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Title:
DEVICE FOR AN ELECTRIC MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/097011
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for an electric machine, in particular for an electric motor, comprising at least one geometric central axis (16), at least one armature (10) which has a plurality of teeth (18) and grooves (20) formed between the teeth, and at least one winding (22) which is formed by at least one winding conductor (24, 26, 28), wherein the at least one winding conductor (24, 26, 28) has at least two first winding conductor sections (30, 36, 42), at least two second winding conductor sections (32, 38, 44), and at least two third winding conductor sections (34, 40, 46), said at least two first winding conductor sections (30, 36, 42) extending within two grooves (20) directly adjoining each other. The at least two second winding conductor sections (32, 38, 44) extend substantially parallel to each other from the two grooves (20) directly adjoining each other in the direction of the at least one geometric central axis (16).

Inventors:
MALICH THOMAS (DE)
LUDWIG VICTOR (DE)
KUELSHEIMER CHRISTIAN (DE)
GOMMENGINGER CHARLES (FR)
WILLIG MATTHIAS (DE)
KALCHSCHMIDT PETER (DE)
GLUECK WOLFGANG (DE)
HEIMBURGER STEFAN (DE)
SCHERMANN MICHAEL (DE)
HANS ANNEGRET (FR)
EIDHER ROLAND (DE)
WENDL MICHAEL (DE)
VERESS LASZLO (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/081609
Publication Date:
May 23, 2019
Filing Date:
November 16, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H02K3/52; H02K3/18
Foreign References:
US20090121566A12009-05-14
DE102009045551A12010-05-06
US20100181851A12010-07-22
US20040251752A12004-12-16
JP2017158250A2017-09-07
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung für eine elektrische Maschine, insbesondere für einen Elektro motor, mit zumindest einer geometrischen Mittelachse (16), mit zumindest einer Armatur (10), die eine Vielzahl von Zähnen (18) und zwischen den Zähnen (18) ausgebildete Nuten (20) aufweist und mit zumindest einer Wicklung (22), die durch zumindest einen Wicklungsleiter (24, 26, 28) ge bildet ist, wobei der zumindest eine Wicklungsleiter (24, 26, 28) zumindest zwei erste Wicklungsleiterabschnitte (30, 36, 42), zumindest zwei zweite Wicklungsleiterabschnitte (32, 38, 44) und zumindest zwei dritte Wicklungs leiterabschnitte (34, 40, 46) aufweist, wobei die zumindest zwei ersten Wicklungsleiterabschnitte (30, 36, 42) sich innerhalb zwei einander direkt benachbarter Nuten (20) erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zumindest zwei zweiten Wicklungsleiterabschnitte (32, 38, 44) im We sentlichen parallel zueinander von den zwei einander direkt benachbarten Nuten (20) aus in Richtung der zumindest einen geometrischen Mittelachse (16) erstrecken.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumin dest zwei dritten Wicklungsleiterabschnitte (34, 40, 46) zumindest im We sentlichen entlang einer zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der zu mindest einen geometrischen Mittelachse (16) verlaufenden Gerade ange ordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zumindest zwei dritten Wicklungsleiterabschnitte (34, 40, 46) im We sentlichen senkrecht zu den zumindest zwei zweiten Wicklungsleiterab schnitten (32, 38, 44) erstrecken.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zumindest zwei zweiten Wicklungsleiterab- schnite (32, 38, 44) im Wesentlichen senkrecht zu den zumindest zwei ers ten Wicklungsleiterabschniten (30, 36, 42) erstrecken.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Armatur (10) in einer axialen Rich tung betrachtet zumindest eine Oberseite (12) und zumindest eine Unter seite (14) aufweist, wobei sich die zumindest zwei zweiten Wicklungsleiter abschnite (32, 38, 44) im Wesentlichen entlang der zumindest einen Ober seite (12) oder der zumindest einen Unterseite (14) erstrecken.

6. Elektrische Maschine, insbesondere Elektromotor, mit zumindest einer Vor richtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

7. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei zweite Wicklungsleiterabschnite (32, 38, 44) von zumindest zwei einander direkt benachbarten Nuten (20) aus in Richtung zumindest einer geometrischen Mitelachse (16) im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet werden.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einem einzigen Umformvorgang die zumindest zwei zweiten Wicklungsleiterab schnite (32, 38, 44) gegenüber zumindest zwei ersten Wicklungsleiterab schniten (30, 36, 42) im Wesentlichen senkrecht umgeformt werden.

9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einem einzigen Umformvorgang zumindest zwei drite Wicklungsleiterab schnite (34, 40, 46) gegenüber den zumindest zwei zweiten Wicklungslei terabschniten (32, 38, 44) im Wesentlichen senkrecht umgeformt werden.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung für eine elektrische Maschine

Stand der Technik

Es ist bereits eine Vorrichtung für eine elektrische Maschine, insbesondere für einen Elektromotor, mit zumindest einer geometrischen Mittelachse, mit zumin dest einer Armatur, die eine Vielzahl von Zähnen und zwischen den Zähnen aus gebildete Nuten aufweist und mit zumindest einer Wicklung, die durch zumindest einen Wicklungsleiter gebildet ist, wobei der zumindest eine Wicklungsleiter zu mindest zwei erste Wicklungsleiterabschnitte, zumindest zwei zweite Wicklungs leiterabschnitte und zumindest zwei dritte Wicklungsleiterabschnitte aufweist, wobei die zumindest zwei ersten Wicklungsleiterabschnitte sich innerhalb zwei einander direkt benachbarter Nuten erstrecken, vorgeschlagen worden.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung für eine elektrische Maschine, ins besondere für einen Elektromotor, mit zumindest einer geometrischen Mittelach se, mit zumindest einer Armatur, die eine Vielzahl von Zähnen und zwischen den Zähnen ausgebildete Nuten aufweist und mit zumindest einer Wicklung, die durch zumindest einen Wicklungsleiter gebildet ist, wobei der zumindest eine Wicklungsleiter zumindest zwei erste Wicklungsleiterabschnitte, zumindest zwei zweite Wicklungsleiterabschnitte und zumindest zwei dritte Wicklungsleiterab schnitte aufweist, wobei die zumindest zwei ersten Wicklungsleiterabschnitte sich innerhalb zwei einander direkt benachbarter Nuten erstrecken. Es wird vorgeschlagen, dass sich die zumindest zwei zweiten Wicklungsleiterab schnitte im Wesentlichen parallel zueinander von den zwei einander direkt be nachbarten Nuten aus in Richtung der zumindest einen geometrischen Mittelach se erstrecken.

Unter einer„geometrischen Mittelachse“ soll insbesondere eine gedachte Achse verstanden werden, die sich durch einen Mittelpunkt der zumindest einen Arma tur erstreckt, wobei eine Haupterstreckungsrichtung der geometrischen Mittel achse im Wesentlichen senkrecht zu einer Oberseite und einer Unterseite der zumindest einen Armatur verläuft. Unter„im Wesentlichen senkrecht“ soll insbe sondere eine Ausrichtung der Haupterstreckungsrichtung der zumindest einen geometrischen Mittelachse relativ zu der Oberseite und der Unterseite der zu mindest einen Armatur verstanden werden, wobei die Haupterstreckungsrichtung der zumindest einen geometrischen Mittelachse und die Oberseite und die Un terseite der zumindest einen Armatur, insbesondere in einer Ebene betrachtet, einen Winkel von zumindest im Wesentlichen 90° einschließen und der Winkel eine maximale Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Die zumindest eine Armatur ist zumindest vorzugsweise insbesondere im Wesentlichen zylinderförmig aus gebildet. Unter einem„Zahn“ soll insbesondere ein sich radial von der zumindest einen Armatur ausgehend erstreckendes Element verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, durch den zumindest einen Wicklungsleiter umwickelt zu werden. Insbesondere weisen die Zähne eine Beschichtung und/oder eine Ummantelung aus einem zumindest teilweise elektrisch isolierenden Material auf. Insbesondere kann die Beschichtung und/oder die Ummantelung aus einem Plastik, einem Gummi oder einem anderen, einem Fachmann sinnvoll erscheinenden, zumin dest teilweise isolierenden elektrischen Material gebildet sein. Unter einer„Nut“ soll insbesondere ein freier Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Zähnen verstanden werden. Unter einer„Wicklung“ soll insbesondere ein zumindest teil weise um zumindest einen Zahn gewickelter Wicklungsleiter verstanden werden. Vorzugsweise ist der zumindest eine Wicklungsleiter insbesondere aus einem elektrisch leitfähigen Material gebildet. Insbesondere kann der zumindest eine Wicklungsleiter ein Draht gebildet zumindest teilweise aus einem elektrisch leit fähigen Metall oder aus einem anderen, einem Fachmann sinnvoll erscheinen den, elektrisch leitfähigen Material sein. Besonders bevorzugt umfasst der zu- mindest eine Wicklungsleiter insbesondere eine Ummantelung und/oder eine Beschichtung aus einem zumindest teilweise elektrisch isolierenden Material. Insbesondere kann die Ummantelung und/oder die Beschichtung zumindest teil weise aus einem Plastik, einem Gummi oder einem anderen, einem Fachmann sinnvoll erscheinenden Material gebildet sein. Unter„einander direkt benachbar ten Nuten“ sollen insbesondere zwei Nuten verstanden werden, zwischen denen, in einer Umfangsrichtung um die zumindest eine Armatur betrachtet, lediglich ein einzelner Zahn angeordnet ist. Unter„im Wesentlichen parallel“ soll insbesondere eine Ausrichtung zumindest eines ersten der zumindest zwei zweiten Wicklungs leiterabschnitte relativ zu zumindest einem zweiten der zumindest zwei zweiten Wicklungsleiterabschnitte, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei der zumindest eine erste der zumindest zwei zweiten Wicklungsleiterab schnitte gegenüber dem zumindest einen zweiten der zumindest zwei zweiten Wicklungsleiterabschnitte eine Abweichung kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Bevorzugt erstrecken sich insbesondere mehr als zwei zweite Wicklungsleiterabschnitte von mehr als einem Wicklungsleiter, besonders bevorzugt insbesondere sechs zweite Wicklungslei terabschnitte von drei Wicklungsleitern, von zumindest zwei einander direkt be nachbarten Nuten aus in Richtung der zumindest einen geometrischen Mittelach se.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung für eine elektrische Maschine kann vorteilhaft zumindest eine durch die zumindest zwei ersten Wick lungsleiterabschnitte aufgespannte Fläche zumindest einer durch die zumindest zwei ersten Wicklungsleiterabschnitte gebildeten Leiterschleife vorteilhaft klein ausgebildet werden. Hierdurch kann besonders vorteilhaft insbesondere eine Magnetfeldemission der zumindest einen Leiterschleife, welche proportional zu der zumindest einen durch die zumindest zwei ersten Wicklungsleiterabschnitte aufgespannten Fläche ist, vorteilhaft gering gehalten werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die zumindest zwei dritten Wicklungslei terabschnitte zumindest im Wesentlichen entlang einer zumindest im Wesentli chen senkrecht zu der zumindest einen geometrischen Mittelachse verlaufenden Gerade angeordnet sind. Vorzugsweise ist insbesondere eine Anzahl von dritten Wicklungsleiterabschnitten größer als zwei zumindest im Wesentlichen entlang einer zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der zumindest einen geometri schen Mittelachse verlaufenden Gerade angeordnet. Besonders bevorzugt sind insbesondere sechs dritte Wicklungsleiterabschnitte von drei Wicklungsleitern zumindest im Wesentlichen entlang einer zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der zumindest einen geometrischen Mittelachse verlaufenden Gerade ange ordnet. Die zumindest zwei dritten Wicklungsleiterabschnitte sind dazu vorgese hen, die Vorrichtung zu einer Stromversorgung und/oder einer Ansteuerung mit zumindest einer Leiterplatte der Vorrichtung zu verbinden. Dazu weist die zumin dest eine Leiterplatte zumindest zwei Ausnehmungen, insbesondere ausgebildet als Lötstellen, auf. Dadurch, dass die zumindest zwei dritten Wicklungsleiterab schnitte zumindest im Wesentlichen entlang einer zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der zumindest einen geometrischen Mittelachse verlaufenden Ge rade angeordnet sind, können die zumindest zwei Ausnehmungen, insbesondere auch eine Anzahl von Ausnehmungen größer als zwei, auf der Leiterplatte eben falls im Wesentlichen entlang einer Gerade angeordnet sein. Es wird somit vor teilhaft eine einfache Ausgestaltung der Leiterplatte erreicht, welche besonders kostengünstig hergestellt und/oder eingekauft werden kann.

Ferner wird vorgeschlagen, dass sich die zumindest zwei dritten Wicklungsleiter abschnitte im Wesentlichen senkrecht zu den zumindest zwei zweiten Wicklungs leiterabschnitten erstrecken. Insbesondere kann sich auch eine Anzahl von drit ten Wicklungsleiterabschnitten größer als zwei im Wesentlichen senkrecht zu einer Anzahl von zweiten Wicklungsleiterabschnitten größer als zwei erstrecken. Besonders bevorzugt erstrecken sich insbesondere sechs dritte Wicklungsleiter abschnitte von drei Wicklungsleitern im Wesentlichen senkrecht zu sechs zweiten Wicklungsleiterabschnitten von drei Wicklungsleitern. Die zumindest zwei dritten Wicklungsleiterabschnitte erstrecken sich insbesondere im Wesentlichen parallel zu der Haupterstreckungsrichtung der zumindest einen geometrischen Mittelach se von der zumindest einen Armatur weg. Dadurch kann vorteilhaft eine beson ders einfache Verbindung mit der zumindest einen Leiterplatte, in einer entlang der Haupterstreckungsrichtung der zumindest einen geometrischen Mittelachse betrachteten Richtung oberhalb und/oder unterhalb der zumindest einen Armatur, erfolgen. Weiterhin wird vorgeschlagen, dass sich die zumindest zwei zweiten Wicklungs leiterabschnitte im Wesentlichen senkrecht zu den zumindest zwei ersten Wick lungsleiterabschnitten erstrecken. Insbesondere kann sich auch eine Anzahl von zweiten Wicklungsleiterabschnitten größer als zwei im Wesentlichen senkrecht zu einer Anzahl von ersten Wicklungsleiterabschnitten größer als zwei erstre cken. Besonders bevorzugt erstrecken sich insbesondere sechs zweite Wick lungsleiterabschnitte von drei Wicklungsleitern im Wesentlichen senkrecht zu sechs ersten Wicklungsleiterabschnitten von drei Wicklungsleitern. Dadurch kann vorteilhaft eine besonders kompakte und platzsparende Anordnung des zumin dest einen Wicklungsleiters erreicht werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Armatur in einer axialen Richtung betrachtet zumindest eine Oberseite und zumindest eine Unterseite aufweist, wobei sich die zumindest zwei zweiten Wicklungsleiterabschnitte im Wesentlichen entlang der zumindest einen Oberseite oder der zumindest einen Unterseite erstrecken. Unter einer„axialen Richtung“ soll insbesondere eine Richtung im Wesentlichen parallel zu der Haupterstreckungsrichtung der zumin dest einen geometrischen Mittelachse verstanden werden. Die zumindest eine Oberseite und die zumindest eine Unterseite sind insbesondere zumindest im Wesentlichen flächig ausgebildet. Bevorzugt kann sich insbesondere auch eine Anzahl von zweiten Wicklungsleiterabschnitten größer als zwei entlang der zu mindest einen Oberseite oder der zumindest einen Unterseite erstrecken. Be sonders bevorzugt können sich insbesondere sechs zweite Wicklungsleiterab schnitte von drei Wicklungsleitern entlang der zumindest einen Oberseite oder der zumindest einen Unterseite erstrecken. Vorteilhaft kann insbesondere eine Verschaltung des zumindest einen Wicklungsleiters auf einer Seite der zumindest einen Armatur und eine Erstreckung der zumindest zwei zweiten Wicklungsleiter abschnitte auf einer anderen Seite der zumindest einen Armatur erfolgen.

Dadurch kann vorteilhaft eine besonders geordnete Anordnung des zumindest einen Wicklungsleiters erreicht werden.

Des Weiteren geht die Erfindung aus von einer elektrischen Maschine, insbeson dere von einem Elektromotor, mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Vorteil haft kann die Vorrichtung insbesondere ein Bestandteil eines Stators und/oder eines Rotors der elektrischen Maschine sein. Unter einem„Stator“ soll insbeson- dere ein unbeweglich gelagerter Teil einer elektrischen Maschine verstanden werden. Unter einem„Rotor“ soll insbesondere ein beweglich, insbesondere rota torisch beweglich, gelagerter Teil einer elektrischen Maschine verstanden wer den.

Ferner geht die Erfindung aus von einem Verfahren zur Herstellung einer erfin dungsgemäßen Vorrichtung.

Es wird vorgeschlagen, dass zumindest zwei zweite Wicklungsleiterabschnitte von zumindest zwei einander direkt benachbarten Nuten aus in Richtung zumin dest einer geometrischen Mittelachse im Wesentlichen parallel zueinander ange ordnet werden. Insbesondere kann eine Anzahl von zweiten Wicklungsleiterab schnitten auch größer als zwei von zumindest zwei einander direkt benachbarten Nuten aus in Richtung der zumindest einen geometrischen Mittelachse im We sentlichen parallel zueinander angeordnet werden. Besonders bevorzugt können insbesondere sechs zweite Wicklungsleiterabschnitte von drei Wicklungsleitern von drei einander direkt benachbarten Nuten aus in Richtung der zumindest ei nen geometrischen Mittelachse angeordnet werden. Hierdurch kann besonders vorteilhaft einfach und/oder kostengünstig eine Vorrichtung für eine elektrische Maschine mit vorteilhaften Eigenschaften hinsichtlich einer Magnetfeldemission hergestellt werden.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass in einem einzigen Umformvorgang die zu mindest zwei zweiten Wicklungsleiterabschnitte gegenüber zumindest zwei ers ten Wicklungsleiterabschnitten im Wesentlichen senkrecht umgeformt werden. Unter einem„Umformvorgang“ soll insbesondere ein Vorgang verstanden wer den, bei dem ein Teil, insbesondere ein Wicklungsleiter, umgeformt wird. Bevor zugt kann in einem einzigen Umformvorgang insbesondere auch eine Anzahl von zweiten Wicklungsleiterabschnitten größer als zwei gegenüber einer Anzahl von ersten Wicklungsleiterabschnitten größer als zwei umgeformt werden. Besonders bevorzugt können in einem einzigen Umformvorgang insbesondere sechs zweite Wicklungsleiterabschnitte von drei Wicklungsleitern gegenüber sechs ersten Wicklungsleiterabschnitten von den drei Wicklungsleitern umgeformt werden. Der Umformvorgang der zumindest zwei zweiten Wicklungsleiterabschnitte gegen über den zumindest zwei ersten Wicklungsleiterabschnitten kann vorteilhaft be- sonders effizient und für mehrere Wicklungsleiter gleichzeitig durchgeführt wer den.

Zudem wird vorgeschlagen, dass in einem einzigen Umformvorgang zumindest zwei dritte Wicklungsleiterabschnitte gegenüber den zumindest zwei zweiten Wicklungsleiterabschnitten im Wesentlichen senkrecht umgeformt werden. Be vorzugt kann in einem einzigen Umformvorgang insbesondere auch eine Anzahl von dritten Wicklungsleiterabschnitten größer als zwei gegenüber einer Anzahl von zweiten Wicklungsleiterabschnitten größer als zwei umgeformt werden. Be sonders bevorzugt können in einem einzigen Umformvorgang insbesondere sechs dritte Wicklungsleiterabschnitte von drei Wicklungsleitern gegenüber sechs zweiten Wicklungsleiterabschnitten von den drei Wicklungsleitern umgeformt werden. Der Umformvorgang der zumindest zwei dritten Wicklungsleiterabschnit te gegenüber den zumindest zwei zweiten Wicklungsleiterabschnitten kann vor teilhaft besonders effizient und für mehrere Wicklungsleiter gleichzeitig durchge führt werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung und/oder die erfindungsgemäße elektrische Maschine und/oder das erfindungsgemäße Verfahren sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Ins besondere können/kann die erfindungsgemäße Vorrichtung und/oder die erfin dungsgemäße elektrische Maschine und/oder das erfindungsgemäße Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hier in genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten und/oder Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombina- tion. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln be trachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung für eine elektrische Ma schine in einer perspektivischen Darstellung,

Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung für eine elektrische Maschi ne in einer Draufsicht,

Fig. 3 zwei erste, zwei zweite und zwei dritte Wicklungsleiterabschnit te eines ersten Wicklungsleiters in einer aus dem Stand der Technik bekannten Anordnung in einer schematischen Darstel lung,

Fig. 4 zwei erste, zwei zweite und zwei dritte Wicklungsleiterabschnit te eines ersten Wicklungsleiters in einer erfindungsgemäßen Anordnung in einer schematischen Darstellung und

Fig. 5 eine erfindungsgemäße elektrische Maschine mit der erfin

dungsgemäßen Vorrichtung in einer perspektivischen Darstel lung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung für eine elektrische Maschine, insbesondere für einen Elektromotor, in einer perspektivischen Darstellung. Figur 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Draufsicht. Die Vorrichtung umfasst eine Armatur 10 mit einer Oberseite 12 und einer in den Darstellungen nicht erkennbaren Unterseite 14. Die Armatur 10 ist zylinderförmig ausgebildet. Durch einen Mittelpunkt der Armatur 10 erstreckt sich eine durch eine gestrichel te Linie angedeutete geometrische Mittelachse 16. Ferner umfasst die Armatur 10 insgesamt achtzehn Zähne 18, die sich radial von der Armatur 10 ausgehend erstrecken. Die Zähne 18 weisen eine nicht weiter dargestellte elektrisch isolie rende Beschichtung auf. Zwischen den Zähnen 18 sind insgesamt achtzehn Nu ten 20 angeordnet. Grundsätzlich ist auch eine andere, einem Fachmann sinnvoll erscheinende Anzahl an Zähnen 18 und Nuten 20 denkbar. Um jeden der Zähne 18 ist eine Wicklung 22 durch einen Wicklungsleiter 24, 26, 28 gewickelt. Die Vorrichtung umfasst insgesamt drei Wicklungsleiter 24, 26, 28. Grundsätzlich ist auch eine andere, einem Fachmann sinnvoll erscheinende Anzahl an Wicklungen 22 und/oder Wicklungsleitern 24, 26, 28 denkbar. Die Wicklungsleiter 24, 26, 28 sind aus einem metallenen Draht gebildet und weisen eine elektrisch isolierende Ummantelung auf. Ein erster Wicklungsleiter 24 weist zwei erste Wicklungsleiter abschnitte 30, zwei zweite Wicklungsleiterabschnitte 32 und zwei dritte Wick lungsleiterabschnitte 34 auf. Ein zweiter Wicklungsleiter 26 weist zwei erste Wicklungsleiterabschnitte 36, zwei zweite Wicklungsleiterabschnitte 38 und zwei dritte Wicklungsleiterabschnitte 40 auf. Ein dritter Wicklungsleiter 28 weist zwei erste Wicklungsleiterabschnitte 42, zwei zweite Wicklungsleiterabschnitte 44 und zwei dritte Wicklungsleiterabschnitte 46 auf. Die zwei ersten Wicklungsleiterab schnitte 30 des ersten Wicklungsleiters 24 und die zwei ersten Wicklungsleiter abschnitte 42 des dritten Wicklungsleiters 28 sind jeweils in zwei einander direkt benachbarten Nuten 20 angeordnet. Die zwei ersten Wicklungsleiterabschnitte 36 des zweiten Wicklungsleiters 26 sind in zwei Nuten 20 mit einem Abstand von einer Nut 20 zueinander angeordnet. Die zweiten Wicklungsleiterabschnitte 32, 38, 44 der Wicklungsleiter 24, 26, 28 erstrecken sich im Wesentlichen parallel zueinander von den drei direkt benachbarten Nuten 20 aus in Richtung der geo metrischen Mittelachse 16.

Die dritten Wicklungsleiterabschnitte 34, 40, 46 der Wicklungsleiter 24, 26, 28 sind im Wesentlichen entlang einer zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der geometrischen Mittelachse 16 verlaufenden Gerade angeordnet (vgl. Figur 2).

Die dritten Wicklungsleiterabschnitte 34, 40, 46 sind näher an der geometrischen Mittelachse 16 als an den Zähnen 18 angeordnet.

Die dritten Wicklungsleiterabschnitte 34, 40, 46 der Wicklungsleiter 24, 26, 28 erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht zu den zweiten Wicklungsleiterab schnitten 32, 38, 44 der Wicklungsleiter 24, 26, 28. Die Erstreckung der dritten Wicklungsleiterabschnitte 34, 40, 46 im Wesentlichen senkrecht zu den zweiten Wicklungsleiterabschnitten 32, 38, 44 wurde in einem einzigen Umformvorgang hergestellt. Die dritten Wicklungsleiterabschnitte 34, 40, 46 erstrecken sich im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung der geometrischen Mittelachse 16. Mit ihren oberen Enden sind die dritten Wicklungsleiterabschnitte 34, 40, 46 mit Ausnehmungen 48 einer Leiterplatte 50 verbunden. Die Ausneh mungen 48 sind als Lötstellen ausgebildet. Die Leiterplatte 50 weist sechs Aus nehmungen 48 auf. Abhängig von der Anzahl der Wicklungsleiter 24, 26, 28 kann die Leiterplatte 50 aber auch eine andere Anzahl von Ausnehmungen 48 aufwei sen. Über eine elektrische Verbindung mittels der dritten Wicklungsleiterabschnit te 34, 40, 46 an den Ausnehmungen 48 wird die Vorrichtung über die Leiterplatte 50 mit Strom versorgt und/oder angesteuert.

Die zweiten Wicklungsleiterabschnitte 32, 38, 44 der Wicklungsleiter 24, 26, 28 erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht zu den ersten Wicklungsleiterab schnitten 30, 36, 42 der Wicklungsleiter 24, 26, 28. Die Erstreckung der zweiten Wicklungsleiterabschnitte 32, 38, 44 im Wesentlichen senkrecht zu den ersten Wicklungsleiterabschnitten 30, 36, 42 wurde in einem einzigen Umformvorgang hergestellt. Die ersten Wicklungsleiterabschnitte 30, 36, 42 erstrecken sich im Wesentlich parallel zu der Haupterstreckungsrichtung der geometrischen Mittel achse 16.

Die zweiten Wicklungsleiterabschnitte 32, 38, 44 der Wicklungsleiter 24, 26, 28 erstrecken sich im Wesentlichen entlang der Oberseite 12 der Armatur 10. Alter nativ ist denkbar, dass die zweiten Wicklungsleiterabschnitte 32, 38, 44 sich im Wesentlichen entlang der Unterseite 14 der Armatur 10 erstrecken. Die zweiten Wicklungsleiterabschnitte 32, 38, 44 erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung der geometrischen Mittelachse 16.

Figur 3 zeigt die zwei ersten Wicklungsleiterabschnitte 30, die zwei zweiten Wick lungsleiterabschnitte 32 und die zwei dritten Wicklungsleiterabschnitte 34 des ersten Wicklungsleiters 24 in einer aus dem Stand der Technik bekannten An ordnung in einer schematischen Darstellung. Die zweiten Wicklungsleiterab schnitte 32 erstrecken sich radial in Richtung der geometrischen Mittelachse 16. Die dritten Wicklungsleiterabschnitte 34 bilden eine Leiterschleife mit einer Flä che 52. Fließt Strom durch den ersten Wicklungsleiter 24, entsteht ein im We sentlichen senkrecht zu der Fläche 52 ausgerichtetes Magnetfeld 54. Eine Stärke des Magnetfelds 54 ist direkt proportional zu einer Größe der Fläche 52. Die ers ten Wicklungsleiterabschnitte 30 bilden eine weitere Leiterschleife mit einer wei teren Fläche 56. Fließt Strom durch den Wicklungsleiter 24, entsteht ein im We- sentlichen senkrecht zu der weiteren Fläche 56 ausgerichtetes weiteres Magnet feld 58. Die Stärke des weiteren Magnetfelds 58 ist direkt proportional zu der Größe der weiteren Fläche 56. Eine Magnetfeldemission des Magnetfelds 54 in Kombination mit der Magnetfeldemission des weiteren Magnetfelds 58 ergibt eine gesamte Magnetfeldemission des ersten Wicklungsleiters 24. Analog lässt sich die gesamte Magnetfeldemission der zweiten und dritten Wicklungsleiter 26, 28 bestimmen.

Figur 4 zeigt die zwei ersten Wicklungsleiterabschnitte 30, die zwei zweiten Wick lungsleiterabschnitte 32 und die zwei dritten Wicklungsleiterabschnitte 34 des ersten Wicklungsleiters 24 in einer erfindungsgemäßen Anordnung in einer schematischen Darstellung. Die zweiten Wicklungsleiterabschnitte 32 erstrecken sich im Wesentlichen parallel zueinander in Richtung der geometrischen Mittel achse 16. Die dritten Wicklungsleiterabschnitte 34 bilden eine Leiterschleife mit einer Fläche 60. Fließt Strom durch den ersten Wicklungsleiter 24, entsteht ein im Wesentlichen senkrecht zu der Fläche 60 ausgerichtetes Magnetfeld 62. Die Stärke des Magnetfelds 62 ist direkt proportional zu der Größe der Fläche 60. Die Fläche 60 und das Magnetfeld 62 in der erfindungsgemäßen Anordnung entspre chen von einer Größenordnung her in etwa der Fläche 52 und dem Magnetfeld 54 in der Anordnung aus dem Stand der Technik. Die ersten Wicklungsleiterab schnitte 30 bilden eine weitere Leiterschleife mit einer weiteren Fläche 64. Fließt Strom durch den ersten Wicklungsleiter 24, entsteht ein im Wesentlichen senk recht zu der weiteren Fläche 64 ausgerichtetes weiteres Magnetfeld 66. Die Stär ke des Magnetfelds 66 ist direkt proportional zu der Größe der weiteren Fläche 64. Aufgrund einer im Wesentlichen parallelen Erstreckung der zweiten Wick lungsleiterabschnitte 32 zueinander in Richtung der geometrischen Mittelachse 16 ist die weitere Fläche 64 in der erfindungsgemäßen Anordnung kleiner als die weitere Fläche 56 in der Anordnung aus dem Stand der Technik. Aufgrund einer Proportionalität zwischen einer Fläche einer Leiterschleife und ihrem Magnetfeld ist demnach auch das weitere Magnetfeld 66 und dessen Magnetfeldemission in der erfindungsgemäßen Anordnung schwächer als das weitere Magnetfeld 58 und dessen Magnetfeldemission in der Anordnung aus dem Stand der Technik. Somit wird durch die erfindungsgemäße Anordnung der Wicklungsleiterabschnit te 30, 32, 34 die gesamte Magnetfeldemission des ersten Wicklungsleiters 24 gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten Anordnung reduziert. Gleiches gilt für die gesamte Magnetfeldemission des zweiten und dritten Wick lungsleiters 26, 28.

Figur 5 zeigt eine erfindungsgemäße elektrische Maschine mit der erfindungs- gemäßen Vorrichtung in einer perspektivischen Darstellung. Die elektrische Ma schine ist beispielhaft als Elektromotor ausgebildet. Die erfindungsgemäße Vor richtung ist innerhalb des Elektromotors angeordnet und durch ein Gehäuse des Elektromotors verdeckt. Die Vorrichtung mit der Armatur 10 ist durch einen mit einer gestrichelten Linie umrandeten Bereich angedeutet.