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Title:
DEVICE FOR FASTENING AND/OR GUIDING STRAND-SHAPED ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/074753
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for fastening and/or guiding strand-shaped elements, in particular cables or cable bundles in the case of wind turbines, comprising retaining bodies (5), which can be combined with a supporting structure (3) in the form of a star body in order to form a modular fastening system, having a strand passage (31) for at least one strand element, and are formed from two partial bodies (25 and 27), each of which comprises a part (29) of the strand feed-through (31). Said device is characterized in that, between surfaces (13) of consecutive spokes (9) of the star body of the supporting structure (3), said surfaces extending parallel to each other, installation spaces (21) for retaining bodies (5) are formed, which installation spaces are open toward the outside of the star body and have sides that are parallel to each other, and that a retaining device (59, 61, 63) is provided between each partial body (25, 27) and the spoke (9) adjacent thereto, by means of which retaining devices the partial bodies (25, 27) can be detachably fastened in the installation position on the supporting structure (3) and in contact with each other in such a way that the retaining body (5) is completed.

Inventors:
SCHMITT MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/001935
Publication Date:
May 19, 2016
Filing Date:
October 01, 2015
Export Citation:
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Assignee:
HYDAC ACCESSORIES GMBH (DE)
International Classes:
H02G3/32; F16L3/223
Domestic Patent References:
WO2000036724A22000-06-22
Foreign References:
DE102012019490A12014-04-10
DE102012007416A12013-10-17
DE102012019493A12014-04-10
DE102011012391A12012-08-30
DE102010032687A12012-02-02
Attorney, Agent or Firm:
Bartels & Partner Patentanwälte (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Einrichtung zur Fixierung und/oder Führung von strangförmigen Elementen, insbesondere von Kabeln oder Kabelbündeln bei Windkraftanlagen, mit Haltekörpern (5), die zur Bildung eines modularen Befestigungssystems mit einer Trägerstruktur (3) in Form eines Sternkörpers kombinierbar sind, einen Strangdurchgang (31 ) für zumindest ein Strangelement aufweisen und aus zwei je einen Teil (29) der Strangdurchführung (31) umfassenden Teilkörpern (25 und 27) gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zueinander parallel verlaufenden Flächen (13) aufeinanderfolgender Speichen (9) des Sternkörpers der Trägerstruktur (3) zu dessen Außenseite hin offene Einbauräume (21) für Haltekörper (5) mit zueinander parallelen Seiten gebildet sind und dass zwischen jedem Teilkörper (25, 27) und der jeweils angrenzenden Speiche (9) eine Halteeinrichtung (59, 61 , 63) vorgesehen ist, mittels deren die Teilkörper (25, 27) in der Einbaulage an der Trägerstruktur (3) und in den Haltekörper (5) vervollständigender An- einanderlage lösbar festlegbar sind.

Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkörper (25, 27) aus zwei Gleichteilen gebildet sind.

Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die'Halteeinrichtung an der dem Einbauraum (21) zugewandten Seite der Speichen (9) und an den diesen zugeordneten Seiten der Teilkörper (25, 27) Rastmittel (59, 61 , 63) für eine lösbare Verrastung aufweist.

4. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkörper (25, 27) an beiden den Speichen (9) zugewandten Seiten eine Vertiefung (43) aufweisen, die je einen Ka- nal bilden, der beim Einschieben der Teilkörper (25, 27) in den Einbauraum (21) zumindest einen Teil (13) der angrenzenden Speiche (9) aufnimmt.

Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel (59, 61 , 63) derart ausgebildet sind, dass die Verrastung durch das Einschieben der Teilkörper (25, 27) zustande kommt.

Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel an den Speichen (9) für jeden angrenzenden Teilkörper (25, 27) eine vertiefte Rastkerbe (59, 61) und für die Zusammen Wirkung mit diesen an den Teilkörpern (25, 27) je eine Rastnase (63) aufweisen, die in der kanalartigen Vertiefung (43) an je einer nachgiebigen Zunge (65) angeordnet sind.

Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem an der Trägerstruktur (3) außenliegenden Teilkörper (25) des jeweiligen Haltekörpers (5) zugeordneten Rastkerben (61 ) der Speichen (9) eine hakenartig vorstehende Sperrfläche bilden, die mit der zugeordneten Rastnase (63) des betreffenden Teilkörpers (25) dessen Ausschieben durch Formschluss verhindert, und dass die nachgiebigen Zungen (65) der Rastnasen (63) des außenliegenden Teilkörpers (25) für das Lösen des Rasteingriffs zugänglich sind.

Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sternförmige Trägerstruktur (3) als innere Begrenzung der Einbauräume (21) einen unrunden Innenring (1 1 ) in Form eines Oktaeders aufweist, und dass die Teilkörper (25, 27) der Haltekörper (5) an ihrer geraden, sich zwischen den die Rastnasen (63) aufweisenden Seiten erstreckenden Endseite 46 eine kanalartige Vertiefung (45) aufweisen, in die beim innenliegenden Teilkörper (27) der Innenring (1 1 ) der sternförmigen Trägerstruktur (3) eingreift.

Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Teilkörpern (25, 27) neben einer die Hälfte des Strangdurchganges (31) bildenden Mulde (29) je eine ebene, sich zu den den Speichen (9) zugeordneten Seiten senkrechte Anlagefläche (37) für die Aneinanderlage der Teilkörper (25, 27) gebildet ist, und dass an den Anlageflächen (37) jeweils ein vorstehender Positionierzapfen (39) und eine für den Eingriff des Zapfens (39) des anliegenden Teilkörpers (25, 27) vorgesehene Passbohrung (41) ausgebildet sind.

Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein über die Außenseite der im Einbauraum (21 ) befindlichen Haltekörper (5) geführtes Spannband (69) vorgesehen ist.

Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zueinander diametral gegenüberliegenden Seiten des Spannbandes (69) an diesem Führungsrollen (73) für den Führungseingriff mit im Turm einer Windkraftanlage vertikal angeordneten Laufschienen (7) angebracht sind.

Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strangdurchgänge (31 ) der jeweiligen Haltekörper (5) eine für durchgeführte Strangelemente verschleißgünstige Geometrie, insbesondere mit abgerundeten Endrändern (33) des Durchganges (31), aufweist.

Description:
Hydac Accessories GmbH, Hirschbachstraße 2, 66280 Sulzbach/Saar Einrichtung zur Fixierung und/oder Führung von strangförmigen Elementen

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Fixierung und/oder Führung von strangförmigen Elementen, insbesondere von Kabeln oder Kabelbündeln bei Windkraftanlagen, mit Haltekörpern, die zur Bildung eines modularen Befestigungssystems mit einer Trägerstruktur in Form eines Sternkörpers kom- binierbar sind, einen Strangdurchgang für zumindest ein Strangelement aufweisen und aus zwei je einen Teil der Strangdurchführung umfassenden Teilkörpern gebildet sind.

Um die in Windkraftanlagen erzeugten Energien abzuführen sowie für an- dere betriebliche Zwecke, wie Steuerung, Überwachung und dergleichen, sind Kabel und Leitungen, die durch den Turm ins Maschinenhaus führen, über Trägerstrukturen im Turm, insbesondere an den Turmsegmenten, zuverlässig festzulegen. Als diesbezüglicher Stand der Technik ist in dem Dokument DE 10 2012 019 493 A1 eine Einrichtung der eingangs genannten Gattung offenbart. Bei dieser bekannten Einrichtung hat die Trägerstruktur die Form einer kreisrunden Scheibe, in der entlang des Umfangs runde Aufnahmeräume für runde Haltekörper vorgesehen sind, wobei zur Bildung einer Art Sternform aus den Einbauräumen nach außen hin verlaufende Schlitzöffnungen vorgesehen sind, deren Breite geringer ist als die Weite der Einbauräume. Um bei dieser Bauweise den Einbau der Haltekörper zu ermöglichen, ist die Scheibe aus zwei gleichen, miteinander verschraubba- ren Platten zusammengesetzt. Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Einrichtung der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die sich durch eine besondere Montagefreundlichkeit auszeichnet, sowohl was den Aufbau des modularen Befestigungssystems als auch das Einlegen der betreffenden Strangelemente in die Strangdurchführungen anbelangt.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch eine Einrichtung gelöst, die die Merkmale des Patentanspruchs 1 in seiner Gesamtheit aufweist.

Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 besteht eine wesentliche Besonderheit der Erfindung darin, dass zwischen zueinander parallel verlaufenden Flächen aufeinanderfolgender Speichen des Sternkörpers zu dessen Außenseite hin offene Einbauräume für Haltekörper mit zueinander parallelen Seiten gebildet sind und dass zwischen jedem Teilkörper und der jeweils angrenzenden Speiche eine Halteeinrichtung vorgesehen ist, mittels deren die Teilkörper in der Einbaulage an der Trägerstruktur und in den Haltekörper vervollständigender Aneinanderlage lösbar festlegbar sind. Dadurch lässt sich ein beliebiges Befestigungssystem auf einfache Weise durch Einsetzen einer gewünschten Anzahl von Haltekörpern in beliebiger gegenseitiger Anordnung aufbauen, ohne dass für Einbauvorgänge Platten der Trägerstruktur getrennt und wieder aneinander befestigt werden müss- ten. Dadurch, dass erfindungsgemäß weiterhin die Teilkörper der Haltekör- per jeweils für sich mittels der Halteeinrichtung im Einbauraum sicherbar sind, vereinfacht sich der Montagevorgang des Einlegens der Strangelemente in besonderer Weise, weil der Einlegevorgang nach Einsetzen und Festlegen des inneren Teilkörpers auf bequeme Weise vom offenen Ende des Einbauraums her erfolgen kann, wonach der äußere Teilkörper ebenfalls in den Einbauraum eingeführt und mittels der Halteeinrichtung gesichert wird. In besonders vorteilhafter Weise ist daher kein Durchfädeln von Strangelementen durch geschlossene Strangdurchführungen erforderlich.

Die erfindungsgemäße Einrichtung kann auf rationelle Weise mit aus zwei Gleichteilen gebildeten Teilkörpern hergestellt werden, die vorzugsweise einstückig aus einem Kunststoffwerkstoff spritzgeformt sind.

Hinsichtlich der Ausbildung der Halteeinrichtung kann die Anordnung mit Vorteil so getroffen sein, dass diese an der dem Einbauraum zugewandten Seite der Speichen und an den diesen zugeordneten Seiten der Teilkörper Rastmittel für eine lösbare Verrastung aufweist. Dabei gestaltet sich der Montagevorgang besonders einfach und bequem, wenn die Rastmittel derart ausgebildet sind, dass die Verrastung beim Einschieben der Teilkörper in den Einbauraum selbsttätig verrastet.

Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen weisen die Teilkörper an beiden den Speichen zugewandten Seiten eine Vertiefung auf, die einen Kanal bilden, der beim Einschieben der Teilkörper in den Einbauraum zumindest einen Teil der zugeordneten Speiche aufnimmt. Dadurch ergibt sich nach Einschieben der Teilkörper eine Sicherung der Haltekörper gegen über die Strangelemente wirkende Axialkräfte durch einen zwischen den Kanalwänden und den Speichen der Trägerstruktur gebildeten Formschluss.

Hinsichtlich der Ausbildung der Halteeinrichtung kann die Anordnung mit Vorteil so getroffen sein, dass die Rastmittel an den Speichen für jeden angrenzenden Teilkörper eine vertiefte Rastkerbe und für die Zusammenwirkung mit dieser an den Teilkörpern je eine Rastnase aufweisen, die in der kanalartigen Vertiefung an je einer nachgiebigen Zunge angeordnet sind. Für eine besonders sichere Festlegung der Haltekörper gegen ein Ausschieben aus dem Einbauraum durch die Halteeinrichtung kann diese mit Vorteil derart ausgebildet sein, dass die dem an der Trägerstruktur außenliegenden Teilkörper des jeweiligen Haltekörpers zugeordneten Rastkerben der Speichen eine hakenartig vorstehende Sperrfläche bilden, die mit der zugeordneten Rastnase des betreffenden Teilkörpers dessen Ausschieben durch Formschluss verhindert. Um jedoch ein gewolltes Ausbauen von Haltekörpern, ohne dass hierfür ein Werkzeugeinsatz erforderlich wäre, zu ermöglichen, kann die Anordnung so getroffen sein, dass die nachgiebigen Zungen der Rastnasen des außenliegenden Teilkörpers für das Lösen des Rasteingriffs zugänglich sind.

Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen weist die sternförmige Trägerstruktur als innere Begrenzung der Einbauräume einen unrunden Innenring in Form eines Oktaeders auf, wobei die Teilkörper der Haltekörper an ihrer geraden, sich zwischen dem die Rastnasen aufweisenden Seiten erstreckenden Endseite eine kanalartige Vertiefung aufweisen, in die beim innenliegenden Teilkörper der Innenring der sternförmigen Trägerstruktur eingreift. Dadurch sind die Haltekörper nicht nur gegen Verschieben in Radialrichtung nach innen gesichert, sondern durch das Übergreifen des Innenringes auch zusätzlich gegen Axialkräfte.

Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist an den Teilkörpern neben einer die Hälfte des Strangdurchganges bildenden Mulde je eine ebene, sich zu den den Speichen zugeordneten Seiten senkrechte Anlagefläche für die An- einanderlage der Teilkörper gebildet, wobei an den Anlageflächen jeweils ein vorstehender Positionierzapfen und eine für den Eingriff des Zapfens des anliegenden Teilkörpers vorgesehene Bohrung ausgebildet sind.

Für einen strukturfesten Zusammenhalt des gebildeten Befestigungssystems ist bei der erfindungsgemäßen Einrichtung vorzugsweise ein über die Au- ßenseite der im Einbauraum befindlichen Haltekörper geführtes Spannband vorgesehen. Dieses kann mit einem manuell betätigbaren Schnellspannver- schluss spannbar sein.

Da bei den üblichen Windkraftanlagen das Maschinenhaus mit der Genera- toreinheit, von der das Kabelbündel ausgehend in den Turm herabhängt, im Betrieb bis zu drei Umdrehungen ausführen kann, bevor das Maschinenhaus zurückgesteuert wird, ergeben sich bei den hierbei erfolgenden Verdrehungen Längenänderungen des Kabelbündels. Daher ist es erforderlich, für eine im Turm undrehbar gelagerte Trägerstruktur eine vertikale Bewe- gungsmöglichkeit vorzusehen. Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen der Erfindung ist diesbezüglich die Anordnung so getroffen, dass an zueinander diametral gegenüberliegenden Seiten des Spannbandes an diesem Führungsrollen für den Führungseingriff mit im Turm einer Windkraftanlage vertikal angeordneten Laufschienen angebracht sind.

Um zu vermeiden, dass es bei den beim Verdrehen des Bündels erfolgenden Richtungsänderungen der Kabel zu örtlichen Überbelastungen der Kabel und deren Isolation im Bereich der Haltekörper kommt, weist die Strangdurchführung der jeweiligen Haltekörper vorzugsweise eine für durchgeführte Strangelemente verschleißgünstige Geometrie auf, insbesondere mit abgerundeten Endrändern des Durchgangs.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im Einzelnen erläutert.

Es Zeigen: eine perspektivische Schrägansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einrichtung, die an Laufschienen im Turm einer Windkraftanlage vertikal bewegbar geführt ist; eine gegenüber Fig. 1 in größerem Maßstab gezeichnete perspektivische Schrägansicht ohne Laufschienen; eine Draufsicht, in der die Trägerstruktur des Ausführungsbeispiels gesondert dargestellt ist; eine in größerem Maßstab gezeichnete perspektivische Schrägansicht eines einzelnen Haltekörpers des Ausführungsbeispiels der Einrichtung; eine perspektivische Schrägansicht des Haltekörpers, wobei dessen Teilkörper voneinander abgehoben gezeigt sind; eine in noch größerem Maßstab gezeichnete, perspektivische Schrägansicht eines einzelnen Teilkörpers und eine abgebrochene perspektivische Teildarstellung, in der ein einzelner Haltekörper in eingebauter Position und in zentralem Radialschnitt dargestellt ist.

Die erfindungsgemäße Einrichtung ist anhand der Zeichnungen am Beispiel eines Befestigungssystems erläutert, das zur Führung und Fixierung von Ka- beln eines Kabelbündels im (nicht gezeigten) Turm einer Windkraftanlage vorgesehen ist. Dabei ist, entsprechend dem genannten Stand der Technik (DE 10 2012 019 493 A1 ), eine Trägerstruktur 3, die eine entsprechende Anzahl von Haltekörpern 5 aufweist, an im nicht gezeigten Turm vertikal angebrachten Laufschienen 7 vertikal verschiebbar, jedoch undrehbar gela- gert. Die Trägerstruktur 3 hat, wie am deutlichsten den Fig. 3 und 7 entnehmbar ist, die Form eines Sternkörpers, der acht Speichen 9 besitzt, die sich von einem unrunden Innenring 1 1 weg, der die Form eines Oktaeders besitzt, nach außen erstrecken. Die Speichen 9 sind aus Armen 13 gebildet, die, von Verbindungsstellen 15 am Innenring 1 1 ausgehend, sich zueinander divergierend nach außen erstrecken, wobei die Arme 13 jeder Speiche 9 durch Quergurte 1 7 miteinander verbunden sind. Die die Zwischenräume zwischen aufeinanderfolgenden Speichen 9 begrenzenden Arme 13 verlaufen parallel zueinander, so dass die an den Armen 13 gebildeten Speichenflächen zweier aufeinanderfolgender Speichen 9 jeweils zusammen mit der zugeordneten Achteckseite 19 des Innenringes 1 1 einen Einbauraum 21 für Haltekörper 5 bilden. Bei dem Parallelverlauf der Speichenflächen an den Armen 13 der Speiche 9 und dem hierzu senkrechten Verlauf der angrenzenden Achteckseite 19 des Innenringes 1 1 haben die Einbauräume 21 die Form eines außen offenen Rechtecks, vorliegend eines Quadrats.

Die Haltekörper 5 weisen eine der Form der Einbauräume 21 angepasste quadratische Umrissform mit gerundeten Eckbereichen 23 auf und bestehen jeweils aus zwei Teilkörpern 25 und 27. Diese sind als Gleichteile aus einem Kunststoffwerkstoff spritzgeformt. Jeder Teilkörper 25, 27 weist eine zentral gelegene, halbkreisförmige Mulde 29 auf, die, bei aneinanderliegenden Teilkörpern 25, 27 einen geschlossenen, kreisrunden Strangdurch- gang 31 begrenzen. Für eine verschleißarme Lagerung von durch den

Strangdurchgang 31 geführten Strangelementen, weisen die Endränder 33 der Mulden 29 eine Abrundung auf. Zur Begünstigung der Fixierung eingelegter Strangelemente, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, ist in den Mulden 29 mittig eine sich in Umfangsrichtung erstreckende, geringfügig vorstehende Rippe 35 gebildet.

Die Fig. 5 zeigt die Teilkörper 25, 27 in voneinander abgehobener Position, wobei ersichtlich ist, dass sich an den Enden der Mulden 29 jeweils eine ebene Anlagefläche 37 befindet, siehe Fig.5 und 6, an der die zum Halte- körper 5 vereinigten Teilkörper 25 und 27 aneinanderliegen. In jeder Anla- gefläche 37 befinden sich ein vorstehender Positionierzapfen 39 und eine Passbohrung 41.

An den die Anlageflächen 37 aufweisenden Seiten des Haltekörpers 5 be- finden sich in den Teilkörpern 25, 27 je eine kanalartige Vertiefung 43, die sich in gerader Linie entlang der gesamten Seiten erstrecken und an der verbindenden, oberen und unteren Endseite 46 in eine Vertiefung 45 übergehen, die sich innerhalb der Endseiten 46 befindet und die seitlichen Vertiefungen 43 verbindet. Während die seitlichen Vertiefungen 43 eine schwalbenschwanzartige Gestalt besitzen, s. Fig. 5 und 6, sind die Vertiefungen 45 an den Endseiten 46 durch nur teilweise bezifferte Flügel 49 in der Breite begrenzt, die sich von der ebenflächigen Vorderseite 51 und der ebenfalls ebenflächigen Rückseite 53 weg in die Vertiefung 45 erstrecken. Diese Flügel 49 verengen die Vertiefung 45 auf eine Kanalbreite, die der Materialstärke des aus metallischem Werkstoff gebildeten Innenringes 1 1 entspricht. Bei in die Einbauräume 21 eingesetzten Haltekörpern 5 greifen daher die geraden Achteckseiten 19 in die jeweils zugekehrte Vertiefung 45 passend ein, so dass der auf den Innenring 1 1 gelagerte Haltekörper 5 an der Achteckseite 19 gegen Axialkräfte formschlüssig gesichert ist.

In den entlang der Seitenflächen verlaufenden Vertiefungen 43 begrenzen gegeneinander vorspringende Leisten 55 mit endseitiger Abflachung 57 die Vertiefung 43 auf eine Kanalbreite, die ebenfalls der Materialstärke der Trägerstruktur 3 entspricht, so dass, wenn der jeweilige Haltekörper 5 in den Einbauraum 21 eingeschoben wird, die Arme 1 3 der jeweils angrenzenden Speiche 9 passend in die Vertiefung 43 eingreifen, so dass auch an den Armen 1 3 eine formschlüssige Lagerung gebildet ist. In der eingesetzten Einbauposition ist jeder Teilkörper 25 und 27 der Haltekörper 5 für sich am betreffenden Arm 13 der angrenzenden Speiche 9 lösbar gesichert. Als diesbezügliche Halteeinrichtung sind Rastmittel vorgesehen, die beim Einschieben des Haltekörpers 5 selbsttätig eine Verrastung herstellen. Hierfür sind an den Armen 13 der Speiche 9 für jeden Teilkörper 25, 27 vertiefte Rastkerben gebildet, und zwar für den innenliegenden Teilkörper 27 Rastkerben 59 und für den außenliegenden Teilkörper 25 Rastkerben 61. Für die Zusammenwirkung mit diesen sind an den Teilkörpern 25, 27 Rastna- sen 63 vorgesehen, die an flexiblen Zungen 65 vorspringen, die, wie am besten aus Fig. 6 entnehmbar ist, von den Anlageflächen 37 ausgehend in die Vertiefung 43 vorspringen. Bei der elastischen Nachgiebigkeit der Zungen 65 treten die Rastnasen 69 beim Einschieben der Haltekörper 5 selbsttätig zur Bildung der Verrastung in die Kerben 59, 61 ein. Die äußeren Rastkerben 61 bilden eine Art Haken gegen das Ausheben des oberen Teilkörpers 25 bei gebildeter Verrastung. Um diese für einen gewollten Ausbauvorgang zu lösen, sind, wie der Fig. 7 entnehmbar ist, die den eingebauten Zustand zeigt, die Enden der Zungen 65 des oberen Teilkörpers 25 von oben her zugänglich, so dass die Verrastung ohne Werkzeugeinsatz manu- eil lösbar ist. Nach entnommenem oberen Teilkörper 25 kann der untere Teilkörper 27 gegen die lediglich durch Kraftschluss der Zungen 65 gebildete Haltekraft herausgenommen werden, wobei die Zungen 65 mit den Rastnasen 63 entlang der sich an die Kerbe 59 anschließenden Schrägfläche nach innen bewegt werden.

Für eine besonders strukturfeste und kurzschlussfeste Ausbildung der als Befestigungssystem bei einer Windkraftanlage eingesetzten Einrichtung, bei der die Trägerstruktur 3 vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff gebildet ist, ist für einen sicheren Zusammenhalt des Systems ein über den Außenumfang geführtes Spannband 69 vorgesehen, das durch einen

Schnellspannverschluss 71 einer für Spannbänder üblichen Bauart spannbar ist. Für die Führung der aus Trägerstruktur 3 und Haltekörpern 5 gebildeten Gesamtstruktur an den Laufschienen 7 des betreffenden Turms sind an diametral einander gegenüberliegenden Seiten des Spannbandes 69 an diesem je ein Paar Laufrollen 73 vorgesehen, die an einem Träger 75 gelagert sind, der an einem mit dem Spannband 69 verschweißten Haltebügel 77 befestigt ist.

Es versteht sich, dass anstelle der durch halbkreisförmige Mulden 29 gebil- deten, kreisrunden Strangdurchführungen 31 solche anderer Form vorgesehen sein können und dass die Strangdurchführungen 31 in einzelnen, als Modul des Systems vorgesehenen Haltekörpern 5 in voneinander unterschiedlichen Größen gebildet sein können. Anstelle der beim vorliegenden Beispiel gezeigten acht Haltekörper 5 können diese in unterschiedlicher Anzahl an der Trägerstruktur 3 vorgesehen sein, beispielsweise auch in der Weise, dass beliebige Einbauräume 21 freigelassen sind.