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Title:
DEVICE FOR FITTING ANTIKINK PROTECTIVE SLEEVES OR MOULDED FERRULES ON ELECTRIC CABLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/005396
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for fitting antikink protective sleeves or moulded or other ferrules on electric cables or the like is distinguished by an elongated (22) and an annular body (58). One end region of the elongated body (22) takes the form of a socket (23) and the other that of a pin (32). The longitudinal axes (52) of the socket (23) and the pin (32) coincide. In addition, the outside diameter (D5) of the pin (32) is slightly smaller than the inside diameter (D2) of the longitudinal aperture in the ferrule (D2). The inside diameter (D3) of the longitudinal aperture (18) in the socket (23) is also slightly larger than the outside diameter (D1) of the cable (10) and the outside diameter (D4) of the socket (23) is larger than the outside diameter (D5) of the pin (32). Moreover, the surfaces of the two end regions gradually (34) merge. The diameter (D6) of the central drilling in the annular body (58) is only slightly larger than the relevant diameters (D4, D5) of the elongated body (22) along its longitudinal axis (52). As the elongated body (22) and the annular body (58) may move relatively to each other along the longitudinal axis (52) of the elongated body, the annular body (58) can be pushed completely over the elongated body (22).

Inventors:
BRAUN REINHARDT (DE)
HOPF ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/DE1989/000656
Publication Date:
May 17, 1990
Filing Date:
October 17, 1989
Export Citation:
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Assignee:
BRAUN REINHARDT (DE)
HOPF ANDREAS (DE)
International Classes:
H01R43/00; H02G1/14; (IPC1-7): H01R43/00; H02G1/14
Foreign References:
DE1065492B1959-09-17
FR2522209A11983-08-26
GB1444245A1976-07-28
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zum Aufziehen von Knickschutz oder Form 5 tüllen (16) auf elektrische Kabel (10), g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen langgestreckten Körper (22), dessen einer Endbereich als Büchse (23) und dessen anderer Endbereich als Stab (32) ausgebildet ist, 0 bei dem die Längsachse (52) der Büchse (23) und die Längs¬ achse (52) des Stabes (32) ineinanderfal len, bei dem der Außendurchmesser (D5) des Stabes (32) gering¬ fügig kleiner als der Innendurchmesser (D2) der Tüllenlängs¬ durchbohrung (D2) ist, 5 bei dem der Innendurchmesser (D3) der Längsbohrung (18) in der Büchse (23) geringfügig größer ist als der Außendurch¬ messer (Dl) des Kabels (10), bei dem der Außendurchmesser (D4) der Büchse (23) größer ist als der Außendurchmesser (D5) des Stabes (32), o bei dem die Oberflächen der beiden Endbereiche allmählich (34) ineinander übergehen, sowie einen ringförmigen Körper (58), dessen zentrische Durchbohrung im Durchmesser (D6) nur geringfügig größer ist als der jeweilige Durchmesser (D4, 5 D5) des langgestreckten Körpers (22) lä"ngs dessen Längsachse (52), wobei der langgestreckte Körper (22) und der ringförmige Körper (58) so relativ zueinander, in Richtung der Längs¬ achse (52) des langgestreckten Körpers, bewegbar sind, so daß 0 der ringförmige Körper (58) vollständig über den langge¬ streckten Körper (22) überschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß 5 ZugDruckGlieder (54, 60) vorhanden sind, an die der langge¬ streckte Körper (22) und der ringförmige Körper (58) so an¬ koppelbar sind, daß entweder der langgestreckte Körper (22) durch den ringförmigen Körper (58) hindurch oder der ring för ige Körper (58) über den langgestreckten Körper (22) hin* wegschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der langgestreckte Körper (22) an zumindest einem ZugGlied (60) lösbar befestigt ist und der ringförmige Körper (58) von zumindest einem DruckGlied (54) über den langgestreck¬ ten Körper (22) hinwegschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in dem einen Endbereich des langgestreckten Körpers (22) eine zumindest in Teilbereichen ringförmige Hi nterschneidung (38) vorhanden ist, in die das zumindest eine Zugglied (60) lösbar einrastbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die ZugDruckGlieder (54, 60) pneumatisch betätigbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in der Wandung des ringförmigen Körpers (58) zumindest ein in Längsrichtung sich erstreckender Schlitz (70) vorhanden ist, der zumindest teilweise durch die Körperwandung in Längsrichtung hindurchreicht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der ringförmige Körper (58) von einem ihn zumindest in Teil¬ bereichen ringförmig umgebenden elastischen Zugglied (64) um¬ geben ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Zugglied eine Schraubenfeder (64) ist.
Description:
-1-

BESCHREIBUNG

Vorrichtung zum Aufziehen von Knickschutz¬ oder Formtüllen auf elektrische Kabel

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufziehen von Knickschutz- oder Formtüllen auf elektrische Kabel . Derarti- ge Tüllen werden im Zusammenhang mit der elektrischen Strom¬ versorgung bei praktisch allen elektrischen Geräten oder elektrischen Einrichtungen benötigt; die Tülle stellt dabei eine Versteifung eines Kabels an einer bestimmten Stelle dar und verhindert so, daß das Kabel an dieser Stelle abknicken und dadurch beschädigt werden kann. Derartige Tüllen sind sowohl an Kabeln für Starkstrom- als auch für Schwachstrom- Einrichtungen wie z. ß. an Telefongeräten vorhanden.

Die Tüllen müssen an der vorbestimmten Stelle auf den elek- trischen Kabeln stramm und unverrückbar sitzen. Sie bestehen aus einer Gummimischung, wobei ihre zentrische Durchbohrung dem Außendurchmesser des betreffenden elektrischen Kabels so angepaßt ist, daß die Tülle im aufgezogenen Zustand unver¬ rückbar auf dem Kabel sitzt.

Die Erfindung gilt darüberhinaus für alle Arten von Tüllen bzw. Gummi¬ tüllen, also auch für Schlauchtüllen, Kabelschuhtüllen, Zugentlastungs¬ tüllen und ganz allgemein für Kabel- oder sonstige Durchführungen sowie für Gummi- oder sonstige Kappen.

STAND DER TECHNIK

Das Aufziehen von Tüllen auf elektrische Kabel erfolgt mit Hilfe von so¬ genannten Dreidornzangen. Die drei Dorne einer derartigen Zange sind in gegenseitiger paralleler Ausrichtung an den beiden Zangenbacken befe- stigt. Durch Zusammendrücken der Zangengriffe können die Dorne unter Beibehaltung ihrer parallelen Lage voneinander wegbewegt werden. Zum Aufziehen einer Tülle auf ein Kabelende werden die drei Dorne in die Tüllenbohrung hineingesteckt, durch Zusammenziehen

der Zangengriffe die drei Dorne und damit die Tüllenbohrung in radialer Richtung auseinandergezogen, so daß das elek¬ trische Kabel durch die nunmehr vergrößerte Innenbohrung der Tülle hindurchgeschoben werden kann. Anschließend werden die Zangengriffe losgelassen. Dabei zieht sich die Tülle in ra¬ dialer Richtung wieder zusammen, wobei die Dorne zwischen der Tülle und dem Kabel eingepreßt werden. Das Herausziehen der Dorne aus dem Innenraum der Tülle erfordert einigen Kraftaufwand. Ein demgegenüber wesentlich größerer Kraftauf- wand ist aber beim Aufspreizen der Dorne, d. h. beim Auf¬ spreizen der Tülle erforderlich. Das Aufziehen von Tüllen ge¬ hört daher zu den Arbeiten, die nur kurzfristig und nicht über eine längere Zeitdauer hinweg durchgeführt werden können.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, die es erlaubt, ohne größeren Kraftaufwand Tüllen auf elektrische Kabel aufzuziehen.

Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs gegeben. Sie ist bei der eingangs genannten Vorrichtung zum Aufziehen von Knickschutz- oder Formtüllen auf elektrische Kabel gekennzeichnet durch einen langgestreckten Körper, dessen einer Endbereich als Büchse und dessen anderer Endbe¬ reich als Stab ausgebildet ist und bei dem die Längsachse der Büchse und die Längsachse des Stabes ineinanderfal 1 en , wobei der Außendurchmesser dieses Stabes geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Tüllenlängsdurchbohrung ist und wobei der Innendurchmesser der Längsbohrung in der Büchse ge¬ ringfügig größer ist als der Außendurchmesser des Kabels und wobei der Außendurchmesser der Tülle größer ist als der Außendurchmesser des Stabes, wobei die Oberflächen der bei¬ den Endbereiche von Büchse und Stab allmählich ineinander übergehen. Ferner ist diese Vorrichtung gekennzeichnet durch einen ringförmigen Körper, dessen zentrische Durchbohrung im

Durchmesser nur geringfügig größer ist als der jeweilige Durchmesser des langgestreckten Körpers längs dessen Längs¬ achse, wobei der langgestreckte Körper und der ringförmige Körper so relativ zueinander, in Richtung der Längsachse des langgestreckten Körpers, bewegbar sind, daß der ringförmige Körper vollständig über den langgestreckten Körper über- schiebbar ist. Damit kann auf die kraftaufwendige Greifbewe¬ gung beim Betätigen der Drei dornzange verzichtet werden, und es braucht stattdessen nur noch die Tülle auf einem langge- streckten Körper in Längsrichtung verschoben zu werden, was sich mit wesentlich weniger Kraftaufwand bewerkstelligen läßt. Das Verschieben relativ zum langgestreckten Körper er¬ folgt dabei mit Hilfe des ringförmigen Körpers, an dem sich die Tülle in Längsrichtung abstützen kann. Durch Verschieben des ringförmigen Körpers in Längsrichtung des stabförmigen Körpers verschiebt sich auch die Tülle.

Für die Relativbewegung des ringförmigen Körpers und des stabförmigen Körpers sind die vielfältigsten technischen Vor- richtungen einsetzbar. Eine für die Handhabung der erfin¬ dungsgemäßen Vorrichtung besonders vorteilhafte Weiterbil¬ dung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß Zug-Druck- Glieder vorhanden sind, an die der langgestreckte Körper und der ringförmige Körper so ankoppelbar sind, daß entweder der langgestreckte Körper durch den ringförmigen Körper hin¬ durch- oder der ringförmige Körper über den langgestreckten Körper hi nwegschiebbar sind. In vorteilhafter Weise kann da¬ bei der langgestreckte Körper an zumindest einem Zug-Glied lösbar befestigt sein und der ringförmige Körper an der Tülle drückend anlegbar sein, so daß die Tülle über den lang¬ gestreckten Körper hi nwegschiebbar ist.

Der für die Relativbewegung von langgestrecktem Körper bzw. Tülle und ringförmigem Körper erforderliche Kraftaufwand läßt sich in vorteilhafter Weise durch eine pneumatische Be¬ tätigung der Zug-Druck-Glieder wünschenswe t klein halten.

Zur lösbaren Befestigung des langgestreckten Körpers an dem Zug-Glied ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in dem einen Endbereich des langgestreckten Körpers eine zumin¬ dest in Teilbereichen ringförmige Hinterschneidung vorhan- den, in die das zumindest eine Zug-Glied lösbar eingerastet werden kann.

Da der ringförmige Körper während der gesamten Verschiebung der Tülle an derselben drückend anliegt, muß sich mit dem Aufweiten der Tülle auch der ringförmige Körper aufweiten. Diese Aufweitung des ringförmigen Körpers läßt sich mit ein¬ fachen Hilfsmitteln dadurch bewerkstelligen, daß in der Wan¬ dung des ringförmigen Körpers zumindest ein, vorzugsweise mehrere in Längsrichtung sich erstreckende Schlitze vorhan- den sind, die zumindest teilweise durch die Körperwandung in Längsrichtung hindurchreichen. Die in Längsrichtung auskra¬ genden Zug-Glieder sind damit in zu r Längsachse radialer Richtung nachgiebig gelagert. Um die freien Ende dieser Krag¬ arme möglichst dicht bei der Längsachse und damit möglichst dicht auf der Oberfläche des langgestreckten Körpers positio¬ niert zu halten, ist der ringförmige Körper in vorteilhafter Weise von einem in zumindest in Teilbereichen ringförmig um¬ gebenden elastischen Zug-Glied umgeben. Dieses Zug-Glied kann in technisch einfacher Weise durch eine Schraubenfeder konstruktiv verwirklicht werden.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und er¬ läutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein elektrisches Kabel mit aufgezogener Tülle,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den zu der erfindungsge¬ mäßen Vorrichtung gehörenden langgestreckten Kör¬ per, auf dessen eines Ende eine Tülle aufgesteckt und in dessen anderes Ende das Ende des in Fig. 1 dargestellten elektrischen Kabels eingesteckt wer¬ den kann,

Fig. 3 den langgestreckten Körper mit aufgesteckter Tülle und eingestecktem Kabel gemäß Fig. 2, mit dem ring- förmigen Körper,

Fig. 4 den in Längsrichtung schiebend an der Tülle anlie¬ genden ringförmigen Körper und

Fig. 5 eine perspektivische Schrägansicht der Vorrichtung nach Fig. 4.

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Von einem elektrischen Kabel 10 ist in dessem in der Zeich¬ nung rechten Endbereich 12 der Kabelmantel 14 entfernt vor¬ handen. Auf dem an den Endbereich 12 sich anschließenden Man¬ telbereich 14 ist eine Tülle 16 aufgeschoben vorhanden. Der Durchmesser D2 der durch die Tülle 16 hi ndurchreichenden Längsbohrung 18 ist dem Außendurchmesser Dl angepaßt, so daß im aufgezogenen Zustand - wie in Fig. 1 dargestellt - die Tülle 16 stramm auf dem elektrischen Kabel 10 aufsitzt. In dem Endbereich 12 sind die einzelnen Litzen 20 des elek¬ trischen Kabels 10 freiliegend vorhanden.

Zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehört ein Formstück 22. Dieses Formstück 22 besitzt die Gestalt eines langge¬ streckten Körpers. In seinem einen - in Fig. 2 linken - End¬ bereich besitzt das Formstück * 22 eine büchsenförmi ge Gestalt 23 mit einem Außendurchmesser D4. Die Innenbohrung 24 des Formstücks 22 weist den Durchmesser D3 auf. Das - in Fig. 2 linke - offene Ende des Forrnstücks 22 besitzt eine konische Anschrägung 26. Die Bohrung 24 ist innerhalb des FormStückes

22 durch eine Stirnfläche 30 verschlossen. Im Bereich zwi¬ schen der konischen Anschrägung 26 und der Stirnfläche 30 be¬ sitzt das Formstück 22 damit die Form einer Büchse 23.

Das andere - in Fig. 2 rechte - Ende des Formstücks 22 be¬ sitzt eine kreiszylindrische, stabförmige Gestalt 32 mit dem Außendurchmesser D5. Der Übergang der zylindrischen Oberflä¬ chengestalt mit dem Durchmesser D4 zu dem zylindrischen Ober¬ flächenbereich mit dem Durchmesser D5 erfolgt allmählich in e nem konisch sich - in Fig. 2 von links nach rechts - ver¬ jüngenden Oberfl chenbereich 34.

Das rechte freie Ende des stabförmigen Bereiches 32 des Form¬ stückes 22 ist mit einer Spitze 36 versehen. Hinter der Spit- ze ist in den Stab 32 eine ringförmige Nut 38 eingeformt.

Auf dem Bereich des Stabes 32 läßt sich aus Richtung 40 die Tülle 16 leicht aufschieben. Der Durchmesser D5 des Stabes 32 ist dementsprechend etwas geringer als der Innendurchmes- ser D2 der Längsbohrung 18 der Tülle 16 ausgebildet.

In die Bohrung 24 des Formstücks 22 läßt sich aus Richtung 42 das Kabel 10 mit seinen freiliegenden Litzen 20 einschie¬ ben. Diese Einschubbewegung wird durch die konische Anschrä- gung 26 des Formstücks 22 erleichtert. Das Kabel läßt sich so weit in die Bohrung 24 einschieben, bis seine Litzen an der Stirnfläche 30 der Bohrung 24 zur Anlage kommen. Der Durchmesser D3 der Bohrung 24 ist geringfügig größer als der Außendurchmesser Dl des elektrischen Kabels 10, so daß diese Einschubbewegung ohne größeren Kraftaufwand erfolgen kann.

Zum Verschieben der Tülle 16 längs des Formstückes 22 werden die Längsachse 52 des Formstücks 22 umgebende Schubarme 54 verwendet, die mit entsprechend ausgebildeten Anlageflächen 56 drückend an die - in der Zeichnung rechte - Stirnseite 59 der Tülle 16 angelegt werden können (Fig. 3, 4 und 5). Die Schubarme 54 besitzen dazu eine vordere Abwinklung 58, die zwischen sich einen Abstand D6 freilassen. Der Abstand D6

entspricht dabei dem Durchmesser eines Kreises. D6 ist ge¬ ringfügig größer als der Durchmesser D5 des Stabes 32, so daß das Formstück 22 mit seinem Stab 32 durch den Bereich D6 - in der Fig. 3 nach rechts - hindurchgeschoben werden kann. Bei diesem Hindurchschieben des Fornistückes 22 durch den Be¬ reich der Abwinklung 58 hindurch kommt schließlich die Spitze 36 des Formstücks 22 an einem Anschlag 50 zur Anlage. Dabei rasten dann Greifarme 60, die ebenfalls im Abstand radial um die Längsachse 52 vorhanden sind, in der Nut 38 ein. Das Formstück 22 ist damit an den Greifarmen 60 zugfest angekoppelt (Fig. 4). Durch Längsverschieben der Schubarme 54 relativ zu den Greifarmen 60 - in Fig. 4 nach links - kommen die Abwinklungen 58 der Schubarme 54 an der Stirnsei¬ te 59 der Tülle 16 zur Anlage, und bei einer entsprechend weiteren Schubbewegung der Schubarme 54 wird die Tülle 16 in Richtung 62, in den Bereich mit dem Durchmesser D4 des Form¬ stücks 22 verschoben. Dabei weitet sich die Tülle 16 mit ihrer Längsbohrung 18 weiter auf, als es dem Maß Dl des elek¬ trischen Kabels 10 entspricht.

Die Schubarme 54 lassen sich so weit in Richtung 62 relativ zu den Greifarmen 60 verfahren, daß die Tülle über das in der Zeichnung linke Ende des Formstücks 22 hinweggeschoben werden kann. Nach dem Verlassen des Formstücks 22 kommt die Tülle 16 damit auf dem Kabel 10 zu liegen, so wie es in

Fig. 1 dargestellt ist. Das Kabel 10 läßt sich dann mit auf¬ sitzender Tülle 16 in Richtung 62 aus dem Formstück 22 her¬ ausz ehen.

Anschließend wird das Formstück 22 von den Greifarmen 60 ent¬ koppelt, was beispielsweise durch geringfügiges Verfahren der Greifarme 60 quer zur Längsachse 52 erfolgen kann. Nach Zurückfahren der Schubarme 54 in die in Fig. 3 dargestellte Position, kann eine neue Tülle 16 auf das Foπnstück 22 aufge- schoben und dann auf ein entsprechendes neues Kabel 10 aufge¬ schoben werden.

Um die Schubarme 54 immer in engem Abstand zueinander zu hal

ten, ist in dem vorderen, dem Bereich der Abwinklung 58 be¬ nachbarten Bereich eine Schraubenfederwendel 64 vorhanden, die die Schubarme 54 ringförmig umgibt. Beim Verschieben der Schubarme 54 in Richtung 62 über das Formstück 22 hinweg, gleiten die Abwinklungen 58 der mehreren Schubarme 54 auf der Oberfläche des Formstücks 22 entlang und können so wäh¬ rend ihres gesamten Verschiebeweges längs des Formstückes 22 an der Stirnseite 59 der Tülle 16 anliegen.

Die Schubarme 54 sind zu mehreren vorhanden und sind paral¬ lel zur Längsachse 52 durch Spalte 70 voneinander getrennt. Die einzelnen Schubarme 54.1, 54.2, 54.3, 54.4, 54.5, 54.6, 54.7, 54.8 sind damit in Form von Kragarmen ausgebildet, wo¬ bei die jeweilige Abwinklung 58 eines jeden Schubarmes 54 das auskragende freie Ende derselben darstellt (Fig. 5).

Zwischen benachbarten Schubarmen 54 ist ein Spalt 70 vorhan¬ den, der je nach Stellung der Schubarme, d.h. nach Abstand derselben, von der Längsachse 52, unterschiedlich breit ist.

Das Verfahren der Schubarme 54 kann mittels entsprechender Hebelübersetzungen ohne großen Kraftaufwand erfolgen. Ein besonders kraftschonendes Verschieben erfolgt mit Hilfe von pneumatisch beaufschlagbaren Zwei-Wege-Zylindern; Druckluft ist in den gewerblichen Betrieben regelmäßig vorhanden.

Das Ankoppeln des Formstücks 22 an den Greifarmen 60 braucht nicht in der dargestellten Weise zu erfolgen. Das Ankoppeln kann beispielsweise auch durch einen bajonettartigen Ver¬ schluß bewerkstelligt werden, der durch entsprechendes Ver- drehen um die Längsachse 52 des Formstücks 22 ein- bzw. aus¬ gerastet werden kann.

Statt die Schubarme 54 zu bewegen, können auch die Greifarme 60, relativ zu den Schubarmen 54, verschoben werden. Wichtig ist nur eine Relat vbewegung zwischen dem Formstück 22 und der Anlagefläche 56.

Die Gleitbewegung der Tülle 16 längs des Formstücks 22 kann durch Aufbringen von Gleitmitteln wie z. B. Vaseline oder Talkumpuder erleichtert werden.