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Title:
DEVICE FOR THE HEAT TREATMENT OF FOOD PRODUCTS, COMPRISING CHARGING TROLLEYS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/194403
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for the heat treatment of food products, comprising a heat treatment device (12) having at least one oven unit (14, 6) with a cooking chamber (15, 17), which is designed for receiving product carriers (19) with food products, and comprising at least one charging trolley (18) for receiving at least one charging rack (20, 22) for a plurality of product carriers (19), which can be coupled to the heat treatment device (12) to move the at least one charging rack (20, 22) with product carriers (19) back and forth between the at least one oven unit (14, 16) and the charging trolley (18), wherein catches (34, 36, 52, 54) are provided on the heat treatment device (12), to which receiving means (48, 49, 50) are assigned on each charging trolley (18), and a drive (46) is provided for vertical movement of the catches (34, 36, 52, 54) in order to couple the catches (34, 36, 52, 54) to the receiving means (48, 49, 50) on the charging trolley (18) from the entry position of the charging trolley (18) via vertical lifting and to align the charging trolley (18) with the catches (34, 36, 52, 54) with further lifting, until same reaches a defined end position in the working position (Fig. 1).

Inventors:
RAMM ALEXANDER (DE)
DROEGE FALKO (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/060763
Publication Date:
November 16, 2017
Filing Date:
May 05, 2017
Export Citation:
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Assignee:
WIESHEU GMBH (DE)
International Classes:
A21B3/07
Domestic Patent References:
WO2013124235A22013-08-29
WO2013124235A22013-08-29
Foreign References:
US2545696A1951-03-20
US3261484A1966-07-19
DE19903048A12000-08-03
FR2566998A11986-01-10
FR1458682A1966-03-04
DE102015104517B32016-09-08
NL100559C
FR2682855A11993-04-30
EP1908350A12008-04-09
DE102015104517B32016-09-08
Attorney, Agent or Firm:
WITTE, WELLER & PARTNERPATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmittelprodukten, mit einer Wärmebehandlungeinrichtung (12), die mindestens eine Backofeneinheit (14, 16) mit einem Garraum (15, 17) aufweist, der zur Aufnahme von Produktträgern (19) mit Lebensmittelprodukten ausgebildet ist, und mit mindestens einem Beschickungswagen (18) zur Aufnahme mindestens eines Beschickungsgestells (20, 22) für eine Mehrzahl von Produktträgern (19), der mit der Wärmebehandlungeinrichtung (12) koppelbar ist, um das mindestens eine Beschickungsgestell (20, 22) mit Produktträgern (19) zwischen der mindestens einen Backofeneinheit (14, 16) und dem Beschickungswagen (18) hin und her zu bewegen, und mit Mitteln zum Verfahren des mindestens einen Beschickungsgestells (20, 22) zwischen der mindestens einen Backofeneinheit (14, 16) und dem Beschickungswagen (18), wenn der Beschickungswagen (18) mit der Wärmebehandlungseinrichtung (12) gekoppelt ist und sich in einer Arbeitsposition befindet, und mit einer Positioniereinrichtung (24), die ein Ankoppeln des Beschickungswagens (18) und Bewegen zwischen einer Einfahrposition und der Arbeitsposition erlaubt, dadurch gekennzeichnet, dass an der Wärmebehandlungseinrichtung (12) Mitnehmer (34, 36, 52, 54) vorgesehen sind, denen an jedem Beschickungswagen (18) Aufnahmen (48, 49, 50) zugeordnet sind, und dass ein Antrieb (46) zum vertikalen Verfahren der Mitnehmer (34, 36, 52, 54) vorgesehen ist, um die Mitnehmer (34, 36, 52, 54) aus der Einfahrposition des Beschickungswagens (18) durch vertikales Anheben mit den Aufnahmen (48, 49, 50) am Beschickungswagen (18) zu koppeln und den Beschickungswagen (18) bei weiterem Anheben an den Mitnehmern (34, 36, 52, 54) auszurichten, bis dieser in eine definierte Endlage in der Arbeitsposition gelangt.

Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine (48, 50) der Aufnahmen einen Vorsprung, vorzugsweise in Form eines stangenförmi- gen Elements aufweist, der mit einem zugeordneten Mitnehmer (34, 36, 52, 54) zentrierbar ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Aufnahmen (48, 49, 50) am Beschickungswagen (18) eine in Querrichtung verlau- fende Führungsstange (48) aufweist, die mit einem Mitnehmer (34, 36) an der Wärmebehandlungseinrichtung (12) zentrierbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Wärmebehandlungseinrichtung (12) zwei zentrierende Mitnehmer (34, 36) vorgesehen sind, an der die Führungsstange (48) ausrichtbar ist und mittels derer der Beschickungswagen (18) in die Arbeitsposition anhebbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Beschickungswagen (18) ein in Vertikalrichtung verlaufender Bolzen (50) vorgesehen ist, dem zwei zentrierende Mitnehmer (52, 54) an der Wärmebehandlungseinrichtung (12) zugeordnet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrierenden Mitnehmer (34, 36, 52, 54) prismenförmig ausgebildet sind.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Wärmebehandlungsvorrichtung (12) zwei Zentrierkulissen (42, 44) zur Zentrierung des Beschickungswagens (18) beim Anfahren an die Wärmebehandlungsvorrichtung (12) vorgesehen sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mitnehmer (34, 36, 52, 54) im unteren Bereich und im oberen Bereich der Wärmebehandlungseinrichtung jeweils mittels eines eigenen Antriebs zur Zentrierung der zugeordneten Aufnahmen (48, 49, 50) am Beschickungswagen (18) verfahrbar sind, wobei die Antriebe über eine Steuerung synchronisiert sind.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Wärmebehandlungsvorrichtung (12) ein Sensor (46) zur Detektion eines Beschickungswagens (18) in der Einfahrposition vorgesehen ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Wärmebehandlungsvorrichtung (12) ein Sensor (56) vorgesehen ist, der zur Detektion des Beschickungswagens (18) in seiner Arbeitsposition ausgebildet ist.

1 1 . Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (46, 56) als Näherungssensor, insbesondere optischer, kapazitiver oder induktiver Näherungssensor, ausgebildet ist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Sensoren (46) ein Verfahren der Mitnehmer (34, 36, 52, 54) nur dann freigibt, wenn ein Beschickungswagen (18) in der Einfahrposition detektiert wird.

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem mindestens einen Beschickungsgestell (20, 22) eine Handlingeinrichtung (28, 30) zugeordnet ist, die eine automatische Übergabe zwischen Beschickungsgestell (20, 22) und der zugeordneten Backofeneinheit (14, 16) erlaubt.

Description:
Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmittelprodukten mit

Beschickungswagen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmittelprodukten, mit einer Wärmebehandlungeinrichtung, die mindestens eine Backofeneinheit mit einem Garraum aufweist, der zur Aufnahme von Produktträgern mit Lebensmittelprodukten ausgebildet ist, und mit mindestens einem Beschickungswagen zur Aufnahme mindestens eines Beschickungsgestells für eine Mehrzahl von Produktträgern, der mit der Wärmebehandlungeinrichtung koppelbar ist, um das mindestens eine Beschickungsgestell mit Produktträgern zwischen der mindestens einen Backofeneinheit und dem Beschickungswagen hin und her zu bewegen, und mit Mitteln zum Verfahren des mindestens einen Beschickungsgestells zwischen der mindestens einen Backofeneinheit und dem Beschickungswagen, wenn der Beschickungswagen mit der Wärmebehandlungeinrichtung gekoppelt ist und sich in einer Arbeitsposition befindet, und mit mindestens einer Koppeleinrichtung, die ein Ankoppeln des Beschickungswagens und Bewegen zwischen einer Einfahrposition und der Arbeitsposition erlaubt.

[0002] Eine derartige Vorrichtung ist aus der WO 2013/124235 A2 bekannt.

[0003] Mit der bekannten Vorrichtung kann ein einfaches Ein- und Ausfahren einer Mehrzahl von

Produktträgern in die zugeordneten Backofeneinheiten gewährleistet werden.

[0004] Zwar ist bei dieser Vorrichtung grundsätzlich auch eine Koppeleinrichtung offenbart, die eine Positionierung des Beschickungswagens am Backofen in einer Arbeitsposition gewährleisten soll, jedoch ist nicht offenbart, wie eine derartige Koppeleinrichtung in der Praxis ausgeführt sein soll. Hierzu ist lediglich ein Anschlag in der Zeichnung erkennbar.

[0005] In der Praxis muss daher der Beschickungswagen bei einer derartigen Vorrichtung von

Hand an die Backofeneinheiten angekoppelt werden und schließlich so präzise ausgerichtet werden, dass anschließend eine Übergabe des mindestens einen Beschickungsgestells zwischen den Beschickungswagen und der zugeordneten Backofeneinheit erfolgen kann. Dieser Vorgang kann sehr zeitaufwändig sein. Bodenunebenheiten und Höhenunterschiede am Beschickungswagen können ferner dazu führen, dass eine Übergabe des Beschickungsgestells zwischen dem Beschickungswagen und der zugeordneten Backofeneinheit ohne eine vorherige Nachjustierung gar nicht möglich ist oder zumindest deutlich erschwert wird.

[0006] Aus der deutschen Patentanmeldung 10 2015 104 517.6, die jedoch nicht vorveröffentlicht ist, ist es grundsätzlich bekannt, an der Wärmebehandlungeinrichtung Mitnehmer vorzusehen, denen am Beschickungswagen Aufnahmen zugeordnet sind, wobei ein Antrieb zum vertikalen Verfahren der Mitnehmer vorgesehen ist, um die Mitnehmer aus einer Einfahrposition des Beschickungswagens durch vertikales Anheben mit den Aufnahmen am Beschickungswagen zu koppeln und den Beschickungswagen bei weiterem Anheben an den Mitnehmern auszurichten, bis dieser in eine definierte Endlage in der Arbeitsposition gelangt.

[0007] In der Praxis wird hierzu allerdings ein Portal an der Vorderseite der Wärmebehandlungseinrichtung benötigt, an der die Mitnehmer vorgesehen sind, denen am Beschickungswagen die Aufnahmen zugeordnet sind. [0008] Durch dieses vorgeordnete Portal wird der Bauraum erheblich vergrößert, was als

nachteilig anzusehen ist.

[0009] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung

gemäß der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass eine präzise Positionierung des Beschickungswagens in einer definierten Arbeitsposition auf einfache und zuverlässige Weise bei möglichst kleinem Bauraum gewährleistet wird.

[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung gemäß der eingangs

genannten Art dadurch gelöst, dass an der Wärmebehandlungseinrichtung Mitnehmer vorgesehen sind, denen an jedem Beschickungswagen Aufnahmen zugeordnet sind, und dass ein Antrieb zum vertikalen Verfahren der Mitnehmer vorgesehen ist, um die Mitnehmer aus der Einfahrposition des Beschickungswagens durch vertikales Anheben mit den Aufnahmen am Beschickungswagen zu koppeln und den Beschickungswagen bei weiterem Anheben an den Mitnehmern auszurichten, bis dieser in eine definierte Endlage in der Arbeitsposition gelangt.

[001 1 ] Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst.

[0012] Indem die Mitnehmer nämlich vertikal nach oben verfahren werden, gelangen diese in

Eingriff mit den zugeordneten Aufnahmen am Beschickungswagen und führen bei weiterem Anheben zur Ausrichtung des Beschickungswagens, bis dieser schließlich in eine definierte Endlage in der Arbeitsposition gelangt. Bodenunebenheiten und Höhenunterschiede des Beschickungswagens spielen keine Rolle, da der Beschickungswagen in die Arbeitsposition angehoben wird.

[0013] Auf diese Weise ist eine reproduzierbare, präzise Positionierung des Beschickungswagens in der Arbeitsposition gewährleistet.

[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist mindestens eine der Aufnahmen einen

Vorsprung, vorzugsweise in Form eines stangenförmigen Elementes auf, der mit einem zugeordneten Mitnehmer zentrierbar ist. [0015] In Folge des Vorsprungs, der mit einem Mitnehmer zentrierbar ist, lässt sich eine sehr einfach zentrierende Ausgestaltung erreichen. Vorzugsweise ist hierbei der Vorsprung in Form einer stangenformigen Ausführung ausgebildet, was auch bei einer sehr ungenauen Positionierung eine Zentrierung erlaubt.

[0016] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist eine der Aufnahmen am

Beschickungswagen eine in Querrichtung verlaufende Führungsstange aufweist, die mit einem Mitnehmer an der Wärmebehandlungseinrichtung zentrierbar ist.

[0017] In zusätzlicher Weiterbildung dieser Ausführung sind an der Wärmebehandlungseinrichtung zwei zentrierende Mitnehmer vorgesehen sind, an der die Führungsstange ausrichtbar ist und mittels derer der Beschickungswagen in die Arbeitsposition anhebbar ist.

[0018] Auf diese Weise ist eine besonders einfache und präzise Ausrichtung des

Beschickungswagens in Vertikalrichtung ermöglicht.

[0019] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist am Beschickungswagen ein in

Vertikalrichtung verlaufender Bolzen vorgesehen, dem zwei zentrierende Mitnehmer an der Wärmebehandlungsvorrichtung zugeordnet sind.

[0020] Auf diese Weise ist eine Ausrichtung und Verschiebung in Vertikalrichtung ermöglicht.

[0021 ] Vorzugsweise sind hierbei die zentrierenden Mitnehmer prismenförmig ausgebildet sind.

[0022] Obwohl grundsätzlich auch eine andere Ausführung, beispielsweise eine kreisabschnitts- förmig gekrümmte Ausführung denkbar wäre, lässt sich mit prismenförmigen Mitnehmern eine besonders einfache und präzise Zentrierung erreichen.

[0023] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind an der Wärmebehandlungsvorrichtung zwei Zentrierkulissen zur Zentrierung des Beschickungswagens beim Anfahren an die Wärmebehandlungsvorrichtung vorgesehen. [0024] Hierdurch wird die Ausrichtung des Beschickungswagens beim Anfahren an die

Wärmebehandlungseinrichtung unterstützt.

[0025] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist sind die Mitnehmer im oberen

Bereich und im unteren Bereich der Wärmebehandlungseinrichtung jeweils mittels eines eigenen Antriebs zur Zentrierung der zugeordneten Aufnahmen am Beschickungswagen verfahrbar, wobei die Antriebe über eine Steuerung synchronisiert sind.

[0026] So können einfache Antriebe für eine präzise Ausrichtung des Beschickungswagens genutzt werden.

[0027] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist an der Wärmebehandlungsvorrichtung eine Sensoreinrichtung mit mindestens einem Sensor zur Detektion eines Beschickungswagens in der Einfahrposition vorgesehen.

[0028] Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass eine (automatische) Ausrichtung des

Beschickungswagens und Überführung in seine Arbeitsposition erst dann gestartet wird, wenn sich ein Beschickungswagen in der Einfahrposition befindet.

[0029] Ferner ist an der Wärmebehandlungeinrichtung vorzugsweise ein weiterer Sensor

vorgesehen, mittels dessen die vertikale Position des Beschickungswagens an der Wärmebehandlungeinrichtung überwacht wird, um eine definierte Endlage in der Arbeitsposition zu gewährleisten. Dies ist vorzugsweise mit einer Abschaltung des zugeordneten Antriebes gekoppelt, um so die definierte Endlage in Vertikalrichtung vorzugeben.

[0030] Auf diese Weise ist eine präzise Führung und präzise Positionierung gewährleistet.

[0031 ] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der mindestens eine Sensor als

Näherungssensor, insbesondere optischer, kapazitiver oder induktiver Näherungssensor, ausgebildet. [0032] Der Sensor ermöglicht sinnvollerweise ein Verfahren der Mitnehmer nur dann, wenn ein Beschickungswagen an der Wärmebehandlungseinrichtung detektiert wird.

[0033] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist dem mindestens einen

Beschickungsgestell eine Handlingeinrichtung zugeordnet, die eine automatische Übergabe zwischen Beschickungsgestell und der zugeordneten Backofeneinheit erlaubt.

[0034] Die Handlingeinrichtung kann hierbei insbesondere gemäß der eingangs genannten WO

2013/124235 A2 aufgebaut sein, die hier vollständig durch Bezugnahme eingeschlossen wird.

[0035] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu

erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

[0036] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden

Beschreibung bevorzugte Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Übersichtsdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmittelprodukten;

Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Teilansicht der Wärmebehandlungseinrichtung an ihrer Unterseite, an die ein Beschickungswagen anfahrbar ist;

Fig. 3 eine Ansicht gemäß Fig. 2, wobei zusätzlich ein angefahrener Beschickungswagen erkennbar ist und

Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht des oberen Endes eines Beschickungswagens mit dem zugeordneten Teil der Wärmebehandlungseinrichtung. [0037] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmittelprodukten, die insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet ist, in perspektivischer Ansicht.

[0038] Die Vorrichtung 10 weist eine Wärmebehandlungseinrichtung 12 auf, die zwei senkrecht übereinander angeordnete Backofeneinheiten 14, 16 aufweist, die jeweils einen Garraum 15, 17 aufweisen. Den oberen Abschluss bildet eine gemeinsame Dunstabzugshaube 13.

[0039] Zum Be- und Entladen der Backofeneinheiten 14, 16 ist ein auf Rollen 32 verfahrbarer

Beschickungswagen 18 vorgesehen, in dem senkrecht übereinander jeweils ein Beschickungsgestell 20 bzw. 22 angeordnet ist, an dem Produktträger 19 zur Aufnahme von Lebensmittelprodukten, wie etwa Brötchen, aufgenommen sind.

[0040] Ist der Beschickungswagen 18 in geeigneter Weise an die Wärmebehandlungseinrichtung

12 angekoppelt, so können die Beschickungsgestelle 20 bzw. 22 automatisch an die jeweils zugeordnete Backofeneinheit 14 bzw. 16 übergeben werden oder daraus nach Beendigung eines Backvorgangs entnommen werden.

[0041 ] Die Wärmebehandlungseinrichtung 12 weist zwei Koppeleinrichtungen 24, 26 auf, die zum Ankoppeln des Beschickungswagens 18 dienen und zum Anheben in eine präzise Arbeitsposition.

[0042] Die Beschickungsgestelle 20, 22 sind in grundsätzlich bekannter Weise, etwa gemäß der

WO 2013/124235 A2, auf Rollen verfahrbar und können mittels einer Handlingeinrichtung (nicht dargestellt) zwischen dem Beschickungswagen 18 und den jeweils zugeordneten Backofeneinheiten 14, 16 übergeben werden. Damit ein reibungsloser Übergang zwischen dem Beschickungswagen 18 und der jeweils zugeordneten Backofeneinheit 14, 16 oder umgekehrt ermöglicht ist, ist es erforderlich, dass sich der Beschickungswagen 18 in einer definierten Arbeitsposition befindet, so dass die Beschickungsgestelle 20, 22 ungehindert zwischen dem Beschickungswagen 18 und den zugeordneten Backofeneinheiten 14, 16 und umgekehrt verfahren werden können. Ist der Beschickungswagen 18 an den Koppeleinrichtungen 24, 26 in geeigneter Weise angekoppelt, so dass sich der Beschickungswagen 18 in der zur Übergabe der Beschickungsgestelle 20, 22 zwischen dem Beschickungswagen 18 und den zugeordneten Backofeneinheiten 14, 16 geeigneten Arbeitsposition befindet, so wird über eine Arretiereinrichtung eine automatische Freigabe der Beschickungsgestelle 20, 22 bewirkt.

[0044] Die Koppeleinrichtungen 24, 26 ermöglichen es, den Beschickungswagen 18 aus einer nur manuell angesteuerten Einfahrposition an der Wärmebehandlungseinrichtung 12 in die definierte Arbeitsposition (und umgekehrt) zu überführen.

[0045] Hierzu wird der Beschickungswagen 18 zunächst in eine Einfahrposition an den Koppeleinrichtungen 24, 26 eingefahren. Hierbei dienen zwei seitlich schräg nach außen hervorstehende Einfahrkulissen 42, 44 für eine erste Zentrierung des Beschickungswagens 18 (vgl. Fig. 2).

Die untere Koppeleinrichtung 24 an der Wärmebehandlungseinrichtung 12 weist zwei prismenförmige Mitnehmer 34, 36 auf, die über zwei Querstangen 38, 40 miteinander verbunden sind. Die Mitnehmer 34, 36 wirken mit einer zugeordneten in Querrichtung verlaufenden Führungsstange 48 am unteren Ende des Beschickungswagens 18 (vgl. Fig. 3) zusammen, um eine Zentrierung des Beschickungswagens 18 zu erlauben. Zusätzlich ist am äußeren Ende der Führungsstange 48 jeweils eine schräg nach unten abstehende Führungsnase 49 vorgesehen (nur die rechte in Fig. 3 erkennbar), die mit der unteren Querstange 38 an der Koppeleinrichtung 24 zusammenwirkt.

Am oberen Ende des Beschickungswagens 18 ist die obere Koppeleinrichtung 26 vorgesehen, mittels derer eine Ausrichtung des Beschickungswagens 18 an dessen oberen Ende erreicht wird.

[0048] Hierzu ist ein vertikaler Bolzen 50 am Beschickungswagen 18 vorgesehen, der mittig

angeordnet ist und nach oben hervorsteht. Dem Bolzen 50 sind zwei prismenförmige Mitnehmer 52, 54 zugeordnet, die von außen gegen den Bolzen 50 verfahrbar sind. Mit den Mitnehmern 52, 54 wird eine Zentrierung des Beschickungswagens 18 in Querrichtung gewährleistet.

Zusätzlich ist an der Wärmebehandlungseinrichtung 12 ein Näherungssensor 56 (Fig. 4) vorgesehen, mittels dessen detektiert werden kann, ob der Beschickungswagen 18 nach Anheben mittels der Prismen 34, 36 seine definierte Arbeitsposition in Vertikalrichtung erreicht hat.

Zum Ankoppeln des Beschickungswagens 18 wird dieser zunächst an die Wärmebehandlungseinrichtung 12 angefahren, bis die Führungsstange 48 an den prismenförmigen Mitnehmern 34, 36 angreift. Dies wird durch einen Näherungssensor 46 an der unteren Koppeleinrichtung 24 detektiert.

Dann werden an der oberen Koppeleinrichtung 26 die prismenförmigen Mitnehmer 52, 54 zugefahren, so dass der Beschickungswagen 18 an seinem oberen Ende mittels des Bolzens 50 ausgerichtet ist.

Die prismenförmigen Mitnehmer 34, 36 werden nunmehr nach oben angehoben, bis der Beschickungswagen 18 seine definierte Arbeitsposition erreicht, was durch den Sensor 56 detektiert wird. Der Bolzen 50 in Verbindung mit den prismenförmigen Mitnehmern 52, 54 erlaubt dabei das Verschieben in Vertikalrichtung, bis der Sensor 56 anspricht und der Antrieb automatisch abgeschaltet wird.

Hat der Beschickungswagen 18 seine definierte Endlage in der Arbeitsposition erreicht, so kann nunmehr die Übergabe der Beschickungsgestelle 20, 22 zwischen dem Beschickungswagen 18 und den zugeordneten Backofeneinheiten 14, 16 mittels zugeordneter Handlingeinrichtungen (nicht dargestellt) an der Wärmebehandlungseinrichtung 12 durchgeführt werden, die in der aus der WO 2013/124235 A2 bekannten Weise aufgebaut sein können.

Sollen Produktträger 19 nach dem Ende eines Backprozesses aus den Backofeneinheiten 14, 16 entnommen werden, so werden die Beschickungsgestelle 20, 22 mittels der Handlingeinrichtungen in den Beschickungswagen 18 bis in die Endposition ausgefahren. Dann kann der Beschickungswagen 18 wieder vertikal nach unten verfahren werden, wodurch die Arretiereinrichtung die Beschickungsgestelle 20, 22 wieder mittels zugeordneter Schwerkraftfallen verriegelt und der Beschickungswagen 18 schließlich wieder mit seinen Rollen 32 auf dem Boden steht.

Nur in diesem Fall kann das Programm zum Anheben des Beschickungswagens 18 in die Arbeitsposition bzw. zum Absenken des Beschickungswagens 18 aus der Arbeitsposition in die Einfahrposition gestartet werden.

Die gesamte Vorrichtung ist vorzugsweise über eine zentrale Steuerung programmgesteuert zu bedienen. Dies bedeutet, dass lediglich ein Beschickungswagen 18 in die Einfahrposition eingefahren werden muss und dass dann nach Detektion durch den Näherungsschalter 46 die Koppeleinrichtungen 24, 26 programmgesteuert gestartet werden können, um den Beschickungswagen 18 in die Arbeitsposition zu bewegen. Sind die Beschickungsgestelle 20, 22 in die Backofeneinheiten 14, 16 verfahren, so dass diese beladen sind, so kann der gewünschte Wärmebehandlungszyklus programmgesteuert ablaufen.

Nach Ende des Wärmebehandlungsvorgangs können die Beschickungsgestelle 20, 22 wieder mittels der zugeordneten Handlingeinrichtungen in den Beschickungswagen 18 verfahren werden und dann das Programm zum Absenken des Beschickungswagens 18 in die Einfahrposition gestartet werden.