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Title:
DEVICE FOR FLOAT CONVEYING OF MATERIAL WEBS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/008950
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for float conveying of material webs, in particular of paper webs, has, on at least one side of the web path between two nozzle chambers (9), a guide element (16) which extends as far as the said chambers, the contact or connection points (18) between the guide element (16) and the nozzle chambers (9) being set back in relation to the side of the latter facing the web path; said element comprising a closed middle region (16a) and, on the sides thereof, orifices (17) which open into the air outlets (3).

Inventors:
KRIEGER KURT (DE)
Application Number:
PCT/DE1988/000275
Publication Date:
November 17, 1988
Filing Date:
May 06, 1988
Export Citation:
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Assignee:
KRIEGER KURT (DE)
International Classes:
B65H23/24; D21F5/18; F26B13/20; (IPC1-7): F26B13/20; B65H23/24; D21F5/18
Domestic Patent References:
WO1988001038A11988-02-11
Foreign References:
DE1156749B1963-11-07
FR2247688A11975-05-09
DE1951345A11971-04-15
US3324570A1967-06-13
EP0192429A21986-08-27
DE2417096A11975-10-16
GB2028479A1980-03-05
US3320684A1967-05-23
US3272415A1966-09-13
EP0192169B11990-10-10
GB718418A1954-11-17
DE1134350B1962-08-09
DE1729298A11971-06-16
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Vorrichtung zum Beaufschlagen und Schwebendführen von Materialbahnen, insbesondere Papierbahnen, mit Luft oder eine»m anderen Strömungsmedium, namentlich zum Trocknen der Bahn, mit mehreren, wenigstens auf einer Seite des Bahnlaufweges mit Abstand voneinander angeordneten Luftkanälen in Form von sog. Düsenkästen, von denen jeder wenigstens einen sich über die Breite des Bahnlauf eges erstreckenden Düsenbereich aufweist, und mit Luftabführwegen zwischen den Düsenkästen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens auf einem Teil des Bahnlaufweges jeweils zwischen zwei Düsenkästen (9) ein bis zu diesen reichendes Leitelement (16) vorge¬ sehen ist, dessen Stoß oder Verbindungsstelle (18) . mit dem Düsenkasten (9) relativ zu dessen dem Bahn¬ laufweg zugewandter Seite zurückgesetzt ist und das einen geschlossenen mittleren Bereich (16a) und seitlich davon in die Luftabführwege (3) mündende Durchtrittsöffnungen (17) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (ß) , in dem ein über eine benachbarte Partie (16c) des Leitelements (16) vorstehender seitlicher Flächenbereich (19, 29) des Düsenkastens (9) oder ein damit verbundener Teil außenseitig zur Längsebene (E) steht, nicht kleiner als 90 Grad ist.
3. Vorrichtung nach einem der Anssprüche 1 und 2, durch gekennzeichnet, daß die seitlichen Flächenbereiche (29) im Sinne einer Hinterschneidung zurückspringend aus¬ gebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Flächenbereiche (19, 29) im wesentlichen eben sind.,.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Übergang von den seitlichen Flächenbereichen (19, 29) zu einer Stirnfläche (13) der Düsenkästen (9) eine ausgeprägte Kante (20) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene mittlere Bereich (16a) des Leitelements (16) eben ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitelement (16) geneigte Partien (16b) aufweist, in denen wenigstens ein Teil der Durchtrittsöffnungen (17) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Reihen von Durchtritts¬ öffnungen (17) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Düsenbereich (D) beiderseits einer in Längsrichtung des Düsenkastens (9) und lotrecht zur Längsebene (E) stehenden Querebene (V) in den Düsenkasten (9) begrenzenden Wandteilen (10, 23) einzelne Auslässe (14) für Luft jeweils gegenüber einer Leitfläche (11, 12, 23, 32) für die Luftströmung vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslässe Löcher (14) in den Wandteilen (10, 23) des Düsenkastens (9) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit Auslässen (14) versehene Wandteile (10, 23) unmittelbar einander gegenüber angeordnet sind und jeder dieser Wandteile (10, 23) zumindest teilweise eine Leitfläche für aus den Auslässen (14) des anderen Wandteiles (10, 23) austre¬ tende Luftströme bildet.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Auslässe (14) in dem einen Wandteil (10, 23) zu den Auslässen (14) in dem anderen Wandteil (10, 23) in Seiten und/oder Höhenrichtung versetzt angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Auslässe (14) in gekrümmten Wandteilen (23) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, gekenn¬ zeichnet durch zwei jeweils im spitzen Winkel (a) zur Querebene (V) stehende ebene Wandpartien (10) , die in gekrümmte Wandflächen (12) übergehen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Auslässe (14) in den ebenen Wandpartien (10) vorgesehen sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die ebenen Wandpartien (10) im gleichen Winkel (a) zur Querebene (V) angeord¬ net sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die ebenen Wandpartien (10) unter verschiedenen Winkeln (a, b) zur Querebene (V) angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der ebenen Wandpartien (10) mit Bezug auf die Querebene (V) im Bereich von etwa 10 Grad bis 40 Grad liegt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der ebenen Wandpartien (10) im Bereich von etwa 14 Grad bis 16 Grad liegt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiderseits der Querebene (V) in Wandteilen (23) befindlichen Auslässen (14) diesen zugewandte und die jeweils aus ihnen austretenden Luftströme in Richtung auf die Längsebene (E) hin bzw. gegen die Bahn (B) führenden Leitflächen (32) vorgesehen sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß im Grund des Düsenbereichs (D) wenigstens ein sich in Längsrichtung des Düsenkastens (9) erstreckender Abschlußkδrper (21, 31) vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Längsebene (E) zugewandten Seite des Abschlußkörpers (21, 31) Leitflächen (22, 32) ausge¬ bildet sind.
23. Vorrichtung nach den Ansprüchen 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß Leitflächen (32) auf einander abgewandten Seiten eines vorstehenden Teiles (33) des Abschlußkörpers (31) vorgesehen sind.
24. Vorrichtung nach den Ansprüchen 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußkδrper (31) dachförmig ausgebildete Leitflächen (22) aufweist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß Auslässe (14) in unmittel¬ barer Nähe einer Begrenzungsfläche (22, 32) des Abschlußkδrpers (21, 31) angeordnet sind.
Description:
B e s c h r e i b u n g

Vorrichtung zum Schwebendführen von Materialbahnen

T e c h n i s c h e s G e b i e t

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beaufschlagen und Schwebendführen von Materialbahnen, insbesondere Papierbahnen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

S t a n d d e r T e c h n i k

Bei bekannten Vorrichtungen, bei denen Luft gegen eine sich bewegende Bahn zum Trocknen derselben geblasen wird, sind sog. Düsenkästen vorhanden, aus denen die Luft in Richtung auf die Bahn austritt, normalerweise durch in Form von Schlitzen ausgebildete Düsen (z.B. DE- PS 31 30 450) . Die Düsenkästen sind in Durchlaufrichtung der Bahn mit Abstand voneinander angeordnet, wobei die Zwischenräume als Abführwege für die Luft dienen. Es handelt sich beim Führen von Materialbahnen durch s ' olche Vorrichtungen um einen Vorgang, der mancherlei Probleme aufwirft. Vor allem muß die Bahn so beim Durchlauf gehalten werden, daß sie ohne Berührung mit den Düsen¬ kästen oder anderen Teilen der Vorrichtung bleibt. Anderenfalls können Beschädigungen der Bahn oder Beein¬ trächtigungen ihrer Oberfläche eintreten.

D a r s t e l l u n g d e r E r f i n d u n g

Aufgabe der Erfindung ist es, bestehenden Schwierigkeiten Rechnung zu tragen und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine besonders gute Führung der Bahn bei ihrem Durchlauf ermöglicht und dabei auch die Erzielung der sonst gewünschten Wirkungen, namentlich einer Trocknung der Bahn oder ihrer Oberfläche in günstiger Weise gestattet. Die Erfindung strebt dabei auch eine vorteilhafte Ausbildung der Vorrichtung im einzelnen an. Weitere damit zusammenhängende Probleme, mit denen sich die Erfindung befaßt, ergeben sich aus der jeweiligen Erläuterung der aufgezeigten Lösung.

Bei einer Vorrichtung gemäß der Gattung sieht die Erfin¬ dung vor-, daß wenigstens auf einem Teil des Bahnlaufweges jeweils zwischen zwei Düsenkästen ein bis zu diesen reichendes Leitelement vorhanden ist, das einen geschlos¬ senen mittleren Bereich und seitlich davon in die Luftab¬ führwege mündende Durchtrittsöffnungen aufweist, daß ferner an den Düsenkästen in Richtung auf eine durch den Bahnlaufweg gelegte Längsebene über die benachbarten Partien der Leitelemente vorstehende seitliche Flächen¬ bereiche vorhanden sind und daß der Winkel, in dem die Außenseiten dieser seitlichen Flächenbereiche zur Längs¬ ebene stehen, nicht kleiner als 90 Grad ist.

Bei einer solchen Vorrichtung ist die durchlaufende Bahn besonders wirksam geführt, so daß sie nicht nur keinen Beeinträchtigungen unterliegt, sondern günstige Effekte erzielt werden. Es ist insbesondere möglich, die Bahn wellenförmig zu führen, wie dies in vielen Fällen sehr vorteilhaft ist.

Die seitlichen Flächenbereiche an den Düsenkästen, die über die Leitelemente in Richtung auf die Bahnlaufebene vorstehen, können mit Bezug auf die letztere maximal einen rechten Winkel einnehmen. Bei einer sehr zweckmäßi¬ gen Ausführung sind die seitlichen Flächenbereiche im Sinne einer Hinterschneidung zurückspringend ausgebildet. Die seitlichen Flächenbereiche sind vorteilhaft im wesentlichen eben. Es ist aber auch eine gewölbte Ausbil¬ dung nicht ausgeschlossen.

Vorteilhaft ist am Übergang von den seitlichen Flächen¬ bereichen der Düsenkästen zur Stirnseite derselben eine ■ ausgeprägte Kante vorhanden. Dies ist für die Strömungs¬ verhältnisse besonders günstig.

Für die Gestaltung der Leitelemente zwischen den Düsen¬ kästen bestehen im einzelnen verschiedene Möglichkeiten. Der geschlossene mittlere Bereich des jeweiligen Leit¬ elements ist zweckmäßig eben ausgebildet.

Das Leitelement kann geneigte Partien aufweisen, besonder in einem Übergangsbereich zwischen dem mittleren Teil und Randbereichen. In den geneigten Partien ist dann vorteilhaft wenigstens ein Teil der Durchtrittsöffnungen vorgesehen.

Bei einer Vorrichtung der vorstehend erläuterten Art bestehen,für die Ausbildung der Düsenkästen selbst zahlreiche Möglichkeiten. Besonders vorteilhaft sind im Düsenbereich des jeweiligen Düsenkastens beiderseits einer in Längsrichtung des Luftkanals und lotrecht zur Bewegungsebene der Bahn stehenden Querebene in den Luftkanal begrenzenden Wandteilen einzelne Auslässe für Luft jeweils gegenüber einer Leitfläche für die Luft¬ strömung vorgesehen.

Die Auslässe können als Mundstücke, Einzeldüsen od.dgl. ausgebildet sein. Bei einer sehr vorteilhaften Ausführung sind als Auslässe für die Luft Löcher in den Wandteilen des Luftkanals vorgesehen.

Solche Düsenkästen lassen sich auch in Verbindung mit zwischen ihnen vorgesehenen Leitelementen gut fertigen und ermöglichen auch bei unterschiedlichen Betriebsbe¬ dingungen ein einwandfreies Arbeiten. Selbst, wenn Wandteile unter ungünstigen Verhältnissen geringfügige Verlagerungen erfahren, bleibt die Luftmenge trotzdem konstant. Auch die Strömungsverhältnisse werden in der gewünschten Weise voll aufrechterhalten.

Eine besonders günstige Ausführung kennzeichnet sich dadurch, daß zwei mit Auslässen versehene Wandteile unmittelbar einander gegenüber angeordnet sind und jeder dieser Wandteile zumindest teilweise eine Leitfläche für aus den Auslässen des anderen Wandteiles austretende Luftstrδme bildet. Durch eine solche Gestaltung lassen sich für zahlreiche Fälle sehr günstige Bedingungen erzielen. Insbesondere dient sie dazu, Luftstrδme nach dem sog. Coanda-Effekt zu erzeugen.

Zur weiteren Offenbarung der Erfindung mit ihren Einzel¬ heiten, Merkmalen und Vorteilen wird ausdrücklich auf die nachstehend in Verbindung mit der. Zeichnung gegebene Erläuterung Bezug genommen, ebenso auf die Ansprüche.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Es zeigen:

Fig. 1 eine mit Vorrichtungen nach der Erfindung ausge¬ stattete Einheit zur Durchlaufbehandlung einer Materialbahn,

Fig. 2 eine Ausführung der Vorrichtung in größerem Maßstab im Schnitt,

Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 2 von der Längsebene des Bahnlaufweges aus gesehen,

Fig. 4 und 5 Einzelheiten in größerem Maßstab,

Fig. 6 eine weitere Ausführung der Vorrichtung in einem der Fig. 2 entsprechenden Schnitt,

Fig. 7 eine der Fig. 3 entsprechende Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 6,

Fig. 8 die Stelle II in Fig. 1 in größerem Maßstab in perspektivischer Darstellung,

Fig. 9 einen Düsenbereich in sche atischer Darstellung,

Fig. 10 eine Draufsicht auf einen Teil eines Düsenbe¬ reiches,

Fig. 11 eine andere Ausbildung eines Düsenbereiches in einem Querschnitt durch einen Düsenkasten und

Fig. 12 eine weitere Ausbildung eines Düsenbereiches in einem der Fig. 11 entsprechenden Schnitt.

Bevorzugte Wege zur Ausführung der Erfindung

Die in Fig. 1 gezeigte Anlage dient z.B. zum Trocknen einer Papierbahn B, die eine geradlinige Bewegung in Richtung des Pfeiles P ausführt und dabei zwischen einer oberen Einheit 1 und einer unteren Einheit 2 hindurchge-

führt wird. Die Einrichtungen für den Antrieb der Bahn sind nicht dargestellt und können in bekannter Weise ausgebildet sein. Im unteren Teil der Einheit 1 und im oberen Teil der Einheit 2 sind jeweils Luft-Zuführkanäle in Form sog. Düsenkästen 9 mit Abstand in Bahn-Längsrich¬ tung angeordnet, so daß zwischen den Düsenkästen 9 Zwischenräume 3 als Luft-Abführwege verbleiben, die mit dem im übrigen durch Wände 4 abgeschlossenen Innenraum der Einheit 1 in Verbindung stehen. Gleiches gilt für die Düsenkästen 9 der unteren Einheit 2.

Die Düsenkästen 9 der oberen Einheit 1 sind zu den Düsenkästen 9 der unteren Einheit 2 bei dieser Ausführung jeweils . um eine halbe Teilung versetzt, derart, daß ein Düsenbereich D an einem oberen Düsenkasten 9 einem Zwischenraum zwischen zwei unteren Düsenkästen 9 gegen¬ überliegt und umgekehrt. Je nach den Anforderungen und Umständen des Einzelfalles kann die Anordnung aber auch anders getroffen werden.

Jeweils zwischen zwei Düsenkästen 9 ist ein bis zu diesen reichendes Leitelement 16 vorgesehen, das in die Luftabführwege 3 mündende Durchtrittsöffnungen 17 auf¬ weist. Verschiedene Ausführungen solcher Leitelemente werden weiter unten noch im einzelnen noch erläutert.

Luft von gewünschter Temperatur und gewünschtem Druck gelangt durch einen Einlaß 5 im Sinne des Pfeiles Fl in ein im Inneren der Einheit 1 befindliches Verteilergehäus 6 und von diesem in Zweiggehäuse 7, von denen jedes mit den Düsenkästen 9 durch nicht gezeigte Öffnungen in Verbindung steht. Entsprechendes gilt für die untere Einheit 2. Die aus den Düsenbereichen D ausgeströmte Luft gelangt nach Überstreichen der Bahn B durch die Öffnungen in den Leitelementen 16 in die Luft-Abführwege 3 und von dort in den schon genannten Innenraum der

Einheit 1, aus dem sie durch einen Auslaß 8 austritt. Entsprechende Einrichtungen zum Zuführen und Abführen der Luft zu der Einheit 1 und von dieser weg können in bekannter Weise ausgeführt sein. Der Pfeil F2 bezeichnet den Abluftstrom. In der unteren Einheit 2 sind sinngemäß die gleichen Vorkehrungen für die Luftführung vorhanden wie in der Einheit 1. Es ist aber auch möglich, die beschriebene Anordnung nur auf einer Seite vorzusehen.

In den Figuren 2 und 3 ist eine Ausführung der Vorrichtu in größerem Maßstab gezeigt. Zwischen den oberen und unteren Düsenkästen 9 sind jeweils Leitelemente 16 vorgesehen, die im wesentlichen die gleiche Länge wie die Düsenkästen 9 haben und sich wie diese quer zur Bahn-Laufrichtung erstrecken. Sie stoßen mit ihren Rändern an die Seitenwandungen 9a der Düsenkästen 9 und sind damit verbunden. Dies kann je nachdem verwendeten Material auf geeignete Weise geschehen. Die Leitelemente 16 bestehen zweckmäßig ebenso wie die Düsenkästen 9 aus Blech. Die Stoß- oder Übergangsstellen sind mit der Zahl 18 bezeichnet.

Jedes Leitelement 16 hat einen geschlossenen mittleren Bereich 16a. Seitlich von diesem sind in die Luft-Abführ wege 3 mündende Durchtrittsöffnungen 17 vorgesehen. Dies sind zweckmäßig in zueinander versetzten Reihen angeord¬ net. Der mittlere geschlossene Bereich 16a des Leitele¬ ments 16 ist vorteilhaft eben. Er kann ggfs.auch leicht gewölbt sein.

An diesen mittleren Bereich 16a schließen sich jeweils geneigte Partien 16b an, in denen sich bei dieser Aus¬ führung auch die Durchtrittsöffnungen 17 befinden. Die geneigten Partien gehen in Randbereiche 16c über, die parallel zum mittleren Bereich 16a verlaufen können und

bis zu den Verbindungsstellen 18 mit den Seitenwänden 9a der Düsenkästen 9 reichen.

Die Seitenwände der Düsenkästen 9 stehen mit seitlichen Flächenbereichen 19 über die Leitelemente 16 bzw. über die Verbindungsstelle mit den Randpartien 16c der Leit¬ elemente 16 in Richtung auf eine durch den Bahnlaufweg gelegte Längsebene E vor. Dies ist in Fig. 4 besonders deutlich erkennbar. Bei dieser Ausführung beträgt der Winkel ß, in dem die Außenseiten der seitlichen vorste¬ henden Flächenbereiche 19 zur Längsebene E stehen, etwa 90 Grad..

Für die Strömungsverhältnisse kann es besonders vorteil¬ haft sein, wenn am Übergang von den seitlichen Flächen¬ bereichen 19 zu einer Stirnfläche 13 der Düsenkästen 9 eine ausgeprägte Kante 20 vorhanden ist.

Die Ausbildung der Düsenbereiche D an den Düsenkästen 9 ist in verschiedener Weise möglich. Die in den Figuren 2 und 6 wiedergegebene vorteilhafte Ausführung wird weiter unten noch im einzelnen erläutert.

Die aus den Düsenbereichen austretenden Luftströme verlaufen so, wie es in Fig. 2 durch Pfeile angedeutet ist. Sie folgen stirnseitigen Flächenpartien der Düsen¬ kästen 9 nach dem Prinzip des Coanda-Effekts und nehmen an den Leitelementen 16 den ebenfalls durch Pfeile verdeutlichten Verlauf, bis eine Abführung der Luft durch die Öffnungen 17 in die Bereiche 3 hinein erfolgt. Die Bahn B erfährt hierbei in vorteilhafter Weise eine ununterbrochene Führung, wobei ihr eine wellenförmige Bewegung erteilt wird, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist.

In den Figuren 5 bis 7 ist eine weitere, sehr vorteilhaf Ausführung gezeigt. Gleiche oder einander entsprechende Teile sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in den Figuren 2 bis 4. Bei dieser Ausführung sind die vorderen seitlichen Flächenbereiche 29 der Düsenkäst 9 jeweils im Sinne einer Hinterschneidung zurückspringen ausgebildet. Der Winkel ß zwischen einem solchen Flächen bereich 20 und der Längsebene E ist dabei größer als 90 Grad, also ein stumpfer Winkel. Die Leitelemente 16 können an den Stellen 18 mit den Seitenwänden 9a der Düsenkästen 9 verbunden sein. Sie können sich aber auch, wie in Fig. 6 dargestellt, in abgekanteten Bereichen 28, die im gleichen Winkel wie die Flächenbereiche 29 stehen, fortsetzen und an den letzteren- anliegen bzw. mit diesen auf geeignete Weise fest verbunden sein. Die Außenseiten der Bereiche 28 treten dann quasi an die Stelle der Außenseiten der Bereiche 29. Eine ausgeprägte Kante ist auch hier mit der Zahl 20 bezeichnet.

Eine vorteilhafte Ausbildung des Düsenbereiches D veran¬ schaulichen die Figuren 8 bis 10, und zwar auch mit einigen Abwandlungen.

Eine zur Begrenzung eines Luft-Zuführkanals 9 gehörende Wand 10 ist so geformt, daß sie im spitzen Winkel zuein¬ ander stehende Wandbereiche jeweils in eine gekrümmte Partie 12 übergehen, an die sich ebene Partien 13 an¬ schließen. Diese Partien 12 und 13 können als Leitfläche L für eine Luftströmung angesprochen werden.

Die Wandbereiche 10 sind mit Luft-Auslässen in Form von gestanzten Löchern 14 versehen, wobei die Auslässe auf der einen Seite gegenüber denjenigen auf der anderen Seite in Längsrichtung des Düsenbereiches D, d.h. quer zur Bahnrichtung, jeweils zueinander versetzt sind, wie besonders Fig. 10 erkennen läßt. Die einander zugekehrten

Bereiche des Wände 10 bilden Prallflächen 11. Die aus den Löchern 14 auf der einen Seite austretenden Luftströme treffen auf die gegenüberliegende Prallfläche 11 auf und umgekehrt. In ihrem weiteren Verlauf wird dann die Strömung an dem gekrümmten Bereich 12 und dem sich anschließenden Bereich 13 entlanggeführt. Dies ist in Fig. 2 schematisch durch die Linie S für eine Seite angedeutet.

Die Prallflächen 11 sind bei der gezeigten Ausführung mit Bezug auf eine zur Längsebene E durch den Laufweg der Bahn B lotrechte Querebene V jeweils um den gleichen Winkel a geneigt, wie aus Fig. 9 ersichtlich ist. Es ist aber auch möglich, je nach den Erfordernissen die Neigung der beiden Prallflächen unterschiedlich zu wählen. Fig.9 veranschaulicht dies an einer strichpunktiert eingezeich¬ neten Prallfläche 11', die mit dem Winkel b eine größere Neigung als die andere Prallfläche 11 hat.

Die Neigung liegt zweckmäßig im Bereich von etwa 10 Grad bis 40 Grad. Besonders günstig sind Winkel um etwa 15 Grad.

Bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführung sind alle Partien durch eine zusammenhängende Wand 10 gebildet, die dabei im unteren Scheitelbereich entsprechend gebogen ist. Wie strichpunktiert angedeutet ist, können die Prallflächen 11 aber auch von separaten Wandpartien 10' gebildet sein, die an den Enden zusammengeführt und durch Punkt- schweißung oder auf andere geeignete Weise dicht mitein¬ ander verbunden sind.

Ein Düsenbereich der erläuterten Art befindet sich zweckmäßig etwa in der Mitte eines Düsenkastens 9, wie es Fig. 1 erkennen läßt. Weitere Ausführungen bestehen

darin, daß an einem Düsenkasten 9 zwei solcher Düsenbe¬ reiche mit Abstand voneinander vorhanden sind.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, am Düsenbereich nur eine Prallfläche 11 vorzusehen, der gegenüber dann entsprechende Auslässe angeordnet sind. Die Ausführung ist dann beispielsweise so, daß in der in Fig. 8 die rechte Prallfläche 11 bildende Wandpartie 10 keine Auslässe 14 aufweist, sondern daß solche nur in der in Fig. 8 linken Wandpartie 10 vorhanden sind. Auf dieser Seite braucht dann ggfs. auch keine Leitfläche L vorhande sein, sondern es kann sich an die Wandpartie 10 z.B. eine abgewinkelte Wandfortsetzung 15 als im übrigen normale Begrenzung eines Zuführkanals anschließen, wie in Fig. 8 strichpunktiert angedeutet ist.

Ungeachtet von der Ausführung im einzelnen lassen sich als vorteilhafte Werte für den Austrittsdurchmesser d der Auslässe etwa 3 bis 7 mm angeben. Die Abstände e der Auslässe (Fig. 10) können insbesondere im Bereich von etwa 10 bis 30 mm liegen.

Es liegt weiterhin auch im Rahmen der Erfindung, jeweils mehr als eine Reihe von Auslässen 14 vorzusehen und/oder die Auslässe 14 auch in Höhenrichtung zueinander versetzt anzuordnen.

Die Höhe eines jeweils eine Prallfläche 11 bildenden Wandteiles (Fig. 9) liegt vorteilhaft im Bereich von H = 15 mm bis H = 30 mm, ohne daß dies einschränkend zu verstehen ist.

Der Radius R der sich an eine Prallfläche 11 anschließen¬ den gekrümmten Partie 12 läßt sich vorteilhaft im Bereich von etwa 5 bis 25 mm wählen. Je nach den Umständen sind aber auch andere Werte möglich.

In Fig. 11 ist eine Ausführung gezeigt, bei der sich am Grund des Düsenbereichs D ein Abschlußkδrper 21 befindet. Dieser erstreckt sich über die ganze Breite des Luftkanal 9 und weist auf seiner der Bewegungsebene der Bahn B zugewandten Seite Leitflächen 22 auf, die bei dieser Ausführung dachförmig verlaufen. In unmittelbarer Nähe dieser die Begrenzung des Abschlußkδrpers 21 bildenden Leitflächen 22 sind in gekrümmten Wandteilen 23 Luftaus¬ lässe in Form von Bohrungen 14 vorgesehen. Die aus diesen austretenden Luftstrδme gehen jeweils an der zugeordneten Leitfläche 22 entlang und treffen dann auf die gekrümmte Wandfläche 23, wo ähnlich wie bei der Ausführung nach Fig. 8 der Coanda-Effekt wirksam wird, so daß die Luft um diese Wandfläche herum und entlang der sich daran anschließenden ebenen Wandfläche 13 strömt und dabei die Bahn B beaufschlagt und schwebend führt.

Der Abschlußkörper 21 ist vorteilhaft als einbaufertige und auswec selbare Einheit ausgebildet. Er kann insbeson¬ dere die Form eines beispielsweise gezogenen Metallprofil haben.

Ein solcher oder ähnlich ausgebildeter Abschlußkörper kann einfach zwischen zwei Wandteile 24 des Luftkanals 9 eingeschoben werden, wobei sich diese Wandteile dicht an den Abschlußkörper anlegen. Die Befestigung des Abschlu߬ körpers kann beispielsweise durch in Fig. 11 nur mit ihren Mittellinien angedeutete Schrauben.26 geschehen, die Löcher, in Flanschteilen 25 des Luftkanals 9 und in Flanschteilen 27 des Abschlußkörpers 21 durchgreifen.

In Fig. 12 ist ein Abschlußkörper 31 dargestellt, der ähnlich wie der Abschlußkörper 21 bei der Ausführung nach Fig. 11 am Grund des Düsenbereichs D angebracht ist

und der auf einander abgewandten Seiten eines im Bereich der Querebene V in Richtung auf die Bewegungsebene E der Bahn vorstehenden Teiles 33 Leitflächen 32 aufweist.

Auch hier sind Auslässe 14 für die Luft in unmittelbarer Nähe des Beginns der Leitflächen 32 in Wandteilen 23 vorgesehen. Die aus ihnen austretenden Luftstrδme werden durch die Leitflächen 32 so geführt, daß sie jeweils im wesentlichen lotrecht im Sinne eines Prallstrahles zur Bewegungsebene E verlaufen.

Abweichend von der Darstellung in Fig. 12 kann der vorstehende Teil 33 des Abschlußkörpers 31 auch außerhal der Quςrebene V liegen, und er kann insbesondere auch in einem Winkel zur Querebene stehen. Auch können die beiden Leitflächen 32 jeweils für sich unterschiedliche Positionen oder Neigungen haben. Entsprechendes gilt auch für die Leitflächen 22 bei der Ausführung nach Fig. 11.

Nachstehend werden noch einige wichtige Merkmale der Erfindung sowohl allgemein als auch hinsichtlich beson¬ derer Einzelheiten erläutert.

Die Luftauslässe 17 in den Düsenbereichen bzw. in den zugeordneten Wandteilen können nicht nur die Form von Löchern haben, sondern auch selbst düsenartig ausgebilde sein. Vorzugsweise sind solche düsenartigen Auslässe aus dem Material einer Wandung durch einen Preß- oder Druck¬ vorgang erzeugt. Damit kann dem Luftstrahl eine gewünsch Richtung gegeben werden.

Grundsätzlich ist es günstig, die Luftauslässe 17 so in den Wandteilen 10 bzw. 23 anzuordnen, daß aus diesen austretende Luftströme um die gegenüberliegende gekrümmt Fläche des Düsenkastens 9 herumgehen und, wenn keine

Bahn vorhanden ist, ihren Weg dann in Richtung auf die Durchtrittsöffnungen 17 in den Leitelementen 16 nehmen.

Insbesondere ist vorgesehen, daß eine Ausbildung der vorgenannten Art auch in denjenigen Endbereichen der Düsenkästen D vorhanden ist, die normalerweise außerhalb der von der Bahn eingenommenen Fläche liegt. Dies ergibt nicht nur eine günstige seitliche Abschlußwirkung, sondern hat auch Vorteile im Hinblick auf die Stabilität der Bahnbewegung.

Bei den Ausführungen nach den Figuren 2 und 3 bzw. 6 und 7 sind die in die Luft-Abführwege 3 mündenden Durchtritts öffnungen 17 in geneigten Partien 16b der Leitelemente 16 vorgesehen. Bei einer anderen sehr günstigen Ausführun befinden " sich solche Durchtrittsöffnungen 17 in den Randpartien 16c, also in der Nähe der Düsenkästen 9. In jedem Fall haben die Leitelemente 16 einen geschlossenen mittleren Bereich 16a. Der Übergang zu Randpartien kann nicht nur die Form einer geneigten Fläche haben, sondern es kann auch ein annähernd bogen- oder kreisbogenfδrmiger Querschnitt an dieser Stelle vorhanden sein. Schließlich können die Leitelemente 16 auch ganz eben sein.

Der geschlossene mittlere Bereich 16a ist von wesentliche Bedeutung, weil hier ein Druckaufbau stattfindet und die Bahn somit auch an dieser Stelle einwandfrei gehalten und geführt ist. Bei der z.B. in Fig. 2 oder Fig. 6 gezeigten-vorteilhaften Ausführung liegt jeweils dem mittleren Bereich 16a jedes Leitelements 16 ein Düsenbe¬ reich D eines Düsenkastens 9 gegenüber. Dies bedeutet, daß an dieser Stelle gegenüber der Druckzone auf der anderen Seite der Bahn hier eine Unterdruckzone vorhande ist. Grundsätzlich wird durch den Wechsel von Unterdruck¬ zonen und ' Druckzonen in Längsrichtung der Bahn eine hohe Stabilität der Bahnführung erreicht. Dies gilt auch in

Querrichtung der Bahn, so daß der Bahnlaufweg einwandfre eingehalten und ein seitliches Auswandern der Bahn verhindert wird.

Es fällt auch in den Rahmen der Erfindung, innerhalb einer Anlage oder Behandlungsstrecke Düsenbereiche verschiedener Ausbildung vorzusehen, z.B. auf einem Teil der Behandlungsstrecke Düsenausführungen gemäß Fig. 11 und auf einem anderen Teil Düsenausführungen gemäß Fig.1

Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in der Zeichnung dargestellten Merkmale sollen, sofern der bekannte Stand der Technik es zuläßt, für sich allein oder auch in Kombinationen als unter die Erfindung fallend angesehen werden.