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Title:
DEVICE FOR FASTENING FITTINGS TO HOLLOW CHAMBER PROFILES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/000319
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention describes a device (100) for fastening fittings (17) to hollow chamber profiles (18) having a fastening member penetrating at least one wall (25) of the profile (18) in a perforation (26), wherein forces can be introduced into the profile (18) by the fitting (17) by means of said fastening member, the fastening member being embodied as a fastening plug (1) that can be inserted into the perforation and that has at least two snap-in locking projections, between which at least one wall (25) of the profile (18) snaps in, in the installed state of the fastening plug (1). The fastening plug comprises a cylindrical body that does not spread out even when a fitting is fastened.

Inventors:
NIESSEN RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/004539
Publication Date:
January 03, 2008
Filing Date:
May 23, 2007
Export Citation:
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Assignee:
HAHN GMBH & CO KG DR (DE)
NIESSEN RAINER (DE)
International Classes:
E05D5/02
Foreign References:
EP1610004A12005-12-28
DE20218699U12004-04-15
DE19607029C11997-08-21
Attorney, Agent or Firm:
KLUIN, Jörg-Eden (Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Vorrichtung (100) zur Befestigung von Beschlagteilen (17) an Hohlkammerprofilen (18), mit einem zumindest eine Wandung (25) des Profils (18) in einer Lochung (26) durchsetzenden Befestigungsglied (7), über welches Kräfte von dem Beschlagteil (17) in das Profil (18) einleitbar sind, wobei das Befestigungsglied (7) als Befestigungsdübel (1) ausgebildet ist, der in die Lochung einschiebbar ist und zumindest zwei Rastvorsprünge (1 1 , 12) aufweist, zwischen denen zumindest eine Wandung (25) des Profils (18) im eingesetzten Zustand des Befestigungsdübels (1) einrastet, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsdübel einen zylindrischen Korpus umfasst, der sich auch bei befestigtem Beschlagteil nicht aufspreizt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die in Einsetzrichtung des Befestigungsdübels (1) voreilende Rastnase (11) unter überwindung einer e- lastischen Kraft unter den Durchmesser einer der Lochungen (26) zurückver- lagerbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorsprünge (1 1 , 12) an durch in Richtung der Längsachse S des Befestigungsdübels 1 verlaufende Längsschlitze (13) voneinander getrennten Stegen oder Zungen ausgebildet sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsdübel (1) ein Innengewinde (16) und eine, ein komplementäres Außengewinde (20) umfassende Befestigungsschraube (19) aufweist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsdübel (1) Mittel zur Verdrehsicherung (21) im in die Lochungen (26) des Profils (18) eingesetzten Zustand aufweist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Verdrehsicherung (21) einen mit dem Beschlagteil (17) kraft- und/oder formschlüssig zusammenwirkenden Fortsatz umfassen.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorsprünge (11 , 12) derart angeordnet sind, dass ein Endbereich (9) des Befestigungsdübels (1) im montierten Zustand aus der dem Beschlagteil (17) zugewandten Wandung des Pro- fils (18) herausragt.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich 9 eine äußere Mantelfläche aufweist, die zentrierend in eine Bohrung (28) des Beschlagteils (17) ein- greift.

9. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz auf der Mantelfläche (9) angeordnet ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Rastvorsprünge (11 , 12) in Längsrichtung S des Befestigungsdübels (1 ) etwa 2,5 mm beträgt.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Rastvorsprünge in Längsrichtung des Befestigungsdübels geringfügig größer als der Abstand der voneinander abgewandten Seiten zweier Profilwandungen ist.

12. Vorrichtung zur Befestigung von Beschlagteilen an zumindest drei Wandungen umfassenden Profilen nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass sie die zumindest drei Wandungen hintergreifen.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsdübel (1 ) aus Kunststoff, insbesondere aus glasfaserverstärktem Polyamid besteht.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsdübel (1) aus Metall besteht.

15. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsdübel (60) einen sich über seine gesamte Länge erstreckenden Schlitz (59) umfasst.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsdübel (60) mindestens ei- nen sich zumindest über einen Teil seiner Länge erstreckenden Bereich (62) erhöhter Nachgiebigkeit aufweist.

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich erhöhter Nachgiebigkeit eine Wandstärkenreduzierung (61) des Befestigungsdübels (60) umfasst.

Description:

VORRICHTUNG ZUR BEFESTIGUNG VON BESCHLAGTEILEN AN HOHLKAMMERPROFILEN

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anbringung an einem Profil, insbesondere zur Befestigung von Beschlagteilen an Hohlkammerprofilen, mit einem insbesondere zumindest zwei Wandungen des Profils in Lochungen durchsetzenden Befestigungsglied, über welches Kräfte von dem Beschlagteil in das Profil einleitbar sind. Die Vor- richtung ist jedoch auch für andere Zwecke einsetzbar, beispielsweise als Distanzstück oder als Kabeldurchführung.

Eine Vorrichtung zur Befestigung von Beschlagteilen ist beispielsweise aus der DE 202 18 699 U1 bekannt. Die bekannte Vorrichtung, die beispielsweise der Befesti- gung von Bändern zur scharniergelenkigen Verbindungen eines Flügels, beispielsweise eines Fensters oder einer Tür, an einem feststehenden Rahmen dient, weist eine Montageschraube auf, die ein selbstschneidendes Außengewinde umfasst, so dass sie in Lochungen in den Profilwandungen eindrehbar ist. Die Einleitung von Kräften in axialer Richtung der Montageschraube in die Profilwandungen erfolgt über die mit den Profilwandungen in Eingriff befindlichen Gewindeflanken. An dem dem Beschlagteil zugewandten Ende weist die Montageschraube einen radial über das Außengewinde überstehenden Umfangsbund auf. Ferner weist die Montageschraube

eine zentrale Längsausnehmung auf, in welcher ein in Einbringrichtung am hinteren Ende angeordnetes Innengewinde und in Einbringrichtung am vorderen Ende ein Innensechskant zum Angriff eines Drehwerkzeugs vorgesehen sind.

Zur Einbringung der Montageschraube in das Mehrkammerprofil werden zunächst die Lochungen in der erforderlichen Größe in das Profil eingearbeitet. Anschließend wird die Montageschraube mit dem Drehwerkzeug in die Profillochungen eingedreht, bis der Anlagebund an der Außenseite des Profils anliegt. Anschließend wird das Beschlagteil mittels einer in das Innengewinde der Montageschraube eingreifende Befestigungsschraube angeschraubt.

Zwar ist es mit der bekannten Vorrichtung möglich, die auf ein Beschlagteil wirkenden Kräfte in mehrere Wandungen des Hohlprofils einzuleiten, nachteilig ist jedoch, dass die Montageschraube aufwändig in Ihrer Herstellung ist. Zudem kann ein Ein- drehen der Montageschraube mit zu hohem Drehmoment zu einer unerwünschten Verformung der Profilwandungen, in die das Außengewinde der Montageschraube eingreift, führen.

Eine weitere Vorrichtung zur Befestigung von Beschlagteilen an einem Profil ist aus der DE 196 07 029 C1 bekannt. Diese Vorrichtung weist eine Tragbuchse auf, die in Bohrungen des Profils im Presssitz festlegbar ist. Der Presssitz wird durch Aufweiten der Tragbuchse beim Eindrehen von Gewindestiften bewirkt.

Nachteilig ist bei dieser Tragbuchse, dass die Halterung des Beschlagteils zumindest im wesentlichen kraftschlüssig und auch erst dann erfolgt, wenn die Befestigungsschrauben zur Anbringung des Beschlagteils eingedreht werden. Hierdurch ist nach dem Einbringen der Tragbuchse in die Profilbohrungen um deren Sitz nicht gewährleistet, so dass sie herausfallen oder beim Eindrehen der Befestigungsschrauben sich zumindest nicht im vollständig eingeschobenen Zustand befinden kann. Die Montage des Beschlagteils ist hierdurch erschwert. Ferner besteht aufgrund des Aufweitens der Tragbuchse wiederum die Gefahr, dass die Profilwandungen sich verformen.

Eine weitere, gattungsgemäße Vorrichtung zur Befestigung von Beschlagteilen offenbart die EP 1 610 004 A1. Diese umfasst ein Befestigungsglied, das einen monolithischen Metallkörper mit einem zylindrischen Zentralbereich und einem Innengewinde umfasst. Der in Einschubrichtung voreilende Bereich, der sich etwa über zwei Drittel der Gesamtlänge des Befestigungsgliedes erstreckt, weist vier über den Umfang verteilte Längsschlitze auf, die diesen Bereich in vier Segmente unterteilen. Das Innengewinde des Befestigungsgliedes ist derart ausgebildet, dass sich dieser Bereich beim Eindrehen einer Befestigungsschraube für das Beschlagteil aufweitet, wodurch wiederum ein Presssitz des Befestigungsgliedes in dem Profil erzielt wird.

Auch der sich zum Beschlagteil hin an diesen geschlitzten Bereich anschließende Abschnitt des Befestigungsgliedes ist in vier Segmente über vier Schlitze unterteilt. Jedes Segment weist Rastvorsprünge auf, in die der Rand einer Profillochung einrasten kann.

Zwar ist bei dieser Befestigungsvorrichtung mittels des Befestigungsgliedes aufgrund der Rastvorsprünge ein zusätzlicher Halt in der Profillochung gegeben, nachteilig ist jedoch, dass das Befestigungsglied aufwendig herzustellen ist. Auch werden wiederum Klemmkräfte auf eine Profilwandung übertragen, die zu einer Deformierung des- selben führen können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Anbringung an Hohlkammerprofilen zu schaffen, die einfach in Ihrer Herstellung ist, und insbesondere eine schnelle und einfache Montage eines Beschlagteils an einem Mehrkammer- profil ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Vorrichtung gelöst.

Dadurch, dass das Befestigungsglied nicht als ein Außengewinde aufweisende Mon- tageschraube ausgebildet ist, sondern als Befestigungsdübel, der zumindest zwei Rastvorsprünge aufweist, zwischen denen eine Wandung des Profils im eingesetzten Zustand des Befestigungsdübels einrastet, kann auf die Ausbildung eines Außengewindes verzichtet und so der Herstellungsaufwand reduziert werden. Die Montage erfolgt dadurch, dass der Befestigungsdübel in die vorgefertigten Lochungen einge-

bracht wird. überraschenderweise hat sich gezeigt, dass mittels der Rastnasen größere Kräfte in axialer Richtung mittels des Befestigungsgliedes in das Profil eingeleitet werden können, als bei einem als Montageschraube ausgebildeten Befestigungsglied. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Rastnasen die Profilwandung über eine größere Fläche hintergreifen können als die Flanken eines Gewindes. überraschenderweise hat sich gezeigt, dass allein die Rastnasen ausreichend hohe Haltekräfte erzeugen, so dass in Abkehr der bisherigen Verstellung auf eine radiale Anlage des Dübels an dem Lochungsrad unter Vorspannung verzichtet wird.

Besonders bevorzugt ist eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der zumindest die in Einsetzrichtung des Befestigungsdübels voreilende Rastnase unter überwindung einer elastischen Kraft unter den Durchmesser einer der Lochungen zurückverlagerbar ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung erfolgt ein Einrasten des Dübels selbsttätig, ohne dass es besonderer Maßnahmen durch die montierende Person bedürfte.

Hierzu ist es besonders bevorzugt, wenn die Rastvorsprünge an in der Richtung der Längsachse des Befestigungsdübels verlaufender Längsschlitze voneinander getrennten Stegen oder Zungen ausgebildet sind. Beim Einbringen des Befestigungs- dübeis können die Stege oder Zungen zum Innern des Befestigungsdübels hin oder zur Verringerung der Breite der Längsschlitze so weit zum Innern des Bügels zurückverlagert werden, dass die Rastvorsprünge am Rand einer Lochung vorbei ins Innere des Profils verschoben werden können, um die Profilwandung zu hintergreifeπ.

Besonders bevorzugt ist eine Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der der Befestigungsdübel ein Innengewinde und eine ein komplementäres Außengewinde umfassende Befestigungsschraube aufweist. Die Montage des Beschlagteils kann dann durch Anschrauben mittels der Befestigungsschraube erfolgen.

Um zu verhindern, dass das Anschrauben des Beschlagteils mittels der Befestigungsschraube durch ein Mitdrehen des Befestigungsdübels vereitelt wird, weist der Befestigungsdübel vorzugsweise Mittel zur Verdrehsicherung im in die Lochungen des Profils eingesetzten Zustand auf.

Diese Mittel können grundsätzlich in beliebiger, ein Mitdrehen des Befestigungsdübels verhindernden Weise ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn die Mittel zur Verdrehsicherung einen mit dem Beschlagteil kraft- oder formschlüssig zusammenwirkenden Fortsatz umfassen. Dieser Fortsatz kann derart aus- gebildet sein, dass er zwischen dem Beschlagteil und dem Profil beim Eindrehen der Befestigungsschraube eingeklemmt wird, oder in dem Beschlagteil ist eine Aussparung vorgesehen, in die der Fortsatz eingreift.

Besonders bevorzugt ist eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Rastvorsprünge des Befestigungsdübels derart angeordnet sind, dass ein Endbereich des Befestigungsdübels im montierten Zustand aus der dem Beschlagteil zugewandten Wandung des Profils herausragt.

Weist dieser Endbereich, wie besonders bevorzugt, eine äußere Mantelfläche auf, die zentrierend in eine Bohrung des Beschlagteils eingreift, so findet beim Anbringen des Beschlagteils selbsttätig eine Positionierung desselben statt, die im Falle eines Bandes beispielsweise ein Verkippen der Scharnierachse verhindert.

Im Falle des Vorhandenseins dieser Mantelfläche ist es besonders bevorzugt, wenn der die Verdrehsicherung bewirkende Fortsatz auf der Mantelfläche angeordnet ist und in eine komplementäre Ausnehmung an dem Beschlagteil eingreift.

Besonders bevorzugt ist eine Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Rastvorsprünge, zwischen denen eine Wandung des Profils im eingesetzten Zu- stand des Befestigungsdübels einrastet, in Längsrichtung des Befestigungsdübels etwa 2,5 mm beträgt. Der Befestigungsdübel ist dann universell einsetzbar, da die Wandungsdicken der üblicherweise verwendeten Profile stets kleiner als 2,5 mm sind. Diese Variante des Befestigungsdübels ist jedoch auch für kleinere Wandungsdicken, beispielsweise 1 mm geeignet, da beim Anziehen der Befestigungsschraube die die Profilwandung hintergreifenden Rastvorsprünge gegen selbige gezogen werden und damit ein spielfreier Sitz des Befestigungsdübels bewirkt wird.

Bei einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Abstand der Rastvorsprünge in Längsrichtung des Befestigungsdübels geringfügig größer als der

Abstand der voneinander abgewandten Seiten zweier Profilwandungen. Ein derart ausgebildeter Befestigungsdübel hintergreift somit mit mindestens einem Rastvorsprung eine Profilwandung und mit mindestens einem anderen Rastvorsprung eine andere Profilwandung. In Längsrichtung des Befestigungsdübels wirkende Haltekräf- te werden dann - je nach Orientierung - in die eine oder die andere Profilwandung eingeleitet.

Bei einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die zur Befestigung von Beschlagteilen an zumindest drei Wandungen umfassenden Profilen geeignet ist, sind die Rastvorsprünge derart angeordnet, dass sie die zumindest drei Wandungen hintergreifen.

Der Befestigungsdübel besteht vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere aus glasfaserverstärktem Polyamid (PA66 GF), da er aus diesem Material beispielsweise im Spritzgussverfahren ohne nachträgliche formende oder spanende Bearbeitung hergestellt werden kann. Ferner zeichnet sich dieses Material durch eine geringe Wärmeleitfähigkeit aus, was die Entstehung von unerwünschten Kältebrücken verhindert.

Sollte die erfindungsgemäße Vorrichtung jedoch Brandschutzanforderungen erfüllen müssen, so kann der Befestigungsdübel auch aus Metall hergestellt werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst der Befestigungsdübel einen sich über seine gesamte Länge erstreckenden Schlitz. Die Schlitzbreite ist so bemessen, dass der voreilende Rastvorsprung durch die Lochung in der Profilwandung hindurchführbar ist, wenn der Befestigungsdübel unter Verringerung der Schlitzbreite zusammengedrückt wird.

Um das Zusammendrücken zu erleichtern, ist vorzugsweise mindestens ein Bereich erhöhter Nachgiebigkeit an dem Befestigungsdübel vorgesehen, der insbesondere durch eine Wandstärkenreduzierung bewirkt werden kann.

Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnung genauer erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 a) bis c) eine erste Ausführungsform des Befestigungsdübels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischen Ansichten, sowie eine Ansicht des dem in Fig. 1 nicht dargestellten Beschlagteil zugewandten Endes des Befestigungsdübels,

Fig. 2 a) und b) eine zweite Ausführungsform eines Befestigungsdübels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht und in einer Ansicht des dem in der Zeichnung nicht dargestellten Beschlagteil zugewandten Endes des Befestigungsdü- bels;

Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Profil mit eingesetztem Befestigungsdübel und angebrachtem Beschlagteil mit einer teilgeschnitten Darstellung des Befestigungsdübels;

Fig. 4 a) bis c) eine dritte Ausführungsform des Befestigungsdübels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer perspektivischen, einer Seiten- sowie einer stirnseitigen Ansicht des dem in Fig. 4 nicht dargestellten Beschlagteil zugewandten Endes;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines vieren Ausführungsbeispiels eines Befestigungsdübels;

Fig. 6 ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Befestigungsdübels in ei- ner Fig. 5 entsprechenden Ansicht;

Fig. 7 einen Abschnitt eines Mehrkammerprofils in einem Teillängsschnitt mit eingesetzten Befestigungsdübeln in drei verschiedenen Ausführungsformen;

Fig. 8 a) bis c) Schnitte gemäß der Schnittlinien A-A, B-B sowie C-C in Fig. 7 sowie

Fig. 9 a) bis c) eine sechste Ausführungsform des Befestigungsdübels in einer Fig. 4 a) bis c) entsprechenden Darstellung.

Der ein Befestigungsglied 7 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 bildende Befes- tigungsdübel 1 gemäß Fig. 1 umfasst einen zylindrischen Basiskörper 2, dessen in der Zeichnung unten dargestelltes, in Einbringrichtung in ein Profil vorderes Ende zwecks Erleichterung des Einbringens in eine Profillochung, deren Durchmesser nur geringfügig größer als der Außendurchmesser des Basiskörpers 2 ist, eine Fase 3 aufweist.

An dem der Fase 3 gegenüberliegenden Ende des Basiskörpers 2 ist ein Dübelkopf

4 angeformt, der zunächst einen sich konisch erweiternden Bereich 5, eine sich anschließende Rundumnut 6, einen die Rundumnut 6 begrenzenden Bereich 8 erweiterten Durchmessers, ein in ein Profil eingebrachten Zustand des Befestigungsdü- bels aus der dem Beschlagteil zugewandten Wandung des Profils herausragenden Endbereich 9 sowie eine konisch zulaufende Fase 10 umfasst. Der konische Bereich

5 und der Bereich 8 bilden Rastvorsprünge 11 , 12 und die äußere Mantelfläche des Endbereichs 9 ist derart ausgebildet, dass sie zentrierend in eine Bohrung eines Beschlagteils einrücken kann (siehe Fig. 3).

Der Dübelkopf weist über seinen Umfang gleichmäßig verteilte, sich in Richtung der Längsachse S des Befestigungsdübels erstreckende Schlitze 13 auf, die den Dübelkopf 4 in vier Zungen 14 unterteilen.

Ferner weist der Befestigungsdübel 1 eine sich vom Dübelkopf 4 erstreckende Durchgangsbohrung 15 auf, in die ein Innengewinde 16 eingearbeitet ist. Die Bohrung kann jedoch auch als Durchgangsbohrung ausgebildet sein. Es ist dann möglich, den Befestigungsdübel auch als Kabeldurchführung zu verwenden.

Die in Fig. 3 als ganzes mit 100 bezeichnete Vorrichtung zur Befestigung eines Beschlagteils 17 an einem Mehrkammerprofil 18 umfasst des weiteren eine Befestigungsschraube 19, deren Außengewinde 20 komplementär zum Innengewinde 16 ausgebildet ist. Wie aus Fig. 3 sinnfällig wird, erfolgt die Befestigung des Beschlag-

teils 17 durch Eindrehen der Befestigungsschraube 19 in das Innengewinde 16 des in das Mehrkammerprofil 18 eingesetzten Befestigungsdübels 1.

Um zu vermeiden, dass sich der eingesetzte Befestigungsdübel beim Anziehen der Befestigungsschraube 19 mitdreht, weist dieser an dem Dübelkopf 4 Mittel zur Verdrehsicherung 21 auf. Diese können als unterschiedliche Fortsätze, beispielsweise als Exzenter 22, als Nocken 23 oder als Rippe 24 ausgebildet sein, so dass sie kraft- oder - sofern das Beschlagteil eine komplementäre Ausnehmung aufweist - formschlüssig mit dem Beschlagteil 17 zusammenwirken. Ebenfalls ist es denkbar, die Verdrehsicherung über eine von einer Kreisform abweichende Außenkontur des Befestigungsdübels und der Lochungen zu bewirken.

Die Mittel zur Verdrehsicherung 21 können auch - wie bei dem ansonsten zu dem anhand von Fig. 1 beschriebenen identischen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 dargestellt - als Steg 24 zwischen zwei Befestigungsdübeln 1 ausgebildet sein. Hinsichtlich des konstruktiven Aufbaus und der Funktionalität des in Fig. 2 dargestellten Befestigungsdübels sei - um Wiederholungen zu vermeiden - auf die Ausführungen zum Befestigungsdübel gemäß Fig. 1 verwiesen. Mittels des Steges 24 können auch mehrere Befestigungsdübel zu Modulen zusammengefasst werden, die dann eine gemeinsame Montage mehrerer Befestigungsdübel in entsprechend angeordnete Lochungen erlauben.

Bei dem weiteren, in Fig. 4a) bis c) dargestellten Ausführungsbeispiel fehlen bei den Befestigungsdübeln 30 im Gegensatz zu dem ansonsten baugleichen Befestigungs- dübel 1 das Innengewinde 16, der Endbereich 9 sowie die Mittel zur Verdrehsicherung 21. Befestigungsdübel dieser Art sind somit geeignet, Beschlagteile mit Hilfe von Klemmelementen - beispielsweise Nieten oder Spreizdübeln - an einem Profil zu befestigen.

Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel des Befestigungsdübels 40 wird der erste Rastvorsprung 41 von einem an dem in der Zeichnung nicht dargestellten Beschlagteil zugewandten stirnseitigen Ende vorgesehenen, radial überstehenden Kragen 42 gebildet. Dieser Kragen liegt - wie insbesondere in Fig. 7 und 8 a) er-

kennbar ist - im eingeschobenen Zustand des Befestigungsdübels 40 an der die Befestigungsseite 27 des Profils bildenden Profilwandung an.

Eine Mehrzahl zweiter Rastvorsprünge 43, die wiederum von durch Schlitze 44 von- einander getrennter Zungen 45 gebildet sind, weisen Anlageflächen 46 auf, die zur Anlagefläche 47 des Kragens 42 in Längsrichtung des Befestigungsdübels 40 einen Abstand aufweisen, der geringfügig größer als die zur Befestigungsseite 27 des Profils fort weisende Seite 48 einer Profilwandung 49 ist (vgl. Fig. 7). Bei diesem Ausführungsbeispiel werden in Längsrichtung des Befestigungsdübels gemäß Fig. 7 von links nach rechts wirkende Kräfte von dem Kragen 42, solche in umgekehrter Richtung wirkende Kräfte von den Rastvorsprüngen 43 aufgenommen.

Bei dem in Fig. 6 dargestellten Befestigungsdübel 50 sind weitere Rastvorsprünge 53 vorgesehen, deren Ausgestaltung und Funktion den Rastvorsprüngen 43 entspre- chen. Dieser Befestigungsdübel 50 ist somit für den Einsatz an einem Hohlprofil geeignet, welches eine weitere, von der Profilwandung 48 um die Länge L zwischen den Anlageflächen 46 und 56 beabstandete Profilwandung 58 umfasst, geeignet. Bei diesem Befestigungsdübel werden Haltekräfte, die gemäß der Darstellung in Fig. 7 von rechts nach links wirken, über die Rastvorsprünge 43 und 53 in mehrere Profil- Wandungen 48, 58 eingeleitet, so dass dieser Befestigungsdübel zur Aufnahme höherer Haltekräfte geeignet ist.

Sämtlichen dargestellten und/oder beschriebenen Befestigungsdübeln ist gemeinsam, dass die Haltekräfte lediglich über Rastvorsprünge in Profilwandungen eingelei- tet werden und kein Klemmsitz durch radiale Aufweitung des eingesetzten Dübels bewirkt wird.

Wie insbesondere aus Fig. 3, 7 und 8 sinnfällig wird, erfolgt eine Befestigung eines Beschlagteils 17 mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 an einem Profilwan- düngen 25 aufweisenden Mehrkammerprofil 18 dadurch, dass zunächst Lochungen 26 in die Profilwandungen 25 eingearbeitet werden, deren Durchmesser geringfügig größer als der Durchmesser des Basiskörpers 2 ist.

Anschließend wird der Befestigungsdübel 1 mit seiner Fase 3 voreilend von der Befestigungsseite 27 her in die Lochungen 26 eingeführt. Hierbei gleitet der konische Bereich 5 am Rand der Lochung 25 der Befestigungswandung 25, die die Befestigungsseite 27 bildet, unter elastischem Zurückverlagern der Zungen 14 ab, bis der Befestigungsdübel 1 die in Fig. 3 dargestellte Position in dem Mehrkammerprofil 18 erreicht hat. Beim Erreichen dieser Position federn die Zungen 14 elastisch nach außen, wodurch der Lochungsrand in die Rundumnut zwischen den Rastvorsprüngen 11 und 12 einrastet. Der Befestigungsdübel 1 ist hierdurch in Richtung der Längsachse S axial fixiert.

In dieser Position wird das Beschlagteil 17, welches eine an die äußere Mantelfläche des Endbereichs 9 angepasste Bohrung 28 aufweist, auf den Endbereich 9 aufgesetzt und mittels der eine Befestigungsbohrung 29 in dem Beschlagteil 17 durchgreifende Befestigungsschraube 19 festgezogen.

Sollte der Befestigungsdübel 1 aus dem Mehrkammerprofil 18 herausgenommen werden müssen, so kann dies geschehen, in dem nach Entfernen des Beschlagteils 17 der Endbereich 9 unter Verringerung der Breite der Schlitze 13 soweit zusammengedrückt wird, dass die die Befestigungsseite 27 bildende Wandung 25 von den Rastvorsprüngen 11 wieder freigegeben wird und der Befestigungsdübel herausgezogen werden kann.

Der Abstand der beiden Rastvorsprünge 11 , 12 in Richtung der Längsachse S bzw. die Breite der Rundumnut 6 beträgt etwa 2,5 mm. Aufgrund dieser Maßnahme kann der Befestigungsdübel 1 bei herkömmlichen Mehrkammerprofilen 18 universell Verwendung finden, da deren Profilwandungen 25 stets Stärken aufweisen, die kleiner als 2,5 mm sind.

Bei dem in Fig. 9 a) bis c) dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Befestigungs- dübel 60 einen Längsschlitz 59 auf. Dessen Breite ist so gewählt, dass der Befestigungsdübel soweit zusammengedrückt werden kann, dass im zusammengedrückten Zustand der Außenumfang des Rastvorsprungs 11 kleiner als der Inneπumfang der Profillochung, in die der Befestigungsdübel eingeschoben werden soll, ist.

Um das Zusammendrücken zu erleichtern, sind um 90° versetzt sich vom Innenumfang der Bohrung 15 in die Dübelwandung erstreckende Wandstärkenreduzierungen 61 vorgesehen, die Bereiche 62 größerer Nachgiebigkeit bilden.

Bezuαszeichen:

100 Befestigungsvorrichtung 30 Befestigungsdübel

1 Befestigungsdübel 40 Befestigungsdübel

2 Basiskörper 41 Rastvorsprung

3 Fase 42 Kragen

4 Dübelkopf 43 Rastvorsprüπge

5 Konischer Bereich 44 Schlitze

6 Rundumnut 45 Zungen

7 Befestigungsglied 46 Anlagefläche

8 Bereich 47 Anlagefläche

9 Endbereich 48 Seite

10 Fase 50 Befestig u ngsd ü bei

11 Rastvorsprung 53 Rastvorsprünge

12 Rastvorsprung 56 Anlagefläche

13 Schlitze 58 Profilwandung

14 Zungen 59 Schlitz

15 Bohrung 60 Befestigungsdübel

16 Innengewinde 61 Wandstärkenreduzierung

17 Beschlagteil 62 Bereich

18 Mehrkammerprofil

19 Befestigungsschraube

20 Außengewinde

21 Mittel zur Verdrehsicherung

22 Exzenter

23 Nocken

24 Steg

25 Profilwandungen

26 Lochungen

27 Befestigungsseite

28 Bohrung

29 Befestigungsbohrung

S Längsachse