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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR FIXING DECORATIVE ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/000403
Kind Code:
A1
Abstract:
The device for the fixing decorative elements (47) on textile or non-textile surfaces (10) comprises a mobile gripper (9) in which the axially-moving piston (15) is connected to a source of suction. The decorative elements (47) are taken from the vibrator (23) with the aid of the piston (15) or by a disc (29) in which there is a suction opening, then applied to the surface (49). The melting of the adhesive is obtained either by a heating plate (45) arranged under the surface (49) or a heating element on the piston (15) and/or in the disc (29).

Inventors:
HERMANN WALTER (AT)
Application Number:
PCT/EP1986/000410
Publication Date:
January 29, 1987
Filing Date:
July 10, 1986
Export Citation:
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Assignee:
NAGEL HUBERT & HERMANN WALTER (AT)
International Classes:
A41H37/00; A41H43/02; A41H43/04; B29C65/02; B29C65/78; A41D27/08; B65G47/14; (IPC1-7): A41D27/08; B65G47/14; B65G47/91; B65B5/04; B65B9/14
Foreign References:
FR2136415A51972-12-22
US2260572A1941-10-28
US3381871A1968-05-07
US3129130A1964-04-14
EP0118856A11984-09-19
CH565692A51975-08-29
CH570320A51975-12-15
GB1584552A1981-02-11
DE3333428A11985-04-11
US3583451A1971-06-08
DE2517339A11976-10-28
FR1041611A1953-10-26
FR1123525A1956-09-24
US2747185A1956-05-29
US3338497A1967-08-29
US3920130A1975-11-18
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Claims:
Patentansprüche
1. *************** Vorrichtung zum Setzen eines oder mehrerer einseitig mit einem Heisskleber belegten Dekorationselemente auf ein flächenförmiges, auf einem Tisch liegendes Gebilde mit einem Heizelement zum Erwärmen des Heissklebers und einem Mittel zum Aufdrücken des Dekorationselementes auf das flächenförmige Gebilde, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Aufdrücken des Dekorationselementes (47) aus einem über dem Tisch (1) beweglichen, das Dekora¬ tionselement (47) aus einem Speicher oder einem Zubrin¬ ger entnehmenden und zur Aufsetzstelle auf dem Flächen¬ gebilde (49) führenden Greifer (9) mit einem Stempel (15) besteht. • .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (9) auf einer horizontalen Achse (7) angeordnet und durch ein Antriebsorgan (13) schwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Speicher ein Rüttler (23) vor¬ gesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Spitze des Stempels (15) eine mit einer Saugquelle verbundene Oeffnung (11) zum Ansaugen und Festhalten eines Dekorationselementes (47) angebracht ist, und dass der Stempel (15) entlang einer zum Tisch (1) senkrecht stehenden Achse verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich des Rüttlers (23) eine in einen Einschnitt (27) am Rüttler (23) eingreifende, drehbare Scheibe (29) angeordnet ist, welche Scheibe (29) eine an deren Peri¬ pherie endende, mit einer Saugquelle verbundene Bohrung (31) zum Ansaugen und Festhalten eines im Rüttler (23) zum Einschnitt (27) geförderten Dekorationselementes (47) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekorationselement (47) durch eine Drehung der Scheibe (29) auf der Peripherie der Scheibe (29) aus dem Rüttler (23) heraus zur Spitze des am Greifer (9) ange¬ ordneten Stempel (15) führbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekorationselement (47) durch die Saugkraft an der Spitze des Stempels 15 am Greifer (9) von der Scheibe (29) abgehoben und am Stempel (15) gehalten wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Stempel (15) pneumatisch oder hy draulisch im Greifer (9) verschiebbar angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Greifer (9) in einer Aus¬ nehmung (43) im Tisch (1) ein Heizelement (44) mit einer Heizplatte (45) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung (43) oder am Ausleger (5) eine Licht¬ quelle (53) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Heizplatte (45) unterhalb der Ober¬ fläche des Tisches (1) liegt. * .
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass in der Spitze des Stempels (15) und/ oder in der Scheibe (29) ein Heizelement eingesetzt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Greifer (9) und Speicher nebeneinander angeordnet und die Antriebe (21 bzw. 39) zum Bewegen des Greifers (9) bzw. zum Drehen der Schei¬ be (29) miteinander verbunden oder gemeinsam sind.
Description:
Vorrichtung zum Setzen von Dekorationselementen ***********************************************

Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Setzen von Dekorationselementen gemäss Oberbegriff des Patentanspru¬ ches 1.

Kleidungsstücke für festliche Anlässe und die Roben von Arti¬ sten werden häufig mit Dekorationselementen, sogenannten Stei¬ nen aus geschliffenem Glas oder perlmuttähnlichem Material be¬ stückt. Je nach Verwendungszweck werden einige wenige bis ei¬ nige hundert Steine auf ein Kleidungsstück aufgeklebt. Die De¬ korationselemente, meist von kalottenförmiger Gestalt, sind an der flachen Kontaktfläche mit einem Heisskleber belegt, der unter Einwirkung von Wärme erweicht und eine unlösbare Verbin¬ dung mit der Unterlage, in den meisten Fällen einem textilen Flächengebilde, herstellt.

Es ist bekannt, die Dekorationselemente einzeln von Hand auf

den zu schmückenden, auf. einer Heizplatte liegenden Stoff aufzulegen und entweder einzeln mit einem Stift oder gesamt¬ haft mit einer Platte anzudrücken.

Diese Arbeit ist sehr aufwendig und mühsam, insbesondere wenn die einzelnen Dekorationselemente nur einen Durchmesser von etwa einem Millimeter aufweisen und folglich von Hand kaum erfasst werden können.

Es ist auch bekannt, die Dekorationselemente vorerst auf eine klebrige Trägerfolie aufzubringen, wobei die Dekorationsele¬ mente in diesem Fall ein Muster bilden. Die auf der Träger¬ folie haftenden Dekorationselemente können anschliessend ge¬ samthaft mit einem Bügeleisen auf die zu schmückende Unter¬ lage übertragen werden.

Dieses Verfahren eignet sich nur für das Setzen einer Viel¬ zahl, ein Ornament bildenden Dekorationselementen. Für das Setzen einzelner Dekorationselemente entstehen zu hohe Kosten und bei Stoffen aus Kunstfasern besteht zudem die Gefahr, dass infolge der von der Heizplatte oder vom Bügeleisen abgegebenen Wärme der Stoff schrumpft oder Wellen bildet.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu beheben und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die Dekorationselemente kostengünstig, rasch und exakt auf eine vorbestimmte Stelle gesetzt werden können.

Die Erfindung löst diese Aufgaben gemäss den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1.

Es ist nun möglich, automatisch Dekorationselemente einzeln einem Speicher zu entnehmen und an gewünschter Stelle auf den Stoff aufzusetzen. Der Stoff wird dabei nur gerade an der Kontaktstelle mit dem Dekorationselement erwärmt. Es können deshalb auch voluminöse Stoffe wie Samt mit Dekorationsele¬ menten geschmückt werden, ohne dass sichtbare Druckstellen ausserhalb der Dekorationselemente entstehen.

Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispieles wird die Er¬ findung näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung, (teilweise aufgeschnitten) ,

Figur 2 einen Grundriss und

Figur 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung.

In Figur 1 ist ein Arbeitstisch 1 mit einer Säule 3 sichtbar. Die Säule 3 überragt den Tisch 1 und weist am oberen Ende einen Ausleger 5 auf, der sich mindestens bis zur Mitte des Tisches 1 erstreckt. Am Ende des Auslegers 5 ist auf einer drehbar gelagerten Welle 7 ein Greifer 9 befestigt. Der Grei¬ fer 9 besteht im wesentlichen aus einem rohrförmigen, an der Spitze eine Saugöffnung 11 aufweisenden und im Greifer 9

verschiebbar gelagerten Stempel 15, der an einer Saugquelle in der Säule 3 angeschlossen ist. Der Greifer 9 und der Stem¬ pel 15 können als Kolben/Zylindereinheit ausgestaltet sein, und die Verschiebebewegung des Stempels 15 im Greifer 9 kann in bekannter Weise durch Druckluft erfolgen. Der Greifer 9 und der Stempel 15 bilden zusammen eine Linearantriebsein¬ heit 13. Auf dem rückwärtigen Ende der Welle 7 auf der Rück¬ seite des Auslegers 5 sitzt ein Zahnrad 17, das mit einer entlang dem Ausleger 5 geführten, verschiebbaren Zahnstange 19 kämmt. Die Zahnstange 19 ist mit einem Linearantrieb 21 verbunden und durch diesen längsverschiebbar geführt. Am Aus¬ leger 5 oder an der Säule 3 ist ein als Speicher für Dekora¬ tionselemente 47 ausgebildeter trichterförmiger Rüttler 23 bekannter Bauart mit einem schraubenlinienförmig verlaufenden Wulst 25 an dessen Innenwand befestigt. An einer Stelle weist die Wand des Rüttlers 23 einen vertikalen Einschnitt 27 auf, in den eine auf einer Welle 35 drehbar gelagerte Scheibe 29 eingreift. Die Peripherie der Scheibe 29 liegt bündig zur Innenwand des Rüttlers 23 und ist mit einer radialen Bohrung 31 versehen, die ebenfalls an der Saugquelle in der Säule 3 angeschlossen ist. Die Bohrung 31 und die Saugquelle sind durch eine axiale Bohrung 33 in der die Scheibe 29 tragenden Welle 35 verbunden. Die Welle 35 ist mit einem auf dieser sitzenden Zahnrad 37 und einer von einem Linearantrieb 39 verschiebbaren Zahnstange 41 um 180 drehbar. Anstelle der Linearantriebe 21 und 39 können auch Schrittmotoren (keine Abbildung) verwendet werden, mit denen der Greifer 9 bzw.

die Scheibe 29 mittels Ketten oder Zahnriemen gedreht werden können.

Die Oeffnung 11 am Ende des Stempels 15 liegt bei hochge¬ schwenktem Greifer 9 in geringem Abstand von der Peripherie der Scheibe 29.

Senkrecht unterhalb der Schwenkachse (Welle 7) des Greifers 9 ist im Tisch 1 in einer Ausnehmung 43 eine von der Stirnflä¬ che eines zylindrischen Heizelementes 44 gebildete Heizplatte 45 angeordnet. Die Oberfläche der Heizplatte 45 ist gering¬ fügig grösser als die mit einem Heisskleber belegte Kontakt¬ fläche eines Dekorationselementes 47, z.B. eines kalottenfδr- mig geschliffenen Glases, eines sogenannten Steines. Das Setzen von Dekorationselementen 47 erfolgt in den nun nä¬ her beschriebenen Schritten:

Durch die im Rüttler 23 erzeugten Vibrationen bewegen sich die darin befindlichen Dekorationselemente 47 auf dem Wulst 25 hintereinanderliegend geordnet schraubenlinienförmig nach oben und gelangen in der für die Uebernahme durch die Scheibe 29 richtigen Lage (Kontaktfläche zur Scheibe 29 gerichtet) zum Einschnitt 27. Dort werden sie mit der mit dem Heisskle¬ ber belegten Kontaktfläche an die Oeffnung der Bohrung 31 in der Peripherie der Scheibe 29 gesaugt und festgehalten. Nun wird die Scheibe 29 vom Linearantrieb 39 gedreht, bis sich das Dekorationselement 47 vor der Oeffnung 11 an der Spitze des hochgeschwenkten Stempels 15 befindet. Durch die Saugkraft an der Oeffnung 11 wird das Dekorationselement 47 an diese angesaugt und am geschliffenen Teil festgehalten. Währenddem

die S cheibe 29 wieder in die Ausgangsstellung zurückgedreht wird, um ein neues Dekorationselement 47 aufzunehmen, schwenkt der Stempel 5 in die Vertikale. Die Spitze des Stem¬ pels 15 mit dem daran festgehaltenen Dekorationselement 47 befindet sich nun in geringem Abstand, z.B. einige Millimeter, von einem zu verzierenden, auf dem Tisch 1 liegenden, texti- len Flächengebilde 49 und exakt über der Heizplatte 45. Nun wird der Stempel 15 aus dem Greifer 9 nach unten ausgefahren, bis das Dekorationselement 47 mit dem unter diesem liegenden Flächengebilde 49 satt in Anlage mit der Heizplatte 45 ge¬ langt. Die Anpresszeit hängt von der Grosse des Dekorations¬ elementes 47, der Art des Heissklebers und den Eigenschaften eines zwischen dem Dekorationselement 47 und der Heizplatte 45 liegenden Flächengebildes 49 ab und kann mittels einer Uhr 51 an der Säule 3 eingestellt werden. Des weiteren ist auch die Temperatur der Heizplatte 45 einstell- und regelbar, so dass auch sehr hitzeempfindliche Flächengebilde 49 besetzt werden können, ohne dass die Gefahr einer Schrumpfung ausser- halb der Kontaktfläche besteht. Vorzugsweise liegt die Ober¬ fläche der Heizplatte 45 etwas unterhalb der Ebene des Tisches 1, damit vor dem Setzen des Dekorationselementes 47 keine Be¬ rührung mit dem Flächengebilde 49 stattfinden kann. Es ist selbstverständlich auch möglich, einen Speicher zu ver¬ wenden, aus dem die Dekorationselemente 47 vom Stempel 15 di¬ rekt entnommen werden können. Dazu kann die Linearantriebs¬ einheit 13 im Greifer 9 behilflich sein. In dieser Ausführungs¬ form ist darauf zu achten, dass die Dekorationselemente 47 im

Speicher dem Stempel 15 mit der Oberseite bereitgehalten werden, um ohne Zwischenglied aufgesetzt werden zu können. Unter der Ausnehmung 43 für die Heizplatte 45 oder über dem Plächengebilde 49 ist eine Lichtquelle 53 angeordnet, durch welche die Lage der Heizplatte 45 unter dem Flächengebilde 49 durch einen Lichtpunkt sichtbar gemacht wird. Die Bedienungs¬ person kann auf diese Weise während der Beschickung des Stem¬ pels 15 mit einem Dekorationselement 47 das Flächengebilde 49 über der Heizplatte 45 positionieren.

Es ist selbstverständlich auch möglich, das Flächengebilde 49 in einen Rahmen (nicht gezeigt) einzuspannen und mit einer automatischen Führungseinrichtung auf dem Tisch 1 zu bewegen. Bei einer automatischen Stofführung kann es sinnvoll sein, mehrere Setzvorrichtungen parallel zu schalten und damit de- ' t ■ ren Leistung um ein Mehrfaches zu erhöhen. Mehrere parallel geschaltete Vorrichtungen können auch einem gemeinsamen An¬ trieb für die Schwenkbewegungen der Greifer 9 und der Schei¬ ben 29 aufweisen.

Anstelle einer im Tisch 1 unter dem zu schmückenden Flächen¬ gebilde 49 angeordneten Heizplatte 45 kann in der Scheibe 49 und/oder an der Spitze des Greifers 9 ein Heizelement (nicht sichtbar) eingesetzt sein, welches das Dekorationselement 47 während des Transportes vom Rüttler 23 zum Flächengebilde 49 auf dem Tisch 1 erwärmt und den Kleber auf der Kontaktfläche soweit erweicht, dass eine Verklebung mit dem Flächengebilde

49 während des Aufdrückens stattfinden kann.

Es i.st auch möglich, den Greifer 9 nicht schwenkbar auszubil¬ den und die Dekorationselemente 49 einzeln dem hochgefahrenen Stempel 15 mit einem Zubringer (keine Abbildung) zuzuführen.