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Title:
DEVICE FOR DETACHABLY FASTENING A SILENCER AND SILENCER ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/125239
Kind Code:
A1
Abstract:
Device for detachably fastening a silencer to a firearm, in particular to the barrel of a firearm or to an extension of the barrel of a firearm, such as a muzzle brake, comprising a coupling element with a fastening mechanism on the firearm side and a fastening mechanism on the silencer side, wherein at least one of the fastening mechanisms is provided with a clamping and releasing slide, which is movably mounted on the coupling element and is movable in a translational manner between a clamping position, in which the clamping and releasing slide is in clamping engagement in an interlocking manner on the silencer side or on the firearm side, and a release position, in which the clamping and releasing slide releases the clamping engagement on the silencer side or on the firearm side for separation from the coupling element.

Inventors:
BELYKOV DEMYAN (FI)
STRECHINSKI DMITRI (IL)
Application Number:
PCT/EP2016/082423
Publication Date:
July 27, 2017
Filing Date:
December 22, 2016
Export Citation:
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Assignee:
PRIME MFG GROUP LTD (BVI) (VG)
BELYKOV DEMYAN (FI)
International Classes:
F41A21/30; F41A21/32
Foreign References:
DE19935929C12001-02-15
US20030019351A12003-01-30
Attorney, Agent or Firm:
SCHMID, Nils T. F. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Einrichtung zum lösbaren Befestigen eines Schalldämpfers (3) an eine Schusswaffe, insbesondere an einem Schusswaffenrohr oder einer Schusswaffenrohrverlängerung, wie einer Mündungsbremse (5), umfassend einen Kopplungskörper (11) mit einem schusswaffenseitigen Befestigungsmechanismus (9) und einem schalldämpferseitigen Befestigungsmechanismus, wobei zumindest einer der Befestigungsmechanismen (9) mit einem an dem Kopplungskörper (11) beweglich gelagerten Klemm- und Freigabeschieber (16) ausgestattet ist, der translatorisch zwischen einer Klemmposition, in der der Klemm- und Freigabeschieber (16) in einem formschlüssigen, schalldämpferseitigen oder schusswaffenseitigen Klemmeingriff steht, und in einer Freigabeposition verlagerbar ist, in der der Klemm- und Freigabeschieber (16) den schalldämpferseitigen oder schusswaffenseitigen Klemmeingriff zur Trennung von dem Kopplungskörper (11) freigibt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der der Kopplungskörper (11) derart den Kiemmund Freigabeschieber (16) beweglich hält, dass er im Verlauf dessen Bewegungsamplitude zwischen der Klemmposition und der Freigabeposition in einer radialen Richtung (V) gezwungen ist, und/oder ein Gleitlager aufweist, in dem der Kiemmund Freigabeschieber (16) geführt ist und/oder das in der radialen Richtung zueinander parallel erstreckende Gleitflächen bildet, die vorzugsweise mit formkomplementären Gleitlagerflächen des Klemm- und Freigabeschiebers (16) unter insbesondere Bildung einer Gleitspielpassungs- oder Gleitübergangspassungslagerung zusammenwirken.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Klemm- und Freigabeschieber (16) federvorgespannt ist und/oder der zumindest eine Befestigungsmechanismus (9) mit wenigstens einer Feder (51, 53), vorzugsweise einem Federpaar, ausgestattet ist, wobei insbesondere die Federvorspannung und/oder die wenigstens eine Feder (51, 53) derart ausgeführt ist/sind, dass der Klemm- und Freigabeschieber (16) insbesondere im unbetätigten Zustand in die Klemmposition gezwungen wird.

4. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Kopplungskörper (11) einer Muffe insbesondere mit einer vorzugweise kreisrunden oder rotationssymmetrischen Hülsenform ist, in der ein sich radial durch die Muffenwand erstreckendes Gleitlager zum Aufnehmen des Klemm- und Freigabeschiebers (16) eingebracht ist, dessen axiale Gleitlagerbreite insbesondere geringfügig größer als die entsprechende axiale Breite des Klemm- und Freigabeschiebers (16) ist, wobei insbesondere im Falle einer symmetrischen Gleitlagereinführung und einer dazu passenden Klemm- und Freigabeschieberform eine Vorsprungs-Aussparungs- Anordnung an dem Kopplungskörper (11) und dem Klemm- und Freigabeschieber (16) vorgesehen ist, dass nur eine Einschiebemontageposition des Klemm- und Freigabeschiebers (16) in das Gleitlager zugelassen wird.

5. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Kopplungskörper (11) einen zylindrischen Axialdurchgang (15) zum axialen Einführen des Schusswaffenrohres oder der Schusswaffenrohrverlängerung und der Klemm- und Freigabeschieber (16) mit einem Axialdurchlass (67) aufweisen, der einen Durchlassmindestquerschnitt derart definiert, dass in der Freigabeposition gegenüber dem Durchgangsmindestquerschnitt des Axialdurchgangs (15) keine radiale Überschneidung durch den Klemm- und Freigabeschieber (16) vorgesehen ist, um hinderungsfrei das Schusswaffenrohr oder die Schusswaffenrohrverlängerung durch den Axialdurchgang (15) hindurchzuführen, und dass in der Klemmposition gegenüber dem Durchgangsmindestquerschnitt eine radiale Überschneidung gebildet wird, die insbesondere durch einen Klemmabschnitt (39) des Klemm- und Freigabeschieber (16) gebildet ist, der vorzugsweise einem Betätigungsabschnitt (33) des Klemm- und Freigabeschiebers (16) diametral in dessen Verlagerungsrichtung gegenüber liegt und/oder mit einer insbesondere zum Klemmabschnitt (39) formkomplementären Kle mgegenabschnitt (25) an dem Schusswaffenrohr oder der Schusswaffenrohrverlängerung in Eingriff kommt.

6. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der zumindest eine Befestigungsmechanismus (9) eine radiale Öemmkraft insbesondere mittel Vorspannung in radialer Richtung an dem Klemm- und Freigabeschieber (16) bereitstellt, der insbesondere derart gestaltet ist, dass in der Klemmposition ein Teil der radialen Klemmkraft zum axialen Verspannen des Klemm- und Freigabeschiebers (16) umgelenkt wird, wobei insbesondere der Klemm- und Freigabeschieber (16) einen Klemmab- schnitt (39), der insbesondere einem Betätigungsabschnitt (33) des Klemm- und Freigabeschiebers (16) diametral in dessen Verlagerungsrichtung (V) gegenüber liegt und/oder eine Klemmfläche (41) definiert, die gegenüber der Axialrichtung geneigt ist, wobei insbesondere die Klemmfläche (21) in Umfangsrichtung gekrümmt, insbesondere teilzylindrisch ausgebildet ist, wobei eine Klemmgegenfläche (27) an dem Schusswaffenrohr oder der Schusswaffenrohrverlängerung formkomplementär für den Klemmeingriff ausgebildet ist.

7. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der formschlüssige Klemmeingriff zwischen dem Klemm- und Freigabeschieber (16) und dem Schalldämpfer oder der Schusswaffe durch gegenüber der Axialrichtung geneigte Ringab- schnittsflächen (27, 41) gebildet sind, wobei insbesondere aufgrund einer radialen Federvorspannung und der radialen Führung des Klemm- und Freigabeschiebers (16) in dessen Klemmposition eine axiale Verklemmung des Kopplungskörpers (11) gegenüber dem Schalldämpfer oder der Schusswaffe realisiert ist.

8. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der weitere schusswaf- fenseitige oder schalldämpferseitige Befestigungsmechanismus mittels Verschrau- bung, Einstückigkeit oder einem Bajonettverschluss realisiert ist.

9. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Klemm- und Freigabeschieber (16) eine Ringform aufweist, bei der ein Klemmabschnitt (39), der insbesondere diametral in Verlagerungsrichtung (V) des Klemm- und Freigabeschiebers (16) zu einem Betätigungsabschnitt (33) angeordnet ist, und zwei an der Ringaußenseite eingebrachte Außennute zum Aufnehmen zweier Federn (51, 53) vorgesehen sind, die sich vorzugsweise an einem Ende an einer Stirnseite der Außennuten abstützen und am anderen Ende an einer Gleitlagerwand des Kopplungskörpers (11) abstützen, um den Klemm- und Freigabeschieber (16) in Verlagerungsrichtung (V) linear derart vorzuspannen, dass der Betätigungsabschnitt radial nach außen gedrängt wird, wobei insbesondere in der Klemmposition der Betätigungsabschnitt des Klemm- und Freigabeschiebers (16) geringfügig, vorzugsweise 0,5 mm bis 2 mm, gegenüber einer Außenseite des Kopplungskörpers (11) vorsteht, so dass bei einem manuellen Eindrücken der Klemm- und Freigabeschieber (16) translatorisch gegen den Federdruck verlagert werden kann, wobei ein Klemmeingriff zwischen einem Klemmabschnitt (39) des Klemm- und Freigabeschiebers (16) und einem Klemmgegenabschnitt (25) des Schalldämpfers oder der Schusswaffe aufgehoben ist.

10. Schalldämpferanordnung mit einem Schalldämpfer (3) und einer nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgeführten Einrichtung (7) zum lösbaren Befestigen des Schalldämpfers (3) an eine Schusswaffe, insbesondere an einem Schusswaffenrohr oder einer Schusswaffenverlängerung, wie einer Mündungsbremse (5).

Description:
Einrichtung zum lösbaren Befestigen eines Schalldämpfers und Schalldämpferanordnung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum lösbaren Befestigen eines Schalldämpfers an einer Schusswaffe, insbesondere einer Repetierwaffe, einer halbautomatischen oder automatischen Schusswaffe, eines Einzel- oder Mehrladers oder gleichem. Im Besonderen betrifft die Erfindung eine Einrichtung zum lösbaren Befestigen eines Schalldämpfers an einer Mündungsbremse für die Schusswaffe.

Es ist bekannt, einen Schalldämpfer an dem Lauf oder dem Schusswaffenrohrende mit einem Schraubgewinde zu befestigen. Aufgrund der hohen thermischen und mechanischen Beanspruchung des Schalldämpfers sind hohe Anforderungen an die Schalldämpferbefestigung gestellt. Gerade bei Schusssalven mit geringerem zeitlichem Abstand zwischen den Schüssen entstehen große Gasmengen und Temperaturspitzen. Allerdings haben geschraubte Schalldämpfer das Problem einer aufwändigen Montage, da das Auf- und Abnehmen des Schalldämpfers einige Zeit benötigt, welche für einen schnellen Einsatz häufig nicht zur Verfügung steht.

Des Weiteren ist gewünscht, einen Schalldämpfer nicht nur direkt an den Lauf oder das Schusswaffenrohr zu befestigen sondern in manchen Einsatzfällen ist an dem Schusswaffen- rohr eine Schusswaffenrohrverlängerung, wie eine Mündungsbremse, vorgesehen, an der der Schalldämpfer anzubringen ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden, insbesondere eine lösbare Schalldämpferbefestigungseinrichtung für eine Schusswaffe mit oder ohne Mündungsbremse vorzusehen, wobei eine einfache Bedienbarkeit beim Befestigen und Abnehmen des Schalldämpfers an der Schusswaffe erforderlich ist und den hohen Belastungen standzuhalten ist, ohne den Grundaufbau der Schusswaffe oder der Schusswaffenverlängerung im Allgemeinen verändern zu müssen. Diese Aufgabe ist durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Danach ist eine Einrichtung zum lösbaren Befestigen eines Schalldämpfers an eine Schusswaffe, insbesondere an einem Schusswaffenrohr oder einer Schusswaffenrohrverlängerung, wie einer Mündungsbremse, vorgesehen. Ein Schalldämpfer hat üblicherweise zylindrische Gehäuseteile, welche dazu dienen können, einen Anschluss an die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung bereitzustellen. Die Erfindung kann sicherstellen, dass sämtliche übliche oder auch zukünftige Schalldämpferkonstruktionen ohne besondere Abänderungen an der Grundstruktur von bereits bestehenden oder zukünftigen Schusswaffen lösbar befestigt werden können. Dafür hat die lösbare Befestigungseinrichtung einen insbesondere von dem Schalldämpfer und der Schusswaffe getrennt hergestellten und montierten Basiskörper oder Kopplungskörper, an den einerseits die Schusswaffe und andererseits der Schalldämpfer angeschlossen werden soll oder ist. Der Kopplungskörper ist vorzugsweise derart starr und fest auszuführen, dass sowohl die Schusswaffe als auch der Schalldämpfer von dem Kopplungskörper getragen werden kann. Der separate Kopplungskörper hat einen schusswaffenseitigen Befestigungsmechanismus und einen schalldämpferseitigen Befestigungsmechanismus, wobei zumindest einer der Befestigungsmechanismen mit einem an dem Kopplungskörper beweglich gelagerten Klemm- und Freigabeschieber ausgestattet ist. Der Freigabeschieber ist derart an dem Kopplungskörper gelagert, dass er translatorisch zwischen einer Klemmposition, in der der Klemm- und Freigabeschieber in einen formschlüssigen Klemmeingriff gebracht ist, und einer Freigabeposition verlagerbar ist, insbesondere hin und her verschiebbar ist. In der Freigabeposition gibt der Klemm- und Freigabeschieber den schalldämpferseitigen oder schusswaffenseitigen Klemmeingriff frei, um die Schusswaffe oder den Schalldämpfer von dem Kopplungskörper zu trennen. Mit dem erfindungsgemäßen Befestigungsmechanismus für die lösbare Befestigungsein- richtung kann selbst eine ungeübte Bedienperson einfach und sicher einen Schalldämpfer an einer Schusswaffe anbringen und diesen von der Schusswaffe lösen, ohne dass Einbußen bei der Arretierung des Schalldämpfers an der Schusswaffe einhergehen. Insbesondere das Zwischenschalten des Basis- oder Kopplungskörpers dient dazu, eine thermische und gegebenenfalls mechanisch puffernde Barriere zwischen der Schusswaffe und dem Schalldämpfer zu realisieren. Der translatorisch verlagerbare Freigabeschieber gewährleistet die einfache Be- dienbarkeit und andererseits eine sicherer Arretierung des Schalldämpfers. Vorzugsweise ist die translatorische Verlagerungsrichtung senkrecht zur- Axial- oder Schussrichtung, welche durch die Schusswaffe und/oder den Schalldämpfer festgelegt ist. Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung hält der Kopplungskörper den Klemm- und Freigabeschieber derart beweglich, dass der Klemm- und Freigabeschieber im Verlauf dessen Bewegungsamplitude zwischen der Klerrrmposition und der Freigabeposition in einer einzigen radialen Richtung gezwungen und geführt ist. Alternativ und zusätzlich definiert zumindest teilweise der Kopplungskörper ein Gleitlager, indem der Klemm- und Freigabeschieber insbesondere in der Radialrichtung linear geführt ist und/oder das in der radialen Verschieberichtung zueinander parallel ersteckende Gleitflächen, die vorzugsweise mit formkomplementären Gleitlagerflächen an dem Klemm- und Freigabeschieber unter Ausbildung einer Gleitspielpassung oder Gleitübergangspassungslagerung zusammenwirken. Das Gleitlager soll eine Verdrehung oder eine Verlagerung des Kopplungskörpers in axialer Richtung vermeiden.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist der Klemm- und Freigabeschieber federvorgespannt. Zusätzlich oder alternativ dazu kann der insbesondere schusswaffenseitige Befestigungsmechanismus der lösbaren Befestigungseinrichtung mit wenigstens einer Feder oder eine Vorspannfeder, vorzugsweise einem Federpaar ausgestattet sein. Vorzugsweise ist die dem Klemm- und Freigabeschieber mitzuteilende Federvorspannung und/oder die wenigstens eine Feder derart ausgeführt oder dimensioniert, dass der Klemm- und Freigabeschieber insbesondere in einem manuell unbetätigten Zustand in die Klemmposition gezwungen ist. Im unbetätigten Zustand verbleibt folglich der Klemm- und Freigabeschieber in der Klemmposition und arretiert den Kopplungskörper an dem Schalldämpfer oder die Schusswaffe. In der Freigabeposition verbleibt der Klemm- und Freigabeschieber nicht selbständig.

Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Kopplungskörper als eine Verbindungsmuffe insbesondere mit einer vorzugsweise kreisrunden oder rotationssymmetrischen Hülsenform gebildet, in der ein sich radial durch die Muffenwand erstreckendes Gleitlager zum Aufnehmen des Klemm- und Freigabeschiebers eingebracht ist. Der Kopplungskörper ist dimensioniert, um den Schalldämpfer oder die Schusswaffe an deren Klemmort zu umgreifen. Auch der Klemm- und Freigabeschieber hat zumindest zwei seitlich an dem Schalldämpfer oder der Schusswaffe vorbeigreifende Greifarme, welche zur Bildung einer Ringstruktur auch endseitig aneinander gekoppelt sein können. Insofern sind Gleitlager sowie Klemm- und Freigabeschieber am Klemmort derart groß dimensioniert, dass der Schalldämpfer oder die Schusswaffe umgriffen werden kann. Insbesondere im Falle einer symmetrischen Gleitla- gereinfülirung und einer dazu passenden Klemm- und Freigabeschieberform ist eine Vor- sprungs-Aussparungsanordnung an dem Kopplungskörper und dem Klemm- und Freigabe- Schieber vorgesehen, so dass nur eine Einschiebemontageposition für den Klemm- und Freigabeschieber in das Gleitlager zugelassen wird.

Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung definiert der Kopplungskörper einen insbesondere zylindrischen Axialdurchgang, der einen Durchgangsmindestquerschnitt aufweist. Der Axialdurchgang ist derart bemessen, dass ein axiales Einführen des Schusswaffenrohres oder der Schusswaffenverlängerung insbesondere von nur einer Seite zugelassen ist. Des Weiteren hat der Klemm- und Freigabeschieber, der insbesondere eine geschlossene Ringform bildet, einen insbesondere nicht-zylindrischen Axialdurchlass, der einen Durchlassmindestquerschnitt definiert. Der Durchlassmindestquerschnitt des Axialdurchlasses ist derart geformt, dass in der Freigabeposition des Klemm- und Freigabeschiebers gegenüber dem Durchgangsmindestquerschnitt des Axialdurchgangs keine radiale Überschneidung oder Überlappung durch die Struktur des Klemm- und Freigabeschiebers vorliegt. In dieser Freigabeposition erlaubt das überlappungsfreie Fluchten oder Übereinanderliegen beider Durchgangsquerschnitte ein hinderungsfreies Durchfuhren des Schusswaffenrohres oder Schusswaf- fenrohrverlangerung oder des Anschlussstücks des Schalldämpfers sowohl durch den Axialdurchgang als auch durch den Axialdurchlass. Des Weiteren ist der Durchlassmindestquerschnitt des Axialdurchlasses derart gegenüber dem Axialdurchgang abgestimmt, dass in der Klemmposition des Klemm- und Freigabeschiebers eine radiale Überschneidung oder Überlappung gegenüber dem Durchgangsmindestquerschnitt des Axialdurchgangs vorliegt. Der radiale Überlapp oder die radiale Überschneidung kann insbesondere durch einen Klemmabschnitt des insbesondere ringförmigen Klemm- oder Freigabeschiebers gebildet sein, der vorzugweise einem Betätigungsabschnitt des Klemm- und Freigabeschiebers diametral in dessen Verlagerungsrichtung gegenüberliegt. Zusätzlich oder alternativ dazu kommt der Ringabschnitt des Klemm- und Freigabeschiebers mit einem Klemmgegenabschnitt an dem Schuss- waffenrohr oder Schusswaffenrohrverlängerung in Eingriff.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist der zumindest eine Befestigungsmechanismus der erfindungsgemäßen lösbaren Befestigungseinrichtung in der Lage, eine radiale Klemmkraft, insbesondere mittels einer gespeicherten mechanischen Vorspannung in einer einzigen radialen Richtung dem Klemm- und Freigabeschieber mitzuteilen. Der Klemm- und Freigabeschieber ist insbesondere derart gestaltet, dass in der Klemmposition ein Teil der radialen Klernmkraft zum axialen Verspannen des Klemm- und Freigabeschiebers umgelenkt wird, so dass der Freigabeschieber auch axiale l emrnkräfte dem Schusswaffemohr oder dem Schalldämpfer mitteilen kann.

Der Klemm- und Freigabeschieber hat vorzugsweise eine ringabschnittsförmigen Klemmabschnitt, der insbesondere einem Betätigungsabschnitt des Klemm- und Freigabeschiebers diametral in dessen Verlagerungsrichtung gegenüberliegt und/oder eine Klemmfläche definiert, die gegenüber der Axialrichtung geneigt ist. Die Klemmfläche des Klemmabschnitt des Klemm- und Freigabeschiebers ist in Umfangsrichtung gekrümmt, insbesondere teilumfangs- kegelstumpfförmig ausgebildet, wobei eine Klemmgegenfläche an dem Schusswaffenrohr oder der Schusswaffenverlängerung oder dem Schalldämpfer formkomplementär dazu für einen arretierenden Klemmeingriff ausgestaltet ist.

Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind der formschlüssige Klemmeingriff zwischen dem Klemm- und Freigabeschieber und dem Schalldämpfer oder der Schusswaffe, insbesondere dem Schusswaffenrohr oder der Schusswaffenrohrverlängerung, durch gegenüber der Axialrichtung geneigte ringabschnittsförmige Klemmflächen gebildet. Aufgrund der radialen Federvorspannung und der radialen Führung des Klemm- und Freigabeschiebers in einer einzigen radialen Richtung ist eine axiale Verklemmung oder Arretierung des Kopplungskörpers gegenüber dem Schalldämpfer oder der Schusswaffe bereitgestellt.

Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die weitere schusswaffenseitige oder schalldämpferseitige Befestigungseimichtung entweder mittels des oben genannten erfindungsgemäßen Befestigungsmechanismus realisiert oder mittels Verschraubung, Einstückig- keit mit dem anschließenden Bauteil oder mittels eines herkömmlichen Bajonettverschlusses realisiert.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung hat der Klemm- und Freigabeschieber eine insbesondere geschlossene Ringstruktur, um das anzukoppelnde Bauteil, wie die Schusswaffe, insbesondere das Schusswaffenrohr oder die Schusswaffemohrverlängerung, oder den Schalldämpfer vollständig zu umgreifen. Der ringförmige Klemm- und Freigabeschieber ist mit einem Klemmabschnitt, der insbesondere diametral in Verlagerungsrichtung des Klemm- und Freigabeschiebers zu einem Betätigungsabschnitt positioniert ist, und zwei an der Ringaußenseite eingebrachten Außennute zum insbesondere beweglichen Aufnehmen zweier Schraubenfedern versehen. Die Federn können durch jedes Federelement gebildet sein, vorzugsweise sind Schraubenfedern einzusetzen. Die Federn können sich mit einem Ende an einer Stirnseite der Außennuten abstützen und mit dem anderen Ende an einer Gleitlagerwand des Kopplungskörpers. Die Federn dienen dazu, den Klemm- und Freigabeschieber in Verlagerungsrichtung linear derart vorzuspannen, dass der Betätigungsabschnitt des Klemm- und Freigabeschiebers radial nach außen gezwungen wird. Insbesondere in der Klemmposition des Klemm- und Freigabeschieber steht dessen Betätigungsabschnitt geringfügig, vorzugsweise 0,5 mm bis 2 mm, 5 mm oder 10 mm gegenüber einer Außenseite des Kopplungskörpers vor, so dass eine manuelles flächiges Eindrücken der Klemm- und Freigabeschieber translatorisch gegen den Federdruck verlagert werden kann, wobei damit ein Klemmeingriff zwischen dem Klemmabschnitt des Klemm- und Freigabeschiebers und einem Klemmgegenabschnitt des Schalldämpfers oder der Schusswaffe freigegeben ist.

Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Schalldämpferanordnung mit einem Schalldämpfer und einer erfindungsgemäßen lösbaren Befestigungseinrichtung, die mit dem Schalldämpfer gemäß dem erfindungsgemäßen Befestigungsmechanismus oder einem herkömmlichen Befestigungsmechanismus angeschlossen ist. Diese Schalldämpferanordnung kann beispielsweise an eine Schusswaffe, wie einem Schusswaffenrohr oder einer Schusswaffenrohrverlänge- rung, insbesondere einer Mündungsbremse, lösbar befestigt werden, indem schusswaffensei- tig der erfindungsgemäße Befestigungsmechanismus verwendet wird.

Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Schalldämpferanordnung mit einem Schalldämpfer, der einen Kopplungskörper aufweist, sowie er oben in Bezug auf die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung beschrieben ist. Zudem kann die Schalldämpferanordnung eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung aufweisen, um ein lösbares Befestigen und Freigeben des Schalldämpfers von der Befestigungseinrichtung zu bieten.

Es sei klar, dass der Kopplungskörper, also die Befestigungseinrichtung auch entweder schusswaffenseitig oder schalldämpferseitig einstückig mit dem Grundkörper, insbesondere dem Lauf der Schusswaffe oder dem Gehäuse des Schalldämpfers ausgeführt sein kann.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Weitere Eigenschaften, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführung anhand der beiliegenden Zeichnungen deutlich, in denen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Schalldämpferanordnung mit einer Mündungsbremse, einem Schalldämpfer und einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Schalldämpferanordnung, Fig. 1 ;

Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie III gemäß Fig. 2;

Fig. 4 eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie IV gemäß Figur 3;

Fig. 5 eine Detailquerschnittsansicht V gemäß Figur 3;

Fig. 6a und 6b eine Seitenansicht und eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung vor der Montage an der Mündungsbremse der entsprechenden Fig. 6a und 6b;

Fig. 7a und 7b eine Seitenansicht und eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung ohne Schalldämpfer, die an einer Mündungsbremse fest angebracht ist;

Fig. 8 eine Explosionsansicht der erfindungsgemäßen Schalldämpferanordnung nach Figur 1 und 2;

Fig. 9 eine perspektivische Querschnittsansicht der Schalldämpferanordnung im montierten Zustand; und

Fig. 10 eine weitere Querschnittsansicht mit einer um 90 Grad gegenüber der Querschnittsebene gemäß Figur 9 gedrehten Querschnittsebene. In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Schalldämpferanordnung im Allgemeinen mit der Bezugsziffer 1 versehen und umfasst die folgenden Hauptbestandteile: einen Schalldämpfer 3, eine an einem nicht näher dargestellten Schaft einer Schusswaffe anzubringende Mündungsbremse 5 und eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung 7, mit der der Schalldämpfer 3 an die Schusswaffe unter vollständiger Aufnahme der Mündungsbremse 5 lösbar befestigt werden kann, wobei in einem Klemmzustand eine vollständige rüttelfreie und spielfreie Befestigung des Schalldämpfers 3 an der Mündungsbremse 5 realisiert ist.

Die Befestigungseinrichtung 7 hat zwei Befestigungsmechanismen, nämlich einen schall- dämpferseitigen Anschluss und einen schusswaffenseitigen (mündungsbremsenseitigen) Anschluss 9. In dem in den Figuren dargestellten Fall hat die Befestigungsvorrichtung 7 am mündungsbremsenseitigen Anschluss 9 den erfindungsgemäßen Befestigungsmechanismus. Dieser ist in den Figuren näher definiert. Es sei klar, dass auch schusswaffenseitig der erfindungsgemäße Befestigungsmechanismus vorgesehen sein kann. Ferner sei klar, dass einer der Befestigungsmechanismen auch durch einen alternativen Anschluss gebildet sein kann, der beispielsweise durch Einstückigkeit, Verschraubung oder mittels Bajonettverschluss realisiert sein kann. Der weitere Befestigungsmechanismus muss nicht notwendigerweise lösbar sein, sondern kann mit dem Schalldämpfer 3 oder der Schusswaffe unlösbar gekoppelt sein. Die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung 7 soll eine schadensfreie Trennung des Schalldämpfers 3 von der Schusswaffe ermöglichen. Vorzugsweise soll die Befestigungseinrichtung 7 sowohl von dem Schalldämpfer 3 als auch von der Mündungsbremse 5 lösbar sein. In diesem Fall können beide Befestigungsmechanismen durch den erfindungsgemäßen Anschluss 9 realisiert sein.

Die schalldämpferseitige Befestigungseinrichtung 7 ist im Detail in Fig. 5 bis 1 Oersichtlich, bei der für den schalldämpferseitigen Anschluss eine Verschraubung 10 eines Kopplungskörpers 11 der lösbaren Befestigungseinrichtung 7 mit einem Innenrohr 13 eines Schalldämpfers 3 realisiert ist. Der Kopplungskörper 11 hat im Wesentlichen eine Hülsenform mit einem Axialdurchgang 15, der kreiszylindrisch geformt ist und einen Durchgangsmindestquerschnitt Qi definiert, dessen Durchmesser geringfügig kleiner als der Maximaldurchmesser der Mündung der Mündungsbremse 5 insbesondere an dessen schusswaffenseitigem Ende 17 ist, damit die Mündungsbremse 5 von dessen Ende 17 in Axialrichtung A aufschiebbar ist (vgl. Figuren 6b, 7b). Im Querschnitt des Kopplungskörpers 11 hat letzterer innenseitig eine U-Form, welche eine Innenaussparung 15 begrenzt, welche im Wesentlichen umlaufend ist und in der ein Klemmschieber 16 beweglich geführt ist. Der Kopplungskörper 11 kann aus einem Metall gebildet sein, wobei andere hitze- und druckfeste Materialien, wie faserverstärkte Kunststoffe, etc., verwendet werden können. Schalldämpf erseitig umfasst der Kopplungskörper 11 einen zylindrisch umlaufenden Befestigungsfortsatz 19, an dem innenseitig ein Gewinde für die Verschraubung 10 des Kopplungskörpers 11 an das Innerrrohr 13 des Schalldämpfers 3 ausgebildet ist, welches ein entsprechendes Außengewinde aufweist (Figur 5). Ein schusswaffen- seitiges Ende 21 der Mündungsbremse 5 ist mit einem Außendurchmesser 10, der geringfügig kleiner als das schusswaffenseitige Ende 17 der Mündungsbremse 5 und kleiner als der Durchmesser des Axialdurchgangs 15 an dessen kleinstem Querschnittsbereich ist, damit der Kopplungskörper 11 nur von einer Seite, nämlich dem Ende 21 der Mündungsbremse 5 aufgeschoben werden kann.

Die konventionelle Mündungsbremse 5 hat an dem der Schusswaffe zugewandten Abschnitt, jenseits von Mündungsbremsenöffnungen 23 einen ringabschnittsförmigen Klemmgegenabschnitt 25, der eine gegenüber der Axialrichtung A geneigte Fläche 27 definiert, die mit einer entsprechenden Klemmfläche 41 des Klemmschiebers 16 arretierend zusammenwirken soll, wie noch unten beschrieben wird. Der geneigte ringabschnittsförmige Klemmgegenabschnitt 25 hat einen Neigungswinkel α gegenüber der Axialrichtung von zwischen 20° und 70°, vorzugsweise kleiner als 60°, insbesondere zwischen 30° und 50°. Die ringabschnittsförmige Außenfläche des iQemmgegenabschnitts erstreckt sich nicht umlaufend, wie im Vergleich der Figuren 6a und 6b ersichtlich ist, sondern wird zugunsten einer Führungsschiene unterbrochen, welche gemäß Figur 6a in Verbindung mit Figur 7b dazu dient, den Klemmschieber 16 in der Verschieberichtung V zu führen, die in Figur 6a senkrecht zur Blattebene ist. Die Führungsschiene ist durch eine Absatzstruktur begrenzt, die ein seitliches Führen in einer Radialrichtung (Verschieberichtung V) festlegt.

Der Klemmschieber 16 kann mittels der Führungsschiene 29 zwischen zwei extremen Positionen in translatorischer Verschieberichtung V bewegt werden, nämlich einer Klemmposition, welche in Figur 7b näher dargestellt ist, und einer Freigabeposition, welche in Figur 6b ersichtlich ist, weswegen der Klemmschieber 16 auch Klemm- und Freigabeschieber genannt ist.

Der Klemm- und Freigabeschieber 16 ist im Detail in Fig. 8 gezeigt. Der Klemm- und Freigabeschieber 16 hat eine Ringstruktur mit einer verstärkten, außen gegenüber der Rundung der Außenseite des Kopplungskörpers 11 eher abgeflachte Krone, die als manueller Betäti- gungsabschnitt 33 dient. Der Betätigungsabschnitt 33 hat an seiner Außenseite eine Riffelung. An dem Betätigungsabschnitt 33 ist ein sich in Axialrichtung A erstreckenden Stift 35 vorgesehen, der an einer Axialseite des Klemm- und Freigabeschiebers 16 vorsteht und in einer nur auf einer Axialseite bezüglich des Klemm- und Freigabeschiebers 16 benachbarten als Radialabsatz ausgebildete Aussparung 37 der Mündungsbremse 5 eingreifen kann, um eine einzige Einschiebemöglichkeit für den achsensymmetrischen Klemm- und Freigabeschieber 16 bereitzustellen. Der Stift 35 ist außerdem als Passstift ausgeführt und in ein entsprechendes Loch in der Krone 33 des Klemm- und Freigabeschiebers 16 fest eingesteckt. Der Stift 15 dient als Radialanschlag für die Begrenzung der Bewegungsamplitude des Klemm- und Freigabeschiebers in Verschieberichtung V nach oben, von dem Kopplungskörper weg. Der Stift 35 kommt in Anschlag mit der Innenseite des Außenrohrs 36 des Schalldämpfers 3 in wegbegrenzenden Anschlag, was insbesondere in den Figuren 9 und 10 angedeutet ist.

Bei richtiger Einschiebeposition liegen ein Klemmringabschnitt 39 des Klemm- und Freigabeschiebers 16, welcher dem Betätigungsabschnitt 33 diametral gegenüberliegt Klemmflä- chen 27, 41 aneinander, die denselben Neigungswinkel α aufweisen, wie deutlich in der montierten Klemmposition der Befestigungseinrichtung 7 in Fig. 6b angedacht ist.

Wie Fig. 8 zeigt, umfasst der Kopplungskörper 11 einen sich in Radialrichtung nach einer entsprechenden Zugangsschlitz 43, über den der Klemm- und Freigabeschieber 16 translatorisch gleitend in sein Gleitlager eingebracht werden kann, das durch die mündungsbremsen- seitige Führungsschiene 29 und die kopplungskörperseitige Aussparung 15 seitlich begrenzt ist. In dem Gleitlager ist der Klemm- und Freigabeschieber 16 derart geführt, dass er in Verschieberichtung V ein- und ausgeschoben werden kann, wobei lediglich eine eindimensionale, translatorische Bewegung innerhalb des Gleitlagers zugelassen ist.

Der Klemm- und Freigabeschieber 16 ist in Verschieberichtung V derart federvorgespannt, dass der Betätigungsabschnitt 33 radial nach außen gedrückt ist, wobei der Klemmringabschnitt 39 in gleicher Spannrichtung auf die Mündungsbremse 5, nämlich den Klemmgegenabschnitt 25 gedrückt wird (vgl. Fig. 6b), wodurch eine arretierende Halterung des Kopplungskörpers 11 an der Mündungsbremse 5 erreicht ist. Bei Aufschieben des Kopplungskörpers 11 auf die Mündungsbremse 5 und Erreichen des Klemmgegenabschnitts kommt es aufgrund der Federvorspannung zu einem schnappartigen Eingreifen des Klemmringabschnitts 39 des Klemm- und Freigabeschiebers mit dem Klemmgegenabschnitt 25. Die Position des Kopplungskörpers 11 des Klemm- und Freigabeschiebers ist in radialer sowie axialer Richtung festgelegt. Die Arretierung in Umfangsrichtung wird aufgrund der rotationsförmigen Gleitlagerformung und dessen spielfreier Fertigung arretiert.

Die Federvorspannung der lösbaren Befestigungseinrichtung 7 ist durch ein Paar Schraubenfedern 51, 53 bereitgestellt, die einerseits in passende Außennuten 55 des Klemm- und Freigabeschiebers 16 und andererseits in passenden Innennuten 57 im Kopplungskörper 11 im Bereich des Gleitlagers gehalten sind. Die Schraubenfedern 51, 53 fungieren als Druckfedern, welche die oben genannte Federvorspannung realisieren. Für die Federvorspannung können auch andere Federelemente eingesetzt werden, um die gewünschte Vorspannung auf den Klemm- und Freigabeschieber 16 wirken zu lassen.

Im aufgeschobenen Zustand der Befestigungseinrichtung 7 (Fig. 6a und Fig. 6b) bewirkt die Federvorspannung und die umlaufende Ringstruktur für den Klemm- und Freigabeschieber 16, dass der Betätigungsabschnitt 33 geringfügig über die Außenseite 61 des Kopplungskörpers 11 vorsteht, um bei einer manuellen flächigen Belastung des Betätigungsabschnitts 33 eine Bewegungsamplitude von 0,5 bis 2 mm für den Klemm- und Freigabeschieber in radialer Verschieberichtung V manuell zu ermöglichen (vgl. Fig. 7b und Fig. 6b). In der Klemmposition des Klemm- und Freigabeschiebers 16 liegt der Klemmringabschnitt 39 an dem Klemmgegenabschnitt 25 an, wobei die radial wirkenden Federkräfte aufgrund der Axialneigung der Klemmflächen 27, 41 eine auch axiale Feststellkraft mitgeteilt wird. Wird der Klemm- und Freigabeschieber 16 manuell radial eingedrückt, so wird der Klemmringabschnitt 33 aus dem Klemmeingriff mit dem Klemmgegenabschnitt 25 gebracht, und der Klemm- und Freigabeschieber 16 befindet sich in der Freigabeposition. Zudem gelangt der Klemmringabschnitt 39 außerhalb eines axialen Überdeckungsbereichs mit dem Axialdurchgang 15, so dass ein ungehindertes axiales Auf- und Abziehen der Mündungsbremse 5 durch den Axialdurchgang 15 hindurch ermöglicht ist.

Es sei klar, dass, sollte keine Mündungsbremse an dem Waffenrohrende vorgesehen sein, die entsprechende Ausgestaltung des Waffenrohrendes entsprechend der oben beschriebenen Mündungsbremse vorgenommen sein kann. Insbesondere soll dann das Waffenrohr den Klemmgegenabschnitt 25 als Aufbau haben. Des Weiteren sollte an der Außenseite des Waffenrohrs die Führungsschiene 29 ausgeführt sein. Um ein axiales Überschieben des Kopplungskörpers 11 über eine Betätigungsriffelung der Mündungsbremse hinweg zu vermeiden, ist eine Axialsperre 52 als separates Bauteil axial benachbart der Mündungsbremsenriffelung angeordnet, welche radial leicht nach außen vorsteht, damit der Kopplungskörper 11 an einer Überschiebung der Mündungsbremse blockiert ist. Vorzugsweise ist die Axialsperre 52 als U-Ring oder als geschlitzter Federstahlring realisiert.

Der Klemm- und Freigabeschieber 16 hat einen Axialdurchlass 67 mit einem Durchlassquerschnitt, der derart gestaltet ist, dass in der Freigabeposition des Klemm- und Freigabeschiebers 16 der Axialdurchgang 15 des Kopplungskörpers 11 überdeckungsfrei ist und axial fluchten, während in der Klemmposition eine Randbegrenzung des Axialdurchlasses eine Querschnittsüberdeckung zum Axialdurchgang 15 vorsieht und derart bemessen ist, dass ein Abziehen der Mündungsbremse 5 in Axialrichtung A blockiert ist. Der Axialdurchlass 67 hat gegenüber dem kreisförmigen Durchlassmindestquerschnitt des Axialdurchgangs 15 eine von der zylindrischen Form abweichende Ovalform, um eine positionsabhängige Überdeckung zwischen dem Axialdurchlass 67 und dem Axialdurchgang 15 in der Klemmposition zu erreichen. In der Freigabeposition existiert keine axiale Überdeckung zwischen dem Axialdurchlass 67 und dem Axialdurchgang 15.

Mit der erfindungsgemäßen lösbaren Befestigungseinrichtung wird eine Arretierung des Schalldämpfers 3 an der Schusswaffe im Wesentlichen schraubgewindefrei realisiert. Es sei klar, dass ein Schraubgewinde durchaus im Hinblick auf die Befestigung des Schalldämpfergehäuses an der Befestigungseinrichtung 7 vorgesehen sein kann. Die Befestigungseinrichtung 7 hingegen dient als thermischer Puffer und Lastpuffer. Der manuell sehr einfach bedienbare Befestigungsmechanismus der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung 7 erreicht, dass ungeübtes Bedienpersonal schnell und sicher den Schalldämpfer 3 an der Schusswaffe, insbesondere der Mündungsbremse 5, befestigen und abnehmen kann.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein. B ezugszeichenliste

I Schalldämpferanordnung

3 Schalldämpfer

5 Mündungsbremse

7 Befestigungseinrichtung

9 mündungsbremsenseitiger Befestigungsmechanismus/ Anschluss

10 Verschraubung

I I Kopplungskörper

13 Innenrohr

15 Axialdurchgang

16 Klemm- und Freigabeschieber

17 Mündungsbremsenende

19 Befestigungsfortsatz

21 schusswaffenseitiges Ende

23 Mündungsbremsenöffnung

25 Klemmgegenabschnitt

27 ringabschnittsförmige Außenfläche

29 Führungsschiene

33 Betätigungsabschnitt/Krone

35 Stift

36 Außenrohr

37 Aussparung

39 Klemmabschnitt

41 Klemmfläche

43 Zugangsschlitz

51, 53 Schraubenfeder

52 Axialsperre

55 Außennute

57 Innenseite

59 Schlusslauf

61 Außenseite

67 Axialdurchlass Axialrichtung

Verschieberichtung

Neigungswinkel