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Title:
DEVICE FOR DETERMINING THE CONTENTS OF SOUND OR IMAGE RECORDINGS, IN PARTICULAR COMPACT DISCS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/002017
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention is intended for use at sales points and enables the customer to access parts of the contents of, for instance, compact discs while they are still packaged. It comprises a sensor system (2) which is responsive to parts (3) of the sound, or image-recording packaging (4) or other accessory elements associated with the sound or image recording, such as a label, a data-carrier (3) attached to the packaging, or recognition features (8), plus a processing unit (5), a memory (12) capable of holding the parts of the contents to be replayed, and a replay unit (6). The customer passes a compact disc, still in its packaging, past a region of the sensor and can immediately hear a representative sample of the contents.

Inventors:
FISCHER MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP1991/001397
Publication Date:
February 06, 1992
Filing Date:
July 25, 1991
Export Citation:
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Assignee:
FISCHER MATTHIAS (DE)
International Classes:
G11B23/30; G11B23/40; G11B27/00; G11B27/11; G09F25/00; (IPC1-7): G09F25/00; G09F27/00; G11B23/30; G11B27/00
Domestic Patent References:
WO1989007807A11989-08-24
Foreign References:
US4445147A1984-04-24
GB2062935A1981-05-28
EP0377474A21990-07-11
GB2218081A1989-11-08
Other References:
Patent Abstracts of Japan, Band 12, Nr 271, P736, Zusammenfassung von JP 63- 53772, publ 1988-03-08
Patent Abstracts of Japan, Band 9, Nr 54, P340, Zusammenfassung von JP 59-191171, publ 1984-10-30
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. 1Anordnung zum Ermitteln von Inhalten von Ton oder Bild trägem, insbesondere CompactDiscs, g e k e n n z e i c h n e t durch die Kombination folgender Merkmale: es besteht ein Sensorsystem(2) , welches auf Teile(3) der jeweiligen Ton oder Bildträgerverpackungen(4) oder andere den jeweiligen Ton oder Bildträgern zugeordnete Zusätze reagiert, es besteht eine Verarbeitungseinheit(5) , die die vom Sensorsystem ermittelten Daten verarbeitet oder in Signale umwandelt, es besteht eine Wiedergabeeinheit(6) , die angeregt durch Sensorsystem und Verarbeitungseinheit im Original¬ medium ein oder mehrere Inhaltsteile der jeweiligen Ton¬ oder Bildträger wiedergibt, es besteht ein Speicher(12) , der die wiederzugebenden Inhaltsteile enthält, wobei dieser Speicher von den jewei¬ ligen Ton oder Bildträgern selbst gesondert ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Sensorsystem(7) ein oder mehrere Geräte mit opti¬ scher oder elektromagnetischer Abtasteinrichtung aufweist, insbesondere BarcodeAblesestifte, oder solche Einrichtun¬ gen, die berührungslos in einem größeren Bereich bzw. Ab¬ stand funktionieren.
3. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Teile der Verpackung bzw. die Zusätze, auf die das Sensorsystem reagiert, fest, beweglich oder wie ein Etikett an der Verpackung angebrachte Datenträger(3) oder Erken¬ nungsmerkmale(8) sind, insbesondere laseroptisch ablesbare Teile hoher Speicherdichte, Magnetstreifen, Barcodes oder wellenreflektierende Teile.
4. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verarbeitungseinheit(11) ein Zuordner ist, der den vom Sensorsystem(7) ermittelten Daten im Speicher(12) eine Stelle zuordnet.
5. Anordnung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verarbeitungseinheit(11) mehrere Zuordnungsebenen aufweist, deren eine die Zuordnung bestimmter Speicherträ¬ ger im Speicher(12) , und deren weitere die Zuordnung be stimmter Stellen auf den Speicherträgern übernimmt.
6. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verarbeitungseinheit(5) ein Umwandler ist, der die vom Sensorsystem(2) bzw. aus dem Speicher(12) ermittelten Daten(Dl) in Signale(S1,S2) umwandelt und diese an die Wiedergabeeinheit(6,14) weiterleitet.
7. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Wiedergabeeeinheit(6) Kopfhörer oder Lautsprecher aufweist, denen jeweils Abtasteinrichtungen des Sensorsys¬ tems zugeordnet sind, wobei insbesondere jeweils an Kopf¬ hörern bzw. Kopfhörerkabeln Abtasteinrichtungen des Sensor Systems befestigt sind.
8. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Wiedergabeeinheit(6) drahtlose Kopfhörer aufweist, wobei dann zwischen Kopfhörer und Sensorsystem eine eben¬ falls drahtlos funktionierende Zuordnungseinheit besteht.
9. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die wiederzugebenden Inhaltsteile Ausschnitte wichtiger oder charakteristischer Stücke der Ton oder Bildträger sind, und insbesondere eine halbe bis ganze Minute Dauer aufweisen.
10. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die wiederzugebenden Inhaltsteile durch zusätzliche Teile ergänzt sind, die insbesondere einen Werbeinhalt auf¬ weisen.
11. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Speicher, von dem die Inhaltsteile abgerufen wer¬ den, von an den Ton oder Bildträgerverpackungen befindli¬ chen Einzelspeichern(3) in Form optischer, elektromagneti scher Datenträger oder Halbleiterspeicher gebildet wird.
12. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Speicher, von dem die Inhaltsteile abgerufen wer den, aus einem mit der Verarbeitungseinheit verbundenen, aktualisierbaren Massenspeicher(12) besteht.
13. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Speicher(15) folgendermaßen ausgebildet ist: es besteht zum Aktualisieren bzw. Erstellen des Speicher¬ inhalts eine Datenerfassungseinrichtung(16) ; die Datenerfassungseinrichtung ist zum Einbringen von Speicherträgern(20) oder zum Datenfernempfang ausgebildet; die Datenerfassungseinrichtung ist mit einer Daten schreibeinrichtung(17) verbunden, welche die erfaßten Daten in die Speicherträger(19) des Speichers schreibt; es besteht eine Speicherträgereinheit(18) , welche die beschriebenen Speicherträger(19) enthält, die Datenerfassungs, die Datenschreibeinrichtung und die Speicherträgereinheit sind mit der Verarbeitungseinheit(25) verbunden.
14. Anordnung nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die in die Datenerfassungseinrichtung einzubringenden Speicherträger(20) die jeweiligen Ton oder Bildträger selbst sind, von denen nur die wiederzugebenden Inhalts¬ teile erfaßt bzw. verwendet werden, wobei diese Inhalts¬ teile per Tastatur oder per Steuerdaten(21) spezifiziert werden.
15. Anordnung nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuerdaten(21) , die die wiederzugebenden Inhalts teile spezifizieren, den jeweiligen Ton oder Bildträgern (20) bzw. deren Verpackungen beigefügt sind oder zugeordnet werden insbesondere auf einem Barcode, auf einem Daten¬ blatt, auf einer elektromagnetischen Spur, auf einer Hilfs¬ spur oder per Datenfernübertragung, und daß eine Erfassungseinrichtung besteht, die diese Steuerdaten der Verarbeitungseinheit(25) zuführt.
16. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen Speicher(15) und Wiedergabeeinheit(23) mehrere Zwischenspeicher(24) bestehen, die gesteuert von der Ver¬ arbeitungseinheit(25) Daten vom Speicher erhalten und sie an die Wiedergabeeinheit weitergeben.
17. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Erkennungsmerkmal (22) , welches zur Definition des jeweiligen Ton oder Bildträgers(20) bei der Erstellung bzw. Aktualisierung des Speicherinhalts dient, identisch ist mit de (8), auf welches das Sensorsystem(7) beim Wiedergabevorgang reagiert.
18. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Speicher optische bzw. magnetooptische Speicherträ ger aufweist, insbesondere durch speziell dafür aufgenomme¬ ne Compactdiscs bzw. "CDROMs", in ihren weitgehend han¬ delsüblichen Laufwerken.
19. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Sektoren bestehen, in die zum einen der Speicher aufge¬ teilt ist(35), in die zum anderen die im Verkaufsraum ange¬ botene Menge der Ton und Bildträger bzw. deren Verpackun¬ gen aufgeteilt ist(27), und in die die Wiedergabeeinheit gegliedert ist(28).
20. Anordnung nach Anspruch 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Sektoren(35) des Speichers jeweils ein oder mehrere Laufwerke(33) aufweisen, speziell CDPlayer oder CDWech¬ selgeräte mit darin enthaltenen CD's(34).
21. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Speicher(32) im Inhaltsumfang wesentlich größer ist, als die Gesamtheit aller abzurufenden Inhaltsteile, d.h., daß nur bestimmte, durch die Verarbeitungseinheit be¬ fohlene Teile abgerufen, weite andere Teile des Speichers aber nicht verarbeitet bzw. wiedergegeben werden.
22. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Speicher(12) Halbleiterspeicher aufweist, die je¬ weils Daten der abrufbaren Inhaltsteile enthalten, und die insbesondere austausch bzw. erweiterbar sind.
23. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine zusätzliche Protokollspeichereinrichtung(13) be¬ steht, in der die Wiedergabevorgänge zur späteren Auswer tung festgehalten werden.
24. Verfahren zum Ermitteln von Inhalten von Ton oder Bildträgern, g e k e n n z e i c h n e t durch folgende Merkmale: die Ton oder Bildträger(9) werden über ein Sensorsys¬ tem(7) erkannt, das Sensorsystem reagiert auf Teile(8) der jeweiligen Ton¬ oder Bildträgerverpackungen oder andere den jeweiligen Ton¬ oder Bildträgern zugeordnete Zusätze, den erkannten Trägern werden Teile des eigenen Inhalts zugeordnet, die von einem gesonderten Speicher(12) genommen werden. die zugeordneten Inhaltsteile werden im Originalmedium wiedergegeben.
Description:
BESCHREIBUNG

Anordnung zum Ermitteln von Inhalten von Ton- oder Bildträgern, insbesondere Compact-Discs

Eine erfindungsgemäße Anordnung ist insbesondere zum Ein¬ satz in Verkaufsgeschäften gedacht, die Kunden Compact- Discs, Schallplatten, Audio- und Videocassetten und der¬ gleichen anbieten.

In derartigen Geschäften gibt es für den Kunden oft die Möglichkeit, ausgewählte Produkte zum Ermitteln von Inhal¬ ten abspielen zu lassen. Dies geschieht mittels üblicher Abspielgeräte - und teilweise durch das Personal, teilweise per Selbstbedienung.

Eine wegen ihrer Selbstverständlichkeit kaum diskutierte Erscheinung ist es, daß der Kunde ständig Produkte schein¬ bar unmotiviert in die Hand nimmt, sie näher betrachtet und wieder zurückstellt. Der Kunde ist also in gewisser Weise interessiert, tut den Schritt zum Abspielen aber sehr selten. Die Regalfülle erschließt sich dem Kunden nicht, allenfalls durch kleine Verpackungsbilder ohne großen In- formations- oder Werbewert. Hinzu kommt, daß das Abspielen per Selbstbedienung immer seltener möglich ist, da dieses den Diebstahl sehr begün¬ stigt - ein großes Problem vor allem in der CD-Branche. Die Hauptnachteile bisheriger Abspielmöglichkeiten: - Umständlichkeit, Zeitverbrauch und Schwellenangst (Gang zur Theke bzw. zum Abspielgerät, evtl.Fragen, öffnen der Verpackung, Einlegen, Bedienen, Suchen, spezielle Stelle Abwarten usw.).

- Aufreißen der Originalverpackung, evtl. Beschädigung oder Diebstahl.

- Zufällige und nicht repräsentative Vorstellung des Produktes (der Kunde "gerät irgendwo hinein"). Wenn aber nicht abgespielt wird, ist dem Informationsbe¬ dürfnis des Kunden nicht entsprochen, und werden Verkaufs¬ gelegenheiten verpasst.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, dem Informationsbedürfnis der Kunden zu entsprechen, und die Nachteile des bekannten Abspielens zu vermeiden.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer speziellen An¬ ordnung nach Anspruch 1, die u.a. mittels eines Sensorsystems und der Wiedergabe von Inhaltsteilen der Produkte wirkt.

Mit der Erfindung lassen sich wesentliche Vorteile erzie¬ len. Und zwar sowohl vom Kunden, als auch vom Handel bzw. Produzenten aus gesehen:

Information, schnell und komfortabel:

Die Erfindung verhilft dem Kunden "mit einem Handgriff" zu einer Inhaltsvorstellung ihn interessierender Ton- oder Bildträger. Beispielsweise muß der Kunde nur eine in ihrer Verpackung verbleibende Co pact-Disc an einem Sensorbereich vorbeiführen - und kann schon deren repräsentative In¬ haltsvorstellung hören. Diese wird im Originalmedium, hier also "Audio", und in Originalqualität wiedergegeben. Es handelt sich damit nicht um etwaige Zusatzinformationen zum Produkt, wie z.B. durch das Verpackungsheft bei Compact- Discs, sondern um eine wirkliche "Probenutzung" des Produk¬ tes, nämlich der Musik. So präsentieren sich die Produkte dem Kunden in einer neuartigen Sichtbarkeit. Damit ergeben sich auch neue Vergleichsmöglichkeiten; die Möglichkeit, zu Suchen und zu Finden (z.B.eines Stückes aus dem Radio); die

Bewahrung vor Fehlkäufen.

In Testversuchen hat sich ein Vorteil der Erfindung als be¬ sonders wertvoll herausgestellt:

Ein Kunde hört sich damit gerne auch in ihm unbekanntere Musikgebiete ein (z.B. in die, die sich ihm vorher nur durch Opuszahlen erschlossen) . Unterhaltungswert:

Kunden honorieren nicht nur die zweckerfüllenden, sondern auch die emotionalen Qualitäten des Einkaufens. Hierauf beziehen sich der "spielerische Reiz" der Erfindung ("Der Kunde will etwas anfassen") , sowie der "Erlebniswert" (Anhören) . Umsatzsteigerung:

- Musik, meist der eigentliche Verkaufsgegenstand, bewirkt eine hohe emotionale Ansprache. D.h., hören Kunden sich ein

Produkt an, ist die Kauflust und -Wahrscheinlichkeit wesen¬ tlich höher, als bei einer bloßen Betrachtung der Ver¬ packung. - Die Inhaltsvorstellung kann aus den interessantesten bzw. den aus der Werbung bekannten Stellen des Produkts be¬ stehen, das Produkt also positiv darstellen.

- Die Attraktivität der Inhaltsvorstellung betrifft auch die sonst erfolgsmindernden kleinen Verpackungsgrößen.

- Durch die obig beschriebene Möglichkeit, sich ohne Auf- wand z.B. auch in unbekanntere Gebiete einzuhören, ergeben sich neue Käufergruppen.

- Insbesondere für die Hauptzielgruppe der Unterhaltungs- Branche ist die Unterstützung des "Anfass- und Spieltrie¬ bes" durch die Erfindung der Auslöser, sich mehr Produkte anzuhören. Damit erhöht sich die Zahl der Verkaufsgelegen¬ heiten.

Günstige Realisierung:

Die Erfindung ist zum einen baulich einfach. Zum Anderen: Erfahrungsgemäß ist es schwierig und investi- tionsintensiv, Innovationen durchzusetzen, die sich gegen aufgebaute Strukturen wenden. Die vorliegende Erfindung da-

gegen erweitert die bestehenden, ohne z.B. Verpackungen, Verkaufsregale, Werbung oder Produkte ändern zu müssen. Marketingdaten:

Als Zusatznutzen ermöglicht die Erfindung die einfache Speicherung der Wiedergabevorgänge. D.h., es fallen genaue Daten ab, wie oft Kunden welche Produkte in die Hand genom¬ men und in den Sensorbereich gebracht haben. Besonders im Vergleich mit der dann tatsächlich verkauften jeweiligen Anzahl ergeben sich neuartige Analysegrundlagen, um Werbung, Produkt, Verpackung oder Produktanordnung zu verbessern. Diebstahl und Originalverpackung:

Mit der Erfindung können die Produkte abgespielt werden, ohne das Produkt selbst auszupacken. Dies erhält die Ori¬ ginalverpackung und verhindert die durch das Herausnehmen provozierten Diebstähle. Ohne Funktionseinschränkung der Erfindung können sogar bloße Verpackungen ausgestellt wer¬ den, womit Diebstahl völlig verhindert ist.

Im Folgenden seien Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen

Fig.l:

Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind spezielle elektromagnetische oder laseroptische Abtastgeräte(1) Be- standteile eines Sensorsystems (2) . Die Geräte reagieren auf kleine Datenträger(3) , die als eine Art Etikett an der Pro¬ duktverpackung(4) angebracht sind. Hält nun ein Kunde ein Produkt mit Verpackung an ein Abtastgerät, wird der kleine Datenträger abgetastet. Dieser enthält die Daten der wie- derzugebenden Inhaltsteile. Die Inhaltsteile kommen also nicht von den Ton- oder Bildträgern selbst, sondern von ei¬ nem gesonderten Speicher, hier als Einzelspeicher ausgebil¬ det. Die Inhaltsteile bestehen z.B aus drei bis vier An¬ spielungen interessanter Stellen wichtiger Stücke, oder auch nur aus einer des "Titelstückes". Die besonders vor¬ teilhafte Zeitdauer dieser Inhaltsvorstellung liegt etwa

bei 30 bis 60 Sekunden. Eventuell können auch z.B kleine zusätzliche Werbeinhalte mit abgespielt werden. Die abgetasteten Inhaltsteile-Daten(Dl) werden von einer Verarbeitungseinheit(5) in Signale(Sl) umgewandelt und über eine Wiedergabeeinheit mit Lautsprecher oder Kopfhörer(6) wiedergegeben. Dabei sind letztere jeweils den entsprechen¬ den Abtastgeräten(1) zugeordnet, was beim Bestehen mehrerer Geräte zur Identifikation wichtig ist. Für Kunden leicht verständlich ist es, wenn die Abtastgeräte direkt an den Kopfhörern bzw. deren Kabeln befestigt sind. Vorteilhaft ist es auch, drahtlose Kopfhörer einzusetzen, die die Be¬ wegungsfreiheit des Kunden erhöhen. Die Zuordnung zum je¬ weiligen Sensorbereich findet dann ebenfalls drahtlos statt, z.B. über entsprechende Codebefehle. Die unter Fig.l beschriebene Ausführungsform hat den Vor¬ teil der einfachsten Logistik. Das heißt insbesondere, eine laufende Anpassung an Neuerscheinungen würde automa¬ tisch durch die produzentenseitige Etikettierung geschehen.

Fig.2:

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung tastet das Sensorsystem(7) nicht die Daten der wiederzugebenden Inhaltsteile ab, sondern ein sich auf der jeweiligen Ver¬ packung befindendes Erkennungsmerkmal (8) . Das vereinfacht das Sensorsystem, und ermöglicht, daß die Produkte(9) nur näherungsweise und berührungslos in Sensorbereiche(10) ge¬ bracht werden müssen; beispielsweise, wenn als Erkennungs¬ merkmale(8) Etiketten eingesetzt werden, die jeweils nur eine bestimmte Wellenlänge reflektieren. Auch können als Erkennungsmerkmale(8) Barcodes (die auf der Verpackung so¬ gar schon vorhanden sind) mit einer Reihe von Barcode-Ab¬ lesestiften als Sensorsystem(7) eingesetzt werden. Es bestehen hier Relationen zu den bekannten "Scanner¬ kassen". Allerdings mit dem wesentlichen erfindungsgemäßen Unterschied, daß bei der Erfindung zur "Probenutzung" Teile des Produktinhalts selbst wiedergegeben werden. Bei den

Scannerkassen hingegen werden nur Produktzusätze, wie Preis, Klassifikation oder Lagerbestandsinformation verwendet. Die vom Sensorsystem ermittelten Erkennungsmerkmal-Daten (Dl) werden nun von einer Verarbeitungseinheit(11) aufge- nommen. Sie ordnet ihnen eine Stelle in einem gesonderten, d.h., nicht durch die jeweiligen Ton- oder Bildträger selbst gebildeten, Speicher(12) zu, auf dem die Daten der wiederzugebenden Inhaltsteile niedergelegt sind. Die jewei¬ ligen Inhaltsteile-Daten(D2) werden aufgenommen, in Sig- nale(S2) umgewandelt, und wiedergegeben. Zur digitalen Speicherung kann der Speicher beispielsweise aus speziell "zusammengeschnittenen" Compact-Discs bzw. "CD-ROMs" in üblichen Laufwerken bestehen. Jede von ihnen kann Hunderte Inhaltsvorstellungen in Digitalqualität tragen. Eine Protokollspeichereinrichtung(13) hält die Wiedergabe¬ vorgänge zur Lieferung von Analysedaten fest. Lautsprecher oder Kopfhörer(14) sind auch hier dem jeweili¬ gen Sensor zur Identifikation zugeordnet. Die unter Fig.2 dargestellte Ausführung kommt mit an- spruchsloser Gerätetechnik aus und ermöglicht den ergono- mischsten Ablauf, insbesondere, wenn das angesprochene Er¬ kennungsmerkmal bzw. -gerät schon auf "Näherung" reagiert.

Fig.3 Den Aufbau eines erfindungsgemäßen Speichers (15) , ausge¬ führt als aktualisierbarer Massenspeicher: Er besteht aus den Komponenten Datenerfassungseinrichtung (16), Datenschreibeinrichtung(17) und Speicherträgerein¬ heit(18) mit darin enthaltenen beschriebenen Speicherträ- gern(19). Die Datenerfassungseinrichtung(16) wird z.B. durch ein Leselaufwerk gebildet. Die Daten der zu spei¬ chernden bzw. wiederzugebenden Inhaltsteile werden dann folgendermaßen geladen: — a) Speziell erstellte Speicherträger werden eingelegt und abgelesen. Z.B. bei Musikanwendung CD-ROMs mit zusam¬ mengeschnittenen, Übergangslosen "Jingleε" aus mehreren

Inhaltsteilen der Tonträger. Beispielsweise würde ein Ver¬ treter mit einem "Koffer voller CD-ROMs" dem Massenspeicher eines Verkaufsgeschäftes die jeweils gewünschten Inhalte überspielen. — b) Ohne jede Verzögerung kann die Aktualisierung bzw. Erstellung des Speicherinhalts folgendermaßen vorgenommen werden (in der Zeichnung dargestellt) : Die originalen Ton¬ oder Bildträger(20) werden jeweils selbst für eine gewisse Zeit eingelegt, und davon die zu speichernden bzw. wieder- zugebenden Inhaltsteile abgelesen. Hierzu bestehen Steuer- daten(21), die die zu verwendenden Inhaltsteile, d.h. deren Lage und Umfang, spezifizieren. Die Steuerdaten(21) sind den jeweiligen Ton- oder Bildträgern(20) beigeordnet und werden über eine Einleseeinrichtung gelesen. Hier ist diese Einleseeinrichtung identisch mit der Datenerfassungseinrich- tung(16), wobei sich die Steuerdaten(21) auf einer Hilfsspur des Ton- oder Bildträgers befinden. Andere Möglichkeiten sind, die Steuerdaten von einem Barcode, einer elektromag¬ netischen Spur zu lesen, oder per Datenfernübertragung oder Tastatureingabe übertragen.

— c) Datenerfassung per Datenfernübertragung von einer Zentrale in die verschiedenen Verkaufsgeschäfte. Dieser Weg ist an sich der einfachste, bedingt aber entsprechend qua¬ lifizierte Datenleitungen.

Durch die Datenschreibeinrichtung(17) werden die erfaßten Daten in die Speicherträger(19) geschrieben. Bei einem mag¬ netooptischen Speicher ist die Datenschreibeinrichtung ein Laserschreibgerät. Nach dem Schreibvorgang werden die be- schriebenen Speicherträger(19) , z.B. "Write-CDs", in die Speicherträgereinheit, z.B. CD-Laufwerke(18) übergeführt.

Vorteilhafterweiεe wird bei der Erstellung bzw. Aktualisie¬ rung des Massenspeichers zur "automatischen" Definition der Ton- oder Bildträger(20) dasselbe Erkennungsmerkmal (22) verwandt, das später, über * das Sensorsystem, beim Abruf-

bzw. Wiedergabevorgang zur Identifikation der Ton- oder Bildträger dient. Die Zuführung des Erkennungsmerkmalε(22) über das Sensorsystem kann so ebenfalls bei Definition und bei Identifikation gleich sein.

Eine Flexibilisierung des gesamten Speichersystems wird er¬ zielt, wenn zwischen Speicher(15) und Wiedergabeeinheit(23) mehrere Zwischenspeicher(24) bestehen. Sie erhalten die Daten aus dem Massenspeicher(15) "schnell", und geben sie "langsam" an die Wiedergabeeinheit(23) weiter.

Die Koordination sämtlicher obiger Vorgänge übernimmt die Verarbeitungseinheit(25) , kostengünstig gebildet durch einen Personal-Computer.

Fig.4:

Die obig beschriebene Zwischenspeichertechnik ist bei den großen Datenmengen momentan noch sehr teuer. Ein anfangs gravierendes Problem war es somit, daß der nur einmal vorhandene Speicher bei kostengünstigem Zugriff in Echtzeit " solange blockiert wäre, wie ein Kunde z.B. Musik hören wür¬ de. Die erfindungsgemäße Lösung: Der Speicher, die Menge der im Verkaufsgeschäft angebotenen Ton- oder Bildträger und die Wiedergabeeinheit sind in einander entsprechende räumliche Sektoren aufgeteilt. Ein Ausführungsbeispiel: - CD's "POP von A bis E" (26) befinden sich in einem Regal¬ sektor(27), dem ein Kopfhörer(28) und ein Teil des Sensor¬ systems (37) zugeordnet ist. CD's "POP von F bis J"(29) in einem zweiten Regalsektor(30) mit eigenem Kopfhörer(31) usw. - Auch der Speicher(32) besitzt diese Aufgliederung. Er be¬ steht hier aus handelsüblichen CD-Playern bzw. CD-Wechsel¬ geräten(33) mit als Speicherträgern darin enthaltenen Spei¬ cher-CDs (34) . Diese können wie unter Fig.3 beschrieben, im Speicher(32) selbst erstellt worden sein, oder auch fertig, z.B. von außerhalb zugesandt werden.

Eine Speicher-CD(34) enthält z.B. alle Zusammenschnitte von

"POP A". Der dem einen Regalsektor(27) entsprechende Spei¬ cherteil (35) "POP A bis E" wird dann von fünf Speicher-CD 1 s (34) in einem CD-Wechselgerät(33) gebildet. Obwohl der Speicherinhalt insgesamt nur einmal archiviert ist, können somit mehrere Kunden, die vor den unterschied¬ lichen Regalsektoren stehen, mehrere Speicherteile in An¬ spruch nehmen, ohne sich zu blockieren.

Die koordinierende Verarbeitungseinheit(36) weist dabei mehrere Zuordnungsebenen auf. Davon ist eine für die Zuord- nung bestimmter Speicherträger(34) und eine weitere für die Zuordnung bestimmter Stellen auf den Speicherträgern zu¬ ständig. Einzelne Teile der Verarbeitungseinheit können auch von der z.B. in industriellen CD-Playern enthaltenen Datenverarbeitungstechnik gebildet werden.

Ein weiteres Prinzip ist es, den Speicher wesentlich größer auszubilden, als die Gesamtheit aller abzurufenden Inhalts¬ teile. Dazu ein Ausführungsbeispiel: In den Wechselgeräten befinden sich statt der speziell auf- genommenen die den angebotenen entsprechenden Original-CD's. Über die Verarbeitungseinheit werden dann jeweils besonders geeignete, vorher bestimmte Stellen abgerufen, weite Teile der jeweiligen CD bleiben unberücksichtigt. Diese Ausführung erfordert zwar eine relativ große Anzahl von CD-Magazinen. Dafür müssen aber beim Erscheinen neuer Produkte nur "normale" Exemplare eingelegt, und die wieder¬ zugebenden Inhaltsteile spezifiziert werden.

Schließlich sei noch eine vorteilhafte Speicherausbildung angeführt - realisierbar allerdings erst in einigen Jahren: Die Verwendung von Halbleiterspeichern("Speicherchips") . Beispielsweise kann dann jeweils mit Erscheinen eines neuen Produktes dem Verkaufsgeschäft ein fest programmierter Speicherchip mitgesandt werden, der die Daten der Inhalts- teile enthält, und der einfach in den Speicher eingesteckt würde.