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Title:
DEVICE FOR A HIGH-PRESSURE PUMP FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/020106
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for a high-pressure pump for a motor vehicle, comprising a valve housing (3), a central axis (17) and an actuator assembly (5) arranged substantially along the central axis (17) in the valve housing (3) in an operating state. In addition, the actuator assembly (5) has an actuator recess (11) that extends into the actuator assembly (5), starting from a first end (6) of the actuator assembly (5). The actuator assembly (5) also has at least one hydraulic compensation opening (13) that extends through a wall of the actuator assembly (5) from the actuator recess (11) into an outer region (12). The device further has a solid body (15) which is arranged in the actuator recess (11) at a distance to the actuator assembly (5), and which extends into a region (14) of the at least one hydraulic compensation opening (13). Furthermore, the solid body (15) is immovably arranged relative to the valve housing (3), and, in relation to the central axis (17), the actuator assembly (5) is arranged in an axially moveable manner relative to the valve housing (3) and relative to the solid body (15).

Inventors:
DAGDELEN BURHAN (DE)
MÜHLBAUER ANDREAS (DE)
WEBER RAINER (DE)
BIAS STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/064306
Publication Date:
February 11, 2016
Filing Date:
June 24, 2015
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
F02M59/46; F02M59/36; F04B39/00
Domestic Patent References:
WO2013092019A12013-06-27
Foreign References:
EP0195261A21986-09-24
DE102012211394A12014-01-02
DE102010061793A12011-06-30
DE102009046079A12011-05-12
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

Vorrichtung für eine Hochdruckpumpe für ein Kraftfahrzeug,

- die ein Ventilgehäuse (3), eine Mittelachse (17) und eine Aktorbaugruppe (5) umfasst, die im Wesentlichen entlang der Mittelachse (17) in dem Ventilgehäuse (3) angeordnet ist,

- wobei die Aktorbaugruppe (5) eine Aktorausnehmung (11) aufweist, die sich ausgehend von einem ersten Ende (6) der Aktorbaugruppe (5) in die Aktorbaugruppe (5) er¬ streckt,

- wobei die Aktorbaugruppe (5) mindestens eine hydrau¬ lische Ausgleichsöffnung (13) aufweist, die eine Wandung der Aktorbaugruppe (5) von der Aktorausnehmung (11) bis in einen Außenbereich (12) durchdringt, und

- die einen Volumenkörper (15) aufweist, der in der

Aktorausnehmung (11) beabstandet zu der Aktorbaugruppe (5) angeordnet ist und der sich bis in einen Bereich (14) der mindestens einen hydraulischen Ausgleichsöffnung (13) erstreckt, wobei der Volumenkörper (15) relativ zu dem Ventilgehäuse (3) unbeweglich angeordnet ist, und die Aktorbaugruppe (5) in Bezug auf die Mittelachse (17) relativ zu dem Ventilgehäuse (3) und relativ zu dem Volumenkörper (15) axial beweglich angeordnet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1,

- bei der die Aktorbaugruppe (5) einen Aktor (7) und eine Ventilnadel (9) umfasst, die im Zusammenwirken mit einem Dichtsitz (16) einen Fluidfluss eines Fluids in einer Schließposition der Aktorbaugruppe (5) unterbindet und ansonsten freigibt, und

- bei der der Aktor (7) die Aktorausnehmung (11) aufweist und die mindestens eine hydraulische Ausgleichsöffnung (13) im Wesentlichen zwischen dem Aktor (7) und der Ventilnadel (9) ausgebildet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

- bei der der Volumenkörper (15) im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

- bei der sich der Volumenkörper (15) im Wesentlichen entlang der Mittelachse (17) erstreckt oder zumindest im Wesentlichen parallel zu der Mittelachse (17) angeordnet ist .

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

- die ein Polstück (21) umfasst, das benachbart zu dem Aktor (7) der Aktorbaugruppe (5) angeordnet ist und mittels dessen die Aktorbaugruppe (5) magnetisch offenbar oder schließbar ist, und

- bei der sich der Volumenkörper (15) im Wesentlichen von dem ersten Ende (6) der Aktorbaugruppe (5) bis zu dem Bereich (14) der mindestens einen hydraulischen Ausgleichsöffnung (13) erstreckt.

Vorrichtung nach Anspruch 5,

- bei der der Volumenkörper (15) mit dem Polstück (21) Stoffschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder form¬ schlüssig gekoppelt ist.

Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,

- bei der das Polstück (21) eine Polausnehmung (23)

aufweist, in der der Volumenkörper (15) teilweise angeordnet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, - bei der der Volumenkörper (15) einstückig mit dem Polstück (21) ausgebildet ist.

9. Hochdruckpumpe für ein Kraftfahrzeug, die eine Vorrichtun gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 umfasst.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung für eine Hochdruckpumpe für ein Kraftfahrzeug Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine Hochdruckpumpe für ein Kraftfahrzeug, die dazu geeignet ist, Vibrationen und Geräuschentwicklungen durch Ventile gering zu halten . Bei einem Einsatz von Hochdruckpumpen in Kraftfahrzeugen werden zum Beispiel durch Magnete betätigte Ventile zur Steuerung eines Fluidflusses verwendet. Diese Ventile werden gewöhnlich in axialer Richtung verstellt, um einen Strömungsquerschnitt einzustellen und eine benötigte Menge eines Fluids, insbesondere Kraftstoff, bereitzustellen. Dabei stoßen bewegte Bauteile bauraumbedingt an begrenzende Elemente, die zum Beispiel bewusst konstruktiv eingebracht sind, um einen Hub der beweglichen Bauteile des Ventils zu begrenzen. Durch das Auftreffen bewegter Bauteile auf unbewegliche starr angeordnete Bauteile des Ventils wird ein Impuls übertragen, welcher zu Vibrationen führt und über die Hochdruckpumpe verstreut als Schall widergegeben werden kann und gegebenenfalls als störendes Geräusch wahrgenommen wird.

Es ist eine Aufgabe, eine Vorrichtung für eine Hochdruckpumpe für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, die geeignet ist, Vibrationen und Geräuschentwicklungen durch Ventile während eines Betriebs eines Kraftfahrzeugs gering zu halten.

Gemäß eines ersten Aspekts der Erfindung umfasst eine Vorrichtung für eine Hochdruckpumpe für ein Kraftfahrzeug ein Ventilgehäuse, eine Mittelachse und eine Aktorbaugruppe, die im Wesentlichen entlang der Mittelachse in dem Ventilgehäuse angeordnet ist. Die Aktorbaugruppe weist dabei eine Aktorausnehmung auf, die sich ausgehend von einem ersten Ende der Aktorbaugruppe in die Aktorbaugruppe erstreckt. Darüber hinaus weist die Aktorbaugruppe mindestens eine hydraulische Ausgleichsöffnung auf, die eine Wandung der Aktorbaugruppe von der Aktorausnehmung bis in einen Außenbereich durchdringt. Außerdem weist die Vorrichtung einen Volumenkörper auf, der in der Aktorausnehmung beabstandet zu der Aktorbaugruppe angeordnet ist und der sich bis in einen Bereich der mindestens einen hydraulischen Ausgleichsöffnung erstreckt. Dabei ist der Volumenkörper relativ zu dem Ventilgehäuse unbeweglich angeordnet, während die

Aktorbaugruppe in Bezug auf die Mittelachse relativ zu dem

Ventilgehäuse und relativ zu dem Volumenkörper axial beweglich angeordnet ist.

Auf diese Weise wird eine Vorrichtung für eine Hochdruckpumpe für ein Kraftfahrzeug geschaffen, die dazu geeignet ist, während eines Betriebs des Kraftfahrzeugs, Vibrationen und Geräusch ¬ entwicklungen durch Ventile gering zu halten. Durch die beschriebene Vorrichtung wird während des Betriebs des Kraft ¬ fahrzeugs eine kontrollierte hydraulische Dämpfung erreicht, die es ermöglicht, einen Impuls beim Auftreffen bewegter Bauteile des Ventils auf benachbarte gegebenenfalls starr angebrachte Bauteile zu reduzieren, um so Vibrationen und Geräuschent ¬ wicklungen zu verringern. Konkret wird die hydraulische Dämpfung durch den Volumenkörper in dem Ventilgehäuse erreicht, welcher relativ zu dem Ventilgehäuse als nicht bewegliches Bauteil der Vorrichtung in dem Ventilgehäuse angeordnet ist und gezielt einen Querschnitt und ein Volumen für ein durchströmendes Fluid verändert . Im Rahmen eines Betriebs des Kraftfahrzeugs durchströmt ein Fluid, insbesondere ein Kraftstoff, zum Beispiel die Hoch ¬ druckpumpe und entsprechende Ventile. Ist ein Ventil ent ¬ sprechend der beanspruchten Vorrichtung ausgestaltet, gelangt das strömende Fluid zum Beispiel in das Ventilgehäuse und von dort durch die mindestens eine hydraulische Ausgleichsöffnung in den Bereich der Aktorausnehmung . Bei einem Öffnen oder Schließen des Ventils fließt Fluid in die Aktorausnehmung herein oder aus dieser heraus und ermöglicht so im weiteren Verlauf eine hydraulische Dämpfung.

In diesem Zusammenhang wird durch den gezielten Einbau des Volumenkörpers in dem Bereich der Aktorausnehmung ein Volumen, das das Fluid durchströmt, kontrolliert verändert und so eine hydraulische Dämpfung der bewegten Aktorbaugruppe erreicht. Auf diese Weise werden eine Aufschlagskraft und ein Impulsübertrag der bewegten Aktorbaugruppe auf benachbarte Bauteile des Ventils verringert. Folglich werden einer Entstehung von Vibrationen und einer Entwicklung von Geräuschen während des Betriebs des Ventils entgegengewirkt. Die Aktorbaugruppe kann dabei als ein einzelnes Element, zum Beispiel einstückig, ausgebildet sein oder auch mehrere Bauteile umfassen, die beispielsweise form-, kraft- und/oder Stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Die beschriebene hydraulische Dämpfung, die durch die bean ¬ spruchte Vorrichtung erreicht wird, wird, wie beschrieben, durch den Volumenkörper erzielt, der als zusätzliches Bauteil des Ventils in dem Ventilgehäuse starr angeordnet ist. Bewegliche Bauteile der Vorrichtung, wie zum Beispiel die Aktorbaugruppe, werden dementsprechend insbesondere nicht verändert. Auf diese Weise wird vermieden, die Masse von bewegten Bauteilen zu erhöhen, was bei einer Bewegung dieser Bauteile zu einem erhöhten Impuls führen würde. Außerdem ist es mit dem Volumenkörper als starr angeordnetes Bauteil des Ventils einfach möglich, eine hydraulische Dämpfung des durchströmenden Fluids im Wesentlichen passiv zu erzielen, ohne beispielsweise eine hydraulische Dämpfung aktiv einstellen zu müssen. Eine aktive hydraulische Dämpfung wird beispielsweise bei einem Magnetventil dadurch erzielt, dass ein Aktuator bestromt und gegenbestromt wird, um so ein Auftreffen auf benachbarte Komponenten abzuschwächen. Dies benötigt zwangsläufig zusätzliche elektrische Leistung und führt zu einem erhöhten Verbrauch des Kraftfahrzeugs, was zum Beispiel mittels der beschriebenen Vorrichtung vermieden wird.

Eine Anzahl der hydraulischen Ausgleichsöffnung ist nicht auf eins beschränkt und kann in diesem Zusammenhang beliebig skaliert werden, sodass die mindestens eine oder mehreren hydraulischen Ausgleichsöffnungen die Wandung der Aktorbaugruppe durchdringen und die Aktorausnehmung mit dem Außenbereich der Aktorbaugruppe verbinden. Außerdem ist auch eine Geometrie der mindestens einen hydraulischen Ausgleichsöffnung variabel und kann bauraumbe- dingt ausgebildet werden. Zum Beispiel ist es vorteilhaft, wenn mehrere hydraulische Ausgleichsöffnungen in die Wandung der Aktorbaugruppe gebohrt werden.

Auch eine Geometrie des Volumenkörpers ist bauraumbedingt beliebig skalierbar, sodass zumindest gewährleistet wird, dass der Volumenkörper beabstandet zu beweglichen Bauteilen des Ventils angeordnet ist und während eines Betriebs des Kraft ¬ fahrzeugs nicht mit diesen in Kontakt gerät und dass eine kontrollierte Veränderung des Volumens erfolgt, das von dem Fluid durchströmt wird. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass mehrere Volumenkörper in dem Ventilgehäuse oder der

Aktorausnehmung angeordnet sind, die die gerade beschriebenen Funktionen erfüllen.

Gemäß einer Ausgestaltung des ersten Aspekts umfasst die Aktorbaugruppe einen Aktor und eine Ventilnadel, die in einem Betriebszustand im Zusammenwirken mit einem Dichtsitz einen Fluidfluss eines Fluids in einer Schließposition der

Aktorbaugruppe unterbindet und ansonsten freigibt. Dabei weist der Aktor der Aktorbaugruppe die Aktorausnehmung auf und die mindestens eine hydraulische Ausgleichsöffnung ist im We ¬ sentlichen zwischen dem Aktor und der Ventilnadel ausgebildet.

Dies beschreibt eine bevorzugte Möglichkeit der Ausgestaltung und Anordnung der Bauteile der Vorrichtung und realisiert so auf einfache Weise die hydraulische Dämpfung durch den Volumen ¬ körper. Dabei ist der Volumenkörper in der Aktorausnehmung beabstandet zu dem Aktor angeordnet und ragt bei einem Öffnungs ¬ oder Schließprozess in den Bereich der mindestens einen hyd ¬ raulischen Ausgleichsöffnung, sodass sich zum Beispiel die bewegte Ventilnadel der Aktorbaugruppe dem Volumenkörper nähert oder sich von diesem entfernt. Dies ist unter anderem davon abhängig, ob das Ventil zum Beispiel ein nach außen oder nach innen öffnendes Ventil ist. Der Aktor der Aktorbaugruppe umfasst dabei beispielsweise einen Anker oder kann auch selbst als Anker bezeichnet werden.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des ersten Aspekts ist der Volumenkörper im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet.

Auf diese Weise ist der Volumenkörper rotationssymmetrisch ausgestaltet, was zum Beispiel im Zusammenhang mit einem durchströmenden Fluid während des Betriebs des Kraftfahrzeugs einen homogenen Strömungsverlauf und dadurch eine kontrollierte hydraulische Dämpfung ermöglicht.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des ersten Aspekts erstreckt sich der Volumenkörper im Wesentlichen entlang der Mittelachse oder ist zumindest im Wesentlichen parallel zu der Mittlachse angeordnet .

Auf diese Weise wird ein rotationssymmetrischer Aufbau der Vorrichtung ermöglicht, welcher eine bevorzugte Ausgestaltung des Ventils mit hydraulischer Dämpfung ermöglicht. Bei- spielsweise sind auch der Aktor, die Ventilnadel und die Aktorausnehmung der Aktorbaugruppe rotationssymmetrisch ausgebildet und axial bezogen auf die Mittelachse angeordnet und realisieren so auf einfache und symmetrische Weise eine kon- trollierte hydraulische Dämpfung des bewegten Aktors und der bewegten Ventilnadel, bevor diese zum Beispiel auf das Ven ¬ tilgehäuse trifft.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des ersten Aspekts umfasst die Vorrichtung ein Polstück, das benachbart zu dem Aktor der Aktorbaugruppe angeordnet ist und mittels dessen die

Aktorbaugruppe magnetisch offenbar oder schließbar ist. Der Volumenkörper erstreckt sich dabei im Wesentlichen von dem ersten Ende der Aktorbaugruppe bis in den Bereich der mindestens einen hydraulischen Ausgleichsöffnung.

Auf diese Weise wird zum Beispiel ein magnetisch betätigbares Ventil zur Steuerung des Fluidflusses realisiert, bei dem eine kontrollierte hydraulische Dämpfung des durchströmenden Fluids und der bewegten Bauteile des Ventils durch den angeordneten Volumenkörper erzielt wird. In diesem Zusammenhang trifft zum Beispiel während des Betriebs des Ventils die bewegte

Aktorbaugruppe mit dem Aktor auf das benachbarte Polstück und verursacht dadurch einen Impulsübertrag, was folglich zu Vibrationen und Geräuschentwicklung führt. Mittels des Volumenkörpers wird der Aufschlag gedämpft und der Impulsübertrag gemindert, was in der Folge der Entstehung von Vibrationen und der Geräuschentwicklung entgegenwirkt. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des ersten Aspekts ist der Volumenkörper stoffschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder formschlüssig mit dem Polstück gekoppelt. Diese Ausgestaltung der Vorrichtung zeigt Möglichkeiten auf, wie der Volumenkörper starr und unbeweglich in dem Ventilgehäuse anordbar ist. Beispielsweise sind der Volumenkörper und das Polstück miteinander verschweißt, verklebt oder verklemmt und so gemeinsam unbeweglich in dem Ventilgehäuse angeordnet, während der Aktor und die Ventilnadel der Aktorbaugruppe relativ zu dem Volumenkörper und dem Polstück axial beweglich in dem Ventilgehäuse angeordnet sind. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des ersten Aspekts weist das Polstück eine Polausnehmung auf, in der der Volumenkörper teilweise angeordnet ist.

Auf diese Weise ist zum Beispiel ein Teil des Volumenkörpers in die Polausnehmung des Polstücks eingepresst, wodurch bei ¬ spielsweise eine kraftschlüssige Verbindung des Volumenkörpers mit dem Polstück erfolgt ist.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des ersten Aspekts ist der Volumenkörper einstückig mit dem Polstück ausgebildet.

Gemäß eines zweiten Aspekts der Erfindung umfasst eine Hoch ¬ druckpumpe eine Vorrichtung gemäß des ersten Aspekts. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer Hochdruckpumpe ,

Figuren 2A-2B ein Ausführungsbeispiel eines nach außen öff ¬ nenden Ventils in geöffneter Position, Figuren 3A-3B ein Ausführungsbeispiel eines nach außen öff ¬ nenden Ventils in geschlossener Position.

Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figuren- übergreifend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.

Figur 1 zeigt schematisch eine Hochdruckpumpe 30, die unter anderem eine Fluidzuleitung 33 aufweist. Die Fluidzuleitung 33 ist hydraulisch mit einem Zylinderraum 31 gekoppelt. Die Hochdruckpumpe 30 weist weiterhin eine Fluidableitung 35 auf. Der Zylinderraum 1 ist hydraulisch zwischen der Fluidzuleitung 33 und der Fluidableitung 35 angeordnet. Die Hochdruckpumpe 30 ist insbesondere eine Hochdruckpumpe für ein Kraftstoffein- spritzsystem für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen.

Ein Pumpengehäuse 32 der Hochdruckpumpe 30 umgibt den Zylin ¬ derraum 1 und die Fluidzuleitung 33 zu dem Zylinderraum 31, sowie die Fluidableitung 35. Während einer Ansaugphase der Hochdruckpumpe 30 wird Fluid durch die Fluidzuleitung 33 in den Zylinderraum 31 aus einem Niederdruckbereich eingesaugt.

Beispielsweise ist die Fluidzuleitung 33 mittels einer Vor- förderpumpe (nicht explizit dargestellt) mit einem Fluidtank (nicht explizit dargestellt) hydraulisch gekoppelt. An der Fluidzuleitung 33 ist ein Ventil 1 angeordnet, das einen Einlass des Fluids in den Zylinderraum 31 steuert.

Daraufhin wird das Fluid in dem Zylinderraum 31 mit einem Druck beaufschlagt, beispielsweise durch eine Kolbenbewegung in dem Zylinderraum. Das mit dem Druck beaufschlagte Fluid wird aus dem Zylinderraum 31 durch ein Auslassventil mittels der Fluidab ¬ leitung 35 aus der Hochdruckpumpe 30 abgeleitet. Beispielsweise ist die Fluidableitung 35 mit einem Rail eines Common Rail Einspritzsystems gekoppelt. Die Hochdruckpumpe 30 ist zum Beispiel eingerichtet, Drücke von bis zu 2000 bar oder mehr _

y bereitzustellen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Hochdruckpumpe 30 eine Kolbenpumpe, die Hochdruckpumpe kann aber auch eine andere Bauform aufweisen. Figuren 2A und 2B zeigen in einem Querschnitt einen beispielhaften Aufbau des Ventils 1, das magnetisch betätigbar ist und welches ein Ventilgehäuse 3, eine Mittelachse 17 und eine Aktorbaugruppe 5 umfasst. Die Aktorbaugruppe 5 ist bezogen auf die Mittelachse 17 in dem Ventilgehäuse 3 axial beweglich relativ zu dem Ventilgehäuse 3 angeordnet und weist in diesem Aus ¬ führungsbeispiel einen Aktor 7 und eine Ventilnadel 9 auf, die während eines Betriebs des Ventils 1 im Zusammenwirken mit einem Dichtsitz 16 einen Fluidfluss eines Fluids in einer Schließ ¬ position der Aktorbaugruppe 5, bestehend aus Aktor 7 und Ventilnadel 9, unterbindet und ansonsten freigibt. Der Aktor 7 der Aktorbaugruppe 5 umfasst beispielsweise einen Anker oder kann auch selbst als Anker bezeichnet werden.

Des Weiteren sind in dem Ventilgehäuse 3 ein Polstück 21 und eine Feder 19 angeordnet, die einen Öffnungs- und Schließprozess des Ventils 1 realisieren. Die Feder 19 übt in diesem Zusammenhang eine Federkraft auf die Aktorbaugruppe 5 aus und drückt dadurch den Aktor 7 der Aktorbaugruppe 5 von dem Polstück 21 weg. Ohne Bestromung des Polstücks 21, d. h. ohne Anlegen einer Spannung an eine magnetische Spule 211, die um das Polstück 21 gewickelt ist, ist das Ventil 1 somit dauerhaft geöffnet. Wird das Polstück 21, das heißt die umwickelnde Spule 211 bestromt, wird ein magnetisches Schließen des Ventils 1 ermöglicht, indem eine durch die Bestromung des Polstücks 21 erzeugte magnetische Kraft gegenüber der Federkraft überwiegt und den Aktor 7 der

Aktorbaugruppe 5 in Richtung des Polstücks 21 beschleunigt. In diesem Zusammenhang wird in Bezug auf magnetisch betätigbare Ventile zum Beispiel unterschieden, ob diese stromlos geöffnet oder stromlos geschlossen sind. Das hier beschriebene Ventil 1 ist, wie bereits beschrieben, stromlos geöffnet. In weiteren Ausführungsbeispielen kann das Ventil 1 auch so ausgebildet sein, dass es stromlos geschlossen ist. Der Aktor 7 der Aktorbaugruppe 5 weist in diesem Ausführungsbeispiel im Bereich eines ersten Endes 6 der Aktorbaugruppe 5 eine Aktorausnehmung 11 auf, die sich in die Aktorbaugruppe 5 erstreckt und in der unter anderem ein Teil der Feder 19 angeordnet ist. Darüber hinaus weist auch das Polstück 21 eine Polausnehmung 23 auf, in die sich die Feder 19 erstreckt. Zwischen dem Aktor 7 und der Ventilnadel 9 sind hydraulische Aus ¬ gleichsöffnungen 13 ausgebildet, die während des Betriebs des Ventils 1 den Fluidfluss von einem Außenbereich 12 der

Aktorbaugruppe 5 in die Aktorausnehmung 11 ermöglichen.

In der Aktorausnehmung 11 und der Polausnehmung 23 ist ein Volumenkörper 15 angeordnet, der sich bis in einen Bereich 14 der hydraulischen Ausgleichsöffnungen 13 erstreckt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Volumenkörper 15 beispielsweise kraftschlüssig mit dem Polstück 21 verbunden und wurde zum

Beispiel im Rahmen eines Herstellungsprozesses in das Polstück 21 eingepresst. Der Volumenkörper 15 ist im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet und weist in der Polausnehmung 23 einen breiteren und in der Aktorausnehmung 11 einen schmaleren zy- lindrischen Körper in Form eines Stiftes auf. In weiteren

Ausführungsbeispielen kann der Volumenkörper 15 andere geometrische Formen aufweisen.

In Figur 2B ist der Bereich 14 der hydraulischen Ausgleichs- Öffnungen 13 des Ventils 1 im Detail dargestellt. In dieser

Ansicht ist ein Teil der Aktorbaugruppe 5 sowie des Aktors 7 und der Ventilnadel 9 vergrößert dargestellt. In dem Betrieb des Ventils 1 fließt das Fluid, zum Beispiel ein Kraftstoff, in das Ventil 1 und das Ventilgehäuse 3 ein und erreicht den Bereich 14 der hydraulischen Ausgleichsöffnungen 13. Im weiteren Verlauf strömt das Fluid durch die hydraulischen Ausgleichsöffnungen 13 und gelangt so in die Aktorausnehmung 11 des Aktors 7 der Aktorbaugruppe 5. In diesem Zusammenhang umströmt das Fluid den Volumenkörper 15 und die Feder 19, sodass ein Strömungsverlauf des Fluids durch den Volumenkörper 15 beeinflusst wird. Der Volumenkörper 15 verändert ein für das Fluid zugängliches Volumen im Bereich 14 der hydraulischen

Ausgleichsöffnungen 13, sodass eine kontrollierte hydraulische Dämpfung des Fluids und der bewegten Bauteile des Ventils 1 erzielt wird. In einer geöffneten Position des Ventils 1 ist zwischen dem Polstück 21 und dem Aktor 7 der Aktorbaugruppe 5 ein Hub 10 vorhanden, der zum Beispiel bei einer Konstruktion des Ventils 1 vorgegeben ausgebildet wird. Außerdem ragt der Volumenkörper 15 in der geöffneten Position des Ventils 1 nicht in den Bereich der hydraulischen Ausgleichsöffnungen 13 hinein und beeinflusst dadurch nicht den Querschnitt und das Volumen der hydraulischen Ausgleichsöffnungen 13 für das durchströmende Fluid. Im Rahmen eines Schließprozesses wird der Hub 10 zwischen dem Polstück 21 und dem Aktor 7 geschlossen, indem das Polstück 21 bestromt wird und die dadurch erzeugte magnetische Kraft der durch die Feder 19 wirkenden Federkraft überwiegt. Dabei wird Fluid aus der Aktorausnehmung 11 durch die hydraulischen Ausgleichsbohrungen

13 gepresst und gelangt so in den Außenbereich 12 der

Aktorbaugruppe 5.

Figur 3A zeigt das Ventil 1 in einem Querschnitt in der ge ¬ schlossenen Position, in der der Volumenkörper 15 in den Bereich

14 der hydraulischen Ausgleichsöffnungen 13 hineinragt. Im Rahmen des Schließprozesses hat der Volumenkörper 15 den Querschnitt und das Volumen in dem Bereich 14 der hydraulischen Ausgleichsöffnungen 13 verändert und dadurch gezielt ein Ausströmen des Fluids aus der Aktorausnehmung 11 beeinflusst. Auf diese Weise wird eine kontrollierte hydraulische Dämpfung erzielt, die eine Bewegung des Aktors 7 in Richtung des Polstücks 21 bremst und dadurch eine AufSchlagskraft und einen Impuls ¬ übertrag auf das Polstücks 21 und/oder das Ventilgehäuse 3 reduziert. Dies wirkt sich dahingehend vorteilhaft aus, dass einer Entstehung von Vibrationen und einer Geräuschentwicklung entgegengewirkt wird.

Das durchströmende Fluid hat aufgrund des Volumenkörpers 15 weniger Volumen beim Ausströmen aus der Aktorausnehmung 11 durch die hydraulischen Ausgleichsöffnungen 13 zur Verfügung, sodass die Bewegung der Aktorbaugruppe 5 durch eine gedrosselte Bewegung des Fluids beeinflusst wird.

Figur 3B zeigt das in Figur 3A dargestellte Ventil 1 in ge- schlossener Position mit einer Detailansicht des Bereichs 14 der hydraulischen Ausgleichsöffnungen 13. Der Volumenkörper 15 ragt im Unterschied zu der Position aus Figur 2A und 2B mit einem Ende in den Bereich 14 der hydraulischen Ausgleichsöffnungen 13 rein und verändert dadurch das für das durchströmende Fluid zu- gängliche Volumen . Diese Volumenänderung wirkt sich entsprechend auch bei einem nachfolgenden Öffnungsprozess des Ventils 1 aus, sodass aufgrund des Volumenkörpers 15 zum Beispiel auch die Bewegung der Ventilnadel 9 beim Öffnen des Ventils 1 aus den beschriebenen Gründen gedämpft wird und die AufSchlagskraft und der Impulsübertrag reduziert werden.

Das in den Figuren 2A, 2B, 3A und 3B dargestellte Ventil 1 ermöglicht somit auf einfache Weise durch den starr angeordneten Volumenkörper 15 eine hydraulische Dämpfung der bewegten Bauteile des Ventils 1, wie zum Beispiel den Aktor 7 und die Ventilnadel 9 der Aktorbaugruppe 5 bei einem Öffnungs- und Schließprozess des Ventils 1. Auf diese Weise werden beweglich angeordnete Bauteile des Ventils 1 nicht verändert, sodass zum Beispiel auch eine Masse der Aktorbaugruppe 5 unverändert bleibt. Eine Anordnung des Volumenkörpers 15 zum Beispiel an der Aktorbaugruppe 5 kann unter Umständen auch zu einer Dämpfung einer Bewegung der Aktorbaugruppe 5 führen, führt aber auch aufgrund der Erhöhung der bewegten Masse zu einem erhöhten Impuls, was die Wirkung einer erwünschten hydraulischen Dämpfung wiederum reduziert. Durch die beschriebenen Ausführungsbei ¬ spiele wird eine solche Wechselwirkung umgangen.

Außerdem wird die hydraulische Dämpfung mittels des Volumen- körpers 15 im Wesentlichen passiv erzielt, da der Volumenkörper 15 als starres Bauteil des Ventils 1 unbeweglich zum Beispiel relativ zu dem Ventilgehäuse 3 angeordnet ist. Eine aktive hydraulische Dämpfung wird beispielsweise bei einem Magnetventil dadurch erzielt, dass das Polstück 21 bestromt und gegenbestromt wird, um so das Auftreffen des Aktors 7 auf das Polstück 21 oder das Auftreffen der Ventilnadel 9 gegen das Ventilgehäuse 3 abzuschwächen. Dies benötigt zwangsläufig zusätzliche elekt ¬ rische Leistung und führt zu einem erhöhten Verbrauch des Kraftfahrzeugs .

Zusätzlich zu der beschriebenen hydraulischen Dämpfung mittels des Volumenkörpers 15 wird ein weiterer nutzbringender Effekt erzielt, dadurch dass die Feder 19 um den Volumenkörper 15 angeordnet ist. Der Volumenkörper 15 hat auf diese Weise auch eine federführende Wirkung, da die Feder 19 an einem Innendurchmesser des Volumenkörpers 15 geführt wird.

Weiterhin ist eine Anzahl der hydraulischen Ausgleichsöffnungen 13 nicht beschränkt und kann in diesem Zusammenhang beliebig skaliert werden, sodass die mindestens eine oder mehreren hydraulischen Ausgleichsöffnungen 13 die Wandung der

Aktorbaugruppe 5 durchdringen und die Aktorausnehmung 11 mit dem Außenbereich 12 der Aktorbaugruppe 5 verbinden. Außerdem ist auch eine Geometrie der mindestens einen hydraulischen Aus ¬ gleichsöffnung 13 variabel und kann bauraumbedingt ausgebildet werden. Zum Beispiel ist es vorteilhaft, wenn mehrere hyd ¬ raulische Ausgleichsöffnungen 13 durch die Wandung der

Aktorbaugruppe 5 gebohrt werden.

Auch eine Geometrie des Volumenkörpers 15 ist bauraumbedingt beliebig skalierbar, sodass zumindest gewährleistet wird, dass der Volumenkörper 15 beabstandet zu beweglichen Bauteilen des Ventils 1, wie dem Aktor 7 und der Ventilnadel 9 der

Aktorbaugruppe 5, angeordnet ist und während eines Betriebs des Kraftfahrzeugs nicht mit diesen in Kontakt gerät. Dabei erfolgt durch den Volumenkörper 15 stets eine kontrollierte Veränderung des Volumens in dem Bereich 14 der hydraulischen Ausgleichsöffnungen 13, das während eines Betriebs des Kraftfahrzeugs von dem Fluid durchströmt wird. Darüber hinaus ist es auch möglich, mehrere Volumenkörper 15 in dem Ventilgehäuse 3 oder der Aktorausnehmung 11 anzuordnen, die die beschriebenen Funktionen erfüllen .