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Title:
DEVICE FOR HOLDING DENTIST'S OR DENTAL TECHNICIAN'S INSTRUMENTS, AS WELL AS SUITABLE RECEPTACLE FOR THE DEVICE AND A METHOD OF DISINFECTING THE INSTRUMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/013812
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a device for holding dentist's or dental technician's instruments, in particular burs, abrasive wheels, polishers and/or cutters, as well as a receptacle for such a device. A mount is used to hold securely the equipment necessary for an individual patient, the mount being preferably held in the receptacle in the same way as a magazine, in particular arranged in a specific way. The invention also concerns a method of disinfecting such instruments.

Inventors:
FOLDENAUER WILLI (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/000038
Publication Date:
July 22, 1993
Filing Date:
January 11, 1993
Export Citation:
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Assignee:
FOLDENAUER WILLI (DE)
International Classes:
A61C3/04; A61L2/26; (IPC1-7): A61C3/04; A61L2/26
Foreign References:
DE2930324A11981-01-29
DE3440078A11986-05-07
Attorney, Agent or Firm:
Von Samson-himmelstjerna F. R. (München, DE)
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Claims:
Vorrichtung zur Aufnahme von für eine zahnärztliche bzw. zahntechnische Behandlung eines Patienten erforderlichen Hilfsmitteln sowie hierfür geeignete Auf ahmeeinrichtung und Verfahren zur Desinfektion dieser HilfsmittelPatentansprüche
1. Vorrichtung zur Aufnahme von für eine zahnärztliche bzw. zahntechnische Behandlung eines Patienten erforderlichen Hilfsmitteln, insbesondere Bohrern, Schleifkörpern, Polierern und/oder Fräsern gekenn¬ zeichnet durch einen Träger (1) zur festen Aufnahme der jeweils für einen individuellen Patienten erforderlichen Hilfsmittel (2) .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Träger (1) aus einem Material mit wenig¬ stens teilweise magnetischen Abschnitten (3;5) und/oder Eigenschaften besteht, derart, daß die Hilfsmittel (2) aufgrund der magnetischen Wirkung des Materials vom Träger (1) fest gehalten werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Träger (1) Haϊtemittel, insbesondere eine Klemm/Steckhalterung zur festen Aufnahme der Hilfsmittel (2) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Trägers (1) zur Vermeidung einer Reaktion seines Materials mit herkömmlichem Desinfektionsmittel wenigstens teilweise von einer Schutzschicht, insbesondere aus Kunststoff, über¬ zogen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) plattenartig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) Identifikationsmittel (10) , insbesondere eine Zahl und/oder einen Buchstaben aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der plattenartige Träger (1) an wenigstens einer Oberfläche wenigstens eine Erhebung (5) auf¬ weist, auf der die erforderlichen Hilfsmittel (2) nur zum Teil linienartig bis punktuell aufliegen, wobei vorzugsweise lediglich die wenigstens eine Erhebung (5) bzw. deren obenliegende Abschnitte (6) aus magnetischem Material besteht/en.
8. Aufnahmeeinrichtung für Desinfektionsmittel und Träger (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 17, dadurch gekennzeichnet, daß Träger (1) magazinartig, insbesondere entspre¬ chend einer bestimmten Ordnung in der Aufnahme einrichtung (11) aufnehmbar sind, wobei Aufnahme einrichtung (11) und Träger (1) vorzugsweise abmessungsmäßig aneinander angepaßt sind.
9. Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Nuten (13) in sich gegenüberliegenden Innenseiten der Aufnahmeeinrichtungswände (12) zum etwa vertikalen Einschub von plattenartigen Trägern (1) .
10. Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekenn¬ zeichnet durch Anzeigemittel (15) zur Erfassung von Daten der sich in der Aufnahmeeinrichtung (11) befindlichen Träger (1) • .
11. Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigemittel (15) wenigstens ein einem Identifikationsmittel, insbesondere einer Zahl oder einem Buchstaben entsprechende Identifikationsmit¬ tel (21) aufweisen.
12. Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 810, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigemittel (15) wenigstens eine Einrich¬ tung (20, 22, 23, 24) zur Darstellung von Bearbei tungsdaten des jeweiligen in die Aufnahmeeinrich¬ tung (11) eingebrachten Trägers (1) aufweisen.
13. Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (20, 22, 23, 24) zur Darstel¬ lung von Bearbeitungsdaten eine vorzugsweise mittels Markierung (24) veränderliche zeitliche Skalierung (22) ist.
14. Verfahren zur Desinfektion von für die zahnärzt¬ liche bzw. zahntechnische Behandlung eines Patien¬ ten erforderlichen Hilfsmitteln, insbesondere von Bohrern, Schleifkörpern, Polierern und/oder Frä¬ sern, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmittel während oder nach der Behand¬ lung des Patienten auf einem wenigstens teilweise mit magnetischen Abschnitten und/oder mit Halte¬ mittel versehenen Träger angeordnet und die Hilfs¬ mittel zusammen mit dem Träger in eine mit Desin fektionsmittel versehene, in etwa an die Abmessungen des Träger angepaßte Aufnahmeeinrich¬ tung magazinartig eingebracht werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger in der Aufnahmeeinrichtung durch Anzeigemittel der Aufnahmeeinrichtung identifizier¬ bar sind und vorzugsweise der Zeitpunkt ihres Einbringens in die Aufnahmeeinrichtung dargestellt wird.
Description:
Vorrichtung zur Aufnahme von für eine zahnärztliche bzw. zahntechnische Behandlung eines Patienten erforderlichen Hilfsmitteln sowie hierfür geeignete Aufnahmeeinrichtung und Verfahren zur Desinfektion dieser Hilfsmittel

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von für eine zahnärztliche bzw. zahntechnische Behandlung eines Patienten erforderlichen Hilfsmitteln, insbesonde¬ re Bohrern, Schleifkörpern, Polierern und/oder Fräsern, sowie eine Aufnahmeeinrichtung für Desinfektionsmittel und Träger. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfah¬ ren zur Desinfektion von für die zahnärztliche bzw. zahntechnische Behandlung eines Patienten erforderlichen Hilfsmitteln, insbesondere von Bohrern, Schleifkörpern, Polierern und/oder Fräsern.

Bei fast jeder zahnärztlichen bzw. zahntechnischen Behandlung fallen eine Reihe von Bohrern, diamantierten Schleifern, Fräsern, Gumioipolierern etc. patientenspezi¬ fisch an. Diese werden während der Behandlung üblicher¬ weise auf einem rechteckigen, tellerartigen Behandlungs- tray neben anderen Instrumenten und Materialien abge¬ legt. Auf dem Behandlungstray ist zur Vermeidung von Verschmutzungen eine Serviette aufgelegt, die von Patient zu Patient ausgewechselt wird. Nach der Behand¬ lung wird der Behandlungstray nebst der für die zahn¬ ärztliche bzw. zahntechnische Behandlung notwendigen Instrumente und Materialien meist zu einem sogenannten

Fräsator befördert. Mit Hilfe des Fräsators wird die Desinfektion jener zahnärztlichen Instrumente vorgenom¬ men, die weiter verwendet werden können. Der Fräsator ist im wesentlichen ein Behälter mit einem Siebeinsatz und einem Deckel mit Schlitz. Durch den Deckel werden insbesondere weiterverwendbare Bohrer in den Fräsator eingeworfen. In dem Behälter selbst befindet sich eine Desinfektionslösung. Um eine sichere Desinfektion der eingebrachten Bohrer zu gewährleisten, müssen diese eine bestimmte Zeit im Fräsator verbleiben. Die Zeitdauer für diesen Verbleib darf jedoch nicht zu hoch gewählt wer¬ den, da ansonsten die meist aufgrund der Diamantierung wertvollen Bohrer leicht zu rosten beginnen und an Schärfe verlieren.

Wird beim Fräsator eine Trennung der auf dem Behand¬ lungstray befindlichen Gegenstände nach weiterverwend¬ baren und wegwerfbaren Gegenständen vorgenommen, so besteht die Gefahr, daß beispielsweise kleine, teuere Bohrer zusammen mit einer Serviette oder den Watterollen ungewollt weggeworfen werden. Um dies zu vermeiden, sind bislang kleine Schälchen bekannt, die während der Behandlung auf dem Behandlungstray angeordnet werden. In diese kleinen Schälchen werden die benutzten Bohrer gelegt, um sie schon vorzeitig von der Serviette oder den Watteröllchen zu trennen. Zum Zwecke einer gesicher¬ ten Hygiene müssen diese kleinen Schälchen jedoch nach jedem Patienten ausgetauscht werden.

Bei bekannten Fräsatoren befinden sich die bei unter¬ schiedlichen Patienten verwendeten Bohrer, d.h. die später zu verschiedenen Zeitpunkten in den Fräsator eingebrachten Bohrer, unkontrolliert in der Lösung. Eine Kontrolle der spezifischen Desinfektionsdauer ist somit für den einzelnen Bohrer nicht möglich. Während manche Bohrer viel zu lange in der Desinfektionslosung liegen und demzufolge rosten und schneller unscharf werden,

befinden sich andere wiederum zu kurz in der Lösung um eine gesicherte Desinfektion zu gewährleisten.

Ziel der Erfindung ist es, einen Verlust der für eine zahnärztliche bzw. zahntechnische Behandlung eines Patienten erforderlichen Hilfsmittel weitgehend auszu¬ schließen und die Desinfektion dieser Hilfsmittel zu verbessern.

Dieses Ziel wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch einen Träger zur festen Aufnahme der jeweils für einen individuellen Patienten erforderlichen Hilfsmittel erreicht. Gleichzeitig wird dieses Ziel bei einer gat¬ tungsgemäßen Aufnahmeeinrichtung dadurch erreicht, daß Träger magazinartig, insbesondere entsprechend einer bestimmten Ordnung in der Aufnahmeeinrichtung aufnehmbar sind, wobei Aufnahmeeinrichtung und Träger vorzugsweise abmessungsmäßig aneinander angepaßt sind. Zusätzlich wird dieses Ziel bei einem gattungsgemäßen Verfahren dadurch erreicht, daß die Hilfsmittel während oder nach der Behandlung des Patienten auf einem wenigstens teil¬ weise mit magnetischen Abschnitten und/oder mit Halte¬ mitteln versehenen Träger angeordnet und die Hilfsmittel zusammen mit dem Träger in eine mit Desinfektionsmittel versehene, in etwa an die Abmessungen des Trägers ange¬ paßte Aufnahmeeinrichtung magazinartig eingebracht werden.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht der Träger aus einem Material mit wenigstens teilweise magnetischen Abschnitten und/oder Eigenschaften, derart, daß die Hilfsmittel aufgrund der magnetischen Wirkung des Materials vom Träger festgehalten werden (Anspruch 2) . Aufgrund der magnetischen Eigenschaften oder Abschnitte können selbst Hilfsmittel automatisch durch die magneti¬ sche Wirkung des Trägers angezogen werden, die mögli-

cherweise auf einem Behandlungstray ansonsten unter einer Serviette für immer verschwinden würden. Wenn die Träger nicht vollständig magnetisch sind, so wird das Abnehmen der Hilfsmittel von den Trägern für den Bedie¬ nenden erleichtert. Der Bedienende muß an den unmagneti¬ schen Abschnitten eines jeweiligen Trägers keine Kraft gegen die magnetische Anziehungskraft aufwenden.

Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist der Träger Halte¬ mittel, insbesondere eine Kle m-Steckhalterung zur festen Aufnahme der Hilfsmittel auf (Anspruch 3) .

Derartige Haltemittel, die vorzugsweise von der Ober¬ fläche des Trägers hervorstehen, geben dem Zahnarzt automatisch zu erkennen, wo er seine Hilfsmittel ablegen muß. Der Zahnarzt kann die Lage der Klemm-Steckhalterung auf der Oberfläche des Trägers während des Behandlungs¬ vorganges ertasten, ohne in einer kritischen Situation beispielsweise seine Blicke vom Rachenraum des zu behan¬ delnden Patienten abschweifen lassen zu müssen. Dies führt wesentliche ergonomische Vorteile mit sich.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Oberfläche des Trägers zur Vermeidung einer Reaktion seines Materials mit herkömmlichen Desinfektionsmittel wenigstens teil¬ weise von einer Schutzschicht, insbesondere aus Kunst¬ stoff überzogen (Anspruch 4) . Eine gesteigerte Wieder¬ verwendbarkeit des Trägers ist die Folge. Besonders bevorzugt ist der Träger plattenartig ausgebildet (Anspruch 5) . Dies hat insbesondere den Vorteil, daß die Hilfsmittel auf einer Seite des Trägers übersichtlich aufgereiht sind. Selbstverständlich sind andere Träger¬ formen, wie beispielsweise gewölbt oder auch prismenför- mig etc., denkbar mit ihren entsprechenden Vorteilen, ie beispielsweise der besseren Greifbarkeit der aufge-

nommenen Hilfsmittel. Die plattenartige Ausbildung der Träger bedingt jedoch den geringstmöglichen Raumverlust bei der Anordnung in einer Desinfektionaufnahmeeinrich¬ tung.

Besonders bevorzugt weist der Träger der erfindungsgemä- ßen Vorrichtung Identifikationsmittel, insbesondere eine Zahl und/oder einen Buchstaben auf (Anspruch 6) . Hier¬ durch ist es möglich, auch später noch die Hilfsmittel für einen individuellen Patienten identifizieren zu können. Gleichzeitig kann der Zeitpunkt der Verwendung der Hilfsmittel festgelegt werden.

Bei einer weiteren, ganz besonders bevorzugten Ausfüh¬ rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist der plattenartige Träger an wenigstens einer Oberfläche wenigstens eine Erhebung auf, auf der die erforderlichen Hilfsmittel nur zum Teil linienartig bis punktuell auf¬ liegen, wobei vorzugsweise lediglich wenigstens eine Erhebung bzw. deren oben liegende Abschnitte aus magne¬ tischem Material besteht/en (Anspruch 7) . Insofern der Träger mit den daran angeordneten Hilfemitteln mit einem Desinfektionsmittel in Kontakt gerät, wird aufgrund der Erhebungen die Auflagefläche, d.h. die Fläche, an die das Desinfektionsmittel üblicherweise nicht herantritt, wesentlich gemindert. Dies begünstigt selbstverständlich den Desinfektionsprozeß enorm. Um den Abnahmevorgang der Hilfsmittel zu verbessern, werden vorzugsweise die Ver¬ tiefungen des plattenartigen Trägers aus unmagnetischem Material gebildet.

Es sei an dieser Stelle angemerkt, daß selbstverständ¬ lich das Zusammenwirken von Träger und Aufnahmeeinrich¬ tung wesentliche erfindungsgemäße Vorteile, insbesondere hinsichtlich der Desinfektionsgenauigkeit, liefert.

Eine besonderes vorteilhafte Ausgestaltung der erfin¬ dungsgemäßen Aufnahmeeinrichtung weist Nuten in sich gegenüberliegenden Innenseiten der Aufnahmeeinrich ungs- wände auf, zum etwa vertikalen Einschub von plattenarti¬ gen Trägern (Anspruch 9) . Hierdurch wird automatisch die Führung eines jeweiligen Trägers in einem bestimmten Abschnitt der Aufnahmeeinrichtung unterstützt.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßenAufnahmeeinrichtung sindAnzeigemittel zur Erfassung von Daten der sich in der Aufnahmeeinrich¬ tung befindlichen Träger vorgesehen (Anspruch 10) . Hier¬ durch können präzise die sich in der Aufnahmeeinrichtung befindlichen Träger sowie deren spezifische Eigenschaf¬ ten identifiziert werden.

Besonders bevorzugt weisen die Anzeigemittel wenigstens ein einem Identifikationsmittel, insbesondere einer Zahl oder einem Buchstaben entsprechende Identifikationsmit¬ tel auf (Anspruch 11) . Hierdurch ist jederzeit fest¬ stellbar, welche Träger - falls er eingebracht wurde - sich an welcher Stelle der Aufnahmeeinrichtung befindet. Um beispielweise den Zeitpunkt feststellen zu können, wann ein Träger in die Aufnahmeeinrichtung eingebracht wurde, und wann demzufolge die Desinfektion beendet sein muß, weisen die Anzeigemittel der erfindungsgemäßen Aufnahmeeinrichtung besonders bevorzugt wenigstens eine Einrichtung zur Darstellung von Bearbeitungsdaten des jeweiligen in die Aufnahmeeinrichtung eingebrachten Trägers auf (Anspruch 12) . Besonders bevorzugt ist die Einrichtung zur Darstellung von Bearbeitungsdaten eine vorzugsweise mittels Markierung veränderliche zeitliche Skalierung (Anspruch 13) . Eine derartige Skalierung kann vom Bedienungspersonal äußerst rasch und ohne dessen technische Kenntnisse an die gegebenen Verhältnisse angepaßt werden.

Es folgt die Erläuterung der Erfindung und gegebenen¬ falls noch deren weiterer Vorteile anhand in den Zeich¬ nungen dargestellter Ausführungsbeispiele.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen plattenartigen Trä¬ gers;

Fig. 2 einen seitlichen Schnitt durch den plattenar¬ tigen Träger der Fig. 2, jedoch mit fest gehaltenem Hilfsmittel;

Fig. 3 einen Schnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Erhebung;

Fig. 4 die perspektivische Ansicht einer erfindungs¬ gemäßen Aufnahmeeinrichtung mit drei einge¬ steckten plattenartigen Trägern;

Fig. 5 eine vergrößerte Frontansicht auf ein Ausfüh¬ rungsbeispiel der Anzeigemittel für die erfin¬ dungsgemäße Aufnahmeeinrichtung.

Fig. 1 zeigt einen plattenartigen Träger 1 mit recht¬ eckigen Abmessungen. In der Praxis weist ein derartiger Träger 1 eine Größe auf, derart, daß er einerseits ein¬ fach auf einem üblichen Behandlungstray mit anderen Gegenständen angeordnet werden kann. Andererseits muß er entsprechende Abmessungen aufweisen, damit für einen individuellen Patienten verwendete Hilfsmittel 2 sich nicht gegenseitig hindernd auf seiner Oberfläche Platz haben. Als derartige Hilfsmittel 2 sind insbesondere Bohrer, Schleif örper, Polierer und/oder Fräser denkbar.

Um diese Hilfsmittel 2 an der Oberfläche des Trägers 1 fest zu halten, ist ein magnetischer Abschnitt 3 vor¬ gesehen, der lediglich einen geringen Bereich der Ober¬ fläche des Trägers 1 in der Fig. 1 ausmacht. Der magne¬ tische Abschnitt 3 ist in seinen Abmessungen so gewählt, daß ein fester Halt herkömmlicher metallischer Hilfs¬ mittel 2 sichergestellt ist.

Um die Abnahme eines Hilfsmittels vom Träger 1 wesent¬ lich zu erleichtern, ist der größere Abschnitt 4 der Oberfläche des in Fig. 1 dargestellten Trägers 1 unma¬ gnetisch. Ein zwar vom magnetischen Abschnitt 3 aufgrund der magnetischen Wirkung gehaltenes Hilfsmittel 2, das üblicherweise mit einem Teil in den unmagnetischen Abschnitt 4 der Oberfläche des Trägers 1 ragt, kann ohne größere Kraftaufwendung vorzugsweise zum Zwecke des Abnehmens im unmagnetischen Abschnitt 4 ergriffen wer¬ den. An dieser Stelle muß dann keine unmittelbare Kraft gegen die magnetische Wirkung des Trägers 1 aufgewendet werden.

Um das Abnehmen der Hilfsmittel 2 zusätzlich zu erleich¬ tern, ist im magnetischen Abschnitt 3 eine Erhebung 5 vorgesehen, deren Vorteile in Zusammenhang mit Schnitten der Figuren 2 und 3 deutlich erkennbar werden. Bei¬ spielsweise ist in Fig. 2 ein Schleifkörper als Hilfs¬ mittel 2 in seiner von der Erhebung 5 fest gehaltenen Stellung dargestellt. Die Erhebung 5 ist in diesem Fall insgesamt als Magnet ausgebildet. Deutlich ist nachvoll¬ ziehbar, daß der Kopf des Schleifkörpers 2 sowie ein Teil seines Restkörpers freiliegt und nicht einmal mehr von der Trägerplatte 1 selbst gehalten wird. Dies hat den Vorteil, daß die freiliegenden Oberflächen des Schleifköprers 2 zu einem späteren Zeitpunkt vollständig von Desinfektionsmittel kontaktiert werden können. Gleichzeitig kann der Schleifkörper 2 auf einfache Weise manuell durch Ergreifen am freiliegenden Abschnitt vom

Träger 1 abgenommen werden.

Um die Möglichkeiten der Kontaktierung von Hilfsmittel 2 und Desinfektionsmittel noch weiter zu verbessern, sind sicherlich unterschiedlichste Formen für eine Erhe¬ bung 5 möglich. Hintergrund für die Formgebung ist dabei stets, die Kontaktfläche zwischen Hilfsmittel 2 und dem ihn haltenden Körper zu minimieren, gleichzeitig aber noch die haltenden Eigenschaften beizubehalten. Wie in der Fig. 3 gezeigt, kann beispielsweise eine Erhebung 5' entsprechend der Erhebung 5 gemäß Fig. 2 wellenförmig ausgebildet sein. Bei punktueller Auflage eines Hilfs¬ mittels 2 auf den Wellenspitzen 6 kann ein Desinfek¬ tionsmittel über Wellentäler 7 der Erhebung 5' an die freiliegenden Flächen des Hilfsmittels 2 gelangen. Die Kontaktflächen von Hilfsmittel 2 und Desinfektionsmittel werden hiermit deutlich vergrößert. Um zusätzlich das spätere Abnehmen der Hilfsmittel 2 zu erleichtern, wer¬ den wieder lediglich die Wellenspitzen 6 zu sogenannten magnetischen Abschnitten 8 magnetisch ausgebildet. Dies bewirkt, daß gerade an den Stellen, an denen die Auflage des Hilfsmittels 2 erfolgt, die maximale Haftkraft ansetzt.

Um später eine Identifikation möglich zu machen, dahin¬ gehend, für welchen individuellen Patienten, d.h. auch, zu welchem Zeitpunkt welche Hilfsmittel verwendet wur¬ den, zeigt der Träger 1 der Fig. 1 an seiner Oberfläche ein Identifikationsmittel 10, im Beispiel der Fig. 1 in Form einer Zahl 5. Der individuelle Patient ist über das Identifikationsmittel 10 des Trägers 1 identifizierbar, hierdurch selbstverständlich auch die für ihn verwende¬ ten Hilfsmittel 2.

Zum Zwecke des Desinfizierens können die mit den benutz¬ ten Hilfsmittel 2 versehenen Träger 1 in einer in Fig. 4 gezeigten Aufnahmeeinrichtung 11 magazinartig aufge-

nommen werden. Die Aufnahmeeinrichtung 11 der Fig. 4 ist kastenartig ausgestaltet mit einer bekannten Bodenwand und vier Seitenwänden. Zwei sich gegenüberliegende, län¬ gere und etwa parallel zueinander verlaufende Seiten¬ wände 12 der Aufnahmeeinrichtung 11 weisen mit ihren Innenflächen einen etwas geringeren Abstand auf als die Länge der Kante eines plattenartigen Trägers 1. Zum Zwecke der genauen Positionierung sind in den Innenflä¬ chen der Seitenwände 12 jeweils sich gegenüberliegende Nuten 13 vorgesehen, in welche jeweils zu desinfizieren¬ de Träger 1 einschiebbar sind. In Abhängigkeit von dem Abstand von Vorder- und Rückwand 14 (die Rückwand ist nicht dargestellt) können entsprechend viele Träger 1 in die Aufnahmeeinrichtung 11 eingebracht werden.

Bevorzugt an der Vorderwand 14, jedoch selbstverständ¬ lich auch an jeder anderen Fläche der Aufnahmeeinrich- tung 11 ist in Fig. 4 ein Anzeigemittel 15 angeordnet. Wie in Fig. 5 gezeigt, besteht dieses Anzeigemittel vorzugsweise aus einer Grundplatte 20. Entsprechend der Anzahl an in die Aufnahmeeinrichtung 11 einbringbaren Trägern 1 weist die Grundplatte 20 eine erste Skalie¬ rungsreihe 21 auf, die den Identifikationsmitteln 10 des Trägers entspricht. Eine zweite Skalierungsreihe 22 weist quasi eine Zeitachse auf. Parallel zur zweiten Skalierungsreihe 22, von der ersten Skalierungsreihe 21 senkrecht ausgehend, verlaufen jeweils Schlitze 23 in der Grundplatte 20. Schieber 24 sind längs der Schlitze 23 beweglich gelagert.

Der DesinfektionsVorgang wird nun wie folgt kontrol¬ liert:

Über die erste Skalierungsreihe 21 wird beim Einbringen des Trägers 1 zunächst überprüft, ob das Identifika¬ tionsmittel 10 des Trägers 1 mit dem jeweiligen Identi¬ fikationsmittel in der ersten Skalierungsreihe 21 über-

einstimmt. Ist dies der Fall, so wird der Schieber 24 parallel zur zweiten Skalierungsreihe 22 längs des jeweiligen Schlitzes 23 senkrecht vor dem jeweils iden¬ tifizierten Identifikationsmittel der Skalierungsreihe 21 so lange verschoben, bis der Schieber 24 ein Maß für den Zeitpunkt des Einbringens des identifizierten Trägers 1 in die Aufnahmeeinrichtung 11 darstellt. Für jeden in die Aufnahmeeinrichtung 11 eingebrachten Träger 1 wiederholt sich dieser Vorgang. Neben der Identifika¬ tion des Trägers 1 in der Aufnahmeeinrichtung 11 ist daher zusätzlich der spezifische Zeitpunkt seines Ein¬ bringens und demzufolge die Behandlungsdauer mit Desinfektionsmittel kontrollierbar.