Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR HEAT EXCHANGE BETWEEN FLOWABLE MEDIA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/005832
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for heat exchange between flowable media. Said device comprises a heat exchanger block which is defined, on one side, by an inflow chamber (1) for supplying the liquid medium, and on the other side, by an outflow chamber (3) for evacuating the liquid medium. Said block comprises fluid channels (7) for the liquid medium, extending through the block from the inflow chamber (1) to the outflow chamber (3), and a covering plate (9) which extends from the inflow chamber (1) to the outflow chamber (3) and closes the block at one end. Said covering plate (9) is provided with at least one inner passage (13) which extends from the inflow channel (1) to the outflow channel (3) as a bypass flow channel bypassing the fluid channels (7). Said passage can be blocked by means of at least one pressure limitation device (11), and unblocked by opening said pressure limitation device (11) as a result of a pressure difference between the inflow chamber (1) and the outflow chamber (3), which exceeds a pre-determined threshold value.

Inventors:
KEEN MARK GRAEME (CH)
Application Number:
PCT/EP2003/004605
Publication Date:
January 15, 2004
Filing Date:
May 02, 2003
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HYDAC S A (CH)
KEEN MARK GRAEME (CH)
International Classes:
F28D1/053; F28F9/00; F28F27/02; (IPC1-7): F28F9/00; F28F27/02
Domestic Patent References:
WO2001031264A22001-05-03
Foreign References:
DE4232366A11994-03-31
US3034770A1962-05-15
US5555930A1996-09-17
DE19651988A11997-06-19
DE4106963A11992-09-10
Attorney, Agent or Firm:
Bartels, Und Partner (Stuttgart, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Wärmeaustausch zwischen strömungsfähigen Medien, von denen zumindest eines in flüssigem Zustand ist, mit einem Wärme tauscherBlock, der auf einer Seite durch eine Einströmkammer (1) und auf der gegenüberliegenden Seite durch eine Ausströmkammer (3) für Zufuhr bzw. Abfuhr des flüssigen Mediums begrenzt ist, der Fluidweg (7) für das flüssige Medium, die sich durch den Block von der Einström kammer (1) zur Ausströmkammer (3) erstrecken und durch zwischen ih nen befindliche Strömungswege (8) für das Hindurchleiten des anderen strömungsfähigen Mediums voneinander getrennt sind, sowie eine Deckplatte (9) aufweist, die sich, die Fluidweg (7) und Strömungswege (8) überdeckend, von Einströmkammer (1) zur Ausströmkammer (3) er streckt und den Block an einem Ende abschließt, dadurch gekennzeich net, dass die Deckplatte (9) zumindest einen inneren Durchgangskanal (13) aufweist, der sich, die Fluidweg (7) umgehend, als Nebenstromka nal von der Einströmkammer (1) zur Ausströmkammer (3) erstreckt, durch zumindest eine Druckbegrenzungseinrichtung (11) sperrbar und durch Öffnen der Einrichtung (11) aufgrund einer zwischen Einström kammer (1) und Ausströmkammer (3) herrschenden, einen vorbestimm ten Schwellenwert überschreitenden Druckdifferenz freigebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Deckplat te ein Abschnitt eines durch Extrudieren gebildeten Hohlprofilkörpers in Form eines Flachrohres (9) vorgesehen ist, das an beiden Enden durch eine Verschlußplatte (15) abgeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wand des Flachrohres (9) in dessen an die Einströmkammer (1) und die Ausströmkammer (3) angrenzenden Endbereichen Durchgangsbohrun gen (17,19) ausgebildet sind, die eine Fluidverbindung zwischen dem zumindest einen Durchgangskanal (13) des Flachrohres (9) und der Ein strömkammer (1) und der Ausströmkammer (3) bilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Flach rohr (9) zwei innere Durchgangskanäle (13) aufweist, die jeder über Durchgangsbohrungen (17,19) mit der Einströmkammer (1) bzw. der Ausströmkammer (3) in Verbindung sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Durchgangskanal (13) des Flachrohres (9) zumindest je eine Druckbe grenzungseinrichtung (11) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeich net, dass die Druckbegrenzungseinrichtung (11) für jeden Durchgangs kanal (13) in einer die Wand des Flachrohres (9) durchdringenden Durchgangsbohrung (17,19) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckbegrenzungseinrichtungen (11) jeweils in der den Durchgangska nal (13) mit der Ausströmkammer (3) verbindenden Durchgangsbohrung (19) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, dass als Druckbegrenzungseinrichtung jeweils ein Rückschlagventil (11) in Form eines federbelasteten Sitzventiles vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wand jedes Durchgangskanales (13) in dem dem Rückschlagventil (11) gegenüberliegenden Bereich eine den Zugang zum Ventil (11) ermögli chende Zugangsbohrung (23) ausgebildet ist, die durch ein Verschluß teil (25) abschließbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeich net, dass in den die Enden des Flachrohres (9) abschließenden Ver schlußplatten (15) ein eine Fluidverbindung zwischen den Durchgangs kanälen (13) bildender Durchlaß (21) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlaß der Verschlußplatten (15) durch eine in sie eingearbeitete, langgestreckte Vertiefung (21) gebildet ist, die sich über die Enden der im Flachrohr (9) befindlichen Durchgangskanäle (1 3) erstreckt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich net, daß die jeweilige Druckbegrenzungseinrichtung (11) aus einem mit tels Druck und/oder Temperatur angesteuerten Schließteil besteht.
Description:
HYDAC S. A., Via Sceresa, Zona Industria3, CH-6805 Mezzovico Vorrichtung zum Wärmeaustausch zwischen strömungsfähigen Medien Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Wärmeaustausch zwi- schen strömungsfähigen Medien, von denen zumindest eines in flüssigem Zustand ist.

Bekannte Vorrichtungen (DE-A-196 51 988), die dazu dienen, den thermi- schen Zustand einer sie durchströmenden Flüssigkeit zu beeinflussen, fin- den in der Technik weit verbreitete Anwendung, insbesondere in Form von Flüssigkeits/Luft-Kühlern. Bei der Anwendung in Verbindung mit Hydrau- likanlagen oder Fertigungseinrichtungen, wobei Betriebsfluide wie Hydrau- liköl, Schmierstoffe oder Kühl-Schmierstoffe mittels Kühlluft gekühlt werden sollen, die durch die Vorrichtung hindurch geführt wird, sind Vorkehrungen erforderlich, um Betriebsstörungen oder das Versagen der Vorrichtung auf- grund der Temperaturabhängigkeit der Viskosität der zu kühlenden Flüssig- keit zu vermeiden. Um den Wirkungsgrad des Wärmeaustausches zu opti- mieren, sind in den Fluidwegen, die die zu kühlende Flüssigkeit innerhalb der Vorrichtung durchströmt, üblicherweise Turbulenz erzeugende Schau- feln oder Lamellen angeordnet, die von der Flüssigkeit umströmt werden müssen, die hierbei verwirbelt wird, so dass sämtliche Bestandteile des Flüssigkeitsstromes mit den den Fluidweg umgebenden Wänden für den Wärmeaustausch in Kontakt kommen.

Die die Verwirbelung bewirkenden Bauelemente bewirken eine gewisse Drosselung des Flüssigkeitsstromes, so dass sich zwischen der eingangssei-

tigen Einströmkammer für die zu kühlende Flüssigkeit und der ausgangssei- tigen Ausströmkammer der Flüssigkeit ein von der Drosselung abhängiger Differenzdruck aufbaut. Bei zu kühlenden Flüssigkeiten, deren Viskosität stark temperaturabhängig ist, kann während Betriebsphasen, in denen die betreffende Flüssigkeit eine niedrige Temperatur hat, also beispielsweise während Anfahrphasen, in denen das betreffende Betriebsfluidum noch kalt ist, die entsprechend hohe Viskosität der Flüssigkeit aufgrund der Drosse- lung in den Fluidwegen der Vorrichtung zu einem übermäßigen Druckan- stieg führen. Um solche Überdrücke, die zu Störungen oder Beschädigun- gen führen könnten, zu vermeiden, ist üblicherweise eine Nebenstromein- richtung zwischen Einströmkammer und Ausströmkammer der Vorrichtung vorgesehen, die normalerweise geschlossen ist, jedoch eine Druckbegren- zungseinrichtung aufweist, die den Nebenstrom der Flüssigkeit solange er- möglicht, bis, wenn die zu kühlende Flüssigkeit ihre Betriebstemperatur erreicht hat und sich die Viskosität entsprechend verringert hat, der Diffe- renzdruck an der Vorrichtung auf einen sicheren Wert abgesunken ist, bei dem der Nebenstrom gesperrt wird und die Flüssigkeit ausschließlich die Fluidweg für den Wärmeaustausch durchströmt.

Durch die DE-A-41 06 963 ist eine Kühlvorrichtung für fluide Medien be- kannt, insbesondere Wasserkühler für mit Öl betriebene Hydraulikanlagen und Verbrennungsmotoren, bei der das zu kühlende Medium II unter Wär- meaustausch in indirekten Kontakt mit dem Kühlmedium I gebracht wird, mit einem an sich bekannten Öl-Luftkühler mit Anschlußstutzen für den Ein-bzw. Austritt des Mediums II in einen Kühlkörper, der mehrere vonein- ander beabstandete, parallel verlaufende Kühlkanäle aufweist, deren Zwi- schenräume mit Lamellen ausgefüllt sind, durch die das Medium I turbulent hindurchströmt und wobei an der mit den Anschlußstutzen versehenen Längsseiten ein Deckel vorgesehen ist, der im Bereich der Anschlußstutzen

befestigt ist und innen-und außenliegende Dichtungen aufweist, und mit einem in etwa hohlquaderförmigen Gußkörper mit mehreren Kammern und Stutzen für den Ein-und Austritt des Mediums I, in den der Öl-Luftkühler im wesentlichen formschlüssig derart eingesetzt und befestigt ist, dass im Ge- brauchszustand der Außenrand des Deckels über eine Dichtung abdichtend am Gehäuserand anliegt.

Hierdurch ergibt sich eine kostengünstig zu realisierende Kühlvorrichtung für fluide Medien mit einem verbesserten Wärmeaustausch ; jedoch kann es insbesondere bei den genannten Anfahrphasen, in denen die betreffende Flüssigkeit eine niedrigere Temperatur hat und somit gegebenenfalls eine hohe Viskosität vorliegt, zu Überdrücken und mithin zu Beschädigungen an der bekannten Kühlvorrichtung kommen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Beibehalten der Vorteile im Stand der Technik die bekann- ten Vorrichtungen dahingehend weiter zu verbessern, dass sie durch einen besonders einfachen Aufbau ausgezeichnet sind, der sich einfach und ko- stengünstig realisieren läßt, und dass dennoch in hohem Maße ein funk- tionssicherer Gebrauch bei unterschiedlichsten Temperaturen des zu küh- lenden Mediums erreicht ist.

Erfindungsgemäß löst diese Aufgabe eine Vorrichtung, die die Merkmale des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit aufweist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Wärmetauscherblock auf, bei dem sich die Fluidweg für die am Wärmeaustausch beteiligte Flüssig- keit zwischen einer den Block auf einer Seite begrenzenden Einströmkam- mer und einer den Block auf der gegenüberliegenden Seite begrenzenden

Ausströmkammer erstrecken, wobei sich Fluidweg und Strömungswege für das Hindurchleiten des anderen strömungsfähigen Mediums, beispielsweise der Kühlluft, miteinander abwechseln, d. h. im Block aufeinanderliegen. Als oberer Abschluß des Blockes ist eine Deckplatte vorgesehen. Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 die Deckplatte zumindest einen inneren Durchgangskanal aufweist, der sich, die Fluide- ge umgehend, als Nebenstromkanal von der Einströmkammer zur Auström- kammer erstreckt, ist dieser Durchgangskanal abhängig von der Druckdiffe- renz zwischen Einströmkammer und Ausströmkammer mittels einer Druck- begrenzereinrichtung sperrbar oder freigebbar. Erfindungsgemäß ist daher die als Sicherheitseinrichtung gegen einen Aufbau von Überdruck vorgese- hene Nebenstromeinrichtung in die Deckplatte des Wärmetauscher-Blockes integriert. Dies führt zu einer wesentlichen Vereinfachung des Aufbaus der Vorrichtung, die in erstrebter Weise einfach und billig herstellbar ist.

Bei der Fertigung des Wärmetauscher-Blockes können die die Fluidweg und die die Strömungswege bildenden Bauelemente jeweils übereinander liegend zur Bildung eines Blockes mit gewünschter Anzahl von Elementen verlötet werden, wobei gleichzeitig die die Nebenströmneinrichtung bil- dende Deckplatte an der Oberseite des Blockes durch Verlöten festgelegt werden kann.

Die Herstellung der Vorrichtung gestaltet sich besonders einfach, wenn als Deckplatte ein Abschnitt eines durch Extrudieren gebildeten Hohlprofilkör- pers in Form eines Flachrohres vorgesehen ist, das an beiden Enden durch eine Verschlußplatte abgeschlossen ist Der Strang des Hohlprofilkörpers kann so extrudiert werden, dass sich ein einzügiges Flachrohr ergibt, d. h., dass in der so gebildeten Deckplatte in einzelner Durchgangskanal ausge- bildet ist. In vorteilhafter Weise kann jedoch der Strang des das Flachrohr

bildenden Hohlprofilkörpers so extrudiert werden, dass das Flachrohr zwei innere Durchgangskanäle aufweist. In jedem Falle, d. h. ungeachtet ob ein einziger Durchgangskanal oder mehrere Durchgangskanäle gebildet wer- den, ist die Wand des Flachrohres mit entsprechenden Durchgansgbohrun- gen versehen, die in den Endbereichen jedes Durchgangskanales die Fluid- verbindung zur Einströmkammer und Ausströmkammer ermöglichen.

Vorzugsweise ist für jeden Durchgangskanal des Flachrohres zumindest je eine Druckbegrenzungseinrichtung vorgesehen. Diese können jeweils in einer der Durchgangsbohrungen in der Flachrohres angeordnet sein.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist als Druckbegrenzungseinrich- tung für jeden Durchgangskanal jeweils ein Rückschlagventil in Form eines federbelasteten Sitzventils vorgesehen.

Eine besonders einfache Bauweise ergibt sich, wenn das die Deckplatte bildende Flachrohr an den Enden des Durchgangskanales oder der Durch- gangskanäle durch eine Verschlußplatte angeschlossen ist, die beim Löten des Wärmetauscher-Blockes mit angelötet wird. Wenn sich die Verschluß- platten über die Enden mehrerer Durchgangskanäle erstrecken, weisen die Verschlußplatten vorzugsweise einen in ihnen ausgebildeten Durchlaß auf, welcher eine Fluidverbindung zwischen den Durchgangskanälen ermög- licht. Dieser Durchlaß kann durch eine in die Verschlußplatten eingearbei- tete, langgestreckte Vertiefung gebildet sein, die sich über die Enden der im Flachrohr befindlichen Durchgangskanäle erstreckt.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 eine stark schematisch vereinfachte Darstellung eines Ausfüh- rungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form eines Luft/Flüssigkeits-Kühlers ; Fig. 2 eine lediglich zur Verdeutlichung der Fluidströmung im Ausfüh- rungsbeispiel gedachte Schemaskizze der Nebenstromeinrichtung des Ausführungsbeispieles mit zugeordneten Druckbegrenzungseinrichtun- gen ; Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines zweizügigen Flachrohres der Neben- stromeinrichtung des Flachrohres, entsprechend der Schnittlinie 111/111 von Fig. 1 und Fig. 4 eine Draufsicht der Innenseite einer Verschlußplatte für den end- setitigen Abschluß des in Fig. 3 gezeigten Flachrohres.

In Fig. 1, die in stark schematisch vereinfachter Darstellung ein Ausfüh- rungsbeispiel der Erfindung in Form eines Flüssigkeits/Luft-Kühlers in Blockbauweise zeigt, sind eine Einströmkammer für die Zufuhr der zu küh- lenden Flüssigkeit und eine Ausströmkammer zur Abgabe der Flüssigkeit mit 1 bzw. mit 3 bezeichnet. Zwischen Einströmkammer 1 und Ausström- kammer 3 weist der Wärmetauscher-Block sich abwechselnde, übereinan- der liegende Wärmetauschelemente plattenförmiger Gestalt auf, nämlich Fluidführungskörper 5, die innere Fluidweg 7 enthalten, durch die die zu kühlende Flüssigkeit von der Einströmkammer 1 zur Ausströmkammer 3 fließt, sowie Gitterkörper 8, die Strömungswege für hindurchströmende Kühlluft bilden, die Kühllamellen der Gitterkörper 8 bestreicht. Die Fluid- führungskörper 5 und die Gitterkörper 8 sind plattenartige Bauelemente mit quadratischem oder rechteckigem Umriß.

Der Wärmetauscher-Block mit seitlicher Einströmkammer 1 und seitlicher Ausströmkammer 3 und dem zwischen ihnen befindlichen Stapel aus Fluid-

führungskörpern 5 und Gitterkörpern 8, welche Bauelemente sämtlich mit- einander verlötet sind, ist an der Oberseite durch eine Deckplatte 9 abge- schlossen, die ebenfalls aufgelötet ist. Diese Deckplatte 9 bildet eine Ne- benstromeinrichtung für eine Fluidverbindung zwischen Einströmkammer 1 und Ausströmkammer 3 unter Umgehung der Fluidweg 7 in den Fluidfüh- rungskörpern 5, siehe die in Fig. 1 und 2 doppellienig eingezeichneten Strömungspfeile, die das Einströmen der Flüssigkeit aus der Einströmkam- mer 1 in die Deckplatte 9 sowie das Strömen der Flüssigkeit aus der Deck- platte 9 in die Ausströmkammer 3 über federbelastete Kugelrückschlagventi- le 11 verdeutlichen.

Die durch Federbelastung normalerweise geschlossenen Rückschlagventile 11 bilden eine Druckbegrenzungseinrichtung, die den Flüssigkeitsdurch- strom freigibt, wenn die Druckdifferenz zwischen Einströmkammer 1 und Ausströmkammer 3 einen durch Einstellung der Ventilfederkraft vorgewähl- ten Schwellenwert übersteigt. In Fig. 1 ist lediglich ein Rückschlagventil 11 gezeigt. Im Interesse eines Ventildurchlaßquerschnittes in gewünschter Größe sind jedoch beim vorliegenden Ausführungsbeispiel mehrere hinter- einander liegende Rückschlagventile 11 vorgesehen, wie aus Fig. 2 ent- nehmbar ist, die mit gegenüber Fig. 1 senkrechter Blickrichtung gesehen die Fluidströmung der durch die Deckplatte 9 gebildete Nebenstromeinrichtung durch die Rückschlagventile 11 hindurch, d. h. in die Ausströmkammer 3 hinein, verdeutlicht.

Die Deckplatte 9 ist, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, durch einen Strangab- schnitt eines extrudierten Hohlkörperprofiles in Form eines Flachrohres ge- bildet, das beim vorliegenden Beispiel zweizügig ist, also zwei innere Durchgangskanäle 13 aufweist. Beide Enden des die Deckplatte 9 bilden- den Flachrohres sind durch je eine Verschlußplatte 15 abgeschlossen, die in

Fig. 4 näher dargestellt ist. Durchgangsbohrungen in der Wand des die Deckplatte 9 bildenden Flachrohres bilden die Fluidverbindung zwischen Einströmkammer 1 und den inneren Durchgangskanälen 13 sowie die Fluidverbindung der Durchgangskanäle 13 mit der Ausströmkammer 3. Die der Einströmkammer 1 zugeordneten Durchgangsbohrungen, von denen in Fig. 1 nur eine sichtbar ist, sind mit 17 bezeichnet. Die der Ausströmkam- mer 3 zugeordneten Durchgangsbohrungen sind mit 19 bezeichnet. Ent- sprechend der beim Ausführungsbeispiel vorgesehenen Anzahl von zwei Durchgangskanälen 13 sind beim vorliegenden Beispiel zwei Durchgangs- bohrungen 17 an der Einströmkammer 1 und zwei Durchgangsbohrungen 19 an der Ausströmkammer 3 vorgesehen.

Wie aus Fig. 2 entnehmbar ist, ist in jeder Durchgangsbohrung 19 ein Rückschlagventil 11 angeordnet, um, wie bereits oben angedeutet, einen ausreichend großen Ventilsdurchtrittsquerschnitt zu erreichen, ohne über- mäßig große Ventile verwenden zu müssen. Um an den Enden des die Deckplatte 9 bildenden Flachrohres eine Fluidverbindung zwischen den beiden Durchgangskanälen 13 zu ermöglichen, sind die Verschlußplatten 15 mit einer eingearbeiteten, vertieften, langgestreckten Nut 21 versehen.

Bei mit der Deckplatte 9 an den Enden der Durchgangskanäle 13 verlöteten Verschlußplatten 15 erstreckt sich die Nut 21 über die Enden beider Durch- gangskanäle 13, wie beim Vergleichen der Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, wo- durch ein Durchlaß gebildet wird, der eine Fluidverbindung zwischen den Durchgangskanälen 13 an deren beiden Enden herstellt.

Um im fertigen Zustand der Vorrichtung einen Zugang zu den als Druckbe- grenzungseinrichtung dienenden Rückschlagventilen 11 zu ermöglichen, sind in der Wand des die Deckplatte 9 bildenden Flachrohres Zugangsboh- rungen 23 ausgebildet, die dem betreffenden Rückschlagventil 11 jeweils

gegenüberliegend ausgebildet sind, siehe Fig. 1 und 3. Wie aus Fig. 1 er- sichtlich ist, sind die Zugangsbohrungen 23 durch ein Verschlußteil 25 ab- schließbar, bei dem es sich um ein eingeschraubtes Deckelteil oder derglei- chen handeln kann.

Bei einer nicht näher dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung kann die jeweilige Druckbegrenzungseinrichtung 11 auch aus einem mittels Druck und/oder Temperatur angesteuerten Schließteil bestehen, beispiels- weise in Form eines temperaturabhängigen Dehnstoffelementes. Ist das zu kühlende Medium kalt, baut es in der Vorrichtung auch einen entsprechend hohen Druck auf und die Druckbegrenzungseinrichtung 11 hat die Bypass- Funktion des Kühlers freizugeben. Steigt die Temperatur des zu kühlenden Mediums dann an und ist dergestalt dünnflüssig, kann es den Kühler unter Umgehung der Bypass-Funktion unmittelbar durchströmen, indem bei hö- herer Temperatur das Schließteil den Bypass verschließt. Ein dahingehendes Schließteil läßt sich beispielsweise durch ein Dehnstoffelement entspre- chend realisieren.

Die erfindungsgemäße Bypass-Vorrichtung läßt sich auch nachträglich an bestehende Kühler anschließen, da vorzugsweise die Bypass-Vorrichtung eine Höhe aufweist, die einem Fluidkanal 7 sowie einem nachfolgenden Lamellenkanal 8 in der Bauhöhe entspricht. Entfernt man mithin bei einer bereits ausgelieferten Kühleinrichtung die dahingehende obere Lamellen- reihe nebst Fluidkanal, ist Bauraum geschaffen, um die in der Höhe stan- dardisierte Bypass-Vorrichtung nachträglich anzubringen und anzuschwei- ßen, so daß eine nachträgliche Nachrüstung mit der Bypass-Vorrichtung ohne weiteres möglich ist, ohne daß die Kühlleistung der derart umgebau- ten Kühlvorrichtung wesentlich reduziert wäre.