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Title:
DEVICE FOR FORMING A SELVEDGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/002113
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for forming a selvedge in an automatic loom, also known as a leno device, has two shed-forming elements (4a, 4b) for controlling a leno thread (3) and two stationary warp threads (21, 22). While the stationary warp threads (21, 22) are guided in eyelets (42a, 42b) of the shed-forming elements (4a, 4b), each leno thread (3) is brought into the upper shed position by a drive (47a, 47b) of each shed-forming element (4a, 4b) after the leno thread (3) of each ramp is moved sideways with respect to the stationary warp threads (21, 22). The device has only two mobile parts, can be manufactured economically and is easily accessible for threading the threads.

Inventors:
LUTZ FRIEDRICH (CH)
Application Number:
PCT/CH1990/000182
Publication Date:
February 21, 1991
Filing Date:
July 27, 1990
Export Citation:
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Assignee:
SULZER AG (CH)
International Classes:
D03C7/06; (IPC1-7): D03C7/06; D03D47/40
Foreign References:
DE8909352U11989-10-19
DE2953198A11981-02-26
FR64100E1955-10-20
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Bildung einer Webkante in einer Webmaschine mittels Dreher bzw. Steherfäden, wobei diese Fäden durch Fachbildeorgane zusammen mit den üb¬ rigen Kettfäden der Webmaschine abwechselnd ins Ober¬ fach oder ünterfach bewegt werden, damit dazwischen ein Schussfaden eingetragen werden kann, und wobei Leitor¬ gane für die Dreher bzw. Steherfäden vorhanden sind, mittels welcher die Dreher bzw. Steherfäden gegenein¬ ander in Schussrichtung versetzt werden, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t , dass lediglich zwei längliche parallel geführte und in knappem seitlichen Abstand nebeneinander stehende Fachbildeorgane (4a,4b) vorhanden sind, mit welchen je ein Steherfaden (21,22) und zugleich ein einziger Dreherfaden (3) steuerbar sind, an jedem Fachbildeorgan (4a,b) in einem stabartigen Ende (41a,b) eine Fadenöse (42a,b) für einen Steherfaden (22,23) liegt und eine mit dem jeweiligen Fachbildeorgan starr gekoppelte Steuerrampe (43a,43b) als Leitorgan für den Dreherfaden (3) angebracht ist, wobei die Steuerrampen gegeneinander geneigt sind und in Schussrichtung der Webmaschine gemessen länger sind als der Abstand der Oesen (42a,42b) der Fach¬ bildeorgane (4a,4b) voneinander, ein Mitnehmer (47a47b) für den Dreherfaden (3) in der Verlängerung der stabartigen Enden (41a,41b) der Fachbildeorgane (4a,4b) jeweils nach den Oesen am jeweiligen Fachbildeorgan sitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerrampe (43a,43b) unmittelbar neben dem Mitnehmer (47a,47b) für den Dreherfaden (3) in der Verlängerung der stabartigen Enden (41a,41b) bei den Oesen (42a,42b) der Fachbildeorgane (4a,4b) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerrampen (43a,43b) in einiger Entfernung in Längsrichtung der Fachbildeorgane (4a,4b) vor den Enden (41r 1b) der Fachbildeorgane liegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerrampe (43a,43b) direkt in den Mitnehmer (47a,47b) übergeht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fachbildeorgane (4a,4b) mit den Steuerrampen (43a,43b) als Leitorganen und den Mitnehmern (47a,47b) für den Dreherfaden (3) als in sich zusammenhängende Werkstücke, beispielsweise aus Blech, gestaltet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (4b) flach gestaltet ist, so dass sämtliche Elemente wie Fadenöse (42b), Steuerrampe (43b), Mitnehmer (47b) usw. in einer Ebene liegen, und dass das Fachbildeorgan (4a) eben¬ falls eben ausgebildet ist mit Ausnahme eines Steges (45a), der in eine Rampe (43a) und einen Mitnehmer (47a) übergeht und mit dem Steg (45a), der Steuerrampe (43a) und der Mitnehmer (47a) das andere Fachbildeorgan (4b) umgreift.
7. Webmaschine mit einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6.
Description:
Vorrichtung zur Bildung einer Webkante

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung einer Webkante in einer Webmaschine mittels Dreher- bzw. Steher¬ fäden, wobei diese Fäden durch Fachbildeorgane zusammen mit den übrigen Kettfäden der Webmaschine abwechselnd ins Oberfach oder Unterfach bewegt werden, damit dazwischen ein Schussfaden eingetragen werden kann, und wobei Leitor¬ gane für die Dreher- bzw. Steherfäden vorhanden sind, mit¬ tels welcher die Dreher- bzw. Steherfäden gegeneinander in Schussrichtung versetzt werden.

Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der japani¬ schen Patentpublikation 52-30627 bekannt. Die Steherfäden werden dort mittels normaler Weblitzen in Webschäften nach oben und unten bewegt. Für den Dreherfaden ist ein stabar¬ tiges Führungselement vorhanden, welches ebenfalls verti¬ kal ins Oberfach bzw. ünterfach bewegt werden muss. Wei¬ terhin ist ein Leitorgan für die horizontale Verschiebung der Steherfäden vorhanden. Dieses Leitorgan weist einen separaten Antrieb mit einer Rolle und einer zugeordneten Kurvenbahn auf. Die ganze Vorrichtung besteht aus zahlrei¬ chen Einzelteilen und den zugehörigen Antrieben.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine möglichst einfache Vorrichtung zur Bildung einer Webkante zu

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schaffen, die aus nur wenigen Einzelteilen und zugeordne¬ ten Antrieben besteht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass

- lediglich zwei längliche parallel geführte und in knap¬ pem seitlichen Abstand nebeneinander stehende Fachbilde¬ organe vorhanden sind, mit welchen je ein Steherfaden und zugleich ein einziger Dreherfaden steuerbar sind,

- an jedem Fachbildeorgan in einem stabartigen Ende eine Oese für einen Steherfaden liegt und eine starr mit dem Fachbildeorgan gekoppelte Steuerrampe als Leitorgan für den Dreherfaden angebracht ist, wobei die Steuerrampen gegeneinander geneigt sind und in Schussrichtung der Webmaschine gemessen länger sind als der Abstand der Oesen der Eachbildeorgane voneinander,

- ein Mitnehmer für den Dreherfaden in der Verlängerung der stabartigen Enden der Fachbildeorgane jeweils nach den Oesen am jeweiligen Fachbildeorgan sitzt.

Die Steuerrampe kann unmittelbar neben dem Mitnehmer für den Dreherfaden in der Verlängerung der stabartigen Enden bei den Oesen der Fachbildeorgane gelegen sein. Dabei geht die Steuerrampe jeweils direkt in den Mitnehmer über. Es ist auch möglich, die Steuerrampen in einiger Entfernung in Längsrichtung der Fachbildeorgane vor den Enden der Fachbiideorgane anzuordnen, wobei die Mitnehmer hinter den

Enden d *_er Fachbildeorgane liegen. Durch die Steuerrampe wird sichergestellt, dass der Dreherfaden in seinem Mit¬ nehmer jeweils auf der richtigen Seite des der Rampe zuge¬ ordneten Steherfadens zu liegen kommt, wenn der Dreherfa¬ den in vertikaler Richtung an einem Steherfaden vorbeibe¬ wegt wird. Der Dreherfaden wird durch die Steuerrampen und die Mitnehmer während der Stellungsänderungen der Fachbil¬ deorgane ^ die in erster Linie für die Steherfäden

vorgesehen sind, jeweils richtig in Schussrichtung bzw. in vertikaler Richtung bei der Fachbildung gesteuert. Es genügen also zum Antrieb der beiden Fachbildeorgane jeweils zwei Webschäfte bzw. Ersatzschäfte. Zusätzliche Antriebe sind nicht vorgesehen. Die Fachbildeorgane mit den Steuerrampen als Leitorganen und den Mitnehmern für den Dreherfaden können als ein einzelnes zusammenhängendes Werkstück, beispielsweise aus Blech, gestaltet sein. Die ganze Vorrichtung ist dadurch einfach aufgebaut, preisgün¬ stig herzustellen und weist bei der Bedienung keine schwer zugänglichen Stellen auf.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. la die Vorrichtung in perspektivischer Darstellung,

Fig. lb, lc diese Vorrichtung in anderen

Betriebsstellungen,

Fig. 2a - 2d eine schematische Darstellung der

Vorrichtung nach Fig. la - lc zur Verdeut¬ lichung der Steuerung des Dreherfadens,

Fig. 3a - 3d eine andere Ausführungsart der Vorrichtung ebenfalls in schematischer Darstellung ana¬ log zu Fig. 2a - 2d,

Fig. 4 die Zuordnung der Elemente der Vorrichtung zu der Webkante und

Fig. 5a - 5c eine gegenüber der Vorrichtung nach Fig. la - lc modifizierte Ausführungsart.

Die Fachbildeorgane 4a und 4b sind im wesentlichen verti¬ kal angeordnete Stäbe, die in Hilfsschäften eingebaut wer¬ den können. Das Fachbildeorgan 4a besitzt am stabartigen Ende 41a eine Fadenöse 43a für den Steherfaden 21. Weiter¬ hin sitzt am Fachildeorgan 4a ein Steg 45a, der um das

Fachbildeorgan 4b nach hinten herumgreift und in eine Steuerrampe 43a ausläuft, an deren Ende ein Mitnehmer 47a für den Dreherfaden 3 sitzt. Der linke Steherfaden 21 ist in Hochfachstellung mit dem Dreherfaden, der rechte Ste¬ herfaden 22 ist in Tieffachstellung. In ähnlicher Weise ist am Fachbildeorgan 4b unterhalb des stabartigen Endes 41b bei der Oese 42b eine Steuerrampe 43b mit einem Mit¬ nehmer 47b, in welchem der Dreherfaden 3 nach dem nächsten Fachwechsel zu liegen kommt. Wie in den Fig. la - lc je¬ weils links zu erkennen ist, verlaufen die Steherfäden 21 und 22 nach dem Abbinden mit dem Dreherfaden jeweils senk¬ recht zu den Schussfäden 60. Dabei beschreibt der Dreher¬ faden eine schlangenlinienartige Figur aus einer Stellung jeweils rechts vom rechten Steherfaden 22 nach links über den linken Steherfaden 21 hinaus und wieder zurück zum rechte Steherfaden 22. Der Dreherfaden 3 ist beim Schuss¬ eintrag immer im Oberfach. Der jeweils benachbarte Steher¬ faden liegt immer im ünterfach. Beim Eintrag des Schuss¬ fadens 60' befand sich der Dreherfaden 3 in der Hochfach¬ stellung, während der benachbarte Steherfaden 21 in der Tieffachstellung war. Auf diese Weise wird durch die Schussfäden, den Dreherfaden und die Steherfäden 60,3,21,22 ein stabiles Gebilde erzeugt, welches den Rand des Gewebes schützt.

Fig. lb zeigt die Fachbildeorgane 4a und 4b in der Fach¬ schlussstellung, wenn die Oesen der Fachbildeorgane auf gleicher Höhe liegen. Gleichzeitig wird der Dreherfaden 3 von der einen Steuerrampe 43b an die andere Steuerrampe 43a bzw. umgekehrt übergeben. In Fig. lc ist gegenüber der Konfiguration in Fig. la der Fachwechsel vollzogen. Die Steherfäden 21 und 22 werden den Fachbildeorganen 4a bzw. 4b jeweils vertikal zugeführt, während der Dreherfaden 3 ebenso wie die übrigen nicht dargestellten Kettfäden im wesentlichen aus einer horizontalen Richtung herangeführt

werden. Das Fachbildeorgan 4b ist ebenso wie das Fachbil¬ deorgan 4a flach, wobei die einzelnen Elemente jeweils in einer Ebene liegen. Nur ein Steg 45a, die Steuerrampe 43a und der Mitnehmer 47a liegen ausserhalb der Ebene des Fachbildeorgans 4a.

Die Fig. 2a - 2c zeigen schematisch in einer Frontansicht von der Webkante 60' her die Situation der Anordnungen in Fig. la - lc. Das stabartige Ende 41a hält den Steherfaden 21 in Hochfachstellung, ebenso den Dreherfaden 3, der rechts vom Steherfaden 22 in der Oese 42b liegt. Der Ste¬ herfaden 22 ist in Tieffachstellung. Die Rampe 43b bewegt sich mit dem Ende 41b gemäss Pfeil nach oben, während die Rampe 43a und das stabartige Ende 41a nach dem Schussein¬ trag nach unten gemäss Pfeil bei 21 vorrücken. Fig. 2b zeigt den Fachwechsel kurze Zeit später sowie die Ueber- gabe des Dreherfadens von dem Mitnehmer 47a an den Mitneh¬ mer 47b über die jeweils zugeordneten Steuerrampen 43a,43b. In Fig. 2c liegt der Dreherfaden 3 links neben dem linken Steherfaden 21 in Hochfachstellung, während dieser Steherfaden in Tieffachstellung ist. Die Anordnung gemäss Fig. 2d entspricht jener in Fig. 2b mit dem Unter¬ schied, dass die Fachbildeorgane 4a und 4b mit den zuge¬ ordneten Elementen sich in umgekehrter vertikaler Richtung bewegen.

Die Figuren 3a - 3d beinhalten eine geänderte schematische Darstellung der Vorrichtung 1. Die Steuerrampen 43a,43b sind getrennt von den Mitnehmern 47a,47b am jeweiligen schematisch durch einen Strich gezeichneten Fachbildeorgan 4a,4b angeordnet. Jeweils zwischen einer Steuerrampe 43a,43b eines Fachbildeorgans 4a,4b und dem zugeordneten Mitnehmer 47a,47b liegt die jeweilige Fadenöse 42a,42b. Die Steuerrampen 43a,43b bei den jeweiligen Ausführungs¬ formen der Vorrichtung 1 haben die Aufgabe, den

Dreherfaden 3 jeweils auf die linke Seite des linken Ste¬ herfadens 21 oder a f die rechte Seite des rechten Steher¬ fadens 22 zu drücken, bevor die Steherfäden 21,22 bzw. der Dreherfaden 3 sich beim Fachwechsel begegnen. Die Mitneh¬ mer 47a,47b, welche grundsätzlich fest an dem jeweiligen Fachbildeorgan 4a,4b sitzen, steuern den Dreherfaden 3 zwischen der Hochfachstellung und Fachschlussstellung hin und her. Die Stellungen der Fachbildeorgane 4a,4b in den Figuren 3a - 3d zueinander entsprechen jeweils den Stel¬ lungen der Fachbildeorgane 4a,4b in den Fig. 2a - 2d. Aus Fig. 4 ist zu ersehen, wie die durch die Fachbildeorgane 4a,4b gesteuerten Steherfäden 21,22 und der Dreherfaden 3 in der Webkante liegen. Der rechts in Fig. 4 vertikal lie¬ gende Schussfaden 60 ist zuletzt eingetragen worden. Er liegt unter dejn Dreherfaden 3 und dem rechten Steherfaden 22, aber über dem linken Steherfaden 21. Die Fachbildeor¬ gane 4a,4b befinden sich eben in Stellung des sogenannten Fachschlusses, wobei sämtliche Fäden auf einer Ebene lie- gen. Das linke Fachbildeorgan 4a mit dem Steherfaden 21 gerade nach oben, während das andere Fachbildeorgan 4b mit dem Steherfaden 22 gerade nach oben vorrückt.

Aus der Anordnung in Fig. 5a - 5c ist zu ersehen, dass die Steherfäden auch horizontal an die Fachbildeorgane heran¬ geführt werden können. Der jeweils unten liegende Steher¬ faden, beispielsweise in Fig. 5a der Steherfaden 22, wird dabei zwischen Fadenöse 42b und Mitnehmer 47a vertikal geführt. Ein Spannelement im Zuführbereich des Steherfa¬ dens 22 kann vermeiden, dass der Faden infolge der starken ümlenkung überdehnt wird.




 
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