Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR HANDLING INDIVIDUAL PROCESSES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/015644
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device, especially a measuring device, for handling individual processes in the course of which at least one value is generated. The device comprises a characterization device which can be operated to generate characterizing signals characterizing the individual processes; and a device for allocating the values generated during the handling of the individual processes to the processes characterized by the characterizing signals. The characterization device has a receiver for receiving the identification signals which are generated in the environment of the device during the handling of the individual processes and which identify said individual processes, these identification signals forming the basis for the generation of the characterization signals.

Inventors:
MUERDTER HERBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/008675
Publication Date:
February 21, 2002
Filing Date:
July 26, 2001
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
METTLER TOLEDO ALBSTADT GMBH (DE)
MUERDTER HERBERT (DE)
International Classes:
G01G19/414; G08C15/00; (IPC1-7): H05B3/54; G08C15/00; G06K9/62
Foreign References:
US5227614A1993-07-13
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 09 31 July 1998 (1998-07-31)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 06 22 September 2000 (2000-09-22)
Attorney, Agent or Firm:
LEINWEBER & ZIMMERMANN (Rosental / II. Aufgang München, DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Gerät, insbesondere Messgerät, zum Abwickeln einzelner Vorgänge, in deren Verlauf mindestens ein Wert erzeugt wird, mit einer zum Erzeugen von die einzelnen Vor gänge kennzeichnenden Kennzeichnungssignalen betreibbaren Kennzeichnungsein richtung und einer Einrichtung zum Zuordnen der bei der Abwicklung der einzelnen Vorgänge erzeugten Werte zu den durch die Kennzeichnungssignale gekennzeichne ten Vorgängen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnungseinrichtung einen Empfänger zum Empfangen von während der Abwicklung der einzelnen Vorgänge in der Umgebung des Gerätes erzeugten und die einzelnen Vorgänge identifizierenden Identifikationssignalen aufweist auf deren Grundlage die Kennzeichnungssignale er zeugt werden.
2. Gerät nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch eine Messeinrichtung, insbesondere Wägezelle zum Erzeugen von Messsignalen, wie etwa Gewichtssignalen, auf deren Grundlage der mindestens eine Wert erzeugt wird.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, mit der das Gerät zur zeitlich überlappenden Abwicklung von mindestens zwei Vorgängen ansteuerbar ist, von denen mindestens einer mindestens zwei Teilvorgänge aufweist, in deren Verlauf jeweils ein Wert erzeugt wird.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuereinrichtung eine Speichereinrichtung zugeordnet ist, in der die Werte derart abgelegt werden, dass sie den von den Kennzeichnungssignalen gekennzeichneten Vorgängen zugeordnet sind.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steu ersignalerzeugungseinrichtung zum Erzeugen von den Beginn und/oder den Ab schluss eines Vorganges darstellenden Steuersignalen.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnungseinrichtung eine Sendeeinrichtung zum Senden von die Erzeu gung der Identifikationssignale veranlassenden Signalen aufweist,.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer einrichtung ansprechend auf die Kennzeichnungssignale zum Abrufen und/oder Aus geben von den einzelnen Vorgängen zugeordneten Daten und/oder zur Anpassung von Geräteeinstellungen an die einzelnen Vorgänge betreibbar ist.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gerät mindestens ein die Identifikationssignale erzeugendes Element, wie etwa ein Behälter zugeordnet ist.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät zum Empfangen von einzelnen, die Vorgänge abwickelnde Gerätebenutzer identifizierenden Identifikationssignalen betreibbar ist.
10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass dem Empfänger mindestens ein, die Identifikationssignale erzeugender Sender zuge ordnet ist.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender in Form eines Transponders gebildet ist, der die Identifikationssignale ansprechend auf von der Sendeeinrichtung des Gerätes empfangene Signal erzeugt.
12. Gerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender in Form eines Fingerrings oder Armreifs verwirklicht ist.
13. Verbund von Geräten nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Mitteln zum austauschen von Daten zwischen den Geräten und einer vorzugsweise durch eines der Geräte gebildeten zentralen Einrichtung, mit der die an den Geräten erzeugten und einzelnen Vorgängen zugeordneten Werte abgerufen, ausgegeben und/oder zur weitern Verarbeitung einem gesonderten System zugeführt werden.
14. Verbund nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Geräte jeweils eine Sendeeinrichtung aufweisen, wobei diesen Sendeeinrichtungen ein Transponder zugeordnet ist, der ansprechend auf die von den Sendeeinrichtungen gesendete Signale die Identifikationssignale erzeugt.
Description:
Gerät zum Abwickein einzelner Vorgänge Die Erfindung betrifft ein Gerät, insbesondere ein Messgerät, zum Abwickein einzel- ner Vorgänge, in deren Verlauf mindestens ein Wert erzeugt wird, mit einer zum Erzeugen von die einzelnen Vorgänge kennzeichnenden Kennzeichnungssignalen betreibbaren Kenn- zeichnungseinrichtung und einer Einrichtung zum Zuordnen der bei der Abwicklung der ein- zelnen Vorgänge erzeugten Werte zu den durch die Kennzeichnungssignale gekennzeichne- ten Vorgängen.

Bei der Abwicktung einzelner Messvorgänge mit Hilfe von Messgeräten der vorste- hend beschriebenen Art werden in der Regel eine Vielzahl von Messungen durchgeführt, bei denen die Messergebnisse bzw.-werte bzw. auf Grundlage dieser Messergebnisse erzeugte Werte einzelnen Vorgängen zugeordnet werden müssen. Dabei können die Vorgänge bei- spielsweise einzelnen Benutzern zugeordnet sein. Das bedeutet, dass die Ergebnisse der von einem Benutzer des Gerätes durchgeführten Messungen einem gemeinsamen Vorgang zugeordnet werden. Daneben können die einzelnen Messungen aber auch bestimmten Messabtäufen zugeordnet sein, in deren Verlauf mehrere Benutzer das Gerät bedienen. In beiden Fä ! ! en umfasstdie Kennzeichnungseinrichtung bekannter Geräte der vorstehend be- schriebenen Art üblicherweise eine Eingabetastatur durch deren Betätigung die die einzel- nen Vorgänge kennzeichnenden Kennzeichnungssignale erzeugt werden, wobei jedem Vor- gang eine vorgegebene Taste der Eingabetastatur zugeordnet ist. Dabei können die einzel- nen Tasten bestimmten Benutzern des Gerätes oder aber auch bestimmten Bedienungsab- läufen zugeordnet sein.

Die gerade beschriebene Bedienung der eingangs angegebenen Geräte kommt bei- spielsweise bei der Verwendung von preisrechnenden Ladenwaagen vor. Derartige Geräte können beispielsweise in Selbstbedienungsläden mit verschiedenen Verkaufsinseln, in de- nen ein Verkauf einzelner Waren mit Bedienung stattfindet, etwa für Käse, Frischfleisch, Obst, Gemüse oder dgl., zum Einsatz kommen. Dabei ist es üblich, dass mehrer Verkäufer die selbe Waage benutzen. Dabei kann es vorkommen, dass einer der Verkäufer nach Ab- schluss der Wägung und Buchung eines ersten Produktes für seinen derzeitigen Kunden das nächste Gut für die Wägung vorbereitet, während ein anderer Verkäufer mit der zuvor von dem ersten Verkäufer benutzten Waage das Gewicht eines Produktes für einen anderen Kunden ermittelt. Diesen Teilvorgang des gesamten Verkaufsvorganges für den betroffenen Kunden schließt der Verkäufer durch Betätigung seiner Verkäufertaste ab. Dadurch wird ein Kennzeichnungssignal erzeugt, auf dessen Grundlage das Wägeergebnis und der daraus ermittelte Kaufpreis dem von dem Verkäufer gerade ausgeführten und dem jeweiligen Kun- den zugeordneten Verkaufsvorgang zugeordnet wird. Eine derartige Ablösung kann sich bei der zeitlich überlappenden Abwicklung mehrerer Verkaufsvorgänge mehrmals wiederholen.

Hat der Kunde keine weiteren Wünsche mehr, schließt der Verkäufer den diesem Kunden zugeordneten Vorgang ab. Das erfolgt in der Regel durch Betätigung einer bestimmten Taste (Total) der Eingabetastatur des Gerätes und einer Betätigung seiner Verkäufertaste, durch die wiederum ein Kennzeichnungssignal erzeugt wird, welches die Zuordnung der durch Be- tätigung der entsprechenden Taste erzeugten Abschlusssignals zu diesem Vorgang ermög- licht. ist die Waage in einen Verbund eingeschlossen, kann der Verkäufer zur Abwicklung einzelner Teilvorgänge auch andere Waagen benutzen, wenn seine eigene Waage gerade besetzt ist oder ihm dies aus anderen Gründen praktischer zu sein scheint. Auch bei der Be- nutzung anderer Waagen werden die im Verlauf der Teilvorgänge erzeugten Werte, wie etwa die Gewichtswerte oder Verkaufspreise durch Betätigung der entsprechenden Verkäufertaste und Erzeugung entsprechender Kennzeichnungssignale dem von dem betreffenden Verkäu- fer gerade abgewickelten Verkaufsvorgang zugeordnet.

Die am Beispiel einer Ladenwaage erläuterten Abläufe kommen in ähnlicherweise auch bei anderen Messgeräten als Ladenwaagen vor, z. B. in Labors, wo Proben verschie- denen Behandlungen unterworfen und verschiedene Messungen am selben oder an ver- schiedenen Geräten gemacht werden, wobei die Messergebnisse einem gemeinsamen Vor- gang zugeordnet werden müssen. Dabei können in dem Labor gleichzeitig mehrer Proben unterwegs sein, so dass eine Zuordnung der einzelnen im Verlauf der für die einzelnen Pro- ben abgewickelten Vorgänge erzeugten Werte zu diesen Vorgängen notwendig ist. Darüber hinaus können die vorstehend anhand von Ladenwaagen erläuterten Abläufe auch bei ande- ren Verkaufsgeräten, wie etwa bei Kassengeräten vorkommen, bei denen im Verlauf eines Verkaufsvorganges mehrere Verkaufspreise eingegeben und die entsprechende Werte er- zeugt werden, während von einem anderen Verkäufer mit dem selben Kassengerät zeitlich überlappend ein weiterer Verkaufsvorgang abgewickelt wird.

Die zusätzliche Tastatureingabe zur Erzeugung der Kennzeichnungssignale vor oder nach den einzelnen Teilvorgängen ist zeitraubend und fohleranfällig. Außerdem sollte die Erzeugung derartigerZuordnungssignale vertrauenswürdigen Personen vorbehalten bleiben, um einen Missbrauch auszuschließen. Bei mehreren in einem Verbund zusammengeschlos- senen Geräten und zahlreichen Benutzern kann es darüber hinaus zu Problemen kommen, wenn die Anzahl der zur Verfügung stehenden Tasten nicht ausreicht, um jedem Benutzer eine Taste zuzuweisen. Dann müssen zur Erzeugung der Kennzeichnungssignale Tasten- kombinationen ausgewählt werden, so dass der Benutzer bei jedem Teilvorgang zur Erzeu- gung der Kennzeichnungssignale mehrere Tasten drücken muss.

Angesichts der vorstehenden erläuterten Probleme im Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Weiterbildung der vorstehend erläuterten Geräte be- reitzustellen, auf welchen eine rasche und zuverlässige Zuordnung der im Verlauf der ein- zehen Vorgänge erzeugten Werte, insbesondere Messwerte bzw. daraus ermittelter Werte, zu den einzelnen Vorgängen ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Bereitstellung eines Gerätes der ein- gangs angegebenen Art gelöst, welches im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, dass die Kennzeichnungseinrichtung einen Empfänger zum Empfangen von während der Abwick- lung der einzelnen Vorgänge in der Umgebung des Gerätes erzeugten und die einzelnen Vorgänge identifizierenden Identifikationssignalen aufweist, auf deren Grundlage die Kenn- zeichnungssignal erzeugt werden.

Durch diese Weiterbildung werden Geräte der eingangs angegebenen Art gewisser- maßen sehend gemach, so dass sie die einzelnen Verkaufsvorgänge selber erkennen und entsprechende Identifikationssignale abgeben können. Die dazu erforderliche Empfangsein- richtung kann in ein auch die übrigen Elemente des Gerätes enthaltendes Gehäuse integriert sein. Darüber hinaus ist jedoch auch an den Einsatz von separaten Empfängern gedacht, welche über Datenleitungen oder drahtlos mit den übrigen Elementen des Gerätes in Ver- bindung stehen.

Dabei beruht die Erfindung auf der verblüffend einfachen Erkenntnis, dass die Erzeu- gung der Kennzeichnungssignale durch Betätigung entsprechender Eingabeelemente selbst bei Benutzung der Geräte durch mehrere Benutzer nicht mehr erforderlich ist, wenn die die- sen Benutzern zugeordneten Identifikationssignale oder auf andere Art und Weise einzelnen Vorgängen zugeordneten Identifikationssignale in der unmittelbaren Umgebung des Gerätes empfangen werden, weil sich bei der Abwicklung einzelner Teilvorgänge der Benutzer oder ein anderer diesem Vorgang zugeordneter Signalgeber regelmäßig in der Umgebung des Gerätes aufhält, während andere Benutzer bzw. andere Signalgeber sich in einem größeren Abstand von dem Gerät befinden, so dass eine einfache Trennung der von dem jeweils akti- ven Signalgeber erzeugten Identifikationssignale von anderen Identifikationssignalen möglich ist.

Zweckmäßigerweise ist dem Empfänger des erfindungsgemäßen Gerätes dazu ein Diskriminator, der empfangenen Signale unterschiedlicher Herkunft und/oder Stärken von- einander unterscheidet, sowie eine Validiervorrichtung, welche aufgrund charakteristischer Merkmale einzelner von dem Diskriminator diskriminierter Signale einen bestimmten Vor- gang erkennt, zugeordnet. Dazu können die charakteristischen Unterschiede, welche die Identifikationssignale bestimmter Signalgeber, wie etwa Benutzer, auszeichnen in einem vorausgegangenen Initialisierungsprozess ermittelt und gespeichert worden sein. ist der Vorgang mit Hilfe der Identifikationssignale einmal erkannt, lässt sich die Zuordnung der bei der Abwicklung des Vorganges erzeugten Werte, meistens die einzelnen Messergebnisse oder daraus ermittelte Verkaufspreise, aber auch den Beginn oder das Ende eines Vorgan- ges anzeigende Steuersignale, zum jeweiligen Vorgang ohne weiteres Zutun automatisch bewerkstelligen.

Wie aus der vorstehenden Erläuterung zum Stand der Technik zu entnehmen ist, kann das erfindungsgemäße Geräte eine Messeinrichtung, insbesondere eine Wägezelle, zum Erzeugen von Messsignalen, wie etwa Gewichtssignalen, aufweisen, wobei die Erzeu- gung der Werte auf Grundiage dieser Messsignale bzw. Gewichtssignale erfolgt. Dabei kön- nen die Werte das Messergebnis oder ein auf Grundlage des Messergebnisses erzeugte Ergebnis, wie etwa den Verkaufspreis einer mit einer preisrechnenden Waage abgewogenen Ware darstellen. Zweckmäßigerweise weist das Gerät dazu eine Steuereinrichtung auf, mit der es zur zeitlich überlappenden Abwicklung von mindestens zwei Vorgängen ansteuerbar ist, von denen mindestens einer zwei Teilvorgänge umfasst, in deren Verlauf jeweils ein Wert erzeugt wird.

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Steuereinrich- tung eine Speichereinrichtung zugeordnet, in der die Werte so abgelegt werden, dass sie den von den Kennzeichnungssignalen gekennzeichneten Vorgängen zugeordnet sind. Dazu können einzelne Speicherbereiche der Speichereinrichtung einzelnen Vorgängen fest zugeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich ist jedoch auch daran ge- dacht, den die einzelnen Werte darstellenden Daten den Kennzeichnungssignalen entsprechende Daten hinzuzufügen, um so eine Zuordnung der Werte zu dem von den Kennzeichnungssignalen gekennzeichneten Vorgängen zu ermöglichen. Wie vorstehend im Zusammenhang mit preisrechnenden Ladenwaagen erläutert, weist ein erfindungsgemäßes Gerät zweckmäßigerweise auch eine Steuersignalerzeu- gungseinrichtung zum Erzeugen von dem Beginn und/oder dem Abschluss eines Vorgangs darstellenden Steuersignalen auf. Diese Steuersignalerzeugungseinrich- tung kann beispielsweise in Form einer Eingabetastatur verwirklicht sein.

Wenn der Vorgang auf Grundlage der ldentifikationssignale erkannt worden ist, kön- nen in dem Gerät für Vorgänge der erkannten Art charakteristische Voreinstellungen vorge- schlagen und auf eine entsprechende Betätigung oder auch automatisch vorgenommen wer- den. Dazu ist die Steuereinrichtung des Gerätes zweckmäßigerweise so ausgelegt, dass sie ansprechend auf die Identifikationssignale bzw. die auf deren Grundlage erzeugten Kennzeichnungssignale zum Abrufen und/oder Ausgeben von den einzelnen Vorgängen zugeordneten Daten und/oder zur Anpassung von Geräteeinstellungen an die einzelnen Vorgänge betreibbar ist.

Darüber hinaus ist es möglich, dass das Gerät nur für bestimmte Vorgänge freigege- ben wird. Dann kann ein Vorgang zwar erkannt jedoch zurückgewiesen werden, weil das Gerät für derartige Vorgänge, beispielsweise für die Benutzung durch bestimmte Bedie- nungspersonen, nicht freigegeben ist. Dabei kann das Gerät auch die momentanen Einstel- lungen. überprüfen und in Abhängigkeit von diesen Einstellungen ermitteln, ob eine Freigabe für den anhand der Identifikationssignale erkannten Vorgang erfolgen kann.

Wie eingangs bereits erläutert, können die einzelnen Vorgänge einzelnen Bedie- nungspersonen zugeordnet sein, beispielsweise dann, wenn in einem Verkaufsgeschäft ein Kunde von einer Person bedient wird. In diesem Fall erfolgt die Erzeugung der Identifikati- onssignale durch die Bedienungsperson selbst oder der Bedienungsperson fest zugeordne- ten Signalgeber. Daneben ist jedoch auch daran gedacht, Vorgänge einzelnen Kunden zu- zuordnen, die im Verlauf des Vorganges von mehreren Bedienungspersonen bedient wer- den. Für diesen Fall ist es besonders zweckmäßig, wenn dem Gerät mindestens ein, die Identifikationssignale erzeugendes Element, wie etwa ein Behälter zugeordnet ist, in den die Waren eines Kunden abgelegt. werden. Darüber hinaus ist auch daran gedacht, die ldentifi- kationssignale durch die Kunden selbst zu erzeugen.

Grundsätzlich kann die Erzeugung der Identifikationssignale ohne weitere Hilfsmittel erfolgen, sofern dem Empfänger des erfindungsgemäßen Gerätes eine entsprechende Aus- wertungseinrichtung zugeordnet ist und vorab genügend aussagekräftige Daten erhoben wurden, welche die Erzeugung der Kennzeichnungssignale auf Grundlage der Identifikati- onssignale erlauben. So könnte beispielsweise die typische Feldverformüng des empfange- nen Signals durch die Wärmestrahlung der Hand einer bedienenden Person erfasst werden, oder das individuelle Muster des Geflechtes eines Warenkorbes, die Farbe eines Warenkor- bes und/oder die Oberflächenbeschaffenheit eines Warenkorbes könnte zur Erzeugung der Identifikationssignale benutzt werden. Entsprechende Auswerteeinrichtungen sind aber auf- wendig, wenn Sie eine größere Zahl von Vorgängen mit hoher Zuverlässigkeit voneinander unterscheiden müssen. Daher ist die Erzeugung der Kennzeichnungssignale auf Grundlage der Identifikationssignale einfacher, wenn die Identifikationssignale durch mitgeführte Ge- gestände, wie etwa besonders gefärbte Gegenstände erfolgt. So kann z. B. ein besonderer Fingerring einer bedienenden Person zur Erzeugung entsprechender Identifikationssignale benutzt werden.

In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn dem Empfänger des Gerätes ein oder mehrere die Identifikationssignale erzeugende Sender zugeordnet sind. Dabei kann der Sender in Form eines Transponders gebildet sein, der die Identifikationssignale ansprechend auf von einer Sendeeinrichtung des Gerätes empfangene Signale erzeugt. Dabei können der Transponder und die Sendeeinrichtung des Gerätes so genau aufeinander abgestimmt werden, dass mit einfachen, kostengünstigen Geräte und wenig Sendeleistung eine Erkennung zahlreicher Vorgänge mit hoher Zuverlässigkeit mög- lich ist. Der dem Empfänger zugeordnete Sender bzw. Transponder kann beispielsweise in Form eines Fingerrings oder Armreifs verwirklicht sein.

Ein Verbund von erfindungsgemäßen Geräten weist zweckmäßigerweise Mit- tel zum Austauschen von Daten zwischen diesen Geräten und eine vorzugsweise durch eines der Geräte gebildete zentrale Einrichtung auf, mit der die an den Geräten erzeugten und einzelnen Vorgängen zugeordneten Werte abgerufen, ausgegeben und/oder zur weiteren Verarbeitung einem gesonderten System zugeführt werden.

Dabei können mindestens zwei Geräte des Verbundes jeweils eine Sendeeinrichtung aufweisen, wobei diesen Sendeeinrichtungen mindestens ein Transponder zugeord- net ist, der ansprechend auf die von den Sendeeinrichtungen gesendete Signale die Identifikationssignale erzeugt.

Bei Einsatz eines erfindungsgemäßen Verbundes ist die Abwicklung einzelner Vor- gänge nicht an ein einziges Gerät gebunden, weil dank der Erzeugung der Kennzeichnungs- signale bzw. der Validierung der entsprechenden Vorgänge bei jedem einzelnen Teilvorgang die Zuordnung zum richtigen Vorgang möglich ist, auch wenn ein anderes Gerät benutzt wird. Des weiteren ist es möglich, eine Mehrzahl von Vorgängen an einer dafür vorgesehe- nen Stelle im Verbund-die auch ein beliebiges der miteinander verbundenen Geräte sein kann-nachträglich zusammenzuführen. Das kann beispielsweise dazu dienen, die von ein und demselben Kunden an verschiedenen Orten abgewickelten Teilvorgänge eines Ein- kaufsvorganges, z. B. die dem Kunden an der Fleischtheke, der Gemüsetheke oder dem Delikatessenstand verkauften Waren, gemeinsam auszuwerten oder am Ende eines Tages die von einer bestimmten Person abgewickelten Vorgänge statistisch zu erfassen.

In einem erfindungsgemäßen Verbund ist es besonders vorteilhaft, Transponder zu benutzen, welche die die einzelnen Vorgänge identifizierenden Identifikationssignale erzeu- gen, weil in einem entsprechenden Verbund üblicherweise mehr Vorgänge bzw. mehr Be- nutzer des Systems auseinandergehalten werden müssen. Überdies kann es im Verbund notwendig sein, zu bestimmten Geräten Zulassungsbeschränkungen für gewisse Vorgänge einzuführen, was mit der Verwendung von Transpondern mit größerer Zuverlässigkeit ge- schehen kann. Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Beispiels eines erfindungsge- mäßen Verbundes von Ladenwaagen erläutert, wobei diese Erläuterung nicht als Beschrän- kung der Tragweite der Erfindung auf dieses Bespiel zu verstehen ist.

In einem Ladengeschäft, in dem die Kunden in Selbstbedienung Lebensmittel einkau- fen können, sind für den Offenverkauf von Käse, Frischfleisch, Delikatessen usw. bediente Verkaufsinseln vorhanden, die mit einer oder mehreren preisrechnenden Ladenwaagen aus- gerüstet sind. Obst und Gemüse suchen die Kunden selber aus und wägen das Gut auf den bereitstehenden Ladenwaagen. Die Waagen der Verkaufsinseln sind mit Sende- /Empfangseinrichtung samt einer Auswerteschaltung ausgerüstet. Die Sende- /Empfangseinrichtung und die zugehörige Auswerteschaltung kann alleinstehend in der Nä- he des die Wägezelle enthaltenden Teils der Waage aufgebaut sein oder in ein entspre- chendes Gehäuse integriert werden. Die die Waage bedienende Person trägt einen Transponder, der auf die Sende-/Empfangseinrichtung abgestimmt ist. Die Auswerteschal- tung vermag die durch den Transponder veränderten Signale der Sende- /Empfangseinrichtung auseinanderzuhalten und mit großer Zuverlässigkeit zu erkennen, welcher Transponder sich gerade in der Nähe befindet. Der Transponder ist mit Vorteil z. B. in einen Fingerring oder ein Armband eingebaut, so dass mit ihm bei jeder Annäherung der Hand an die Waage der Empfang der durch den Transponder erzeugten Identifikationssigna- len stattfinden kann. Eine gleichartige Waage kann auch an der Kassierstation am Ausgang des Selbstbedienungsladens bereitgestellt werden.

Ein Kunde, der Käse kaufen will, wendet sich an den Verkäufer. Dieser löst an der Waage einen neuen Vorgang aus. Das kann beispielsweise durch Betätigung einer Bedie- nungstaste erfolgen. Dank der automatischen Erkennung des Verkäufer bzw. des diesem Verkäufer zugeordneten Verkaufsvorganges mit dem erfindungsgemäßen Gerät braucht der Verkäufer keine weitere Anmeldung bzw. Zuordnung einzugeben, weil entsprechende Identi- fikationssignale automatisch von dem Gerät empfangen und ausgewertet werden.

Zur Sicherheit kann jedoch die Waage anzeigen, wen sie gerade erkannt hat. Sollte die auf Grundlage der von dem Verkäufer ausgehenden Identifikationssignale erfolgte Er- kennung des Käufers wider Erwarten nicht korrekt sein, kann ein Korrekturvorgang in Gang gesetzt werden. Der Verkäufer wird nun wiederholt zubereiteten Käse als Wäggut auf die Waage legen und einen das Gewicht des Käses darstellenden Messwert ermitteln, sowie weitere Werte erzeugen, insbesondere den auf Grundlage des Gewichtes berechneten Preis. Dabei werden diese einzelnen Teilvorgänge durch Betätigung einer Buchungstaste abgeschlossen. Jeder der abgeschlossenen Teilvorgänge wird mit Hilfe der von dem Verkäu- fer ausgehenden Kennzeichnungssignal automatisch dem selben Vorgang zugeordnet. Nach einer Wägung ist der Verkäufer damit beschäftigt, das nächste Wäggut vorzubereiten. In dieser Zeit kann ein weiterer Verkäufer die Waage in der selben Weise benutzen. Während der erste Verkäufer noch die nächste Portion Käse zubereitet, eröffnet der zweite einen neu- en Vorgang und nimmt die erste Wägung dafür vor. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Gerä- tes wird auf Grundlage der von dem anderen Verkäufer ausgehenden Identifikationssignale automatisch erkannt, dass es sich um einen anderen Vorgang handelt. Im folgenden ordnet die Waage die jeweiligen Wägungen den einzelnen Vorgängen zu.

Die Käse-Verkaufsinsel kann zwei oder mehr Waagen aufweisen, die miteinander verbunden sind. Dieser Verbund kann Daten der Waagen speichern und untereinander aus- tauschen. Das erlaubt dem ersten Verkäufer mit dem nächsten Stück Käse zu einer anderen Waage auszuweichen, wenn die erste Waage, mit der er den Vorgang eröffnet hat, gerade besetzt ist. Auch dieser Ablauf kann mit einem erfindungsgemäßen Verbund auf erfindungs- gemäßen Geräten abgewickelt werden. Die weitere Waage empfängt die von dem jeweiligen Verkäufer ausgehenden, beispielsweise mit Hilfe eines von dem Verkäufer getragenen Transponders erzeugten Identifikationssignale und kann dank dem Datenaustausch im Ver- bund die im Verlauf des an dieser weiteren Waage ausgeführten Teilvorganges erzeugten Werte dem an der anderen Waage begonnenen Vorgang zuordnen. Durch Betätigung einer entsprechenden Taste einer Eingabetastatur, z. B. durch Betätigen der Taste"Total"kann ein Steuersignal erzeugt werden, welches den Abschluss eines Vorganges anzeigt.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden entweder die Einkaufskör- be mit einem Transponder versehen oder dem Kunden ein solcher mitgegeben, beispiels- weise in Form einer beschichteten Karte. An den Verkaufsinseln werden dann die Einkaufs- körbe oder die Karten an die dafür vorgesehen Stellen platziert. Dabei wird der Vorgang durch den Kunden selbst bzw. seinen Einkaufkorb oder seine Karte definiert. Dabei macht es vorerst keinen Sinn, die Waage zu wechseln oder einen weiteren Vorgang auf der selben Waage abzuwickeln. Hingegen zeigt sich der Vorteil im Geräteverbund. Am Ausgang wird der Transponder des Kunden wiederum identifiziert, indem der Einkaufskorb oder die Karte in die entsprechende Stellung gebracht wird. Die Geräte sind so untereinander verbunden, dass zumindest ein Gerät am Ausgang alle an den anderen Geräte im Verbund abgewickel- ten Teilvorgänge für den eben erkannten Transponder abrufen kann. Die Gesamtheit der Teilvorgänge für diesen Kunden bzw. Transponder lässt sich so totaiisieren. Dieses Vorge- hen hat den weiteren Vorteil, dass dem Kunden alle tatsächlich bezogenen Waren auch ver- rechnet werden. Andernfalls könnte er seinen Teileinkauf, z. B. den Käse, den er böswillig oder aus Versehen bereits in die Einkaufstasche gelegt hat, an der Kasse vorbeischmug- geln.

Selbstverständlich lassen sich die vorstehend erläuterten Ausführungsformen der Erfindung auch miteinander kombinieren. Die Transponder der Kunden und der Verkäufer können je eine Klasse für sich bilden. Die Geräte, wie etwa die Ladenwaagen, können dann einen Vorgang sowohl mit den Angaben zum Kunden als auch mit denjenigen zum Verkäufer identifizieren. Der Transponder des Kunden wird an der Verkaufsinsel dann nur für die Eröff- nung des Vorgangs benötigt, danach läuft alles wie weiter oben geschildert mit dem Transponder des Verkäufer ab. Die Totalisierung aller Teilvorgänge hingegen geschieht mittels der Identifizierung des Kundentransponders. Gleichwohl können über den Verbund verkäuferbezogene Abfragen gemacht werden, z. B. die Zahl der von den einzeinen Verkdu- fern abgewickelten Teilvorgänge am Ende des Tages.




 
Previous Patent: SURROUND SOUND SYSTEM

Next Patent: INTEGRAL LAMP