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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR THE DISPENSING OF DRINKING WATER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/083723
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for dispensing drinking water. Said device is provided with a supply line (1) and a measuring unit (4) for measuring consumption. In addition, a dispensing point (6) is provided downstream of the measuring unit (4), wherein the measuring unit (4) is connected to a payment unit (8) for billing for the dispensed amount. According to the invention, a cooling unit (10) is arranged upstream of the dispensing point (6).

Inventors:
GOTTWALD INGO (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/079437
Publication Date:
May 06, 2021
Filing Date:
October 20, 2020
Export Citation:
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Assignee:
GOTTWALD INGO (DE)
International Classes:
E03C1/044; B67D3/00; E03B9/20; G07F9/10; G07F13/02; G07F13/06; E03B7/07
Domestic Patent References:
WO2018066802A12018-04-12
WO2015053837A22015-04-16
Foreign References:
RO201200066U12013-08-30
FR2731731A11996-09-20
US10077544B22018-09-18
DE19924346A12000-11-30
Attorney, Agent or Firm:
ANDREJEWSKI • HONKE PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Schutzansprüche:

1. Vorrichtung zur Trinkwasserentnahme, mit einer Versorgungsleitung (1) und einer Messeinheit (4) zur Verbrauchsmessung, und mit einer der Messeinheit (4) nachgeschalteten Entnahmestelle (6), wobei die Messeinheit (4) mit einer Bezahleinheit (8) zur Abrechnung der entnommenen Menge verbunden ist, d a d u rc h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s der Entnahmestelle (6) eine Kühleinrichtung (10) vorgeschaltet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinrichtung (10) nach Maßgabe von Signalen eines Sensors (11) zur Messung der Wassertemperatur und/oder eines Sensors (5) zur Messung der Entnahmemenge angesteuert wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (11) zur Messung der Wassertemperatur zwischen der Kühleinrichtung (10) und der Entnahmestelle (6) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwischen der Kühleinrichtung (10) und der Entnahmestelle (6) eine Leitungsisolierung (13) der Versorgungsleitung (1) vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinrichtung (10) wenigstens eine von einem Kältemittel durchströmte, die Versorgungsleitung (1) umschließende, Kühlschlange aufweist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Kältemittel Kohlendioxid eingesetzt wird.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitung (1) als Abzweig von einer öffentlichen Versorgungsleitung (2) und/oder als private Leitung ausgebildet ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmestelle (6) ein Dosierventil (7) aufweist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit (12) vorgesehen ist, an die zumindest das Dosierventil

(7), der jeweilige Sensor (5, 11), die Kühleinrichtung (10) und die Bezahleinheit

(8) angeschlossen sind.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitung (1) mit einem eingangsseitigen Absperrventil (14) ausgerüstet ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bezahleinheit (8) zur Durchführung einer Authentifizierungsprüfung und/oder Bezahlung seitens eines Benutzers eingerichtet ist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bezahleinheit (8) drahtlos und/oder drahtgebunden mit einem portablen benutzerspezifischen Speichermedium (9) kommuniziert. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermedium (9) zur Authentifizierungsprüfung an der Bezahleinheit (8) eingerichtet ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmestelle (6) mit einer Funkeinheit zur Ortung und/oder definierten GPS-Koordinaten ausgerüstet ist.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Be-/Entlüftungsventil (15) in der Versorgungsleitung (1) vorgesehen ist.

Description:
Vorrichtung zur Trinkwasserentnahme

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Trinkwasserentnahme, mit einer Versorgungsleitung und einer Messeinheit zur Verbrauchsmessung, und mit einer der Messeinheit nachgeschalteten Entnahmestelle, wobei die Messeinheit mit einer Bezahleinheit zur Abrechnung der entnommenen Menge verbunden ist.

Der Begriff „Bezahleinheit“ ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung weit auszulegen. Tatsächlich sind hierunter auch Bezahleinheiten zu verstehen, mit deren Hilfe nicht notwendigerweise ein Geldfluss verbunden ist oder verbunden sein muss. Vielmehr ist es auch denkbar, dass die Bezahleinheit schlicht zur Erfassung der entnommenen Menge geeignet ist und die hiermit verbundenen Kosten beispielsweise als Spende verrechnet werden. Auch Gutscheinsysteme sind in diesem Zusammenhang denkbar.

Bei einer Vorrichtung entsprechend dem zuvor geschilderten Aufbau, wie sie in der DE 199 24 346 A1 vorbeschrieben ist, geht es um einen Gebührenzähler zur Abrechnung kommunaler Versorgungsleitungen. Dieser verfügt über eine Funkeinheit, welche eine Verbindung zu einem Versorger aufbauen kann. Bei der kommunalen Versorgungsleitung handelt es sich unter anderem um eine Versorgungsleitung für Trinkwasser. Aus diesem Grund ist der Gebührenzähler ergänzend mit einer Messstelle ausgerüstet, mit der der Durchfluss von Trinkwasser gemessen werden kann. Die Menge an verbrauchtem Wasser lässt sich in der mit dem Gebührenzähler verbundenen Funkeinheit speichern und kann in periodischen Abständen an den Versorger über eine Funkverbindung weitergeleitet werden. Zur Bezahlung seitens des Versorgers ist unter anderem ein Schreib-/Lesegerät für ein portables Speichermedium vorgesehen. Dadurch kann mit Hilfe einer Chipkarte die entnommene Menge an Trinkwasser seitens eines Verbrauchers bezahlt werden. Insofern löst der vorbeschriebene Gebührenzähler die bisherigen Gebührenzähler ab, die aufwendig manuell abgelesen werden müssen. Das hat sich grundsätzlich bewährt.

In neuerer Zeit besteht jedoch das Bedürfnis, Trinkwasser als eines der wichtigsten Lebensmittel allgemein zugänglich an öffentlichen Plätzen zur Entnahme zur Verfügung zu stellen. Das ist unter anderem zwei Effekten geschuldet. Zunächst einmal existieren öffentlich zugängliche Brunnen im Vergleich zur Historie in Städten nicht mehr bzw. sind wegen Vandalismus oder anderer Probleme abgeschaltet worden. Zum anderen ist der Bedarf durch den Klimawandel und die damit einhergehenden steigenden Temperaturen grundsätzlich gestiegen. Das gilt nicht nur in urbanen Bereichen zu Zeiten, an welchen Geschäfte noch geschlossen haben, sondern insbesondere etwas abseits gelegene Bereiche wie Parkplätze, Touristenattraktionen etc. sind oftmals nicht mit der notwendigen Infrastruktur, beispielsweise Verkaufsläden ausgerüstet.

Hinzu kommt, dass das zunehmende Umweltbewusstsein dazu führt, dass viele Touristen ihre Trinkgefäße mitführen und diese problemlos mit Wasser befüllen wollen. Hier gibt es bisher keine überzeugenden Konzepte, mit deren Hilfe eine kostenpflichtige Trinkwasserentnahme in grundsätzlich öffentlichen Bereichen zur Verfügung gestellt wird. Hinzu kommt, dass die bisherigen Entnahmestellen insbesondere im Sommer das Trinkwasser nicht in einer solchen Qualität und Temperatur zur Verfügung stellen, dass eine große Akzeptanz beim Verbraucher beobachtet wird. Tatsächlich ist das Wasser oftmals zu warm oder abgestanden. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige Vorrichtung zur Trinkwasserentnahme so weiterzuentwickeln, dass ein unmittelbar gebrauchsfertiges Produkt an der Entnahmestelle zur Verfügung steht.

Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist im Rahmen der Erfindung eine gattungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Ent nahmestelle eine Kühleinrichtung vorgeschaltet ist.

Mit Hilfe der Kühleinrichtung kann das an der Entnahmestelle zur Verfügung gestellte Trinkwasser unmittelbar vor der Entnahmestelle auf eine für den Verbrauch besonders geeignete und vorteilhafte Temperatur von in der Regel weniger als 15 °C gebracht werden. Meistens sorgt die Kühleinrichtung dafür, dass die Temperatur des Trinkwassers an der Entnahmestelle im Bereich zwischen ca. 10 °C und 15 °C zur Verfügung gestellt wird. In Verbindung mit einem gegebenenfalls zusätzlich vorgesehenen Filter in der Entnahmestelle führt dies insgesamt zu einer besonders hohen Akzeptanz seitens der Verbraucher, weil das entnommene Trinkwasser auch an heißen Tagen wohlschmeckend und gekühlt zur Verfügung gestellt wird.

Durch die grundsätzliche Möglichkeit, die Entnahmestelle an praktisch jeder beliebigen Stelle zu definieren, werden bisher im Zuge der Urbanisierung vernachlässigte Bereiche deutlich aufgewertet. Außerdem kann das zur Verfügung gestellte Trinkwasser zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit entnommen werden.

Hierbei geht die Erfindung im Rahmen einer ersten Variante so vor, dass die Versorgungsleitung mit der endseitigen Entnahmestelle direkt an beispielsweise das Netz bzw. Versorgungsnetz für Trinkwasser eines öffentlichen Versorgungsunternehmens angeschlossen ist. Mit Hilfe eines in die Versorgungsleitung eingeschleiften Wasserzählers bzw. der Messeinheit kann nun die jeweils an der Entnahmestelle entnommene Menge an Trinkwasser bestimmt werden. Dadurch besteht einerseits die Möglichkeit, die entnommene Menge an Trinkwasser gegenüber dem die Trinkwasserentnahme initiierenden Verbraucher abzurechnen. Andererseits kann der öffentliche Versorger hierdurch unterrichtet werden, und zwar dahingehend, dass es sich bei der fraglichen Menge um eine echte Entnahme handelt, folglich die betreffende Menge nicht in beispielsweise ein Abwassernetz eingespeist wird oder das Abwassernetz hierfür zur Verfügung gestellt werden muss.

Im Rahmen einer anderen zweiten Variante kann grundsätzlich auch mit einer separaten Versorgungsleitung gearbeitet werden, die vom übrigen öffentlichen Versorgungsnetz für Trinkwasser unabhängig ist. Das hat den Vorteil, dass über die fragliche Versorgungsleitung auch dann Trinkwasser entnommen werden kann, wenn das öffentliche Versorgungsnetz beispielsweise nicht in Betrieb ist, abgeschaltet wird etc. Die Versorgung der separaten Versorgungsleitung kann dabei grundsätzlich über eine private Wasserquelle, einen Fluss, gesammeltes Regenwasser etc. erfolgen, solange ausgangsseitig der Entnahmestelle Trinkwasserqualität zur Verfügung gestellt wird.

Darüber hinaus eröffnet die Erfindung die Option, dass beispielsweise in unmittelbarer Nachbarschaft der Entnahmestelle ein Automat für Getränkeflaschen aufgestellt wird, die an der Entnahmestelle mit Trinkwasser gefüllt werden können. Die Getränkeflaschen können dabei so ausgelegt werden, dass sie dauerhaft von dem Benutzer für die Trinkwasserentnahme eingesetzt werden. Dann wird man beispielsweise mit Getränkeflaschen bzw. Trinkwasserflaschen aus beispielsweise Aluminium, Glasflaschen oder auch hochwertigen Kunststoffflaschen arbeiten. Grundsätzlich können natürlich auch Flaschen zur Trinkwasserentnahme über den Automaten zur Verfügung gestellt werden, die bepfandet sind und folglich in ein Pfandsystem integriert werden können.

Die Kühleinrichtung, welche der Entnahmestelle vorgeschaltet ist, wird in der Regel nach Maßgabe von Signalen eines Sensors zur Messung der Wassertemperatur und/oder eines Sensors zur Messung der Entnahmemenge angesteuert. Das heißt, die Kühleinrichtung wird nur dann zur Kühlung des zu entnehmenden Trinkwassers beaufschlagt, wenn tatsächlich eine Entnahme seitens eines Benutzers erfolgt. Ansonsten wird die Kühleinrichtung nicht betrieben, sodass hierdurch ein besonders energieeffizienter Betrieb möglich ist.

Die Kühleinrichtung wird dabei nicht nur nach Maßgabe von Signalen des Sensors zur Messung der Wassertemperatur angesteuert. Hier geht die Erfindung so vor, dass die Kühleinrichtung beispielsweise dann angesteuert wird, wenn die Wassertemperatur Werte von mehr als 15 °C im Beispielfall aufweist. Grundsätzlich kann die Kühleinrichtung natürlich auch genutzt werden, um das Wasser prinzipiell anzuwärmen. In der Regel geht die Erfindung jedoch von der Tatsache aus, dass das beispielsweise über ein öffentliches Versorgungsnetz zur Verfügung gestellte Trinkwasser ohnehin - auch im Winter - Temperaturen von 10 °C im Minimum aufweist, sodass die Kühleinrichtung typischerweise nur an heißen Tagen zum Einsatz kommt, wenn die Temperatur des Wassers im Bereich der Entnahmestelle bzw. im Bereich des Sensors zur Messung der Wassertemperatur 15 °C im Beispielfall überschreitet. Der weitere zusätzliche und optionale Sensor zur Messung der Entnahmemenge ist in der Regel in die Messeinheit integriert. Mit seiner Hilfe, bei dem es sich im Regelfall um einen Durchflusssensor handelt, kann problemlos die Menge an entnommenem Wasser erfasst werden. Diese liegt typischerweise im Bereich zwischen 0,1 I bis 1 I, da dies dem Volumen der üblichen abzufüllenden Trinkgefäße entspricht. Die Signale dieses Sensors innerhalb der Messeinheit werden nun erfindungsgemäß zusätzlich genutzt, um die Kühleinrichtung anzusteuern.

Wenn beispielsweise nur eine geringe Menge an Trinkwasser entnommen wird, sorgen die Signale des Sensors dafür, dass die Kühleinrichtung nur kurzfristig ein- und dann gleich wieder abgeschaltet wird. Das heißt, über die Messung der Entnahmemenge kann zusätzlich und als Option die Kühleinrichtung angesteuert werden, und zwar derart, dass insbesondere ein übermäßiger Betrieb der Kühleinrichtung vermieden und dadurch Energie gespart werden kann.

Es hat sich bewährt, wenn der jeweilige Sensor bzw. der Sensor zur Messung der Wassertemperatur zwischen der Kühleinrichtung und der Entnahmestelle angeordnet ist. In diesem Bereich zwischen der Kühleinrichtung und der Entnahmestelle wird meistens auch zusätzlich mit einer Leitungsisolierung für die Versorgungsleitung gearbeitet, um eine Erwärmung des Wassers in diesem Bereich zu vermeiden und möglichst den Betrieb der Kühleinrichtung auf ein Minimum zu reduzieren.

Die Kühleinrichtung verfügt im Allgemeinen über wenigstens eine von einem Kältemittel durchströmte sowie die Versorgungsleitung umschließende Kühlschlange. Über die Kühlschlange kann unschwer Kälte auf die Versorgungsleitung und damit das im Innern der Versorgungsleitung transportierte Trinkwasser per Wärmeleitung übertragen werden.

Als Kältemittel empfiehlt die Erfindung insbesondere Kohlendioxid bzw. CO2. Tatsächlich handelt es sich bei Kohlendioxid um ein Kältemittel, welches bereits vor 150 Jahren eingesetzt wurde und dann in Vergessenheit geraten ist. Für den Einsatz von Kohlendioxid spricht dessen geringe Schädlichkeit im Vergleich zu anderen synthetischen Kältemitteln sowie die praktisch unbegrenzte Verfügbarkeit. Außerdem wird Kohlendioxid oftmals als Nebenprodukt industrieller Prozesse ohnehin hergestellt, sodass aufwendige Produktionen entfallen können. Darüber hinaus sind etwaige Leckagen bedenkungslos.

Hinzu kommt, dass das fragliche Kältemittel bzw. Kohlendioxid im Beispielfall problemlos über Stahlflaschen zur Verfügung gestellt werden kann, sodass auch entlegene Entnahmestellen ohne beispielsweise eigene Stromversorgung mit der erfindungsgemäßen Kühleinrichtung ausgerüstet werden können. Selbstverständlich kann bei Vorhandensein einer elektrischen Versorgungsleitung auch beispielsweise eine Kompressionskälteanlage als Bestandteil der Kühleinrichtung zum Einsatz kommen, die als Kältemittel mit Kohlendioxid bzw. CO2 betrieben wird. Dadurch wird nicht nur ein umweltfreundlicher, sondern auch besonders leistungsstarker Betrieb im Vergleich zu fluorierten Treibhausgasen ermöglicht und zur Verfügung gestellt.

Wie zuvor bereits ganz generell beschrieben, ist die Versorgungsleitung beispielhaft als Abzweig von einer öffentlichen Versorgungsleitung und/oder als private Leitung ausgebildet. Das heißt, es ist auch eine Versorgungsleitung denkbar, die sowohl von einer öffentlichen Versorgungsleitung abgezweigt worden ist als auch als private Leitung alternativ oder zusätzlich mit Trinkwasser beschickt werden kann. Die Entnahmestelle verfügt in der Regel über ein Dosierventil. Mit Hilfe des Dosierventils kann die zu entnehmende Menge an Trinkwasser voreingestellt und begrenzt werden. Dazu ist in der Regel eine Steuereinheit vorgesehen, an die zumindest das Dosierventil, der jeweilige Sensor, die Kühleinrichtung und die Bezahleinheit angeschlossen sind. In der Regel wird man hier so Vorgehen, dass zunächst über die Bezahleinheit die gewünschte und zu entnehmende Menge festgelegt und seitens des Benutzers bezahlt wird. Erst dann erfolgt die Aufbereitung des Trinkwassers gegebenenfalls im Sinne einer Kühlung bzw. ihre Abgabe über die Entnahmestelle mit Hilfe des Dosierventils. Das wird sämtlich von der Steuereinheit überwacht und gesteuert.

Die Versorgungsleitung ist darüber hinaus vorteilhaft mit einem eingangsseitigen Absperrventil ausgerüstet. Über das Absperrventil kann die Versorgungsleitung beispielsweise von dem öffentlichen Versorgungsnetz bzw. der öffentlichen Versorgungsleitung getrennt werden, sodass beispielsweise hier durchgeführte Wartungsarbeiten keinen negativen Effekt auf die Versorgungsleitung im Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung haben. In diesem Zusammenhang ist das Absperrventil darüber hinaus vorteilhaft an die Steuereinheit zu ihrer Ansteuerung angeschlossen. Die Steuereinheit lässt sich in diesem Zusammenhang vorteilhaft über eine ohnehin vorhandene elektrische Versorgungsleitung betreiben. Alternativ hierzu ist aber auch ein Betrieb der Steuereinheit über einen eingebauten Akkumulator möglich, sodass die gesamte Vorrichtung praktisch energieautark auch an entlegenen Stellen ohne elektrische Versorgungsleitung montiert werden kann.

Um die Entnahme und Bezahlung durch einen Benutzer besonders vorteilhaft abzuwickeln, ist die Bezahleinheit in der Regel zur Durchführung einer Authentifizierungsprüfung und/oder Bezahlung seitens eines Nutzers bzw. Benutzers eingerichtet. Über diese Authentifizierungsprüfung des Benutzers wird zunächst einmal festgestellt, ob es sich beispielsweise um einen zulässigen Benutzer handelt, der sich unter Umständen bereits zuvor an einem Netzwerk bzw. beim Betreiber der betreffenden Vorrichtung angemeldet hat. Außerdem kann mit Hilfe der Authentifizierungsprüfung die Bezahlung sichergestellt und im Anschluss hieran ausgelöst werden. Das hat dann zur Folge, dass die Steuereinheit die Kühleinrichtung ansteuert und anschließend die Entnahmestelle mit dem dort vorgesehenen Dosierventil, sodass hierdurch die zuvor definierte bezahlte Menge an Trinkwasser in wohlschmeckender und hervorragender Qualität über die Entnahmestelle an den berechtigten Benutzer abgegeben wird.

Um die Authentifizierungsprüfung und die Bezahlung im Detail durchzuführen und zu realisieren, ist die Bezahleinheit in der Regel drahtlos und/oder drahtgebunden mit einem portablen benutzerspezifischen Speichermedium zur Kommunikation eingerichtet. Das heißt, in der Regel authentifiziert sich der entnahmewillige Benutzer über das fragliche und benutzerspezifische Speichermedium. Hierbei kann es sich heutzutage und im einfachsten Fall um ein Smartphone oder allgemein ein Mobiltelefon handeln. Selbstverständlich sind auch andere Möglichkeiten zur Authentifizierungsprüfung denkbar. So kann die Bezahleinheit grundsätzlich mit beispielsweise einem Fingerabdruckscanner, einem Augenirisscanner oder ganz simpel mit einer Eingabeeinheit für einen benutzerspezifischen Code ausgerüstet werden. In diesen sämtlichen Fällen wird der Benutzer identifiziert und letztlich seine Bonität verifiziert. Dazu ist es in der Regel zunächst erforderlich, dass sich der Benutzer beispielsweise über eine Internetseite des die Vorrichtung betreibenden Investors angemeldet hat bzw. diese Anmeldung unmittelbar vor Ort mit Hilfe seines Smartphones bzw. Mobiltelefons vornimmt. Jedenfalls ist das Speichermedium vorteilhaft zur Authentifizierungsprüfung an der Bezahleinheit eingerichtet. Dabei sind grundsätzlich auch ganz klassische Speichermedien denkbar, wie eine EC-Karte, eine Geldkarte, eine Kreditkarte usw. Jedenfalls ist sichergestellt, dass nur tatsächlich zahlende Benutzer in den Genuss des entnommenen Trinkwassers kommen.

Schließlich hat es sich bewährt und als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Entnahmestelle mit einer Funkeinheit zur Ortung und/oder definierten GPS- Koordinaten (GPS = Global Positioning System) ausgerüstet ist. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Wandergruppe die Entnahmestelle problemlos finden, indem das Funksignal zur Ortung erfasst wird. In der Regel reicht es jedoch aus, wenn die GPS-Koordinaten der Entnahmestelle zur Verfügung stehen, sodass im Falle der Wandergruppe die fraglichen Koordinaten in eine über ein Mobiltelefon abrufbare Karte eingetragen sind bzw. eingetragen werden können.

Schlussendlich ist die Versorgungsleitung noch mit wenigstens einem Be- /Entlüftungsventil ausgerüstet. Auf diese Weise kann in entlegenen Gebieten und bei Frost im Winter unter anderem sichergestellt werden, dass Frostschäden im Innern der Versorgungsleitung vermieden werden. Außerdem kann das fragliche Be-/Entlüftungsventil für etwaige Wartungsarbeiten genutzt werden.

Im Ergebnis wird eine Vorrichtung zur Trinkwasserentnahme zur Verfügung gestellt, die es ermöglicht, praktisch überall Trinkwasser kostenpflichtig zur Verfügung zu stellen. Mögliche Aufstellungsorte sind beispielsweise Bushaltestellen, Wanderparkplätze, Parkplätze für Fahrradtouristen, Strandbereiche etc. Das gilt selbstverständlich nur beispielhaft und ist keinesfalls einschränkend. Durch die zusätzliche Möglichkeit, die fragliche Vorrichtung praktisch autark betreiben zu können und zugleich eine Möglichkeit zur einfachen Ortung zur Verfügung zu stellen, wird insgesamt der Komfort sowie der Bereich der naturnahen Touristik erheblich aufgewertet. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Die einzige Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch.

In der Fig. 1 ist eine Vorrichtung zur Trinkwasserentnahme dargestellt. Diese verfügt über eine Versorgungsleitung 1, die im Beispielfall als Abzweig von einer öffentlichen Versorgungsleitung 2 ausgebildet ist. Über die öffentliche Versorgungsleitung 2 stellt ein Wasserversorger 3, beispielsweise ein Wasserwerk, Trinkwasser in der Versorgungsleitung 1 zur Verfügung.

Dazu weist die fragliche Vorrichtung neben der Versorgungsleitung 1 eine Messeinheit 4 zur Verbrauchsmessung auf. Die Messeinheit 4 ist mit einem Sensor 5 zur Messung der Entnahmemenge von Trinkwasser an einer der Messeinheit 4 nachgeschalteten Entnahmestelle 6 ausgerüstet. Zu diesem Zweck weist die Entnahmestelle 6 nach dem Ausführungsbeispiel ein Dosierventil 7 auf, über das die Menge an Trinkwasser an der Entnahmestelle 6 vorgegeben wird.

Zum grundsätzlichen Aufbau gehört noch eine Bezahleinheit 8 mit deren Hilfe die an der Entnahmestelle 6 entnommene Menge an Trinkwasser abgerechnet werden kann. Zu diesem Zweck kommuniziert die Bezahleinheit 8 im Ausführungsbeispiel drahtlos mit einem portablen benutzerspezifischen Speichermedium 9. Bei dem Speichermedium 9 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um ein solches, welches zur Authentifizierungsprüfung und Bezahlung seitens eines Benutzers an der Bezahleinheit 8 ausgerüstet ist. Nach dem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem portablen benutzerspezifischen Speichermedium 9 um ein Smartphone bzw. Mobiltelefon.

Erfindungsgemäß ist der Entnahmestelle 6 eine Kühleinrichtung 10 vorgeschaltet. Anhand der Darstellung in der Fig. 1 erkennt man, dass die Kühleinrichtung 10 wenigstens eine von einem Kältemittel durchströmte und die Versorgungsleitung 1 umschließende Kühlschlange aufweist. Als die Kühlschlange durchströmendes Kältemittel wird im Rahmen des Ausführungsbeispiels Kohlendioxid eingesetzt, wie dies einleitend bereits im Detail beschrieben wurde.

Die Kühleinrichtung 10 wird nach Maßgabe von Signalen eines Sensors 11 zur Messung der Wassertemperatur angesteuert. Der Sensor 11 befindet sich zwischen der Kühleinrichtung 10 und der Entnahmestelle 6. Anhand der Fig. 1 erkennt man, dass die Messeinheit 4 bzw. der Sensor 5 zur Messung der Entnahmemenge, die Kühleinrichtung 10, der Sensor 11 zur Messung der Wassertemperatur, das Dosierventil 7 und schließlich die Bezahleinheit 8 insgesamt an eine Steuereinheit 12 angeschlossen sind. Außerdem ist zwischen der Kühleinrichtung 10 und der Entnahmestelle 6 eine lediglich angedeutete Leitungsisolierung 13 vorgesehen.

Mit Hilfe eines eingangsseitigen Absperrventils 14 kann die Versorgungsleitung 1 gegenüber der öffentlichen Versorgungsleitung 2 abgesperrt werden. Dazu ist das fragliche Absperrventil 14 nach dem Ausführungsbeispiel zusätzlich an die Steuereinheit 12 angeschlossen und kann mit ihrer Hilfe betrieben und angesteuert werden. Wie einleitend bereits erläutert, nimmt die Bezahleinheit 8 eine Authentifizierungsprüfung eines entnahmewilligen Benutzers vor. Außerdem ist die Bezahleinheit 8 zur Abrechnung der entnommenen Menge an Trinkwasser eingerichtet.

Dazu kommuniziert die Bezahleinheit 8 nach dem Ausführungsbeispiel drahtlos mit dem portablen benutzerspezifischen Speichermedium 9, im Ausführungsbeispiel dem Mobiltelefon. Auf diese Weise kann sich der entnahmewillige Benutzer an der Bezahleinheit 8 einerseits anmelden und ausweisen und andererseits zugleich für die Bezahlung der gewünschten und zu entnehmenden Menge an Trinkwasser sorgen. Diese zu entnehmende Menge kann nach dem Ausführungsbeispiel über das Speichermedium 9 oder auch eine an der Bezahleinheit 8 vorgesehene Tastatur oder auch berührungslos vorgewählt werden.

Die Entnahmestelle 6 kann darüber hinaus und schlussendlich mit einer Funkeinheit zur Ortung ausgerüstet werden. Im Regelfall sind jedoch die GPS- Koordinaten der Entnahmestelle 6 hinterlegt. Das kann beispielsweise auf der Internetseite eines Betreibers der Vorrichtung erfolgen. Sobald sich auf dieser Internetseite ein entnahmewilliger Benutzer angemeldet und identifiziert hat, wird ihm beispielsweise die Position der nächsten Vorrichtung und folglich der zugehörigen Entnahmestelle 6 angezeigt. Das kann unmittelbar auf einer über das Mobiltelefon abrufbaren Karte erfolgen.

Schlussendlich ist noch ein Be-/Entlüftungsventil 15 realisiert, mit dessen Hilfe die Versorgungsleitung 1 im Bedarfsfall entlüftet werden kann. Je nach der Temperatur des Trinkwassers in der Versorgungsleitung 1 wird im Anschluss an einen Entnahmewunsch eines Bedieners die Kühleinrichtung 10 seitens der Steuereinheit 12 angesteuert, und zwar nach Maßgabe von Signalen des Sensors 11 zur Messung der Wassertemperatur. Außerdem können Signale des Sensors 5 zur Messung der Entnahmemenge als Bestandteil der Messeinheit 4 mit ausgewertet werden. Dabei wird die Kühleinrichtung 10 insgesamt nur so lange betrieben, bis die vom Benutzer gewünschte Entnahmemenge im Innern der Versorgungsleitung 1 zur Verfügung steht und anschließend nach der Bezahlung seitens des Benutzers über das Dosierventil 7 und die Entnahmestelle 6 abgegeben werden kann.