US4392569A | 1983-07-12 | |||
US4520923A | 1985-06-04 | |||
US4545479A | 1985-10-08 | |||
US4002234A | 1977-01-11 | |||
GB2093605A | 1982-09-02 |
1. | UntersuchungsVorrichtung für Kontaktlinsen, die zum Erkennen von Ablagerungen auf deren Oberflächen und von Materialver¬ änderungen der Kontaktlinsen dient, g e k e n n z e i c h ¬ n e t d u r c h einen stabförmigen Körper (1) mit kreis¬ förmigem, elliptischem oder polygonem Querschnitt aus optisch durchsichtigem Material, dessen eine Endfläche (2) wahlweise sphärisch, torisch oder asphärisch und dessen andere End¬ fläche (3) wahlweise eben, konvex oder konkav ausgebildet sind, wobei die zur Aufnahme der zu untersuchenden Kontakt¬ linse dienende Endfläche (2) eine Krümmung hat, die im Be¬ reich des Krümmungsradius der Kontaktlinse liegt. |
2. | Vorrichtung nach Patentanspruch 1, d a cfu r c h g e k e n n z e i c h n e c , dass die Krümmung der die Kon¬ taktlinse aufnehmenden Endfläche (2) von einem Krümmungs¬ radius oder von mindestens zwei unterschiedlichen Krümmungs¬ radien gebildet ist (Figuren 2,3,4). |
3. | Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass von den beiden Endflä¬ chen des stabförmigen Körpers (1) die die Kontaktlinse auf¬ nehmende Endfläche (2) transparent ist und eine glatte Ober¬ fläche hat und die andere Endfläche (3) eben und mattiert ist (Figuren 1,5) . |
4. | Vorrichtung nach Patentanspruch 2, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , dass an der ebenen und mattier ten Endfläche (3) eine Halterung (4) mit einer Beleuchtungs quelle (5) angebracht ist (Figur 5) . |
5. | Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die beiden Endflächen (2,3) des stabförmigen Körpers (1) transparent sind und glatte Oberflächen aufweisen (Figur 6) . |
6. | Vorrichtung nach Patentanspruch 5, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , dass der stabförmige Körper (1) eine Sammellinse (6) aus einem gasförmigen, flüssigen' oder festen Medium enthält (Figur 6) . |
7. | Vorrichtung nach Patentanspruch 5, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , dass der stabförmige Körper (1) eine Zerstreuungslinse (7) aus einem gasförmigen, flüssigen oder festen Medium enthält (Figur 6) . |
8. | Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der stab¬ förmige Körper (1) und seine beiden Endflächen (2,3) aus einem optisch durchsichtigen Stück bestehen (Figuren 1,2, 4,6) . |
9. | Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 7, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der stab¬ förmige Körper (1) aus mindestens zwei optisch durchsich¬ tigen Elementen (4,8,9,10,11) zusammensetzbar ist (Figu¬ ren 3,5,7) . |
10. | Vorrichtung nach Patentanspruch 9, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , dass ein Element (8) des stab¬ förmigen Körpers (1) die eine Endfläche (2) mit der ge¬ wünschten Krümmung zur Aufnahme der Kontaktlinse enthält (Figuren 3,5) . |
11. | Vorrichtung nach Patentanspruch 9, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , dass ein anderes Element (4) des stabförmigen Körpers (1) als Halterung für eine Beleuch¬ tungsquelle (5) ausgebildet ist (Figur 5) . |
12. | Vorrichtung nach Patentanspruch 9, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , dass ein weiteres Element (10) des stabförmigen Körpers (1) als ein durchsichtiger Deckel ausgebildet ist, der mit einem Element (11) zusammenge . setzt einen Hohlraum (12) zur Aufnahme der Kontaktlinse und einer Aufbewahrungsflüssigkeit bildet (Figur 7) . |
13. | Vorrichtung nach Patentanspruch 12, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , dass ein stabförmiger Körper (1) mittels einer Haltevorrichtung mit einem weiteren stabför¬ migen Körper verbunden ist (Figur 7) . |
Die Erfindung betrifft eine Untersuchungsvorriσhtung für Kon¬ taktlinsen, mit welcher Ablagerungen auf den Oberflächen und Materialveränderungen der Kontaktlinsen festgestellt werden.
Auf den Oberflächen der Kontaktlinsen bilden sich bekanntlich im Laufe ihrer Benutzung organische und anorganische Ablage¬ rungen und setzen sich Mikroorganismen sowie Pilze fest. Bei den organischen Ablagerungen handelt es sich um Bestandteile (Proteine, Mucine, Lipide) der Tränenflüssigkeit. Die anorga¬ nischen Ablagerungen (Metall, Eisen, Rost) rühren von arbeits¬ bedingten Umständen (Luftverschmutzung, Strassenstaub, Metall¬ abrieb u.s.w.) her. Zu den anorganischen Ablagerungen zählen auch diejenigen von Calciumsalzen, welche auch als Hartwasser¬ ablagerungen bezeichnet werden. Sie entstehen infolge Abspülens der Kontaktlinsen mit Leitungswasser oder durch Veränderung des pH-Wertes der Tränenflüssigkeit (Medikamente, physiologische Einflüsse) . Die Mikroorganismen (Bakterien, Viren) und Pilze gehören zur normalen Mikroflora der Bindehaut, des Bindehaut¬ sackes und der tränenabführenden Wege. Dies ändert sich, sobald das Gleichgewicht der Mikroflora gestört wird, was durch Keim¬ übertragungen von Händen, unsachgemässe Reinigung und Desinfek¬ tion, Erkrankung oder StoffWechselstörungen (Diabetiker) des Linsenträgers oder Berührung der Kontaktlinsen mit der Umwelt geschieht. Ferner ist bekannt, dass die Kontaktlinsen im Laufe ihrer Benutzung Veränderungen und Beschädigungen ihres Materials unterworfen sind. Die Materialveränderungen (z.B. Verfärbungen)
beruhen auf Umwelteinflüsse (Zigarettenrauch, Farbdämpfe, Kos- metika, Abfärben von Aufbewahrungsbehältern) . Die Beschädigun¬ gen (Haarrisse, Abschürf ngen, Schrammen, Randausbrüche) beru¬ hen auf unsachgemässer Behandlung der Kontaktlinsen.
Die aufgezählten Veränderungen der Kontaktlinsen bewirken eine Reihe verschiedener Komplikationen für den Benutzer bzw. Trä¬ ger, wie z.B. eine Unverträglichkeit gegenüber den Kontaktlin¬ sen, die nicht mehr getragen werden können. Auch akute Zustände, wie die Begünstigung von Infekten (besonders oft zu beobachten bei Linsen mit verlängerter Tragedauer) oder chronischer Reiz¬ zustände, wie eine gigantopapilläre Conjunctivitis, werden we¬ niger häufig gesehen, stehen dann aber im Zentrum von ärztli¬ chen Bemühungen.
Da die Kontaktlinsen vielen Einwirkungen unterworfen sind, die ihre Tragequalität und ihre optischen Eigenschaften ungünstig beeinflussen, sind regelmässige Kontrollen durch den Anpasser (Augenarzt, Optiker) und Träger vorzusehen. Jeder Träger von Kontaktlinsen wird instruiert, diese möglichst täglich zu rei¬ nigen. Je früher die Reinigung erfolgt, desto grösser ist der Erfolg. Verschiedene Reinigungsmöglichkeiten kommen zur Anwen¬ dung, wie z.B. chemische, thermische, enσymatische, mechani¬ sche oder Ultraschall-Reinigungen. Zur Durchführung der Kon¬ trollen bedient man sich folgender Handhabungen:
- Kontaktlinsenbetrachtung auf dem Auge mit einer Spaltlampe (binoculares Mikroskop) ;
- Kontaktlinsenbetrachtung mit auf dem Finger oder in einem transparenten mit Flüssigkeit gefüllten Behälter mittels blosse Auge und der Spaltlampe;
- Kontaktlinsenbetrachtung in Dunkelfeldbeleuchtung mit einem binocularen Mikroskop.
Solche Betrachtungsweisen sind kompliziert, nur beim Augenarzt oder Optiker möglich oder haben eine ungenügende Aussagekraft.
Die Erfindung hat die Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen und ein einfaches Betrachtungsgerät zu konstruieren, das so¬ wohl vom Augenarzt und Optiker als auch vom Benutzer mühelos und leicht verwendet werden kann. Hierdurch werden die oben beschriebenen unerwünschten Einflüsse auf die Kontaktlinsen früher erfasst, so dass ihre Minderungen an Tragekomfort und optischen Eigenschaften beseitigt werden. Problemlinsen werden rechtzeitig erkannt und entweder behandelt oder ersetzt.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des kenn¬ zeichnenden Teiles des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnun¬ gen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen stabförmigen Körper aus durchsichtigem
Material in perspektivischer Darstellung;
Figuren 2,3,4 verschiedene Krümmungen der einen Endfläche des stabförmigen Körpers, welche die Kontakt¬ linsen aufnimmt;
Figur 5 die Ausgestaltung der anderen Endfläche des stabförmigen Körpers, der aus Elementen zu¬ sammensetzbar ist;
Figur 6 eine weitere Ausführung des stabförmigen
Körpers mit seinen beiden Endflächen;
Figur 7 einen stabförmigen Körper mit einem Hohlraum.
Die Figur 1 zeigt einen transparenten Körper * 1 mit glatter Ober¬ fläche aus z.B. Acrylglas, dessen eine Endfläche 2 sphärisch, asphärischbzw. toroidförmig und dessen andere Endfläche 3 plan ausgebildet sind. Die zu untersuchende Kontaktlinse wird auf die eine Endfläche 2 gelegt. Die Haftung der Kontaktlinse auf der Endfläche 2 erfolgt infolge der Flächenkrümmung, die vor¬ zugsweise aus mehreren von verschiedenen Krümmungsradien er¬ zeugten Krümmungsbereiche besteht. Die Krümmungsradien liegen in der Grössenordnung von 7 mm bis 10,5 mm und umfassen somit die Krümmungen der handelsüblichen Kontaktlinsen. Die Kontakt¬ linsen aus hydrophilem oder hochhydrophilem Material werden vorzugsweise auf die in die Nähe der Längsachse des Körpers 1 liegende Mittelzone der Endfläche 2 gelegt. Die Kontaktlinsen aus gaspermeablem Material werden vorzugsweise in die Randzone der Endfläche 2 gelegt. In besonderen Fällen kann die Haftung der Kontaktlinsen durch eine auf die Endfläche 2 applizierte Flüssigkeit erhöht werden. Die andere Endfläche 3 ist eben und matt geschliffen. Die auf der sphärischen Endfläche angeordnete Kontaktlinse kann auf zweierlei Arten betrachtet werden. In der normal hellen Umgebung wird die Kontaktlinse gegen einen dunklen Hintergrund betrachtet. Somit wird nur die Kontaktlinse beleuch¬ tet. Oder man richtet die mattierte Endfläche 3 gegen eine Leucht¬ quelle, so dass die Kontaktlinse in Durchlicht bestrahlt werden kann. Die Leuchtquelle, die das Tageslicht, eine Spaltlampe oder eine Leuchtdiode 5, (Figur 5) sein kann, wird nicht als solche gesehen. Man erblickt nur eine gleichmässig helle Fläche. Der Betrachter kann eine Lupe zur Vergrösserung des Bildes der Kon¬ taktlinse nehmen.
In der Figur 1 ist der transparente Körper 1 zylinderför ig (kreisförmiger Querschnitt) dargestellt. Selbstverständlich kann er stabför ig mit einemelliptischen oder polygonen Quer¬ schnitt (z.B. sechseckig) ausgebildet sein. Der elliptische
oder polygon gebildete stabförmige Körper ist durch den Be¬ nutzer besser zu handhaben. Der Körper mu ' ss nicht aus einem Stück bestehen. Er kann auch aus Elementen zusammengesteckt sein, wie das z.B. in Figuren 3,5,7 gezeigt ist. Eine Steck¬ verbindung hat sich in der Herstellung und im Gebrauch als einfach und bequem erwiesen. Grundsätzlich sind auch andere Verbindungsarten möglich.
In den Figuren 2,3,4 sind sphärische Endflächen 2 mit unter¬ schiedlichen Krümmungen dargestellt, die sich vorzüglich zur einwandfreien Auflage der hydrophilen und gaspermeablen Kon¬ taktlinsen eignen. Besonders bei weichen Kontaktlinsen ist zu beachten, dass sie ohne Faltenbildung an der Endfläche 2 an¬ liegen. Die Formen der verschiedenen Endflächen sind annähe¬ rungsweise mit der Oberfläche des Augapfels vergleichbar. Sie können sphärisch, torisch oder asphärisch geschliffen sein. Die Figur 2 zeigt eine Krümmung der Endfläche 2, die einen einzigen Krümmungsradius erhält. Die Figur 3 zeigt eine End¬ fläche 2 mit einer aus zwei unterschiedlichen Krümmungsradien hergestellten Krümmung. Ferner zeigt die Figur 3 die Möglich¬ keit, den Körper 1 aus Elementen aufzubauen; z.B. kann ein Element 8, das die Endfläche mit der gewünschten Krümmung ent¬ hält, mit einem Körperelement 11 zusammengesetzt werden. Dies ist als Steckverbindung 13 gestrichelt gezeichnet. Wenn Figu¬ ren 2 + 3 einen Körper bzw. Elemente mit kreisförmigem Quer¬ schnitt zeigen, so sei darauf hingewiesen, dass auch ellipti¬ sche oder polygone Querschnitte vorgesehen sind. Die Figur 4 zeigt eine Endfläche 2, deren Krümmung aus mehreren Krümmungs¬ radien gebildet ist. Ferner ist in der Figur 4 ein Körper 1 mit sechseckigem Querschnitt dargestellt, auch hier besteht die Möglichkeit, den Körper aus mehreren Elementen zusammen¬ zusetzen, was nicht gesondert gezeichnet ist.
Die Figur 5 zeigt den transparenten Körper 1 mit glatter Ober¬ fläche, dessen Endfläche 3 mattiert ist. An der Endfläche ist eine Halterung 4 angebracht, in welcher eine Glühbirne oder eine Leuchtdiode 5 vorgesehen ist, die von einer mitgeführten Batterie oder von der normalen Stromversorgung gespiesen wer¬ den. Mit dieser Ausführung ist der Benutzer (Augenarzt, Opti¬ ker, Träger) unabhängig von anderen Lichtquellen. Die Halte¬ rung 4 kann als Element an den Körper 1 oder an das Körper¬ element 11 angebracht sein. Im ersten Fall sind die mattierte Endfläche 3 und die Oberfläche der Halterung eben und werden miteinander verbunden, was z.B. durch Kleben geschehen kann. Im zweiten Fall sind die mattierte Endfläche 3 und die Ober¬ fläche der Halterung zu einer Steckverbindung ausgearbeitet, wie es gestrichelt gezeichnet ist. Bisher wurde angenommen, dass die Endfläche.3 mattiert und die Oberfläche der Halte¬ rung 4 glatt sind. Selbstverständlich können die Endfläche 3 glatt und die Oberfläche der Halterung 4 mattiert sein. Dies ist dann von Vorteil, wenn die auf der Endfläche 2 liegende Kontaktlinse mit dem Durchlichtverfahren (mattierte Fläche, mit z.B. Lichtquelle 5) oder mit dem Auflichtverfahren (glatte Fläche, z.B. Figuren 1,6) betrachtet wird. Der Körper 1 wird hierzu aus den entsprechenden Elementen 4,8,11 zusammengesetzt. Zweckmässig wird das Element 8 mit der gewünschten Krümmung gewählt.
Die Figur 6 zeigt den transparenten Körper 1 mit glatter Ober¬ fläche, in welchem eine Sammellinse 6 integriert ist. Sie kann wie gezeichnet im Körper 1 oder in einem nicht dargestellten Körperelement 11 angeordnet sein. Im letzteren Falle wurden die entsprechenden Elemente wunschgemäss zusammengesetzt. Die ebene Fläche ** 3 ist nicht mattiert. Die auf der sphärischen
Endfläche 2 befindliche Kontaktlinse wird in der Weise betrach¬ tet, dass die ebene Endfläche 3 dem Auge des Betrachters näher
ist als die sphärische Endfläche 2 mit der Kontaktlinse. Die Kontaktlinse wird gegen einen dunklen Hintergrund gehalten. Die als Lupe wirkende Sammellinse 6 vergrössert das Bild der Kontaktlinse. Die Sammellinse 6 wird im transparenten Körper 1 so angeordnet, dass sie von der Kontaktlinse auf der sphäri¬ schen Endfläche 2 ein reelles oder virtuelles, vergrössertes Bild erzeugt. Dies hängt davon ab, ob der Abstand Sammellinse 6 - Endfläche 2 grösser oder kleiner als die Brennweite der Sammellinse ist. Die Sammellinse 6 kann auch auf der entspre¬ chend geformten Endfläche 3 angeklebt sein, so dass kein Zwi¬ schenraum zwischen beiden besteht. Das Material der Sammel¬ linse 6, das aus einem gasförmigen, flüssigen oder festen Medium bestehen kann, muss einen anderen Brechungsindex haben als das Material des Körpers 1.
Es besteht auch die Möglichkeit, eine in Figur 6 gezeichnete Zerstreuungslinse 7 gemeinsam mit der Sammellinse 6 im stab¬ förmigen Körper 1 vorzusehen oder auf die entsprechend geform¬ te Endfläche 3 ohne Zwischenraum zu kleben. Auch hier ist die Endfläche 3 dem Auge des Betrachters zugewandt; d.h. , sie ist dem Auge näher als die Endfläche 2 mit der Kontaktlinse, wel¬ che gegen einen dunklen Hintergrund gehalten wird. Das Medium der Zerstreuungslinse 7 hat einen anderen Brechungsindex wie das Material des Körpers 1 und kann von gasförmiger, flüssiger oder fester Konsistenz sein, wie z.B. Luft, Wasser oder ein anderer Glastyp. Der Abstand zwischen den beiden Linsen 6, 7 ist so gewählt, dass das durch die Sammellinse 6 erzeugte Bild der auf der Endfläche 2 befindlichen Kontaktlinse zwischen der einfachen und der doppelten Brennweite der Zerstreuungslinse 7 liegt, was ein vergrössertes virtuelles Bild für den Betrachter der Kontaktlinse ergibt. Der Vorteil der zusätzlichen Zerstreu¬ ungslinse 7 ist, dass die bei Sammellinsen mit hohen Dioptrie¬ werten übliche Einschränkung ihrer Bildfläche beseitigt wird.
Die Sammellinse 6 und die Zerstreuungslinse 7 können fest im stabförmigen Körper 1 eingebaut oder in nicht gezeichneten Ele¬ menten vorgesehen sein, die zusammengesteckt werden. In beiden Fällen ergeben sich vergrösserte Bilder der Kontaktlinsen. Der stabförmige Körper 1 der Figur 6 oder die Elemente können einen kreisförmigen, elliptischen oder polygonen Querschnitt haben. Anstelle der Linsen kann auch eine Vergrösserungsoptik vorge¬ sehen sein.
Die Figur 7 zeigt den stabförmigen Körper 1, der aus einigen Elementen zusammengesetzt ist, von denen nur zwei gezeichnet sind. Das Element 10 enthält, wie bei den früheren Ausführungs¬ beispielen der Erfindung, die eine Endfläche 2 und einen Steck¬ bzw. Schraubverschluss 9. Ferner ist das Element 10 als Deckel ausgebildet und ergibt einen Hohlraum 12 mit der besonders ge¬ formten Vertiefung im Körperelement 11. Die Vertiefung läuft flach aus. Im Hohlraum 12 kann nur eine Kontaktlinse aufbe¬ wahrt werden, welche in ihrer Position festgehalten wird. Die Aufbewahrung im abgeschlossenen Hohlraum 12 mit einer Aufbe- wahrungsflüssigkeit ist bei weichen und harten Kontaktlinsen von Vorteil, da diese nicht austrocknen und somit nicht zer¬ stört werden können. Am unteren Teil des Körperelementes 11 ist eine Schraub- oder Steckverbindung 14 für ein weiteres Ele¬ ment vorgesehen, das eine Beleuchtung oder ein Linsenglied ent¬ halten kann. Der in Figur 7 gezeigte Körper kann als Aufbewah¬ rung (Etui) einer Kontaktlinse dienen. Für ein Kontaktlinsen¬ paar werden 2 Körper benötigt, die sowohl jeder für sich unab¬ hängig als auch mittels einer Halterung miteinander verbunden werden können. Die Halterung kann entweder eine Klippeinrich¬ tung sein, in welche die beiden stabförmigen Körper 1 einge- klippt werden, oder als ein mit den beiden Körpern integrier¬ tes Stück ausgebil4et sein. Der Vorteil hiervon ist die Kombi¬ nation eines Kontaktlinsenetuis und einer Ueberwachungsvorrich- tung für diese.
Der Körper 1 ist in den Figuren 1 - 7 mit blanker durchsichti¬ ger Seitenfläche beschrieben und gezeigt worden. In vorteil¬ hafter Weise können seine Seitenflächen schwarz gefärbt sein, wodurch sich unliebsame Reflexionen und unerwünschte Abbildun¬ gen vermeiden lassen. Wenn z.B. dieser Körper von einer Be¬ leuchtungsquelle seitlich beleuchtet wird, ist die auf der Endfläche 2 angeordnete Kontaktlinse vor einem dunklen, Re¬ flex- und Abbildungsfreien Hintergrund sichtbar.
Die in den Figuren 1 - 7 beschriebenen Ausführungsbeispiele können vom Anpasser (Augenarzt, Optiker) und vom Träger zur Betrachtung von Kontaktlinsen herangezogen werden. Vorteil¬ haft sind die schnellen und unkomplizierten Vorbereitungen hierzu, da die erfindungsgemässe Vorrichtung schnell zur Hand ist und bei den meisten Ausführungen ohne künstliche Beleuch¬ tung auskommt. Da die Länge und der Durchmesser des Körpers 10 cm und 3 cm nicht überschreiten, ist die erfindungsgemässe Vorrichtung klein, von geringem Gewicht und leicht transpor¬ tierbar. Ausserdem sind die Herstellungskosten gering. Jeder Kontaktlinsenträger ist nun in der Lage, die Ablagerungen und Materialschäden an seinen Kontaktlinsen so früh zu erkennen, dass ihre Reinigung den gewünschten Erfolg hat und Komplika¬ tionen vermindert werden. Dies gilt besonders in den Fällen, in welchen eine Kontaktlinsenpraxis eines Augenarztes oder Optikers nicht in der Nähe oder geschlossen ist.
Next Patent: DEVICE FOR SURGICAL REMOVAL OF THE NUCLEUS LENTIS FROM THE CAPSULA LENTIS OF AN EYE