Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR EJECTING CARTRIDGES AND/OR CARTRIDGE CASES IN A DROP-BARREL WEAPON
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/084198
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for ejecting cartridges and/or cartridge cases in a drop-barrel weapon. Said device comprises at least one cartridge extractor (14), which extracts unfired cartridges and can be displaced axially in one barrel section (2) and an ejection mechanism that acts on the cartridge extractor (14) to eject fired cartridge cases. The aim of the invention is to provide a compact construction that is easy to assemble. To achieve this, the ejection mechanism has a locking pin (21) that can be guided in a displaceable manner in the cartridge extractor (14), for locking and releasing said cartridge extractor (14) in the barrel section (2), and a guide pin (26), which is located in the cartridge extractor (14), acts on the cartridge extractor (14) by means of a compression spring (27) located inside said cartridge extractor (14) and can be displaced using a cocking lever (31) located on the barrel section (2).

Inventors:
POPIKOW SERGEJ (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/003787
Publication Date:
October 24, 2002
Filing Date:
April 05, 2002
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SAT SWISS ARMS TECHNOLOGY AG (CH)
POPIKOW SERGEJ (DE)
International Classes:
F41A15/06; F41A3/00; (IPC1-7): F41A15/06
Foreign References:
GB819800A1959-09-09
FR756625A1933-12-13
US5109621A1992-05-05
FR722481A1932-03-17
US5459956A1995-10-24
GB191322513A1914-01-01
DE498953C1930-06-02
Attorney, Agent or Firm:
Rapp, Bertram (Charrier Rapp & Liebau Postfach 31 02 60 Augsburg, DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung zum Entfernen von Patronen und/oder Patronenhülsen in einer Kipplaufwaffe, mit mindestens einem in einem Laufteil (2) axial verschiebbaren Patronenauszieher (14) zum Herausziehen nicht abgeschossener Patronen und einem auf den Patronenauszieher (14) wirkenden Auswerfermechanismus zum Herausschleudern abgeschossener Patronenhülsen, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfermechanismus einen in dem Patronenauszieher (14) verschiebbar geführten Sperrstift (21) zur lösbaren Verriegelung des Patronenauszichers (14) in dem Laufteil (2) und einen in dem Patronenauszieher (14) angeordneten Führungsstift (26) aufweist, der über eine im Inneren der Patronenausziehers (14) angeordnete Druckfeder (27) an dem Patronenauszieher (14) angreift und durch einen am Laufteil (2) angeordneten Spannschieber (31) verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (21) und der Führungsstift (26) in einer zentralen Durchgangsbohrung (15) des Patronenausziehers (14) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (21) über einen durch ein Schlagstück (42,43) betätigten Ejektorschlagbolzen (40) in eine vorgeschobene Stellung verschiebbar ist, in welcher der Patronenauszieher (14) über einen Rastmechanismus (22,23,24,25) gegenüber dem Laufteil (2) verriegelt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (21) einen vorderen Endzapfen (59) aufweist, über den der Sperrstift (21) von dem Führungsstift (26) beim vollständigen Abkippen des Laufteils (2) in seine hintere Stellung zurückgeschoben wird, in der die Verriegelung des Patronenausziehers (14) gegenüber dem Laufteil (2) durch den Rastmechanismus (22,23,24,25) freigegeben wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastmechanismus (22,23,24,25) eine in einer Querbohrung (19) des Patronenausziehers (14) angeordnete Rastkugel (25) umfaßt, die je nach Stellung des Sperrstifts (21) in eine Ausnehmung (24) im Laufteil (2) oder in eine Rastvertiefung (22) des Sperrstifts (22) geschoben wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ejektorschlagbolzen (40) in einer bei geschlossenem Laufteil (2) koaxial zum Sperrstift (21) ausgerichteten Aufnahmebohrung (39) im Verschlußgehäuse (1) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannschieber (31) in einem seitlichen Durchbruch (32) am Laufteil (2) verschiebbar angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannschieber (31) einen seitlich vorstehenden Ansatz (30) zum Eingriff in einen Durchgang (20) des Patronenausziehers (14) und einen dem Ansatz (30) entgegengesetzt vorstehenden Nocken (36) zum Eingriff in eine seitliche Aussparung (37) im vorderen Teil des Verschlußgehäuses (1) enthält.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (27) zwischen einem Kopf (28) des Führungsstifts (26) und einer inneren Anlageschulter (29) des Patronenausziehers (14) eingespannt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Kipplaufwaffe mit mehreren Läufen (3,4) für jeden der Läufe ein gesonderter Patronenauszieher (14) mit Auswerfermechanismus vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenauszieher bei einer Kipplaufwaffe mit zwei übereinanderliegenden Läufen (3,4) unterhalb bzw. oberhalb der beiden Läufe zu diesen nach links bzw. rechts versetzt angeordnet sind.
Description:
Vorrichtung zum Entfernen von Patronen und/oder Patronenhülsen in einer Kipplaufwaffe Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Patronen und/oder Patronenhülsen in einer Kipplaufwaffe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Vorrichtung ist z. B. aus der DE-PS 498 953 bekannt. Dort wird ein in dem Laufteil einer Kipplaufwaffe axial verschiebbar geführter Patronenauswerfer über einen Auswerferhahn betätigt, der in einem vorderen Teil der Basküle drehbar angelenkt ist. Wenn die Waffe bei vorgeschlagenem Schlagstück geöffnet wird, erfolgt die Drehung des Auswerferhahns durch einen im Vorderschaft angelenkten Auswerferhebel, der durch eine ebenfalls im Vorderschaft angeordnete und beim Schließen der Waffe gespannte Ejektorfeder in Form einer Blattfeder beaufschlagt wird. Der Auswerferhebel wird durch das Ende einer vom Schlagstück vorgeschobenen Spannstange gedreht und nach Erreichen einer bestimmten Drehstellung unter der Wirkung der Ejektorfeder ruckartig beschleunigt, wodurch eine schnelle Drehung des Auswerferhahns und eine Verschiebung des Patronenauswerfers zum Herausschleudern der abgefeuerten Patrone herbeigeführt wird. Wenn jedoch die Waffe geöffnet wird, ohne daß das Schlagstück vorgeschlagen ist, wird die Ausziehbewegung des Patronenauswerfers lediglich durch Anschlag einer Verlängerung des Auswerferhahnes gegen eine Kante der Basküle bewirkt. Eine nicht abgefeuerte Patrone wird so zur leichteren Entnahme nur ein Stück aus dem Patronenlager herausgezogen, während eine abgefeuerte Patrone herausgeschleudert wird. Bei einem derartigen Patronenauswerfer oder Ejektor ist allerdings ein relativ aufwendiger Betätigungsmechanismus im Vorderschaft erforderlich.

Dadurch ist die Fertigung derartiger Kipplaufwaffen aufwendig und auch deren Montage wird erschwert. Da die Ejektorfedern darüber hinaus bereits beim Schließen des Laufteils gespannt werden, stehen diese in der Regel länger unter Spannung, wodurch deren Lebensdauer und damit die Funktionsweise der Ejektoren beeinträchtigt werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen kompakten Aufbau mit wenigen Teilen aufweist und einfach montiert werden kann.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Ausiührungsfbrmen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß der gesamte Mechanismus auf besonders platzsparende und kompakte Weise in dem Verschlußkasten und dem Laufteil untergebracht ist. Es sind keine konstruktiv aufwendigen Verbindungen und Auslösemechanismen im Vorderschaft erforderlich. Dadurch kann der Lauf bei zerlegbaren Waffen auf einfache Weise aus-und auch wieder eingehängt werden. Auch die Waffenfertigung wird vereinfacht und die Montage kann erleichtert werden. Die besonders einfach montierbare Vorrichtung dient sowohl als Patronenauszieher zur einfacheren Entnahme nicht abgeschossener Patronen als auch als Patronenauswerfer bzw. Ejektor, durch den abgeschossene Patronenhülsen beim Öffnen des Verschlusses herausgeschleudert werden.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Druckfeder für den Auswerfennechanismus erst beim Abkippen des Laufteils gespannt wird. Dadurch werden die Druckfeder weniger beansprucht, wodurch deren Lebensdauer verlängert werden kann. Bei Waffen mit mehreren Läufen kann der Auswerfermechanismus für jeden der Läufe aus identischen Teilen aufgebaut sein. Dadurch können die Herstellungskosten reduziert und die Lagerhaltung vereinfacht werden.

Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt : Figur 1 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht eines Systemkastens und eines Laufteils einer Kipplaufwaffe mit einem Auswerfermechanismus bei noch nicht betätigtem Abzug ; Figur 2 eine Querschnittsansicht in Richtung der Pfeile C-C von Figur 1 ; Figur 3 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht des Systemkastens und des Laufteils mit dem Auswerfermechanismus nach der Betätigung des Abzugs zur Abgabe eines Schusses aus dem oberen Lauf und noch nicht geöffnetem Laufteil ; Figur 4 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht des Systemkastens und des Laufteils mit dem nach der Betätigung des Abzugs und noch nicht vollständig abgekippten Laufteil ; Figur 5 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts B in Figur 4 ; Figur 6 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht des Systemkastens und des Laufteils mit dem Auswerfennechanismus nach der Betätigung des Abzugs und vollständig abgekippten Laufteil ; Figur 7 eine Seitenansicht und eine Rückansicht des Laufteils ; Figur 8 eine Seitenansicht und einen Längsschnitt eines Patronenausziehers ; Figur 9 einen Spannschieber des Auswerfennechanismus in verschiedenen Ansichten ; Figur 10 einen Sperrstift des Auswerfermechanismus in Seitenansicht und im Schnitt ; Figur 11 einen Ejektorschlagbolzen des Auswerfermechanismus in einer Seitenansicht und Figur 12 eine Darstellung zur Erläuterung der Demontage des Auswerfermechanismus.

Die in Figur 1 zum Teil dargestellte mehrläufige Kipplaufwaffe enthält ein Verschlußgehäuse 1, an dem ein Laufteil 2 mit zwei übereinanderliegenden Läufen 3 bzw. 4 über ein seitliches Drehgelenk 5 kippbar angeordnet ist. An der Unterseite des Verschlußgehäuses 1 ist ein Schloßblech 6 mit den daran angeordneten Schloßteilen über Befestigungsschrauben 7 und 8 lösbar fixiert. An dem hinteren Teil des Verschlußgehäuses 1 ist ein Ansatzstück 9 zur lösbaren Befestigung eines nicht dargestellten Hinterschafts vorgesehen. Das mit einer Gewindebohrung 10 versehene Ansatzstück 9 ist über eine Nutverbindung 11 zwischen dem Verschlußgehäuse 1 und dem Schloßblech 6 über die Befestigungsschraube 7 lösbar befestigt.

An dem Laufteil 2 ist ein Vorderschaft 12 abnehmbar angeordnet. Die Verbindungen zwischen den entsprechenden Teilen sind derart ausgeführt, daß die Kipplaufwaffe bei Bedarf einfach zerlegt und wieder zusammengesetzt werden kann.

In dem Laufteil 2 sind zwei nebeneinander liegende Führungsbohrungen 13 zur Aufnahme jeweils eines Patronenausziehers 14 für jeden der Läufe 3 und 4 angeordnet. Wie aus Figur 2 und der in Figur 7 dargestellten Rückansicht des Laufteils 2 hervorgeht, sind die beiden identisch ausgeführten Patronenauszieher 14 unterhalb bzw. oberhalb der beiden Läufe 3 und 4 zu diesem nach links bzw. rechts versetzt angeordnet.

Der in Figur 8 einzeln dargestellte Patronenauszieher 14 ist mit einer zentralen Durchgangsbohrung 15 versehen und weist eine in der entsprechenden Führungsbohrung 13 axial verschiebbar geführte Patronenauszieherstange 16 sowie eine an deren hinteren Ende angeordnete Patronenauszieherplatte 17 auf. Die Patronenauszieherplatte 17 ist mit einer Rundung 18 versehen und zum Angriff an dem seitlich vorstehenden Patronenrand ausgeführt. In dem an die Patronenauszieherplatte 17 angrenzenden hinteren Teil der Patronenauszieherstange 16 ist eine durchgehende Querbohrung 19 und in dem vorderen Teil ein seitlicher Durchgang 20 in Form eines Langlochs vorgesehen. In dem hinteren Teil der Durchgangsbohrung 15 ist ein in Figur 10 gesondert dargestellter Sperrstift 21 axial verschiebbar geführt. Dieser weist eine seitliche Rastvertiefung 22 und eine daran anschließende seitliche Abflachung 23 für den Eingriff einer in der Querbohrung 19 der Patronenauszieherstange 16 angeordneten Rastkugel 25 auf. Wie besonders aus Figur 5 hervorgeht, ist die Rastkugel 25 derart angeordnet, daß sie beim Eindrücken des Sperrstifts 21 in den Patronenauszieher 14 außer Eingriff mit der Rastvertiefung 22 gelangt und in eine Ausnehmung 24 im Laufteil 2 verschoben wird.

Wie besonders aus 2 hervorgeht, ist in dem vorderen Teil der Durchgangsbohrung 15 der beiden Patronenauszieher 14 jeweils ein darin axial verschiebbarer Führungsstift 26 und eine zu diesem koaxiale zylindrische Schrauben-Druckfeder 27 angeordnet, die zwischen einem verbreiterten Kopf 28 des Führungsstifts 26 und einer im hinteren Bereich der Durchgangsbohrung 15 liegenden inneren Anlageschulter 29 eingespannt ist. Die beiden Führungsstifte 26 liegen mit ihrem Kopf 28 jeweils an einem in den Durchgang 20 der Patronenauszieherstange 16 ragenden Ansatz 30 an zugehörigen Spannschiebern 31 an, die in entsprechenden Durchbrüchen 32 auf beiden Seiten des Laufstücks 2 verschiebbar geführt sind.

Der in Figur 9 in mehreren Ansichten dargestellte Spannschiebers 31 enthält eine im wesentlichen rechteckige Platte 33, die in dem auch in Figur 7 gezeigten Durchbruch 32 parallel zu den Läufen 3 und 4 verschiebbar geführt ist. An der Platte 33 ist der in den langlochfömigen Durchgang 20 in der Patronenauszieherstange 16 ragende Ansatz 30 mit einer Ausfräsung 34 angeordnet, in welcher der Kopf 28 des Führungsstifts 26 zur Anlage gelangt. Zu der Ausfräsung 34 führt eine seitliche Demontagebohrung 35, die im weiteren noch näher erläutert wird. An der dem Ansatz 30 gegenüberliegenden Seite der Platte 33 befindet sich ein nach außen vorstehender Nocken 36, der in Eingriff mit einer in Figur 4 dargestellten Aussparung 37 an einer seitlichen Wange im vorderen Teil des Verschlußgehäuses 1 steht. Der Nocken 36 an dem Spannschieber 31 und die schräge Aussparung 37 sind derart angeordnet, daß sich der Spannschieber 31 beim Abkippen des Laufteils 2 innerhalb des fensterförmigen Durchbruchs 32 nach hinten bewegt, wobei der Führungsstift 26 in Richtung des Sperrstifts 21 verschoben wird.

In einem Vertikalblock 38 des Verschlußgehäuses 1 sind gemäß Figur 2 zwei nebeneinander liegende Aufnahmebohrungen 39 derart angeordnet, daß diese bei geschlossenem Laufteil 2 koaxial zu den Sperrstiften 21 in dem jeweiligen Patronenauszieher 14 ausgerichtet sind. In den beiden Aufnahmebohrungen 39 ist jeweils ein Ejektorschlagbolzen 40 axial verschiebbar geführt und wird durch eine Feder 41 in eine Rückzugsstellung beaufschlagt.

Der in Figur 11 gesondert dargestellte Ejektorschlagbolzen 40 weist ein durch Schlagstücke 42 bzw. 43 eines Schlosses betätigbares hinteres Ende 44 und ein zur Verschiebung des Sperrstifts 19 ausgebildetes vorderes Ende 45 auf. Die beiden Ejektorschlagbolzen 40 werden durch die zwischen einem Bund 46 am Ejektorschlagbolzen 40 und einer Anlagefläche 47 an dem Vertikalblock 35 angeordnete Feder 41 in eine Rückzugsstellung beaufschlagt, in der die vordere Stirnfläche 49 des Ejektorschlagbolzens 40 mit einer vorderen Abschlußfläche 50 des Vertikalblocks 38 abschließt. Gegen Herausfallen sind die beiden Ejektorbolzen 40 durch einen gemeinsamen Querstift 51 gesichert, der in eine entsprechende Querbohrung im Verschlußgehäuse 1 eingesetzt wird und in einen zwischen dem Bund 46 und dem hinteren Ende des Ejektorschlagbolzens liegenden Zwischenbereich mit verringertem Querschnitt eingreift.

Oberhalb und unterhalb der beiden Ejektorschlagbolzen 40 sind auch die beiden Schlagbolzen 52 und 53 für die Zündung der im oberen bzw. unteren Lauf angeordneten Patronen angeordnet. Die beiden getrennt voneinander betätigbaren Schlagstücke 42 und 43 sind derart geformt, daß sie bei Betätigung des zum oberen bzw. unteren Lauf gehörenden Schlagbolzens 52 bzw. 53 gleichzeitig. auch den Sperrstift 21 in dem zu diesem Lauf gehörigen Patronenauszieher 14 nach innen drücken. Zwischen den beiden Ejektorschlagbolzen 40 ist eine durch einen Hebel 54 betätigbare Verschlußwelle 55 angeordnet.

Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Figuren 1 bis 5 erläutert : In dem in Figur 1 dargestellten Zustand, in dem das Laufteil 2 geschlossen und die beiden Schlagstücke 42 und 43 noch nicht vorgeschlagen sind, befinden sich die beiden Ejektorschlagbolzen 40 und auch die beiden Schlagbolzen 52 und 53 in der gezeigten Rückzugsstellung. Wenn der Abzug 56 der in der gezeigten Ausführung als Einabzug-System ausgeführten Abzugsvorrichtung betätigt wird, wird zunächst das eine Schlagstück 42 freigegeben und durch eine Schlagfeder 57 nach vorne geschoben, wie dies in Figur 3 gezeigt ist. Von dem Schlagstück 42 wird neben dem auf die Patrone wirkenden Schlagbolzen 52 auch der dazugehörige Ejektorschlagbolzen 40 betätigt, der den Sperrstift 21 nach innen drückt. Dabei wird die Rastkugel 25 aus der Rastvertiefung 22 nach außen in die Ausnehmung 24 verschoben. Beim Eindrücken des Sperrstifts 21 wird außerdem ein an dessen vorderen Ende angeformter Endzapfen 59 in das hintere Ende der Schrauben-Druckfeder 27 hineingedrückt. Der Durchmesser des Endzapfens 59 ist derart gewählt, daß er innerhalb der zylindrischen Schrauben-Druckfeder 27 festgeklemmt wird, wodurch der Sperrstift 21 seine eingeschobene Stellung auch dann beibehält, wenn der Verschluß der Kipplaufwaffe durch Betätigung des Hebels 54 geöffnet und das Laufteil 2 in die gemäß Figur 4 dargestellte halb offene Stellung abgekippt wird.

Beim Abkippen des Laufteils 2 in die halb geöffnete Stellung gemäß Figur 4 wird der Führungsstift 26 durch den Spannschieber 31 in Richtung des Sperrstifts 21 verschoben. Die Verschiebung des Spannschiebers 31 erfolgt durch den Eingriff des am Spannschieber 31 angeordneten Nockens 36 in die schräg verlaufende Aussparung 37 am Verschlußgehäuse 1.

Die Patronenauszieherstange 16 wird von dem Führungsstift 26 über die Schrauben- Druckfeder 27 so lange nach hinten mitgenommen, bis die Rastkugel 25 an einer hinteren in Figur 5 gezeigten Fläche 58 der Ausnehmung 24 zur Anlage gelangt. Dabei wird die abgefeuerte Patrone 60 von der Patronenauszieherplatte 17 um einen kleinen Betrag a gegenüber der hinteren Stirnfläche 61 des Laufteils 2 herausgeschoben. Sobald die Rastkugel 25 zur Anlage an der Fläche 58 kommt, wird die Schrauben-Druckfeder 27 durch den beim Abkippen des Laufteils 2 über den Spannschieber 31 weiter nach hinten verschobenen Führungsstift 26 gespannt. Die Länge des Führungsstifts 26 wird derart abgestimmt, daß dessen hintere Stimfläche in der halb geöffneten Stellung des Laufteils 2 zur Anlage an der vorderen Stirnfläche des eingeschobenen Sperrstifts 21 gelangt und die Rastkugel 25 in der Verriegelungsstellung gemäß Figur 5 verbleibt.

Wenn das Laufteil 2 aus der in Figur 4 gezeigten halb offenen Stellung weiter nach unten in die voll geöffnete Stellung gemäß Figur 6 gekippt wird, wird auch der Spannschieber 31 in seine vollständig zurückgeschobene Stellung bewegt. Dadurch wird der Führungsstift 26 unter Mitnahme des Sperrstifts 21 zurückgeschoben. Dabei fällt die Rastkugel 25 wieder in die Rastvertiefung 22 zurück und die Verriegelung des Patronenausziehers 14 wird freigegeben.

Durch die Wirkung der gespannten Schrauben-Druckfeder 27 wird dann der Patronenauszieher 14 ein Stück herausgeschlagen, wodurch die Patronenhülse der abgefeuerten Patrone automatisch ausgeworfen wird. Die Ausstoßbewegung des Patronenausziehers 14 wird durch den Anschlag der Patronenauszieherstange 16 an dem in den langlochförmigen Durchgang 20 ragenden Ansatz 30 des Spannschiebers 31 begrenzt. Die Länge des Führungsstifts 26 muß so gewählt werden, daß die Verriegelung des Patronenausziehers erst freigegeben wird, wenn die Patronenhülse an dem Verschlußgehäuse vorbeikommen kann.

Wenn jedoch die eine oder die beiden Patronen nicht abgeschossen werden, wird auch der entsprechende Ejektorschlagbolzen 40 nicht betätigt, so daß auch der zugehörige Sperrstift 21 nicht in die Patronenauszieherstange 16 hineingeschoben wird. Der Sperrstift 21 verbleibt in der gemäß Figur 1 dargestellten Stellung, in der die Rastkugel 1 in der Rastvertiefung 22 des Sperrstifts 21 liegt. In dieser Stellung ist die Patronenauszieherstange 14 nicht gegenüber dem Laufteil 2 verriegelt und kann durch den beim Abkippen des Laufs über den Spannschieber 31 verschobenen Führungsstift 26 ohne Vorspannung der Schrauben-Druckfeder 27 aus dem Laufteil herausgeschoben werden.

Durch die vorstehend beschriebenen Merkmale wird eine einfach aufgebaute Ausstoßereinrichtung mit einem integrierten Auswerfermechanismus geschaffen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist äußerst kompakt kann und auf einfache Weise montiert und demontiert werden. Anhand der Figur 12 wird im folgenden die Demontage erläutert.

Zunächst wird in die Demontagebohrung 35 ein vorne abgeschrägter Demontagestift 61 eingeführt, wodurch der Kopf 28 des Führungstifts 26 nach hinten geschoben und außer Eingriff mit der Ausfräsung 34 an dem in den Durchgang 20 der Patronenauszieherstange 16 ragenden Ansatz 30 des Spannschiebers 31 gelangt. In dieser Stellung kann der Spannschieber 31 durch leichtes Kippen des Demontagestifts demontiert werden. Dann kann der Patronenauszieher 14 mitsamt der Druckfeder 27, der Rastkugel 25 und dem Sperrstift 21 nach hinten aus der Bohrung 13 im Laufteil 2 herausgezogen werden.

Die Erfindung ist nicht auf mehrläufige Kipplaufwaffen beschränkt, sondern kann auch für einläufige Kipplaufwaffen eingesetzt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders gut bei doppelläufigen Skeet-oder Trap-Waffen im sportlichen Bereich aber auch bei Jagdwaffen einsetzbar.