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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR THE GENERATION AND WORKING OF COURSES IN SNOW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/031728
Kind Code:
A1
Abstract:
The device (4) for the generation of courses in snow, for example, snow courses (1) in fun parks, snow-tubing courses etc, comprises a support profile (6), which may be pivoted about approx. 180°, with moving cutting or shaping tools (8) arranged on the profile outer edge thereof. The cutting or shaping tools (8) are preferably driven by means of a plastic band (9) or chain, preferably running around pulley wheels (10) and guide rollers (10) arranged in the support profile. A simple and light construction is thus advantageously achieved, which, simply by means of fixing means (17), preferably in the form of a built-on frame with a rapid-fit system, can be mounted on the crawler vehicle (5) and easily pivoted from one side to the other for shaping both walls (3) of the snow course (1) for shaping. High working speeds can be achieved with said device together with the application of the plastic or chain band (9) and the snow courses (1) can be economically produced rapidly and to both sides in one working direction.

Inventors:
BAECHLER ANTON (CH)
Application Number:
PCT/CH2001/000610
Publication Date:
April 17, 2003
Filing Date:
October 09, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BAECHLER TOP TRACK AG (CH)
BAECHLER ANTON (CH)
International Classes:
E01H4/02; (IPC1-7): E01H4/02
Domestic Patent References:
WO1998033986A11998-08-06
Foreign References:
DE19648872A11998-05-28
US5940995A1999-08-24
Attorney, Agent or Firm:
Werner, André (Kemény AG Eisengasse 17 Luzern, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Erstellung und Bearbeitung von Schnee bahnen (1), welche eine gekrümmte Querschnittform aufwei sen, mit einem mindestens einem Teil der zu erzeugenden Querschnittform der Schneebahn (1) entsprechenden Tragpro fil (6) und Haltemitteln (17) zur Befestigung der Vorrich tung an einem Fahrzeug (5), sowie entlang der Profilaussen kante des Tragprofils (6) über einen Antrieb verschiebbar angeordneten Schneideoder Fräswerkzeugen (8), dadurch ge kennzeichnet, dass das Tragprofil (6) über einen Schwenkme chanismus (12) mit den Haltemitteln (17) verbunden ist, welcher einen gesamten Verschwenkwinkel von mindestens 180° gegenüber den Haltemittel (17) sowie eine seitliche Ver schiebung von einer Seite zur anderen Seite der Haltemittel (17) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkmechanismus (12) mindestens eine, vorzugs weise zwei parallele, im wesentlichen senkrecht zur Bear beitungsvorschubrichtung der Vorrichtung aufweisende Schwenkachsen (11 ; 14) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkmechanismus (12) einen Ausleger (13) auf weist, dessen eines Ende um ca. 30° bis 45° gegenüber dem Haltemittel (17) in der ersten Schwenkachse (14) verschwenkbar gelagert ist, und an dessen anderem Ende die zweite Schwenkachse (11) zur Verbindung des Tragprofils (6) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkmechanismus (12) als Betä tigungsorgane Hydraulikantriebe, vorzugsweise Hydraulikzy linder (15 ; 16) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (6) einen Grundtragkör per (6') mit konvexer, symmetrisch ausgebildeter Profilaus senkante aufweist, und nach Aussen abragende, den Profil aussenrand definierende Glättwerkzeuge (20) aufweist, sowie einen mit dem Grundtragkörper (6) verbunden Verbindungs flansch (6''), welcher mit dem Verschwenkmechanismus (12) über eine Achse (11) verschwenkbar verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Glättwerkzeuge gebildete äusserste Pro filaussenkante gegenüber der Achse (11) einen konstanten Abstand aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn zeichnet, dass im Bereich der Profilaussenkante Führungs rollen (10) angeordnet sind und an den seitlichen Enden des Grundtragkörpers (6) je ein Umlenkrad (7) angeordnet ist, über welche ein endloses Band (9) mit quer zur Laufrichtung orientierten Fräswerkzeugen (8) geführt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (9) ein flächiges Kunststoffband ist, mit nach Innen abragenden Zahngliedern (19) für den Eingriff in entsprechend ausgeformte Ausnehmungen der beiden Umlenkrä der bezw. Antriebsräder (7).
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn zeichnet, dass die Fräswerkzeuge (8) mit gegen die Bearbei tungsvorschubrichtung konisch nach Aussen zunehmender Bear beitungstiefe ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Antrieb für die Schneidoder Fräswerkzeuge (8) ein hydrostatischer Antrieb eingesetzt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidoder Fräswerkzeuge (8) aus einem bandförmigen Grundkörper (22) mit beidseitig ge zackten Aussenrändern (21) bestehen, dessen eines Ende (22') uförmig nach Innen eingebogen ist.
12. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 auf Pistenfahrzeugen (5) zur Herstellung von Half pipes, FunParks, BorderCross oder SnowTubingBahnen.
Description:
Vorrichtung zur Erstellung und Bearbeitung von Schneebahnen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Er- stellung und Bearbeitung von Schneebahnen nach dem Oberbeg- riff von Anspruch 1.

Derartige Geräte werden für die Herstellung und die Bear- beitung resp. Unterhalt von im Querschnitt profilierten Bahnen aus Schnee, insbesondere von sogenannten Half-Pipes, Snow-Tubing-Bahnen usw. eingesetzt. Diese Bahnen weisen beispielsweise einen annähernd halbkreisförmigen Quer- schnitt mit verhältnismässig grossen Radien von bis zu ca.

5 Metern auf.

Herkömmlicherweise werden zur Erstellung derartiger Half- Pipes im Gelände Schneehaufen mittels geeigneter Pisten- fahrzeuge angehäuft und die Rohform für die Bahn geschaf- fen. Anschliessend wird mit auf Pistenfahrzeugen montierten Geräten die gewünschte Form aus dem Schnee geschaffen, wo- bei neben der Form auch die Oberflächenbeschaffenheit von grosser Bedeutung ist. So muss die Lochbildung oder Uneben- heiten in der Bahnwand vermieden werden und das teilweise sehr harte Schnee-oder Eismaterial bearbeitet werden.

Herkömmlicherweise wurden hierfür beispielsweise reine Räummaschinen eingesetzt, bei welchen jeweils die gewünsch- te Form durch ein formstabiles, unbewegliches Messer aus dem Schneematerial gebildet wurde. Da der Schnee eine un- terschiedliche, nicht homogen Beschaffenheit aufweist und insbesondere gefrorene Stellen und Eis enthalten kann, konnten damit keine über eine gewisse Länge geradeverlau- fende Bahnen geschaffen werden, da einerseits das Messer nicht homogen durch den Schnee geführt werden konnte und

andererseits durch den langen Hebelarm vom einen Messerende zum Befestigungspunkt am Pistenfahrzeug dieses gerade bei Widerständen im Schnee von der geraden Fahrlinie abgetrie- ben wurde.

Um diesem Problem abzuhelfen wurden schliesslich Fräsauf- sätze für Pistenfahrzeuge entwickelt, bei denen die Form der Bahn nicht durch eine Schneidekante, welche durch das Pistenfahrzeug selbst bewegt wird, erzeugt wird sondern durch Frässchaufeln.. Diese Frässchaufeln sind in einem ent- sprechend dem zu erzeugenden Profil geformten Rahmen ange- ordnet und weisen im wesentlichen dieselbe Form auf, wie sie für Schneeräumungsfräsen bekannt sind. Durch die wen- delförmige Anordnung dieser Frässchaufeln wird gleichzeitig der abgetragene Schnee zum Fussbereich des Fräsaufsatzes geleitet und dort durch das Pistenfahrzeug in den Boden eingewalzt. Zur Endbearbeitung der Oberfläche sind an der Rückseite des Fräsrahmens häufig entsprechend der zu erzeu- genden Endform ausgebildete Spachtel (Finishing-Elemente) angebracht.

Derartige Fräsaufsätze vermögen nun sehr zuverlässig gera- deverlaufende Half-pipes zu erzeugen, welche auch eine gute Oberflächenbeschaffenheit aufweisen. Nachteilig an dieser Lösung sind das grosse Gewicht der Vorrichtung und der kom- plizierte und damit auch kostenintensive Aufbau. Ein weite- rer Nachteil besteht, darin, dass der Fräsaufsatz für einen bestimmten Radius resp. eine bestimmte Querschnittsform ausgelegt und hergestellt wird und eine Anpassung zur Er- zeugung einer anderen Querschnittsform entweder gar nicht oder nur sehr aufwendig erfolgen kann.

Aus der WO/97/29243 ist nun eine weitere Vorrichtung zur Erstellung von Half-pipes aus Schnee bekannt, bei welcher entlang eines gebogenen Rahmens Schabwerkzeuge an einer um- laufenden Kette angeordnet sind, um den Schnee zu entfernen und die gewünschte Querschnittsform der Half-pipe zu erzeu- gen. Die Schabwerkzeuge besitzen hierfür gezackte Arbeits- kanten, welche quer zur Längsachse der Half-pipe ausgerich- tet sind und in Umlaufrichtung der Kette vom Half-pipe Bo- den zur oberen Seitenkante den Schnee bearbeiten. Im Ver- gleich zu den vorgängig beschriebenen Vorrichtungen ist diese Vorrichtung weniger Empfindlich bezüglich unter- schiedlichen Schneezusammensetzungen, weist aber immer noch den Nachteil auf, dass in Längsrichtung der Half-pipe, also in Vorschubrichtung der Vorrichtung, durch die Seitenkanten der einzelnen Schabwerkzeuge, ein Widerstand erzeugt wird, welcher zu Unregelmässigkeiten in der Formgebung der Ober- fläche der Half-pipe führen kann, insbesondere in Bezug auf die Längsachse der Half-pipe.

Wenn nun aber nicht nur geradeverlaufende Half-pipe's er- stell werden sollen, sondern auch Bahnen mit kleineren Querschnittsradien, aber ständig wechselndem Richtungsver- lauf erstellt werden sollen, wie dies für das Erstellen von sogenannten Fun-Parcs oder Snow-Tubing-Bahnen im Schnee der Fall ist, sind die Beschriebenen Vorrichtungen nicht taug- lich. Dies rührt daher, dass die Schabwerkzeug zur Erzeu- gung eines gekrümmten Bahnquerschnittes nur einseitig Ar- beiten und daher nicht geeignet sind, beispielsweise die jeweils kurvenäusseren Bahnen einer den Richtungsverlauf ständig wechselnden Bahn, beispielsweise eine S-Form, zu erzeugen. Weiter weisen die bekannten Vorrichtungen den Nachteil auf, dass sie nur für verhältnismässig kleine Vor-

schubgeschwindigkeiten ausgelegt sind und insbesondere län- ger, kurvige Bahnen mit verhältnismässig kleinem Bahnquer- schnitt nicht in genügend kurzer Zeit bearbeiten können.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung lag nun darin, eine Vorrichtung der genannten Art derart zu finden, welche es erlaubt, zuverlässig Bahnen mit geraden und kurvigen Ab- schnitten in hoher Qualität und hoher Geschwindigkeit anzu- fertigen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.

Weitere, bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüche 2 bis 11.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung hat den grossen Vorteil, dass sie im Aufbau sehr einfach, leicht und durch das spe- zielle Fräskonzept sehr schnell laufend ist und insbesonde- re im Vergleich mit den bekannten Fräsgeräten universell beidseitig des Fahrzeuges wirkend eingesetzt werden kann.

Durch die Verschwenkbarkeit kann auch ein im Vergleich zu herkömmlichen Vorrichtungen kleinerer Aufbau gewählt wer- den, mit welchem auch Bahnen bearbeiten lassen, welche eine grössere Querschnittsfläche aufweisen, als es der Länge der Bearbeitungsfläche des Tragprofils entspricht.

Durch die Verschwenkbarkeit wird ein kleiner, kompakter Aufbau des Tragprofils möglich, was sich positiv auf das Gewicht der Vorrichtung und damit auch den Leistungsbedarf des Fahrzeuges auswirkt. Weiter können damit auch Schnee- bahnen mit verhältnismässig kleinen Querschnittsradien be-

arbeitet werden. Gerade diese Bahnen können in hoher Bear- beitungsgeschwindigkeit hergestellt werden.

Die Bearbeitungsgeschwindigkeit lässt sich vorteilhaft wei- ter steigern, wenn bevorzugterweise für den Antrieb der Schneid-resp. Fräswerkzeuge ein Kunststoffband mit Rollen- führung eingesetzt wird. Ein solches Bandkonzept kann mit wesentlich höheren Umlaufgeschwindigkeiten betrieben werden als beispielsweise die herkömmlich eingesetzten Kettenglie- der aus Metall mit Gleitschienen-Führung mit hohem Rei- bungswiderstand, und sind dabei zusätzlich noch leichter im Aufbau.

Die Verschwenkung des Tragprofils wird vorteilhaft mittels Hydraulikzylinder bewerkstelligt, welche an den über vor- zugsweise zwei Verschwenkachsen mit dem Haltemittel resp.

Tragprofil verbundenen Schwenkmittel angreifen.

Erfindungsgemäss wird eine solche Vorrichtung an einem Pis- tenfahrzeug montiert und insbesondere zur Erstellung von Schneebahnen eingesetzt, wie nach Anspruch 12. Das Gerät eignet sich auch besonders gut für den Unterhalt von beste- henden Schneebahnen, welche nach regem Gebrauch häufig auf- gefrischt resp. überarbeitet oder gepflegt werden müssen.

Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachstehend anhand von Figuren noch näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 die Ansicht eines Querschnittes einer Schnee- bahn ;

Fig. 2 die Frontansicht in den Kanal einer Schneebahn nach Figur 1 mit Fahrzeug mit montierter, erfindungs- gemässer Vorrichtung ; Fig. 3 die Vorderansicht einer erfindungsgemässen Vor- richtung, in der einen Verschwenk-Endposition ; Fig. 4 die Vorderansicht nach Figur 3 mit der erfin- dungsgemässen Vorrichtung in der anderen Verschwenk- Endposition ; Fig. 5 die Aufsicht mit Teilschnitt durch die erfin- dungsgemässe Vorrichtung nach Figur 3 ; Fig. 6 den Längsschnitt durch ein Fräswerkzeug ; und Fig. 7 die Aufsicht auf das Fräswerkzeug nach Figur 5.

Figur 1 zeigt die schematische Ansicht auf eine Schneebahn 1. Eine derartige Schneebahn weist einen bogenförmigen, im wesentlichen halbkreisförmigen, Querschnitt auf und er- streckt sich teils über gerade Streckenabschnitte, teils über Kurven 3 über eine gewisse Länge. Es ist besonders wichtig, dass die Seitenwände 2 der Schneebahn kontinuier- lich, ohne Löcher, Unebenheiten und Kanten, ausgebildet sind. Insbesondere in Steilwandkurven 3 muss die Kurvenaus- senseite besonders fein ausgebildet sein, da dort die ver- wendeten Sportmittel entlang gleiten resp. geführt werden.

Nach einem groben Vorpfaden der Bahn 1 wird die definitive Querschnittform durch spezielle Räum-oder Fräswerkzeuge geschaffen, welche herkömmlicherweise ebenfalls auf Raupen- fahrzeugen montiert sind.

In Figur 2 ist nun die Frontansicht in den Kanal einer der- artigen Schneebahn 1 dargestellt, in welcher sich ein mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung 4 ausgestatteten Rau- penfahrzeug 5 befindet. Die erfindungsgemässe Vorrichtung 4 besteht im wesentlichen aus einem der zu erzeugenden Quer- schnittform entsprechenden Tragprofil 6 und einem Haltemit- tel 17 zur Verbindung mit dem Raupenfahrzeug 5. Das Halte- mittel 17 besteht aus einem starren Rahmen, welcher in der Regel an der Front des Raupenfahrzeuges 5 befestigt ist.

Durch Verschwenken des Tragprofils 6 von der dargestellten Position auf der rechten Seite auf die linke Seite (gestri- chelt dargestellt) lassen sich beide Wandbereiche der Schneebahn 1 mit derselben Vorrichtung 4 in derselben Fahr- richtung des Raupenfahrzeuges 5 bearbeiten. Dies ist insbe- sondere in Kurven 3 der Schneebahn 1 wichtig, da dort ins- besondere die kurvenäusseren Seitenwände als Führung für die in der Schneebahn 1 befindlichen Sportgeräte (nicht dargestellt) dienen.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist nun in der Figur 3 in der Frontansicht noch detaillierter dargestellt, in der ersten Verschwenk-Endposition.

Das eigentliche Tragprofil 6 ist beispielsweise als Kasten- profil aufgebaut sein besitzt an der Profilaussenkante 6', d. h. der in Längsrichtung der zu bearbeitenden Schneebahn 1 vorderen Kante, entlang beweglich geführte Fräs-oder Schneidmittel 8. Die Fräsmittel 8 sind hier vorzugsweise an einem endlosen Kunststoffband 9 in regelmässigen Abständen befestigt. Das Kunststoffband 9 wird über die beiden Um- lenkräder 7 und die Führungsrollen 10 geführt und umlaufend angetrieben, wodurch die Fräsmittel 8 mit dem Randbereich

der roh vorgeformten Seitenwand 2 der Schneebahn 1 in Ein- griff gelangen und dort das Material bis auf die gewünschte Form abtragen.

An der Profilaussenkante 6'sind hierfür Führungsrollen 10 angeordnet, welche den Radius der Schneebahn 1 vorgeben.

Vorzugsweise wird ein Umlenkrad 7 mittels eines hydrostati- schen Antriebes angetrieben, wobei als Arbeitsrichtung des Kunststoffbandes 9 zur Formgebung der Steilwand die Rich- tung vom Boden der Schneebahn 1 nach oben gewählt wird, da- mit das durch die Fräs-oder Schneidmittel 8 abgetragene Material über die Oberkante der Schneebahn 1 ausgetragen und die Bahnwand aufgebaut werden kann. Zur Pflege der einst vorgeformten Bahn kann mit wenig Schnitt-Tiefe das Fräsband in entgegengesetzter Richtung, d. h. von oben nach unten arbeiten.

Das Tragprofil 6 ist wie hier dargestellt vorzugsweise aus einem kastenartigen Rahmen erstellt, in welchem die Umlenk- räder 7 und Führungsrollen 10 drehbar gelagert angeordnet sind und ggf. auch Spannvorrichtungen untergebracht sind, um beispielsweise eines der Umlenkräder gegen die Aussen- seite des Kunststoffbandes 9 hin zu verschieben und damit zu spannen. Weiter ist am eigentlichen Rahmen des Tragpro- fils 6 ein Halterahmen 6"angeordnet, welcher die äussere Achse 11 des Verschwenkmechanismus 12 aufnimmt.

Der Verschwenkmechanismus 12 besteht im Wesentlichen aus einem Schwenkarm 13, welcher am Haltemittel 17, beispiels- weise einem starren Rahmenwerk, über eine Achse 14 verschwenkbar angeordnet ist. Die Positionierung des Schwenkarmes 13 erfolgt vorteilhaft über einen Hydraulikan- trieb 15, welcher zwischen dem Schwenkarm 13 und dem Halte-

mittel 17 angeordnet ist. Der Verschwenkwinkel des Schwenk- armes 13 beträgt vorzugsweise ca. 30'bis 45', wobei die beiden Endpositionen beispielsweise durch Endanschläge (in der Figur nicht dargestellt) begrenzt sind.

Um eine möglichst hohe Verschwenkbarkeit des Tragprofils 6 bezüglich des Schwenkarmes 13 zu erreichen, sind vorteil- haft zwei Hydraulikantriebe 16 angeordnet, welche über ei- nen Zwischenarm 18 mit dem Tragprofil 6 resp. dem Schwenk- arm 13 verbunden sind. Der Zwischenarm 18 ist vorteilhaft ebenfalls in der Achse 11 schwenkbar gelagert angeordnet.

Durch diese Anordnung kann vorteilhaft ein Verschwenkwinkel von über 150° erzielt werden.

Insgesamt erlaubt diese Anordnung des Verschwenkmechanismus 12 ein Verschwenken und Verdrehen des Tragprofils 6 von über 180° in die in Figur 4 dargestellte Endposition auf der anderen Seite des Fahrzeuges 5 und somit die Bearbei- tung beider Seitenwände der Schneebahn 1 in derselben Fahrtrichtung des Fahrzeuges 5.

In Figur 5 ist nun noch die Aufsicht mit Teilschnitt durch das Tragprofil 6 in der Position nach Figur 4 dargestellt.

Daraus ist ersichtlich, dass beispielsweise der Hydraulik- antrieb 15 durch zwei parallel angeordnete Zylinder reali- siert ist. Weiter ist der offene, kastenförmige Aufbau des Tragprofils 6 ebenfalls gut ersichtlich. Am Kunststoffband 9 sind neben den Fräs-resp. Schneidmitteln 8, welche nach Aussen abstehend angeordnet sind, weiter auch nach innen abragende Mitnehmer 19 angeordnet sind. Diese Mitnehmer greifen. in die entsprechend ausgebildeten Ausnehmungen der Umlenkräder 7 ein und dienen der Verzahnung zwischen dem Kunststoffband 9 und den Umlenkrädern 7.

Die Fräs-resp. Schneidmittel 8 sind konisch in Fahrtrich- tung des Tragprofils 6 (Pfeilrichtung) verjüngend ausgebil- det. Hinter den Fräs-resp. Schneidmitteln 8 sind noch Glättwerkzeuge 20 angebracht, welche den äussersten Radius des Tragprofils 6 bilden. Diese Glättwerkzeuge 20 dienen dem abschliessenden Ausebnen und Begradigen der fertig ge- frästen Seitenwände des Schneekanals 1.

Durch die Umlenkung des Kunststoffbandes 9 über die Umlenk- rollen 10 und die Unlenkräder 7 können sehr hohe Laufge- schwindigkeiten erreicht werden, was vorteilhaft zu sehr hohen Abragleistungen und damit insgesamt zu einer sehr ho- hen Bearbeitungsgeschwindigkeit führt. Zudem kann mit der erfindungsgemässen Vorrichtung die Bearbeitung in einer einzigen Fahrtrichtung erfolgen, die Bahn muss damit nicht ein zweites Mal in umgekehrter Fahrtrichtung befahren und bearbeitet werden, was vorteilhaft zu einer höheren Genau- igkeit der Formgebung führt und exakter planbare Bahnver- läufe ermöglicht.

In Figur 6 ist noch der Längsschnitt durch ein erfindungs- gemässes Fräs-resp. Schneidmittel 8 dargestellt. Die ei- gentliche Bearbeitungsfläche besteht aus einem mit Zacken 21 versehenen Band 22, welches im konisch zulaufenden Be- reich gerade ausgeführt ist und über einen Bogen 22'um die vordere Kante des Kunststoffbandes 9 herum führend ausge- bildet ist. Vorteilhaft lassen sich eine Vielzahl von Fräs- und Schneidmitteln 8 regelmässig voneinander beabstandet am Kunststoffband 9 beispielsweise mit Verschraubung lösbar befestigen. Vorzugsweise erfolgt dies an denselben Stellen, an welchen die Mitnehmer 19 befestigt sind, vorteilhaft mit denselben Befestigungselementen.

In Figur 7 ist schliesslich noch die Aufsicht auf ein Fräs- resp. Schneidmittel 8 nach Figur 7 dargestellt, aus welchem die Anordnung der Zacken 21 und der Verlauf des Bandes 22 noch einmal anschaulich hervorgehen. Vorteilhaft lassen sich diese Fräs-und Schneidmittel 8 einfach und relativ preisgünstig herstellen und auch bei Bedarf einfach austau- schen resp. ersetzen.

Die vorgestellte erfindungsgemässe Vorrichtung eignet sich besonders vorteilhaft zur Erstellung und den Unterhalt von Half-pipes, Fun-Parks, Border-Cross oder Snow-Tubing-Bahnen aus Schnee.