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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR GUIDING BANDS IN A SUSPENDED MANNER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/040230
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for guiding bands in a suspended manner and for stabilizing bands, preferably wide metal bands, for the purpose of heat treating the same. In the device, the band is blown on both sides with the aid of suspended nozzle sections, and two respective radial ventilators with 360° spiral casings are arranged on the side walls of the device in the vicinity of both sides of the band. The intake openings of the radial ventilators point toward the middle of the device. The axes of the radial ventilators are vertical in relation to the side walls, and the radial ventilators are arranged in such a way that they deliver air into air delivery channels (6) from the length of at least one hydraulic diameter in a manner parallel to the longitudinal direction of the device, that is, in a direction of movement of the band. The air delivery channels (6) are adjacent to the upper casing (8) or the lower casing of the device via a side wall. Elbows are respectively connected to the air delivery channels (6). The volume stream delivered from said elbows by the radial ventilator enters a collecting receptacle which extends as at least one piece over the entire length of the device and which is provided with the nozzle section on the side facing the band, said nozzle field being approximately equal in width to that of the collecting receptacle. The gas stream blown on the band predominantly flows away and up to the longitudinal sides of the device and enters from the sides of the device into the suction area between the radial ventilators above and below the band (1).

Inventors:
KRAMER CARL (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/000698
Publication Date:
August 12, 1999
Filing Date:
February 03, 1999
Export Citation:
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Assignee:
INGENIEURGEMEINSCHAFT WSP PROF (DE)
KRAMER CARL (DE)
International Classes:
B65H23/24; C21D9/63; F26B13/10; F26B13/20; B21B39/00; B21B45/02; (IPC1-7): C21D9/63; F26B13/10; B65H23/24
Foreign References:
DE4010280A11991-10-02
DE3318861C11984-11-08
US3048383A1962-08-07
FR1421631A1965-12-17
Attorney, Agent or Firm:
Schwabe, Hans-georg (Stuntzstrasse 16 München, DE)
Marx, Lothar (Sandmair, Marx Stuntzstrasse 16 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur schwebenden Führung und Stabilisierung von Bändern (1), vorzugsweise breiten Metallbändern (1), zum Zweck der Wärmebehandlung, bei der a) das Band (1) mit Hilfe von Schwebedüsenfeldern (15,17) beidseitig beblasen wird, und b) zu beiden Seiten des Bandes (1) je zwei Radialventilatoren (4) mit 360° Spiralgehäusen (5) an den Seitenwänden der Vorrichtung angeordnet sind, wobei die Ansaugöffnungen der Radialventilatoren (4) zur Vorrichtungsmitte hin weisen, dadurch gekennzeichnet, daß c) die Radialventilatoren (4) so angeordnet sind, daß sie in Längsrichtung der Vorrichtung also in Laufrichtung des Bandes (1), in Ausblasekanäle (6) von der Länge von mindestens einem hydraulischen Durchmesser ausblasen, die mit einer Seitenwand an die Decke (8) bzw. den Boden (7) der Vorrichtung angrenzen, daß d) sich an die Ausblasekanäle (6) jeweils Krummer (11,12) anschließen, aus denen der vom Radialventilator (4) geförderte Volumenstrom in einen Sammelkasten (14) eintritt e) welcher sich über die gesamte Länge der Vorrichtung erstreckt und auf der dem Band zugewandten Seite mit dem Düsenfeld (15) versehen ist, und daß f) der auf das Band (1) aufgeblasene Gasstrom zum überwiegenden Teil zu den Längsseiten der Vorrichtung hin abströmt und von den Seiten der Vorrichtung her in den Saugraum (23) zwischen den Radialventilatoren (4) oberhalb und unterhalb des Bandes (1) eintritt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Ausblasekanäle (6) je ein 90°Krümmer (11) mit Krümmerachse vertikal zur Bandebene anschließt, welcher in einen zweiten Krümmer (12) mit Krümmerachse parallel zum Bandlauf übergeht, der den vom Radialventilator (4) geförderten Volumenstrom zum Band (1) hin richtet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an jeden zweiten Krümmer (12) jeweils ein kurzer Kanal (13) mit Achsrichtung vertikal zur Bandachse anschließt, der den Sammelkasten (14) beschickt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialventilatoren (4) mit den 360°Spiralgehäusen (5) in den Seitenwänden der Vorrichtung angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Düsenfelder (15) über die gesamte Arbeitsbreite und die gesamte Länge der Vorrichtung erstrecken.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der freibleibende Raum zwischen dem Sprialgehäuse (5) des Radialventilators (4) und der Stirnwand der Vorrichtung mit einer Einstiegsöffnung versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem freibleibenden Raum zwischen dem Spiralgehäuse (5) des Radialventilators (4) und der Stirnwand der Vorrichtung Heizeinrichtungen angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Sammelkästen (14) für die Düsenfelder (15) auf beiden Seiten der Sammelkästen (14) Kühler (20) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühler (20) in Kästen (21) verfahrbar sind, die in die Außenwand integriert sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Innenraum hinweisende Stirnwand der Kühler (20) mit einer Wärmeisolation (22) versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenfeld (15) aus einzelnen Teildüsen besteht, die durch halboffene Kanäle miteinander verbunden sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenfeld durch einen Düsenkasten mit einer Düsenfläche (17) gebildet wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenfläche (17) zum Band (1) hin offene Rückströmkanäle (18) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rückstromkanäle (18) bei rhombusartiger Ausführung der Düsenflächen (17) von der Bandmitte zum Bandrand hin erweitern.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbzw. Düsenkasten (14) mit einer Düsenfläche (27) versehen ist, in welche Düsenöffnungen (28) eingebracht sind, welche zum Teil um Rückströmkanäle (29) gruppiert sind, die den Düsenkasten (14) senkrecht zur Bandebene durchdringen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bemessung der Querschnitte der Abströmkanäle (29) unter Berücksichtigung des zu tragenden Flächengewichtes erfolgt.
17. Vorrichtung zur schwebenden Führung und Stabilisierung von Bändern (1), vorzugsweise breiten Metallbändem (1), zum Zweck der Wärmebehandlung, bei der a) das Band (1) mit Hilfe von Schwebedüsenfeldern (15,17) beidseitig beblasen wird, und b) zu beiden Seiten des Bandes (1) je zwei Radialventilatoren (4) mit 360° Spiralgehäusen (5) an den Seitenwänden der Vorrichtung angeordnet sind, wobei die Ansaugöffnungen der Radialventilatoren (4) zur Vorrichtungsmitte hin weisen, c) die Achsen der Radialventilatoren (4) senkrecht zu den Seitenwänden stehen und die Radialventialtoren (4) so angeordnet sind, daß sie parallel zur Längsrichtung der Vorrichtung, also in Laufrichtung des Bandes (1), in Ausblasekanäle (6) von der Länge von mindestens einem hydraulischen Durchmesser ausblasen, dadurch gekennzeichnet, daß d) die Ausblasekanäle (6) mit einer Seitenwand an die Decke (8) bzw. den Boden (7) der Vorrichtung angrenzen, daB e) sich an die Ausblasekanäle (6) jeweils Krümmer (11,12) anschließen, aus denen der vom Radialventilator (4) geförderte Volumenstrom in einen Sammelkasten (14) eintritt, f) welcher sich mindestens einstückig über die gesamte Länge der Vorrichtung erstreckt und auf der dem Band zugewandten Seite mit dem Düsenfeld (15) versehen von etwa gleicher Breite wie der Sammelkasten ist, und daB g) der auf das Band (1) aufgeblasene Gasstrom zum überwiegenden Teil zu den Längsseiten der Vorrichtung hin abströmt und von den Seiten der Vorrichtung her in den Saugraum (23) zwischen den Radialventilatoren (4) oberhalb und unterhalb des Bandes (1) eintritt.
Description:
Vorrichtung zur schwebenden Führung von Bändern Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, in welcher schwebend geführte Bänder, vor- zugsweise breite Metallbänder, durch Beblasen mit Behandlungsgas von oben und unten in der Schwebe gehalten und dabei zugleich wärmebehandelt werden. Die Wärme- behandlung kann das Erwärmen und Halten auf Glühtemperatur sowie anschließendes Abkühlen aus metallurgischen Gründen oder auch zum Zweck der Oberflächenbehandlung, z. B. bei Trocknung einer Beschichtung des Bandes, umfassen.

Derartige Vorrichtungen sind in der Regel aus einzelnen, hintereinandergefügten Sektionen bzw. Zonen aufgebaut und enthalten, wie z. B. DE-PS 2446983.8 oder DE 4010280 AI, zeigen je Sektion eine Strömungsführung mit mindestens einem Ventilator und quer zum Bandlauf oberhalb und unterhalb des Bandes angeordneten Düsenrippen, mit welchen das Band zum Zweck des konvektiven Wärmeaustausches mit dem vom Ventilator um- gewälzten Gas beblasen und zugleich mehr oder weniger gut durch die einwirkenden Strömungskräfte stabilisiert wird. Insbesondere Vorrichtungen zum Betrieb bei höheren Gastemperaturen sind in der Regel aus festigkeitstechnischen Gründen mit Radialventilatoren ausgerüstet.

Bei der Vorrichtung nach DE-OS 2446983.8 wird durch nur einen seitlich angeordneten Ventilator je Sektion zwar eine besonders kompakte Bauweise erzielt, aber da der eine Ventilator zugleich obere und untere Schwebedüsen versorgt, ist eine einfache Regulierung der Tragkraft, z. B. zur Anpassung an das Gewicht des schwebend zu führenden Bandes, durch Veränderung der Ventilatordrehzahl nicht möglich, weil dadurch das obere und untere Düsensystem in gleicher Weise betroffen würden. Außerdem hat die Vorrichtung nach DE-OS 2446983.8 den Nachteil, daß die Rückströmung des auf das Band auf- geblasenen Behandlungsgases nur nach einer Seite zum Ventilator hin erfolgt. Dadurch kommt es zwischen Rückströmung vom Band und Zuströmung in den Düsenrippen zu einem Wärmeaustausch im Kreuzstrom, wodurch sich z. B. in einer Heizzone, in welcher das Gas vom Band kälter abströmt als es auf das Band aufgeblasen wird, eine Abnahme der Temperatur des aufgeblasenen Gases entlang der Düsenrippe von der dem Ventilator abgewandten Seite zur Ventilatorseite hin ergibt.

Die Vorrichtung nach DE 40120280 AI vermeidet diesen Nachteil zwar durch wechselseitige Zuströmung zu den Düsenrippen innerhalb einer Sektion, ist aber wegen der Düsenrippen, welche zudem zwecks Erzielung einer über die gesamte Arbeitsbreite genau senkrecht auf das Band auftretenden Strömung mit aufwendigen Strömungsleiteinrichtungen versehen werden müssen, recht kompliziert und teuer in der Herstellung. Die Verwendung von Düsenrippen hat ferner bei schwereren Bändern in einer Vorrichtung nach DE 40120280 AI noch den Nachteil, daß die gesamte Rückströmung vom Band nur zwischen den Düsenrippen erfolgen kann, weil die Seitenbereiche der Vorrichtung durch die Zuführungskanäle, aus welchen den Düsenrippen beschickt werden, versperrt sind. Dies führt dazu, daß durch die für die Abströmung zwischen den Düsenrippen erforderliche konvektive Beschleunigung der Luft zwischen den Düsenrippen der zum Tragen unter dem Band erforderliche Überdruck streifenweise, nämlich zwischen den Düsenrippen, wieder abgebaut wird. Eine Erhöhung der Düsenaustrittsgeschwindigkeit bewirkt folglich nur teilweise eine Erhöhung der Tragkraft, da in äußerst nachteiliger Weise zugleich mit der Erhöhung der Düsenaustrittsgeschwindigkeit und der dadurch bedingten Erhöhung des Überdruckes auf der Warenbahn im Bereich der Düsenrippen die konvektive Beschleunigung zwischen den Düsenrippen ebenfalls ansteigt, was in diesem Bereich eine Absenkung des statischen Druckes bewirkt, wodurch jedoch ein großer Teil der durch die Geschwindigkeitssteigerung gewonnenen Tragkrafterhöhung wieder verloren geht. Die Folge sind relativ hohe Ventilatorleistungen und eine Begrenzung der Tragkraft auf Flächengewichte, die bei Glühanlagen für Metallbänder zum schwebend Führen von schweren Buntmetallbändern, Stahlbändern oder Leichtmetallbändern größerer Dicke nicht ausreicht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der angegebenen Gattung zu schaffen, welche die beschriebenen Nachteile vermeidet. Insbesondere soll eine relativ unaufwendige, kompakte Vorrichtung bereitgestellt werden, bei welcher die Nachteile der Rückströmung der mit den Düsenrippen auf das schwebend zu führende Band aufgeblasenen Gasströmung nur durch Zwischenräume zwischen den Düsenrippen vermieden wird.

Dies wird durch die in Anspruch 1 formulierten Merkmale erreicht. Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Ausführungsdetails. Bevorzugte Ausführungsformen zeigen beispielsweise die folgenden Merkmale : Die Rückströmung vom Band in die Ansaugbereiche der Radialvetilatoren erfolgt überwiegend zu den beiden Seiten der Vorrichtung hin.

Oberhalb und unterhalb des Bandes sind die sich jeweils über die gesamte Arbeitsbreite und die gesamte Länge der Vorrichtung erstreckenden Düsenfelder angeordnet, welche jeweils aus einem unterhalb bzw. oberhalb des Düsenfeldes angeordneten Sammelkasten für dem Beblasungsgas versorgt werden.

In jeder Seitenwand sind unterhalb und oberhalb der Bandebene je ein Radialventilator, vorzugsweise ein Trommelläuferventilator, in einem 360°-Gehäuse eingebaut. An das 360°-Gehäuse schließt sich ein Ausblaskanal von der Länge mindestens eines hydraulischen Durchmessers des Kanals an, der parallel zur jeweiligen Seitenwand verläuft. Die Ansaugöffnungen der Ventilatoren weisen jeweils zur vertikalen Längsmittelebene der Vorrichtung hin.

An jeden Ausblasekanal schließt sich ein parallel zur Bandebene verlaufender erster Krümmer an. Dieser erste Krümmer mündet in einen zweiten parallel zum Vertikalschnitt der Vorrichtung stehenden Krümmer ein, der in einen vertikalen Kanal übergeht, aus welchem der Sammel-bzw. Versorgungskasten für das jeweilige Düsenfeld gespeist wird.

Durch die einander entgegengerichtete Anordnung der Ausblasekanäle zweier ge- genüberliegender Radialventilatoren in einer Hälfte der Vorrichtung oberhalb bzw. unterhalb der Bandebene ergibt sich auf diese Weise eine Beschickung des Versor- gungskastens des Düsenfeldes über zwei Eintrittsöffnungen jeweils an der Stirnwand der Vorrichtung.

Der frei bleibende Raum zwischen Ventilatorspiralgehäuse und Stirnwand der Vorrichtung kann für eine Einstiegsöffnung in das jeweilige Ober-bzw. Unterteil der Vorrichtung oder zum Einbau von Heizeinrichtungen genutzt werden.

Durch die Anordnung der Ventilatoren mit einem Spiralgehäuse mit der Ausblaseöffnung angrenzend an die Decke oder an den Boden der Vorrichtung verbleibt zwischen Sammel- bzw. Versorgungskasten für das Düsenfeld und Ausblasekanal der jeweiligen Seitenwand ein Freiraum, in welchen ebenfalls Einbauöffnungen für Brenner, Strahlheizrohre und dergleichen eingebracht werden können.

Kühler zum Kühlen des von den Ventilatoren umgewälzten Gasstromes können von der Seitenwand her parallel zu den Versorgungskästen für das Düsenfeld auf beiden Seiten der Düsenkästen, also je zwei in der oberen und je zwei in der unteren Hälfte der Vorrichtung, eingebaut werden.

Die Kühler können in Kästen, welche in die Außenwand integriert werden, verfahren werden, so daß die gleiche Vorrichtung sowohl zum Erwärmen als auch zum Kühlen des Bandes benutzt werden kann, wobei beim Betrieb als Heizzone, also zum Erwärmen des Bandes, die Kühler aus dem Strömungskreislauf ausgefahren werden. Die zum Innenraum hinweisende Stirnwand des Kühlerpaketes ist dann mit einer entsprechenden Wärmeisolation versehen.

Das Düsenfeld kann aus einzelnen Teildüsen bestehen, welche durch halboffene Kanäle zwecks Erleichterung der überwiegend seitlichen Abströmung miteinander verbunden sind.

Es kann aber auch ein Düsenkasten mit einer Düsenfläche verwendet werden, in welchen Abströmöffnungen, welche den Kasten in Richtung senkrecht zur Bandebene durchdringen, eingebracht sind. Die Abströmöffnungen können so bemessen sein, daß je nach zu tragendem Flächengewicht eine mehr oder wenige große Gas-Menge durch diese Abströmöffnungen abströmt und ein mehr oder weniger gober Anteil des auf das Band aufgeblasenen Gasstromes seitlich abströmt, wobei durch das Verhältnis zwischen seitlicher Abströmung und Abströmung durch die Öffnungen, welche den Düsenkasten durchdringen, die Schwebehöhe des Bandes mitbestimmt wird.

Im folgenden wird die Vorrichtung nach der Erfindung am Beispiel einer Wärmebe- handlungsanlage für schwebend geführte breite Metallbänder beschrieben. Ein solches breites Band hat eine Breite von 1000 mm bis 2500 mm. Die Figuren 1 bis 6 dienen der Erläuterung.

Es zeigen Figur 1 einen vertikalen Längsschnitt durch eine aus mehreren Heiz-und Kühlzonen bestehende Anlage, Figur 2 einen vertikalen Längsschnitt einer Zone mit einer erfindungsgemäBen Vor- richtung, Figur 3 einen vertikalen Querschnitt durch eine Zone mit der erfmdungsgemdben Vorrichtung, Figur 4 einen Horizontalschnitt durch eine Zone, Figur 5 eine andere Ausführungsform des Düsenfeldes mit darunter befindlichem Strömungsversorgungskasten, Figur 6 eine Ausführung des Düsenfeldes als Düsenplatte, in welches für die teilweise Abströmung senkrecht zur Bandoberfläche Rückströmöffnungen in Form von Kanälen integriert sind, welche den Düsenkasten vertikal durchdringen.

Die in Figur 1 dargestellte Anlage besteht aus vier Heizzonen 2 und zwei Kühlzonen 3.

In der Kühlzone 3 ist mit Bezugszeichen 30 der Einbaubereich für Kühler angedeutet, mit welchen der in der Kühlzone umgewälzte Gasstrom, welcher das Band abkühlt, zurückgekühlt wird. In der Heizzone 2 ist die beispielhaft gewählte direkte Gasbeheizung durch Flammenrohre 31 angedeutet. Ein Metallband 1 läuft von rechts nach links horizontal durch die Anlage. Es ist auch möglich, das Band geneigt durch die Anlage zu führen, wobei der Grenzfall einer Neigung des Bandlaufs von 90° gegenüber der Horizontalen eine Vertikalanlage darstellt, in welcher das Band vertikal hängt und nicht getragen werden muB, aber dennoch durch die Beblasung mit Schwebedüsen von beiden Seiten strömungstechnisch in der Mittellage stabilisiert wird.

Am Eintritt und am Austritt der aus Heizzonen 2 und Kühlzonen 3 bestehenden Anlagen sind die üblichen im wesentlichen aus Rollen bestehenden Einrichtungen für den Bandlauf, die Steuerung der Bandmittenlage und die Regulierung des Bandzuges angeordnet.

Jede Zone 2,3 weist eine Vorrichtung zur Schwebeführung des Metallbandes 1 auf.

Wie die Figuren 2 und 3 zeigen, hat jede Zone 2 bzw. 3 der Anlage vier Ra- dialventilatoren 4, welche in den Seitenwänden eingebaut sind. Wegen der besonders kompakten Bauweise und der im Vergleich zu anderen Radialventilatoren sehr hohen Liefer-und Druckzahlen eignen sich hierfür besonders Trommelläufer-Radialventilatoren.

Die Trommelläufer-Radialventilatoren 4 sind in 360°-Spiralgehäusen 5 eingebaut, welche den Vorteil haben, daB in solchen Gehäusen die Trommelläufer 4 ihre volle Leistung entfalten, was erzeugten Druck und geförderten Volumenstrom angeht. An die 360°- Spiralgehäuse 5 schlieBt sich jeweils ein gerader Ausblasekanal 6 an, welcher mindestens eine Länge von einem hydraulischen Durchmesser des Ausblasequerschnittes hat. Ein solcher Ausblasekanal 6 ist in Verbindung mit dem Spiralgehäuse 5 erforderlich, damit der Trommelläufer-Ventilator 4 die volle Förderleistung entfalten kann. Der Ausblasekanal 6 verläuft parallel zum Bandlauf und ist für die beiden in einander gegenüberliegenden Seitenwänden einer Vorrichtung eingebauten Radialventilatoren 4 in jeweils entgegengesetzte Richtung gerichtet, wie der Horizontalschnitt durch die Vorrichtung in Figur 3 zeigt. Jeder gerade Ausblasekanal 6 jedes Ventilators 4 grenzt mit einer Seite an den Boden 7 bzw. die Decke 8 der Vorrichtung an. In Fig. 3 grenzen die obere Wand des oberen Kanals 6 an die Decke 8 und die untere Wand des unteren Kanals 6 an den Boden 7 an.

An der jeweils gegenüberliegenden Seite ist der Ausblasekanal 6, wie im horizontalen Längsschnitt von Figur 2 dargestellt, beginnend an der Zunge des 360°-Spiralgehäuses zunächst eingezogen und erweitert sich erst nach einer gewissen Lauflänge in einem Bereich 9 auf den vollen Ausblasekanalquerschnitt. Der durch diese Kanalform gewonnene freie Bereich der Seitenwand, in welche der Ventilator 4 eingebaut ist, kann für Einbauöffnungen zur Einbringung von Heizeinrichtungen wie z. B. Gasbrennern oder gasbeheizten Strahlheizrohren genutzt werden. Der Bereich in welchem derartige Öffnungen eingebracht werden können, ist in Figur 2 durch das Bezugszeichen 10 gekennzeichnet.

An den Ausblasekanal 6 schließt sich ein 90°-Krümmer 11 mit Achse vertikal zur Bandebene an, welcher den vom Radialventilator 4 geförderten Volumenstrom in Richtung auf die Vorrichtungsmitte umlenkt. Dieser Krümmer 11 geht in einen zweiten 90°- Krümmer 12 über, dessen Achse parallel zum Bandlauf gerichtet ist und der den Volumenstrom vertikal zum Band, also in der unteren Hälfte der Vorrichtung nach oben und in der oberen Hälfte der Vorrichtung nach unten umlenkt.

An diesen zweiten Krummer 12 schließt sich ein kurzes, vertikal gerichtetes Kanalstück 13 an, aus welchem der vom Ventilator 4 geförderte Volumenstrom in einen Sammelkasten 14 eintritt, welcher auf seiner dem Band 1 zugewandten Seite ein Düsenfeld 15 trägt.

Dieser Kasten 14 kann sich entweder einstückig über die gesamte Länge der Vorrichtung erstrecken oder auch wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt, in der Mitte der Vorrichtung geteilt sein, wodurch zwischen den beiden Teilen ein Spalt 16 entsteht. Bei Ausführung des Düsenkastens mit Teilung in der Mitte der Vorrichtung wird jeweils ein Teilkasten von einem Ventilator versorgt. Dies hat den Vorteil, daß durch Drehzahländerung der Ventilatoren der Düsendruck in beiden Kästen unterschiedlich sein kann. Außerdem kann der Spalt 16 zwischen den beiden Teilen eines Versorgungskasten 14 dazu genutzt werden, um Wärmeausdehnungen aufzufangen.

Aus dem Düsenkasten 14 strömt das Behandlungsgas in das Düsenfeld 15, von diesem auf das Band 1 und vom Band 1 wieder zurück zum Ventilator 4, wobei der größte Teil des auf das Band 1 auftreffenden Volumenstromes seitlich abfließt, also durch den Spalt zwischen dem Düsenfeld 15 und der Seitenwand der Vorrichtung nach oben bzw. unten in den Ansaugbereich des Ventilators 4.

Je nach Ausführung des Düsenfeldes 15 können zwischen den Düsenflächen 17, welche im Beispiel der Figuren 2 und 3 rhombusartige Form haben, zum Band hin offene Rückströmkanäle 18 angeordnet sein, welche sich bei rhombusartiger Ausführung der Düsenflächen 17 von der Bandmitte zum Bandrand hin erweitern. Zusätzlich zu dieser durch die Rhombusform der Düsenflächen 17 bedingten Erweiterung kann auch noch eine Erweiterung in Richtung senkrecht zum Band 1 erfolgen. Die vom Band 1 abströmende Luft gelangt dann entlang der dem Band abgewandten Längskanten des Sammelkastens 19 wieder in den Raum zwischen den beiden Ventilatoren 4, aus welchem diese den Volumenstrom wieder ansaugen.

Entlang der Seitenkanten des Sammelkasten 19 können vorteilhaft bei Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung als Kühlzone Kühler 20 (Fig. 3) angeordnet sein, welche sich nahezu über die gesamte Länge der Vorrichtung erstrecken können. Durch diese große Durchströmungsfläche ist der Druckverlust an den Kühlern 26 vergleichsweise gering. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist noch, daß die Kühler 26 nicht nur sehr leicht aus- gebaut werden können, sondern daß auch ein seitliches Verschieben in Gehäuse 21 möglich ist, welche in die Seitenwände integriert sind. Man kann auf diese Weise eine als Kühlzone gestaltete Zone der Vorrichtung ebenfalls als Heizzone benutzen. Bei der Umstellung vom Kühlbetrieb auf den Heizbetrieb werden lediglich die Kühler 20 in die Gehäuse 21 verfahren. Dabei ist es vorteilhaft den Kühler auf der im ausgefahrenen Zustand nach innen weisenden Stirnfläche mit einer Wärmeisolation 22 zu versehen. Das Verschieben der Kühler ist sehr einfach möglich, da die Anschlüsse für das Kühlwasser flexibel gestaltet werden können.

Diese Ausführungsform der Vorrichtung ist dann besonders vorteilhaft, wenn sie zur Wärmebehandlung von Bändern 1 aus Leichtmetallegierungen dienen soll. Einige Leichtmetallegierungen erfordern nämlich relativ lange Haltezeiten. Für die Wärmebehandlung von Bändern 1 aus solchen Legierungen ist es daher vorteilhaft, bei einer aus mehreren Heizzonen 2 und mehreren Kühlzonen 3 bestehenden Anlage die an die Heizzonen 2 angrenzenden Kühlzonen 3 zum Teil als Heizzonen umzusteuern, und zwar für Bänder 1, die wegen der erforderlichen längeren Haltezeit auf maximaler Glühtemperatur sonst nur sehr langsam durch die Vorrichtung bewegt werden könnten.

Diese Möglichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung stellt also einen großen produktionstechnischen und insbesondere wirtschaftlichen Vorteil dar.

Außer den vorbeschriebenen rhombusförmigen Düsenflächen 17 können auf den Dü- senkasten auch übliche Schwebendüsenrippen 23 mit Schlitz-24 und Lochstrahlen 25 auf- gesetzt werden, wie sie in Figur 5 dargestellt sind. Es ist aber auch möglich den Dü- senkasten, so wie in Figur 6 gezeigt, auszuführen. Die dem Band zugewandte Seite des Düsenfeldes ist eine plane Fläche 27, in welche die Düsenöffnungen 28 eingebracht sind.

Ein Teil dieser Düsenöffnungen ist um Rückströmöffnungen gruppiert. Die Rückströmöffnungen werden durch Kanäle 29 gebildet, welche den Düsenkasten 14 in einer Richtung vertikal zur Bandebene durchdringen. Durch diese Öffnungen strömt ein Teil des auf das Band aufgeblasenen Gasstromes unmittelbar in den Raum zwischen den Ventilatoren 4 zurück. Der große Vorteil dieser Ausfiihrungsform ist die sehr einfache Fertigung und die glatte Düsenfläche, welche auch bei empfindlichen Bändern 1 bzw. Bah- nen und beim Einziehen einer neuen Bahn oder eines neuen Bandes 1 keinerlei An- satzpunkte zum Verhaken des Bandes 1 liefert.