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Title:
DEVICE, ESPECIALLY FOR GROOMING FINGERNAILS AND TOENAILS, COMPRISING A FOLDABLE BASE BODY CONSISTING OF AT LEAST TWO PARTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/014177
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device (1) which is especially used to groom fingernails and toenails and comprises a base body (2) consisting of at least two parts (3, 4) which can be folded together. Each of the two parts (3, 4) is provided with at least one grooming element (7-10) comprising a grooming surface (11-14), and when the base body (2) is folded, two grooming elements (8 and 9) are located between the folded parts (3, 4) of the base body (2). The first (8) of said grooming elements (8 and 9) can be bent perpendicularly to its grooming surface (12), whereas the second grooming element (9) arranged between the folded parts (3, 4) of the base body (2) consists of glass (15) or a hard ceramic material, the grooming surface thereof (13) being a rough filing surface (16).

Inventors:
LANGE ANDREAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2003/008680
Publication Date:
February 19, 2004
Filing Date:
August 06, 2003
Export Citation:
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Assignee:
BEWELL BALANCE GMBH (CH)
LANGE ANDREAS (CH)
International Classes:
A45D29/18; A45D29/20; (IPC1-7): A45D/
Domestic Patent References:
WO2000076365A12000-12-21
Foreign References:
US20020066459A12002-06-06
US20020083530A12002-07-04
Attorney, Agent or Firm:
Rehberg+hüppe (Göttingen, DE)
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Claims:
SCHUTZANSPRÜCHE
1. Vorrichtung, insbesondere zur Pflege von Fingerund Fußnägeln, mit einem mindestens zwei zusammenklappbare Teile aufweisenden Grundkörper, wobei an jedem der beiden Teile mindestens ein Pflegeelement mit einer Pflegefläche vorgesehen ist und wobei in einem zusammengeklappten Zustand des Grundkörpers zwei Pflegeelemente im Bereich zwischen den zusammengeklappten Teilen des Grundkörpers angeordnet ist, von denen das eine Pflegeelement senkrecht zu seiner Pflegefläche nachgiebig ist, dadurch gekenn zeichnet, dass das andere zwischen den zusammengeklappten Teilen (3,4) des Grundkörpers (2) angeordnete Pflegeelement (9) aus Glas (15) oder hartem keramischem Material besteht, wobei seine Pflegefläche (13) eine angeraute Feilfläche (16) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Pflegeelement (9) aus Glas (15) bzw. hartem keramischem Material eine kleinere seitliche Ausdehnung in den Richtungen seiner Pflegefläche (13) aufweist als die es umgebenden zusammengeklappten Teile (3,4) des Grundkörpers (2) und/oder als mindestens eins der weiteren Pflegeelemente (7,8, 10).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Pflegeelement (9) aus Glas (15) bzw. hartem keramischem Material dauerhaft mit einem der beiden Teile (3) des Grundkörpers (2) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Pflegeelement (9) aus Glas (15) bzw. hartem keramischem Material mit dem Teil (3) des Grundkörpers (2) verklebt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der weiteren Pflegeelemente (7,8, 10) austauschbar mit einem der Teile (3,4) des Grundkörpers (2) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem austauschbaren Pflegeelement (7,8, 10) und dem Teil (3,4) des Grundkörpers (2) eine lösbare Verklebung (19) oder ein Hakenband einerseits und ein Schlaufenband andererseits vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pflegefläche (11) mindestens eines der weiteren Pflegeelemente (7) aus Wildleder (17) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Pflegeelement (8) mit der Pflegefläche (12) aus Wildleder (17) nicht gegenüber dem Pflegeelement (9) aus Glas (15) bzw. hartem keramischem Material zwischen den zusammengeklappten Teilen (3, 4) des Grundkörpers (2) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den zusammengeklappten Teilen (3,4) des Grundkörpers (2) kein Pflegeelement gegenüber dem Pflegeelement (9) aus hartem keramischem Material angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (3,4) des Grundkörpers (2) jeweils zwei Pflegeelemente (7 und 8 bzw. 9 und 10) an zwei voneinander weg zeigenden Befestigungsflächen (20) tragen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (3,4) des Grundkörpers (2) über ein Klappscharnier (5) miteinander verbunden sind, so dass sie aus dem zusammengeklappten Zustand des Grundkörpers (2), in dem sie parallel nebeneinander ausgerichtet sind, in einen aufgeklappten Zustand des Grundkörpers (2) auseinander schwenkbar sind, in dem sie auf einer Achse liegen, wobei die Relativstellung der beiden Teile (3,4) in beiden Zuständen des Grundkörpers (2) durch eine Verrastung (21) gesichert ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (3,4) des Grundkörpers (2) aus Kunststoff (22) formgespritzt sind.
Description:
VORRICHTUNG, INSBESONDERE ZUR PFLEGE VON FINGER-UND FUßNÄGELN, MIT EINEM ZUSAMMENKLAPPBAREN MINDESTENS ZWEITEILIGEN GRUNDKÖRPER Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, insbesondere zur Pflege von Finger-und Fußnägeln, mit einem mindestens zwei zusammenklappbare Teile aufweisenden Grundkörper, wobei an jedem der beiden Teile mindestens ein Pflegeelement mit einer Pflegefläche vorgesehen ist und wobei in einem zusammengeklappten Zustand des Grundkörpers zwei Pflegeelemente im Bereich zwischen den zusammengeklappten Teilen des Grundkörpers angeordnet ist, von denen das eine Pflegeelement senkrecht zu seiner Pflegefläche nachgiebig ist.

Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist als Nagelaufbaufeile bekannt. Die Nagelaufbaufeile weist einen Grundkörper aus zwei über ein Klappscharnier miteinander verbundenen Teilen auf. Jeder Teil des Grundkörpers hat zwei Befestigungsflächen, an denen jeweils ein Pflegeelement mit einer Pflegefläche angebracht ist. Die Pflegeelemente sind jeweils senkrecht zu ihren Pflegeflächen nachgiebig, um eine Anpassung der Pflegefläche an die gekrümmte Oberfläche eines Finger-oder Fußnagel zu ermöglichen. Die insgesamt vier Pflegeflächen der bekannten Nagelaufbaufeile sind unterschiedlich ausgebildet, um einen Finger-oder Fußnagel in mehreren Schritten aufzubauen.

Beispielsweise kann eine Pflegefläche zum Glätten der Nägel, eine weitere Pflegefläche zum Reinigen der Nägel, eine weitere Pflegefläche zur Anregung der Blutzirkulation unter den Nägeln und eine vierte Pflegefläche für die Glanzpolitur der Nägel vorgesehen sein. Im zusammengeklappten Zustand des Grundkörpers sind seine beiden Teile parallel zueinander ausgerichtet, wobei zwischen den beiden Teilen zwei Pflegeelemente angeordnet sind, die über ihre Pflegeflächen flach aneinander anliegen. Die Pflegeflächen der beiden weiteren Pflegeelemente zeigt demgegenüber nach außen. In einem aufgeklappten Zustand des Grundkörpers der bekannten Nagelaufbaufeile liegen die beiden Teile des Grundkörpers

gestreckt auf einer Achse, so dass alle Pflegeflächen aller vier Pflegeelemente zugänglich sind. In beiden Zuständen des Grundkörpers, d. h. dem zusammengeklappten und dem aufgeklappten Zustand ist die Relativstellung der beiden Teile des Grundkörpers durch eine elastische Verrastung gesichert.

Die bekannte Nagelaufbaufeile wird im Set zusammen mit einer Glasfeile angeboten, d. h. einer Nagelfeile mit aufgerauter Feilfläche, die vollständig aus Glas besteht. Eine Glasfeile weist als Nagelfeile den Vorteil einer nahezu unbegrenzten Lebensdauer auf, weil sich ihre Feilfläche nicht abnutzt. Beim Herunterfallen oder anderen Stoßbelastungen der Glasfeile bricht diese jedoch leicht, so dass ihre potentiell beliebig lange Lebensdauer de facto selten erreicht wird. Die bekannte Glasfeile ist in vorteilhafter Weise auch zum Entfernen von Hornhaut und anderer Hautverhärtungen geeignet, ohne dass dabei gesunde weiche Haut verletzt wird.

Auch aus hartem keramischem Material können grundsätzlich Nagelfeilen mit langer Lebensdauer ausgebildet werden. Hartes keramisches Material ist aber häufig noch spröder als Glas. Zur Bereitstellung einer ausreichenden Eigenstabilität muss daher eine Nagelfeile aus hartem keramischen Material in der Regel eine größere Dicke aufweisen als eine Glasfeile.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, dass die potentiell beliebige Lebensdauer einer Nagelfeile aus sprödem Material besser ausgenutzt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, dass das andere zwischen den zusammengeklappten Teilen des Grundkörpers angeordnete Pflegeelement aus Glas oder hartem keramischem Material besteht, wobei seine Pflegefläche eine angeraute Feilfläche ist.

Wenn im Folgenden auf ein Pflegeelement aus Glas oder eine Glasfeile Bezug genommen wird, soll hiermit, soweit nicht explizit etwas anderes angegeben ist, alternativ auch ein Pflegeelement bzw. eine Nagelfeile aus hartem keramischem Material gemeint sein.

Die Erfindung basiert auf dem Grundgedanken, eine Glasfeile in eine zusammenklappbare Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu integrieren. Hierdurch entfällt die Glasfeile

als zusätzliches Werkzeug. Gleichzeitig kann durch die Integration der Glasfeile die neue Vorrichtung die Bruchempfindlichkeit der Glasfeile drastisch reduziert werden. Die beiden Hauptaspekte dabei sind, dass die Glasfeile durch den Teil des Grundkörpers, an dem sie angebracht wird, stabilisiert wird und dass sie im zusammengeklappten Zustand des Grundkörpers geschützt zwischen seinen beiden Teilen und gegenüber dem mindestens einen weiteren Pflegeelementen angeordnet ist. Dabei hat die Nachgiebigkeit senkrecht zu ihrer jeweiligen Pflegefläche dieses einen weiteren und aller zusätzlichen Pflegeelemente eine Stoßdämpferfunktion. Im Ergebnis kann bei der neuen Vorrichtung die potentiell unendliche Lebensdauer der Glasfeile, d. h. hier des Pflegeelements aus Glas mit der angerauten Feilfläche als Pflegefläche, viel besser als im Stand der Technik ausgenutzt werden. Dabei ist es bevorzugt, wenn im zusammengeklappten Zustand des Grundkörpers mindestens ein nachgiebiges Pflegeelement auf jeder Seite des Pflegeelement aus Glas angeordnet ist, um dieses vor unmittelbarer Stoßeinwirkung zu schützen.

Eine weitere Maßnahme, die das Pflegeelement aus Glas der neuen Vorrichtung vor Bruch schützt, besteht darin, das Pflegeelement aus Glas mit kleineren seitlichen Ausdehnungen in den Richtungen seiner Pflegefläche zu versehen als die es umgebenden zusammengeklappten Teile des Grundkörpers und/oder als die weiteren Pflegeelemente. So werden auch für seitliche Stoßeinwirkungen eine unmittelbare Einwirkung auf das Pflegeelement aus Glas ausgeschlossen.

Um das Pflegeelement aus Glas besonders effektiv durch den es tragende Teil des Grundkörpers zu verstärken, ist eine dauerhafte Verbindung des Pflegeelements aus Glas mit diesem Teil des Grundkörpers vorzunehmen. Überdies besteht keine Notwendigkeit, das Pflegelement aus Glas wegen Abnutzung auszutauschen, so dass auch aus diesem Grund eine dauerhafte Verbindung mit dem Teil des Grundkörpers möglich ist. Eine solche dauerhafte Verbindung kann beispielsweise durch eine Verklebung erreicht werden.

Bei den weiteren Pflegeelementen der neuen Vorrichtung ist es hingegen häufig von Vorteil, wenn diese austauschbar mit einem der Teile des Grundkörpers verbunden sind, um sie nach ihrer Abnutzung auszutauschen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Vorrichtung mit einer bestimmten Auswahl von Pflegelementen individuell zu bestücken.

Zwischen den austauschbaren Pflegeelementen und dem jeweiligen Teil des Grundkörpers kann ein lösbare Verklebung oder ein Hakenband einerseits und ein Schlaufenband andererseits vorgesehen sein. Es sind auch Steckverbindungen oder dergleichen denkbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform der neuen Vorrichtung ist die Pflegefläche mindestens eines der weiteren Pflegeelemente aus Wildleder ausgebildet. Wildleder erlaubt die Einlagerung von Pflegemitteln in diese Pflegefläche, das dann langfristig zum Polieren von Finger-und Fußnägeln zur Verfügung steht. Beispielsweise kann das Pflegemittel ein Pulver auf der Basis von Bienenwachs sein.

Um das Zusetzen der aufgerauten Feilfläche des Pflegeelements aus Glas sicher zu verhindern, ist es bevorzugt, wenn das Pflegeelement mit der Pflegefläche aus Wildleder nicht gegenüber dem Pflegeelement aus Glas zwischen den zusammengeklappten Teilen des Grundkörpers angeordnet ist. Vielmehr sollte die Pflegefläche aus Wildleder nach außen zeigen. Das Freisetzen von Pflegemittel aus dem Wildleder in die Umgebung der neuem Vorrichtung beispielsweise durch Abrieb, kann durch Aufbewahrung der neuen Vorrichtung in einer angepassten Schachtel oder einem kleinen Etui sicher ausgeschlossen werden.

Wenn derselbe Grundkörper in einer Ausführungsform der neuen Vorrichtung mit einem die angeraute Feilfläche aufweisenden Pflegeelement aus Glas und in einer anderen Ausführungsform mit einem die angeraute Feilfläche aufweisenden Pflegeelement aus hartem keramischem Material bestückt wird, wobei das harte keramische Material zur Bereitstellung einer ausreichenden Eigenstabilität eine größere Dicke aufweist, kann bei der anderen Ausführungsform das Pflegeelement, das zwischen den zusammengeklappten Teilen des Grundkörpers gegenüber dem Pflegeelement aus hartem keramischem Material angeordnet wäre, weggelassen werden. So wird ohne Änderung an dem Grundkörper der nötige Platz für das Pflegeelement aus hartem keramischem Material zwischen den zusammengeklappten Teilen des Grundkörpers bereitgestellt.

Bei der einen Ausführungsform der neuen Vorrichtung mit dem die angeraute Feilfläche aufweisenden Pflegeelement aus Glas wird demgegenüber vorzugsweise vorgesehen, dass die beiden Teile des Grundkörpers jeweils zwei Pflegeelemente an zwei voneinander weg zeigenden Befestigungsflächen tragen.

In jedem Fall sind alle Pflegeflächen einer Vorrichtung sinnvoller Weise unterschiedlich ausgebildet.

Die beiden Teile des Grundkörpers können über ein Klappscharnier miteinander verbunden sein, so dass sie aus dem zusammengeklappten Zustand des Grundkörpers, in dem sie parallel nebeneinander ausgerichtet sind, in einen aufgeklappten Zustand des Grundkörpers auseinanderschwenkbar sind, indem sie auf einer Achse liegen. In beiden Zuständen des Grundkörpers kann die Relativstellung der beiden Teile durch eine Verrastung gesichert sein.

Um beispielsweise die zuletzt genannten Verrastung kostengünstig ausbilden zu können, aber auch um den Grundkörper insgesamt preiswert herzustellen, können die Teile des Grundkörpers aus Kunststoff formgespritzt sein. Grundsätzlich ist es natürlich auch denkbar, die Teile des Grundkörpers aus Metall oder anderen Werkstoffen auszubilden. Kunststoff hat gegenüber Metall jedoch nicht nur einen Kosten-, sondern auch einen Gewichtsvorteil.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mit einem die angeraute Oberfläche aufweisenden Pflegeelement aus Glas näher erläutert und beschrieben, dabei zeigt Fig. 1 die Vorrichtung in einer Seitenansicht auf ihren zusammengeklappten Grundkörpern und Fig. 2 die Vorrichtung in einer Frontalansicht auf ihren aufgeklappten Grundkörper.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung 1 weist einen Grundkörper 2 auf. Der Grundkörper 2 weist zwei Teile 3 und 4 auf, welche über ein Klappscharnier 5 um eine Schwenkachse 6 verschwenkbar miteinander verbunden sind. Dabei ist eine Verrastung 21 vorgesehen, die die Relativstellung der beiden Teile 3 und 4 des Grundkörpers 2 sowohl in dem zusammengeklappten Zustand des Grundkörpers 2 gemäß Fig. 1 als auch in dem aufgeklappten Zustand des Grundkörpers 2 gemäß Fig. 2 reversibel sichert. Die Verrastung 21 ist dabei einstückig mit den Teilen 3 und 4 des Grundkörpers 2 aus Kunststoff ausgebildet, d. h. bei einem die Teile 3 und 4 ausformenden Spritzvorgang mit aus Kunststoff 22 ausgeformt worden. Neben den Teilen 3 und 4 umfasst der Grundkörper 2 der Vorrichtung 1 noch einen separaten Scharnierbolzen 23 des Klappscharniers 55. Dieser

besteht ebenfalls aus Kunststoff 22. An jedem der Teile 3 und 4 des Grundkörpers 2 sind zwei voneinander weg weisende Befestigungsflächen 20 vorgesehen, von denen jede ein Pflegeelement 7 bis 10 trägt. Die Pflegeelemente 7 bis 10 sind mit unterschiedlichen Pflegeflächen 11 bis 14 versehen, um einen Finger-oder Fußnagel schrittweise aufzubauen, d. h. in aufeinanderfolgenden Pflegestufen aufzuarbeiten. Dabei können die Pflegeelemente selbst oder die entsprechenden Seiten der Teile 3 und 4 des Grundkörpers 2 mit Zuordnungskennzeichnungen versehen sein, auf die beispielsweise in einer Bedienungsanleitung Bezug genommen wird oder die selbsterklärend sind. Die Pflegeelemente 7,8 und 10 selbst sind senkrecht zu ihrer Pflegefläche 11,12 und 14 nachgiebig, um sich der Oberfläche des jeweiligen Nagels anzupassen. Hingegen besteht das Pflegeelement 9 aus Glas 15 und weist eine starre aufgeraute Feilfläche 16 als Pflegefläche 13 auf. Das Pflegeelement 9 aus Glas 15 ist in dem zusammengeklappten Zustand des Grundkörpers 2 gemäß Fig. 1 geschützt zwischen den Teilen 3 und 4 des Grundkörpers angeordnet. Weiterhin wird das Pflegeelement 9 aus Glas 15 im zusammengeklappten Zustand des Grundkörpers 2 durch die es umgebenden, nachgiebigen Pflegeelemente 7,8 und 10 vor Stoßeinwirkungen geschützt. Eine weitere Schutzmaßnahme für das Pflegeelement 9 aus Glas 15 besteht darin, dass sein Rand 24 gegenüber dem Rand 25 des Teils 3 des Grundkörpers 2, an dem es angeordnet ist, eingezogen ist. So wirken auch seitliche Stöße nicht direkt auf das Pflegeelement 9 aus Glas 15 ein. Darüber hinaus wird das Pflegelement 9 aus Glas 15 durch den Teil 3 des Grundkörpers 2, mit dem es durch eine dauerhafte Verklebung 18 fest verbunden ist, verstärkt. Insgesamt wird das Pflegeelement 9 aus Glas 15 so gut vor Bruch geschützt, dass die nahezu unbegrenzte Lebensdauer seiner Feilfläche 16 beim Feilen von Nägeln ausgenutzt werden kann. In dem zusammengeklappten Zustand des Grundkörpers 2 gemäß Fig. 1 liegt die Pflegefläche 12 des Pflegeelements 8 der Feilfläche 16 gegenüber. Die Pflegefläche 11 des Pflegeelements 7, das nicht zwischen den hier parallel zueinander ausgerichteten Teilen 3 und 4 des Grundkörpers 2 angeordnet, so dass seine Pflegefläche 11 nicht an der Feilfläche 15 anliegt, ist aus Wildleder 17 ausgebildet, in das ein Pflegemittel eingebettet sein kann. Ein ungewollter Austrag des Pflegemittels aus dem Wildleder 17 kann dadurch verhindert werden, dass für die Vorrichtung 1 eine hier nicht dargestellte Schachtel oder ein Etui vorgesehen ist. Eine Beeinträchtigung einer der anderen Pflegeflächen 12 bis 14 durch das Pflegemittel ist dadurch ausgeschlossen, das die Pflegefläche 11 aus Wildleder 17 in dem zusammengeklappten Zustand des Grundkörpers 2 gemäß Fig. 1 nach außen weist. Die Ränder 26,28 und 29 der nachgiebigen Pflegeelemente 7 und 10 sind im Gegensatz zu dem

Rand 24 des Pflegeelements 9 aus Glas 15 gegenüber den Rändern 25 und 27 der Teile 3 und 4 des Grundkörpers 2 nicht eingezogen und können sogar über die Ränder 25 und 27 überstehen, um einen Stoßschutz für den Grundkörper 2 und damit für das Pflegeelement 9 aus Glas 15 auszubilden. Die Pflegeelemente 7,8 und 10 sind über lösbare Verklebungen 19 an den zugehörigen Befestigungsflächen 20 der Teile 3 und 4 des Grundkörpers 2 befestigt. So können die Pflegeelemente 8,9 und 10 nach Verbrauch ausgetauscht werden.

Ebenso ist eine individuelle Bestückung der Vorrichtung 1 mit bestimmten Pflegeelementen 7,8 und 9 möglich. Während in dem zusammengeklappten Zustand des Grundkörpers 2 gemäß Fig. 1 das Pflegeelement 9 aus Glas 15 geschützt im Inneren der Vorrichtung 1 zwischen den parallel zueinander ausgerichteten Teilen 3 und 4 des Grundkörpers 2 angeordnet ist, ist es im aufgeklappten Zustand des Grundkörpers 2 gemäß Fig. 2 frei zugänglich. Durch den überstehenden Rand 25 des Teils 3 des Grundkörpers 2 ist aber immer noch ein gewisser Schutz gegeben. In dem aufgeklappten Zustand des Grundkörpers 2 gemäß Fig. 2 sind die Teile 3 und 4 auseinander gestreckt auf einer gemeinsamen Achse angeordnet. Die neue Vorrichtung 1 ist nicht nur zum Aufbauen, d. h. zum schrittweisen Bearbeiten, von Finger-und Fußnägeln in hervorragender Weise geeignet, insbesondere die aufgeraute Feilfläche 15 kann auch zur Hautpflege verwendet werden. Mit ihr können Hautverhärtungen selektiv entfernt werden, ohne dabei gesunde weiche Haut zu verletzen.

BEZUGSZEICHENLISTE 01 Vorrichtung 02 Grundkörper 03 Teil 04 Teil 05 Klappscharnier 06 Schwenkachse 07 Pflegeelement 08 Pflegeelement 09 Pflegeelement <BR> <BR> 10 Pflegeelement 11 Pflegefläche<BR> 12 Pflegefläche<BR> 13 Pflegefläche 14 Pflegefläche <BR> <BR> 15 Glas<BR> 16 Feilfläche 17 Wildleder 18 Verklebung 19 Verklebung 20 Befestigungsfläche 21 Verrastung 22 Kunststoff 23 Scharnierbolzen 24 Rand 25 Rand 26 Rand 27 Rand 28 Rand 29 Rand