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Title:
DEVICE FOR THE ECOLOGICAL USE OF WATER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/036672
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a device for the ecological use of water with a screen insert for a basin, in particular a flush basin, which comprises a screen part (6) mounted at a distance from the bottom of the basin. According to the invention, the screen part mounting has support struts extending below the screen part. Because of this inventive solution, the screen insert can be loaded with dishes and crockery and, in spite of being loaded in this way, a screen which is very fine yet largely permeable to water can be used, said screen itself not needing to assume any support function.

Inventors:
LELLINGER VERA (DE)
LELLINGER HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/000913
Publication Date:
August 27, 1998
Filing Date:
February 18, 1998
Export Citation:
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Assignee:
LELLINGER VERA (DE)
LELLINGER HARALD (DE)
International Classes:
A47J47/20; B01D35/02; B01D35/30; (IPC1-7): A47J47/20
Foreign References:
GB2288340A1995-10-18
FR2645003A11990-10-05
FR2326900A11977-05-06
EP0080761A21983-06-08
GB2288340A1995-10-18
Attorney, Agent or Firm:
Bernhardt, Winfrid (Saarbr�cken, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Vorrichtung zur ökologischen Wassemutzung, mit einem Siebeinsatz für ein Becken, ins besondere Spülbecken, der einen im Abstand vom Beckenboden gehalterten Siebteil (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebteilhalterung sich unter dem Siebteil (6) erstreckende Stützstreben (9) umfaBt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB sich die Stützstreben (9) vorzugsweise trichterförmig, von einem Trägerrahmen (4) erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB der Trägerrahmen (4) als äuBerer Trägerrahmen ausgebildet ist und sich die Stütz streben (9) von dem äußeren Trägerrahmen (4) zu einem inneren Trägerrahmen er strecken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daB der Trägerrahmen (4) zur innenseitigen Anlage gegen das Becken an eine Becken innenkontur (10) angepabt oder bei korbartiger Ausbildung des Siebeinsatzes auf den Beckenrand auflegbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB der Siebteil des Siebeinsatzes zweiteilig, vorzugsweise mit einem Siebaußenteil (1) und einem von dem Siebaußenteil umgebenen Siebinnenteil (2), ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB das Spülbecken mit einem vom AbfluB in das Kanalsystem getrennten weiteren, mit einem Aufanggefäß verbindbaren AbfluB versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daB die Abflüsse (23) in einem in dem Beckenboden vorgesehenen Einsatz ausgebildet sind und ein Auswahischieber (22) zum Auswählen von einem der Abflüsse vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daB das AuffanggefäB als Kanne, insbesondere Gießkanne, ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das auffanggefäß zur bequemen Reinigung zerlegbar ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daB das Auff anggefab ein durchsichtiges Oberteil (13) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffanggefäß in einer Auffangwanne angeordnet ist.
Description:
Beschreibuna : "Vorrichtung zur ökologischen Wassernutzung' Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur ökologischen Wassernutzung, mit einem Siebein- satz für ein Becken, insbesondere Spülbecken, der einen im Abstand vom Beckenboden gehalterten Siebteil aufweist.

Aus der GB 2 288 340 A ist ein in Spülbecken einsetzbarer Siebeinsatz bekannt, der ein Sieb- teil aus Edelstahl aufweist, das in einem Rahmen gehaltert ist. An dem Rahmen sind Fußteile angebracht, durch die der Rahmen mit dem Siebteil im Abstand vom Beckenboden gehal- ten wird.

Durch den Siebteil werden Schmutzreste zurückbehalten, die nicht in das Abfluß-und Kanal- system gelangen, wobei durch den großen Durchlaßquerschnitt des im Abstand vom Beckenboden angeordneten Siebes auch bei starker Schmutzbefrachtung des Spülwassers ein ungehinderter Wasserablauf aus dem Spülbecken nach Öffnung eines Beckenauslasses gewährleistet ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue verbesserte Vorrichtung zur ökologischen Wassemutzung zu schaffen, durch die sich die Schmutzbefrachtung der HausabfluB-und Kanalsysteme noch weiter verringern läBt.

Die diese Aufgabe tosende Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Siebteilhalterung sich unter dem Siebteii erstreckende Stützstreben umfaßt.

Durch diese MaBnahme braucht der Siebteil selbst keine Stützfunktion für in dem Becken abgestellte Lasten, z. B. Schüsseln und Geschirr oder grole Mengen an Küchenabfällen, wie Kartoffelschalen o. a., zu übemehmen, und kann bei großer Durchlässigkeit für Wasser dem- entsprechend feinmaschig ausgebildet sein, so daß auch sehr feine Schmutzpartikel zurück- gehalten werden.

In einer Ausführungsform der Erfindung erstrecken sich die Stützstreben, vorzugsweise trich- terförmig, von einem Tragerrahmen. Dabei kann der Trägenrahmen als äuBerer Trägerrah- men ausgebildet sein, und die Stützstreben erstrecken sich von dem äußeren Trägerrahmen zu einem inneren Trägerrahmen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Trägerrahmen zur innenseitigen Anlage gegen ein sich nach unten verengendes Becken an eine Beckeninnenkontur angepaßt sein.

Alternativ könnte der Trägerrchmen bei korbartiger Ausbildung des Siebeinsatzes auf den Beckenrand auflegbar sein.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Siebteil des Siebeinsatzes zweiteilig, vorzugsweise mit einem SiebauBenteil und einem von dem SiebauBenteil umgebenen Sieb- innenteil, ausgebildet, wobei der Siebinnenteil, auf dem sich bevorzugt Schmutz ablagert, aus dem Siebeinsatz herausnehmbar ist.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Spülbecken mit einem vom Abfluß in das Kanalsystem getrennten weiteren, mit einem Auffanggefäß verbindbaren AbfluB versehen. Dieser weitere AbfluB kann in einem an dem Spülbecken anbringbaren Einsatz vorgesehen sein, der neben dem weiteren AuslaB den mit dem AbfluBkanal zu ver- bindenden AuslaB sowie einen Schieber zum Auswählen des einen oder anderen Auslasses enthält.

Durch die Möglichkeit, das durch das Sieb gereinigte Wasser aufzufangen, wird nicht nur eine Befrachtung des AbfluBkanals mit Schmutz verhindert, sondern es kann auch vorteilhaft das durch das Sieb gereinigte Wasser einer Weiterverwendung zugeführt werden, z. B. zum Blumengie3en oder dergleichen.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Auffanggefäß daher als Kanne, insbesondere GieBkanne, ausgebildet. Zur bequemen Reinigung kann das Auffanggefäß mehrteilig zer- legbar ausgebildet sein, wobei es z. B. ein Oberteil und ein Unterteil aufweisen kann. Vorteil- haft ist das Oberteil durchsichtig, so daB sich jederzeit der Flüssigkeitsstand in dem Auffang- gefäß kontrollieren last.

Zur Sicherheit wird das Auffanggefäß in einer bei Überfaufen des AuffanggefäBes wirksamen Auffangwanne angeordnet.

Die Erfindung dient also zur Reduzierung des Frischwasser-Verbrauches, dem Sammeln von Frischwasser und kaum verschmutztem Wasser zwecks Wiederverwendung sowie der Ver- meidung von Schmutzfracht im AbfluB-und Kanalsystem und bietet daher Vorteile sowohl aus ökologischer wie auch wirtschaftlicher Sicht.

Der Erfindung liegt u. a. das Problem zugrunde, vor allem Frischwasser, das unbenutzt oder nur mit kleinsten Schmutzpartikeln versehen ist, nicht in den Abwasserkanal abzuleiten, son- dern separat zu sammeln, damit es zur Wiederverwendung zur Verfügung steht. Kaum ver- schmutztes Wasser, z. B. beim Salatwaschen, wird bisher vornehmlich in den Sommermona- ten in Schüsseln aufgefangen und z. B. zum Gießen des Vorgartens benutzt. Man ist bestrebt, das relativ saubere Wasser nicht zu verschwenden und würde auch ganzjährig Frischwasser sammein, wenn dies nicht so umständlich wäre.

Ein besonderes Problem stellt die Schmutzfracht dar, die immer wieder in den Abftuß ge- langt, sich mit der Zeit zersetzt und in den AbfluBrohren, dem Siphon und im Kanal als schmieriger Schlamm festsetzt. Es bilden sich unangenehme Gerüche und insgesamt ent- wickelt sich ein zunehmend unhygienischer Zustand, der vor allem bei Offenlegung der Installationen sichtbar wird. Letztere erfolgt erfahrungsgemab, wenn der AbfluB verstopft ist, eine neue Küche angeschafft oder umgezogen wird.

Das Abwasserkanalsystem wird mit immer größeren Mengen Schmutzfracht belastet ; ein Mangel, den die Kläranlagen mit großem Aufwand wieder beseitigen müssen.

Mit der Erfindung wird erreicht, daB z. B. im Haushalt gezielt Wasser gesammelt werden kann (Leerlauf-Wasser beim Waschen von Salaten, Gemüsen, Obst u. a. ; Aus-und Abspülen von Geschirr, Tabletts, Händen ; Leeren von Wasserkesseln, Wärmflaschen usw.). Dieses gesam- melte Wasser kann unbedenklich wieder verwendet werden, z. B. zum Spulen, Putzen, Gießen von Zimmerpflanzen, für Gartenbewösserung, Aufowäsche und dergleichen. Die Vorteile gegenüber dem sogenannten Grauwasser aus anderen Abflüssen besteht darin, daB das Wasser nicht mit Laugen u. ä. belastet ist, und daB der Sammler genau die Qualität seines Wassers kennt, da es sich um einen sogenannten"kleinen Kreislauf"handelt.

Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben werden. Es zeigen : Fig. 1 einen erfindungsgemäBen Siebeinsatz in einer Draufsicht, Fig. 2 den Siebeinsatz von Fig. 1 in einer geschnittenen Seitenansicht, Fig. 3 eine in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendbare Auffangkanne in einer Rückansicht, Fig. 4 die Auffangkanne von Fig. 3 in einer Seitenansicht, Fig. 5 und 6 Details der Kanne von Fig. 3 bzw. 4, Fig. 7 und 8 die Kanne von Fig. 3 bzw. 4 in einer Auffangwanne in verschiedenen Seiten- ansichten, Fig. 9 bis 11 einen in der erfindungsgemäBen Vorrichtung verwendbaren, an einem Spül- becken anbringbaren Einsatz mit zwei Abflüssen.

Zum Sammeln des mit dem Siebeinsatz (Fig. 1 und 2) gesiebten Wassers ist ein separater Ab- lauf in der Spüle vorzusehen, der nicht mit dem Kanafabfiußsystem verbunden ist. Durch diesen AbfluB wird das zu sammelnde Wasser mittels eines flexiblen Schlauches in eine Kanne (Fig. 3 bis 8) geführt. Die Kanne steht in einer Auffangwanne (Fig. 7 und 8), die als Überlaufsicherung dient.

Idealausstattung wäre eine zweite Spülenmulde, die nur für zu sammelndes Wasser benutzt wird. Bei Vorhandensein nur einer Spülenmulde kann das Verfahren ebenfalls mit Hilfe der Vorrichtung (Fig. 9 bis 11), einem Einsatz mit zwei Abflüssen für den Spülenboden, unter Aus- wahl der Wasserableitung in den Kanal oder das SammelgefäB durchgeführt werden.

Eine Umrüstung der Spolie ist für jeden Haushalt mit geringem finanziellen Aufwand möglich.

Durch den Einsatz der notwendigen Vorrichtungen amortisiert sich dieses System durch- schnittlich innerhalb kürzester Zeit ; insbesondere dort, wo viel mit Wasser gearbeitet wird.

Das Sieb kann natürlich alleln genutzt werden, um keine festen Teile ins Abwassersystem ge- langen zu lassen, und z. B. nutzbar in der zweiten Spülenmulde sein, deren AbfluB in den Kanai erfolgt, so daß auch dort nur Flüssigkeit in den AbfluB gelangt ; feste Schmutzfracht wird im wesentlichen zurückgehatten.

Übtiche Siebe weisen meist grobmaschiges Gewebe auf, das in Beutelform am oberen Rand eingefaßt und mit einem Griff versehen ist. Nachteilig ist, daB das Sieb mit einer Hand gehal- ten werden muB und nur eine Hand zum Arbeiten zur Verfügung steht. Die im Handel erhält- lichen Siebeinsätze für Spulen, z. B. aus Nirosta, sind am Boden mit Grobausftuß ! öchem ver- sehen, die kleinste Schmutzteile, wie z. B. Sand in den AbfluB gelangen lassen. Die auf den AbfluB aufgelegten Grobsiebe oder die in der Ablaufarmatur integrierten Restefangsiebe bieten zu wenig Auffangfläche und halten auch Kleinstschmutzteile nicht zurück. Nachteilig ist hier, daB diese Siebe selbst fast nach jedem Arbeitsgang entleert und erneut mit Wasser gereinigt werden müssen. Auch die in der Spülenmulde verbliebenen festen Schmutzreste müssen mühsam entnommen und die Mulde selbst wieder gereinigt werden.

Das hier verwendete Sieb bietet den Vorteil, da (i grobe bis kleinste Schmutzpartikel aus dem zu sammelnden Wasser abgeschieden werden, und daB trotzdem die AbfluBgeschwindig- keit des Wassers nicht beeinträchtigt ist.

Das Sieb ist einfach zu handhaben und zu reinigen. Es wird in die Spülenmulde eingelegt.

Der AuBenrahmen liegt annähernd formschlüssig auf dem abgerundeten Übergang der Wandungen in dem Bodenbereich der Mulde und deckt diese somit ganzflächig ab. Das Sieb kann vorsorglich ständig in der Mulde verbleiben, da es nicht nach jedem Arbeitsgang gereinigt werden muB. Ein Kleinsieb ist mit einem Handgriff aus einem GroBsieb zu entneh- men und problemlos zu entleeren und zu reinigen. Die Reinigung des Großsiebes verläuft ebenfalls einfach. Es läBt sich mittels Griffvorrichtung aus der Mulde herausheben. Auf dem Siebgewebe des GroBsiebes verbliebene Schmutzteile sind mit einem Besen, Schaber, Tuch o. ä. abzukehren. Eine Grundreingiung erfolgt im normalen Geschirrspülvorgang.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Siebeinsutz für eine rechteckige/ovale Spülenmulde dargestellt.

Der Siebeinsatz besteht aus einem GroBsieb 1 und einem Kleinsieb 2. Letzteres ist in die Bodenöffnung des GroBsiebes mittels einer Vorrichtung 3 bündig eingesetzt und besteht hauptsächlich aus Kunststoff-Siebgewebe. An einem AuBenträgerrahmen 4 des GroBsiebes 1 kann eine Ausgleichsdichtung 5 zwecks Bündigkeit angebracht werden. Auf dem trichter- förmigen Gerüst des GroBsiebes 1 und im Innenboden-oder Gesamtbereich des Kleinsiebes 2 ist ganzflächig Mikro-Siebgewebe 6 aufgebracht. Am oberen Rand des Trägerrahmens 4 des GroBsiebes ist ein Schütt/Schutzrand 7 vorgesehen, der an zwei Seiten mit Griffmulden 8 ausgebildet ist. Über die hier gezeigten zwei Griffmulden hinsus könnten noch weitere Griff- mulden vorgesehen sein.

Trägerstreben 9 des GroBsiebgerüstes verlaufen trichterförmig zu dem Trägerrahmen 4 bzw.

Spülenwandungen 10 nach oben, so daB der obere Gerüstrahmenrand 11 etwa ab dem unteren Drittel der Spülenmulde annähernd formschlüssig an den Wandungen 10 der Spule einliegt. Die handelsüblichen Sputen konvergieren im unteren Teil der Mulde nach unten zum AbfluB. Dies ermöglicht das bündige Aufliegen des oberen Siebrandes, und es verbleibt unter dem GroBsieb 1 noch der Platz für das Kleinsieb 2, das als Auffang-und Sammelbehäl- ter dient. An dem oberen Rand des Kleinsiebes 2 sind im Beispiel Halteglieder 12 ange- bracht, die in ein Gegenstück an einem unteren Mittelrahmenrand des GroBsiebes 1 ver- ankemd eingreifen. Damit liegt das Kleinsieb bündig in einer Bodenöffnung des GroBsiebes.

Gegenüber dem zweiteiligen Siebeinsatz wäre ein einteiliger preiswerter herstellbar. Es kann vorteilhaft sein, das Sieb als Siebkorb herzustellen, der die Spülenmulde vollflächig abdeckt, was jedoch nicht so kostengünstig wäre. Vorteilhaft ist es auch, wenn das GroBsieb mit einem oberen Schütt/Schutzrand versehen wird, der in der horizontalen Auflagenbreite min- destens dem MaB des AuBenrahmenrandes entspricht und auf dem Siebgewebe schützend an-oder aufgebracht ist.

Anstelle der Griffmulden 8 könnten Halte/Tragegriffe vorgesehen sein. Anstelle der mittigen Anordnung des Kleinsiebs wäre eine außermittige Anordnung entsprechend der Spülenform und des Schüttwinkels denkbsr. Anstelle der ringförmigen Ausgleichsdichtung könnte eine Lippe, ein Band oder dergleichen am oberen Rand des GroBsiebes verwendet werden. Fer- ner ist es denkbar, daß der Boden des Kleinsiebes zum Entleeren nach unten aufgeklappt werden kann. MaBe, Fiächen und Neigungswinkel des GroBsiebes sind entsprechend dem jeweiligen Einsatzzweck auszubilden und z. B. der Form der Spülenmulde anzupassen. Die Abmessungen des Kleinsiebes stehen jeweils in einem zweckmäßigen Verhältnis zu denjeni- gen des GroBsiebes, oder das Volumen des Kleinsiebes ist entsprechend der GröBe der auf- zunehmenden Schmutzfracht auch im Verhältnis zu der durch das GroBsieb aufzunehmen- den Schmutzfracht auszuwählen. Die Anordnung des Kleinsiebes im GroBsieb richtet sich nach der Spülenform und dem Schüttwinkel. Der Schütt/Schutzrand und die Ausgleichs- randdichtung können in verschiedenen Breiten, Höhen und Neigungswinkeln vorgesehen sein.

Zur Herstellung des Siebeinsatzgerüsts eignen sich PP, PE, PA, POM, ABS und dergleichen, wobei der Schütt/Schutzrand Metall, Glas oder Fasern verstärkt sein kann. Für die Siebge- webe eignen sich PA, PP, PET, PVDC, PVDF nach DIN 53853/53854/53855/4197 und derglei- chen. Für die Ausgleichsranddichtung können Gummi, Elastomere, Kunststoffe und derglei- chen eingesetzt werden. Diese Kunststoffe können vielfältig gefärbt sein, z. B. weiß, schwarz, grau sein, Spektralfarben aufweisen oder transparent sein.

Das Trägergerüst des Siebeinsatzes wird vorzugsweise als KunststoffspritzgieBteil hergestellt.

Herstellungsverfahren nach dem Gasinnendruckverfahren, die zur Stabitität und Gewichts- reduzierung beitragen, sind denkbar. Auch könnte vorteilhaft eine galvanische Oberfla- chenveredelung des Gerüstes des Siebeinsatzes vorgenommen werden. Für die genannten Gerüstteile käme auch eine Herstellung aus nicht rostendem Material, wie Nirosta o. a., z. B. als Stanzprägeteil, in Betracht.

Das Siebgewebe ist mit dem Trägergerüst vorzugsweise verschweißt, wobei, wenn es sich um Kunststoffteile handelt, vorteilhaft eine Verbindung der Teile durch UltraschallschweiBen oder Kleben erfolgt. Das Siebteil kann auch in das Material des Trägergerüstes eingebettet sein, durch EingieBen/Umspritzen.

Das Kleinsieb kann an dem GroBsieb durch Einhãngen, Einsetzen, Einschieben, Eindrehen und Klemmen angebracht werden, oder es ist eine Anker-und Klippvorrichtung zur Befesti- gung am GroBsieb vorgesehen.

Das Sieb kann auch direkt auf SammelgefäBe aufgelegt/aufgesetzt werden und demnach als solches benutzt werden, um andere Flüssigkeiten, als Wasser von GroB-bis zu Kleinstteilen zu trennen, z. B. Obstsaftverarbeitung u. a.. Das Sieb kann als kostengünstigste Version eintei- lig mit durchgehendem Sieb gefertigt werden ; die gesamte konisch verlaufende Flache dient der Abscheidung von Schmutzfracht.

Es wird nun auf die Fig. 3 bis 6 Bezug genommen, wo eine als Auffangbehälter verwendbare Kanne gezeigt ist.

Die Kanne besteht aus zwei Teilen, einem Oberteil 13 und einem Unter-bzw. Bodenteil 14.

Das Oberteil 13 ist mit einer Führungsdichtungsrille 15 und einem Wulst 16 versehen. Es wird auf das Unter-bzw. Bodenteil 14 formschlüssig aufgesetzt/eingefügt/gestülpt, indem dessen oberer Rand in die Führungsrille 15 des Oberteils 13 verbracht wird. Am Unterteil 14 ist eine AuBenrinne 17 integriert, die als Halt für Dichtungsfixierungen 18, wie Spangen, Clips, Klam- mem u. a. dient. Um eine vollstandige Dichtigkeit zu erreichen, können auch Dichtungsvor- richtungen, wie z. B. Rundschnurringe (O-Ring) 19 u. a. zwischen den beiden Teilen einge- bracht werden.

Als weiteres Ausführungsbeispiel käme eine Fertigung mit gröBerer Eingriffsöffnung an der Breitseite der AuBenwandung z. B. in Form eines verschraubbaren"Bullauges"oder einer aufklappbaren Eingriffsöffnung in Betracht. Bei den beschriebenen Kammem ist eine gründ- liche Innenreinigung vereinfacht oder überhaupt erst möglich. Bei nur verhäitnismäßig klei- nen Einfüllöffnungen wären die Innenwandungen und der Innenboden nur schwer oder gar nicht, zumindest nicht manuel, erreichbar. Die herkömmliche Reinigung solcher GefäBe könnte nur mit enormem Wasserverbrauch vonstatten gehen. Die gründliche Enffernung von Schmutzfilmen und Rückständen wäre nicht gewährleistet, da die inneren Ausbuchtun- gen, wie z. B. bei herkömmlichen GieSkannen, schwer zu erreichen sind. Wird die Kanne zur ökologischen Wassemutzung in privaten Haushalten gebraucht, d. h. zum Sammeln von relativ unverschmutztem Wasser zur Wiederverwertung, so ist eine zeitweise gründliche Innenreinigung der Kanne notwendig. Ein übliches Ausspülen kommt den Erfordemissen nicht nach. Bei den beschriebenen Kannen ist die geforderte Reinigung möglich.

Das Oberteil der Kanne wird vornehmlich transparent gefertigt, damit der Wasserstand ersichtlich ist. Die AusmaBe der Kanne sind möglichst den Maßen des Spülenschrankes an- zupassen.

Die beschriebenen Kannen sind vorrangig aus Kunststoff gefertigt. Bei zweiteiliger Ausbildung reicht der Kannenoberteil etwa bis zum unteren Drittel der Gesamtkannenhöhe. Die erwähn- ten, an den Kannen angesehenen Verschlüsse richten sich nach dem Kannenvolumen, wo- bei Spangen oder Clips oder andere Arretierungen und Fixierungen gewählt werden kön- nen.

An den Verbindungsrändern der Kannenteile sind neben Ringen, Rillen und Wülsten auch Gummiringbänder zur Abdichtung verwendbar. Ausschütt- und Griffvorrichtungen sind in ihren AusmaBen den Spülenunterschränken angepaQt.

Ein"Bullauge"kann als Schraubdeckel oder Klappe mit entsprechenden Dichtungsrillen und/oder Gummis ausgebildet sein. An der AuBenwandung der Kanne sind zweckmäßig Schamiere oder ähnliche Vorrichtungen oben und unten zur Befestigung eines schwenk- baren Griffes vorgesehen, wobei dort auch entsprechende Vertiefungen eingearbeitet werden können, um den Griff darin zu versenken.

ZweckmäBig ist an der Kanne eine Halterung für einen Einfüllschlauch angebracht oder dort integriert.

Als Materialien für die Kanne kommen neben Kunststoffen z. B. wenig korrodierende Metalle, wie Nirosta, Aluminium und eventuell Metallkunststoffkombinationen in Betracht. Bei Kunst- stoffertigung können Verstärkungswülste und Wandungen vorgesehen werden, wobei be- liebige Farbgebung möglich ist, wie weiB, schwarz, Spektralfarben und Mischfarben. Die Kannenwände können auch transparent sein.

Als Überlaufsicherung dient eine Auffangwanne, wie sie in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist. Diese verhindert eine mögliche Überschwemmung im Spülenschrank, falls das in der Kanne ge- sammelte Wasser einmal überlaufen sollte. Die Auffangwanne dient vor allem bei der öko- logischen Wassernutzung als zusätzliche Sicherheitsvorrichtung. Sie ist ebenfalls vorrangig aus Kunststoff gefertigt und mit einer Ausschüttvorrichtung 20 sowie einer Griffmulde 21 ver- sehen. Die MaBe entsprechen Umfang und Volumen des aufzunehmenden GefäBes. Vor- zugsweise entspricht das Material der Wanne demjenigen der Kanne. Es können für Kanne und Wanne aber z. B. unterschiedliche Farben gewählt werden.

Um auch bei Vorhandensein nur einer Spülenmulde Wasser auffangen zu können, wären zwei separate Abflüsse in der Spülenmulde zu installieren. Möglich ware es, neben dem vor- handenen AbfluB im Spülenboden ein zweites Loch für einen zweiten, separaten AbfluB zu stanzen/bohren. Um den jeweiligen AbfluB (Kanal/Kanne) wählen zu können, müBte mit den vorhandenen Gummistopfenverschlüssen hantiert werden, was relativ umständlich ist.

AuBerdem ist die gewünschte Dichtigkeit nicht immer gewährleistet. Mit dem Einsatz gemäB Fig. 9 bis 11 ist die Wasserleitung mittels Schieber 22, Deckel oder ähnlicher Vorrichtung wählbar. Im Einsatz selbst sind die zwei notwendigen Abflüsse 23 integriert.

Möglich wäre z. B. auch die Fertigung eines Kunststoff-Installationskastens, versehen mit zwei AbfluBvorrichtungen und Schieber, der als Unterbau unter dem Spülenboden angebracht wird, so daB der Einsatz bündig ohne jeden Überstand im Spülenmuldenboden integriert ist.

Die Schiebevorrichtung wird mit entsprechenden DichtungsmaBnahmen, wie Gummi-Lippe u.ä. versehen.

Der Einsatz kann aus Kunststoff, Nirosta oder ähnlichem Material gefertigt sein. Die Neigung des AuBenrandes des Einsatzes ist zweckmäßig dem konischen Spülenboden angepaBt. In dem Einsatz können Abflüsse für einen Kanatabfiuß sowie ein flexibles Rohr eingearbeitet sein. Der Einsatz ist dermaßen in dem Spülenboden versenkbar, daB durch den Schieber keine Schmutzwinkel verbleiben, wobei an der Schiebereinrichtungen entsprechende Gummidichtungen vorgesehen sein können. Der Schieber weist jeweils die in bezug auf das Becken zweckmäBigste Form auf und ist z. B. quadratisch, oval usw. ausgebildet. Vorzugs- weise ist der Schieber von der Spülmuldeninnenseite aus zu betätigen.

Femer kann ein separater Kunststoffaufsatz vorgesehen sein, der auf dem im Spülboden eingesetzten Einsatz, der mit einer Führungsrinne oder ähnlichem versehen ist, aufgesetzt wird, wobei in diesem Kunststoffaufsatz der Schieber zur AbfluBwahl integriert ist. Dieser Auf- satz kann abgenommen werden und ermöglicht somit eine zeitweise gründliche Reinigung des AbfluBbereiches.