Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR FIXING CONCRETE WALL ELEMENTS IN A FORMWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/171893
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for fixing concrete wall elements (20) in a formwork (18) on a production table (10), in particular for producing double wall elements. The formwork (18) has edge formwork elements (24) which can be secured on the production table (10). According to the invention, at least one respective retaining bolt (30) is arranged in the edge formwork elements (24), said retaining bolt being movable out of a retracted position into an advanced fixing position, in which the free end (34) of the retaining bolt protruding out of the edge formwork element (24) engages into the concrete wall element (20) in a formfitting manner, on a plane arranged over the production table (10) in a parallel manner.

Inventors:
STRASSMEIER ALFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/057052
Publication Date:
September 27, 2018
Filing Date:
March 24, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SOMMER ANLAGENTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
B28B7/00; B28B7/08
Foreign References:
DE1962529A11971-07-08
DE29701567U11997-03-27
DD86588A
DE10038757B42012-10-18
EP1974883B12012-06-27
Attorney, Agent or Firm:
GUSTORF, Gerhard (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Vonichtung zum Fixieren von Betonwandelementen (20) in einer Schalung (18) auf einem Fertigungstisch (10), insbesondere zur Herstellung von Doppelwandelementen, wobei die Schalung (18) auf dem Fertigungstisch (10) feststellbare Randabschalelemente (24) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in den Randabschalelementen (24) jeweils wenigstens ein Haltebolzen (30) angeordnet ist, der in einer über dem Fertigungstisch (10) parallelen Ebene aus einer zurückgezogenen Stellung (L) in eine vorgeschobene Fixierstellung (F) verschiebbar ist, in der sein aus dem Randabschalelement (24) vorstehendes, freies Ende (34) in das Betonwandelement (20) formschlüssig eingreift.

2. Vomchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (34) des Haltebolzens (30) kegelstumpfförmig ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebolzen (30) in einer Führung (32) des Randabschalelementes (24) verschiebbar gelagert ist.

4. Vonichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Haltebolzen (30) auf seinem von dem freien Ende (34) ab gewandten und aus dem Randabschalelement (24) vorstehenden Schafteil (36) ein Anschlagelement (40) befestigt ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem freien Ende (34) abgewandten Schafteil (36) des Haltebolzens (30) einen

Verstellkopf (38) hat.

6. Vonichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebolzen (30) zu seiner Verschiebung in dem Randabschalelement (24) einen

automatischen Antrieb hat.

7. Vomchtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der automatische Antrieb mit einer Fernsteuerung verbunden ist.

Description:
Vonichtung zum Fixieren von Betonwandelementen in einer Schalung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fixieren von Betonwandelementen in einer Schalung auf einem Fertigungstisch, insbesondere bei der Herstellung von

Doppelwandelementen, wobei die Schalung auf dem Fertigungstisch feststellbare

Randabschalelemente aufweist.

Zur Herstellung von Betonwandelementen ist es bekannt, auf einem waagrechten

Fertigungstisch eine Schalung aus Randabschalelementen zu fixieren, wie dies beispielsweise in DE 100 38 757 B4 der Fa. Sommer beschrieben und dargestellt ist. Die

Randabschalelemente bestehen aus länglichen, im Querschnitt U-förmigen Profilkörpern mit profilierten oder glatten Außenseiten, die nach dem Gießen und Aushärten des

Wandelementes von dem Fertigungstisch wieder abgehoben werden.

Aufgrund der Tatsache, dass die Randabschalelemente nur zur waagrechten Lagefixierung der Beton wandelemente geeignet sind, kann der Fertigungstisch ausschließlich in waagrechter Lage eingesetzt werden. Es gibt jedoch Anwendungsfälle, in denen der Fertigungstisch auch geneigt oder gar gedreht werden muss, beispielsweise zur Herstellung von

Doppelwandelementen. Hier werden auf zwei unterschiedlichen Fertigungstischen eine erste und eine zweite Schale gegossen, wonach die eine der beiden Schalen nach der Aushärtung um 180° gedreht und auf die gegenüberliegende Schale aufgesetzt werden muss. Um die erste Schale während des Drehvorgangs zu sichern, war es bisher notwendig, Haltestangen einzusetzen, die manuell quer über die Schale geschoben werden, um diese während der Drehung auf dem Fertigungstisch zu sichern. Hierzu müssen die Haltestangen nach ihrer Positionierung mechanisch oder hydraulisch verspannt werden. Da die Haltestangen in Abhängigkeit von ihrer Länge ein erhebliches Gewicht haben, das beispielsweise bei 50kg und mehr liegen kann, hat dieser Prozess eine erhebliche körperliche Belastung der

Bedienungsperson zur Folge. Erst durch verschiedene Arbeitshilfen und Führungen wird ein ergonomischer Einsatz ermöglicht, der jedoch mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden ist und zudem den Nachteil hat, dass zum Einsetzen und Entfernen der langen Haltestangen sein- viel Platz benötigt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Fixieren von

Betonwandelementen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, die ergonomisch und ohne manuellen oder nur geringem Kraftaufwand eine sichere Fixierung der jeweiligen Wandelemente in ihrer Schalung ermöglicht und einen geringstmöglichen Platzbedarf beansprucht.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich im Zusammenhang mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aus dessen kennzeichnendem Teil.

Die gemäß der Erfindung ausgebildeten Randabschalelemente mit ihren Haltebolzen werden in bekannter Weise sicher auf dem Fertigungstisch fixiert, beispielsweise mittels Elektro- oder Permantmagnete oder durch pneumatischen Unterdruck. Die in den Randabschalelementen verschieblich gelagerten Haltebolzen werden vor dem Betonieren so weit verschoben, dass sie während des Gießvorganges in das zu gießende Betonwandelement hineinragen und dadurch eine formschlüssige Verbindung zwischen diesem und der Schalung bilden. Auch nach dem Aushärten des Betons greifen die in die vorgeschobene Fixierstellung gerückten Enden der Haltebolzen in das Beton wandelement ein und halten dieses beim Wenden des

Fertigungstisches. Nach dem Verbinden der beiden Schalen für ein Doppelwandelement, die sich über ihre Armierung oder Abstandshalter gegenseitig abstützen, können die Haltebolzen wieder in ihre zurückgezogene Stellung gebracht werden, was manuell, automatisch, über Federkraft oder andere, angetriebene Komponenten durchgeführt werden kann. Das Herausziehen der Haltebolzen aus dem ausgehärteten Wandelement wird dadurch erleichtert, dass das freie Ende des Haltebolzens kegelstumpfförmig ausgebildet ist.

Es ist von besonderem Vorteil, wenn der Haltebolzen in einer Führung der

Randabschalelemente verschiebbar gelagert ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung hat der von dem freien Ende abgewandte Schaftteil des Haltebolzens einen Verstellkopf. Dieser kann als Griff ausgebildet sein oder durch eine Hakenkonstruktion bedient werden. Alternativ können zur Verschiebung Federkräfte, pneumatische, hydraulische oder andere Antriebe eingesetzt werden, beispielsweise ein Spindel- oder Linearantrieb, die zu ihrer Betätigung fernsteuerbar sind.

Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausfühmngsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:

Figur 1 die Ansicht eines Teils eines Fertigungstisches mit Randabschalung,

Figur 2 die vergrößerte Ausschnittdarstellung der Randabschalung mit einem

Randabschalelement gemäß der Erfindung,

Figur 3 die Ansicht des Randabschalelementes der Figur 2 mit über dieses vorstehendem Eingriffsende,

Figur 4 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Randabschalelementes der Figur 3,

Figur 5 das Randabschalelement der Figur 4 in der zurückgezogenen Stellung des

Haltebolzens,

Figur 6 einen Schnitt durch den Fertigungstisch der Figur 1 während des Gießvorgangs mit Schnittdarstellung des Randabschalelementes,

Figur 7 einen Schnitt durch die beiden übereinanderliegenden Fertigungstische mit Schnitt durch die beiden Betonwandelemente und Figur 8 eine der Figur 7 entsprechende Darstellung beim Herausziehen des Haitebolzens aus dem erhärteten Betonwandelement.

In Figur 1 ist die Ansicht eines Teils eines Fertigungstisches 10 dargestellt, auf dem zwei zueinander parallele Längsabschaler 12 fixiert sind, die rechtwinklig an einen festen

Schalungsrand 14 des Fertigungstisches 10 angrenzen. Zwischen die beiden Längsabschaler 12 ist ein Querabschalter 16 gesetzt, wodurch eine rechteckige SchalungsfSäche 18 für den Guß eines Betonwandelementes 20 (vgl. Figuren 6 bis 8) begrenzt wird. Der Querab schaler 16 besteht auf dem größten Teil seiner Länge aus Randabschalleisten 22, deren beide Enden über Randabschalelemente 24 gemäß der Erfindung an die beiden Längsabschaler 12 anschließen.

Die Randabschalleisten 22 können über integrierte und nicht sichtbare Magnetelemente auf dem aus Metall bestehenden Fertigungstisch 10 fixiert sein, wozu entsprechende

Betätigungsköpfe 26 vorgesehen sind.

Auch die beiden Randabschalelemente 24 gemäß der Erfindung haben im Querschnitt die Form eines kopfstehenden U, auf dessen Oberseite zwei zylindrische Greiflcöpfe 28 befestigt sind, die dazu dienen, von einem Schalungsroboter, etwa gemäß DE 100 38 757 B4 oder EP 1 974 883 Bl der Anmelderin erfasst und auf dem Fertigungstisch 10 positioniert zu werden.

Auch die beiden Profilabschalelemente 24 können über den Betätigungskopf 26 auf dem Fertigungstisch 10 fixiert werden, wozu der Betätigungskopf 26 einen im

Randabschalelement 24 angeordneten Magnetkörper niederdrückt. Alternativ ist es möglich, die Fixierung über Elektromagnete oder Unterdruckelemente vorzunehmen, die innerhalb des Randabschaleiement.es 24 vorgesehen sind.

Wie die Figuren 3 bis 5 zeigen, ist gemäß der Erfindung in jedem Randabschalelement 24 ein Haltebolzen 30 vorgesehen, der in einer Horizontalfuhrung 32 in einer über dem

Fertigungstisch 10 parallelen Ebene verschiebbar ist. Der Haltebolzen 30, der zylindrisch ausgebildet sein kann (alternativ ist auch ein Polygonquerschnitt denkbar), ist an seinem in den Figuren 4 und 5 rechten, freien Ende 34 kegelstumpftormig ausgebildet, während der von dem freien Ende 34 abgewandte Schaftteil 36 einen Verstellkopf 38 trägt, so dass der

Haltebolzen 30 in der Führung 32 manuell aus einer zurückgezogenen Stellung (Figur 5) in eine vorgeschobene Fixierstellung gemäß Figur 4 verschiebbar ist, in der das

kegelstumpfförmige, freie Ende 34 aus dem Randabschalelement 24 vorsteht. Diese

Fixierstellung des Haltebolzens 30 wird definiert durch ein Anschlagelement 40, das auf dem Schaftteil 36 befestigt ist.

Wie erläutert, kann der Haltebolzen 30 mittels des Verstellkopfs 38 manuell aus seiner zurückgezogenen Stellung in seine vorgeschobene Fixierstellung und umgekehrt verschoben werden. Alternativ ist es auch möglich, in dem Randabschalelement 24 einen automatische Antrieb unterzubringen, der mit einer Fernsteuerung verbunden ist.

Figur 6 zeigt einen Schnitt durch den Fertigungstisch 10, auf dem ein Randabschalemenet 24 fixiert ist. Zwischen dieses und den gegenüberliegenden Schalungsrand 14 wird zur

Herstellung des Wandelementes 20 für die Erstschale 46 Beton gegossen, wobei der

Haltebolzen 30 in Pfeilrichtung F in seine vorgeschobene Fixierstellung gebracht worden ist, so dass sein freies Ende 34 in den zu betonierenden Bereich eingreift. In die noch flüssige Betonmasse sind Armierungselemente 42 eingesetzt, die über die Betonmasse des

herzustellenden Wandelementes 20 nach oben vorstehen.

Nach dem Aushärten des Betonwandelementes 20 der Erstschale 46 wird, wie Figur 7 zeigt, der Fertigungstisch 10 um 180° gedreht, so dass die Armierungselemente 42 in die zwischenzeitlich auf einem darunterliegenden Fertigungstisch 10 vergossene Zweitschale 44 eintauchen. Während und nach dem Wendevorgang wird die inzwischen ausgehärtete

Erstschale 46 von dem vorstehenden, freien Ende 34 des Haltebolzens 30 gesichert. Wie Figur 8 zeigt, kann nun der Haltebolzen 30 in Pfeilrichtung L (Figur 8) horizontal zurückgezogen werden, so dass das kegelstumpfförmige Ende 34 aus der Erstschale 46 herausgezogen wird, was durch die kegelstonpfförmige Ausbildung des freien Ende 34 erleichtert wird. Der Fertigungstisch 10 der Erstschaie 46 kann nun in Pfeilrichtung A der Figur 8 vertikal angehoben und danach zurückgedreht werden.