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Title:
DEVICE FOR HEATING AND/OR COOKING FOOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/178263
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for heating and/or cooking food, in particular meat products and/or deep-frozen products, comprising a device housing (6) with at least one receiving device (2, 4). The receiving device (2, 4) has one or more receiving compartments (10, 10' 25), which can be accessed via at least one opening (12, 12') in the device housing, and a receiving container (14, 14' 24) for the food, said receiving container corresponding to the respective receiving compartment (10, 10' 25) and being insertable and removable into or out of the receiving compartment (10, 10' 25). The device also comprises a heating device (76, 92), which is paired with the receiving device (2, 4) and which comprises one or more heating elements (74, 74', 94). The receiving container (14, 14' 24) has a closure part (60) for sealingly closing the respective receiving compartment (10, 10' 25) and is designed as a cooking chamber, which is substantially outwardly closed, for the food to be heated.

Inventors:
REALES BERTOMEO EMILIO (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/058129
Publication Date:
October 04, 2018
Filing Date:
March 29, 2018
Export Citation:
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Assignee:
REAMOTION GMBH (DE)
International Classes:
A47J37/06; A47J37/04
Domestic Patent References:
WO2015028911A12015-03-05
Foreign References:
DE202014005299U12015-10-09
EP2062514A12009-05-27
DE2064457A11972-07-13
DE602006000599T22009-03-26
US20140245897A12014-09-04
DE19730829A11999-01-28
DE202014005299U12015-10-09
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung (1 ) zum Erhitzen und/oder Garen von Lebensmitteln, insbesondere von Fleischerzeugnissen und/oder Tiefkühlprodukten, mit

einem Gerätegehäuse (6) mit mindestens einer Aufnahmeeinrichtung (2, 4), wobei die Aufnahmeeinrichtung (2, 4) ein oder mehrere Aufnahmefächer (10, 10' 25) aufweist, welche über wenigstens eine Öffnung (12, 12') im Gerätegehäuse zugänglich sind, und einen mit dem jeweiligen Aufnahmefach (10, 10' 25) korrespondierenden in das oder aus dem Aufnahmefach (10, 10' 25) einsetz- und entnehmbare Aufnahmebehälter (14, 14' 24) für das Lebensmittel aufweist, und

einer der Aufnahmeeinrichtung (2, 4) zugeordneten Heizeinrichtung (76, 92) mit einem oder mehreren Heizelementen (74, 74', 94),

dadurch gekennzeichnet,

dass der Aufnahmebehälter (14, 14' 24) ein Verschlussteil (60) zum abdichtenden Verschließen des jeweiligen Aufnahmefaches (10, 10' 25) aufweist und ein nach außen im Wesentlichen abgeschlossener Garraum für das zu erhitzende Lebensmittel ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,

gekennzeichnet durch mehrere Aufnahmeeinrichtungen (2, 4) für verschiedene Lebensmittel, wobei eine erste Aufnahmeeinrichtung (2) zum Erhitzen/Garen von Fleischerzeugnissen und eine zweite Aufnahmeeinrichtung (4) zum Erhitzen/Garen von Tiefkühlprodukten ausgebildet ist, wobei die Aufnahmeeinrichtungen (2, 4) vorzugsweise jeweils Aufnahmefächer () mit einer sich im Wesentlichen in horizontaler Richtung erstreckenden Einsetzrichtung () aufweisen.

3. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahmeeinrichtung (2) zwei Aufnahmefächer (10, 10') mit in die Aufnahmefächer einsetz- und entnehmbare Einsetzkassetten mit jeweils Aufnahmen für mehrere Fleischerzeugnisse aufweist und/oder die zweite Aufnahmeeinrichtung (4) ein Aufnahmefach (25) mit einer in das Aufnahmefach einsetz- und entnehmbaren Trommel (24) aufweist, wobei die Trommel vorzugsweise innerhalb des Aufnahmefaches (25) drehbar aufgenommen ist. 4. Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest einen mit einer Aufnahmeeinrichtung (2, 4) fluidleitend koppelbaren Abluftkanal (32) mit einem ansteuerbaren Ventilator (34) zum Abführen der während des Garprozesses entstehenden Zubereitungs-Dämpfe in Form von Abluft aus dem Garraum nach dem Zubereiten der Lebensmittel, wobei innerhalb des Abluftkanals (32) vorzugsweise eine Plasmakammer (52) zum Reinigen der Abluft aus dem Garraum angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass dem Abluftkanal (32) eine Einrichtung (36) zum Steuern von zumindest der aus dem oder den Aufnahmefächern (10, 10' 25) abzuführenden Abluft zugeordnet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5,

dass die Einrichtung (36) zum Steuern der Abluft wenigstens eine ansteuerbare Abluftklappe (38) aufweist, mittels der wenigstens eine mit dem Abluftkanal (32) verbundene Auslassöffnung am Aufnahmefach (10, 10' 25) offenbar und verschließbar ist, und vorzugsweise eine ansteuerbare Zuluftklappe (42, 44) aufweist, mittels der zumindest eine über einen Zuluftkanal mit der Umgebung verbundene Einlassöffnung am Aufnahmefach (10, 10' 25) zum Einbringen von Frischluft in das Aufnahmefach offenbar und verschließbar ist.

7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Abluftkanales (32) ein der Plasmakammer (52) vorgeschalteter Luftverwirbler (50) zum Durchmischen der Abluft und vorzugsweise zum Beimischen von Umgebungsluft aus dem Gehäuseinneren angeordnet ist, wobei vorzugsweise in der Wandung des Gerätegehäuses (6) wenigstens ein Ventilator (56, 56') zum Einleiten von Umgebungsluft in das Gerätegehäuse (6) vorgesehen ist.

8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Abluftkanals (32) in Strömungsrichtung hinter der Plasmakammer (52) eine Filtereinrichtung (54), vorzugsweise ein Aktivkohle- Filter, angeordnet ist.

9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,

gekennzeichnet durch eine elektronische Steuereinheit (58) zum Steuern von zumindest der Einrichtung (36) zum Steuern der Abluft und dem im Ablaufkanal (32) angeordneten Ventilator (34), und vorzugsweise ferner zum Steuern der Gartemperatur und/oder Garzeiten in den jeweiligen Aufnahmefächern (10, 10' 25).

10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass die in die Aufnahmefächer (10, 10' 25) einsetzbaren Aufnahmebehälter (14, 14' 24) von den jeweils zugeordneten Heizeinrichtungen (76, 92) mittels Abschirmblechen (68, 68', 70, 70', 96) abgetrennt sind, wobei die Abschirmbleche (68, 68', 70, 70', 96) vorzugsweise eine Lochung (72, 72', 98) mit einer auf die Heizleistung der Heizeinrichtungen (76, 92) abgestimmte Lochungsgröße aufweisen.

1 1. Vorrichtung nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (76) der ersten Aufnahmeeinrichtung (2) außerhalb des von den Abschirmblechen begrenzten Aufnahmefaches (10, 10') angeordnet ist.

12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahmeeinrichtung (2) für die Fleischerzeugnisse einen im Wesentlichen V-förmigen oberen Deckenbereich (78) aufweist, der dazu eingerichtet ist, im Inneren der ersten Aufnahmeeinrichtung (2) eine Zirkulationsströmung für Gase während des Garprozesses zu erzeugen.

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (14, 14') der ersten Aufnahmeeinrichtung (2) unterhalb der Halterung für die Fleischerzeugnisse ein Abführelement (82), vorzugsweise eine geneigte Abführrinne, zum Abführen von Flüssigkeiten aus dem Aufnahmefach (10, 10') aufweist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der ersten Aufnahmeeinrichtung (2) ein mit dem Abführelement (82) am Aufnahmebehälter korrespondierender Flüssigkeits- Auffangbehälter (80) angeordnet ist, der vorzugsweise mittels einer Wärmeisolierung von dem darüber angeordneten Aufnahmefach (10, 10') abgeteilt ist.

15. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (92) der zweiten Aufnahmeeinrichtung (4) innerhalb des zylindrischen Aufnahmefaches (25) angeordnet und von dem bereichsweise und parallel zur Wandung des Aufnahmefaches (25) erstreckenden Abschirmblech (96) abgetrennt ist.

16. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (24) einen bevorzugt zylindrischen Aufnahmeraum () aufweist, der von einer Trommelwandung begrenzt ist, die eine Lochung aufweist.

17. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (25) mit einer in der Kammer () drehbaren gelagerten Halterung (29) reversibel koppel- und entkoppelbar ist, wobei die Halterung (29) mit einer Antriebseinrichtung (86) drehgebend gekoppelt ist.

18. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Aufnahmeeinrichtung (2, 4) von einem vorfertigbaren Isolierteil (108, 1 10, 1 12) zumindest bereichsweise umhüllt ist, das aus einem an die Form der jeweiligen Aufnahmeeinrichtung (2, 4) anpassbaren Isolierwerkstoff ausgebildet ist. 19. Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch eine innerhalb des Gerätegehäuses (6) angeordnete Plasmakammer (52) zum Reinigen der Abluft aus dem Garraum, wobei die Plasmakammer (52) vorzugsweise innerhalb des Abluftkanals (32) angeordnet ist.

20. Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Gerätegehäuses (6) oder benachbart zu dem Gerätegehäuse ein sich wenigstens teilweise in vertikaler Richtung erstreckender Abluftkanal (32) ausgebildet ist, welcher in fluidleitende Verbindung mit der Aufnahmeeinrichtung (2, 4) bringbar ist.

21. Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb zu der Aufnahmeeinrichtung (4) mindestens ein Auffangelement zum Auffangen von während der Garung anfallender Flüssigkeiten, insbesondere Öle oder Fette angeordnet ist, welches vorzugsweise Teil eines Flüssig keits-Auffangbehälters (80) ist oder mit diesem kooperiert.

Description:
Vorrichtung zum Erhitzen und/oder Garen von Lebensmitteln

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erhitzen und/oder Garen von Lebensmitteln, insbesondere von Fleischerzeugnissen und/oder Tiefkühlprodukten mit einem Gerätegehäuse mit mindestens einer Aufnahmeeinrichtung, wobei die Aufnahmeeinrichtung ein oder mehrere Aufnahmefächer aufweist, welche über wenigstens eine Öffnung im Gerätegehäuse zugänglich sind, und einen mit dem jeweiligen Aufnahmefach korrespondierenden in das oder aus dem Aufnahmefach einsetz- und entnehmbare Aufnahmebehälter für das Lebensmittel aufweist, und einer der Aufnahmeeinrichtung zugeordneten Heizeinrichtung mit einem oder mehreren Heizelementen. Bei der Zubereitung von Lebensmitteln in der Schnellgastronomie werden unter anderem Fleischerzeugnisse, wie Bratwürste oder Burger-Scheiben, mithilfe von Grill- oder Brateinheiten und Tiefkühlprodukte, wie beispielsweise Pommes oder Kroketten, unter Verwendung einer offenen Fritteuse für den Verzehr zubereitet. Bei der üblichen Zubereitung entstehen aufgrund der Art der Zubereitung typischerweise fetthaltige und geruchsintensive Dämpfe. Im Bereich der Schnellrestaurants und von Imbissbetrieben wird versucht mithilfe aufwendiger Absaug- und Filteranlagen die fetthaltigen Dämpfe und Gerüche abzuleiten beziehungsweise zu binden, um die Belastung durch die beim Zubereiten der Lebensmittel entstehenden Dämpfe und Gerüche zu minimieren.

Darüber hinaus sind die in den Schnellrestaurants und Imbissbetrieben zum Einsatz kommenden Grill- und Brateinrichtungen sowie die Fritteusen dauerhaft auf einem bestimmten, gleichbleibenden Temperaturniveau zu halten, um eine entsprechende schnelle Zubereitung gewährleisten zu können. Das Halten der Zubereitungseinrichtungen auf der nötigen Temperatur hat jedoch einen hohen Energieaufwand zur Folge. Zudem bedarf es der Zubereitung von Lebensmitteln mit üblicherweise bekannten Vorrichtungen zum Erhitzen und/oder Garen von Lebensmitteln einer ständigen Überwachung beziehungsweise Kontrolle durch das Servicepersonal. Dies ist notwendig, um die optimale Qualität bei der Zubereitung der Lebensmittel zu gewährleisten.

Aus DE 20 2014 005 299 U1 ist zum Beispiel eine Vorrichtung zum Garen der vorbezeichneten Gattung bekannt. Die Vorrichtung zum Erhitzen und/oder Garen von Lebensmitteln weist eine Aufnahmeeinrichtung zum Zubereiten von Fleischerzeugnissen und eine Aufnahmeeinrichtung zum Zubereiten von Tiefkühlprodukten auf. Die Aufnahmeeinrichtungen sind innerhalb des Gerätegehäuses übereinander angeordnet, wobei durch die Vorrichtung ein Heißluftstrom zum gleichmäßigen Garen der Lebensmittel geführt wird, um ein gleichmäßiges Erhitzen und/oder Garen der in den Aufnahmeeinrichtungen zuzubereitenden Lebensmittel umsetzen zu können. Der Energieaufwand bei dieser Art der Zubereitung ist zwar reduziert, jedoch noch vergleichsweise hoch, da der durch die Vorrichtung geleitete Luftstrom fortwährend auf einem vorbestimmten Temperaturniveau zu halten ist. Zudem kann an der bekannten Vorrichtung nicht gänzlich vermieden werden, dass fetthaltige und geruchsintensive Dämpfe doch beim Entnehmen der zubereiteten Produkte aus der bekannten Vorrichtung nach außen austreten.

Der Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Erhitzen und/oder Garen von Lebensmitteln anzugeben, mithilfe der eine einfache und schonende Zubereitung von Lebensmitteln bei einem verringerten Energieaufwand und unter weitgehender Vermeidung einer Geruchsbelastung möglich ist.

Die Erfindung löst die ihr zugrunde liegende Aufgabe bei einer Vorrichtung zum Erhitzen und/oder Garen von Lebensmitteln der vorbezeichneten Art mit den Merkmalen von Anspruch 1. Insbesondere weist der Aufnahmebehälter ein Verschlussteil zum abdichtenden Verschließen des jeweiligen Aufnahmefaches auf, sodass ein nach außen im Wesentlichen abgeschlossener Garraum für das zu erhitzende Lebensmittel während der Zubereitung ausgebildet ist.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mithilfe eines abgeschlossenen Garraumes das unerwünschte Austreten von Wärme, welche üblicherweise zur Zubereitung der Lebensmittel verwendet werden soll, vermieden ist. Die erzeugte Wärme bleibt somit innerhalb des Garraumes eingeschlossen, wodurch der Energieaufwand zum Erzeugen und Halten der benötigten Gartemperatur innerhalb des Garraumes deutlich reduziert werden kann. Ferner ist durch die geschlossene Ausgestaltung des Garraumes erreicht, dass etwaige fetthaltige und geruchsintensive Dämpfe während des Garvorganges nicht aus dem Garraum austreten. Damit ist einer Verunreinigung der Umgebungsluft entgegengewirkt, sodass die Geruchsbelastung bei der Zubereitung von Lebensmitteln mithilfe der erfindungsgemäßen Zubereitungsvorrichtung grundsätzlich verringert werden kann. Darüber hinaus kann auf den Einsatz von Fetten und Ölen als Temperaturvermittler innerhalb der erfindungsgemäßen Garräume verzichtet werden, sodass die Geruchsbelastung von vorne herein so niedrig gehalten werden kann wie möglich. Das zum Verschließen der Öffnung im Gerätegehäuse dienende Verschlussteil an dem oder den Aufnahmebehälter(n) ist bevorzugt mit die Öffnung für die Aufnahmebehälter begrenzenden Wandbereichen des Gerätegehäuses in Anlage bringbar. Für eine vorzugsweise hermetische Abriegelung ist es bevorzugt, an dem Verschlussteil ein Dichtelement mit elastischen Eigenschaften anzuordnen, wie beispielsweise eine Dichtlippe, mit dem das Austreten von Wärme oder Dämpfen aus dem Garraum weiter erschwert wird.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich durch mehrere Aufnahmeeinrichtungen für verschiedene Lebensmittel aus, wobei eine erste Aufnahmeeinrichtung zum Erhitzen/Garen von Fleischerzeugnissen und eine zweite Aufnahmeeinrichtung zum Erhitzen/Garen von Tiefkühlprodukten ausgebildet ist, wobei die Aufnahmeeinrichtungen vorzugsweise jeweils Aufnahmefächer mit einer sich im Wesentlichen horizontalen Richtung erstreckenden Einsetzrichtung aufweisen. Mithilfe der bevorzugt mehreren Aufnahmeeinrichtungen kann eine größere Menge eines Lebensmittels und ferner auch unterschiedliche Lebensmittel, je nach Ausgestaltung der Aufnahmeeinrichtung, gleichzeitig mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung zubereitet werden. In einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Aufnahmeeinrichtungen eine waagerechte Einsetz- und/oder Entnahmerichtung auf. Darüber ist erreicht, dass die von der Heizeinrichtung im Aufnahmefach erzeugte Wärme durch den oberen geschlossenen Wandbereich innerhalb des Aufnahmefaches gehalten wird. Weder Wärme noch Dämpfe oder Gerüchte können über die geschlossene obere Wandung an den jeweiligen Aufnahmeeinrichtungen für die zuzubereitenden Lebensmittel austreten. Damit ist der Wärmerückhalt innerhalb des Garraumes oder der Garräume verbessert. Bevorzugt weist die erste Aufnahmeeinrichtung zwei Aufnahmefächer mit in die Aufnahm efächer einsetz- und entnehmbaren Einsetzkassetten mit jeweils Aufnahmen für mehrere Fleischerzeugnisse auf und/oder die zweite Aufnahmeeinrichtung weist ein Aufnahmefach mit einer in das Aufnahmefach einsetz- und entnehmbaren Trommel für die zu erhitzenden Lebensmittel auf, wobei die Trommel vorzugsweise innerhalb des Aufnahmefaches drehbar aufgenommen ist. Je nach Art der zu erhitzenden Lebensmittel weisen die Einsetzkassetten entsprechend an die Form des Lebensmittel angepasste Aufnahmen auf. Die Aufnahme(n) der Einsetzkassette wird vorzugsweise von einem Auf nahmeg itter für das Lebensmittel oder die zu erhitzenden Lebensmittel begrenzt. Bevorzugt ist die Einsetzkassette so ausgebildet, dass die vorzugsweise darin zuzubereitenden Fleischerzeugnisse, wie beispielsweise Bratwürste, in senkrechter Ausrichtung in einer Reihe hintereinander in den Aufnahmen der Einsetzkassette angeordnet sind. Die zweite Aufnahmeeinrichtung umfasst eine Trommel, für die insbesondere als Tiefkühlprodukte ausgebildeten Lebensmittel. Zum Erhitzen beziehungsweise Garen werden die Lebensmittel, wie beispielsweise Pommes oder Kroketten in die Trommel eingegeben. Die Trommel wird dann in das Aufnahmefach der zweiten Aufnahmeeinrichtung eingesetzt, wobei die Trommel vorzugsweise um ihre Längsachse drehbar aufgenommen ist. Während des Zubereitens der Tiefkühlprodukte wird die Trommel in eine Drehbewegung versetzt, worüber gewährleistet werden soll, dass die zu erhitzenden Lebensmittel gleichmäßig mit der innerhalb des Aufnahmefaches durch die Heizeinrichtung erzeugte Wärme erhitzt beziehungsweise gegart werden.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die zugleich auch einen separaten Aspekt der Erfindung betrifft, zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung durch zumindest einen mit einer Aufnahmeeinrichtung der Vorrichtung fluidleitend koppelbaren Abluftkanal mit einem ansteuerbaren Ventilator zum Abführen der während des Gärungsprozesses entstehenden Zubereitungsdämpfe in Form von Abluft aus dem Garraum nach dem Zubereiten der Lebensmittel aus, wobei innerhalb des Abluftkanals vorzugsweise eine Plasmakammer zum Reinigen der Abluft aus dem Garraum angeordnet ist. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mithilfe eines Abluftkanales die beim Zubereiten der Lebensmittel entstehenden fetthaltigen und geruchsintensiven Dämpfe unmittelbar im Anschluss an die Zubereitung aus dem Garraum abgeführt werden können, sodass beim Öffnen der Garräume durch das Entnehmen der in die jeweiligen Aufnahmefächer eingesetzen Aufnahmebehälter keine Zubereitungsdämpfe über die Einsetzöffnungen in die Umgebung ausströmen.

Um gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung die Wärme während des Zubereitens der Lebensmittel innerhalb der Garräume zu halten, ist der Abluftkanal bedarfsgesteuert fluidleitend mit dem jeweiligen Aufnahmefach der Aufnahmeeinrichtung koppelbar. Das heißt vorliegend, dass der Abluftkanal während des Zubereitens der Lebensmittel keine fluidleitende Verbindung zum jeweiligen Aufnahmefach besteht bzw. diese unterbrochen ist. Erst mit Beendigen des Zubereitungs- oder Garvorganges wird die fluidleitende Verbindung zwischen dem jeweiligen Aufnahmefach und dem Abluftkanal hergestellt. Ferner ist innerhalb des Abluftkanales ein bevorzugt ansteuerbarer Ventilator angeordnet, der aktiviert wird, wenn die fluidleitende Verbindung zwischen dem Abluftkanal und dem Aufnahmefach besteht, und die Dämpfe aus dem jeweiligen Garraum abführt. Wird die fluidleitende Verbindung unterbrochen, wird auch der Ventilator wieder abgeschaltet.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist innerhalb des Abluftkanales eine Plasmakammer zum Reinigen der aus dem Aufnahmefach oder den Aufnahmefächern abgeführten Abluft angeordnet. Innerhalb der Plasmakammer erfolgt bevorzugt eine Ionisation der durch die Plasmakammer geführten Abluft. In die Plasmakammer eingeleitete Abluft, insbesondere darin enthaltene Bestandteile, wie kleinste Fettpartikel, oder Öle werden so umgewandelt, dass im Abluftkanal nach der Plasmakammer vornehmlich Sauerstoff, Kohlendioxid und Wasserdampf Bestandteile der behandelten Abluft bilden. Mithilfe der im Abluftkanal zum Einsatz kommenden Plasmakammer wird die Abluft von bis zu 80% der darin enthaltenen nicht erwünschten Bestandteile gereinigt, vorzugsweise bis zu 98% der nicht erwünschten Bestandteile. Die das Gerätegehäuse verlassende Abluft ist damit nahezu vollständig gereinigt, wodurch die Belastung der Umgebungsluft auf ein Minimum reduziert ist.

Vorzugsweise ist dem Abluftkanal eine Einrichtung zum Steuern von zumindest der aus dem oder den Aufnahmefächern abzuführenden Abluft zugeordnet. Mithilfe der Einrichtung zum Steuern der Abluft wird vorzugsweise in der einfachsten Ausgestaltung der Steuereinrichtung für die Abluft der durch den Abluftkanal strömende Massenstrom durch Verändern der Ventilatordrehzahl angepasst. In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung für die Abluft, nachdem die Zubereitung der Lebensmittel in dem jeweiligen Aufnahmefach erfolgt ist, eine fluidleitende Verbindung zwischen dem Abluftkanal und dem oder den Aufnahmefächern herstellt. In einer weiteren Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, dass die verschiedenen Aufnahmefächer von erster und zweiter Aufnahmeeinrichtung für die Lebensmittel einzeln oder auch gemeinsam fluidleitend in Verbindung mit dem Abluftkanal gebracht werden beziehungsweise die fluidleitende Verbindung vor Beginn des nächsten Garvorganges in eine der Aufnahmeeinrichtungen wieder unterbrochen wird. Mittels der Einrichtung zum Steuern der Abluft ist in einer Ausführungsform gewährleistet, dass die Aufnahmefächer für die darin einzusetzenden Aufnahmebehälter während des Zubereitungsvorganges der Lebensmittel zur Ausbildung des nach außen hin geschlossenen Garraumes unter Verwendung geeigneter Abtrenn- oder Schließmittel im Verbindungsbereich zum Abluftkanal abdichten verschlossen sind.

Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass die Einrichtung zum Steuern der Abluft wenigstens eine ansteuerbare Abluftklappe aufweist, mittels der wenigstens eine mit dem Abluftkanal verbundene Auslassöffnung am Aufnahmefach offenbar und verschließbar ist, und vorzugsweise eine ansteuerbare Zuluftklappe aufweist, mittels der zumindest eine über einen Zuluftkanal mit der Umgebung verbundene Einlassöffnung am Aufnahmefach zum Einbringen von Frischluft in das Aufnahmefach offenbar und verschließbar ist. Das Vorsehen einer Abluftklappe und einer Zuluftklappe an einem jeweiligen Aufnahmefach von erster und/oder zweiter Aufnahmeeinrichtung ermöglicht das einfache Steuern des Abführens der während des Garprozesses entstehenden Zubereitungsdämpfe aus dem Aufnahmefach oder das Blockieren der Verbindung mit dem Abluftkanal. Über die Einlassöffnung, welche mittels der Zuluftklappe geöffnet oder geschlossen werden kann, ist eine Zufuhr von Frischluft in das Innere der des Aufnahmefaches erreicht, wodurch der Luftaustausch innerhalb des Aufnahmefaches begünstigt wird. Ein sich nachteilig auswirkender Unterdruck im Aufnahmefach ist darüber vermieden. Vorzugsweise weisen die Aufnahmefächer von erster und zweiter Aufnahmeeinrichtung für die zu erhitzenden beziehungsweise garenden Lebensmittel jeweils separat ansteuerbare Abluftklappen und/oder Zuluftklappen auf. Ferner weist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung die erste Aufnahmeeinrichtung jeweils individuell ansteuerbare Abluft- und Zuluftklappen für die beiden bevorzugt nebeneinander angeordneten Aufnahmefächer auf. Die Abluft- und Zuluftklappen sind vorzugsweise über entsprechende Antriebs- oder Stelleinrichtungen ansteuer- bzw. betätigbar, mittels denen die Abluft- und/oder Zuluftklappen in ihre Offenstellung beziehungsweise Geschlossenstellung an der entsprechenden Auslass- bzw. Einlassöffnung am Aufnahmefach gebracht werden.

Bevorzugt ist innerhalb des Abluftkanales ein der Plasmakammer vorgeschalteter Luftverwirbler zum Durchmischen der Abluft und vorzugsweise zum Beimischen von Umgebungsluft aus dem Gehäuseinneren angeordnet, wobei vorzugsweise in der Wandlung des Gerätegehäuses wenigstens ein Ventilator zum Einleiten von Umgebungsluft in das Gerätegehäuse angeordnet ist. Mithilfe des innerhalb des Abluftkanales angeordneten Luftverwirblers wird in einer Ausführungsform die aus den Aufnahmefächern der Vorrichtung abgeführte Abluft derart im Abluftkanal verwirbelt, dass über den Querschnitt des Abluftkanales ein gleichmäßiges Temperaturniveau herrscht. Darüber hinaus sollen Temperaturen von über 50°C, bevorzugt über 45°C innerhalb des Abluftkanales vermieden werden, bevor die Abluft in die Plasmakammer eintritt, um einen hohen Wirkungsgrad der im Abluftkanal angeordneten Plasmakammer zu gewährleisten. Vorzugsweise hat die Plasmakammer ihren höchsten Wirkungsgrad, wenn die in die Plasmakammer eingeleitete Abluft eine Temperatur von weniger 45°C aufweist.

Vorzugsweise ist in einer Ausführung der Erfindung der Luftverwirbler dazu eingerichtet, Umgebungsluft aus dem Gehäuseinneren über eine Art Bypasskanal in den Abluftkanal einzusaugen, wodurch sichergestellt werden kann, dass die Temperatur innerhalb des Abluftkanales die kritische Höchsttemperatur von 45°C nicht überschreitet. Das Beimischen der Umgebungsluft aus dem Gehäuseinneren erfolgt vorzugsweise über das Steuern des Druckes im Inneren des Gerätegehäuses. Bevorzugt ist ein oder sind mehrere Ventilatoren zum Einleiten von Umgebungsluft in das Gehäuseinnere am Gerätegehäuse angeordnet. Die Ventilatoren blasen kontrolliert Frischluft in das Gerätegehäuse ein. Je größer der Volumenstrom ist, der mittels der Ventilatoren in das Gerätegehäuse eingeblasen wird, desto geringer ist der Druckunterschied im Bereich der bevorzugt radial zum Ablaufkanal verlaufenden Bypasskanäle am Luftverwirbler, wodurch mehr Umgebungsluft aus dem Gehäuseinneren in den Abluftkanal gelangt. Wird der durch die Ventilatoren im Gerätegehäuse eingebrachte Volumenstrom reduziert, wird ein größerer Anteil an Abluft aus den Aufnahmefächern der Aufnahmeeinrichtung abgeführt, sodass sich dann der Anteil an Abluft aus den Aufnahmefächern im Abluftkanal erhöht. Der innerhalb des Abluftkanales angeordnete Luftverwirbler umfasst mindestens eine Leiteinrichtung mit mehreren Leitblechen, welche in den Strömungsweg des Abluftkanales vorstehen. Der Abluftkanal umfasst vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt, wobei der Luftverwirbler einen kreisförmigen Querschnitt hat, der im Verhältnis zum Querschnitt des Abluftkanales verringert ist. Damit stellt sich im Bereich des Luftverwirblers ebenfalls eine Strömungsbeschleunigung ein. Bevorzugt sind an den Seitenwänden des rechteckigen Ablufkanals Durchbrüche als Bypasskanäle ausgebildet, die radial zur Längsachse des Abluftkanals verlaufen. In einer anderen Ausführungsform ist im Abluftkanal unterhalb des Luftverwirblers ein aus dem Abluftkanal entnehmbarer Fettfilter angeordnet, der die Funktion eines Vorfilters umsetzt.

In einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Zubereitungsvorrichtung ist innerhalb des Abluftkanales in Strömungsrichtung hinter der Plasmakammer eine Filtereinrichtung, vorzugsweise eine Aktivkohlefilter angeordnet. Die Filtereinrichtung wird bevorzugt dazu verwendet, um mögliche verbliebene restliche Bestandteile, die innerhalb der Plasmakammer nicht umgewandelt werden konnten, aus der Abluft herauszufiltern. Vorzugsweise wird ein Aktivkohlefilter verwendet, der einen bevorzugt hohen Wirkungsgrad beim Filtern von molekularen Bestandteilen innerhalb eines Abluftstromes erzielt. Zudem ist über die Ausgestaltung der Filtereinrichtung als Aktivkohlefilter erreicht, dass möglicherweise innerhalb der Plasmakammer entstehendes Ozon, das mit dem gereinigten Abluftstrom die Plasmakammer verlässt, in den Aktivkohlefilter übergeleitet wird, dort gebunden und in nichtschädliche Bestandteile umgewandelt wird. Das Überleiten von Ozon in die Filtereinrichtung bewirkt ferner die Selbstreinigung des Aktivkohlefilters. Damit sind die Standzeiten der der Plasmakammer nachgeschalteten Filtereinrichtung im Vergleich zu herkömmlichen Filtereinrichtungen derart verbessert, dass das Mehrfache der üblichen Standzeiten an der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht wird. In einer Ausführungsform der Erfindung können dem Aktivkohlefilter Duftpads zugeordnet sein, die bei Passieren durch die Abluft einen Duftstoff an die Abluft abgeben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich in einer Weiterbildung durch eine elektronische Steuereinheit zum Steuern von zumindest der Einrichtung zum Steuern der Abluft und dem im Abluftkanal angeordneten Ventilator, und vorzugsweise ferner zum Steuern der Gartemperatur und/oder Garzeiten in den jeweiligen Aufnahmefächern aus. Die Steuereinheit wird verwendet, um insbesondere die einzelnen Abluft- und Zuluftklappen der Steuereinrichtung für die Abluft anzusteuern, sodass die Aufnahmefächer während der Zubereitung der Lebensmittel abdichtend verschlossen sind. Die elektronische Steuereinheit umfasst eine Reihe von Sensoren, wie beispielsweise Kontaktsensoren, welche erfassen, ob ein Aufnahmebehälter in einem jeweiligen Aufnahmefach eingesetzt oder daraus entnommen ist. Ferner umfasst die Sensoreinheit vorzugsweise mehrere Temperatursensoren zum Überwachen von beispielsweise der Ablufttemperatur an verschiedenen Abschnitten des Abluftkanales. Darüber hinaus sind in verschiedenen Bereichen des Gerätegehäuses Drucksensoren zur Erfassung des Absolutdruckes im Gerätegehäuse vorgesehen. Neben der Steuerung der Abluftfunktion über dem Abluftkanal an der Vorrichtung erfolgt mittels der elektronischen Steuereinheit die Regelung der Temperatur innerhalb der Aufnahmefächer von erster und zweiter Aufnahmeeinrichtung, also eine Ansteuerung der den Aufnahmefächern für die Lebensmittel zugeordneten Heizeinrichtungen. Ferner ist auch bevorzugt die Antriebseinheit, mittels der die Trommel der zweiten Aufnahmeeinrichtung in eine Drehbewegung versetzt wird, signalgebend mit der elektronischen Steuereinheit verbunden. Mithilfe der Steuereinrichtung, welche über ein am Gerätegehäuse angeordnetes Display steuerbar ist, können die Garzeiten und Gartemperaturen je nach Art des zuzubereitenden Lebensmittel individuell eingestellt beziehungsweise angepasst werden. Vorzugsweise sind die in die Aufnahmefächer einsetzbaren Aufnahmebehälter von den jeweils zugeordneten Heizeinrichtungen mittels Abschirmblechen abgetrennt, wobei die Abschirmbleche vorzugsweise eine Lochung mit einer auf die Heizleistung der Heizeinrichtung abgestimmten Lochgröße aufweisen. Mithilfe der Abschirmbleche wird der Einfluss der Strahlungswärme der Heizelemente der Heizeinrichtung auf die zuzubereitenden Lebensmittel beeinflusst. Durch die Lochung in den Abschirmblechen kann somit nur ein vorbestimmter Teil an Strahlungswärme unmittelbar in den Bereich des Aufnahm efaches übertreten und auf die dort befindlichen Lebensmittel einwirken. Vorzugsweise bilden die Abschirmbleche an der ersten Aufnahmeeinrichtung sämtliche Flächenbereiche der die Aufnahmefächer begrenzenden Wandungen aus. Insbesondere bilden die Abschirmbleche Bereiche der seitlichen, oberen und unteren Wandungen der nebeneinander angeordneten Aufnahmefächer aus. Die seitlichen Wandungen sind bevorzugt planparallel zueinander ausgerichtet. In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die seitlichen Abschirmbleche über etwa ihre halbe Höhe, ausgehend von der Unterseite der seitlichen Wandungen die Anzahl Lochungen auf. Damit ist ein Gleichgewicht zwischen der auf die Lebensmittel wirkenden Strahlungswärme und der sich innerhalb des Aufnahmefaches durch die Wärme bildenden freien Konvektion erreicht. Dadurch werden die zuzubereitenden Lebensmittel, insbesondere die Fleischerzeugnisse in der ersten Aufnahmeeinrichtung gleichmäßig über die gesamte Höhe gegart und insbesondere eine gleichmäßige Bräunung der Oberfläche erzielt.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Heizeinrichtung, insbesondere deren Heizelemente an der ersten Aufnahmeeinrichtung außerhalb des von den Abschirmblechen begrenzten Aufnahmefaches angeordnet. Die Heizeinrichtung ist derart ausgebildet, dass die Heizelemente für die beiden Aufnahmefächer im Bedarfsfall separat beziehungsweise individuell durch die elektronische Steuereinheit angesteuert werden können, wodurch das unnötige Aufheizen des zweiten Aufnahmefaches vermieden ist.

Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die erste Aufnahmeeinrichtung für die Fleischerzeugnisse einen im Wesentlichen V-förmigen, oberen Deckenbereich auf, der dazu eingerichtet ist, im Inneren der ersten Aufnahmeeinrichtung eine freie Zirkulationsströmung für Gase während des Garprozesses zu erzeugen. Innerhalb der Aufnahmefächer der ersten Aufnahmeeinrichtung ist damit einem Wärmestau im oberen Bereich des Aufnahmefaches entgegen gewirkt. Durch die schräge Ausgestaltung des Deckenbereiches ist vielmehr eine freie Zirkulationsströmung innerhalb des Aufnahmefaches erzeugt, wodurch eine gleichmäßige Durchmischung der Temperatur und damit verbunden ein gleichmäßiger Garprozess des im Aufnahmebehälter aufgenommenen Lebensmittel erreicht ist. Zudem sind die oberen und unteren Wandungen des Aufnahmefaches bevorzugt vollflächig mit Lochungen versehen, welche die Zirkulationsströmung durch die Aufnahmefächer in vertikaler Richtung begünstigen. Der Deckenbereich der ersten Aufnahmeeinrichtung weist eine Art Keilform auf, wobei die im Winkel zueinander verlaufenden Wandflächen der Decke in einem Winkel in einem Bereich von etwa 120° bis etwa 160° verlaufen.

Bevorzugt weist der Aufnahmebehälter der ersten Aufnahmeeinrichtung unterhalb der Halterung für die Fleischerzeugnisse ein Abführelement, vorzugsweise eine geneigte Abführrinne, zum Abführen von Flüssigkeiten aus dem Aufnahmefach auf. Etwaige beim Garprozess entstehende Garflüssigkeit verbleibt somit während des ablaufenden Garprozesses nicht innerhalb des Aufnahmefaches sondern wird in einen Bereich außerhalb des Aufnahmefaches heraus geleitet. Darüber ist dem zusätzlichen Erzeugen von fetthaltigen und geruchsintensiven Dämpfen entgegengewirkt, so dass zumindest bei einem nachfolgenden Garprozess die Flüssigkeit aus dem vorherigen Garprozess nicht im Aufnahmefach verblieben ist und wiederum erhitzt wird. Die Entstehung solcher unerwünschter Dämpfe ist durch das Herausleiten der Flüssigkeit aus dem Aufnahmefach auf ein Minimum reduziert.

Bevorzugt ist unterhalb der ersten Aufnahmeeinrichtung ein mit dem Abführelement am Aufnahmebehälter korrespondierender Flüssig keits-Auffangbehälter angeordnet, der vorzugsweise mittels einer Wärmeisolierung von dem darüber angeordneten Aufnahmefach abgeschirmt ist. Der Auffang behälter dient vorzugsweise als Sammelbehälter für die Garflüssigkeit, die beispielsweise während eines Tages durch die Vielzahl an aufeinanderfolgenden Garprozessen entsteht. Der Flüssigkeits- Auffangbehälter ist entnehmbar am Gerätegehäuse ausgebildet, sodass er in regelmäßigen Abständen entleert und gereinigt werden kann. Vorzugsweise ist der Auffangbehälter mit einem Mikroschalter ausgerüstet, der detektiert, wann ein vorbestimmter Flüssigkeitsstand innerhalb des Auffang behälters erreicht ist, der ggf. ein vorzeitiges Entleeren des Auffang behälters notwendig macht. Der Mikroschalter ist mit der elektronischen Steuereinheit gekoppelt, die bei Betätigung des Mikroschalters ein Alarmsignal an das Anzeige- und Bediendisplay ausgibt. Ein Bediener wird dann über die Notwendigkeit der Reinigung des Flüssigkeits-Auffangbehälters informiert.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Heizeinrichtung der zweiten Aufnahmeeinrichtung innerhalb des zylindrischen Aufnahmefaches angeordnet und von dem bereichsweise und parallel zur Wandung des Aufnahmefaches erstreckenden Abschirmblech abgetrennt ist. Vorzugsweise ist innerhalb des zylindrisch ausgebildeten Aufnahmefaches mittels des Abschrimbleches, das bevorzugt partiell eine Lochung aufweist, ein Gleichgewicht zwischen der durch die Heizelemente der Heizeinrichtung wirkenden Wärmestrahlung und der innerhalb des zylindrischen Aufnahmefaches entstehenden Konvektion erzielt. Die Heizeinrichtung wie auch das zwischen der Heizeinrichtung und der Trommel verlaufende Abschirmblech erstreckt sich etwa über die Hälfte des Umfangs des zylindrischen Aufnahmefaches. Das Abschirmblech weist vorzugsweise wenigstens einen Flächenbereich mit einer Lochung auf, über welche die direkte Wärmestrahlung auf die im Aufnahmefach angeordnete Trommel gewährleistet ist. Mittels der Lochung wird wiederum nur ein Teil der erzeugten Wärmestrahlung direkt auf die Trommel übertragen. Der andere Teil wird durch die verschlossenen Bereiche des Abschirmbleches entlang der Wandung des zylindrischen Aufnahmefaches der zweiten Aufnahmeeinrichtung abgeleitet, wodurch sich auch in der zweiten Aufnahmeeinrichtung ein Wärmezirkulationsstrom ausbildet. Dadurch ist ein verbesserter Wärmeeintrag und somit eine beschleunigte Garung der in der Trommel aufgenommenen Lebensmittel erreicht. In einer Ausführungsform ist unterhalb des trommelartigen Aufnahmebehälters ist ein Krümelblech angeordnet, das vermeidet, dass Teile des zuzubereitenden Lebensmittels in Kontakt mit der Heizeinrichtung gelangen.

Vorzugsweise weist die Trommel einen zylindrischen Aufnahmeraum auf, der von einer Trommelwandung begrenzt ist, die eine Lochung umfasst. Insbesondere die Mantelfläche der Trommel weist eine gleichmäßige Lochung auf, wodurch sowohl Wärmestrahlung als auch ein Wärmestrom in das Innere des trommelartigen Aufnahmebehälters eindringen kann. Vorzugsweise ist die Lochung in der Trommelwandung versetzt zur Lochung in dem zugeordneten Abschirmblech angeordnet.

In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Trommel mit einer in der Kammer drehbar gelagerten Halterung reversibel koppel- und entkoppelbar, wobei die Halterung mit einer Antriebseinrichtung drehgebend verbunden ist. Vorzugsweise weist die Trommel an ihrer in das Aufnahmefach einschiebbaren Stirnseite wenigstens ein Verrastmittel auf, das mit der Halterung im Aufnahmefach insbesondere eine Formschlussverbindung eingeht. Über den Formschluss ist eine beliebig oft durchführbare Kopplung oder Entkopplung der Trommel mit der Halterung im Aufnahmefach der zweiten Aufnahmeeinrichtung möglich.

Bevorzugt ist die erste und/oder die zweite Aufnahmeeinrichtung von einem vorfertig baren Isolierteil zumindest bereichsweise umhüllt, das aus einem an die Form der jeweiligen Aufnahmeeinrichtung anpassbaren Isolierwerkstoff ausgebildet ist. Vorzugsweise wird als Isoliermaterial ein unmittelbar in Form bringbarer Isolierwerkstoff verwendet, mittels dem entsprechend vorgefertigte, formstabile Isolierteile ausgebildet werden können. Die vorgefertigten Isolierteile können dann relativ einfach um die jeweilige Aufnahmeeinrichtung und die ggf. außerhalb der Aufnahmefächer der Aufnahmeeinrichtung angeordnete Heizeinrichtung herum angeordnet werden. Mittels der vorgefertigten Isolierteile erfolgt bevorzugt eine nahezu vollständige Kapselung der Aufnahmeeinrichtung außer den Aussparungen für die Einsetz- oder Entnahmeöffnung für die jeweiligen Aufnahmebehälter. Vorzugsweise wird als Isolierwerkstoff ein unter der Bezeichnung „K-Term" bekannter Isolationswerkstoff verwendet. Mithilfe der Isolierteile kann vorzugsweise ein Temperaturunterschied von etwa 200°C zwischen der Innenseite der Isolierung und der Außenseite der Isolierung erreicht werden.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner gemäß weiterer Aspekte der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst bzw. weitergebildet durch folgende vorteilhafte Merkmale, die einzeln oder in Kombination verwirklicht sind: eine innerhalb des Gerätegehäuses angeordnete Plasmakammer zum Reinigen der Abluft aus dem Garraum, wobei die Plasmakammer vorzugsweise innerhalb des Abluftkanals angeordnet ist; innerhalb des Gerätegehäuses oder benachbart zu dem Gerätegehäuse ist ein sich wenigstens teilweise in vertikaler Richtung erstreckender Abluftkanal ausgebildet, welcher in fluidleitende Verbindung mit der Aufnahmeeinrichtung bringbar ist; und/oder unterhalb zu der Aufnahmeeinrichtung mindestens ist ein Auffangelement zum Auffangen von während der Garung anfallender Flüssigkeiten, insbesondere Öle oder Fette angeordnet, welches vorzugsweise Teil eines Flüssig keits-Auffangbehälters ist oder mit diesem kooperiert.

Die Erfindung wird im Folgenden Anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher beschrieben. Hierbei zeigen:

Fig. 1 : eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum

Erhitzen und/oder Garen von Lebensmitteln;

Fig. 2 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 1 ;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Einzelkomponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne Gerätegehäuse;

Fig. 4 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer ersten

Schnittebene;

Fig. 5: eine perspektivische Ansicht der innerhalb des erfindungsgemäßen

Abluftkanales angeordneten Komponenten; Fig. 6: eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer zweiten Schnittebene;

Fig. 7: eine perspektivische Ansicht der aus der ersten Aufnahme Einrichtung entnommenen Aufnahmebehälter für die Fleischerzeugnisse, und Fig. 8: eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt.

In Figur 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Erhitzen und/oder Garen von Lebensmitteln abgebildet, welche eine erste Aufnahmeeinrichtung 2, insbesondere für Fleischerzeugnisse, und eine zweite Aufnahmeeinrichtung 4 für Tiefkühlprodukte wie beispielsweise Pommes oder Kroketten, aufweist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist als Kombigerät ausgebildet, mit der bevorzugt das gleichzeitige Zubereiten unterschiedlicher Lebensmittel möglich ist. Die Vorrichtung 1 umfasst ein Gerätegehäuse 6, innerhalb dem die erste und zweite Aufnahmeeinrichtung 2, 4 integriert angeordnet sind.

Die Aufnahmeeinrichtung 2, auch bezeichnet und ausgeführt als Grilleinrichtung 2, ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel oberhalb der zweiten Aufnahmeeinrichtung 4 angeordnet. Die erste Aufnahmeeinrichtung 2 beziehungsweise Grilleinrichtung ist im oberen quaderförmigen Abschnitt 8 des Gerätegehäuses 6 angeordnet. Die Grilleinrichtung 2 weist zwei Aufnahmefächer 10, 10' auf, welche über Öffnungen 12, 12' (Fig. 7) im Gerätegehäuse 6 zugänglich sind. Die Aufnahmeeinrichtung 2 für die Fleischerzeugnisse ist dazu eingerichtet, zwei Aufnahmebehälter 14, 14' (Fig. 6) aufzunehmen. Die Aufnahmebehälter 14, 14' mit ihren Aufnahmen für die im vorliegenden Ausführungsbeispiel gezeigten Bratwürste 16, werden in die Aufnahmefächer 10, 10' eingeschoben. Zum Handhaben der Aufnahmebehälter 14, 14' ist jeweils ein Handgriff 18 vorgesehen, der an der Gerätegehäusefront 20 vorsteht.

Unterhalb der als Grilleinrichtung ausgebildeten ersten Aufnahmeeinrichtung 2 ist im unteren zylinderförmigen Abschnitt 22 die zweite Aufnahmeeinrichtung 4 angeordnet, auch bezeichnet und ausgeführt als Gareinrichtung für Tiefkühlprodukte, wie Pommes oder Kroketten. Die zweite Aufnahmeeinrichtung 4 beziehungsweise Gareinrichtung umfasst eine zylindrische Trommel 24 (Fig. 4), welche in einem korrespondierend ausgebildeten Aufnahmefach 25 drehbar aufgenommen ist, von dieser ist in Fig. 1 der Deckel 26 zu sehen. Am Deckel 26 ist ebenfalls ein Handgriff 28 angeordnet, mit dem die Verbindung der Trommel 24 mit einer Halterung 29 (Fig.4) im Aufnahmefach 25 der Vorrichtung 1 , wie nachfolgend näher erläutert, zum Herausnehmen der Trommel 24 aufgehoben bzw. zum Einsetzen erzeugt werden kann, sodass die Trommel 24 aus der zweiten Aufnahmeeinrichtung 4 entnehmbar beziehungsweise in diese wieder einsetzbar ist.

Figur 2 zeigt die Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 , an dem eine digitale Anzeige- und Bedieneinrichtung 30 angeordnet ist. Mithilfe der Anzeigeeinrichtung 30 erfolgt die Bedienung der einzelnen Aufnahmeeinrichtungen beziehungsweise werden über das Display entsprechende Einstellungen der Aufnahmeeinrichtungen 2, 4 oder etwaige Alarmsignale angezeigt beziehungsweise wiedergegeben. Ein Kernaspekt der vorliegenden Erfindung ist das abdichtende Verschließen der die jeweiligen Aufnahmebehälter 14, 14', 24 aufnehmenden Aufnahmefächer 10, 10', 25, sodass jedes Aufnahmefach 10, 10', 25 als ein nach außen abgeschlossener Garraum für das zu erhitzende Lebensmittel ausgebildet ist. Insbesondere der Aufnahmebehälter 14, 14' der ersten Aufnahmeeinrichtung 2 und der Aufnahmebehälter 24 der zweiten Aufnahmeeinrichtung 4 weisen in Figuren 1 und 2 nicht näher gezeigte Verschluss- oder Abdichtelemente auf, wie beispielsweise am Deckel 26 der Trommel 24 angeordnete Dichtlippe.

Figur 3 zeigt eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung 1 ohne Gerätegehäuse und damit deren im Inneren angeordneten Einzelkomponenten. Damit wird neben den Aufnahmeeinrichtungen 2, 4 zum Zubereiten der Lebensmittel der weiterhin erfindungswesentliche Aspekt sichtbar. Innerhalb des Gerätegehäuses 6 ist ein Abluftkanal 32 angeordnet, der mit den Aufnahmefächern der Aufnahmeeinrichtungen 2, 4 fluidleitend koppelbar ist und über den die während des Gar- oder Grillprozesses entstehenden Zubereitungsdämpfe in Form von Abluft aus den Aufnahmefächern 10, 10', 25 in Form von Abluft in die Umgebung abgeführt werden soll. Um das Abführen der Abluft zu unterstützen, ist am oberen Ende des Abluftkanales 32 ein Ventilator 34 angeordnet, mittels dem die Abluft aus den Aufnahmefächern, 10, 10', 25 für die Aufnahmebehälter 14, 14', 24 abgesaugt wird. Dem Abluftkanal 32 ist eine Einrichtung 36 zum Steuern der aus den Aufnahmefächern 10, 10', 25 abzuführenden Abluft zugeordnet. Mithilfe der Einrichtung 36 zum Steuern der Abluft wird zumindest während des Betriebes der Grilleinrichtung 2 und der Gareinrichtung 4 die fluidleitende Verbindung zum Abluftkanal 32 unterbrochen, sodass keine Wärme während des Gar- oder Grillprozesses aus den Garräumen austreten kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Einrichtung zum Steuern der Abluft 36 eine ansteuerbare Abluftklappe 38 auf, mittels der eine mit dem Abluftkanal verbundene Auslassöffnung, 40, 40' (Fig.6) an einem jeweiligen Aufnahmefach 10, 10', 25 geöffnet oder verschlossen wird. Ferner ist den Aufnahmefächern 10, 10' der ersten Aufnahmeeinrichtung 2 und dem Aufnahmefach 25 der zweiten Aufnahmeeinrichtung 4 jeweils eine Zuluftklappe 42, 44 zugeordnet, welche ebenfalls über die Steuereinrichtung zum Steuern der Abluft 36 angesteuert wird. Die Zuluftklappen 42, 44 sind dazu eingerichtet, eine entsprechende Einlassöffnung 46, 46' an den jeweiligen Aufnahmeeinrichtungen 2, 4 frei zu geben oder zu verschließen, sodass bei freigegebener Einlassöffnung Frischluft in das jeweilige Aufnahmefach 10, 10', 25 einströmen kann. Die Figur 4 zeigt Schnittdarstellung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 und sollen insbesondere den Aufbau im Bereich der Aufnahmeeinrichtungen 2, 4 und des Abluftkanales 32 verdeutlichen. Im Abluftkanal 32 ist unmittelbar nach der im Abluftkanal angeordneten Abluftklappe 38 ein Fettfilter 48 angeordnet, mit dem eine Vorfilterung der aus den Aufnahmefächern 10, 10', 25 abgesaugten Abluft erfolgt. Unmittelbar dem Fettfilter 48 nachgeschaltet ist ein Luftverwirbler 50, der die abgeführte Abluft durchmischt, sodass ein gleichmäßiges Temperaturniveau über den gesamten Querschnitt des Abluftkanales 32 ausgebildet ist. Oberhalb des Luftverwirblers 50 ist eine Plasmakammer 52 zum Reinigen der Abluft angeordnet. Innerhalb der Plasmakammer erfolgt eine Ionisation der hindurch geführten Abluft, wodurch die mit der Abluft mitgetragenen Fett- und Geruchsmoleküle zersetzt werden. Der Plasmakammer 52 ist in Strömungsrichtung der Abluft eine Filtereinrichtung 54 nachgeschaltet, insbesondere ein Aktivkohlefilter, mit der restliche in der Abluft verbliebene unerwünschte Bestandteile herausgefiltert werden.

Wie ferner aus Fig. 5 in Kombination mit Fig. 3 ersichtlich, ist der Luftverwirbler 50 ferner zum Beimischen von Umgebungsluft aus dem Inneren des Gehäuses 6 eingerichtet, wodurch die Temperatur innerhalb des Abluftkanales 32 so angepasst werden kann, dass diese unter eine für den Betrieb der Plasmakammer 52 vorbestimmten Höchsttemperatur verringert werden kann. In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Luftverwirbler 50 mit radial ausgerichteten Bypass-Kanälen 55, 55' fluidleitend verbunden. Über die Bypass-Kanäle 55, 55' ist eine Verbindung in das Innere des Gehäuses 6 ausgebildet. Um das Verhältnis der Beimischung an Umgebungsluft anpassen zu können, sind am Gehäuse 6 rückwärtig zwei Ventilatoren 56, 56' angeordnet (Fig.3), mittels denen die Luftzufuhr in das Gerätegehäuse und damit die Druckverhältnisse im Gerätegehäuse angepasst werden können. Wie aus Figur 3 ferner ersichtlich, ist eine elektronische Steuereinheit zum Steuern von zumindest der Einrichtung zum Steuern der Abluft 36 und dem am Gerätegehäuse 6 angeordneten Ventilatoren 34, 56, 56' und ferner zum Steuern der Gar- und Grilltemperaturen und/oder Gar- und Grillzeiten an den jeweiligen Aufnahmeeinrichtungen 2, 4 vorgesehen. Die Steuereinheit 58 ist signalleitend mit der Bedien- und Anzeigeeinrichtung 30 an der Gerätegehäusefront 20 gekoppelt. In den Figuren 6 bis 8 ist die nähere Ausgestaltung der als Grilleinrichtung ausgebildeten Aufnahmeeinrichtung 2 und der als Gareinrichtung ausgebildeten zweiten Aufnahmeeinrichtung 4 im Detail gezeigt. Die erste Aufnahmeeinrichtung 2 ist eine Grilleinrichtung für Fleischerzeugnisse, wobei in der gezeigten Ausführungsform die Aufnahmebehälter 14, 14' Aufnahmen für Bratwürste 15 aufweisen. In einer nicht gezeigten Ausführungsform kann der Aufnahmebehälter auch dazu eingerichtet sein, Fleischstücke, wie beispielsweise Schnitzel aufzunehmen. Die Grillzeiten sind dann entsprechend des zuzubereitenden Fleischerzeugnisses anzupassen. Wie aus den Figuren 6 bis 8 ersichtlich, sind die Bratwürste 16 vertikal innerhalb des Aufnahmebehälters 14, 14' aufgenommen. Zum Verschließen der Öffnungen 12, 12' der Aufnahmefächer 10, 10' an der ersten Aufnahmeeinrichtung 2 ist ein doppelwandiges Verschlussteil 60 angeordnet, das aus einem Innenblech 62 und einem Außenblech 62' ausgebildet ist, die mit unterschiedlichen Bereichen der Öffnungen abdichten. Zusätzlich ist am Außenblech 62' ein umlaufendes Dichtelement 64 in Form einer Silikondichtung vorgesehen. Die Aufnahmebehälter 14, 14' sind über Führungsnuten 66 in der Wandung des Aufnahmefaches 10, 10' aufgenommen, wobei die Wandung des Aufnahmefaches aus Abschirmblechen 68, 68' ausgebildet ist. Die aus den Abschirmblechen 68, 68', 70, 70' ausgebildete Wandung der Aufnahmefächer, welche nach Art einer Explosionsdarstellung in Figur 7 gezeigt ist, ist üblicherweise fest innerhalb des Gerätegehäuses 6 integriert. Wie Figur 7 verdeutlicht, weisen die Abschirmbleche 68 bis 70' in vorbestimmten Flächenbereichen eine Lochung 72, 72' auf. Die Lochung in den Abschirmblechen 68 bis 70' dient insbesondere um die innerhalb der Aufnahmefächer erzeugte Wärme, welche von mehreren Heizelementen 74, 74' einer Heizeinrichtung 76 der ersten Aufnahmeeinrichtung 2 erzeugt wird, gleichmäßig innerhalb der Aufnahmefächer 10, 10' zu verteilen. Die Lochung 72, 72' bewirkt ein Gleichgewicht zwischen der von den Heizelementen 74, 74' abgegebenen Strahlungswärme und der innerhalb der Aufnahmeeinrichtung 2 entstehenden Konvektionswärme.

Darüber hinaus weist in einer Ausführungsform der Erfindung die erste Aufnahmeeinrichtung 2 einen oberen, V-förmigen Deckenbereich 78 auf. Die den Deckenbereich ausbildenden Wandflächen verlaufen insbesondere in einem Winkel im Bereich von etwa 120°C bis etwa 160°C zueinander. Darüber ist eine freie Zirkulationsströmung innerhalb der Aufnahmeeinrichtung 2 ausgebildet. Die Heizelemente 74 sind in der gezeigten Ausführungsform jeweils seitlich zu den Aufnahmefächern angeordnet und mindestens ein Heizelement 74' verläuft unterhalb der Aufnahmefächer 10, 10' der ersten Aufnahmeeinrichtung. Unterhalb der ersten Aufnahmeeinrichtung ist ein Flüssigkeits- Auffangbehälter 80 angeordnet, der als Sammelbehälter für die während des Grillens der Fleischerzeugnisse entstehenden Flüssigkeit verwendet wird. Zum Auffangen der beim Grillen entstehenden Flüssigkeit weist jeder Aufnahmebehälter 14, 14' ein sich in Längsrichtung des Aufnahmebehälters erstreckendes Abführelement 82 auf, das als geneigte Abführrinne ausgebildet ist. Jeder Aufnahmebehälter 14, 14' weist ein solches Abführelement 82 auf, das als geneigte Abführrinne ausgebildet und über einen Abführkanal 84 mit dem Flüssigkeits-Auffangbehälter korrespondiert. Der Auffangbehälter 80 ist zudem über ein Isolierelement zur darüber liegenden Aufnahmeeinrichtung 2 abgeschirmt, um ein Erwärmen der aufgefangenen Flüssigkeit innerhalb des Auffangbehälters 80 zu vermeiden.

Die zweite Aufnahmeeinrichtung 4 weist ein zylindrisches Aufnahmefach 25 auf, innerhalb dem der als zylindrische Trommel ausgebildete Aufnahmebehälter 24 aufgenommen ist. In der in Figur 6 gezeigten Ausführungsform wird ersichtlich, dass der Aufnahmebehälter 24 über die Halterung 29 mit einer Antriebseinrichtung 86 reversibel koppelbar ist, die eine Drehbewegung des Aufnahmebehälters 24 um seine Längsachse generiert. Die Antriebseinrichtung 86 umfasst mindestens einen Antriebsmotor 88 und ein Übertragungsgetriebe 90. Innerhalb des Aufnahmefaches 25 ist eine Heizeinrichtung 92 mit wenigstens einem Heizelement 94 angeordnet. Das Heizelement 94 erstreckt sich über die Gesamtlänge des Aufnahmefaches und über etwa den halben Umfang des Aufnahmefaches, wobei das Heizelement spiralförmig verlegt ist. Zwischen dem Heizelement und dem Aufnahmebehälter ist ein Abschirmblech 96 angeordnet, das zwei seitliche Flächenbereiche mit Lochungen 98 aufweist. Der mittlere Flächenbereich 100 ist geschlossen und insbesondere als Krümelblech zum Auffangen von aus dem Aufnahmebehälter 24 ausgetreten Produktstücken ausgebildet. Der als zylindrische Trommel ausgebildete Aufnahmebehälter 24 weist eine Mantelfläche auf, die vollständig mit Lochungen 102 versehen ist. Zudem ist auch ein Teilbereich der Stirnwand 104 des Aufnahmebehälters 24 mit Lochungen 106 durchsetzt. Wie insbesondere aus den Figuren 6 und 8 ersichtlich, sind die erste und zweite Aufnahmeeinrichtung 2, 4 durch eine Isolierung eingehaust. Als Isolierung werden insbesondere vorgefertigte Isolierteile 108, 1 10, 1 12 aus bearbeitbarem Isolierwerkstoff ausgebildet. Die Isolierteile füllen die Aufnahmeeinrichtungen 2, 4 bis auf den Bereich der Öffnungen der Aufnahmeeinrichtungen 2, 4 nahezu vollständig ein.

Ähnliche oder gleiche Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.

Bezuqszeichenliste

1 Vorrichtung

2, 4 Aufnahmeeinrichtung

6 Gerätegehäuse

8 Abschnitt

10, 10' Aufnahmefach

12, 12' Öffnung

14, 14' Aufnahmebehälter

16 Bratwurst

18 Handgriff

20 Gerätegehäusefront

22 Abschnitt

24 zylindrische Trommel / Aufnahmebehälter

25 Aufnahmefach

26 Deckel

28 Handgriff

29 Halterung

30 Bedien- und Anzeigeeinrichtung

32 Abluftkanal

34 Ventilator

36 Steuereinrichtung für Abluft

38 Abluftklappe

40, 40' Auslassöffnung

42, 44 Zuluftklappe

46, 46' Einlassöffnung

48 Fettfilter

50 Luftverwirbler

52 Plasmakammer

54 Filtereinrichtung

55, 55' Bypass-Kanal

56, 56' Ventilator

58 Steuereinheit

60 Verschlussteil

62, 62' Innenblech und Außenblech

64 Dichtelement

66 Führungsnut 68, 68' Abschirmblech

70, 70' Abschirmblech

72, 72' Lochung

74, 74' Heizelement

76 Heizeinrichtung

78 Deckenbereich

80 Auffang behälter

82 Abführelement

84 Abführkanal

86 Antriebseinrichtung

88 Antriebsmotor

90 Übertragungsgetriebe

92 Heizeinrichtung

94 Heizelement

96 Abschirmblech

98 Lochung

100 Krümelblech

102 Lochung

104 Stirnwand

106 Lochung

108, 1 10 Isolierteil

1 12 Isolierteil