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Title:
DEVICE FOR DRAWING WIRES,BARS,PIPES OR THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1980/001765
Kind Code:
A1
Abstract:
Device for drawing wires, bars, pipes or the like under a hydrodynamic pressure by means of a drawing plate which is associated with a tapered pressurising channel (6), the drawing plate and the channel being independent bodies (1, 4) and the wall of the channel defining an angle with the axis of the channel comprised between 2 and 10 .

Inventors:
LANGENECKER B (AT)
Application Number:
PCT/AT1980/000008
Publication Date:
September 04, 1980
Filing Date:
February 29, 1980
Export Citation:
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Assignee:
LANGENECKER VERSUCHSANST (AT)
LANGENECKER B (AT)
International Classes:
B21C3/14; B21C9/00; (IPC1-7): B21C3/14
Foreign References:
US3413832A1968-12-03
US3080962A1963-03-12
US2088040A1937-07-27
US1582434A1926-04-27
US2029039A1936-01-28
FR1139790A1957-07-04
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü ch e1. Vorrichtung zum Ziehen von Drähten, Stangen, Rohren od.dg
1. l.
2. unter hydrodynamischem Druck, mit einem dem Ziehkanal vorgeschalteten Schmierkanal, in dem sich der Druck des Schmi mittels aufbaut, wobei sich der Schmierkanal zum Ziehkanal hi konisch verengt, dadurch gekennzeichnet, daß der dusenformige Ziehkanal und der Schmierkanal je für sich in einen Körper angeordnet sind und die Neigung der Wände des Schmierkanals zur Kanalachse 2 10° beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Wand des Schmierkanals zur Kanalachse 4 9° beträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Wand des Schmierkanals zur Kanalachse 5 8° beträgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3ι dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Form des düsenförmigen Ziehkanals den vom Material, aus dem das Ziehgut besteht, abhängigen Ver¬ formungsbedingungen entspricht.
Description:
VORRICHTUNGZUM ZIEHEN VON DRÄHTEN,STANGEN,ROHRENOD.D G L.

In der Technologie des Drahtziehens wird i_n den letzten Jahren in zunehmendem Maße von der Druckschmierung Gebrauch gemacht. Es gibt verschiedene Prinzipien, wovon die bekanntester, sind: a) Die Erzeugung des Druckes mit Hilfe externer Pumpen; b) Die Erzeugung des Druckes mit Hilfe eines Schmierkanals, in welchem sich der Druck als Funktion der Länge und des Durchmessers des Rohres in bezug auf den Durchmesser des j Drahtes, der Stange oder des zu ziehenden Rohres aufbaut; c) Geeignet geformte Doppel- oder Mehrfachziehsteine.

Beim Ziehen unter Anwendung der hydrodynamischen Schmierung ist es bekannt, den Schmierkanal konisch auszubilden, wozu diese Kanal im Ziehwerkzeug angeordnet und der Ver ormungszone des Ziehkanals vorgeschaltet ist. Hiebei weist der Schmierkanal und die Verformungszone stufenlos ineinander übergehende koniεcϊ Wände auf, welche die gleiche Neigung gegenüber der Kanalachse aufweisen. Solche einstückige Ziehwerkzeuge sind in den US-PS 2 3-3 118 und 3 763 680 beschrieben.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diese bekannten Ziehvorrichtungen weiter zu verbessern. Durch die erfindungs¬ gemäße Verbesserung gelingt es,erhöhte Querschnittsabnahmen und bzw. oder erhöhte Ziehgeschwindigkeiten zu erreichen und dies im besonderen bei Werkstoffen, die schlechte Zieheigenschaften aufweisen.

Das Erfindungsziel wird dadurch erreicht, daß der düsen- förmige Ziehkanal und der Schmierkanal je für sich in einem Körper angeordnet sind und die Neigung der Wände des Schmier¬ kanals zur Kanalachse 2 - 10° beträgt. Vorzugsweise beträgt die Neigung 4- - 9° bzw. 5 - 8°.

Durch die ge'trennte Anordnung von Schmierkanal "und Zieh¬ kanal in je einem Körper, ist es möglich die beiden Kanäle unabhängig voneinander zu gestalten und den ihnen zugrunde liegenden Aufgaben anzupassen. So kann die Wahl des Durch-

eεsers, der Konizität und der Länge des Ziehkanals ganz auf das zu verwendende Schmiermittel und auf den erwünschten Schmiermitteldruck am Ende des Schmierkanals eingestellt werden Dieser Druck hängt vom Werkstoff und von der Ziehgeschwindig- keit ab.

Dadurch, daß der Ziehkanal in einem eigenen Bauteil ange¬ ordnet ist, kann ihm die für die Verformung beste Gestalt ge¬ geben werden. Dadurch, daß bisher bei konischen Schmierkanälen sich die gleiche Konizität in den Ziehkanal hinein erstreckt, kann dem Ziehkanal nicht die für die Verformung des jeweiligen Werkstoffes beste Form gegeben werden. Die durch den konischen Ziehkanal erreichbaren hohen Schmiermitteldrücke im Ziehkanal ließen es nicht günstig erscheinen zwei Körper in dieser Zone aneinander stoßen zu lassen, weil Abdichtungsschwierigkeiten befürchtet wurden.

Im konischen Schmierkanal baut sich der hydrodynamische Druck nicht linear auf » sondern kann zu einem Druckmaximum im Kanal und somit vor dem Ziehkanai führen. Bei geeigneter Wahl der Konizität und der Kanallänge, der Viskosität des Schmier¬ mittels und der Ziehgeschwindigkeit, können so große Drücke erreicht werden, daß sich das zu ziehende Gut schon vor dem Eintritt in den Ziehstein verformt. Das Ziehwerkzeug selbst hat sodann eine kleine Verformung zu bewerkstelligen, so daß bei voller Ausnutzung der Verformung im Ziehstein eine größere Querschnittsabnahme möglich ist, nämlich um jene, die bereits im Schmierkanal eintritt. Diese Verformung im Schmierkanal ist, nicht immer gleichmäßig, so daß dem Ziehwerkzeug auch die Auf¬ gabe der Kalibrierung des Ziehgutes zukommt.

Je nach der Wahl der Ziehbedingungen ergeben sich somit größere Querschnittsabnahmen je Ziehwerkzeug,höhere Ziehge¬ schwindigkeiten oder bedeutend längere Standzeiten des Zieh¬ werkzeuges gegenüber den bekannten Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art.

Der Druck, der sich im Einlaufkanal ergibt, kann bei richtiger V.'ahl des Neigungswinkels, des Eingangs- und Auε- gangsdυrchresserε des Kanals, bei entsprechender Länge und

bei entsprechender Wahl der Viskosität des Schmiermittels, Werte bis zu 20 000 bar erreichen. Unter einem solchen Druck¬ maximum verformen sich bereits die meisten in der Praxis ver¬ wendeten Werkstoffe.

In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer treispielsweisen Ausführungsform im Schnitt - zum Teil schematisch - dargestellt. Der Ziehstein 1 befindet sich in der Bohrung 2 eines Werkzeughalters 3. der mit einem Innenge¬ winde versehen ist, in das ein Nippel eingeschraubt ist, der den Ziehstein 1 gegen eine Schulter 5 des Werkzeughalters 3 preßt. Der Nippel 4 ist mit einem konischen Kanal 6 versehen, der sich zum Ziehstein 1 hin verjüngt.

Auch wenn die Hauptverformung des Ziehgutes vor dem Zieh¬ stein erfolgt, tritt dennoch bei großen Querschnittsabnahmen und/oder hohen Ziehgeschwindigkeiten eine starke Wärmeent¬ wicklung auf, weshalb es notwendig sein kann, das Ziehwerk¬ zeug zu kühlen. Zu diesem Zweck weist der Werkzeughalter 3 einen Kingkanal 7 auf, der durch eine Ringscheibe 8 abgedeckt ist, die mit dem Werkzeughalter 3 verschraubt ist. Zur Ab¬ dichtung sind Ringdichtungen 9 vorgesehen. Die Zu- und Ab¬ leitung des Kühlmittels erfolgt mittels Leitungen 10 bzw. 11.

Die Neigung der Kanalwand zur Kanalachse hängt von der Viskosität des verwendeten Schmiermittels und damit vom Werk¬ stoff des zu ziehenden Gutes ab. Beim Ziehen von Draht aus Kupfer oder Kupferlegierung hat sich eine Neigung von - 5 als besonders günstig erwiesen.

Es ist bekannt, daß zwischen der Konizität des Ziehkanals, der Ziehkraft, der Querschnittsabnahme und dem Material aus dem das Ziehgut besteht, eine enge Abhängigkeit gegeben ist. Es kann daher für eine vorgegebene Querschnittsabnahme ein optimaler Öffnungswinkel des Ziehkanals ermittelt werden, dadurch, daß Ziehs-tein 1 und Schmierkanalkörper 4 getrennte Bauteile sind. Es ist er inäungsgemäß möglich, für den Ö fnungswinkel der beide: konischen Kanäle den jeweils günstigsten Wert anzuwenden.

OMPI Λ, WIFO -■*. J




 
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