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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR FITTING AND REMOVING HALF-LOOM BEAMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/000688
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for fitting and removing half-loom beams into or out of a loom beam bearing of a loom with a loom beam lifting and transport carriage (10) having at least two bearing arms (20, 24). In order to be able to lay the half-loom beams (27) in and remove them from the beam bearing of the loom simply and smoothly both singly and in pairs, the invention proposes that there be a circumferential groove (40) in a region of the half-loom beam projecting axially over a central bearing shell with the half-loom beams (27) in place and that the beam carriage (10) be fitted with a central bearer arm (24) having spaced bearing claws which can be inserted past the bearing shell (48) into the circumferential grooves (40) from beneath as far as the bases of the grooves (38).

Inventors:
GRASER HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/001957
Publication Date:
January 05, 1995
Filing Date:
June 16, 1994
Export Citation:
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Assignee:
GENKINGER HEBE FOERDERTECH (DE)
GRASER HELMUT (DE)
International Classes:
B65H67/04; B65H67/06; D03D49/06; D03J1/00; D03J1/02; (IPC1-7): D03J1/00
Foreign References:
DE3317604C11984-12-06
DE2853907A11980-06-19
DE4128969A11993-03-04
DE1535923B11971-04-22
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Einlegen und Entnehmen von Halb¬ kettbäumen (27) in ein bzw. aus einem Kettbaumlager (44,48) einer Webmaschine (12), mit einem minde¬ stens zwei Tragarme (20,24) aufweisenden Kettbaum¬ hub und transportwagen (10) , wobei die Halbkett¬ bäume (27) an ihrem einen stirnseitigen Ende eine Festscheibe (34) und einen auf der Außenseite der Festscheibe (34) axial überstehenden und starr mit dieser verbundenen Laufring (36) und das Kettbaum¬ lager eine durch eine Randöffnung radial seitlich und/oder von oben her für die auf den Tragarmen (20,24) befindlichen Halbkettbäume (27) zugängli¬ che, durch einen vorzugsweise schwenkbaren Lager¬ deckel (46) verschließbare Lagerschale (48) zur paarweisen Aufnahme der einander zugewandten Lauf¬ ringe (36) zweier Halbkettbäume (27) aufweist, da¬ durch gekennzeichnet, daß in einem bei eingelegten Halbkettbäumen (27) axial über die Lagerschale (48) überstehenden Bereich zwischen Laufring (36) und Festscheibe (34) der Halbkettbäume (27) jeweils ei¬ ne zum Laufring koaxiale Stützfläche (40) angeord¬ net ist, und daß zumindest einer der Tragarme (24) mindestens eine stirnseitige an der Lagerschale (48) vorbei von unten her an der Stirnfläche ab¬ stützbare Tragklaue (26) aufweist.
2. Vorrichtung zum Einlegen und Entnehmen von Halb¬ kettbäumen (27) in ein bzw. aus einem Kettbaumlager (44,48) einer Webmaschine (12) , mit einem minde¬ stens zwei Tragarme (20,24) aufweisenden Kettbaum¬ hub und transportwagen (10) , wobei die Halbkett¬ bäume (27) an ihrem einen stirnseitigen Ende eine Festscheibe (34) und einen auf der Außenseite der Feεtscheibe (34) axial überstehenden und starr mit dieser verbundenen Laufring (36) und das Kettbaum¬ lager eine durch eine Randöffnung radial seitlich und/oder von oben her für die auf den Tragarmen (20,24) befindlichen Halbkettbäume (27) zugängli¬ che, durch einen vorzugsweise schwenkbaren Lager¬ deckel (46) verschließbare Lagerschale (48) zur paarweisen Aufnahme der einander zugewandten Lauf¬ ringe (36) zweier Halbkettbäume (27) aufweist, da¬ durch gekennzeichnet, daß in einem bei eingelegten Halbkettbäumen (27) axial über die Lagerschale (48) überstehenden Bereich zwischen Laufring (36) und Festεcheibe (34) der Halbkettbäume (27) jeweils ei¬ ne zum Laufring koaxiale Stützfläche (40) angeord¬ net ist, und daß der Tragarm (24) eine bis in die Nähe der Lagerschale (48) reichende, mindestenε ei¬ nen der Laufringe (36) teilweise in Umfangsrichtung umfasεende Tragmulde (70) εowie mindeεtens eine axial gegenüber der Tragmulde (70) versetzte, an dem benachbarten Laufring (36) vorbei von oben her gegen die Stützfläche (40) unter Andrücken des Laufrings (36) gegen die Tragmulde (70) verεchieb oder verεchwenkbare Tragklaue (26) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anεpruch 1 oder 2 , dadurch gekenn zeichnet, daß die Stützfläche seitlich unter Bil¬ dung einer Umfangεnut durch den Laufring (36) und die Feεtεcheibe (34) begrenzt iεt und die Tragklaue biε zum Nutengrund in die Umfangsnut einführbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 biε 3, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Stützfläche durch den Umfang eines mit dem Laufring vorzugsweiεe ein εtückig verbindenden koaxialen Stufenanεatz (38) gebildet iεt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da¬ durch gekennzeichnet, daß einer der Tragarme (24) , vorzugεweiεe ein Mitteltragarm (24) , zwei minde εtenε einen der Querabmeεsung der Lagerschale (48) oder der beiden Laufringe (36) entsprechenden lich¬ ten Abstand voneinander aufweisende, an den Stütz¬ flächen der beiden Halbkettbäume (27) abstützbare vorzugsweiεe in je eine dort befindliche Umfangεnut (40) einführbare Tragklauen (26) aufweiεt.
6. Vorrichtung nach Anεpruch 5, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Tragklauen (26) an einem gemeinεamen Mitteltragarm (24) starr angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Tragklauen (26) an einem gemeinεamen, am Tragarm (24) angelenkten Schwenkarm (72) stirn seitig überstehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Tragklauen (26) mittels eines am Trag¬ arm (24) angeordneten, vorzugsweiεe als kurbelge¬ triebene Gewindestange (78) ausgebildeten Betäti¬ gungselements am Tragarm (24) verschwenkbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Tragarm (24) zwei längεgeteilte, ge¬ trennt bewegbare und miteinander kuppelbare, je eine der Tragklauen (26) aufweiεende Tragarmhälften (24',24") aufweiεt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Tragarmhälften (24',24'') auf einer gemeinsamen Hubwelle (18) angeordnet sind, wobei mindestenε eine der beiden Tragarmhälften (24', 24'') unabhängig von der anderen mit der Hubwelle (18) kuppelbar und von dieser entkuppelbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch zwei getrennt betätigbare Hubwellen (18',18''), die je eine der Tragarmhälften (24',24'') tragen.
12. Vorrichtung nach einem der Anεprüche 1 biε 11, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen eineε die Lagerεchale (48) enthaltenden Maεchinenausle gerε (50) außerhalb deε Abεtützbereichε der Trag¬ klauen (26) mit je einer bei eingelegten Halbkett¬ bäumen (27) in deren Umfangsnut (40) eingreifenden Führungsleiste bestückt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Führungsleisten im wesentlichen verti¬ kal am Maschinenauεleger angeordnet εind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des Ma εchinenauslegers (50) im Bereich der Lagerschale (48) mindeεtenε einmal, vorzugεweiεe etwa doppelt so groß wie die der einzelnen Laufringe (36) ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Tragklauen (26) eine der konvexen Krümmung der Stützfläche (38) entspre¬ chende konkave Innenkrümmung aufweisen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 156, da¬ durch gekennzeichnet, daß Tragklauen (26) mit un¬ terschiedlicher Innenkrümmung austauschbar am Trag¬ arm (24) angeordnet εind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Laufringe (36) um ei¬ nen Teil, vorzugsweiεe um etwa die Hälfte ihrer Wandεtärke εeitlich über die Lagerεchale (28) über εtehen und an ihren überstehenden Umfangsteilen die Stützflächen für die Tragklauen (26) bilden.
18. Vorrichtung nach Anεpruch 17, dadurch gekennzeich net, daß die Laufringe (36) an ihrem Umfang einen die Lagerεchale (28) an ihren Seitenflanken (60) teilweiεe führend übergreifenden Stufenring (64) bilden oder tragen, deεsen eine, über die Lagerscha¬ le (28) überεtehende Ringεtufe (66) an ihrem Umfang die Stützfläche für die Tragklaue (26) bildet.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Laufringe (36) einen kugelgelagerten Umfangsring (62) tragen.
Description:
Vorrichtung zum Einlegen und Entnehmen von Halbkettbäumen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einlegen und Entnehmen von Halbkettbäumen in ein bzw. aus einem Kettbaumlager einer Webmaschine mit einem mindestens zwei Tragarme aufweisenden Kettbaumhub- und transport¬ wagen, wobei die Halbkettbäume an ihrem einen stirnsei¬ tigen Ende eine Festscheibe und einen auf der Außensei¬ te der Festscheibe axial überstehenden und starr mit dieser verbundenen Laufring und das Kettbaumlager eine durch eine Randöffnung radial seitlich und/oder von oben her für die auf den Tragarmen befindlichen Halb¬ kettbäume zugängliche, durch einen vorzugsweise schwenk¬ baren Lagerdeckel verschließbare Lagerschale zur paar- weisen Aufnahme der einander zugewandten Laufringe zwei¬ er Halbkettbäume aufweist.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-C-3317607) ist ein Kettbaumhub- und transportwagen mit einem Mit¬ teltragarm vorgesehen, der gegen die einander benach¬ barten Festscheiben der Halbkettbäume anlegbare Stütz¬ glieder sowie einen die Laufringe untergreifenden Trag¬ haken aufweist. Der Traghaken ist gegenüber der die Laufringe aufnehmenden Lagerschale der Webmaschine fi¬ xierbar und am Mitteltragarm senkrecht zur Längser¬ streckung des Hub- und Transportwagens verschiebbar an¬ geordnet. Die Fixierung des Traghakens erfolgt, durch eine an seiner Unterseite angeordnete Nase, die beim

durch Verschwenken des Nitteltragarms erfolgten Absen¬ ken des Traghakens in eine Aussparung der verlängerten Lagerschale der Webmaschine einrastet. Mit dem Kett¬ baumhub- und transportwagen wird beim Einlegen also zu¬ nächst die Fixierungsposition des Mitteltragarms außer¬ halb der Lagerschale angefahren. Von dort aus werden die Halbkettbäume über einen Spindeltrieb am Mittel¬ tragarm mit Hilfe der Stützglieder aus dem Traghaken herausgeschoben, bis sie über die Traghakenkante hinweg in die Lagerschale fallen. Wegen der hohen Kettbaummas¬ se kommt es hierbei zu erheblichen mechanischen Bela¬ stungen des Kettbaums und des Kettbaumlagers. Die Ent¬ nahme der Halbkettbäume aus der Webmaschine ist mit der bekannten Vorrichtung allenfalls unter Zuhilfenahme von Hebeeisen möglich, mit denen die Halbkettbäume zunächst auf die Traghaken über deren Kante hinweg zu praktizie¬ ren sind. Wegen der räumlich beengten Verhältnisse im Bereich des Mittellagers zwischen den beiden Halbkett¬ bäumen ist eine paarweise Entnahme der Halbkettbäume mit eingezogener Kette jedoch nicht möglich. In diesem Falle müssen die Kettfäden abgeschnitten und die Kett¬ bäume einzeln, beispielsweise mit Hilfe eines Muldenwa¬ gens, entfernt werden.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu¬ grunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu entwickeln, die es ermöglicht, Halbkettbäume sowohl einzeln als auch paarweise, gegebenenfalls mit eingezo¬ genen Kettfäden, einfach und zügig in das Kettbaumlager der Webmaschine einzulegen und aus diesem zu entnehmen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteil¬ hafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Der erfindungsgemäßen Lösung liegt der Gedanke zugrun¬ de, die Halbkettbäume in der Nähe ihres Laufrings so zu unterfassen, daß sie unmittelbar in der Lagerschale kollisionsfrei abgesetzt und aus dieser ausgehoben wer¬ den können. Um dies zu ermöglichen, wird gemäß der Er¬ findung vorgeschlagen, daß in einem bei eingelegten Halbkettbäumen axial über die Lagerschale überstehenden Bereich zwischen Laufring und Festscheibe der Halbkett¬ bäume jeweils eine zum Laufring koaxiale Stützfläche angeordnet ist, und daß zumindest einer der Tragarme mindestens eine stirnseitige an der Lagerschale vorbei von unten her an der Stützfläche abstützbare Tragklaue aufweist. Als Alternative hierzu wird vorgeschlagen, daß der Tragarm eine bis in die Nähe der Lagerschale reichende, mindestens einen der Laufringe teilweise in Umfangsrichtung umfassende Tragmulde sowie mindestens eine axial gegenüber der Tragmulde versetzte, an dem benachbarten Laufring vorbei von oben her gegen die Stützfläche unter Andrücken des Laufrings gegen die Tragmulde verschieb- oder verschwenkbare Tragklaue auf¬ weist.

Die Stützfläche ist dabei zweckmäßig unter Bildung ei¬ ner Umfangsnut seitlich an ihren Flanken durch den Lauf-

ring einerseits und die Festεcheibe andererseits be¬ grenzt, wobei der Nutengrund durch einen mit dem Lauf- ring vorzugsweise einstückig verbundenen koaxialen Stu¬ fenansatz gebildet sein kann.

Um die Halbkettbäume paarweise entnehmen zu können, wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfin¬ dung vorgeschlagen, daß einer der Tragarme, vorzugswei¬ se ein Mitteltragarm, zwei mindestens im Abstand der Querabmessung der Lagerschale oder der beiden Lagerrin¬ ge voneinander angeordnete, an den Stützflächen der beiden Halbkettbäume abstützbare, vorzugsweise in je eine dort befindliche Umfangsnut einführbare Tragklauen aufweist. Die Tragklauen sind hier also gabelartig am Mitteltragarm angeordnet, so daß sie beim Einlege- und Entnahmevorgang einen relativ flach ausgebildeten, die Lagerschale enthaltenden Lagerausleger an seinen Breit¬ seiten bis zur Lagerschale hin übergreifen können.

Die beiden Tragklauen sind vorzugsweise an einem ge¬ meinsamen Mitteltragarm starr angeordnet. Im Falle der von oben gegen die Stützflächen heranführbaren Trag¬ klauen ist es jedoch von Vorteil, wenn die Tragklauen an einem gemeinsamen, am Tragarm angelenkten Schwenkarm stirnseitig überstehen. Die Tragklauen können hierbei mittels eines am Tragarm angeordneten, vorzugsweise als kurbelgetriebene Gewindestange ausgebildeten Getriebe- elements gegenüber dem Tragarm begrenzt verschwenkt werden.

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Weiter ist es möglich, daß der Tragarm zwei längsgeteil¬ te, getrennt bewegbare und miteinander kuppelbare, je eine der Tragklammern aufweisende Tragarmhälften auf¬ weist. Dabei können die Tragarmhälften auf einer ge¬ meinsamen Hubwelle angeordnet sein, wobei mindestens eine der beiden Tragarmhälften unabhängig von der ande¬ ren mit der Hubwelle kuppelbar und von dieser entkup¬ pelbar ist. Es ist jedoch auch möglich, zwei getrennt betätigbare Hubwellen an der Hub- und Transportvorrich¬ tung vorzusehen, die je eine der Tragarmhälften tragen und die wahlweise miteinander kuppelbar sind. Die bei¬ den Tragarmhälften sind über die Hubwelle bzw. Hubwel¬ len mit den zugehörigen Außentragarmen starr gekoppelt. Diese Maßnahmen ermöglichen es, die Halbkettbäume ein¬ zeln, beispielsweise vom Fußboden aufzunehmen und ein¬ zeln oder gemeinsam in das Kettbaumlager der Webmaschi¬ ne einzulegen. Weiter ist damit auch das paarweise Ein¬ legen von Halbkettbäumen mit eingezogenen Kettfäden möglich.

Um eine berührungsfreie Führung der Halbkettbäume im Mittellager zu gewährleisten, wird gemäß einer vorteil¬ haften Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Stirnseiten des feststehenden Teils der Lagerscha¬ le außerhalb des U fassungsbereichs der Tragklauen mit je einer bei eingelegten Halbkettbäumen in deren Um¬ fangsnut eingreifenden, vorzugsweise im wesentlichen vertikal ausgerichteten Führungsleiste bestückt sind.

Die Querabmessungen der Lagerschale sind mindestens

einmal, vorzugsweise etwa doppelt so groß wie die der einzelnen Laufringe. Weiter weisen die Klauen vorteil¬ hafterweise eine der konvexen Krümmung der Stützfläche entsprechende konkave Innenkrümmung auf. Um eine Anpas¬ sung an unterschiedliche Abmessungen von Halbkettbäumen zu ermöglichen, sind Tragklauen mit unterschiedlicher Innenkrümmung austauschbar am Tragarm angeordnet.

Eine alternative Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Laufringe um einen Teil, vorzugsweise um etwa die Hälfte ihrer Wandstärke seitlich über die La¬ gerschale überstehen und an ihren überstehenden Um¬ fangsteilen die Stützfläche bilden. Die Laufringe kön¬ nen dabei an ihrem Umfang einen die Lagerschale an ih¬ ren Seitenflanken teilweise führend übergreifenden Stu¬ fenring bilden oder tragen, dessen eine, über die La¬ gerschale überstehende, die benachbarte Seitenflanke übergreifende Ringstufe an ihrem Umfang die Stützfläche für die Tragklaue bildet.

Um eine reibungsarme Lagerung der Halbkettbäume auf der Lagerschale und an den Tragklauen zu ermöglichen, kön¬ nen die Laufringe mit einem kugelgelagerten Umfangsring versehen werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellter Ausfüh¬ rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Halbkettbaumhub- und

Transportwagen in Einlegeposition;

Fig. 2 eine vergrößerte ausschnittsweise Seitenansicht des Mitteltragarms des Kettbaumhub- und trans- portwagens in Einlegeposition;

Fig. 3 eine ausschnittsweiεe schaubildliche Darstel¬ lung des Mitteltragarms des Kettbaumhub- und transportwagens und des Mittellagers der Webma¬ schine;

Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Kettbaumhub- und transportwagen mit zweigeteiltem Mitteltragarm bei der Einzelaufnahme von Halbkettbäumen;

Fig. 5 eine Seitenansicht des Kettbaumhub- und trans¬ portwagens nach Fig. 4 im Bereich des zweige¬ teilten Mitteltragarms;

Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Halbkettbaumhub- und Transportwagen mit zweigeteiltem Mitteltragarm und geteilter Hubwelle;

Fig. 7 einen Kettbaumhub- und transportwagen für ein¬ zelne Halbkettbäume in Einlegeposition in schaubildlicher Darstellung;

Fig. 8 eine ausschnittsweise schaubildliche Darstel¬ lung des Mitteltragarms eines Kettbaumhub- und Transportwagens und eines mit Auflagerollen

versehenen Mittellagers der, Webmaschine;

Fig. 9 einen Schnitt durch das Mittellager der Fig. 8 im Bereich der unteren Auflagerollen mit aufge¬ setzten Halbkettbäumen;

Fig. 10 einen Schnitt durch das Mittellager entspre¬ chend Fig. 9 für ein abgewandeltes Ausführungs- beiεpiel;

Fig. 11 einen Schnitt entsprechend Fig. 9 und 10 für ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel;

Fig. 12a und b eine ausschnittsweise Seitenansicht und Draufsicht eines abgewandelten Ausführungsbei¬ spiels eines Mitteltragarms des Kettbaumhub- und Transportwagens in Einlegeposition.

Die in der Zeichnung dargestellten Kettbaumhub- und transportwagen 10 sind für das paarweise (Fig. 1 bis 6, 8 bis 12) oder einzelne (Fig. 7) Einlegen oder Entneh¬ men von Halbkettbäumen gegebenenfalls mit eingezogenen Kettfäden in eine bzw. aus einer Webmaschine 12 be¬ stimmt.

Der jeweilige Kettbaumhub- und transportwagen bestehen zu diesem Zweck aus einem Fahrgestell 14 mit lenkbaren und zum Teil angetriebenen Rädern 16, einer Hubwelle 18 und darauf längsverschiebbaren äußeren Tragarmen 20 mit Rohrgreifern 22 sowie einem Mitteltragarm 24 mit Trag-

klauen 26. Die Halbkettbäume 27 weisen ein mit einem Außengewinde 28 versehenes Kettbaumrohr 30, eine auf dem Gewinde 28 des Kettbaumrohrs 30 laufende und an diesem festlegbare lose Kettbaumscheibe 32 sowie eine am gegenüberliegenden stirnseitigen Ende des Kettbaum¬ rohrs 30 starr angeordnete Festscheibe 34 auf. Auf der Außenseite der Festscheibe 34 ist ein Laufring 36 mit einem stufenförmigen Ansatz 38 koaxial angeordnet, wo¬ durch eine an ihren Flanken durch die Festscheibe 34 und den Laufring 36 begrenzte Umfangsnut 40 gebildet wird.

Die Halbkettbäume 27 sind mittels Steckbolzen 42 in den Außenlagern 44 und mit ihren Laufringen 36 in einer mittels eines schwenkbaren Lagerdeckels 46 verschlie߬ baren randoffenen Lagerschale 48 an der Webmaschine 10 gelagert. Die Lagerschale 48 befindet sich an einem plattenförmigen maschinenfesten Ausleger 50, der zu¬ sätzlich mit einer höhenverstellbaren Stütze 52 auf dem Fußboden abgestützt ist. In die randoffene Seite der Lagerschale 48 mündet eine Auflaufschräge 54.

Auf der der Randöffnung gegenüberliegenden Rückseite der Lagerschale 48 sind am Ausleger 50 zwei etwa verti¬ kal ausgerichtete Führungsleisten 56 angeordnet, die die Lagerschale 48 seitlich teilweise so übergreifen, daß sie bei eingelegten Halbkettbäumen 27 in deren Um¬ fangsnuten 40 unter Herstellung eines axialen Form¬ schlusses eingreifen. Die Führungsleisten 56 sind so plaziert, daß die Tragklauen 26 des Mitteltragarms 24

beim Kettbaumwechsel nicht mit ihnen kollidieren (vgl. Fig. 2) .

Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 10 und 11 sind die einander paarweise zugewandten Laufringe 36 der beiden Halbkettbäume 27 in ihrer Gesamtheit breiter als die Lagerschale 48 des aschinenfesten Auslegers 50, so daß im Bereich zwischen den Seitenflanken 60 der Lager¬ schale 48 und den benachbarten Festscheiben 34 ein freier Zwischenraum für den Eingriff der Tragklauen 26 verbleibt. Um eine reibungsarme Drehung der Halbkett¬ bäume 27 in der Lagerschale 48 und auf den Tragklauen 26 zu ermöglichen, sind die Laufringe 36 bei diesen Ausfuhrungsbeispielen mit kugelgelagerten Umfangsringen 62 versehen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 tragen die Laufringe 36 an ihrem Umfang zusätzlich ei¬ nen Stufenring 64, dessen über die Lagerschale 48 über¬ stehende Ringstufe 66 die Seitenflanken 60 der Lager¬ schale 48 unter Bildung einer Seitenführung übergreift und an ihrem Umfang die Stützfläche für die Tragklauen 26 bildet.

Bei dem in Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Ausleger 50 im horizontalen und vertikalen Be¬ reich der Lagerschale 48 mit zwei Rollenpaaren 49 be¬ stückt, auf denen sich die einander benachbarten Lauf- ringe 36 der Halbkettbäume 27 so abstützen, daß zwi¬ schen der Lagerschalenkante und dem stufenförmigen An¬ satz 38 ein Abstand für den Eingriff der Tragklauen 26 verbleibt. Die in die Umfangsnuten 40 eingreifenden

Führungsleisten 56 werden dort durch die vertikalen Flanken des Auslegers 50 gebildet. Als Lagerdeckel 46 ist ein am Ausleger 50 angelenkter, mit einem Ver¬ schlußrollenpaar 51 gegen den Umfang der Laufringe 36 verschwenkbarer Verschlußhebel vorgesehen.

Bei dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbei¬ spiel sind die Tragklauen 26 an einem gemeinsamen ein¬ stückigen Mitteltragarm 24 starr angeordnet, der sei¬ nerseits zusammen mit den Außentragarmen 20 auf einer gemeinsamen Vierkant-Hubwelle 18 angeordnet ist. Diese Anordnung eignet sich besonders zum paarweisen Einlegen und Entnehmen der Halbkettbäume 27. Die Halbkettbäume 27 werden hierzu auf der Seite ihrer Laufringe 36 ge¬ meinsam von den Tragklauen 26 des Mitteltragarms 24 erfaßt. Die Tragklauen 26 greifen hierbei mit ihrem konkav gekrümmten Teil in die Umfangsnuten 40 ein und schlagen dort von unten her gegen den Nutengrund 38 an. Die Laufringe 36 befinden sich dabei im freien Zwi¬ schenraum zwischen den beiden Tragklauen 38. Zusätzlich werden die Halbkettbäume 27 an den über die Kettbaum¬ scheiben 32 überstehenden Teilen der Kettbaumrohre 30 von den Rohrgreifern 22 an den Tragarmen 20 Untergrif¬ fen.

Zum Einlegen der Halbkettbäume 27 in die Webmaschine wird der Kettbaumhub- und transportwagen 10 im Kettgang vor der Webmaschine 12 plaziert und parallelisiert und sodann senkrecht in Richtung Webmaschine verfahren, bis die Tragarme 20,24 mit ihren Rohrgreifern 22 und Trag-

klauen 26 zusammen mit den darauf befindlichen Halbkett¬ bäumen 27 in Lagerposition sind. In dieser Position wird der Lagerausleger 50 im Bereich der Lagerschale 48 von den beiden im Abstand voneinander angeordneten Trag¬ klauen 26 seitlich übergriffen, wie dies beispielsweise aus Fig. 2 zu ersehen ist. Auf diese Weise können die Laufringe 36 der Halbkettbäume 27 unmittelbar in der Lagerschale abgesetzt werden, ohne daß es zu einer Kol¬ lision zwischen den Tragklauen 26 und dem Ausleger 50 kommt. Durch geeignete Auflaufschrägen im Bereich der Tragklauen 26 und/oder am Ausleger 50 kann in einem ge¬ wissen Maße auch ein selbsttätiger Toleranzausgleich beim Einlegevorgang erfolgen. Nachdem die Halbkettbäume 27 auch im Bereich der Außenlager 44 mit Hilfe der Steckbolzen 42 gesichert sind, können die Tragarme 20, 24 über die Hubwelle 18 abgesenkt und der Kettbaumhub¬ wagen 10 aus seiner Ladeposition herausgefahren werden.

Das Entnehmen der Halbkettbäume erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, indem zunächst der Kettbaumhubwagen 10 mit abgesenkten Tragarmen 20,24 in Entnahmeposition verfah¬ ren wird, die Tragarme 20,24 sodann mit ihren Rohrgrei¬ fern 22 und ihren Tragklauen 26 zur Anlage gegen die überstehenden Rohrteile 30 und den Nutengrund 38 ange¬ hoben werden, die Steckbolzen 42 entfernt werden und der Kettbaumhubwagen 10 zusammen mit den aus den Lager¬ stellen 48,44 ausgehobenen Halbkettbäumen 27 aus dem Lagerbereich der Webmaschine herausgefahren wird.

Bei den in den Fig. 4 bis 6 gezeigten Ausführungsbei-

spielen ist der Mitteltragarm 24 in zwei Tragarmhälften 24',24'' längsgeteilt, von denen jede eine der beiden Tragklauen 26',26'' trägt. Die Tragarmhälften 24',24'' sind jeweils gemeinsam mit dem benachbarten Außentrag¬ arm 20 betätigbar, so daß die Halbkettbäume 27 einzeln vom Boden oder von einem Gestell aufgenommen werden können (vgl. Fig. 4 und 5) . Andererseits sind die Trag¬ armhälften 24',24'' mit geeigneten Kupplungsorganen 58 miteinander kuppelbar, so daß ein paarweises Einlegen und Entnehmen der Halbkettbäume 27 in die Webmaschine bzw. aus dieser möglich ist. Die getrennte Betätigung der Tragarmhälften 24 ',24'' kann entweder dadurch er¬ folgen, daß die Tragarmhälften und die zugehörigen Außentragarmen 20 getrennt voneinander mit der gemein¬ samen Hubwelle 18 kuppelbar und von dieser entkuppelbar sind (Fig. 4 und 5) . Andererseits ist es möglich, die Tragarmhälften 24',24'' auf getrennten Hubwellenteilen 18',18'' anzuordnen (Fig. 6) , die wahlweise miteinander kuppelbar sind und von denen eine oder beide antreibbar sind.

Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Kettbaumhub- und transportwagen 10 nur zwei seitli¬ che Tragarme 124 auf, die zur Aufnahme eines Halbkett- baums 27 bestimmt sind. Die Tragarme 124 weisen eine Tragklaue 126 auf, die so schmal ausgebildet ist, daß sie von unten her in die Umfangsnut 40 des einen bzw. anderen Halbkettbaums 27 einführbar ist und daß sie sich außerdem als Rohrgreifer eignet. Dadurch ist si¬ chergestellt, daß ein .und derselbe Kettbaumhubwagen so-

wohl für den linken als auch für den rechten Halbkett¬ baum 27 eingesetzt werden kann.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12a und b weist der Mitteltragarm 24 des Kettbaumhub- und Transportwa¬ gens eine stirnseitige Mulde 70 auf, die in ihrer Krüm¬ mung der Umfangskrümmung der Laufringe 36 angepaßt ist und diese in der Einlege- und Entnahmeposition teilwei¬ se umfaßt. Weiter ist im oberen stirnseitigen Bereich des Mitteltragarms 24 ein Schwenkarm 72 an einem Gelenk 74 angelenkt und mittels einer durch eine Kurbel 76 drehbaren Gewindestange 78 um die Achse 74 verschwenk¬ bar. Am Schwenkarm 72 stehen zwei in seitlichem Abstand voneinander angeordnete Tragklauen 26 stirnseitig über, die beim Verschwenken des Schwenkarms 72 in die Umfangs¬ nut 40 zwischen den einander benachbarten Laufringen 36 und Festscheiben 34 ein und erzeugen auf diese Weise an den einander gegenüberliegenden Halteflächen 80, 82 ei¬ ne Haltekraft 84, die ein paarweises Einlegen und Ent¬ nehmen der Halbkettbäume in das bzw. aus dem Webmaschi¬ nenlager 48 ermöglicht. Die Führungsschiene 56, die im eingelegten Zustand ebenfalls in die Umfangsnut 40 ein¬ greift, stellt hierbei kein Hindernis für den Mittel¬ tragarm 24 dar.

Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin¬ dung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einlegen und Entnehmen von Halbkettbäumen in ein bzw. aus einem Kett¬ baumlager einer Webmaschine mit einem mindestens zwei Tragarme 20,24 aufweisenden Kettbaumhub- und transport-

wagen 10. Um die Halbkettbäume 27 sowohl einzeln als auch paarweise einfach und zügig in das Kettbaumlager der Webmaschine einlegen und aus diesen entnehmen zu können, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß in einem bei eingelegten Halbkettbäumen 27 axial über eine mittige Lagerschale überstehenden Bereich der Halbkett¬ bäume eine Umfangsnut 40 angeordnet ist und daß der Kettbaumhubwagen 10 einen Mitteltragarm 24 aufweist, der zwei an der Lagerschale 48 vorbei von unten her in die Umfangsnuten 40 bis zum Nutengrund 38 einführbare, einen Abstand voneinander aufweisende Tragklauen 26 aufweist.