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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR FORMING THIN-WALLED MATERIAL INTO A SLEEVE-SHAPED BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/022479
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for forming thin-walled material to obtain a sleeve-shaped body (20) from a substantially flat material piece (2). Said device comprises two forming dies (3, 4), at least one of which being displaceably mounted in relation to the other. The invention is characterised in that at least one of the forming dies (3, 4) is pivotally mounted. When the forming die pair (3, 4) is open, the clearance is large enough to enable the flat material piece (2) to be inserted between the two forming dies.

Inventors:
BURGER MANUEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/009503
Publication Date:
March 20, 2003
Filing Date:
August 26, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BURGER AG AUTOMATION TECHNOLOG (DE)
BURGER MANUEL (DE)
International Classes:
B21C37/08; B21D5/01; (IPC1-7): B21D5/01; B21C37/08
Foreign References:
DE870540C1953-03-16
GB2350575A2000-12-06
FR1209505A1960-03-02
DE7324077U
DE19743436A11999-04-08
Attorney, Agent or Firm:
Hutzelmann, Gerhard (Patentanwaltskanzlei Hutzelmann Schloss Osterberg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung (1) zum Verformen von dünnwandigem Material, aus einem im wesentlichen flachliegenden Materialstück (2) zu einem hülsenförmigen Körper (20), mit zwei Formmatritzen (3,4), von denen wenigstens eine gegen die andere bewegbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Formmatritzen (3,4) schwenkbar gelagert ist, wobei im geöffneten Zustand des Formmatritzenpaares (3,4) der lichte Abstand so groß ist, daß das flachliegende Materialstück (2) zwischen die beiden Formmatritzen einlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am dem Drehgelenk (5) der Formmatritzen (3,4) zugekehrten Ende der beiden Formmatritzen (3,4) jeweils zwischeneinander greifende Finger angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am vom Drehgelenk (5) abgewandten Ende der beiden Formmatritzen (3,4) je ein Zentrierschwert (8, 9) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierschwert (8, 9) schwenkbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierschwert (8,9) schwenkbar an einem zweiarmigen Hebel (30) gelagert ist, an dessen vom Zentrierschwert (8,9) abgewandten Hebelarm eine Nockenscheibe (31,32) od. dgl. angreift.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise benachbart zum Zentrierschwert (8, 9) ein herausnehmbares Verschlußteil (10, 11) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (10, 11) längsverschiebbar gelagert ist.
Description:
VORRICHTUNG ZUM VERFORMEN VON DÜNNWANDIGEM MATERIAL ZU EINEM HÜLSENFÖRMIGEN KÖRPER Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verformen von dünnwandigem Material, aus einem im wesentlichen flachliegenden Materialstück zu einem hülsenförmigen Körper, mit zwei Formmatritzen, von denen wenigstens eine gegen die andere bewegbar angeordnet ist.

Beim Umformen von Blech zu einem runden oder ovalen Körper wird meist zuerst das flachliegende Blech od. dgl. gerollt und dann in einer Form zum fertigen Körper weiter umgeformt.

Aus der DE 197 43 436 ist beispielsweise eine derartige Vorrichtung bekannt, die sich zum Umformen großer Stückzahlen sehr gut eignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art so auszugestalten, daß die Umformung in einem einzigen Arbeitsgang erfolgen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens eine der Formmatritzen schwenkbar gelagert ist, wobei im geöffneten Zustand des Formmatritzenpaares der lichte Abstand so groß ist, daß das flachliegende Materialstück zwischen die beiden Formmatritzen einlegbar ist.

Beim Schwenken der Formmatritze oder auch beider Formmatritzen aufeinander zu wird das eingelegte Blech in die sich bildende Form hineingebogen und erreicht im völlig zusammengeschwenkten Zustand der beiden Formmatritzen die durch diese Matritzen festgelegte Form.

Dabei ist es möglich, die Vorrichtung auf einfachste Art mit weitgehend manueller Bedienung auszugestalten, was insbesondere für Kleinserien sehr vorteilhaft Andererseits ist jedoch auch eine Ausgestaltung für einen vollautomatischen Ablauf möglich.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß am dem Drehgelenk der Formmatritzen zugekehrten Ende der beiden Formmatritzen jeweils zwischeneinander greifende Finger angeordnet sind.

An diese Finger kann sich die Platine beim Biegen anlegen obwohl die beiden Formmatritzen noch nicht aneinander anliegen. Ein Ausweichen des Bleches in den Freiraum unterhalb der Formmatritzen ist damit ausgeschlossen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß am vom Drehgelenk abgewandten Ende der beiden Formmatritzen je ein Zentrierschwert angeordnet ist.

An dieses Zentrierschwert legen sich die Enden des Bleches während des Umformvorganges an, so daß die Naht des sich bildenden Körpers in der durch die Zentrierschwerter vorgegebenen Position fixiert wird.

Ein Verschließen dieser Naht mittels einer Schweißnaht ist damit einfach durchzuführen.

Eine ebenfalls sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gegeben, daß das Zentrierschwert schwenkbar gelagert ist.

Damit kann jedes der beiden Zentrierschwerter aus der Form herausgeschwenkt und die beiden Formmatritzen in ihre Endposition zusammengeschwenkt werden, in der der Körper seine endgültige Form erhält.

Sehr vorteilhaft ist es dabei, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Zentrierschwert schwenkbar an einem zweiarmigen Hebel gelagert ist, an dessen vom Zentrierschwert abgewandten Hebelarm eine Nockenscheibe od. dgl. angreift.

Damit ist der Schwenkvorgang der beiden Zentrierschwerter besonders einfach durchzuführen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise benachbart zum Zentrierschwert ein herausnehmbares Verschlußteil vorgesehen ist.

Nach dem endgültigen Umformen werden die beiden Verschlußteile aus den Formmatritzen weggenommen, womit ein offener Spalt entsteht, durch welchen die Schweißnaht zum Verschließen des Körpers hergestellt werden kann.

Als besonders günstig hat es sich dabei ergeben, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Verschlußteil längsverschiebbar gelagert ist.

Dieses Längsverschieben lässt sich besonders einfach durchführen.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Dabei zeigen : Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung einer Umformvorrichtung mit zwei Formmatritzen in geöffnetem Zustand, Fig. 2 die Umformvorrichtung nach Fig. 1 im nahezu vollständig geschlossenen Zustand und Fig. 3 ein Detail einer Formmatritze im größeren Maßstab.

Mit 1 ist in Fig. 1 eine Vorrichtung bezeichnet, die zum Umformen einer Blechplatine 2 zu einem Formkörper 20 dient. Die Vorrichtung 1 enthält zwei Formmatritzen 3 und 4, deren Hohlform der Außenform des späteren Formkörpers 20 entspricht. Die beiden Formmatritzen 3,4 sind um einen gemeinsamen Drehpunkt 5 schwenkbar gelagert, wobei es durchaus möglich ist, nur eine der beiden Formmatritzen schwenkbar zu lagern und die andere feststehend anzuordnen. An ihrem dem Drehpunkt 5 zugekehrten Ende sind die beiden Formmatritzen 3,4 jeweils mit mehreren Fingern 6 bzw. 7 ausgerüstet, die beim Gegeneinanderschwenken der beiden Formmatritzen zwischeneinander greifen. Am oberen Ende der beiden Formmatritzen 3,4 ist jeweils ein Zentrierschwert 8 bzw. 9 angeordnet, gegen welches sich das jeweilige Ende der Blechplatine 2 abzustützen vermag. Beim Zusammenschwenken der beiden Formmatritzen 3,4 fährt das jeweilige Ende der Blechplatine 2 gegen dieses Zentrierschwert 8 bzw. 9 und die Blechplatine 2 wird wie in Fig. 1 angedeutet in die Matritzenform hinein gebogen. Die Finger 6 und 7 verhindern dabei, daß der Mittelabschnitt der Blechplatine 2 nach unten ausweichen kann, solange die unteren Enden der beiden Formmatritzen noch nicht aneinander anliegen. Sobald die beiden Formmatritzen soweit geschlossen sind, daß die Zentrierschwerter aneinander anliegen, werden diese nach oben herausgezogen und die beiden Formmatritzen vollständig aneinander angelegt. Die beiden Enden der Blechplatine 2 liegen dann spaltlos aneinander an. Unmittelbar neben den beiden Zentrierschwertern 8, 9 ist je ein Verschlußteil 10 bzw. 11 vorgesehen, das nach dem Entfernen der Zentrierschwerter und dem vollständigen Zusammenschwenken der beiden Formmatritzen ebenfalls herausgefahren werden kann. Beim Herausziehen dieser beiden Verschlußteile 10,11 entsteht in der durch die Formmatritzen gebildeten Form ein Spalt 12, durch welchen hindurch die beiden Enden des Formkörpers 20 mit einander verschweißt werden können.

In Fig. 2 ist die Vorrichtung 1 im nahezu geschlossenen Zustand dargestellt, wobei die Zentrierschwerter 8,9 und die Verschlußteile 10,11 ausgefahren sind.

Die Fig. 3 zeigt den oberen Abschnitt einer Formmatritze 4 mit dem daran gelagerten Zentrierschwert 9 und dem Verschlußteil 11 in größerem Maßstab.

Das Zentrierschwert 9 ist an einem schwenkbar gelagerten Hebel 30 befestigt, der von einem Nocken 31 betätigt wird, der an einer drehbaren Scheibe 32 gelagert ist. An diesem Nocken 31 greift ein Kolben 33 an, der die Drehbewegung der Scheibe 32 und damit die Schwenkbewegung des Hebels 30 erzeugt.

Ein weiterer Kolben 34 greift über mehrere Hebel 35 und 36 am Verschlußteil 11 an und bewegt dieses von seiner Geschlossenstellung in seine Offenstellung und umgekehrt.

Am Hebel 30 des Zentrierschwertes kann noch-wie angedeutet-eine Feder 37 angreifen, welche den Hebel in die eingefahrene Stellung des Zentrierschwertes bewegt.