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Title:
DEVICE FOR HANDLING VALUE NOTES AND CASH BOX FOR RECEIVING VALUE NOTES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/036025
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10, 50, 60, 200) for handling value notes. Said device (10, 50, 60, 200) comprises a radio unit (20) for transmitting data from the device (10, 50, 60, 200) to a service unit (22) via mobile radiotelephone service (24). The device (10, 50, 60, 200) further has a strongbox (12, 202) which accommodates at least one cash box (14a, 14b, 100, 204a, 204b). Said cash box (14a, 14b, 100, 204a, 204b) comprises an authentication data memory (18a, 18b, 106, 208a, 208b) in which authentication data for the unique authentication of the cash box (14a, 14b, 100, 204a, 204b) by the service unit (22) are stored. The radio unit (20) transmits the authentication data and inventory data containing information on the current stock of value notes of the cash box (14a, 14b, 100, 204a, 204b) to the service unit (22) via mobile radiotelephone service (24). Another aspect of the invention relates to a cash box (100, 204a, 204b) for accommodating value notes.

Inventors:
SEIBERT JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/062531
Publication Date:
March 31, 2011
Filing Date:
August 27, 2010
Export Citation:
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Assignee:
WINCOR NIXDORF INT GMBH (DE)
SEIBERT JOACHIM (DE)
International Classes:
G07F19/00; G07D9/00
Domestic Patent References:
WO2007014803A12007-02-08
Foreign References:
EP0712099A11996-05-15
DE102004061467A12006-06-29
DE20001117U12001-06-07
DE19932149A12001-01-25
US20040046015A12004-03-11
DE102007014176A12008-08-07
DE102006054484A12008-05-21
Attorney, Agent or Firm:
SCHAUMBURG, THOENES, THURN, LANDSKRON, ECKERT (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen,

mit einer Funkeinheit (20) zum Senden von Daten von der Vorrichtung (10, 50, 60) zu einer Dienstleistungs- einheit (22) mittels Mobilfunk (24), und

mit einem Tresor (12) zur Aufnahme von Geldkassetten (14a, 14b),

wobei in dem Tresor (12) mindestens eine Geldkassette (14a, 14b) aufgenommen ist,

die Geldkassette (14a, 14b) einen Authentifizierungs- datenspeicher (18a, 18b) umfasst, in dem Authentifi- z ierungsdaten zur eindeutigen Authentifizierung der Geldkassette (14a, 14b) durch die Dienstleistungsein- heit (22) gespeichert sind,

Bestandsdaten mit Informationen über den aktuellen Be¬ stand der Geldkassette (14a, 14b) an Wertscheinen er¬ mittelbar sind, und wobei die Funkeinheit (20) die Bestandsdaten und die Authentifizierungsdaten an die Dienstleistungseinheit (22) mittels Mobilfunk (24) überträgt.

Vorrichtung (10, 50, 60) nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Geldkassette (14a, 14b) einen Bestandsdatenspeicher (16a, 16b), in dem zumindest der aktuelle Bestand der Geldkassette (14a, 14b) an Wert¬ scheinen, vorzugsweise die Seriennummer, die Reihen¬ folge, der Nennwert und die Währung aller in der Geld¬ kassette (14a, 14b) aufgenommenen Wertscheine, gespei¬ chert ist und aus dem zur Ermittlung der Bestandsdaten der aktuelle Bestand ausgelesen wird, und/oder einen Bestandssensor zur Ermittlung des aktuellen Bestands der Geldkassette (14a, 14b) an Wertscheinen umfasst.

Vorrichtung (10, 50, 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuer¬ einheit den aktuellen Bestand mit einem oberen Grenz¬ wert und/oder einem unteren Grenzwert vergleicht und dass die Funkeinheit (20) die Bestandsdaten an die Dienstleistungseinheit (22) übermittelt, wenn der ak¬ tuellen Bestand den oberen Grenzwert überschreitet oder der aktuelle Bestand den unteren Grenzwert unter¬ schreitet .

4. Vorrichtung (10, 50, 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Geldkas¬ sette (14a, 14b) ein Subscriber Identity Module (SIM) (18a, 18b) mit einem Speicherbereich zum Speichern der Bestandsdaten und/oder der Authentifizierungsdaten um- fasst .

Vorrichtung (10, 50, 60) nach Anspruch 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Geldkassette (14a, 14b) mit Hilfe des SIM (18a, 18b) eine Telefonnummer eindeutig zugeordnet ist.

Vorrichtung (10, 50, 60) nach Anspruch 4 oder 5, da¬ durch gekennzeichnet, dass auf dem SIM (18a, 18b) An¬ wendungsdaten zur Verschlüsselung und/oder Signierung von an die Dienstleistungseinheit (22) zu sendenden Daten und/oder zur Entschlüsselung und/oder Überprü¬ fung der Signatur von von der Dienstleistungseinheit (22) empfangenen Daten gespeichert sind.

Vorrichtung (10, 50, 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrich¬ tung (10, 50, 60) über eine kabelgebundene und/oder kabellose Netzwerkverbindung in ein Computernetzwerk eines Betreibers der Vorrichtung (10, 50, 60) integ¬ riert ist, und dass die Datenübertragung über die Funkeinheit (20) getrennt und unabhängig von der Netz¬ werkverbindung erfolgt.

Vorrichtung (10, 50, 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkein¬ heit (20) die Bestandsdaten an die Dienstleistungsein¬ heit (22) mittels Mobilfunk (24) überträgt, nachdem die Funkeinheit (20) Abfragedaten von der Dienstleis¬ tungseinheit (22) empfangen hat.

9. Vorrichtung (10, 50, 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkein¬ heit (20) nur dann Daten an die Dienstleistungseinheit (22) sendet, wenn sie von der Dienstleistungseinheit (22) Authentifizierungsdaten zur eindeutigen Authenti¬ fizierung der Dienstleistungseinheit (22) empfangen hat .

10. Vorrichtung (10, 50, 60) nach einem der Ansprüche 8 oder 9 , dadurch gekennzeichnet, dass die Geldkassette (14a, 14b) ein Subscriber Identity Module (SIM) (18a, 18b) mit einem Speicherbereich zum Speichern der Be¬ standsdaten und/oder der Authentifizierungsdaten um- fasst, über das der Geldkassette (14a, 14b) eine Tele¬ fonnummer eindeutig zugeordnet ist, und dass die

Dienstleistungseinheit (22) zum Übertragen der Abfra¬ gedaten diese Telefonnummer anruft.

11. Vorrichtung (10, 50, 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkein¬ heit (20) ein Mobiltelefon zum Senden und Empfangen von Mobilfunk (24) umfasst.

12. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) einen Authentifizierungsdatenspeicher (28), in dem Au- thentifizierungsdaten zur eindeutigen Authentifizie¬ rung der Vorrichtung (10) gespeichert sind, umfasst, dass die Vorrichtung (10) einen Wartungsdatenspeicher (30), in dem Wartungsdaten gespeichert sind, umfasst, und dass die Funkeinheit (20) die Authentifizierungs¬ daten und die Wartungsdaten an eine Dienstleistungs- einheit (34) mittels Mobilfunk (36) überträgt.

Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) einen Authentifizierungsdatenspeicher (28), in dem Au¬ thentifizierungsdaten zur eindeutigen Authentifizie¬ rung der Vorrichtung (10) gespeichert sind, umfasst, dass die Vorrichtung (10) eine Steuereinheit (38) zur Steuerung der Vorrichtung (10) umfasst, dass die Steu¬ ereinheit (38) Programmdaten eines Computerprogramms abarbeitet, dass die Steuereinheit (38) der Vorrich¬ tung (10) die in dem Authentifizierungsdatenspeicher (28) der Vorrichtung (10) gespeicherten Authentifizie¬ rungsdaten ausliest und in Abhängigkeit dieser Authen¬ tifizierungsdaten einen eindeutigen Referenzwert er¬ zeugt, dass die Funkeinheit (20) Referenzdaten zum Er¬ zeugen eines vorrichtungsindividuellen Lizenzschlüs¬ sels an eine Lizenzverwaltungseinheit (46) übermit¬ telt, dass die Referenzdaten den Referenzwert umfas¬ sen, dass die Funkeinheit (20) den Lizenzschlüssel um¬ fassende Daten von der Lizenzveraltungseinheit (46) empfängt, und dass die Steuereinheit (38) in Abhängig¬ keit des Lizenzschlüssels mindestens ein Funktionsmo¬ dul des Computerprogramms freischaltet. Geldkassette zur Aufnahme von Wertscheinen,

mit einer Funkeinheit (102, 206a, 206b) zum Senden von Daten von der Geldkassette (100, 204a, 204b) zu einer Dienstleistungseinheit (22) mittels Mobilfunk (24) und/oder zum Empfangen von von der Dienstleistungsein¬ heit (22) mittels Mobilfunk (24) ausgesandter Daten, und

einem Speicherelement (106, 208a, 208b), in dem Au- thentifizierungsdaten zur eindeutigen Authentifizie¬ rung der Geldkassette (100, 204a, 204b) gespeichert sind,

wobei die Funkeinheit (102, 206a, 206b) die Authenti- fizierungsdaten und Bestandsdaten mit Informationen über den aktuellen Bestand der Geldkassette (100, 204a, 204b) an Wertscheinen an die Dienstleistungsein¬ heit (22) mittels Mobilfunk (24) überträgt.

15. Geldkassette (100, 204a, 204b) nach Anspruch 14, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Funkeinheit (102, 206a, 206b) bei einer Manipulation der Geldkassette (100, 204a, 204b) oder dem Versuch einer Manipulation Daten mit einer Alarmmeldung an die Dienstleistungseinheit (22) mittels Mobilfunk (24) sendet.

Description:
Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen und

Geldkassette zur Aufnahme von Wertscheinen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen, die einen Tresor zur Aufnahme von Geldkasset ¬ ten umfasst, wobei in dem Tresor mindestens eine Geldkas ¬ sette aufgenommen ist. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Geldkassette zur Aufnahme von Wertscheinen .

Bei der Vorrichtung handelt es sich insbesondere um einen Geldautomaten, ein automatisches Kassensystem oder eine au ¬ tomatische Tresorkasse. Die in dem Geldautomaten, automati ¬ schen Kassensystem und/oder der automatischen Tresorkasse aufgenommenen Geldkassetten müssen rechtzeitig geleert wer ¬ den, bevor ihr maximal möglicher Füllstand erreicht ist, bzw. rechtzeitig befüllt werden, bevor die Geldkassette vollständig entleert ist. Dies erfolgt in der Regel durch einen Dienstleister, insbesondere ein Werttransportunter ¬ nehmen, der üblicherweise nicht zur der Organisation des Betreibers des Geldautomaten, des automatischen Kassensys ¬ tems bzw. der automatischen Tresorkasse gehört. Bei einem geschlossenen Geldkreislauf, einem sogenannten Cash-Cycle- Management zweiter. Ordnung, werden die Geldkassetten di ¬ rekt zwischen einzahlungslastigen Vorrichtungen und auszah- lungslastigen Vorrichtungen ausgetauscht, ohne dass die Geldkassetten zuvor in ein als Zentrale dienendes Cash- Center des Werttransportunternehmens verbracht werden, um dort entleert bzw. befüllt zu werden. Um den reibungslosen Ablauf eines solchen geschlossenen Geldkreislaufes zu ge ¬ währleisten, ist es erforderlich, dass die Geldkassetten zuverlässig rechtzeitig befüllt bzw. geleert werden. Bisher war es üblich, dass die Geldkassetten zu festen Zeitpunk ¬ ten, die zwischen dem Betreiber der Vorrichtung und dem Dienstleister vereinbart wurden, geleert bzw. befüllt wur ¬ den. Nachteilig hieran ist, dass es, um zu verhindern, dass eine volle Geldkassette nicht rechtzeitig geleert wird bzw. eine leere Geldkassette nicht rechtzeitig befüllt wird, notwendig ist, die Zeitabstände zwischen den Entleerungen bzw. Befüllungen sehr kurz zu wählen. Deshalb werden die Geldkassetten in der Regel befüllt bzw. geleert, bevor dies eigentlich notwendig ist. Dies wiederum führt dazu, dass die Geldkassetten insgesamt häufiger geleert bzw. befüllt werden als es notwendig wäre, so dass unnötig hohe Kosten entstehen .

Die Geldautomaten, automatischen Tresorkassen und/oder au ¬ tomatischen Kassensysteme sind in der Regel in ein Compu ¬ ternetzwerk des Betreibers integriert, mit dem eine Viel ¬ zahl von Geldautomaten, automatischen Kassensystemen und/oder automatischen Tresorkassen verbunden sind und über das der Betreiber Daten mit Informationen über den Status der Vorrichtungen, insbesondere den Füllstand der Geldkas ¬ setten, übertragen und die Vorrichtung überwachen kann. Ei ¬ ne Möglichkeit, ein unnötiges Entleeren bzw. Befüllen der Geldkassetten aufgrund von fest vereinbarten Terminen zu verhindern, ist es deshalb, dass der Betreiber der Vorrich ¬ tung den Dienstleister per Telefon, Fax oder per E-Mail in ¬ formiert, wenn eine Geldkassette befüllt bzw. geleert wer ¬ den muss. Nachteilig hieran ist, dass hierdurch ein hoher Aufwand für den Betreiber der Vorrichtung entsteht. Eine weitere Möglichkeit ist es, dem Dienstleister einen Zugang zu dem Computernetzwerk des Betreibers zu gewähren, wodurch dieser selbständig den Füllstand der einzelnen Geldkassetten überwachen kann und rechtzeitig die Geldkas ¬ setten entleeren bzw. befüllen kann. Problematisch hieran ist, dass über die Computernetzwerke der Betreiber, insbe ¬ sondere bei Banken, ein Zugriff auf vertrauliche Daten mög ¬ lich ist, auf die der Dienstleister keinen Zugriff haben darf. Eine Möglichkeit dies zu verhindern ist die Verwen ¬ dung aufwendiger Firewallsysteme, durch die sichergestellt wird, dass der Dienstleister nur Zugriff auf die Informati ¬ onen erhält, die er für das Befüllen und Entleeren der Geldkassetten benötigt. Nachteilig an der Verwendung sol ¬ cher Firewallsysteme ist, dass für den Betreiber hierdurch hohe Kosten entstehen. Die Dienstleister betreuen in der Regel nicht nur die Geldautomaten, automatischen Kassensys ¬ teme und/oder automatischen Tresorkassen eines Betreibers, sondern einer Vielzahl von Betreibern. Die Verwendung von Firewallsystemen hat deshalb für den Dienstleister den Nachteil, dass er sich bei jedem Betreiber auf eine andere Netzwerkstruktur einstellen muss, wodurch für den Dienst ¬ leister ein hoher Aufwand und hohe Kosten entstehen.

Aus dem Dokument WO 2007/014803 AI ist ein System zur Ein ¬ gabe und Ausgabe von Wertscheinen bekannt. Es ist eine mit verschiedenen Systemeinrichtungen verbindbare Transferein ¬ heit mit einer WertScheintransportvorrichtung und einer WertScheinspeichereinrichtung vorgesehen, in die die Bank ¬ noten eingegeben, gespeichert und wieder ausgegeben werden können . Aus dem Dokument DE 10 2007 014 176 AI sind ein System und ein Verfahren zur Handhabung von Bargeldlogistikprozessen bekannt. Das System umfasst Geldkassetten für die Aufnahme und/oder Entnahme von Geldnoten und Transportmittel zum Transport der Geldkassetten von und zu Geldautomaten.

Aus dem Dokument DE 10 2006 054 484 AI ist ein Verfahren zur Interaktion eines Bankkunden mit einem Geldautomaten bekannt, bei dem anstelle der üblichen Anzeigeeinrichtung und der Tastatur eines herkömmlichen Geldautomaten die Kom ¬ munikation zwischen dem Geldautomaten und dem Bankkunden über ein Mobiltelefon des Bankkunden erfolgt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Handha ¬ bung von Wertscheinen und eine Geldkassette anzugeben, die eine bedarfsorientierte und bedarfsgerechte Versorgung mit Wertscheinen und Entsorgung von Wertscheinen ermöglichen, ohne dass hierfür ein Zugriff auf ein Computernetzwerk des Betreibers der Vorrichtung erforderlich ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 sowie durch eine Geld ¬ kassette mit den Merkmalen des weiteren unabhängigen Pa ¬ tentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Er ¬ findung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Durch das Vorsehen einer Funkeinheit zum Senden von Daten von der Vorrichtung zu einer Dienstleistungseinheit des Dienstleisters mittels Mobilfunk und das Übertragen von Be- Standsdaten mit Informationen über den aktuellen Bestand der Geldkassette an Wertscheinen mit Hilfe dieser Funkein ¬ heit von der Vorrichtung an die Dienstleistungseinheit wird erreicht, dass die Bestandsdaten an die Dienstleistungsein ¬ heit übermittelt werden können, ohne dass die Dienstleis ¬ tungseinheit Zugriff auf das Computernetzwerk des Betrei ¬ bers der Vorrichtung haben muss. Durch die Übermittlung der Bestandsdaten mit Informationen über den aktuellen Bestand der Geldkassette an die Dienstleistungseinheit wird sicher ¬ gestellt, dass der Dienstleister die Geldkassette entleeren bzw. befüllen kann, bevor die Geldkassette vollständig be ¬ füllt bzw. vollständig entleert ist.

Durch das Vorsehen eines Authentifizierungsdatenspeichers in der Geldkassette, in dem Authentifizierungsdaten zur eindeutigen Authentifizierung der Geldkassette durch die Dienstleistungseinheit gespeichert sind, wird sicherge ¬ stellt, dass die Geldkassette von der Dienstleistungsein ¬ heit eindeutig identifiziert und authentifiziert werden kann, so dass die notwendige Sicherheit gewährleistet ist. Die Identifizierung der Geldkassette kann beispielsweise mit Hilfe einer geldkassettenindividuellen Geldkassetten ¬ nummer erfolgen. Zur Identifizierung der Geldkassette ge ¬ genüber der Dienstleistungseinheit wird beispielsweise zu ¬ sätzlich zu der Geldkassettennummer ein PIN und/oder ein Passwort, insbesondere ein Einmal-Passwort , übertragen.

Die Geldkassette umfasst insbesondere einen Bestandsdaten ¬ speicher, in dem zumindest der aktuelle Bestand der Geld ¬ kassette an Wertscheinen gespeichert ist. Vorzugsweise sind in dem Bestandsdatenspeicher die Seriennummer, die Reihen- folge, der Nennwert und die Währung aller in der Geldkas ¬ sette aufgenommenen Wertscheine gespeichert. Auf diese Wei ¬ se können die Geldkassetten zwischen verschiedenen Vorrich ¬ tungen ausgetauscht werden, ohne dass vorher eine Revision durchgeführt werden muss, bei der alle Wertscheine der Geldkassette entnommen und die Geldkassetten neu bestückt werden. Hierdurch wird ein geschlossener Geldkreislauf ohne Cash-Center ermöglicht, wodurch Kosten und Aufwand einge ¬ spart werden. Die Bestandsdaten werden insbesondere ermit ¬ telt, indem der aktuelle Bestand aus dem Bestandsdatenspei ¬ cher ausgelesen wird. Alternativ oder zusätzlich kann die Geldkassette auch einen Bestandssensor zur Ermittlung des aktuellen Bestandes der Geldkassette an Wertscheinen umfas ¬ sen .

Es ist vorteilhaft, wenn eine Steuereinheit den aktuellen Bestand an Wertscheinen mit einem oberen Grenzwert und/oder einem unteren Grenzwert vergleicht und wenn die Funkeinheit die Bestandsdaten an die Dienstleistungseinheit übermit ¬ telt, wenn der aktuelle Bestand den oberen Grenzwert über ¬ schreitet oder der aktuelle Bestand den unteren Grenzwert unterschreitet. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Be ¬ standsdaten an die Dienstleistungseinheit ausgesandt wer ¬ den, bevor die Geldkassette vollständig gefüllt bzw. voll ¬ ständig entleert ist. Die Grenzwerte sind insbesondere so gewählt, dass der für das Befüllen und Entleeren der Geld ¬ kassette beauftragte Dienstleister ausreichend Zeit hat, die Geldkassette zu entleeren bzw. zu befüllen, so dass keine Ausfallzeiten der Vorrichtung entstehen. Die Steuer ¬ einheit ist insbesondere eine zentrale Steuereinheit der Vorrichtung, die die Bestandsdaten aller in der Vorrichtung aufgenommenen Geldkassetten aus den jeweiligen Bestandsda ¬ tenspeichern der Geldkassetten ausliest und mit den oberen und unteren Grenzwerten vergleicht. Hierbei können die Grenzwerte von Geldkassette zu Geldkassette unterschiedlich voreingestellt sein. Alternativ kann auch jede Geldkassette eine eigene Steuereinheit umfassen, die den aktuellen Be ¬ stand mit den Grenzwerten vergleicht. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Geldkassetten unabhängig von der Vor ¬ richtung ihren Bestand selbst verwalten können.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Geldkassette ein Subscriber Identity Modul (SIM) mit einem Speicherbereich, in dem die Bestandsdaten und/oder die Authentifizierungsdaten gespeichert sind. Das SIM um ¬ fasst insbesondere den Authentifizierungsdatenspeicher und den Bestandsdatenspeicher. Die Verwendung eines SIM als Au ¬ thentifizierungsdatenspeicher und/oder Bestandsdatenspei ¬ cher ist vorteilhaft, da das SIM für die Einwahl in das Mo ¬ bilfunknetz über die Funkeinheit ohnehin benötigt wird, so dass auf weitere Speicherelemente verzichtet werden kann. Ferner umfasst das SIM standardmäßig Authentifizierungsda ¬ ten, die zur Authentifizierung des SIM gegenüber dem Mobil ¬ funkanbieter benötigt werden. Diese Authentifizierungsdaten können auch für die Authentifizierung der Geldkassette ge ¬ genüber der Dienstleistungseinheit verwendet werden, so dass keine weiteren Authentifizierungsdaten benötigt wer ¬ den. Alternativ können zur Authentifizierung gegenüber der Dienstleistungseinheit auch andere Authentifizierungsdaten verwendet werden. Des Weiteren ist die Verwendung eines SIM vorteilhaft, da SIM kostengünstig beschafft werden können.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Geldkassette mit Hilfe des SIM eine Telefonnummer eindeutig zugeordnet ist. Diese Telefonnummer kann insbesondere zur Identifizierung der Geldkassette durch die Dienstleistungseinheit benutzt wer ¬ den und ist insbesondere Bestandteil der an die Dienstleis ¬ tungseinheit übertragenen Authentifizierungsdaten .

Auf dem SIM können Anwendungsdaten zur Verschlüsselung und/oder Signierung von an die Dienstleistungseinheit zu sendenden Daten und/oder zur Entschlüsselung und/oder Über ¬ prüfung der Signatur von von der Dienstleistungseinheit empfangenen Daten gespeichert sein. Durch die Verschlüsse ¬ lung und/oder Signierung der Daten wird die Übertragungssi ¬ cherheit erhöht und die Nutzung der ausgesandten Daten durch unautorisierte Personen vermieden bzw. erschwert.

Die Vorrichtung ist vorzugsweise über eine kabelgebundene und/oder kabellose Netzwerkverbindung mit einem Computer ¬ netzwerk des Betreibers der Vorrichtung verbunden, wodurch der Betreiber der Vorrichtung den Status der Vorrichtung, beispielsweise den Bestand der in der Vorrichtung aufgenom ¬ menen Geldkassetten, überwachen kann. Die Datenübertragung über die Funkeinheit von der Vorrichtung zur Dienstleis ¬ tungseinheit und/oder von der Dienstleistungseinheit zur Vorrichtung erfolgt getrennt und unabhängig von dieser Netzwerkverbindung. Somit wird eine vollständige Trennung vom Computernetzwerk des Betreibers erreicht, so dass die Dienstleistungseinheit zum Bestandsmanagement der Geldkas ¬ setten nicht auf das Computernetzwerk des Betreibers zu ¬ rückgreifen muss und somit aufwendige Datenschutzsysteme, wie beispielsweise Firewalls, nicht benötigt werden. Die Funkeinheit überträgt die Bestandsdaten vorzugsweise dann an die Dienstleistungseinheit , wenn sie zuvor von der Dienstleistungseinheit Abfragedaten empfangen hat. Hier ¬ durch wird erreicht, dass die Dienstleistungseinheit jeder ¬ zeit die Bestandsdaten abfragen kann, wenn sie benötigt werden, so dass eine lückenlose Überwachung des Bestandes der Geldkassette möglich ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sendet die Funkeinheit nur dann Daten an die Dienstleistungsein ¬ heit aus, wenn die Funkeinheit von der Dienstleistungsein ¬ heit Authentifizierungsdaten zur eindeutigen Authentifizie ¬ rung der Dienstleistungseinheit empfangen hat. Hierdurch wird erreicht, dass sichergestellt ist, dass die Bestands ¬ daten auch nur an die autorisierte Dienstleistungseinheit übertragen werden und nicht von beliebigen Mobilfunkteil ¬ nehmern abgefragt werden können. Bei einer besonders bevor ¬ zugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die Authenti- fizierungsdaten, über die die Funkeinheit die Dienstleis ¬ tungseinheit authentifiziert, eine Telefonnummer der Dienstleistungseinheit . Zusätzlich zur Telefonnummer wird insbesondere ein PIN und/oder ein Passwort übertragen, über den bzw. das die Authentifizierung erfolgt. Alternativ kann in der Funkeinheit eine Liste von Telefonnummern der Dienstleistungseinheit hinterlegt sein und die Funkeinheit nur Anrufe von diesen Telefonnummern entgegennehmen. Ferner können zur Authentifizierung der Dienstleistungseinheit auch die Authentifizierungsdaten verwendet werden, die von der Dienstleistungseinheit benötigt werden, um sich beim Mobilfunkanbieter anzumelden und zu authentifizieren. Hier ¬ zu umfasst die Dienstleistungseinheit vorzugsweise eben ¬ falls ein SIM. Die Dienstleistungseinheit ruft zum Übertragen der Abfrage ¬ daten vorzugsweise die Telefonnummer der Geldkassette an, von der die Bestandsdaten abgefragt werden sollen. Diese Geldkassette übermittelt die Bestandsdaten an die Dienst ¬ leistungseinheit, nachdem die Dienstleistungseinheit au ¬ thentifiziert wurde. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unterbricht die Geldkassette die zwischen ihr und der Dienstleistungseinheit aufgebaute Mobilfunkverbin ¬ dung, nachdem sie die Abfragedaten erhalten hat, und ruft die Dienstleistungseinheit zur Übermittlung der Bestandsda ¬ ten zurück. Hierdurch wird die Sicherheit der Datenübertra ¬ gung erhöht, da sichergestellt wird, dass die Funkeinheit über den Rückruf die Daten auch nur an die Dienstleistungs ¬ einheit übermittelt, deren Telefonnummer beispielsweise in einem Speicherbereich des SIM der Geldkassette gespeichert ist .

Die Funkeinheit umfasst zum Senden und Empfangen der Daten insbesondere ein Mobiltelefon. Hierdurch wird ein einfacher und kostengünstiger Aufbau der Funkeinheit erreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in dem Tresor mindestens zwei Geldkassetten aufgenommen, wobei jede Geldkassette einen Authentifizierungsdatenspeicher um ¬ fasst, in dem Authentifizierungsdaten zur eindeutigen Au ¬ thentifizierung der Geldkassette durch die Dienstleistungs ¬ einheit gespeichert sind. Ferner umfasst jede Geldkassette einen Bestandsdatenspeicher, in dem Bestandsdaten mit In ¬ formationen über einen aktuellen Bestand der jeweiligen Geldkassette an Wertscheinen gespeichert sind. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Vorrichtung vier Geldkassetten. Durch das Vorsehen meh ¬ rerer Geldkassetten wird zum einen der zeitliche Abstand erhöht, in dem die Geldkassetten geleert bzw. befüllt wer ¬ den müssen. Zum anderen wird hierdurch eine sortenreine Speicherung der Wertscheine in den Geldkassetten ermög ¬ licht, da für Banknoten unterschiedlichen Nennwerts jeweils eine eigene Geldkassette vorgesehen werden kann.

Sind in dem Tresor mehrere Geldkassetten aufgenommen, ist es vorteilhaft, wenn jede Geldkassette periodisch wieder ¬ kehrend für ein voreingestelltes Zeitintervall über eine Datenleitung mit der Funkeinheit verbunden ist, so dass in diesem Zeitintervall die Mobilfunkverbindung zwischen der jeweiligen Geldkassette und der Dienstleistungseinheit auf ¬ gebaut werden kann und die Authentifizierungsdaten und/oder die Bestandsdaten übertragen werden können. Ferner kann in diesem Zeitintervall die Geldkassette die Abfragedaten von der Dienstleistungseinheit empfangen. Auf diese Weise wird erreicht, dass von jeder im Tresor aufgenommenen Geldkas ¬ sette Daten an die Dienstleistungseinheit übermittelbar sind, obwohl die Vorrichtung nur über eine Funkeinheit ver ¬ fügt. Das voreingestellte Zeitintervall ist insbesondere für jede Geldkassette gleich lang gewählt. Alternativ kann das Zeitintervall auch abhängig von der erfahrungsmäßigen Häufigkeit, in der die Geldkassetten für einen bestimmten Nennwert entleert bzw. befüllt werden müssen, unterschied ¬ lich lang voreingestellt sein.

Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann auch die Vorrichtung ein SIM umfassen, über das der Vor- richtung eindeutig eine Telefonnummer zugeordnet ist. Fer ¬ ner umfassen alle in dem Tresor der Vorrichtung aufgenomme ¬ nen Geldkassetten jeweils ein SIM, über das der jeweiligen Geldkassette jeweils eine Telefonnummer eindeutig zugeord ¬ net ist. Für jede dieser Telefonnummern ist eine Rufweiter ¬ leitung auf die Telefonnummer der Vorrichtung eingerichtet. Die Dienstleistungseinheit sendet zum Abfragen des Bestan ¬ des einer Geldkassette die Abfragedaten an die Telefonnum ¬ mer der Geldkassette. Die Abfragedaten werden über die Ruf ¬ weiterleitung weitergeleitet und von der Funkeinheit emp ¬ fangen. Daraufhin verbindet sich die Funkeinheit über eine Datenleitung mit der Geldkassette, an die Abfragedaten ge ¬ richtet waren, und überträgt die Authentifizierungsdaten und/oder die Bestandsdaten dieser Geldkassette an die Dienstleistungseinheit . Durch diese Ausführungsform der Er ¬ findung wird erreicht, dass alle in dem Tresor der Vorrich ¬ tung aufgenommenen Geldkassetten jederzeit von der Dienst ¬ leistungseinheit kontaktiert werden können und jederzeit der Bestand aller in der Vorrichtung aufgenommener Geldkas ¬ setten abgefragt werden kann. Somit müssen keine Zeitinter ¬ valle berücksichtigt werden.

Die Dienstleistungseinheit ist vorzugsweise in ein von der Vorrichtung ortsfernen Dienstleistungszentrum eines mit dem Befüllen und Entleeren der Geldkassette beauftragten Dienstleisters integriert. Die Dienstleistungseinheit ist insbesondere Bestandteil eines Datenverarbeitungssystems eines Werttransportunternehmens.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Vorrichtung einen Authentifizierungsdatenspeicher, in dem Authentifizierungsdaten zur eindeutigen Authentifizie ¬ rung der Vorrichtung gespeichert sind. Ferner umfasst die Vorrichtung einen Wartungsdatenspeicher, in dem Wartungsda ¬ ten gespeichert sind. Die Funkeinheit überträgt die Authen ¬ tifizierungsdaten und die Wartungsdaten an eine Dienstleis ¬ tungseinheit mittels Mobilfunk. Die Wartungsdaten umfassen insbesondere Informationen über Störungen der Vorrichtung, Informationen von Fehlerspeichern, Logdateien, Werte vor ¬ eingestellter Parameter und/oder aktuelle Werte von Parame ¬ tern. Durch die Übermittlung der Wartungsdaten mittels Mo ¬ bilfunk über die Funkeinheit wird eine Fernwartung der Vor ¬ richtung durch die Dienstleistungseinheit erreicht. Da die Übermittlung der Wartungsdaten durch die Funkeinheit unab ¬ hängig von dem Computernetzwerk des Betreibers der Vorrich ¬ tung, in dem die Vorrichtung integriert ist, erfolgt, hat die Dienstleistungseinheit keinen Zugriff auf das Computer ¬ netzwerk des Betreibers, so dass der Betreiber sein Compu ¬ ternetzwerk nicht über aufwendige Systeme, beispielsweise Firewalls, für den Datenaustausch mit dem Dienstleister ab ¬ sichern muss. Somit wird eine einfache und kostengünstige Fernwartung ermöglicht.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin ¬ dung empfängt die Funkeinheit von der Dienstleistungsein ¬ heit mittels Mobilfunk ausgesandte Daten mit mindestens ei ¬ nem voreinzustellenden Einstellwert und/oder mindestens ei ¬ ner auszuführenden Anweisung. Hierdurch werden insbesondere Störungen behoben. Auf diese Weise kann die Behebung von Störungen erfolgen, ohne dass das mit der Wartung beauf ¬ tragte Unternehmen Mitarbeiter zum Standort der Vorrichtung entsenden muss. Die Dienstleistungseinheit ist insbesondere in ein Dienstleistungszentrum eines mit der Wartung der Vorrichtung beauftragten Dienstleistungsunternehmens integ- riert . Die Dienstleistungseinheit zur Wartung der Vorrich ¬ tung und die Dienstleistungseinheit zum Befüllen und Ent ¬ leeren der Geldkassetten können identisch sein. Alternativ können die Dienstleistungseinheiten auch unterschiedliche Einheiten sein.

Zusätzlich oder alternativ zum Wartungsdatenspeicher kann die Vorrichtung eine Steuereinheit zur Steuerung der Vor ¬ richtung umfassen, die Programmdaten eines Computerpro ¬ gramms abarbeitet. Die Steuereinheit liest die in dem Au- thentifizierungsdatenspeicher der Vorrichtung gespeicherten Authentifizierungsdaten aus und erzeugt einen eindeutigen Referenzwert. Die Funkeinheit übermittelt Referenzdaten zur Erzeugung eines vorrichtungsindividuellen Lizenzschlüssels an eine Lizenzverwaltungseinheit mittels Mobilfunk, wobei die Referenzdaten den Referenzwert umfassen. Ferner emp ¬ fängt die Funkeinheit den Lizenzschlüssel umfassende Daten von der Lizenzverwaltungseinheit und die Steuereinheit schaltet in Abhängigkeit dieses Lizenzschlüssels mindestens ein Funktionsmodul des Computerprogramms frei. Auf diese Weise wird ein einfaches Lizenzierungsverfahren für das von der Steuereinheit abzuarbeitende Computerprogramm erreicht. Die Lizenzvergabe und die Lizenzverwaltung können aus ¬ schließlich über die Mobilfunkverbindung erfolgen, so dass es nicht notwendig ist, dass Mitarbeiter des Lizenzgebers für die Lizenzierung an den Standort der Vorrichtung fah ¬ ren. Durch die Übermittlung der Referenzdaten und der den Lizenzschlüssel umfassenden Daten über die Mobilfunkverbin ¬ dung wird kein Zugriff auf das Computernetzwerk des Betrei ¬ bers, in dem die Vorrichtung integriert ist, benötigt, so dass auch keine Sicherungsmaßnahmen gegenüber Zugriffen von dem Lizenzgeber auf Daten, für die er nicht autorisiert ist, notwendig sind. Des Weiteren können von dem Lizenzge- ber über die Mobilfunkverbindung zwischen der Lizenzverwal ¬ tungseinheit und der Funkeinheit Updates für das Computer ¬ programm zur Verfügung gestellt werden und beispielsweise mittels Fernwartung installiert und/oder betreut werden.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Geldkasset ¬ te zur Aufnahme von Wertscheinen . Die Geldkassette umfasst eine Funkeinheit zum Senden von Daten von der Geldkassette zu einer Dienstleistungseinheit mittels Mobilfunk und/oder zum Empfangen von von der Dienstleistungseinheit mittels Mobilfunk ausgesandter Daten. Ferner hat die Geldkassette ein Speicherelement, in dem Authentifizierungsdaten zur eindeutigen Authentifizierung der Geldkassette gespeichert sind. Die Funkeinheit überträgt die Authentifizierungsdaten und Bestandsdaten mit Informationen über den aktuellen Be ¬ stand der Geldkassette an Wertscheinen an die Dienstleis ¬ tungseinheit mittels Mobilfunk. Hierdurch wird erreicht, dass die Geldkassette die Bestandsdaten unabhängig von ei ¬ ner Vorrichtung selbst an die Dienstleistungseinheit über ¬ tragen kann und/oder direkt von der Dienstleistungseinheit mittels Mobilfunk kontaktiert werden kann. Auf diese Weise können die Bestandsdaten jederzeit von der Dienstleistungs ¬ einheit abgefragt werden, auch wenn die Geldkassette sich momentan nicht in einem Geldautomaten, einem automatischen Kassensystem und/oder einer automatischen Tresorkasse be ¬ findet .

Die Geldkassette umfasst insbesondere ein SIM, das einen Speicherbereich umfasst, in dem die Authentifizierungsdaten gespeichert sind. Sowohl die Funkeinheit als auch das Spei ¬ cherelement bzw. das SIM können auf die gleiche Weise wei- tergebildet werden wie zuvor für die Funkeinheit, den Be ¬ standsdatenspeicher bzw. das SIM der Vorrichtung angegeben. Insbesondere kann die Geldkassette mit den in den auf den Patentanspruch 1 rückbezogenen Patentansprüchen angegebenen Merkmalen weitergebildet werden. Ebenso können die Authen- tifizierungsdaten und/oder die Bestandsdaten die gleichen Datenstrukturen aufweisen, wie zuvor in den auf den unab ¬ hängigen Patenanspruch 1 rückbezogenen abhängigen Patentan ¬ sprüchen angegeben.

Es ist vorteilhaft, wenn die Funkeinheit bei einer Manipu ¬ lation der Geldkassette oder dem Versuch einer Manipulation Daten mit einer Alarmmeldung an die Dienstleistungseinheit sendet. Somit kann die Geldkassette die Dienstleistungsein ¬ heit unmittelbar über einen Manipulationsversuch oder eine Manipulation informieren, so dass die Dienstleistungsein ¬ heit zeitnah Gegenmaßnahmen ergreifen kann.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen, die einen Tresor umfasst, in dem mindestens eine Geldkassette, vorzugsweise mehrere Geldkassetten, der zuvor beschriebenen Ausführungsform auf ¬ genommen ist. Die Vorrichtung umfasst eine außerhalb des Tresors angeordnete erste Funkeinheit und eine innerhalb des Tresors angeordnete zweite Funkeinheit. Die erste Funk ¬ einheit überträgt Daten an eine Dienstleistungseinheit mit ¬ tels Mobilfunk und empfängt Daten von der Dienstleistungs ¬ einheit. Die zweite Funkeinheit sendet Daten mittels Mobil ¬ funk an die Funkeinheiten der in dem Tresor aufgenommenen Geldkassetten und empfängt Daten von den Funkeinheiten die ¬ ser Geldkassetten. Die erste Funkeinheit und die zweite Funkeinheit sind über ein Kabel zur Übertragung von Daten miteinander verbunden, wobei die erste Funkeinheit die von der Dienstleistungseinheit empfangenen Daten über das Da ¬ tenkabel an die zweite Funkeinheit überträgt, die wiederum diese Daten an die Geldkassette mittels Mobilfunk sendet. Umgekehrt empfängt die zweite Funkeinheit die von der Geld ¬ kassette ausgesandten Daten und überträgt diese Daten über das Datenkabel an die erste Funkeinheit, die wiederum diese Daten an die Dienstleistungseinheit mittels Mobilfunk über ¬ trägt. Auf diese Weise wird erreicht, dass trotz der ab ¬ schirmenden Wirkung des Tresors eine sichere Mobilfunkver ¬ bindung zwischen der Dienstleistungseinheit und den Funk ¬ einheiten der Geldkassetten, die in dem Tresor aufgenommen sind, gewährleistet ist, so dass die Bestandsdaten jeder ¬ zeit zuverlässig übertragen werden können. Bei einer alter ¬ nativen Ausführungsform der Erfindung kann die Vorrichtung auch keine Funkeinheit umfassen und der Tresor derart aus ¬ gebildet sein, dass die Funkeinheiten der in dem Tresor aufgenommenen Geldkassetten direkt Daten an die Dienstleis ¬ tungseinheit aussendet bzw. von der Dienstleistungseinheit empfangen können.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die in Zusammenhang mit den beigefügten Figuren die Erfindung anhand von Ausführungs ¬ beispielen näher erläutert.

Es zeigen: Figur 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen gemäß einer ersten Ausfüh ¬ rungsform der Erfindung;

Figur 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen gemäß einer zweiten Ausfüh ¬ rungsform der Erfindung;

Figur 3 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen gemäß einer dritten Ausfüh ¬ rungsform der Erfindung;

Figur 4 eine schematische Darstellung einer Geldkassette; und

Figur 5 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen gemäß einer vierten Ausfüh ¬ rungsform der Erfindung.

In Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrich ¬ tung 10 zur Handhabung von Wertscheinen gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Die Vorrichtung 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Geldautomat. Alterna ¬ tiv kann die Vorrichtung 10 auch ein automatisches Kassen ¬ system oder eine automatische Tresorkasse sein. Der Geldautomat 10 umfasst einen Tresor 12, in dem zwei Geldkassetten 14a, 14b aufgenommen sind. Die Geldkassette 14a, 14b werden durch den Tresor 12 vor einem unautorisier ¬ ten Zugriff geschützt. Bei einer alternativen Ausführungs ¬ form kann der Geldautomat 10 auch nur eine Geldkassette 14a, 14b oder mehr als zwei Geldkassetten 14a, 14b umfas ¬ sen. Die Geldkassetten 14a, 14b sind über einen nicht dar ¬ gestellten Transportpfad mit einem ebenfalls nicht darge ¬ stellten Ein- und Ausgabemodul zur Einzahlung und/oder Aus ¬ zahlung von Wertscheinen verbunden.

Die beiden Geldkassetten 14a, 14b umfassen jeweils einen Bestandsdatenspeicher 16a, 16b und ein Subscriber Identity Modul (SIM) 18a, 18b. In dem Bestandsdatenspeicher 16a, 16b sind jeweils Bestandsdaten mit Informationen über den aktu ¬ ellen Bestand der jeweiligen Geldkassette 14a, 14b an Wert ¬ scheinen gespeichert. Vorzugsweise sind in dem Bestandsda ¬ tenspeicher 16a, 16b die Seriennummer, die Reihenfolge, der Nennwert oder die Währung aller in der jeweiligen Geldkas ¬ sette 14a, 14b aufgenommenen Wertscheine gespeichert, wo ¬ durch ein geschlossener Geldkreislauf, ein sogenanntes Cash-Cycle-Management zweiter Ordnung, ermöglicht wird, da jederzeit der aktuelle Bestand der Geldkassetten 14a, 14b bekannt ist. Hierdurch können die Geldkassetten 14a, 14b zwischen verschiedenen Geldautomaten 10 ausgetauscht wer ¬ den, ohne dass vorher eine Revision durchgeführt werden muss .

Ferner umfasst der Geldautomat 10 eine Funkeinheit 20 zum Senden von Daten an eine Bestandsdienstleistungseinheit 22 und zum Empfangen von Daten von dieser Bestandsdienstleis- tungseinheit 22 mittels Mobilfunk. Das Empfangen und Senden von Daten mittels Mobilfunk ist durch den Doppelpfeil 24 angedeutet. Die SIM 18a, 18b der Geldkassetten 14a, 14b um ¬ fassen jeweils einen Speicherbereich, in dem Authentifizie ¬ rungsdaten zur eindeutigen Authentifizierung der Geldkas ¬ setten 14a, 14b durch die Bestandsdienstleistungseinheit 22 gespeichert sind. Über diese Authentifizierungsdaten können die einzelnen Geldkassetten 14a, 14b von der Bestands ¬ dienstleistungseinheit 22 eindeutig identifiziert und au ¬ thentifiziert werden. Sowohl die SIM 18a, 18b der Geldkas ¬ setten 14a, 14b als auch die Bestandsdatenspeicher 16a, 16b sind mit der Funkeinheit 20 verbunden. Die SIM 18a, 18b und die Bestandsdatenspeicher 16a, 16b sind vorzugsweise über Datenkabel zur Datenübertragung mit der Funkeinheit 20 ver ¬ bunden. Eines dieser Datenkabel ist beispielhaft mit dem Bezugszeichen 26 bezeichnet. Alternativ können die SIM 18a, 18b und/oder die Bestandsdatenspeicher 16a, 16b auch über eine kabellose Datenverbindung mit der Funkeinheit 20 ver ¬ bunden sein.

Die Funkeinheit 20 sendet Bestandsdaten mit Informationen über den aktuellen Bestand der Geldkassetten 14a, 14b an Wertscheinen und die in den SIM 18a, 18b gespeicherten Au ¬ thentifizierungsdaten mittels Mobilfunk 24 an die Bestands ¬ dienstleistungseinheit 22 aus. Auf diese Weise kann die Be ¬ standsdienstleistungseinheit jederzeit den Bestand der Geldkassetten 14a, 14b an Wertscheinen überwachen. Über ¬ schreitet der Bestand einer Geldkassette 14a, 14b einen oberen Grenzwert oder unterschreitet der Bestand einer Geldkassette 14a, 14b einen unteren Grenzwert, so veran ¬ lasst die Bestandsdienstleistungseinheit 22, dass die ent ¬ sprechende Geldkassette 14a, 14b mit Wertscheinen befüllt bzw. entleert wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Geldkassetten 14a, 14b rechtzeitig entleert bzw. befüllt werden, so dass es zu keinen Ausfallzeiten des Geldautomaten 10 kommt und ein den Geldautomaten 10 bedie ¬ nender Kunde jederzeit einen gewünschten Geldbetrag ausbe ¬ zahlt bekommt und/oder, einen gewünschten Geldbetrag ein ¬ zahlen kann.

Die Bestandsdienstleistungseinheit 22 ist insbesondere in einem Dienstleistungszentrum, vorzugsweise einem Datenver ¬ arbeitungssystem, eines mit dem Bestandsmanagement des Geldautomaten 10 beauftragten Dienstleistungsunternehmens integriert. Das Dienstleistungsunternehmen ist insbesondere ein Werttransportunternehmen, welches eine Vielzahl von Geldautomaten 10, automatischen Kassensystemen und/oder au ¬ tomatischen Tresorkassen betreut und die über diese auszu ¬ zahlenden Wertscheine bzw. in diese eingezahlten Wertschei ¬ ne, insbesondere in Form eines geschlossenen Geldkreislau ¬ fes, zwischen dem einzelnen Geldautomaten 10, automatischen Kassensystemen und/oder automatischen Tresorkassen und ei ¬ nem Cash-Center verteilt. Die Bestandsdienstleistungsein ¬ heit 22 ist insbesondere ortsfern von dem Geldautomaten 10 angeordnet .

Die Zeitpunkte, an denen die Bestände der Geldkassetten 14a, 14b an die Bestandsdienstleistungseinheit 22 mittels Mobilfunk 24 übermittelt werden, können auf verschiedene Arten festgelegt sein.

Bei einer ersten Ausführungsform können die Bestandsdaten der einzelnen Geldkassetten 14a, 14b in voreingestellten periodisch wiederkehrenden ZeitIntervallen an die Bestands ¬ dienstleistungseinheit 22 übermittelt werden. Hierbei wer ¬ den die SIM 18a, 18b der Geldkassetten 14a, 14b entspre ¬ chend dieser ZeitIntervalle mit der Funkeinheit 20 verbun ¬ den, so dass in diesem Zeitinterwal die Bestandsdaten der mit der Funkeinheit 20 verbundenen Geldkassette 14a, 14b an die Bestandsdienstleistungseinheit 22 übertragen werden können .

Bei einer zweiten Ausführungsform kann die Vorrichtung 10 eine nicht dargestellte Steuereinheit umfassen, die den ak ¬ tuellen Bestand der Geldkassetten 14a, 14b an Wertscheinen mit dem oberen und dem unteren Grenzwert vergleicht. Über ¬ schreitet der aktuelle Bestand einer Geldkassette 14a, 14b den oberen Grenzwert oder unterschreitet der aktuelle Be ¬ stand einer Geldkassette 14a, 14b den unteren Grenzwert, so werden die Bestandsdaten über die Funkeinheit 20 an die Be ¬ standsdienstleistungseinheit 22 gesendet. Alternativ kann auch jede Geldkassette 14a, 14b eine Steuereinheit umfas ¬ sen, die den aktuellen Bestand mit dem oberen und dem unte ¬ ren Grenzwert vergleicht. Der obere und der untere Grenz ¬ wert können für jede Geldkassette 14a, 14b unterschiedlich voreingestellt sein.

Bei einer weiteren Ausführungsform können die Bestandsdaten dann an die Bestandsdienstleistungseinheit 22 übermittelt werden, wenn die Bestandsdienstleistungseinheit 22 zuvor Abfragedaten an die Funkeinheit 20 des Geldautomaten 10 übermittelt hat. Hierzu können die SIM 18a, 18b der Geld ¬ kassetten 14a, 14b abwechselnd in periodisch wiederkehren ¬ den ZeitIntervallen mit der Funkeinheit 20 verbunden sein. Nur innerhalb des ZeitIntervalls , in dem das jeweilige SIM 18a, 18b mit der Funkeinheit 20 verbunden ist, kann die Be ¬ standsdienstleistungseinheit 22 die Bestandsdaten der ent ¬ sprechenden Geldkassette 14a, 14b abfragen.

Die Bestandsdienstleistungseinheit 22 kann zur Abfrage der Bestandsdaten insbesondere eine der jeweiligen Geldkassette 14a, 14b über das jeweilige SIM 18a, 18b eindeutig zugeord ¬ nete Telefonnummer anrufen. Alternativ kann der Geldautomat 10 auch ein SIM 28 umfassen, über das dem Geldautomaten 10 eindeutig eine Telefonnummer zugeordnet ist. Für jede Tele ¬ fonnummer der Geldkassetten 14a, 14b wird, vorzugsweise au ¬ tomatisch, eine Rufweiterleitung auf die Telefonnummer des Geldautomaten 10 eingerichtet, so dass die Abfragedaten, die an eine Telefonnummer einer der Geldkassetten 14a, 14b gesandt wurden, an die Telefonnummer des Geldautomaten 10 weitergeleitet werden und von diesem jederzeit empfangen werden können. Die Funkeinheit 20 übermittelt daraufhin die Bestandsdaten der entsprechenden Geldkassette 14a, 14b an die Bestandsdienstleistungseinheit 22.

Alternativ können die zuvor beschriebenen Ausführungsformen zur Festlegung der Zeitpunkte, an denen die Bestandsdaten übermittelt werden, auch miteinander kombiniert werden. Insbesondere können die Bestandsdaten an festgesetzten Zeitpunkten übertragen werden und zusätzlich zwischen den Zeitpunkten bei Bedarf von der Bestandsdienstleistungsein ¬ heit 22 abgefragt werden. Die Funkeinheit 20 übermittelt nur dann Daten an die Be ¬ standsdienstleistungseinheit 22, wenn sie von der Bestands ¬ dienstleistungseinheit 22 zuvor Authentifizierungsdaten zur eindeutigen Authentifizierung der Bestandsdienstleistungs ¬ einheit 22 empfangen hat. Auf diese Weise wird sicherge ¬ stellt, dass die Daten auch nur an eine autorisierte Be ¬ standsdienstleistungseinheit 22 übertragen werden und nicht von jedem Mobilfunkteilnehmer abgefragt werden können.

Die von der Funkeinheit 20 an die Bestandsdienstleistungs ¬ einheit 22 übermittelten Daten werden vor ihrer Übertragung mit Hilfe von auf dem SIM 28 des Geldautomaten 10 oder dem jeweiligen SIM 18a, 18b der jeweiligen Geldkassette 14a, 14b gespeicherten Anwendungsdaten zur Verschlüsselung und/oder Signierung von Daten verschlüsselt und/oder sig ¬ niert. Auf diese Weise wird eine sichere Übertragung er ¬ reicht, so dass die Daten nicht von unautorisierten Mobil ¬ funkteilnehmern verwendet und/oder manipuliert werden kön ¬ nen .

Durch die Authentifizierung der Geldkassette 14a, 14b ge ¬ genüber der Bestandsdienstleistungseinheit 22 und durch die Authentifizierung der Bestandsdienstleistungseinheit 22 ge ¬ genüber dem Geldautomaten 10 wird eine Zwei-Wege- Authentifizierung erreicht, wodurch sichergestellt wird, dass die Daten nur zwischen autorisierten Einheiten über ¬ tragen werden.

Die Bestandsdaten und die Authentifizierungsdaten werden nacheinander übertragen, wobei zuerst die Authentifizie- rungsdaten und dann die Bestandsdaten übertragen werden. Alternativ können die Authentifizierungsdaten und die Be ¬ standsdaten auch gemeinsam übertragen werden. Als Authenti- fizierungsdaten können insbesondere diejenigen Authentifi- zierungsdaten genutzt werden, die auf dem SIM 18a, 18b, 28 für die Authentifizierung des SIM 18a, 18b, 28 gegenüber dem Mobilfunkanbieter genutzt werden. Auf diese Weise müs ¬ sen keine weiteren Authentifizierungsdaten für die Authen ¬ tifizierung der Geldkassetten 14a, 14b bzw. des Geldautoma ¬ ten 10 gegenüber der Bestandsdienstleistungseinheit 22 auf dem SIM 18a, 18b, 28 gespeichert sein.

Des Weiteren umfasst der Geldautomat 10 einen Wartungsda ¬ tenspeicher 30, der über ein Datenkabel 32 mit der Funkein ¬ heit 20 verbunden ist. In dem Wartungsdatenspeicher 30 sind Wartungsdaten gespeichert. Die Wartungsdaten können insbe ¬ sondere Informationen über Störungen des Geldautomaten 10, Daten von Fehlerspeichern, Logdateien, Sollwerte von Para ¬ metern des Geldautomaten 10 und/oder Istwerte von Parame ¬ tern des Geldautomaten 10 umfassen.

Das SIM 28 des Geldautomaten 10 umfasst einen Speicherbe ¬ reich, in dem Authentifizierungsdaten zur eindeutigen Au ¬ thentifizierung des Geldautomaten 10 gegenüber einer War ¬ tungsdienstleistungseinheit 34 gespeichert sind. Die Funk ¬ einheit 20 überträgt die Authentifizierungsdaten, die auf dem SIM 28 des Geldautomaten 10 gespeichert sind, und die Wartungsdaten an die Wartungsdienstleistungseinheit 34 mit ¬ tels Mobilfunks 36. Die Authentifizierung des Geldautomaten 10 gegenüber der Wartungsdienstleistungseinheit 34 kann auf die gleiche Weise erfolgen, wie zuvor für die Authentifi- zierung der Geldkassetten 14a, 14b gegenüber der Bestands ¬ dienstleistungseinheit 22 beschrieben. Durch die Übertra ¬ gung der Wartungsdaten mittels Mobilfunk 36 wird eine Fern ¬ wartung des Geldautomaten 10 auf einfache Weise ermöglicht. Die Funkeinheit 20 überträgt die Wartungsdaten an die War ¬ tungsdienstleistungseinheit 34 in voreingestellten Zeitab ¬ ständen, beispielsweise täglich um Mitternacht.

Bei einer alternativen Ausführungsform können die Wartungs ¬ daten auch dann an die Wartungsdienstleistungseinheit 34 übertragen werden, wenn sich mindestens eine in den War ¬ tungsdaten enthaltene Information verändert hat, insbeson ¬ dere wenn eine Störung des Geldautomaten 10 vorliegt. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Wartungsdienstleis ¬ tungseinheit 34 unmittelbar nach dem Auftreten einer Stö ¬ rung über das Vorliegen der Störung informiert wird, so dass die Störung schnellstmöglich behoben werden kann. Die Wartungsdienstleistungseinheit 34 sendet zur Beseitigung der Störung mittels Mobilfunk 36 Daten mit mindestens einem voreinzustellenden Einstellwert und/oder mindestens einer auszuführenden Anweisung aus, über die die vorliegende Stö ¬ rung behoben werden soll. Alternativ kann die Funkverbin ¬ dung zwischen der Funkeinheit 20 und der Wartungsdienst- leistungseinheit 34 auch nur unidirektional ausgebildet sein, d.h. dass die Funkeinheit 20 zwar Daten an die War ¬ tungsdienstleistungseinheit 34 aussenden kann aber keine Daten von der Wartungsdienstleistungseinheit 34 empfangen kann. In diesem Fall müssen Störungen vor Ort von einem Mitarbeiter des Wartungsdienstleistungsunternehmens besei ¬ tigt werden. Die Wartungsdienstleistungseinheit 34 ist ins ¬ besondere in ein Datenverarbeitungssystem eines Wartungs ¬ dienstleistungsunternehmens integriert. Die Wartungsdienst- leistungseinheit 34 und die Bestandsdienstleistungseinheit 22 können identisch sein oder separate Einheiten sein.

Die zwischen der Funkeinheit 20 und der Wartungseinheit 34 übertragenen Daten werden, wie bereits zuvor für die zwi ¬ schen der Funkeinheit 20 und der Bestandsdienstleistungs ¬ einheit 22 übermittelten Daten beschrieben, verschlüsselt und/oder signiert. Die Funkeinheit 20 übermittelt vorzugs ¬ weise nur dann Daten an die Wartungsdienstleistungseinheit 34 und/oder stellt die übermittelten Einstellwerte nur dann ein bzw. führt die empfangenen Anweisungen nur dann aus, wenn sie zuvor von der Wartungsdienstleistungseinheit 34 Authentifizierungsdaten zur eindeutigen Authentifizierung der Wartungsdienstleistungseinheit 34 empfangen hat.

Ferner umfasst der Geldautomat 10 eine Steuereinheit 38, die über Datenkabel 40, 42 mit der Funkeinheit 20 und dem SIM 28 des Geldautomaten 10 verbunden ist. Die Steuerein ¬ heit 38 arbeitet zur Steuerung des Geldautomaten 10 Pro ¬ grammdaten eines Computerprogramms ab. Zur Lizenzierung dieses Computerprogramms oder von Modulen des Computerpro ¬ gramms liest die Steuereinheit 38 die Authentifizierungsda ¬ ten, die in dem SIM 28 gespeichert sind, aus und erzeugt in Abhängigkeit dieser Authentifizierungsdaten einen Referenz ¬ wert. Die Funkeinheit 20 sendet daraufhin mittels Mobilfunk 44 Referenzdaten, die den Referenzwert umfassen, an eine Li zenzVerwaltungseinheit 46 aus. Die Lizenzverwaltungsein ¬ heit 46 erzeugt in Abhängigkeit der Referenzdaten und der von dem Lizenznehmer, insbesondere dem Betreiber des Geld ¬ automaten 10, gebuchten Funktionsmodulen, einen Lizenz ¬ schlüssel und sendet den Lizenzschlüssel umfassende Daten mittels Mobilfunk 44 an die Funkeinheit 20. Die Steuerein ¬ heit 38 schaltet daraufhin die von dem Lizenznehmer erwor ¬ benen Funktionsmodule des Computerprogramms in Abhängigkeit des Lizenzschlüssels frei. Die Referenzdaten umfassen ins ¬ besondere den Referenzwert, Informationen über den Lizenz ¬ nehmer und/oder Bestellinformationen.

Die Lizenzverwaltungseinheit ist insbesondere in ein Daten ¬ verarbeitungssystem des Lizenzgebers integriert. Der Li ¬ zenzgeber ist insbesondere der Hersteller des Computerpro ¬ gramms, dessen Programmdaten von der Steuereinheit 38 abge ¬ arbeitet werden.

Auf diese Weise wird ein einfaches Lizenzierungsverfahren zur Lizenzierung des Computerprogramms erreicht. Insbeson ¬ dere kann die Lizenzierung des Computerprogramms erfolgen, ohne dass Daten manuell auf den Geldautomaten 10 aufge ¬ spielt werden müssen. Das Computerprogramm ist insbesondere mit all seinen Funktionsmodulen werksseitig auf dem Geldau ¬ tomaten 10 vorinstalliert oder wird vollständig bei der In ¬ betriebnahme des Geldautomaten 10 installiert. Die von dem Lizenznehmer erworbenen Module werden dann durch die Lizen ¬ zierung freigeschaltet. Es kann auf jeden Geldautomaten 10 werkseitig das gleiche Computerprogramm oder je nach dem, welche Funktionsmodule von dem Betreiber des Geldautomaten 10 erworben wurden, ein anderes Computerprogramm vorinstal ¬ liert werden. Hierdurch wird der Aufwand reduziert. Die Re ¬ ferenzdaten werden insbesondere bei der ersten Inbetrieb ¬ nahme des Geldautomaten 10 von dem Geldautomaten 10 an die Li zenzVerwaltungseinheit 46 übertragen. Die Datenübertragung zwischen dem Geldautomaten 10 und der Lizenzverwaltungseinheit 46 erfolgt nur dann, wenn sich die Lizenzverwaltungseinheit 46 gegenüber dem Geldautomaten 10 durch Übersendung von Authentifizierungsdaten authentifi ¬ ziert hat und/oder der Geldautomat 10 sich durch die Über ¬ sendung der auf dem SIM 28 gespeicherten Authentifizie ¬ rungsdaten gegenüber der Lizenzverwaltungseinheit 46 au ¬ thentifiziert hat. Ebenso werden, wie bereits zuvor be ¬ schrieben, auch die zwischen der Lizenzverwaltungseinheit 46 und dem Geldautomaten 10 übertragenen Daten verschlüs ¬ selt und/oder signiert. Dazu werden ebenfalls vorzugsweise auf in einem Speicherbereich des SIM 28 gespeicherte Anwen ¬ dungsdaten verwendet .

Der Geldautomat 10 ist insbesondere in ein Computernetzwerk des Betreibers integriert, in das mehrere Geldautomaten, automatische Kassensysteme und/oder automatische Tresorkas ¬ sen integriert sind und über das der Betreiber jederzeit aktuelle Informationen der Geldautomaten, automatischen Kassensysteme und/oder automatischen Tresorkassen abrufen und/oder verwalten kann. Durch die Übermittlung der Be ¬ standsdaten, der Wartungsdaten und der Referenzdaten mit ¬ tels Mobilfunk 24, 36, 44 an die Bestandsdienstleistungs ¬ einheit 22, Wartungsdienstleistungseinheit 34 bzw. Lizenz ¬ verwaltungseinheit 46 wird erreicht, dass die Bestands ¬ dienstleistungseinheit 22, die Wartungsdienstleistungsein ¬ heit 34 und die Lizenzverwaltungseinheit 46 keinen Zugriff auf dieses Computernetzwerk benötigen. Hierdurch wird die Datensicherheit innerhalb des Computernetzwerkes des Be ¬ treibers erhöht, da kein Zugriff von außerhalb erfolgt. Insbesondere kann hierdurch auf teure und komplexe Fire ¬ walls verzichtet werden. Umgekehrt müssen die Dienstleis ¬ tungseinheiten 22, 34 und die Lizenzverwaltungseinheit 46 nicht auf unterschiedliche Netzwerkstrukturen bei unter ¬ schiedlichen Betreibern von Geldautomaten, automatischen Kassensystemen und/oder automatischen Tresorkassen konfigu ¬ riert werden.

Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können die Authentifizierungsdaten auch nicht in dem jeweiligen SIM 18a, 18b, 28, sondern in separaten Authentifizierungs- datenspeichern gespeichert sein. Ferner können alternativ die Bestandsdienstleistungseinheit 22 und die Wartungs ¬ dienstleistungseinheit 34 die gleiche Dienstleistungsein ¬ heit sein, insbesondere dann, wenn das mit dem Bestandsma ¬ nagement beauftragte Dienstleistungsunternehmen und das mit der Wartung beauftragte Dienstleistungsunternehmen dasselbe Dienstleistungsunternehmen sind.

Die Wartung des Geldautomaten 10 erfolgt insbesondere durch den Hersteller des Geldautomaten 10. Die Lizenzverwaltungs ¬ einheit 46 ist insbesondere in ein Servicecenter des Her ¬ stellers des Computerprogramms, dessen Programmdaten von der Steuereinheit 38 abgearbeitet werden, integriert. In diesem Fall können von der Lizenzverwaltungseinheit 46 Up ¬ dates des Computerprogramms mittels Mobilfunk 44 an die Funkeinheit 20 übertragen werden. Hierdurch wird erreicht, dass die Updates nicht manuell vor Ort auf den Geldautoma ¬ ten 10 aufgespielt werden müssen, sondern kostengünstig, schnell und einfach mittels Mobilfunk 44 übertragen und in ¬ stalliert werden können. Die Updates umfassen insbesondere sogenannte Hotfixes und/oder Security-Patches . Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können auch nur das Bestandsmanagement und die Wartung des Geldau ¬ tomaten 10 mittels Mobilfunk erfolgen. Ebenso können alter ¬ nativ auch nur das Bestandsmanagement und die Lizenzverwal ¬ tung über Mobilfunk erfolgen.

In Figur 2 ist eine schematische Darstellung einer Vorrich ¬ tung 50 zur Handhabung von Wertscheinen gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Elemente mit glei ¬ chem Aufbau oder gleicher Funktion haben dieselben Bezugs ¬ zeichen .

Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung er ¬ folgt lediglich das Bestandsmanagement der Vorrichtung 50 über Mobilfunk 24. Die Vorrichtung 50 umfasst daher kein eigenes SIM 28 wie der Geldautomat 10 nach Figur 1.

In Figur 3 ist eine schematische perspektivische Darstel ¬ lung einer Vorrichtung 60 zur Handhabung von Wertscheinen gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Bei dieser Ausführungsform umfassen die Geldkassetten 14a, 14b jeweils nur ein SIM 18a, 18b, aber keinen Bestandsda ¬ tenspeicher 16a, 16b. Die Bestandsdaten sind bei dieser Ausführungsform ebenfalls in einem Speicherbereich des je ¬ weiligen SIM 18a, 18b gespeichert. Dadurch wird ein zusätz ¬ licher Bestandsdatenspeicher 16a, 16b eingespart.

In Figur 4 ist eine schematische Darstellung einer Geldkas ¬ sette 100 zur Aufnahme von Wertscheinen gezeigt. Die Geld- kassette 100 umfasst eine Funkeinheit 102 zum Senden von Daten mittels Mobilfunk 24 an die Bestandsdienstleistungs ¬ einheit 22 und zum Empfangen von von der Bestandsdienst ¬ leistungseinheit 22 mittels Mobilfunk 24 ausgesandten Da ¬ ten .

Ferner hat die Geldkassette 100 einen Bestandsdatenspeicher 104, auf dem die Bestandsdaten gespeichert sind. Darüber hinaus umfasst die Geldkassette 100 ein SIM 106, auf dem die Authentifizierungsdaten zur eindeutigen Authentifizie ¬ rung der Geldkassette 100 gespeichert sind. Alternativ kön ¬ nen die Bestandsdaten auch in einem Speicherbereich des SIM 106 gespeichert sein. In diesem Fall ist kein separater Be ¬ standsdatenspeicher 104 erforderlich.

Da die Geldkassette 100 im Gegensatz zu den in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Geldkassetten 14a, 14b eine eigene Funk ¬ einheit 102 umfasst, kann die Geldkassette 100 unabhängig von einer Vorrichtung 10, 50, 60 zur Handhabung von Wert ¬ scheinen mit der Bestandsdienstleistungseinheit 22 kommuni ¬ zieren. Auf diese Weise können die Bestandsdaten der Geld ¬ kassette 100 jederzeit an die Bestandsdienstleistungsein ¬ heit 22 übertragen werden, auch wenn die Geldkassette 100 nicht in einer Vorrichtung 10, 50, 60 aufgenommen ist. Die Übertragung der Daten zwischen der Geldkassette 100 und der Bestandsdienstleistungseinheit 22 erfolgt insbesondere auf die gleiche Weise wie zuvor bei der Datenübertragung zwi ¬ schen der Funkeinheit 20 der Vorrichtung 10, 50, 60 zur Handhabung von Wertscheinen und der Bestandsdienstleis ¬ tungseinheit 22 beschrieben. Insbesondere werden die über ¬ tragenen Daten verschlüsselt und/oder signiert und es er- folgt vorzugsweise eine Zwei-Wege-Authentifizierung zwi ¬ schen der Geldkassette 100 und der Bestandsdienstleistungs ¬ einheit 22.

Des Weiteren kann durch das Vorsehen einer Funkeinheit 102 in der Geldkassette 100 jederzeit der Ort, an dem sich die Geldkassette 100 befindet, zumindest näherungsweise be ¬ stimmt werden. Die Funkeinheit 102 muss sich zum Senden und Empfangen von Daten mittels Mobilfunk bei einem Mobilfunk ¬ anbieter anmelden. Hierbei wird ermittelt, in welcher Funk ¬ zelle sich die Geldkassette 100 befindet, wodurch der unge ¬ fähre Aufenthaltsort der Geldkassette 100 ermittelt werden kann .

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Geldkassette 100 mindestens einen in Figur 4 nicht dar ¬ gestellten Sensor zur Ermittlung von Manipulationen bzw. Manipulationsversuchen der Geldkassette 100. Die Geldkas ¬ sette 100 sendet mittels Mobilfunk 24 Alarmdaten an die Be ¬ standsdienstleistungseinheit 22 aus, wenn mit Hilfe des Sensors ein Manipulationsversuch oder eine Manipulation der Geldkassette 100 ermittelt wurde. Auf diese Weise wird er ¬ reicht, dass die Bestandsdienstleistungseinheit 22 zeitnah von einem Manipulationsversuch bzw. einer Manipulation er ¬ fährt, so dass schnellstmöglich Maßnahmen ergriffen werden können. Unter einer Manipulation bzw. einem Manipulations ¬ versuch wird insbesondere das unautorisierte Öffnen der Geldkassette 100 verstanden. In Figur 5 ist eine schematische Darstellung einer Vorrich ¬ tung 200 zur Handhabung von Wertscheinen gemäß einer vier ¬ ten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Die Vorrichtung 200 umfasst einen Tresor 202, in dem zwei Geldkassetten 204a, 204b aufgenommen sind. Die Geldkassetten 204a, 204b sind entsprechend der Geldkassette 100 gemäß Figur 4 ausge ¬ bildet und umfassen jeweils eine Funkeinheit 206a, 206b, ein SIM 208a, 208b und einen Bestandsdatenspeicher 210a, 210b.

Ferner hat die Vorrichtung 200 eine außerhalb des Tresors 202 angeordnete erste Funkeinheit 212 und eine innerhalb des Tresors 202 angeordnete zweite Funkeinheit 214. Die erste Funkeinheit 212 und die zweite Funkeinheit 214 sind über eine Datenverbindung 216, insbesondere ein Datenkabel 216, miteinander verbunden.

Die erste Funkeinheit 212 empfängt die von der Bestands ¬ dienstleistungseinheit 22 mittels Mobilfunk 24 ausgesandten Daten und überträgt diese empfangenen Daten über das Daten ¬ kabel 216 an die zweite Funkeinheit 214. Die zweite Funk ¬ einheit 214 wiederum sendet die über das Datenkabel 216 er ¬ haltenen Daten mittels Mobilfunk 218 in den Tresor 202 aus. Anschließend werden diese Daten von der Funkeinheit 206a, 206b derjenigen Geldkassette 204a, 204b, an die Daten aus ¬ gesandt wurde, empfangen.

Umgekehrt werden die von den Funkeinheiten 206a, 206b der Geldkassetten 204a, 204b ausgesandten Daten von der zweiten Funkeinheit 214 empfangen und über das Datenkabel 216 an die erste Funkeinheit 212 übertragen und von der ersten Funkeinheit 212 mittels Mobilfunk 24 weiter an die Be ¬ standsdienstleistungseinheit 22 übermittelt.

Durch das Vorsehen zweier miteinander verbundener Funkein ¬ heiten 212, 214 wird erreicht, dass die Funkeinheiten 206a, 206b der Geldkassetten 204a, 204b auch dann Daten mittels Mobilfunk empfangen und Daten mittels Mobilfunk aussenden können, wenn sie innerhalb eines Tresors 202 angeordnet sind. Insbesondere wird hierdurch erreicht, dass die durch den Tresor 202 bewirkte Abschirmung des Mobilfunknetzes die Qualität der Datenübertragung zwischen den Geldkassetten 204a, 204b und der Bestandsdienstleistungseinheit 22 nicht beeinträchtigt .

Bezugszeichenliste , 50 ,60, 200 Vorrichtung

, 202 Tresor

a, 14b, 100, 204a, 204b Geldkassette

a, 16b, 210a, 210b Bestandsdatenspeicher

a, 18b, 28, 106, 208a, 208b SIM

, 102, 206a, 206b, 212, 214 Funkeinheit

Bestandsdienstleistungseinheit, 36, 44, 218 Mobilfunk

, 32, 40, 42, 216 Datenkabel

Wartungsdatenspeicher

Wartungsdienstleistungseinheit Steuereinheit

Lizenzverwaltungseinheit