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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR FINISHING A WORKPIECE USING A FINISHING BELT, AND METHOD FOR OPERATING A CORRESPONDING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/053128
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device (1) for machining a workpiece using a belt (2), comprising a belt reel holder (4) for holding a reel (3) through which the belt (2) is supplied, a housing (5) which delimits a machining chamber (10), a workpiece holder disposed in the machining chamber (10), and a pressing arrangement (6) disposed in said machining chamber (10) for pressing the belt (2) onto the workpiece, characterised in that the belt reel holder (4) is located outside the housing (5) that delimits the machining chamber (10).

Inventors:
GÖSSL THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/074750
Publication Date:
March 21, 2019
Filing Date:
September 13, 2018
Export Citation:
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Assignee:
THIELENHAUS TECH GMBH (DE)
International Classes:
B24B21/02; B24B19/12; B24B21/16; B24B35/00; B24B49/12
Foreign References:
EP2712701B12015-05-06
EP2147745A12010-01-27
Attorney, Agent or Firm:
FEUCKER, Max et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Vorrichtung ( 1 ) zur Finishbearbeitung eines Werkstückes mittels eines Finishbandes (2), mit

einer Bandrollenhalterung (4) zur Halterung einer das Band (2) bereitstellenden Bandrolle (3),

einem einen Bearbeitungsraum ( 1 0) begrenzenden Gehäuse (5), einem in dem Bearbeitungsraum ( 10) angeordneten Werkstückhalter, und

einer in dem Bearbeitungsraum ( 10) angeordneten Andrückeinrichtung (6) zum Andrücken des Bandes (2) an das Werkstück, bei der der Werkstückhalter zu einer Drehbewegung antreibbar ist und bei der der Werkstückhalter und die Andrückeinrichtung (6) eine oszillierende Relativbewegung in Axialrichtung des Werkstückes ausführen können,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Bandrollenhalterung (4) außerhalb des den Bearbeitungsraum ( 1 0) begrenzenden Gehäuses (5) angeordnet ist.

Vorrichtung ( 1 ) nach Anspruch 1 , wobei in dem Gehäuse (5 ) mindes- tens ein Sensor zur Erkennung einer Markierung des Bandes (2) ange- ordnet ist. Vorrichtung ( 1 ) nach Anspruch 2, wobei ein erster Sensor (7) zur Erkennung der Bandmarkierung in Bandlaufrichtung vor der Andrückeinrichtung (6) angeordnet ist und ein zweiter Sensor (8 ) zur Erkennung der Bandmarkierung in B andlaufrichtung hinter der Andrückeinrichtung (6) angeordnet ist.

Vorrichtung ( 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Andrückeinrichtung (6) eine Bandzange mit zwei Zangenarmen (9) umfasst.

Vorrichtung ( 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Werkstückhalter in axialer Richtung des Werkstücks zu einer oszillierenden Bewegung antreibbar ist.

Vorrichtung ( 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Sammelbehältnis für verbrauchtes Band außerhalb des Gehäuses (5 ) angeordnet ist.

Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung ( 1 ) zur Finishbandbearbeitung eines Werkstückes, umfassend zumindest die folgenden Schritte : a) Bearbeiten des Werkstückes mittels eines ersten Finishandes (2) innerhalb eines Gehäuses (5) der Vorrichtung ( 1 ) , wobei der Werkstückhalter zu einer Drehbewegung angetrieben ist und wobei der Werkstückhalter und die Andrückeinrichtung (6) eine oszillierende Relativbewegung in Axialrichtung des Werkstückes zueinander ausführen,

b) Anbringen eines Anfangs eines zweiten Bandes (2) an ein Ende des ersten Bandes (2) außerhalb eines den Bearbeitungsraum ( 1 0) begrenzenden Gehäuses (5) der Vorrichtung ( 1 ), wobei ein Bandübergang ausgebildet wird. Verfahren nach Anspruch 7, wobei Schritt b) während Schritt a) erfolgt.

Verfahren nach Anspruch 7 oder 8 , umfassend den folgenden Schritt: c) Vorbeiführen des Bandüberganges an dem Werkstück, ohne dass der Bandübergang zur Bearbeitung des Werkstücks eingesetzt wird.

Verfahren nach Anspruch 9, wobei zur Auslösung von Schritt c) der Bandübergang vor Erreichen der Bearbeitungsstelle erfasst wird und zum Beenden von Schritt c) der Bandübergang nach dem Vorbeiführen an der Bearbeitungsstelle erfasst wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 1 0, wobei der Anfang des zweiten Bandes (2) durch mindestens eine Klammer an das Ende des ersten Bandes (2) angebracht wird.

Description:
Vorrichtung zur Finishbearbeitung eines Werkstückes mittels eines Finisban- des und Verfahren zum Betreiben einer entsprechenden Vorrichtung

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Finishbearbeitung eines Werkstückes mittels eines Finishbandes, mit einer Bandrollenhalterung zur Halterung einer das Band bereitstellenden Bandrolle, einem einen

Bearbeitungsraum begrenzenden Gehäuse, einem in dem Bearbeitungsraum angeordneten Werkstückhalter und einer in dem Bearbeitungsraum

angeordneten Andrückeinrichtung zum Andrücken des Bandes an das

Werkstück, bei der der Werkstückhalter zu einer Drehbewegung antreibbar ist und bei der der Werkstückhalter und die Andrückeinrichtung eine

oszillierende Relativbewegung in Axialrichtung des Werkstückes ausführen können. Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Betreiben einer entsprechenden Vorrichtung.

Es bestand bisher die Annahme, dass die Bandrollenhalterung innerhalb des Gehäuses an der Andrückeinrichtung angeordnet sein muss, um sicher zu stellen, dass keine ungewünschten Kräfte in das Finishband aufgrund der Bewegung der Andrückeinrichtung während der Finishbearbeitung eingeleitet werden. Eine Vorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen ist beispielsweise aus EP 2 712 70 1 B l bekannt. Für einen Bandrollenwechsel muss bei einer solchen Anordnung die Vorrichtung angehalten werden und der Bediener muss die Bandrolle in dem Bearbeitungsraum auswechseln. Das neue Band muss manuell in die Vorrichtung eingeführt werden, wodurch auch ein Anfangsabschnitt und ein Endabschnitt des Bandes einer j eder B androlle nicht zur Bearbeitung eingesetzt wird. Zudem ist die Größe der Bandrolle durch den in der Vorrichtung zur Verfügung stehenden Platz begrenzt.

Eine weitere Vorrichtung zur Finishbearbeitung eines Werkstückes mittels eines F inishbandes ist aus EP 2 1 47 745 A I bekannt. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die mit Bezug zum Stand der Technik geschilderten Nachteile zumindest teilweise zu beseitigen und insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, mit welchen der B andwechsel vereinfacht wird.

Gelöst wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung und ein Verfahren mit den Merkmalen des j eweiligen unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte

Weiterbildungen der Vorrichtung und des Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen und in der Beschreibung angegeben, wobei einzelne Merkmale der vorteilhaften Weiterbildungen in technisch sinnvoller Weise beliebig miteinander kombinierbar sind. Die mit Bezug zu der Vorrichtung offenbarten Weiterbildungen und Vorteile lassen sich auf das Verfahren übertragen und umgekehrt.

Gelöst wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen, wobei die Bandrollenhalterung außerhalb des den

Bearbeitungsraum begrenzenden Gehäuses angeordnet ist.

Durch die Anordnung der Brandroüenhalterung außerhalb des Gehäuses ist es möglich, dass sogar während der B earbeitung eines Werkstückes das Ende des zur Bearbeitung eingesetzten Bandes mit dem Anfang eines Bandes einer neuen Bandrolle verbunden wird und dass die neue Bandrolle auf der

Bandrollenhalterung angebracht wird. Für den Bandwechsel muss also keine Produktionsunterbrechung erfolgen und der Bediener muss nicht in den Bearbeitungsraum eingreifen. Die verwendeten Bänder können auch nahezu voll ständig für die Bearbeitung benutzt werden, da ausschließlich die

Verbindungsstelle zwi schen zwei B ändern nicht zur Bearbeitung eingesetzt werden sollte . Da der Raum außerhalb des Gehäuses nicht begrenzt ist, können die Bandrollen auch größer sein und somit mehr Band vorhalten. Die Vorrichtung ist eine Vorrichtung zur Finishbearbeitung eines insbesondere metallischen Werkstückes mittels eines Finishbandes, bei der der Werkstückhalter zu einer Drehbewegung antreibbar ist und bei der der Werkstückhalter und die Andrückeinrichtung eine oszillierende

Relativbewegung in Axialrichtung des Werkstückes ausführen können.

Eine solche axiale Relativbewegung kann dadurch erreicht werden, dass die Andrückeinrichtung in axialer Richtung des Werkstückes oszillierend antreibbar ist. Bevorzugt ist aber, dass der drehbar antreibbare

Werkstückhalter in axialer Richtung des Werkstückes zu einer oszillierenden Bewegung antreibbar ist.

Die Andrückeinrichtung umfasst insbesondere mindestens ein

Andrückelement, welches das Band gegen die zu bearbeitende Oberfläche des Werkstückes drückt. Wenn exzentrisch angeordnete Oberflächenabschnitte des Werkstückes bearbeitet werden, so ist die Andrückeinrichtung so eingerichtet, dass das mindestens eine Andrückelement der exzentrischen Drehbewegung des entsprechenden Oberflächenabschnitts folgen kann. Bevorzugt ist hierbei, dass die Andrückeinrichtung eine Bandzange mit zwei bewegbaren

Zangenarmen umfasst, die j eweils mit einem gegebenenfalls einteilig mit dem Zangenarm ausgebildeten Andrückelement das Band auf die zu bearbeitende Oberfläche drücken. Die Zangenarme können linear oder schwenkbar bewegbar sein.

Besonders bevorzugt ist die Vorrichtung eine Vorrichtung zur B earbeitung einer Kurbelwelle, bei der insbesondere die zwei Zangenarme der

Andrückeinrichtung der umlaufenden Bewegung der Pleuellager der

Kurbelwelle während der Bearbeitung folgen können, wobei die axiale

Relativbewegung durch eine oszillierende Bewegung des Werkstückhalters erzeugt wird. Es kann auch vorgesehen sein, dass eine Hülsenhalterung zur Halterung einer das benutzte Band aufnehmenden Hülse außerhalb des Gehäuses angeordnet ist, wodurch auch der Austausch der das benutzte Band aufnehmenden Hülse vereinfacht ist.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass das verbrauchte Band fortlaufend abgeschnitten wird und dass das abgeschnittene Band gesammelt wird. Das Sammelbehältnis für das abgeschnittene Band kann in dem Gehäuse

angeordnet sein, bevorzugt ist aber, dass das Sammelbehältnis außerhalb des Gehäuses angeordnet ist.

Um nach einem Bandrollenwechsel zu verhindern, dass eine Bearbeitung des Werkstückes mit dem Bandübergang erfolgt, an dem das Band der ersten Rolle mit dem Band der neuen Rolle verbunden ist, kann vorgesehen sein, dass in dem Gehäuse mindestens ein Sensor oder eine andere Einrichtung zur Erkennung einer Markierung des Bandes angeordnet ist. Insbesondere ist der Sensor zur Erkennung des Bandüberganges ausgebildet. In diesem

Zusammenhang kann insbesondere vorgesehen sein, dass ein erster Sensor zur Erkennung der Bandmarkierung in Bandlaufrichtung vor der

Andrückeinrichtung angeordnet ist und ein zweiter Sensor zur Erkennung der Bandmarkierung in Bandlaufrichtung hinter der Andrückeinrichtung

angeordnet ist. Die Vorrichtung ist insbesondere so eingerichtet, dass das Band zur Bearbeitung eines neuen Werkstückes weiterbewegt wird, sodass j edes Werkstück mit einem unbenutzten Bandabschnitt bearbeitet wird. Wird nun erkannt, dass sich ein Bandübergang der Bearbeitungsstelle nähert, so wird das Band so weit durch die Vorrichtung bewegt, dass eine Bearbeitung des Werkstückes mit dem Bandübergang verhindert ist.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zur Bandbearbeitung eines bevorzugt metallischen Werkstückes, umfassend zumindest die folgenden S chritte : a) Bearbeitung des Werkstückes mittels eines ersten Bandes innerhalb eines Bearbeitungsraumes der Vorrichtung, wobei der Werkstückhalter zu einer Drehbewegung angetrieben ist und wobei der Werkstückhalter und die Andrückeinrichtung eine oszillierende Relativbewegung in Axialrichtung des Werkstückes zueinander ausführen,

b) Anbringen eines Anfangs eines zweiten Bandes an ein Ende des ersten Bandes außerhalb eines den Bearbeitungsraum begrenzenden Gehäuses der Vorrichtung, wobei ein Bandübergang ausgebildet wird, wobei Schritt b) insbesondere während Schritt a) erfolgen kann.

Das Verfahren sieht ferner vor, dass der Bandübergang an dem Werkstück vorbeigeführt wird, ohne dass der Bandübergang zur Bearbeitung des

Werkstückes eingesetzt wird. In diesem Zusammenhang ist insbesondere vorgesehen, dass zur Auslösung des Vorbeiführens des Bandübergangs an dem Werkstück der Bandübergang vor Erreichen der Bearbeitungsstelle erfasst wird und zum Beenden der Bandübergang nach dem Vorbeiführen an der Bearbeitungsstelle der Bandübergang ebenfalls erfasst wird.

Der Anfang des zweiten Bandes kann kraft-, form- und/oder stoffschlüssig an das Ende des ersten Bandes angebracht werden. Bevorzugt erfolgt eine Anbringung durch mindestens eine Klammer.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden im Folgenden anhand der Figur beispielhaft erläutert.

Die Figur zeigt schematisch eine Vorrichtung 1 zur Finishbearbeitung eines nichtdargestellten Werkstückes . Die Vorrichtung 1 umfasst ein einen

B earbeitungsraum 1 0 begrenzendes Gehäuse 5 , in welchem eine

Andrückeinrichtung 6 mit einer zwei Zangenarme 9 umfassenden Bandzange angeordnet ist. In dem Gehäuse 5 ist ferner ein nichtdargestellter

Werkstückhalter angeordnet, mit welchem das Werkstück rotatorisch antreibbar ist. Während der Bearbeitung des Werkstücks drücken die

Zangenarme 9 ein Band 2 an eine zu bearbeitende Oberfläche des rotierenden Werkstückes, wobei zusätzlich eine oszillierende Relativbewegung in axialer Richtung des Werkstückes erzeugt wird, insbesondere durch eine

oszillierende Linearbewegung des Werkstückhalters .

Die Vorrichtung 1 umfasst ferner eine Bandrollenhalterung 4 an der eine B androlle 3 zur Bereitstellung des Bandes 2 gehaltert ist. Die

Bandrollenhalterung 4 ist außerhalb des Gehäuses 5 angeordnet, sodass die B androlle 3 sogar während der Bearbeitung des Werkstückes ausgetauscht werden kann. Hierzu wird das Ende des sich in der Bearbeitung befindlichen Bandes mit einem Anfang des neuen B andes beispielsweise durch eine Klammer verbunden. Es ist somit nicht mehr erforderlich, dass die

Bearbeitung für den Bandrollenwechsel unterbrochen werden muss. Zudem kann die Bandrolle 3 größer dimensioniert sein.

In dem Gehäuse 5 ist zudem ein erster Sensor 7 angeordnet, der den

Bandübergang zwischen dem alten Band und dem neuen Band erkennt. Nach Erkennung eines solchen Bandüberganges mittels des ersten Sensors 7 wird das Band 2 durch die Andrückeinrichtung 6 geführt, bis ein zweiter Sensor 8 den Bandübergang erkennt. Somit ist sichergestellt, dass mit dem

Bandübergang das Werkstück nicht bearbeitet wird.

Bezu szeichenliste

Vorrichtung

Band

Bandrolle

Bandrollenhalterung

Gehäuse

Andrückeinrichtung

erster Sensor

zweiter Sensor

Zangenarm

Bearbeitungsraum