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Title:
DEVICE FOR FEEDING A DRYING GAS TO A MIXING GRANULATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/098550
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for feeding a drying gas to a mixing granulator comprising a mixing chamber and a rotating agitator(3), on which mixer blades (4) are arranged in a radial position with respect to a drive shaft (5). The feeder line (6) for the drying gas is disposed inside the drive shaft (5) of the agitator (3). An exit line (7) is respectively connected in the region of each mixer blade (4), said line terminating in at least one outlet (8) arranged underneath and, in the direction of rotation, behind the mixer blades (s). The outlet (8) extends advantageously in at least partial manner along the mixer blades (4), embodied in the form of a slit or in a flat manner in the form of a porous element.

Inventors:
KNORR WOLFGANG (DE)
JAENSCH BARBARA (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/002036
Publication Date:
December 12, 2002
Filing Date:
May 31, 2002
Export Citation:
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Assignee:
GLATT SYSTEMTECHNIK DRESDEN (DE)
KNORR WOLFGANG (DE)
JAENSCH BARBARA (DE)
International Classes:
B01J2/10; F26B11/14; (IPC1-7): B01J2/10
Foreign References:
EP0609498A11994-08-10
US4511093A1985-04-16
EP0385956A11990-09-05
Attorney, Agent or Firm:
Pätzelt, Peter (Patentanwälte Pätzelt-Seltmann-Hofmann Ammonstrass 72 Dresden, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. l.
2. Einrichtung zur Zuführung eines Trocknungsgases in einen Mischgranulator mit einer Mischkammer und einem rotierenden Rührwerk (3), an dem radial zu einer An triebswelle (5) Mischerschaufeln (4) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Antriebs welle) des Rührwerkes (3) eine Zuführungsleitung (6) für das Trocknungsgas vorhanden ist, an die sich im Bereich jeder Mischerschaufel (4) je eine Ausgangs leitung (7) anschließt und dass an jeder Ausgangs leitung (7) unterhalb und in Drehrichtung hinter den Mischerschaufeln (4) mindestens eine Austrittsöffnung (8) vorhanden ist.
3. Einrichtung nacn Ansprucn 1, dadurch gekennzeichnet, dass die sich die Austrittsöffnung (8) mindestens teilweise über die Länge der Mischerschaufeln (4) erstreckt.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (8) schlitzförmig ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Austrittsöffnung (8) ein poröses Element vorhanden ist, über'das das Trocknungsgas flächig austreten kann.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (8) mittels eines bekannten Schnellverschlusses mit der Ausgangs leitung (7) verbunden ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche l bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischgranulator einen oberen statischen Deckel (2) und ein vertikal absenkbares Gehäuse (1) aufweist und das Rührwerk (3) mit vertika ler Achse im Deckel (2) gelagert ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Deckel (2) als weitere technologische Ein richtungen mindestens ein Zerhacker (9.) und/oder Zufüh rungseinrichtungen (10) für Ausgangsmaterial und/oder eine Abgasleitung (11) für das Trocknungsgas vorhanden sind.
Description:
Einrichtung zur Zuführung eines Trocknungägases in einen Mischgranulator Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Zuführung eines Trocknungsgases in einen Mischgranulator mit einer Mischkammer und einem rotierenden Rührwerk, welches radial zur Rührwerksachse angeordnete Mischerschaufeln aufweist.

In derartigen Mischgranulatoren wird bei rotierendem Rührwerk ein Pulver und ein flüssiges Bindemittel in die Mischkammer eingebracht und vermischt. Daraus bildet sich als Mischprodukt eine teigartige Masse, die mittels eines mechanisch wirkenden Zerhackers sofort in granulatartige Teilchen zerkleinert wird. In der Folge werden die granu- latartigen Teilchen während der Umwälzung durch das Rühr- werk mittels eines Trocknungsgases zu einem handhabbaren Granulat getrocknet. Moderne Mischgranulatoren arbeiten mit hohen Arbeitsleistungen, wobei in der Zeiteinheit eine ausreichend hohe Menge Trocknungsgas in die Mischkammer eingeleitet und andererseits auch wieder abgeleitet werden muss.

Nach dem Stand der Technik sind verschiedene Lösungen bekannt, das Trocknungsgas in die Mischkammer einzuführen.

So gibt die EP 385 956 Bl u. a. eine Vorrichtung zur Her- stellung eines Schüttgutes in der Form von Kugeln mit kleinem Durchmesser aus fein pulverisierten Material an.

In einem Kessel rotieren um eine vertikale Achse Bodensch- aufeln und es sind Mittel zum Einblasen und Absaugen eines Gases oder Gasgemisches vorhanden. Zur Einführung des Gases ist am Boden des Kessels eine ringförmige poröse

Wandung vorgesehen, die sich radial im Bereich einer porösen unteren Fläche der Bodenschaufeln befindet. Das flächig durch den Boden der Mischkammer eintretende Trock- nungsgas wird somit unter die Bodenschaufeln geleitet.

In der JP 50 49 901 A wird ein Mischgranulator beschrie- ben, bei dem ein Rührwerk mit vertikaler Achse und Mi- scherschaufeln am Boden des Mischgranulators angeordnet ist. Dabei ist der zentrale Teil des Rührwerkes glocken- förmig ausgebildet, wobei die Mischerblätter im Wesentli- chen unten angebracht sind. Über eine Gaszuführungsleitung kann Trocknungsgas in den oberen Bereich des glockenförmi- gen Rotorteiles geleitet werden und strömt entlang der inneren Wandung nach unten bis es im Bereich der Mischer- blätter in die Kammer des Mischgranulators einströmt.

Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde,'eine Einrichtung zur Zuführung eines Trocknungsgases in einen Mischgranula- tor der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die die wirksame Zuführung einer großen Menge eines Trocknungs- gases ermöglicht.

Die Erfindung löst die Aufgabe durch die im kennzeichnen- den Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhaf- te Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü- chen gekennzeichnet und werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung, einschließlich der Zeichnung, näher dargestellt.

Die Erfindung besteht im Kern darin, dass das Trocknungs- gas über die Achse des Rührwerkes zugeführt wird und an jeder der Mischerschaufeln eine Ausgangsleitung vorhanden ist, die unterhalb und in Drehrichtung hinter den Mi- scherschaufeln mindestens eine Austrittöffnung aufweist.

Durch die Integration der Zuführungsleitung in die Rotor- achse erfolgt die Zuführung des Trocknungsgases mit mini- malem Raumbedarf und ohne gesonderte Gasleitungen. Der Austritt des Trocknungsgas erfolgt in den, Raum, der im Wesentlichen frei vom Granulat ist, da dieses an den Vorderflächen der Mischerschaufeln nach oben geschleudert wird. Das Trocknungsgas strömt in der Folge großflächig durch das nach dem Aufwirbeln wieder herabfallende Granu- lat und kann dabei ausgesprochen wirkungsvoll die Feuch- tigkeit aus dem Granulat abführen. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht dabei insbesondere auch die wirkung- volle Zuführung sehr großer Mengen Trocknüngsgas.

Die praktische Ausgestaltung der Austrittsöffnung ist in verschiedener Art, z. B. nach Anspruch 2 bis 4 möglich.

Danach erstrecken sich die Auslassöffnungen mindestens teilweise über die Länge der Mischerschaufeln. Das kann in Form einfacher Austrittschlitze oder über, poröse Auslass- elemente erfolgen. Ziel der einzelnen Lösungen ist es dabei, jeweils eine flächige Austrittöffnungen zu schaf- fen. Soweit gesonderte Austrittsöffnungen verwendet wer- den, ist es vorteilhaft, die entsprechenden Elemente über als solche bekannte Schnellverschlüsse mit der Ausgangs- leitung zu verbinden. insgesamt ist die Erfindung nicht an eine'besondere Lage der Achse oder Lagerung des Rührwerkes gebunden. Es hat sich jedoch als sehr vorteilhaft erwiesen, die Achse des Rührwerkes vertikal an einem Mischgranulator mit stati- schem Deckel und einer vertikal absenkbaren Mischkammer anzuordnen. Bei einem derartigen Mischgranulator können auch alle weiteren Elemente, wie die Zuführungen für die Ausgangsmaterialien des herzustellenden Granulates, den erforderlichen Zerhacker und die Absaugleitung für das

Trocknungsgas an dem statischen Deckel angeordnet werden.

Die vertikal absenkbare Mischkammer ist dann völlig frei von technologisch erforderlichen Bauelementen und kann z. B. vorteilhaft entleert und gereinigt werden.

Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ohne gesonderte Zuführungsleitungen über die Achse des Rührwerkes eine große Menge Trocknungsgas zugeführt und über die erfindungsgemäßen Auslassöffnungen flächig. un- terhalb des umwälzenden Granulates in die Mischkammer eingebracht werden kann.

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbei- spiel näher erläutert werden.

Die Zeichnung zeigt einen ieilschnitt durch einen Misch- granulator mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Zuführung von Trocknungsgas.

Der Mischgranulator besteht aus einem Gehäuse 1, einem Deckel 2 und einem im Deckel 2 gelagerten Rührwerk 3. Das Gehäuse 1 ist doppelwandig ausgeführt und. kann mittels eines Fluids temperiert werden. Der Deckel 2 ist innerhalb eines nicht dargestellten Gestells statisch angeordnet und das Gehäuse 1 ist vertikal nach unten absenkbar.

In der dargestellten Arbeitsstellung taucht las Rührwerk 3 in das Gehäuse 1 ein und am Boden des Gehäuses 1 ist lediglich ein konstruktiv erforderlicher minimaler Spalt zwischen den beiden Elementen vorhanden.

Das Rührwerk 3 besteht im Wesentlichen aus einer Antriebs- welle 5 und drei radial daran angeordneten Mischersch- aufeln 4. Der Drehantrieb des Rührwerkes 3 befindet sich

oberhalb des Deckels 2 und ist in der Zeichnung nicht dargestellt.

Zur Zuführung von Trocknungsgas in die Mischkammer ist in der Antriebswelle 5 des Rührwerkes 3 eine Zuführungs- leitung 6 ausgebildet. Die Zuführungsleitung 6 endet unten in der Antriebswelle 5 und teilt sich im Bereich der Mischerschaufeln 4 in je eine Auslassleitung 7 zugeordnet zu jeder der Mischerschaufeln 4. Die Auslassleitungen 7 enden an Auslassöffnungen 8, die sich in Drehrichtung der Antriebswelle 5 hinter den Mischerschaufeln 4 befinden. Im Ausführungsbeispiel sind die Auslassöffnungen 8 in Form von Patronen aus einem porösen Sinterkörper ausgebildet.

Die Patronen sind in die Auslassleitung 7 eingeschraubt.

Die Befestigung kann auch mittels Schnellverbindungen, z. B. Bajonettverschlüsse, realisiert werden.

Die für einen Mischgranulator technologisch weiter er- forderlichen Elemente sind im Ausführungsbeispiel aus- schließlich am Deckel 2 angeordnet. Dazu gehören die nur im Prinzip angedeuteten Elemente Zerhacker 9, Zuführungs- einrichtungen 10 für die Ausgangsstoffe und eine Abgaslei- tung 11.

Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Einrichtung wird ein Trocknungsgas über die Zuführungsleitung 6 zugeführt. Der Gasstrom teilt sich am unteren Ende der Antriebswelle 5 in drei Einzelströme innerhalb der Ausgangsleitungen 7 auf und tritt über die drei Patronen als Austrittsöffnungen 8 großflächig in die Mischkammer ein. Dabei erfolgt der Eintritt in die Mischkammer in Drehrichtung. hinter und unterhalb der Mischerschaufeln 4 in tunnelartige Räume innerhalb des umwälzenden Granulates. Von dort strömt das Trocknungsgas großflächig durch das umwälzende Granulat

hindurch und nimmt mit großer Effektivität Feuchtigkeit aus dem Granulat auf und führt es über die Abgasleitung 11 aus der Mischkammer ab.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das be- schriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So-ist es ohne weiteres möglich, das Rührwerk anders, z. B. auch mit anderen Mischerschaufeln, zu gestalten, die Achse der Antriebswelle in anderer Position anzuordnen oder die Austrittöffnung abzuwandeln. Auch können in der Achse des Rührwerkes mehrere Zuführungsleitungen ausgebildet sein.

Unter die Erfindung'fallen auch Lösungen, bei denen nicht an jeder der vorhandenen Mischerschaufeln, z. B. wenn diese in mehreren Ebenen vorhanden sind, eine Auslassöffnung vorhanden ist.

Liste der verwendeten Bezugszeichen 1 Gehäuse 2 Deckel 3 Rührwerk 4 Mischerschaufel 5 Antriebswelle 6 Zuführungsleitung 7 Auslassleitung 8 Auslassöffnung 9 Zerhacker 10 Zuführungseinrichtung 11 Abgasleitung