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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR FRAGRANCE GENERATION WITH A STEAM PRODUCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/052266
Kind Code:
A1
Abstract:
A device (11) for fragrance generation can be achieved by means of an example embodiment of the invention, suitable for steam rooms. Steam is fed from a steam generator to a container (13) by means of a steam supply line (15). A housing (26) for aromatic supports (28) is arranged in the container which can be embodied as a sieve, for example. The hot steam (13) releases fragrance or aroma from the aroma support. A steam escape line (16) for the steam saturated with fragrance or aroma leads from the container out into the steam room. The container (13) can be sealed with a lid (30). A simple operation can be guaranteed by placing said device (11) in an accessible position of medium height in a steam room.

Inventors:
GRABOWSKI JENS (FR)
SAND DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/013926
Publication Date:
June 24, 2004
Filing Date:
December 09, 2003
Export Citation:
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Assignee:
HANSGROHE AG (DE)
GRABOWSKI JENS (FR)
SAND DIRK (DE)
International Classes:
A61H33/06; A61L9/03; A61H33/10; (IPC1-7): A61H33/10; A61H33/06; A61L9/03
Foreign References:
DE3308748A11984-09-13
US6196527B12001-03-06
DE3824601A11990-01-25
DE3505707A11985-08-29
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 0165, no. 66 (C - 1009) 8 December 1992 (1992-12-08)
Attorney, Agent or Firm:
RUFF, WILHELM, BEIER, DAUSTER & PARTNER (Kronenstrasse 30, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung (11) zur Dufterzeugung, mit einer Dampferzeugung (38) und einer HauptDampfleitung (39) von der Dampferzeugung zu einem Dampfaustritt (41), mit einem Behälter (13), in dem eine Aufnahme (26) für Aromenträger (28) angeordnet ist, wobei eine Dampfzuleitung (15) von der Dampferzeugung in den Behälter führt und die Aromenträger zur Anregung oder Verstärkung der Duftentwicklung erwärmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf aus der Dampfzuleitung (15) direkt an die Aromenträger (28) geführt ist, wobei eine Dampfableitung (16) von dem Behälter (13) wegführt, um den mit Aroma getränkten Dampf abzuleiten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme sieboder netzartig ausgebildet ist, wobei sie dampf durchlässig ist und insbesondere ein Aufnahmesieb (26) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf aus der Dampfzuleitung (15) ohne mit den Aromenträgern (28) in Berührung zu kommen an die Aufnahme (26) geführt ist, wobei der aus den Aromenträgern gelöste Duft bzw. das Aroma direkt in die Dampfkabine hinein geleitet ist, wobei vorzugsweise die Aufnahme (26) dampfundurchlässig ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Dampferzeugung (38) abge hende Dampfzuleitung (15) eine Nebenleitung (40) ist, wobei der größere Teil des Dampfes über die HauptDampfleitung (40) zu dem Dampfaustritt (41) läuft.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfzuleitung (15) in den Behälter (13) direkt und unmittelbar an die Aufnahme (26) für Aromenträger (28) geführt ist, vorzugsweise mit Richtung in das Innere der Auf nahme.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn zeichnet durch eine Verschließbarkeit der Dampfzuleitung (15) in den Behälter (13) oder die Aufnahme (26), vorzugsweise mittels eines separaten Verschlusses (21), wobei insbesondere der Ver schluss von außerhalb des Behälters betätigbar über eine Öffnung der Dampfzuleitung (15) in den Behälter bewegbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn zeichnet durch einen Einsatz (20) in dem Behälter (13) mit einer Bodenscheibe (21), wobei die Bodenscheibe über der Öffnung der Dampfzuleitung (15) verläuft und eine Ausnehmung (22) aufweist, die durch Drehen mit teilweise oder ganzer Überdeckung über die Öffnung gebracht werden kann, wobei vorzugsweise eine Rastein richtung vorgesehen ist, mittels der eine Drehung in bestimmten Drehwinkelgraden der Rastung vorgebbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung der Dampfzuleitung (15) in den Behälter (13) höher in dem Behälter liegt als die Öffnung der Dampfableitung (16) aus dem Behälter heraus.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (13) verschließbar ist, wobei er vorzugsweise mittels eines Verschlusses (30) unverriegelbar ver schließbar ist und sich bei einem bestimmten Überdruck der Ver schluss des Behälters öffnet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (30) einen breiten Rand (31) aufweist, der über den Querschnitt des Behälters (13) übersteht, wobei der Rand vor zugsweise eine Materialverdickung aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (30) nach oben gewölbt ist mit einer Verbrei terung (33) nach außen und einer Materialverdickung am oberen Ende, wobei vorzugsweise zwischen der Verbreiterung und dem unteren Teil des Verschlusses eine Verengung (32) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbreiterung (33) am oberen Ende so breit ist, dass sie in der umgedrehten Position des Verschlusses (30) auf dem Behälter (13) in dessen Inneres reicht, wobei vorzugsweise die Verbreite rung dichtend an der Innenseite des Behälters anliegt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch ge kennzeichnet, dass der Verschluss (30) an der Innenseite eine Aushöhlung (35) aufweist, die bis kurz vor die Oberseite reicht, wobei vorzugsweise die Aushöhlung in der umgedrehten Position innerhalb des Behälters (13) liegt zur Bildung der Aufnahme.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch ge kennzeichnet, dass an dem Verschluss (30) ein abstehender Vor sprung (24) angeordnet ist, der vorzugsweise nach oben absteht und als Haltegriff für den Verschluss zum Abnehmen dient.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (26) aus dem Behälter (13) entnehmbar ist.
Description:
Beschreibung Vorrichtung zur Dufterzeugung mit einer Dampferzeugung Anwendungsgebiet und Stand der Technik Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dufterzeugung bzw. Aromati- sierung von Dampf einer Dampferzeugung. Insbesondere ist diese Vor- richtung geeignet für den Einsatz in einer Sauna, Dampfkabine oder Dampfduschkabine.

Es ist bekannt, bei Dampfkabinen dem Dampf auch Duftstoffe beizumi- schen. Hierzu gibt es verschiedene Techniken. So ist es beispielsweise bekannt, Duftstoffe wie Öle o. dgl. auf der heißen Dampfaustrittsdüse verdampfen zu lassen. Des weiteren gibt es Anlagen, welche Duftstoffe mittels einer Dosierpumpe in die Dampfleitung zur Dampfaustrittsdüse einbringen. Derartige Dosierpumpen sind jedoch aufwendig und teuer.

Aufgabe und Lösung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Vor- richtung zur Dufterzeugung zu schaffen, mittels der die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden können und insbesondere eine Dufterzeugung auf relativ einfache Weise erreicht werden kann bei gleichzeitiger hoher Sicherheit vor Verbrennungsgefahr durch heißen Dampf.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der

Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im fol- gen näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückli- che Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.

Erfindungsgemäß weist eine Vorrichtung zur Dufterzeugung bzw. zur Aromatisierung von Dampf eine Dampferzeugung auf. Die Dampferzeu- gung kann an sich auf bekannte Art und Weise ausgebildet sein, bei- spielsweise ein Dampfgenerator. Von der Dampferzeugung kann eine Haupt-Dampfleitung zu einem Dampfaustritt führen, welcher in eine Dampfkabine reicht. Des weiteren weist die Vorrichtung einen Behälter auf, in oder an dem eine Aufnahme für Aromenträger angeordnet ist.

Eine weitere Dampfzuleitung führt von der Dampferzeugung in den Be- hälter hinein, insbesondere an die Aufnahme heran. Dadurch erwärmt der Dampf die Aromenträger zur Anregung oder Verstärkung der Duft- oder Aromaentwicklung.

Aromenträger können beispielsweise in fester Form vorliegen. Hierfür bieten sich Blätter, Nadeln, getrocknete Blüten oder sonstige Pflanzen- teile an. Ebenso ist es möglich, flüssige Aromenträger wie ätherische Öle odgl. zu verwenden. Auf bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung für die unterschiedlichen Arten von Aromenträgern wird nachfolgend ge- nauer eingegangen.

Bei einer Ausführung der Erfindung ist es möglich, den Dampf aus der Dampfzuleitung direkt an die Aromenträger zu führen, wodurch sie um- spült werden können. Dies ist für solche Aromenträger vorteilhaft, die für eine solche Behandlung ausgelegt sind bzw. die direkte Dampfeinwir- kung benötigen. Dazu kann die Aufnahme sieb-oder netzartig und somit dampfdurchlässig ausgebildet sein. Insbesondere kann sie ein Aufnah- . mesieb sein. Eine Dampfableitung kann von oder aus dem Behälter wegführen, um den mit Duft oder Aroma getränkten Dampf abzuleiten und in die Dampfkabine hineinzuleiten.

Bei einer anderen Ausführung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass der Dampf aus der Dampfzuleitung nicht mit den Aromenträgern in Berührung kommt, sondern nur von außen an die Aufnahme geführt ist, wobei diese dampfundurchlässig ausgebildet ist. Der aus den Aromen- trägern gelöste Duft bzw. das Aroma kann dann entweder direkt in die Dampfkabine hinein geleitet werden, oder über einen Umweg.

Es ist von Vorteil, wenn die von der Dampferzeugung abgehende Dampfzuleitung zu dem Behälter eine Nebenleitung ist. Der größere Teil des Dampfes kann über die Haupt-Dampfleitung zu dem Dampfaustritt und beispielsweise in eine Dampfkabine hinein verlaufen. Es hat sich nämlich gezeigt, dass bei günstiger Bedampfung des Aromenträgers bereits eine relativ geringe Menge an Dampf ausreicht, um Aroma oder Duft aus dem Aromenträger herauszulösen und den Dampf damit zu versehen oder tränken. Somit kann auch ein zu starkes Beimischen von Duft oder Aroma in eine Dampfkabine vermieden werden. Des weiteren wird eine Haupt-Dampfleitung möglichst einfach gehalten.

Die Dampferzeugung kann in den Behälter derart geführt sein, dass sie direkt und unmittelbar an die Aufnahme für Aromenträger oder die Aro- menträger selber geführt ist. Dabei kann sie mit Richtung in das Innere der Aufnahme hinein verlaufen, vorzugsweise von unten mit Richtung nach oben. So steigt der heiße Dampf von alleine auf um das Lösen des Aromas aus dem Aromenträger zu bewirken.

Einerseits ist es möglich, die Aufnahme sieb-oder netzartig auszubilden.

Dies ist besonders für feste Aromenträger vorteilhaft, beispielsweise vor- genannte Teile von Pflanzen. Auf diese Art und Weise ist die Aufnahme dampfdurchlässig und der Dampf kann sowohl in die Aufnahme hinein- strömen als auch, mit Aroma getränkt, aus der Aufnahme und dem Be-

hälter wieder heraus. Eine Möglichkeit ist eine siebartige Aufnahme mit einer Maschenweite im Bereich von einigen Millimetern.

Des weiteren ist es von Vorteil, wenn die Tränkung des Dampfes mit Aroma abgestellt oder unterbunden werden kann. Hierfür ist es von Vor- teil, wenn die Dampfzuleitung in den Behälter oder in die Aufnahme hin- ein verschlossen oder abgestellt werden kann. Eine Möglichkeit ist hier ein separater Verschluss, insbesondere für die Dampfzuleitung in den Behälter. Das Verschließen der Dampfzuleitung weist im Vergleich zu einem Verschließen der Dampfableitung den Vorteil auf, dass dann kein Druck entstehen kann, welcher zu Beschädigungen oder Verletzungen führt. Des weiteren ist es von Vorteil, wenn ein solcher Verschluss von außerhalb des Behälters betätigt werden kann. Hierzu kann er beispiels- weise über eine Öffnung der Dampfzuleitung in den Behälter bewegt werden. So ist es nicht notwendig, in den Behälter selber zu greifen oder diesen zu öffnen.

Es kann ein Einsatz mit einer Bodenscheibe in dem Behälter vorgese- hen sein. Diese Bodenscheibe kann knapp oberhalb der Öffnung der Dampfzuleitung verlaufen und eine Ausnehmung aufweisen, welche mindestens in etwa die Größe der Öffnung der Dampfzuleitung hat.

Durch Drehen des Einsatzes kann die Ausnehmung unterschiedlich stark die Öffnung der Dampfzuleitung überdecken. Hierdurch kann ein Verschließen der Dampfzuleitung erfolgen. Dabei ist es von Vorteil, wenn entweder die Unterseite der Bodenscheibe am oberen Rand der Öffnung anliegt oder im geschlossenen Zustand die Öffnung nicht nur abdeckt, sondern auch im wesentlichen abdichtet. Dazu sollte der Ein- satz derart an dem Behälter befestigt sein, dass er durch den Dampf- druck nicht nach oben gedrückt wird und die Öffnung wieder frei wird.

Des weiteren kann eine Rasteinrichtung vorgesehen sein für einen Ver- schluss der Öffnung der Dampfzuleitung. Diese Rasteinrichtung kann

bewirken, dass ein Verschließen der Öffnung in bestimmten Stufen spürbar möglich ist.

Neben der Öffnung der Dampfzuleitung in den Behälter hinein ist vorteil- haft eine Dampfableitung aus dem Behälter heraus vorgesehen. Die Öffnung hierfür, welche aus dem Behälter hinausführt, kann niedriger liegen als die Öffnung der Dampfzuleitung. Dadurch wird bewirkt, dass sämtlicher Dampf aus dem Behälter austritt. Des weiteren kann, falls die Öffnung und die Dampfableitung nach unten führen, dies als Auslass für kleine Partikel der Aromenträger genutzt werden. Alternativ kann eine Durchströmung der Aromenträger erzielt werden, vorteilhaft in vertikaler oder horizontaler Richtung.

Der Behälter kann vorteilhaft verschlossen werden. Hierzu kann ein Ver- schluss vorgesehen sein, der insbesondere auf eine nach oben gerichte- te Öffnung des Behälters aufsetzbar ist. Der Verschluss kann zwar mit einer Verriegelung versehen werden. Vorteilhaft ist er jedoch unverrie- gelbar. Dadurch ist es besonders vorteilhaft möglich, bei einem be- stimmten Überdruck im Inneren des Behälters eine Sicherung vorzuse- hen, indem sich der Verschluss einfach ein Stück hebt. Wenn dieses bereits bei sehr geringem Überdruck möglich ist, kann sich nicht erst ein größerer Überdruck aufbauen. Vorzugsweise ist die abgehende Dampf- ableitung in die Kabine hinein am Ausgang unverschließbar ausgebildet oder so angeordnet, dass sie nicht verschlossen werden kann.

Der Verschluss kann einen breiten Rand aufweisen, mit welchem er über den Querschnitt bzw. einen Außenrand des Behälters überstehen kann. Der Rand kann des weiteren eine Materialverdickung aufweisen.

Dadurch kann gewährleistet werden, dass der Rand des Verschlusses eine geringere Temperatur aufweist, weil er nicht so sehr von dem Dampf im Inneren des Behälters aufgeheizt ist, welcher zumindest mittig an der Unterseite des Verschlusses anliegt.

Des weiteren kann der Verschluss nach oben gewölbt sein. Einerseits ist es hier möglich, eine Verbreiterung nach außen mit einer Materialverdi- ckung am oberen Ende vorzusehen. Zwischen der Verbreiterung und dem unteren Teil des Verschlusses kann eine Verengung oder Ein- schnürung vorgesehen sein. Diese kann unter anderem die Funktion erfüllen, dass die Wärmeleitung in die Verbreiterung des Verschlusses etwas geringer ist. So wird die Verbreiterung weniger warm als der Rest des Verschlusses und kann benutzt werden, um den Verschluss von dem Behälter abzuheben.

Die Verbreiterung kann bei einer Ausgestaltungsmöglichkeit der Erfin- dung so breit sein, dass sie zwar noch bei einem Umdrehen des Ver- schlusses in das Innere des Behälters eingeführt werden kann. Aller- dings kann sie dann vorteilhaft dichtend an der Innenseite des Behälters anliegen und somit wiederum die Verschlusswirkung erzielen. Der Vor- teil eines solchen Dichten im Bereich der Verbreiterung liegt darin, dass dann kein heißer Dampf mehr an den oberen Bereich des Verschlusses, also relativ nahe an seinem Rand, strömen kann. So bleibt dieser kühler und der Verschluss kann wiederum durch Greifen am Rand ohne Ver- brennungsgefahr in die Hand genommen werden.

An der Innenseite kann der Verschluss eine Art Aushöhlung oder Aus- nehmung aufweisen. Sie kann bis kurz vor die Oberseite des Verschlu- ses reichen mit einer daraus resultierenden geringen Materialstärke. Ist der Verschluss umgekehrt auf den Behälter aufgesetzt, also mit der Ver- breiterung in den Behälter hinein, so liegt die Aushöhlung innerhalb des Behälters und relativ nahe an der Dampfzuleitung. So ist es möglich, bei ungedrehtem Verschluss ein Aromaöl odgl. in die Aushöhlung zu trop- fen. Dieses ist dann in der Aushöhlung wie in einer Schale, wobei es von unten durch den heißen Dampf aus der Dampfzuleitung erhitzt wird und das Aroma nach oben direkt in einen Raum einer Dampfkabine aus-

strömen kann. Damit eignet sich ein solcher Verschluss auch für eine Verdampfung von flüssigen oder sehr feinkörnigen Aromenträgern.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann der Verschluss an seiner Oberseite im wesentlichen glattflächig und in Form einer rela- tiv flachen Kugeloberfläche ausgebildet sein. Dadurch kann erreicht werden, dass der Verschluss lediglich an seinem äußeren Rand gegrif- fen werden kann. Hier ist die Temperatur des Verschlusses wiederum mit großer Wahrscheinlichkeit so gering, dass keine Verbrennungsge- fahr besteht.

Des weiteren ist es möglich, an einem beliebigen Verschluss einen nach oben oder schräg seitlich abstehenden Vorsprung anzuordnen. Dieser Vorsprung kann als Haltegriff für den Verschluss dienen, um ihn abzu- nehmen o. dgl.

Vorteilhaft besteht ein Verschluss oder Deckel aus einem Kunststoff.

Dieser sollte einerseits temperaturbeständig sein, andererseits nicht all- zu gut wärmeleitend sein, da ansonsten der Verschluss durch den hei- ßen Dampf im Inneren des verschlossenen Behälters zu stark aufge- heizt werden würde.

Wenn der Einsatz bzw. die Aufnahme aus dem Behälter entnommen werden können, können sie leicht von Aromenträgern oder Rückständen von Aromenträgern gereinigt werden. Dies gilt auch für den Verschluss an sich. Des weiteren ist es möglich, den Behälter mit einer Befesti- gungseinrichtung zu versehen. Vorteilhaft kann er damit an einer Fläche, beispielsweise einer waagerechten Ablage, befestigt werden. Diese soll- te in mittlerer Höhe angeordnet sein. Dadurch ist es einerseits möglich, relativ bequem den Behälter zu erreichen zum Einfüllen von Aromenträ- gern oder zum Verschließen einer Dampfzuleitung. Ebenso ist es, bei der vorbeschriebenen Ausbildungsmöglichkeit mit dem Einbringen von

Duftöl in den umgedrehten Verschluss, von Vorteil, wenn hier die Erzeu- gung des Aromas nicht allzu weit von einer Position des Kopfes einer Person in der Dampfkabine entfernt ist.

Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unter- kombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf ande- ren Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähi- ge Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen darge- stellt und wird im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Dampferzeugung mit einem aufgesetzten, nach oben gewölb- ten Deckel, Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 in einer anderen Konfiguration mit einem umgekehrt aufgesetzten Deckel als Aufnahmeschale, Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch die Vorrichtung aus Fig. 1 und Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Dampfgenerators der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und Dampfleitungen in eine Dampf- kabine hinein.

Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 11 zur Dufterzeugung bzw. zur Anreicherung von Dampf für eine Dampfkabine mit Aromen dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einem Behälter 13, der an eine Ablagefläche 14 befestigt werden kann, wobei er von oben in eine entsprechende Öffnung eingesetzt wird. Der Behälter 13 ist dabei in et- wa rund und becherförmig. Dabei reicht ein Behälterflansch 18 über eine entsprechende Öffnung in der Ablagefläche 14. Der Behälter 13 liegt damit auf der Ablage 14 auf. Von unten kann er mittels der dargestellten Schrauben verschraubt werden. Die Ablagefläche 14 kann beispielswei- se ein Podest oder eine Art Sideboard in einer Dampfkabine sein. Dies weist vor allem den Vorteil auf, dass die Vorrichtung 11 bzw. der Behäl- ter 13 gut erreichbar ist, beispielsweise zur Inbetriebnahme oder zum Nachfüllen von Aromenträgern.

Von unten läuft zum einen eine Dampfzuleitung 15 in den Behälter 13 hinein. Des weiteren läuft eine Dampfableitung 16 aus ihm heraus. Da- bei ist die Dampfableitung 16 von einem tieferen Punkt im Behälterinne- ren ausgehend.

In dem Behälter 13 ist ein Einsatz 20, der ebenfalls in etwa rund bzw. becherförmig ist. Dabei ist der Einsatz 20 im wesentlichen so ausgebil- det, dass er bezüglich der Seitenwände der lnnenkontur des Behälters 13 angepasst ist. Nach oben zu weist er einen mehrfach abgesetzten und nach außen erweiterten sowie heruntergezogenen Rand auf. Der Rand überlappt den Behälterflansch 18. Des weiteren steht, von dem Rand des Einsatzes 20 die Verstellnase 24 ab, siehe Fig. 3. Mit dieser kann der Einsatz 20 in dem Behälter 13 um die senkrechte Achse ge- dreht werden.

Der Einsatz 20 weist einen Einsatzboden 21 auf. Dieser ist gestuft aus- gebildet, siehe Fig. 1 und 2. Im Bereich über der Dampfzuleitung 15 ist der Einsatzboden 21 höher und weist die Öffnung 22 auf, durch welche Dampf aus der Dampfzuleitung 15 in das Innere des Behälters 13 ge- langt. Im tieferen Bereich des Einsatzbodens 21 ist eine weitere Öffnung 23 vorgesehen, welche zu der Dampfableitung 16 führt. Aus Fig. 3 kann entnommen werden, inwiefern die Öffnung 22 rund ausgebildet ist und somit im wesentlichen lediglich in einer Position voll über der Dampfzu- leitung 15 liegt. Bei einer Drehung wird die Öffnung 22 von der Dampf- zuleitung 15 weggedreht und somit ist die Dampfzufuhr in den Behälter 13 unterbrochen bzw. abgesperrt.

Des weiteren ist in dem Behälter 13 bzw. in den Einsatz 20 ein Aufnah- mesieb 26 eingesetzt. In seinem oberen Randbereich 27 ist es stufig ausgebildet und passt genau in die Innenform des Einsatzes 20 in die- sem Bereich. Im unteren Bereich ist das Aufnahmesieb 26 eben sieb- förmig ausgebildet mit einer bestimmten Maschenweite. Diese ist vor- teilhaft derart, dass bestimmte feste Aromenträger 28a, wie beispiels- weise Blätter oder sonstige pflanzlichen Teile, darin gehalten werden können und nicht durch das Sieb 26 hindurchfallen. Wie zu erkennen ist, reicht der untere Teil des Aufnahmesiebs 26 bis kurz vor die Öffnung 22 für die Dampfzuleitung 15. Dadurch kann erreicht werden, dass der Dampf direkt in das Aufnahmesieb 26 bzw. an die darin befindlichen Aromenträger 28a geleitet wird. Hier ist es auch möglich, den Bereich des Einsatzbodens 21 mit der Öffnung 22 stärker zur Mitte des Aufnah- mesiebs 26 hin auszurichten. So können sämtliche darin befindlichen Aromenträger besser mit Dampf durchströmt werden Auf dem Behälter 13 sitzt ein Deckel 30. Der Deckel 30 weist einen brei- ten und über den Innenquerschnitt des Behälters 13 überstehenden De- ckelrand 31 mit einer Materialverdickung auf. Nach oben zu läuft der Deckel 30 in eine Verengung 32, um von dort aus in eine Verbreiterung

33 als eine Art Griff überzugehen. Hier ist auch eine besonders starke Materialverdickung vorgesehen.

An der Innenseite ist der Deckel wie eine Schale ausgebildet, siehe auch Fig. 2. Insbesondere befindet sich innerhalb der Verbreiterung 33 eine Ausnehmung 35. Aus Fig. 2 ist zu erkennen, dass diese Ausneh- mung 35 tief in das Innere des Behälters 13 reicht. Am tiefsten Punkt der Ausnehmung 35 ist die Wandstärke relativ gering. Dies wird nachfolgend noch genauer erläutert.

In Fig. 4 ist eine schematische Darstellung einer gesamten Dampfer- zeugungsanlage dargestellt. Von einem Dampfgenerator 38 geht eine Haupt-Dampfleitung 39 ab. Sie mündet in einen Dampfaustritt 41, der beispielsweise in das Innere einer Dampfkabine, insbesondere im Fuß- bereich, mündet. Über die Haupt-Dampfleitung 39 erfolgt das Einbringen des Großteils des Dampfes in die Dampfkabine.

Von der Haupt-Dampfleitung 39 geht eine Neben-Dampfleitung 40 ab.

Diese geht in die Dampfzuleitung 15 über, welche in den Behälter 13 der Vorrichtung 11 läuft. Aus dem Behälter 13 wiederum tritt die Dampfablei- tung 16 heraus und bildet eine Dufteinleitung 43, ebenfalls in das Innere der Dampfkabine. Im hier dargestellten Beispiel reicht die Dufteinleitung 43 ebenfalls in etwa in den Fußbereich einer Dampfkabine. Es ist eben- falls möglich, die Dufteinleitung 43, welche nur zu einem geringen Teil zur Dampfbildung in der Dampfkabine beiträgt, höher enden zu lassen.

So werden Personen besser erreicht, welche in der Dampfkabine sitzen.

Aus Fig. 4 ist zu erkennen, dass die Neben-Dampfleitung 40 problemlos abgesperrt werden kann, insbesondere mittels des Einsatzbodens 21 über der Dampfzuleitung 15. Da der Dampf im wesentlichen über die freie Haupt-Dampfleitung 39 ausströmen kann, baut sich in der Neben- Dampfleitung 40 bzw. an der Dampfzuleitung 15 kein Überdruck auf.

Zur Funktion der Vorrichtung 11 ist zu sagen, dass bei einer Konfigurati- on nach Fig. 1 fest Aromenträger in das Aufnahmesieb 26 eingebracht werden. Dann wird der Deckel 30 aufgesetzt und der Einsatz 20 in eine Position gedreht, in der der Dampfzutritt in den Behälter 13 über die Dampfzuleitung 15 frei ist. Dampf aus dem Dampfgenerator 38 strömt über die Neben-Dampfleitung 40 in den Behälter 13 ein und trifft auf die Aromenträger 28a im Aufnahmesieb 30. Der heiße und unter Umstän- den auch feuchte Dampf löst die Aromen oder einen Duft aus den Aro- menträgern und wird über die Dampfableitung 16 und Dufteinleitung 43 abgeführt und tritt in die Dampfkabine ein. Soll die Dufterzeugung abge- stellt werden, wird lediglich mittels der Verstellnase 24 der Einsatz 20 derart in dem Behälter 13 gedreht, dass die Dampfzuleitung 15 ge- schlossen ist. Dann wird nämlich die Öffnung 22 weggedreht. Dieses Verschließen der Dampfzuleitung 15 kann auch dann vorgesehen wer- den, wenn Aromenträger nachgefüllt oder ausgewechselt werden.

Für Aromenträger, die nur für geringere Temperatur ausgebildet sind oder nicht in ein Aufnahmesieb 26 eingebracht werden können, weil sie beispielsweise flüssig oder pulvrig sind, ist die Konfiguration nach Fig. 2 vorgesehen. Dabei ist der Deckel 30 umgekehrt auf den Behälter 13 auf- gesetzt. Der breite Deckelrand 31 deckt dabei das Behälterinnere immer noch so ab, dass im wesentlichen eine Dichtwirkung gegeben ist. Vor allem wird dies durch das Deckelgewicht unterstützt.

Der Bereich des Deckels 30 mit der Verbreiterung 33, welcher auf seiner Innenseite die Ausnehmung 35 aufweist, ragt dabei in den Behälter 13.

Die durch die Ausnehmung 35 gebildete Schale kann ein Aromaöl 28b aufweisen. Von unten gelangt heißer Dampf über die Dampfzuleitung 15 und die Öffnung 22 in den Behälter 13 und somit an den nach unten weisenden Bereich des Deckels 30. Der Dampf erhitzt das Aromaöl in der Ausnehmung 35 auf an sich bekannte Weise. So werden die darin befindlichen Duftstoffe und Aromen gelöst und treten direkt in das Innere

der Dampfkabine ein. Hier ist deswegen die Wandstärke des Deckels 30 im unteren Bereich der Ausnehmung 35 dünn ausgebildet. So kann eine gute Wärmeeinkopplung in das Aromaöl 28b in der Ausnehmung 35 stattfinden. Abhängig von üblicherweise gewünschten Temperaturen bzw. gegebenen Dampftemperaturen oder sonstigen Gegebenheiten kann hier die Materialstärke variiert werden, um die erzeugte Tempera- tur in der Ausnehmung 35 zu beeinflussen.

Wie hier dargestellt ist, liegt die Außenseite der Verbreiterung 33 des Deckels 30 nicht ganz an der Innenwandung des Aufnahmesiebs 26 an.

Dies könnte im oberen Bereich vorgesehen sein um zu verhindern, dass heißer Dampf bis nach oben an den Deckelrand 31 tritt. So könnte eine Erwärmung des Deckelrandes 31 im wesentlichen vermieden werden.

Des weiteren ist es möglich, im Bereich der Verbreiterung 33 des De- ckels 30 Einschnitte, Löcher o. dgl. vorzusehen. Diese können eine be- sonders gute Wärmeeinkopplung von dem heißen Dampf an die Innen- seite der Ausnehmung 35 bewirken. In der Konfiguration nach Fig. 1 wiederum wird dadurch nach Art von Kühlrippen eine besonders gute Wärmeabgabe des Deckels 30 an die Umgebung erreicht.

Alternativ zu einem solchen Deckel 30 mit abstehender Verbreiterung 33 kann ein Deckel, dem unteren Verlauf des Deckels 30 in etwa folgend, teilkugelförmig sein. Dann kann er lediglich an dem Rand gegriffen wer- den, welcher, wie zuvor auch ausgeführt worden ist, in der Regel weni- ger heiß ist. Es könnten auch abstehende Abschnitte, ähnlich einem Stift oder einem Henkel, vorgesehen sein. Auch diese können ein gefahrlo- ses Handhaben des Deckels ermöglichen.

Soll ein pulverförmiger oder flüssiger Aromenträger 28a, 28b in den Be- hälter 13 selber eingebracht werden mit einem Aromaaustritt in den Dampfstrom, ist es beispielsweise möglich, das Aufnahmesieb 26 he-

rauszunehmen und durch eine anders ausgebildete Aufnahme zu erset- zen. Diese kann eine dichte Aufnahmeschale aufweisen. Andererseits sollte jedoch die Aufnahmeschale zum einen durch den eintretenden Dampf erhitzbar sein. Zum anderen sollte sich das aus dem Aromenträ- ger austretende Aroma mit dem Dampf vermischen können. Hierfür würde es beispielsweise bei einer Aufnahme ähnlich dem Aufnahmesieb 26 ausreichen, den unteren Bereich dicht auszubilden. Durch einen obe- ren Bereich, welcher dampfdurchlässig oder siebartig ausgebildet sein kann, kann Dampf eintreten, das freigesetzte Aroma aufnehmen und über die Dampfableitung 16 in die Dampfkabine abführen.