und/oder formschlüssiges Ineinandergreifen der zylinderförmigen Patrizenteile in die komplementären hülsenartigen Matrizenteile möglich ist.

Insbesondere bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der das erste Befestigungselement (1) und das vierte Befestigungselement (4) identisch ausgeformt sind oder das zweite (2) und das dritte Befestigungselement (3) identisch ausgeformt sind.

Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Lösen der lösbaren Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungselement und dem dritten und vierten Verbindungselement mehr Kraft aufgewendet werden muss, als zum Lösen der lösbaren Verbindung zwischen dem zweiten und dritten Verbindungselement.

Darüber hinaus ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung bevorzugt, bei der nach dem Lösen des ersten und des zweiten Befestigungselements (1 ,2) und/oder des dritten und vierten Befestigungselements (3,4) keine Beschädigung an den Textilien (5,6) verbleibt.

Beschädigungen an den Textilien werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermieden, da die Befestigungselemente nicht durch Nieten, Kleben oder Nähen angebracht werden müssen. Hierdurch wird eine Penetration und Beschädigung des Stoffes vermieden. Die erfindungsgemäßen Befestigungselemente werden einfach zusammengesteckt und klemmen die Textilien schonend ein.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung so ausgebildet, dass ein, zwei oder sämtliche zylinderförmige Patrizenteile (12, 22, 24, 32, 34, 41) einen Rastwulst (12a, 22a, 24a, 32a, 34a, 41 a) aufweisen, vorzugsweise einen Rastwulst, der das zylinderförmige Patrizenteil vollständig umläuft, wobei der Rastwulst sich vorzugsweise am Ende des zylinderförmigen Patrizenteils befindet.

Durch das Vorliegen eines Rastwulstes kann der Zusammenhalt der Befestigungsteile noch weiter verbessert werden. Zudem wird die Textilie noch mehr geschont, da der Hauptdruck, der beim Zusammenklemmen auf die Textilie wirkt, am Rastwulst, d.h. an einer sehr kleinen Fläche, groß ist.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung bevorzugt, bei der der Außenumfang von einem, zwei oder sämtlichen zylinderförmigen Patrizenteile um 0 bis 0,01 mm, vorzugsweise um 0, 1 bis 0,01 mm kleiner ist, als der Innenumfang des jeweiligen komplementären hülsenartigen Matrizenteils.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der es sich bei den Textilien um Handschuhe, Strümpfe oder Socken handelt, vorzugsweise um Strümpfe oder Socken.

Es hat sich darüber hinaus überaschenderweise gezeigt, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung auch sehr gut geeignet ist, um andere Textilien zu verbinden. Dabei ist es natürlich nicht nur möglich, zwei verschiedene Textilien miteinander zu verbinden, sondern auch zwei verschiedene Stellen eines Textilstückes miteinander zu verbinden. So können z.B. verschiedene Teile von Gardinen oder Bekleidungsstücken wie T-Shirts miteinander verbunden werden. Beispielsweise lassen sich damit Gardinen hochstecken oder verbinden. Auch ein Hochstecken von beispielsweise Hosen, T-Shirts, Röcken oder Hemden ist möglich.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verbinden von Textilien, insbesondere Handschuhen, Strümpfen, Socken, Hosen, Röcken, T-Shirts oder Hemden. Bevorzugt ist die Verwendung zum paarweisen Verbinden von Handschuhen, Socken oder Strümpfen.

Bevorzugt ist dabei die erfindungsgemäße Verwendung, bei der das erste und das vierte Befestigungselement an der Innenseite von Handschuhen, Socken oder Strümpfen angebracht wird und das zweite und dritte Befestigungselement an der Außenseite von Handschuhen, Socken oder Strümpfen angebracht wird.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung an Textilien, vorzugsweise an paarweisen Textilien, besonders bevorzugt zum Anbringen an Handschuhen, Strümpfen, Socken, Hosen, Röcken, T-Shirts oder Hemden.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist bevorzugt mit den folgen Schritten:

Befestigen des ersten und des zweiten Befestigungselementes an einer Textilie durch Ineinandereinrasten des ersten und des zweiten Befestigungselementes, wobei sich die Textilie zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungselement befindet und

Befestigen des dritten und des vierten Befestigungselementes an einer Textilie durch Ineinandereinrasten des dritten und des vierten Befestigungselementes, wobei sich die Textilie zwischen dem dritten und dem vierten Befestigungselement befindet.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise mehrere der vorstehend als bevorzugt bezeichneten Aspekte gleichzeitig verwirklicht; insbesondere bevorzugt sind die sich aus den beigefügten Ansprüchen ergebenden Kombinationen solcher Aspekte und der entsprechenden Merkmale.

FIG 1 eine schematische Darstellung von Befestigungselementen in einer ersten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vor dem Zusammenstecken im Querschnitt;

FIG 2 eine schematische Darstellung von Befestigungselementen in einer zweiten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vor dem Zusammenstecken im Querschnitt; FIG 3 eine schematische Darstellung von Befestigungselementen in einer dritten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vor dem Zusammenstecken im Querschnitt;

FIG 4 eine schematische Darstellung von Befestigungselementen in der zweiten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Figur 2 nach dem Zusammenstecken im Querschnitt; und

FIG 5 eine schematische Darstellung der zweiten Ausgestaltung von Befestigungselementen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in der jeweiligen Draufsicht.

Figur 1 zeigt schematisch eine Ausgestaltung der Befestigungselemente (1 ,2,3,4) einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt mit einem ersten Befestigungselement (1), einem zweiten Befestigungselement (2), einem dritten Befestigungselement (3) und einem vierten Befestigungselement (4). Das erste Befestigungselement (1) weist ein zylinderförmiges Patrizenteil (12) auf. Am Ende des zylinderförmigen Patrizenteils (12) befindet sich ein Rastwulst (12a), der das zylinderförmige Patrizenteil (12) vollständig umläuft. Das zweite Befestigungselement (2) weist auf einer ersten Seite ein hülsenartiges Matrizenteil (21) auf und auf der der ersten Seite gegenüberliegenden Seite ein zylinderförmiges Patrizenteil (24) auf. Am Ende des zylinderförmigen Patrizenteils (24) befindet sich ein Rastwulst (24a), der das zylinderförmige Patrizenteil (24) vollständig umläuft. Das dritte Befestigungselement (3) weist auf einer ersten Seite ein hülsenartiges Matrizenteil (31) auf und auf der der ersten Seite gegenüberliegenden Seite ein zylinderförmiges Patrizenteil (34) auf. Am Ende des zylinderförmigen Patrizenteils (34) befindet sich ein Rastwulst (34a), der das zylinderförmige Patrizenteil (34) vollständig umläuft. Das vierte Befestigungselement (4) weist ein hülsenartiges Matrizenteil (42) auf. Zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungselement (1 ,2) befindet sich eine Textilie (5), die durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist. Zwischen dem dritten und dem vierten Befestigungselement (3,4) befindet sich eine Textilie (6), die durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist. Die Textilien (5,6) können miteinander verbunden sein oder zwei verschiedene Textilien darstellen. Das erste und das zweite Befestigungselement (1 ,2), das zweite und das dritte Befestigungselement (2,3) und das dritte und das vierte Befestigungselement (3,4) sind so ausgestaltet, dass sie durch Ineinandereinrasten miteinander lösbar verbunden werden können, wobei die zu verbindenden Textilien (5,6) zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungselement (1 ,2) bzw. dem dritten und vierten Befestigungselement (3,4) angeordnet sind. Hierbei ist das hülsenartige Matrizenteil (21) und das zylinderförmige Patrizenteil (12) so komplementär ausgebildet sind, dass wenigstens weitgehend kraft- und/oder formschlüssiges Ineinandergreifen des zylinderförmigen Pat- rizenteils in das hülsenartige Matrizenteil möglich ist. Dies gilt entsprechend für das hülsenartige Matrizenteil (31) und das zylinderförmige Patrizenteil (24) sowie für das hülsenartige Matrizenteil (42) und das zylinderförmige Patrizenteil (34). Die Befestigungselemente sind um die Längsachse (A-A) (Punkt-Strich-Linie) zylindrisch ausgestaltet.

Figur 2 zeigt schematisch die Befestigungselemente (1 ,2,3,4) einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt mit einem ersten Befestigungselement (1), einem zweiten Befestigungselement (2), einem dritten Befestigungselement (3) und einem vierten Befestigungselement (4). Das erste Befestigungselement (1) weist ein hülsenartiges Matrizenteil (1 1) auf. Das zweite Befestigungselement (2) weist auf einer ersten Seite ein zylinderförmiges Patrizenteil (22) auf und auf der der ersten Seite gegenüberliegenden Seite ein hülsenartiges Matrizenteil (23) auf. Am Ende des zylinderförmigen Patrizenteils (22) befindet sich ein Rastwulst (22a), der das zylinderförmige Patrizenteil (22) vollständig umläuft. Das dritte Befestigungselement (3) weist auf einer ersten Seite ein zylinderförmiges Patrizenteil (32) auf und auf der der ersten Seite gegenüberliegenden Seite ein zweites zylinderförmiges Patrizenteil (34) auf. Am Ende des zylinderförmigen Patrizenteils (32) und des zylinderförmigen Patrizenteils (34) befindet sich jeweils ein Rastwulst (32a und 34a), der das zylinderförmige Patrizenteil (32 bzw. 34) jeweils vollständig umläuft. Das vierte Befestigungselement (4) weist ein hülsenartiges Matrizenteil (42) auf. Zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungselement (1 ,2) befindet sich eine Textilie (5), die durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist. Zwischen dem dritten und dem vierten Befestigungselement (3,4) befindet sich eine Textilie (6), die durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist. Die Textilien (5,6) können miteinander verbunden sein oder zwei verschiedene Textilien darstellen. Das erste und das zweite Befestigungselement (1 ,2), das zweite und das dritte Befestigungselement (2,3) und das dritte und das vierte Befestigungselement (3,4) sind so ausgestaltet, dass sie durch Ineinandereinrasten miteinander lösbar verbunden werden können, wobei die zu verbindenden Textilien (5,6) zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungselement (1 ,2) bzw. dem dritten und vierten Befestigungselement (3,4) angeordnet sind. Hierbei sind das hülsenartige Matrizenteil (1 1) und das zylinderförmige Patrizenteil (22) so komplementär ausgebildet sind, dass wenigstens weitgehend kraft- und/oder formschlüssiges Ineinandergreifen des zylinderförmigen Patrizenteils in das hülsenartige Matrizenteil möglich ist. Dies gilt entsprechend für das hülsenartige Matrizenteil (23) und das zylinderförmige Patrizenteil (32) sowie für das hülsenartige Matrizenteil (42) und das zylinderförmige Patrizenteil (34). Die Befestigungselemente sind um die Längsachse (A-A) (Punkt-Strich-Linie) zylindrisch ausgestaltet.

Figur 3 zeigt schematisch eine Ausgestaltung der Befestigungselemente (1 ,2,3,4) einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt mit einem ersten Befestigungselement (1), einem zweiten Befestigungselement (2), einem dritten Befestigungselement (3) und einem vierten Befestigungselement (4). Das erste Befestigungselement (1) weist ein zylinderförmiges Patrizenteil (12) auf. Am Ende des zylinderförmigen Patrizenteils (12) befindet sich ein Rastwulst (12a), der das zylinderförmige Patrizenteil (12) vollständig umläuft. Das zweite Befestigungselement (2) weist auf einer ersten Seite ein hülsenartiges Matrizenteil (21) auf und auf der der ersten Seite gegenüberliegenden Seite ein zylinderförmiges Patrizenteil (24) auf. Am Ende des zylinderförmigen Patrizenteils (24) befindet sich ein Rastwulst (24a), der das zylinderförmige Patrizenteil (24) vollständig umläuft. Das dritte Befestigungselement (3) weist auf einer ersten Seite ein hülsenartiges Matrizenteil (31) auf und auf der der ersten Seite gegenüberliegenden Seite ein zweites hülsenartiges Matrizenteil (33) auf. Das vierte Befestigungselement (4) weist ein zylinderförmiges Patrizenteil (41) auf. Am Ende des zylinderförmigen Patrizenteils (41) befindet sich ein Rastwulst (41a), der das zylinderförmige Patrizenteil (41) vollständig umläuft. Zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungselement (1 ,2) befindet sich eine Textilie (5), die durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist. Zwischen dem dritten und dem vierten Befestigungselement (3,4) befindet sich eine Textilie (6), die durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist. Die Textilien (5,6) können miteinander verbunden sein oder zwei verschiedene Textilien darstellen. Das erste und das zweite Befestigungselement (1 ,2), das zweite und das dritte Befestigungselement (2,3) und das dritte und das vierte Befestigungselement (3,4) sind so ausgestaltet, dass sie durch Ineinandereinrasten miteinander lösbar verbunden werden können, wobei die zu verbindenden Textilien (5,6) zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungselement (1 ,2) bzw. dem dritten und vierten Befestigungselement (3,4) angeordnet sind. Hierbei sind das hülsenartige Matrizenteil (21) und das zylinderförmige Patrizenteil (12) so komplementär ausgebildet, dass wenigstens weitgehend kraft- und/oder formschlüssiges Ineinandergreifen des zylinderförmigen Patrizenteils in das hülsenartige Matrizenteil möglich ist. Dies gilt entsprechend für das hülsenartige Matrizenteil (31) und das zylinderförmige Patrizenteil (24) sowie für das hülsenartige Matrizenteil (33) und das zylinderförmige Patrizenteil (41). Die Befestigungselemente sind um die Längsachse (A-A) (Punkt-Strich-Linie) zylindrisch ausgestaltet.

Figur 4 zeigt schematisch die Ausgestaltung aus Figur 2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach dem Ineinanderrasten der einzelnen Befestigungselemente (1 ,2,3,4). Die zu verbindenden Textilien (5,6) sind zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungselement (1 ,2) bzw. dem dritten und vierten Befestigungselement (3,4) angeordnet. Alle Elemente entsprechen den Elementen aus Figur 2.

Figur 5 zeigt schematisch die Draufsicht auf die einzelnen Befestigungselemente (1 ,2,3,4) aus Figur 2. Die als Punkt-Strich-Linie eingezeichnete Längsachse B-B entspricht der Schnittachse für den Querschnitt aus Figur 2.