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Title:
DEVICE FOR HEATING AND/OR COOLING A CHAMBER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/174685
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for heating and/or cooling a chamber (9). The device comprises at least one frame (4), at least one first light passage device (1) and at least one second light passage device (2). The first light passage device (1) and the second light passage device (2) are arranged on the frame (4). Furthermore, at least one first intermediate chamber (3) is formed between the first light passage device (1) and the second light passage device (2). At least one thermally conductive medium is arranged in the first intermediate chamber (3). At least one heating and/or cooling element (5) is arranged on the frame (4) such that it is in contact with the thermally conductive medium arranged in the intermediate chamber (3), the device having at least one current supply unit (8) which is powered by solar energy and which is connected to the heating and/or cooling element (5).

Inventors:
LICHT MICHAEL (DE)
REINECKE PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/059987
Publication Date:
November 28, 2013
Filing Date:
May 15, 2013
Export Citation:
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Assignee:
P R AGENTUR FUER TRANSPARENTE KOMMUNIKATION GMBH (DE)
International Classes:
E06B3/66; F25B21/02; H01L31/048
Domestic Patent References:
WO2005111517A12005-11-24
WO2011126547A22011-10-13
WO2011048595A22011-04-28
Foreign References:
US20050166495A12005-08-04
DE202008000678U12009-05-28
FR2769786A11999-04-16
DE10341169A12005-04-07
JP2001132193A2001-05-15
DE3801989A11989-07-27
EP0028820A21981-05-20
US20110056924A12011-03-10
US4733504A1988-03-29
FR2816042A12002-05-03
US5852284A1998-12-22
US3064110A1962-11-13
US20110100591A12011-05-05
EP1486637A22004-12-15
JP2002129846A2002-05-09
JP2001132193A2001-05-15
Attorney, Agent or Firm:
TONGBHOYAI, MARTIN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung, insbesondere eine Fenstervorrichtung, zum Heizen und/oder Kühlen eines Raums (9), mit

mindestens einem Rahmen (4),

mindestens einer ersten Lichtdurchlasseinrichtung ( 1 ), mindestens einer zweiten Lichtdurchlasseinrichtung (2),

wobei

- die erste Lichtdurchlasseinrichtung (1 ) und die zweite Lichtdurchlasseinrichtung (2) an dem Rahmen (4) angeordnet sind, - zwischen der ersten Lichtdurchlasseinrichtung (1 ) und der zweiten

Lichtdurchlasseinrichtung (2) mindestens ein erster Zwischenraum

(3) ausgebildet ist,

- mindestens ein wärmeleitfähiges Medium in dem ersten Zwischenraum (3) angeordnet ist,

- mindestens ein Heiz- und/oder Kühlelement (5) derart am Rahmen

(4) angeordnet ist, dass es mit dem im Zwischenraum (3) angeordneten wärmeleitfähigen Medium in Kontakt steht, und wobei

- die Vorrichtung mindestens eine mittels Solarstrom betriebene Span- nungsversorgungseinheit (8) aufweist, die mit dem Heiz- und/oder Kühlelement (5) verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , wobei

die Vorrichtung mindestens eine dritte Lichtdurchlasseinrichtung (1 1 ) aufweist, - die dritte Lichtdurchlasseinrichtung ( 1 1 ) an dem Rahmen (4) angeordnet ist,

- zwischen der dritten Lichtdurchlasseinrichtung (1 1 ) und der zweiten Lichtdurchlasseinrichtung (2) mindestens ein zweiter Zwischenraum (12) ausgebildet ist, und wobei

- in dem zweiten Zwischenraum (12) mindestens ein isolierendes Medium angeordnet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Spannungsversorgungseinheit (8) mindestens eine Solar-Einheit (7A, 7B) umfasst.

Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Vorrichtung mindestes eines der folgenden Merkmale aufweist:

- die Solar-Einheit (7A, 7B) ist an der dritten Lichtdurchlasseinrichtung (1 1 ) angeordnet;

- die dritte Lichtdurchlasseinrichtung ( 1 1 ) weist mindestens eine erste Seite (15) und mindestens eine zweite Seite (16) auf, wobei die erste Seite (15) an dem zweiten Zwischenraum (12) angrenzt, wobei die zweite Seite (16) nicht an dem zweiten Zwischenraum (12) angrenzt, und wobei die Solar-Einheit (7A, 7B) an der ersten Seite (15) angeordnet ist, oder

- die Solar-Einheit (7A, 7B) ist zumindest teilweise transparent ausgebildet.

Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Vorrichtung mindestes eines der folgenden Merkmale aufweist:

die Solar-Einheit (7A, 7B) ist an der zweiten Lichtdurchlasseinrichtung (2) angeordnet; - die zweite Lichtdurchlasseinrichtung (2) weist mindestens eine dritte Seite ( 13B) und mindestens eine vierte Seite (13A) auf, wobei die dritte Seite ( 13B) an dem ersten Zwischenraum (3) angrenzt, wobei die vierte Seite (13A) nicht an dem ersten Zwischenraum (3) an- grenzt, und wobei die Solar-Einheit (7A, 7B) an der vierten Seite

( 13B) angeordnet ist, oder

- die Solar-Einheit (7A, 7B) ist zumindest teilweise transparent ausgebildet.

Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Solar-Einheit (7A, 7B) in dem ersten Zwischenraum (3) angeordnet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Solar-Einheit (7A, 7B) in dem zweiten Zwischenraum (12) angeordnet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei

- die Solar-Einheit (7A) eine erste Solar-Einheit ist,

- die Vorrichtung mindestens eine zweite Solar-Einheit (7B) aufweist, - die erste Solar-Einheit (7A) und die zweite Solar-Einheit (7B) in dem zweiten Zwischenraum (12) derart beabstandet zueinander angeordnet sind, dass mindestens ein dritter Zwischenraum ( 14) zwischen der ersten Solar-Einheit (7A) und der zweiten Solar-Einheit (7B) derart gebildet ist, dass Licht durch den dritten Zwischenraum (14) auf die erste Solar-Einheit (7A) und/oder die zweite Solar-Einheit (7B) trifft.

9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei - zwischen dem Rahmen (4) und dem ersten Zwischenraum (3) mindestens eine Begrenzung angeordnet ist, an welcher der Rahmen (4) an den ersten Zwischenraum (3) angrenzt,

- das Heiz- und/oder Kühlelement (5) mit mindestens einer Kühleinheit (6) verbunden ist, die in den ersten Zwischenraum (3) ragt, und wobei das Heiz- und /oder Kühlelement (5) derart an dem Rahmen (4) angeordnet ist, dass das Heiz- und /oder Kühlelement (5) die Begrenzung nicht berührt.

10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Heiz- und/oder Kühlelement als Peltier-Element (5) ausgebildet ist.

1 1. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung mindestens eines der folgenden Merkmale aufweist:

- das wärmeleitfähige Medium ist als Gas ausgebildet,

- das wärmeleitfähige Medium ist Helium, oder

- das wärmeleitfähige Medium ist Wasserstoff.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 1 1 , wobei die Vorrichtung

mindestens eines der folgenden Merkmale aufweist:

- das isolierende Medium ist als Gas ausgebildet,

- das isolierende Medium ist Argon, oder

- das isolierende Medium ist Krypton.

13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung mindestens eines der folgenden Merkmale aufweist:

- die erste Lichtdurchlasseinrichtung (1 ) ist als Fenster ausgebildet, - die erste Lichtdurchlasseinrichtung ( 1 ) ist als Fenster aus Glas gebildet,

- die erste Lichtdurchlasseinrichtung ( 1 ) ist als Fenster aus Kunststoff gebildet,

- die zweite Lichtdurchlasseinrichtung (2) ist als Fenster ausgebildet,

- die zweite Lichtdurchlasseinrichtung (2) ist als Fenster aus Glas gebildet, oder

- die zweite Lichtdurchlasseinrichtung (2) ist als Fenster aus Kunststoff gebildet.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, wobei die Vorrichtung

mindestens eines der folgenden Merkmale aufweist:

die dritte Lichtdurchlasseinrichtung ( 1 1 ) ist als Fenster ausgebildet, die dritte Lichtdurchlasseinrichtung ( 1 1 ) ist als Fenster aus Glas gebildet, oder

die dritte Lichtdurchlasseinrichtung ( 1 ) ist als Fenster aus Kunststoff gebildet.

1 5. Lichteintrittsystem, insbesondere ein Fenstersystem, mit einer Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche.

Description:
Vorrichtung zum Heizen und/oder Kühlen eines Raums

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heizen und/oder Kühlen eines Raums. Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, dass ein Raum, beispielsweise ein Raum in einem Gebäude, mittels einer Klimaeinrichtung gekühlt und/oder geheizt werden kann. Eine gewünschte Temperatur im Raum ist dabei mittels einer Steuereinheit einstellbar. Die Klimaeinrichtung kühlt oder heizt den Raum derart, bis die eingestellte gewünschte Temperatur im Raum erzielt ist.

Ferner ist es aus dem Stand der Technik bekannt, einen Raum eines Gebäudes mit mindestens einem Fenster zu versehen, so dass der Raum mit Tageslicht ausgeleuchtet werden kann. Aus der JP 2002129846 A ist eine Glasstruktur für ein Gebäude bekannt. Ferner ist dieser Druckschrift zu entnehmen, dass ein Peltier-Element an einem Fensterrahmen angeordnet wird. In einem Doppelglasfenster weist das Peltier-Element eine Leitung auf, die mit einer Luftschicht der Doppelverglasung kommuniziert. Die Luft wird demnach gekühlt.

Ferner ist aus der JP 2001 132193 A ein Gebäudeteil für ein Fenster bekannt, wobei ein Peltiermodul zum Kühlen vorgesehen ist, welches in einer Isolierungslücke zwischen zwei Platten angeordnet ist. Der vorbeschriebene Stand der Technik weist den Nachteil auf, dass es sich bei den bekannten Systemen nicht um autarke Systeme handelt. Die bekannten Systeme werden mit Versorgungseinheiten betrieben, die mit Strom versorgt werden, welcher von Energieversorgern zur Verfügung gestellt wird. Zudem haben Überlegungen ergeben, dass die Kühl- oder Wärmeleistung der bekannten

Systeme möglicherweise nicht ausreicht, um einen Raum ausreichend zu kühlen oder zu erwärmen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Heizen und/oder Kühlen eines Raums anzugeben, die zum einen autark betrieben werden kann und zum anderen eine ausreichende Kühl- und Wärmeleistung zur Verfügung stellt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ein erfindungsgemäßes Lichteintrittssystem , beispielsweise ein Fenstersystem, ist durch die Merkmale des Anspruchs 15 gegeben. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei- bung, den beigefügten Ansprüchen und/oder den beigefügten Figuren.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Heizen und/oder Kühlen eines Raums ist insbesondere als Fenstervorrichtung ausgebildet, beispielsweise als Fenstervor- richtung für einen Raum eines Gebäudes. Es wird aber explizit darauf hingewiesen, dass die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht auf Gebäude beschränkt ist. Vielmehr ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Heizen und/oder Kühlen eines jeden Raums geeignet, beispielsweise eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs, eines Innenraums eines Zugs oder eines Innenraums eines Schiffs. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist mindestens einen Rahmen auf, der beispielsweise an einem Gebäude zur Befestigung eines Fensters angeordnet ist. Ferner weist die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens eine erste Lichtdurchlasseinrichtung und mindestens eine zweite Lichtdurchlasseinrichtung auf. Wie weiter unten noch näher erläutert, ist/sind die erste Lichtdurchlasseinrichtung und oder die zweite Lichtdurchlasseinrichtung als Fenster ausgebildet. Die

Erfindung ist auch nicht auf zwei Lichtdurchlasseinrichtungen eingeschränkt. Vielmehr kann bei der Erfindung jede geeignete Anzahl an Lichtdurchlasseinrichtungen vorgesehen sein.

Die erste Lichtdurchlasseinrichtung und die zweite Lichtdurchlasseinrichtung sind an dem Rahmen angeordnet. Zwischen der ersten Lichtdurchlasseinrichtung und der zweiten Lichtdurchlasseinrichtung ist mindestens ein erster Zwischenraum ausgebildet. In diesem ersten Zwischenraum ist mindestens ein wärmeleitfähiges Medium angeordnet ist, beispielsweise ein Gas. Hierauf wird weiter unten noch näher eingegangen. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nun mindestens ein Heiz- und/oder Kühlelement derart am Rahmen angeordnet, dass es mit dem im Zwischenraum angeordneten wärmeleitfähigen Medium in Kontakt steht. Ferner weist die Vorrichtung mindestens eine mittels Solarstrom betriebene Spannungs- versorgungseinheit auf, die mit dem Heiz- und/oder Kühlelement verbunden ist.

Aufgrund der mit Solarstrom betriebenen Spannungsversorgungseinheit ist es möglich, dass die Vorrichtung autark betrieben werden kann, so dass eine

Energieversorgung durch ein Energieversorgungsunternehmen nicht zwingend notwendig ist. Ferner ist der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung umwelt- freundlich. Auch hat sich überraschenderweise gezeigt, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung eine gute und ausreichende Kühl- und Wärmeleistung zur Verfügung stellt. Das Heiz- und/oder Kühlelement wirkt mit dem wärmeleitfähigen Medium zusammen. Es wird ein derart guter Wärmeaustausch zwischen dem Heiz- und/oder Kühlelement und dem wärmeleitfähigen Medium bereitgestellt, dass ein Raum über das wärmeleitfähige Medium ausreichend gut gekühlt oder geheizt wird. Der Raum ist beispielsweise an einer ersten Seite der ersten Lichtdurchlasseinrichtung angeordnet. Das wärmeleitfähige Medium ist beispielsweise an einer zweiten Seite der ersten Lichtdurchlasseinrichtung angeordnet und/oder strömt dort entlang. Es kommt zu einem Wärmeaustausch zwischen dem wärmeleitfähigen Medium, der ersten Lichtdurchlasseinrichtung und dem Raum.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es zusätzlich oder alternativ vorgesehen, die Spannungsversorgungseinheit mit Energie zu versorgen, die durch ein Energieversorgungsunternehmen zur Verfügung gestellt wird. Bei dieser Ausführungsform ist daher nicht unbedingt der Betrieb der Spannungsversorgungseinheit mit Solarstrom vorgesehen. Dies kann bei allen hier diskutierten Ausführungsbeispielen vorgesehen sein.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist es zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens eine dritte Lichtdurchlasseinrichtung aufweist, beispielsweise ein Fenster. Dies wird weiter unten näher erläutert. Die dritte Lichtdurchlasseinrichtung ist an dem Rahmen angeordnet. Ferner ist zwischen der dritten Lichtdurchlasseinrichtung und der zweiten Lichtdurchlasseinrichtung mindestens ein zweiter Zwischenraum ausgebildet. In dem zweiten Zwischenraum ist mindestens ein isolierendes Medium angeordnet, welches die Wärmeleitung zwischen der dritten Lichtdurchlasseinrichtung und der zweiten Lichtdurchlasseinrichtung reduziert. Hierdurch wird ein ungewolltes Abkühlen oder eine ungewollte Erwärmung eines Raums verringert. Hierzu wird auch auf weiter unten verwiesen. Zusätzlich oder alternativ hierzu ist es vorgesehen, dass an der dritten Lichtdurchlasseinrichtung und/oder der zweiten Licht- durchlasseinrichtung mindestens eine Beschichtung zur Reduzierung von Wärmestrahlung angeordnet ist. Beispielsweise ist eine erste Beschichtung an der zum zweiten Zwischenraum gerichteten Seite der dritten Lichtdurchlasseinrichtung angeordnet. Ferner ist beispielsweise eine zweite Beschichtung an der zum zweiten Zwischenraum gerichteten Seite der zweiten Lichtdurchlasseinrichtung angeordnet. Als Material von mindestens einer der vorgenannten Beschichtungen ist beispielsweise Gold oder Platin vorgesehen. Die Erfindung ist aber auf diese Materialien nicht eingeschränkt. Vielmehr ist jedes geeignete Material verwendbar. Mindestens eine der vorgenannten Beschichtungen ist beispielsweise vorgesehen, um Licht einer bestimmten Wellenlänge oder beispielsweise eines bestimmten Wellenlängenbereichs des in den Raum einstrahlenden Lichts zu reflektieren. Beispielsweise wird der mittlere Infrarot-Bereich des Lichts reflektiert. Bei Verwendung der ersten Beschichtung wird das Licht der bestimmten Wellenlänge oder des bestimmten Wellenlängenbereichs derart reflektiert, dass es nicht in den zweiten Zwischenraum gelangt. Ferner wird bei Verwendung der zweiten Beschichtung das Licht der bestimmten Wellenlänge oder des bestimmten Wellenlängenbereichs derart reflektiert, dass es nicht in den ersten Zwischenraum gelangt. Über das wärmeleitfähige Medium ist aber stets gewährleistet, dass ein ausreichender Wärmeaustausch zwischen der ersten Lichtdurchlasseinrichtung und einem Raum stattfindet, so dass eine ausreichende Kühlung oder Heizung für den Raum zur Verfügung gestellt wird.

Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass die Spannungsversorgungseinheit mindestens eine Solar-Einheit umfasst. Beispielsweise ist die Solar-Einheit als Photovoltaik- einrichtung ausgebildet, die mindestens eine Solarzelle oder zahlreiche Solarzellen aufweist. Die Anordnung der Solar-Einheit ist dabei beliebig wählbar. Beispielsweise kann die Solar-Einheit an dem Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet sein. Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht es vor, die Solar-Einheit auf dem Dach eines Gebäudes anzuordnen, an dem die erfindungs- gemäße Vorrichtung angeordnet ist. Weitere mögliche Ausführungsbeispiele sind weiter unten beschrieben. So ist es bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass die Solar-Einheit an der dritten Lichtdurchlasseinrichtung angeordnet ist. Beispielsweise ist es vorgesehen, dass die dritte Lichtdurchlasseinrichtung mindestens eine erste Seite und mindestens eine zweite Seite aufweist, wobei die erste Seite an dem zweiten Zwischenraum angrenzt, wobei die zweite Seite nicht an dem zweiten Zwischenraum angrenzt, und wobei die Solar-Einheit an der ersten Seite angeordnet ist. Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Solar-Einheit folienartig ausgebildet ist, die an der dritten Lichtdurchlasseinrichtung oder der ersten Seite der dritten Lichtdurchlassenrich- tung angeordnet ist. Dies erfolgt beispielsweise durch Aufkleben der folienartigen Solar-Einheit. Bei einem wiederum weiteren Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass die Solar-Einheit zumindest teilweise transparent ausgebildet ist.

Hierbei ist von Vorteil, dass ein an der erfindungsgemäßen Vorrichtung angren- zender Raum ausreichend gut mit Licht, beispielsweise Tageslicht, ausgeleuchtet ist. Es wird explizit darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die vorgenannten Ausführungsbeispiele der Solar-Einheit eingeschränkt ist. Vielmehr ist jede geeignete Solar-Einheit verwendbar. Auch sehen weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung es vor, die Solar-Einheit an der zweiten Seite der dritten Lichtdurchlasseinrichtung anzuordnen.

Bei einer noch weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass die Solar-Einheit an der zweiten Lichtdurchlasseinrichtung angeordnet ist. Beispielsweise ist es vorgesehen, dass die zweite Lichtdurchlasseinrichtung mindestens eine dritte Seite und mindestens eine vierte Seite aufweist, wobei die dritte Seite an dem ersten Zwischenraum angrenzt und wobei die vierte Seite nicht an dem ersten Zwischenraum angrenzt. Die Solar-Einheit ist an der vierten Seite angeordnet. Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Solar-Einheit folienartig ausgebildet ist, die an der dritten Licht- durchlasseinrichtung oder der vierten Seite der dritten Lichtdurchlassenrichtung angeordnet ist. Dies erfolgt beispielsweise durch Aufkleben der folienartigen Solar-Einheit. Bei einem wiederum weiteren Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass die Solar-Einheit zumindest teilweise transparent ausgebildet ist. Auch hier ist von Vorteil, dass ein an der erfindungsgemäßen Vorrichtung angrenzender Raum ausreichend gut mit Licht, beispielsweise Tageslicht, ausgeleuchtet ist. Es wird auch explizit darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die vorgenannten Ausführungsbeispiele der Solar-Einheit eingeschränkt ist. Vielmehr ist jede geeignete Solar-Einheit verwendbar. Auch sehen weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung es vor, die Solar-Einheit an der dritten Seite der zweiten Lichtdurch- lasseinrichtung anzuordnen.

Es wird explizit darauf hingewiesen, dass die Solar-Einheit auch an Seiten der Lichtdurchlasseinrichtungen angeordnet werden kann, die zu einem Zwischenraum gerichtet sind.

Bei einer wiederum weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass die Solar-Einheit in dem ersten Zwischenraum angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich ist es vorgesehen, dass die Solar-Einheit in dem zweiten Zwischenraum angeordnet ist. Beispiels- weise sind mehrere Solar-Einheiten an der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet. Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Solar-Einheit eine erste Solar-Einheit. Ferner weist die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens eine zweite Solar-Einheit auf. Die erste Solar-Einheit und die zweite Solar-Einheit sind in dem zweiten Zwischenraum derart beabstandet zueinander angeordnet, dass mindestens ein dritter Zwischenraum zwischen der ersten Solar-Einheit und der zweiten Solar-Einheit gebildet ist. Licht tritt in den dritten Zwischenraum ein und trifft dann auf die erste Solar-Einheit und/oder die zweite Solar-Einheit. Bei dieser Ausführungsform sind die erste Solar-Einheit und/oder die zweite Solar-Einheit als plattenförmige Einheiten ausgebildet. Im dritten Zwischenraum ist beispielsweise eine optische Einheit (beispielsweise ein Glas) angeordnet, so dass beispielsweise Tageslicht, welches in die erfindungsgemäße Vorrichtung eintritt, von der optischen Einheit in Richtung der erste Solar- Einheit und/oder der zweiten Solar-Einheit geleitet wird. Diese Ausführungsform gewährleistet eine besonders gute Transparenz der Vorrichtung. Eine Person, die sich in einem Raum befindet, der mit dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattet ist, wird den Eindruck erlangen, dass der Raum stets und ausreichend mit Tageslicht versorgt ist. Ferner ist die Transparenz derart gut, dass die Person gute Sicht auf die Umgebung hat, welche durch die erfindungsgemäße Vorrichtung sichtbar ist. Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass zwischen dem Rahmen und dem ersten Zwischenraum mindestens eine Begrenzung angeordnet ist, an welcher der Rahmen an den ersten Zwischenraum angrenzt. Ferner ist das Heiz- und/oder Kühlelement mit mindestens einer Kühleinheit verbunden, die in den ersten Zwischenraum ragt. Beispielsweise umfasst die Kühleinheit eine Kühlrippe oder mehrere Kühlrippen, beispielsweise bis zu sechs Kühlrippen. Die Erfindung ist aber auf eine bestimmte Anzahl der Kühlrippen nicht eingeschränkt. Vielmehr kann bei der Erfindung jegliche Anzahl an Kühlrippen vorgesehen sein. Ferner sieht dieses Ausführungsbeispiel vor, dass das Heiz- und /oder Kühlelement derart an dem Rahmen angeordnet ist, dass das Heiz- und /oder Kühlelement die Begrenzung nicht berührt. Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass das Heiz- und /oder Kühlelement für einen Betrachter nicht sichtbar ist. Es ist praktisch in dem

Rahmen eingelassen.

Bei einer noch weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass das Heiz- und/oder Kühlelement als Peltier-Element ausgebildet ist. Die Erfindung ist aber nicht auf ein derartiges Heiz- und/oder Kühlelement eingeschränkt. Vielmehr ist jedes geeignete Heiz- und/oder Kühlelement bei der Erfindung verwendbar.

Bei einer wiederum weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass der Rahmen als Teilrah- men ausgebildet ist. Dabei wird unter einem Teilrahmen ein Rahmen verstanden, der nicht in sich geschlossen ist. Beispielsweise weist ein Teilrahmen bei seitlicher Betrachtung eine U-förmige Ausbildung auf. Bei einer alternativen Ausführungsform ist es vorgesehen, dass der Rahmen als Vollrahmen ausgebildet ist. Dabei weist ein Vollrahmen bei seitlicher Betrachtung die Form eines Rechtecks oder eines Quadrats auf.

Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zusätzlich oder alternativ vorgesehen , dass die Vorrichtung mindestens eines der folgenden Merkmale aufweist: - das wärmeleitfähige Medium ist als Gas ausgebildet,

- das wärmeleitfähige Medium ist Helium, oder

- das wärmeleitfähige Medium ist Wasserstoff.

Helium und Wasserstoff haben eine deutlich höhere Wärmeleitfähigkeit als Luft. Die Verwendung von Helium als wärmeleitfähiges Medium wird aber bevorzugt.

Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass die Vorrichtung mindestens eines der folgenden Merkmale aufweist:

- das isolierende Medium ist als Gas ausgebildet,

- das isolierende Medium st Argon, oder

- das isolierende Medium ist Krypton.

Es wird explizit dasrauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die vorgenannten Ausführungsbeispiele eines isolierenden Mediums eingeschränkt ist. Vielmehr ist jedes geeignete isolierende Medium bei der Erfindung einsetzbar, beispiels- weise Luft. Bei weiteren Ausführungsbeispielen wird der erste Zwischenraum und/oder der zweite Zwischenraum unter Vakuum gehalten.

Bei einer noch weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass die Vorrichtung mindestens eines der folgenden Merkmale aufweist:

- die erste Lichtdurchlasseinrichtung ist als Fenster ausgebildet,

- die erste Lichtdurchlasseinrichtung ist als Fenster aus Glas gebildet,

- die erste Lichtdurchlasseinrichtung ist als Fenster aus Kunststoff ge- bildet, die zweite Lichtdurchlasseinrichtung ist als Fenster ausgebildet, die zweite Lichtdurchlasseinrichtung ist als Fenster aus Glas gebildet, oder

die zweite Lichtdurchlasseinrichtung ist als Fenster aus Kunststoff gebildet.

Ferner ist es bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass die Vorrichtung mindestens eines der folgenden Merkmale aufweist:

- die dritte Lichtdurchlasseinrichtung ist als Fenster ausgebildet,

- die dritte Lichtdurchlasseinrichtung ist als Fenster aus Glas gebildet, oder

- die dritte Lichtdurchlasseinrichtung ist als Fenster aus Kunststoff gebildet.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zusätzlich oder alternativ vorgesehen, mehrere Solar-Einheiten zu verwenden. Beispielsweise sind mindestens zwei Solar-Einheiten vorgesehen, beispielsweise mehr als drei Solar-Einheiten. Die Solar-Einheiten sind an mindestens einer der vorgenannten Lichtdurchlasseinrichtungen angeordnet. Dabei ist es beispielsweise vorgesehen, dass jeweils zwei der mehreren Solar-Einheiten beabstandet zueinander angeordnet sind. Dies ermöglicht, dass beispielsweise Tageslicht ungehindert durch den Bereich zwischen zwei der mehreren Solar-Einheiten treten kann. Bei einem wiederum weiteren Ausführungsbeispiel ist es zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass mindestens eine der vorgenannten Lichtdurchlasseinrichtungen bis zu 100%, oder bis zu 90%, oder bis zu 80%, oder bis zu 70%, oder bis zu 60%, oder bis zu 50%, oder bis zu 40% oder bis zu 30 %, oder bis zu 20% oder bis zu 10% mit mindestens einer Solar-Einheit oder mit mehreren Solar- Einheiten, beispielsweise zwei Solar-Einheiten, bedeckt ist. Somit sind einige

Bereiche der Lichtdurchlasseinrichtung nicht mit Solar-Einheiten bedeckt, so dass in diesen Bereichen beispielsweise Tageslicht ungehindert in die erfindungsgemäße Vorrichtung und anschließend in einen Raum treten kann. Die Erfindung betrifft auch ein Lichteintrittsystem, insbesondere ein System, welches als Fenstervorrichtung ausgebildet ist (Fenstersystem). Dieses weist mindestens eine Vorrichtung mit einem der zuvor genannten oder noch weiter unten genannten Merkmale oder einer Kombination aus mindestens zwei der zuvor genannten oder noch weiter unten genannten Merkmale auf.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mittels Figuren näher erläutert. Dabei zeigen

eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Heizen und/oder Kühlen eines Raums;

eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Heizen und/oder Kühlen eines Raums;

Figur 3 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Heizen und/oder Kühlen eines Raums; sowie

Figur 4 eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Heizen und/oder Kühlen eines Raums.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die zum Heizen und/oder Kühlen eines Raums eines Gebäudes eingesetzt werden. Die Ausführungsbeispiele sind an Fenstersystemen angeordnet. Wie oben aber bereits erwähnt, ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht auf Gebäude beschränkt. Vielmehr ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Heizen und/oder Kühlen eines jeden Raums geeignet, beispielsweise eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs, eines Innenraums eines Zugs oder eines Innenraums eines Schiffs. Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dieses ist als Fenstersystem für einen Raum 9 ausgebildet und ist an einer Wand eines Gebäudes (nicht dargestellt) angeordnet. Das Fenstersystem erlaubt die Sicht auf eine Umgebung 10 vom Raum 9 aus.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine erste Lichtdurchlasseinrichtung in Form eines ersten Fensters 1 und eine zweite Lichtdurchlasseinrichtung in Form eines zweiten Fensters 2 auf. Beispielsweise ist/sind das erste Fenster 1 und/oder das zweite Fenster 2 aus Glas oder Kunststoff ausgebildet. Das erste Fenster 1 uns das zweite Fenster 2 sind derart an einem Rahmen 4 angeordnet, dass das erste Fenster 1 und das zweite Fenster 2 zueinander beabstandet sind. Zwischen dem ersten Fenster 1 und dem zweiten Fenster 2 ist ein erster Zwischenraum 3 ausgebildet. Der erste Zwischenraum 3 wird durch den Rahmen 4 abgedichtet. Im ersten Zwischenraum 3 ist ein wärmeleitfähiges Medium, beispielsweise ein Gas, angeordnet. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird Helium als wärmeleitfähiges Medium verwendet. Alternativ hierzu kann auch jedes weitere geeignete Gas verwendet werden.

Im Rahmen 4 ist in einer Ausnehmung ein Heiz- und Kühlelement in Form eines Peltier-Elements 5 angeordnet. Das Peltier-Element 5 ist derart im Rahmen 4 angeordnet, dass es für einen Betrachter, der sich im Raum 9 befindet, nicht sichtbar ist. Das Peltier-Element 5 ist mit Kühlrippen 6 verbunden, welche in den ersten Zwischenraum 3 ragen und mit dem wärmelettfähigen Medium in Kontakt sind.

Das zweite Fenster 2 weist eine Außenseite 13A und eine Innenseite 13B auf, wobei die Innenseite 13B an den ersten Zwischenraum 3 angrenzt. Auf der Innenseite 13B sind eine erste Solar-Einheit 7A und eine zweite Solar-Einheit 7B angeordnet. Beispielsweise sind die erste Solar-Einheit 7A und die zweite Solar- Einheit 7B folienartig ausgebildet und auf der Innenseite 13B befestigt. Es wird explizit dasrauf hingewiesen, dass die erste Solar-Einheit 7A und/oder die zweite Solar-Einheit 7B nicht auf eine folienartige Ausbildung eingeschränkt ist. Vielmehr ist jede geeignete Ausbildung der Solar-Einheiten verwendbar. Insoweit wird auf weiter oben verwiesen. Sowohl die erste Solar-Einheit 7A als auch die zweite Solar-Einheit 7B sind mit einer Steuer- und Kontrolleinheit 8 verbunden. Licht, welches von der Umgebung 10 auf die erste Solar-Einheit 7A und die zweite Solar-Einheit 7B fällt, wird in Strom umgewandelt und an die Steuer-und Kontrolleinheit 8 weitergeleitet. Mit dem auf diese Weise gewonnenen Strom wird das Peitier-Element 5 betrieben.

Aufgrund der mit Solarstrom betriebenen Spannungsversorgungseinheit in Form der Steuer- und Kontrolleinheit 8 ist es möglich, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung autark und umweltfreundlich betrieben werden kann. Auch hat es sich überraschenderweise gezeigt, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung eine gute und ausreichende Kühl- und Wärmeleistung zur Verfügung stellt. Das Peitier- Element 5 wirkt mit dem wärmeleitfähigen Medium in Form des Heliums zusammen. Es besteht ein guter Wärmeaustausch zwischen dem Peitier-Element 5 und dem Helium. Der Raum 9, der an dem ersten Fenster 1 angeordnet ist, wird aufgrund eines Wärmetausches zwischen dem Helium, das an dem ersten Fenster 1 angeordnet ist und/oder dort entlang strömt, und dem ersten Fenster 1 ausreichend gut gekühlt oder geheizt. Es kommt somit zu einem Wärmeaustausch zwischen dem Helium, dem ersten Fenster 1 und dem Raum 9. Das Peitier-Element 5 ist mittels eines Leitungsblechs 16, das beispielsweise aus Aluminium gebildet ist, derart an dem Rahmen 4 angeordnet, dass es zu einem Wärmetausch zwischen dem Peitier-Element 5, dem Leitungsblech 16, dem Rahmen 4 und der Umgebung 10 kommt. Die durch den beschriebenen Prozess des Wärmetausches zwischen dem Raum 9, dem ersten Fenster 1 , dem Helium und dem Peitier-Element 5 transportierte Wärme wird somit an die Umgebung 10 wieder abgegeben.

Das Ausführungsbeispiel der Figur 2 beruht auf dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 1. Gleiche Bauteile sind daher mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 1 weist das Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 2 den Unterschied auf, dass an dem Rahmen 4 eine dritte Lichtdurchlasseinrichtung in Form eines dritten Fensters 1 1 angeordnet ist. Zwischen dem zweiten Fenster 2 und dem dritten Fenster 1 ist ein zweiter Zwischenraum 12 ausgebildet. Der zweite Zwischenraum 12 wird durch den Rahmen 4 abgedichtet. Im zweiten Zwischenraum 12 ist ein isolierendes Medium, beispielsweise ein Gas, angeordnet. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbei- spiel wird Argon oder Krypton als isolierendes Medium verwendet. Alternativ hierzu kann auch jedes weitere geeignete Gas verwendet werden, beispielsweise Luft. Auch kann der zweite Zwischenraum 12 unter Vakuum gesetzt werden. Das dritte Fenster 1 1 weist eine erste Seite 15 und eine zweite Seite 16 auf. Die erste Seite 15 ist zum zweiten Zwischenraum 12 gerichtet. Hingegen ist die zweite Seite 16 zur Umgebung 10 gerichtet. An der ersten Seite 15 sind die erste Solar- Einheit 7A und die zweite Solar-Einheit 7B angeordnet. Bei dieser Ausführungsform dient das isolierende Medium im zweiten Zwischenraum 12 zur Reduzierung der Wärmeleitung zwischen dem zweiten Fenster 2 und dem dritten Fenster 1 1. Beispielsweise wird Wärme, die durch Einfall von Licht auf der ersten Solar-Einheit 7A oder der zweiten Solar-Einheit 7B entsteht, verringert zu dem zweiten Fenster 2 transportiert. Zusätzlich oder alternativ hierzu ist es vorgesehen, dass an dem dritten Fenster 1 1 und/oder an dem zweiten Fenster 2 mindestes eine Beschichtung zur Reduzierung von Wärmestrahlung angeordnet ist. Wie oben bereits erläutert, ist beispielsweise eine erste Beschichtung 18 an der zum zweiten Zwischenraum 12 gerichteten ersten Seite 15 des dritten Fensters 11 angeordnet. Ferner ist beispielsweise eine zweite Beschichtung (nicht dargestellt) an der zum zweiten Zwischenraum 12 gerichteten Seite des zweiten Fensters 2 angeordnet. Als Material der Beschichtungen ist beispielsweise Gold oder Platin vorgesehen. Die Erfindung ist aber auf diese Materialien nicht eingeschränkt. Vielmehr ist jedes geeignete Material verwendbar. Mindestens eine der vorgenannten Beschichtungen ist beispielsweise vorgesehen, um Licht einer bestimmten Wellenlänge oder beispielsweise eines bestimmten Wellenlängenbereichs zu reflektieren. Beispielweise wird der mittlere Infrarot-Anteil des Lichts reflektiert (insbesondere ein Bereich mit einer Wellenlänge von 3 m bis 50 pm).

Das Helium im ersten Zwischenraum 3 stellt sicher, dass ein ausreichender Wärmeaustausch zwischen dem ersten Fenster 1 und dem Raum 9 stattfindet, so dass eine ausreichende Kühlung oder Heizung des Raums 9 zur Verfügung gestellt wird.

Das Ausführungsbeispiel der Figur 3 beruht auf dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 2. Gleiche Bauteile sind daher mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 2 weist das Ausfüh- rungsbeispiel gemäß der Figur 3 den Unterschied auf, dass die erste Solar- Einheit 7A an einem unterschiedlichen Ort als die weiteren Einheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet ist, beispielsweise auf dem Dach des Gebäudes.

Das Ausführungsbeispiel der Figur 4 beruht ebenfalls auf dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 2. Gleiche Bauteile sind daher mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 2 weist das Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 4 den Unterschied auf, dass mehrere erste Solar-Einheiten 7A und mehrere zweite Solar-Einheiten 7B vorgesehen sind. Die mehreren ersten Solar-Einheiten 7A und mehreren zweiten Solar-Einheiten 7B sind plattenförmig ausgebildet. Sie weisen beispielsweise eine Dicke von 0,5mm bis 2 cm auf. Ferner sind jeweils eine erste Solar-Einheit 7A und eine zweite Solar-Einheit 7B in dem zweiten Zwischenraum 12 derart beabstandet zueinander angeordnet, dass mindestens ein dritter Zwischenraum 14 zwischen der jeweiligen ersten Solar-Einheit 7A und der jeweiligen zweiten Solar-Einheit 7B gebildet ist. Licht tritt in den dritten Zwischenraum 14 ein und trifft dann auf die erste Solar- Einheit 7A und/oder die zweite Solar-Einheit 7B. Im dritten Zwischenraum 14 ist beispielsweise eine optische Einheit (beispielsweise ein Glas) angeordnet, so dass Tageslicht, welches in die erfindungsgemäße Vorrichtung von der Umgebung 10 eintritt, von der optischen Einheit in Richtung der erste Solar-Einheit 7A und/oder der zweiten Solar-Einheit 7B geleitet wird. Wie oben erwähnt, gewährleistet diese Ausführungsform eine besonders gute Transparenz der Vorrichtung. Jede der hier beschriebenen Ausführungsformen kann eine Bedienungseinheit aufweisen. Diese ist beispielhaft in Figur 2 mit dem Bezugszeichen 19 versehen. Es wird darauf hingewiesen, dass jedes weitere hier beschriebene Ausführungsbeispiel ebenfalls die Bedienungseinheit 19 aufweisen kann. Mittels der Bedienungseinheit 19 wird die erfindungsgemäße Vorrichtung gesteuert. Beispielsweise ist es vorgesehen, mittels der Bedienungseinheit 19 ein Kühlen oder ein Heizen des Raums 9 einzustellen. Die Bedienungseinheit 19 ist beispielsweise derart ausgelegt, dass eine Temperatur des Raums 9 regelbar ist. Die Temperatur des Raums 9 wird mit geeigneten Messfühlern gemessen. Sobald die Temperatur des Raums 9 einen mittels der Bedieneinheit 19 eingestellten Wert unterschreitet oder überschreitet, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung derart gesteuert, dass durch Kühlen oder Heizen der eingestellte Wert der Temperatur im Raum 9 erzielt wird . Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Bedieneinheit 1 9 eine Fernsteuerung umfasst.

Bezugszeichenliste

1 erstes Fenster

2 zweites Fenster

3 erster Zwischenraum

4 Rahmen

5 Peltier-Element

6 Kühlrippen

7A erste Solar-Einheit

7B zweite Solar-Einheit

8 Steuer- und Kontrolleinheit (Spannungsversorgungseinheit)

9 Raum

10 Umgebung

11 drittes Fenster

12 zweiter Zwischenraum

13A Außenseite

13B Innenseite

14 dritter Zwischenraum

15 erste Seite

16 zweite Seite

17 Leitungsbleich

18 erste Beschichtung

19 Bedieneinheit