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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR HOLDING TOOLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/097588
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for holding tools for machine tools, comprising at least one interchangeable holder (1) and one base holder (2). Each interchangeable holder (1) comprises two interchangeable-holder guiding elements (11, 12) which are engaged with base-holder guiding elements (21, 22) of the base holder (2). Furthermore, each interchangeable holder (1) comprises an interchangeable-holder coolant channel (13) comprising an interchangeable-holder coolant-channel opening in one of the interchangeable-holder guiding elements (12), which comes into contact with a base-holder coolant-channel opening of a base-holder coolant channel, which is arranged on a base-holder guiding element (22). First guiding elements - either the interchangeable-holder guiding elements (11, 12) or the base-holder guiding elements (21, 22) - have a convex semicircular cross-section. Said cross-section has a flat area containing the vertex of the semicircle, or it has two widened areas which are arranged in mirror symmetry on the semicircle. The guiding elements that engage with the first guiding elements have a concave circular-sector-type cross-section with a central angle of less than 180°.

Inventors:
GÖLTENBODT DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/078508
Publication Date:
June 15, 2017
Filing Date:
November 23, 2016
Export Citation:
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Assignee:
GÖLTENBODT PRÄZISIONSWERKZEUG- UND MACHINENFABRIK GMBH & CO (DE)
International Classes:
B23Q11/10; B23B29/24; B23Q1/00
Foreign References:
DE20020618U12001-03-15
DE202009015318U12010-03-18
DE202009015318U12010-03-18
DE20020618U12001-03-15
Attorney, Agent or Firm:
JAKELSKI & ALTHOFF PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Vorrichtung zur Halterung von Werkzeugen (31 ) für Bearbeitungsmaschinen, aufweisend mindestens einen Wechselhalter (1 , 3, 5) und einen Grundhalter (2, 4, 6), wobei jeder Wechselhalter (1 , 3, 5) zwei Wechselhalter-Führungselemente (1 1 , 12) aufweist, die mit Grundhalter-Führungselementen (21 , 22) des Grundhalters (2, 4, 6) in Eingriff stehen, und wobei jeder Wechselhalter(1 , 3, 5) einen Wechselhalter- Kühlmittelkanal (13) aufweist, welcher eine Wechselhalter- Kühlmittelkanalöffnung (131 ) in einem der Wechselhalter- Führungselemente (12) aufweist, welcher eine Grundhalter- Kühlmittelkanalöffnung (231 ) eines Grundhalter-Kühlmittelkanals (23) kontaktiert, die an einem Grundhalter-Führungselement (22) angeordnet ist dadurch gekennzeichnet, dass erste Führungselemente, bei denen es sich entweder um die Wechselhalter-Führungselemente (1 1 , 12) oder um die Grundhalter-Führungselemente (21 , 22) handelt, einen konvexen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen, welcher

(i) einen abgeflachten Bereich (1 1 1 ) aufweist, der den Scheitelpunkt (1 12) des Halbkreises beinhaltet, oder

(ii) zwei aufgeweitete Bereiche (1 13) aufweist, welche spiegelsymmetrisch an dem Halbkreis angeordnet sind, und dass

zweite Führungselemente, bei denen es sich um jene Führungselemente handelt, die mit den ersten Führungselementen in Eingriff stehen, einen konkaven kreissektorförmigen Quer- schnitt mit einem Mittelpunktswinkel (γ) von weniger als 180° aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der abgeflachte Bereich einen Mittelpunktswinkel (a) im Bereich von 10° bis 12° aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelpunkt (1 14) jedes aufgeweiteten Bereiches (1 13) mit dem Scheitelpunkt (1 12) des Halbkreises einen Winkel (ß) im Bereich von 40° bis 65° bildet.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass

(i) der konvexe halbkreisförmigen Querschnitt, in dem abgeflachten Bereich im Scheitelpunkt (1 12) des Halbkreises um eine Abflachung (a) von 4 μηι bis 8 μηι gegenüber der Halbkreisform abgeflacht ist, oder

(ii) der konvexe halbkreisförmige Querschnitt im Mittelpunkt (1 14) jedes aufgeweiteten Bereiches um eine Aufweitung (b) von 4 μηι bis 8 μηι gegenüber der Halbkreisform aufgeweitet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelpunktswinkel (γ) des konkaven kreissektorförmigen Querschnitt im Bereich von 140° bis 144° liegt.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich an beiden Enden des konkaven kreissektorförmigen Querschnitts jeweils ein linearer Abschnitt (21 1 ) des Querschnitts anschließt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (δ) einer Verbindung des Scheitelpunkts (212) des konkaven kreis- sektorförmigen Querschnitts mit dem Kreismittelpunkt des Kreissektors und den linearen Abschnitten (21 1 ) jeweils im Bereich von 16° bis 20° liegt.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Wechselhalter-Kühlmittelkanalöffnung (131 ) die Form eines Langloches hat, dessen Längsachse entlang der Längsachse seines Wechselhalter-Führungselements (12) verläuft und/oder mindestens eine Grundhalter-Kühlmittelkanalöffnung (231 ) die Form eines Langloches hat, dessen Längsachse entlang der Längsachse seines Grundhalter-Führungselements (22) verläuft.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Führungselemente Wechselhalter- Führungselemente (1 1 , 12) sind und die zweiten Führungselemente Grundhalter-Führungselemente (21 , 22) sind.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die

Wechselhalter (1 , 3, 5) jeweils einen Datenträger (14) aufweisen, der zumindest teilweise in einem Wechselhalter-Führungselement (1 1 ) angeordnet ist, welches keine Wechselhalter-Kühlmittelkanalöffnung (131 ) aufweist.

1 1 . Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselhalter (3) jeweils zwischen ihren beiden Wechselhalter- Führungselementen eine Wechselhalter-Verbindungsöffnung (33) mit Hinterschnitt aufweisen, welche mit einem Grundhalter-Vorsprung (41 ) des Grundhalters (4) eingreift, der zwischen zwei Grundhalter- Führungselementen angeordnet ist, und dass die Grundhalter (4) jeweils eine Exzenterschraube (421 ) pro Wechselhalter (3) aufweisen, deren Schraubenkopf (422) in einer Schraubenöffnung (34) eines Wechselhalters (3) angeordnet ist und deren Schraubenschaft (423) in einer linearen Gewindeöffnung (42) des Grundhalters (4) angeordnet ist, wobei die Längsachse der Gewindeöffnung (42) in Richtung des Grundhalter- Vorsprungs (41 ) abgewinkelt verläuft.

12. Vorrichtung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Fixierelement (431 ) in einer linearen Fixierelementöffnung (43) angeordnet ist, die so durch den Grundhalter (4) und einen Wechselhalter (3) verläuft, dass sie auf der von der Gewindeöffnung (42) abgewandten Seite der Wechselhalter-Verbindungsöffnung (33) im Wechselhalter endet, wobei ihre Längsachse in Richtung des Grundhalter- Vorsprungs (41 ) abgewinkelt verläuft.

13. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselhalter (5) jeweils ein Befestigungselement (51 ) mit ersten Eingreifelementen (51 1 ) aufweisen, das jeweils in einem Aufnahmebereich (61 ) des Grundhalters (6) angeordnet ist, und dass jeweils ein Befestigungskanal (62) so durch den Grundkörper (6) verläuft, dass er in dem Aufnahmebereich (61 ) endet, wobei ein Befestigungsstift (621 ) in dem Befestigungskanal (62) angeordnet ist, der zweite Eingreifelemente (622) aufweist, die mit den ersten Eingreifelementen (51 1 ) eingreifen.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an dem dem Aufnahmebereich (61 ) abgewandten Ende des Befestigungsstiftes (621 ) ein Gewindekopf (63) mit Au ßengewinde in dem Befestigungskanal (62) angeordnet ist, und dass ein Federkanal (64) so in dem Grundkörper (6) angeordnet ist, dass er in dem Befestigungskanal (62) endet, wobei ein Federelement (641 ) so in dem Federkanal (64) angeordnet ist, dass es in eine Federöffnung (623) des Befestigungsstiftes (621 ) eingreift.

Description:
Vorrichtung zur Halterung von Werkzeugen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung von Werkzeugen für Bearbeitungsmaschinen.

Stand der Technik

Spanabhebende Bearbeitungsmaschinen, wie beispielsweise Mehrspindelmaschinen oder Langdrehmaschinen, weisen Wechselhalter für ihre jeweiligen Bearbeitungswerkzeuge, wie beispielsweise Drehmeisel, auf. Die Wechselhalter sind in hochgenauer Position in einem Grundhalter fixiert. Beispielsweise können die Wechselhalter je nach Bearbeitungswerkzeug oder zu bearbeitenden Werkstück auf Führungen gegen einen verstellbaren Anschlag positioniert werden, um sie in verschiedene Relativpositionen zu bringen. Dies kann durch Hochpräzisionsführungen gewährleistet werden, die beim Wechselhalter beispielsweise in einer Halbrundform präzisionsbearbeitete schienenartige Führungsvorsprünge darstellen, welche in entsprechende präzisionsbearbeitete, ebenfalls halbrundförmige Gleitnuten am jeweiligen Grundhalter eingreifen. Hierdurch lässt sich der Wechselhalter entlang des Grundhalters verschieben, während für die Präzisionsbewegung der ineinan- dergreifenden Gleitvorsprünge und Gleitnuten der Abstand zwischen dem Werkzeug und dem Werkstück sicher gewahrt bleibt.

Bei Verwendung von spanabhebenden Bearbeitungsmaschinen wird das Werkstück bzw. die Werkzeugschneide im Bereich des jeweils ansetzenden Werkzeugs mittels eines Kühlmittels gekühlt. Das Kühlmittel kann über einem Außenbereich des Grundhalters und des Wechselhalters angeordnete Kühlmittelleitungen zu dem Werkzeug hin geführt werden.

In der DE 20 2009 015 318 U1 wird eine Vorrichtung für Bearbeitungsmaschinen zum Umrüsten auf andere Werkzeuge und zur Voreinstellung der Werkzeuge beschrieben. Diese Vorrichtung ermöglicht einen Schnellwechsel von Werkzeugen, indem ein mit einem Werkzeug versehener Wechselhalter auf einem Grundhalter ausgetauscht wird. Im Grundhalter und im Wechselhalter verlaufen Kühlmittelkanäle, wobei im montierten Zustand der Grundhalter und der Werkzeughalter fluidisch miteinander verbunden sind. Hierzu sind am Grundhalter mehrere Kühlmittelauslassöffnungen vorgesehen. Mindestens eine dieser Öffnungen ist im montierten Zustand fluidisch mit einer Kühlmitteleinlassöffnung eines Werkzeughalters verbunden. Die übrigen Öffnungen müssen mit Verschlussstopfen verschlossen werden.

Aus der DE 200 20 618 U1 ist eine Vorrichtung zur Halterung von Bearbeitungswerkzeugen für spanabhebende Bearbeitungsmaschinen bekannt, welche im Grundhalter und im Wechselhalter verlaufende Kühlmittelkanäle vorsieht. Die Übergabe des Kühlmittels vom Grundhalter auf den Wechselhalter erfolgt im Bereich der Gleitvorsprünge und Gleitnuten. In diesen sind jeweils Öffnungen vorgesehen, die mit den Kühlmittelkanälen verbunden sind. Beim Anbringen des Wechselhalters am Grundhalter werden diese Öffnungen zur Deckung gebracht. Zum Abdichten des Kühlmittelübergabebereiches sind im Bereich der Gleitnuten Weichdichtungen aus Kunststoff vorgesehen. Allerdings ermöglichen diese Weichdichtungen eine sichere Abdichtung nur bei niedrigen und mittleren Kühlmitteldrücken. Sehr hohe Kühlmitteldrücke kön- nen auf diese Weise nicht übergeben werden. Des Weiteren beeinflussen die Weichdichtungen die Stellgenauigkeit der Vorrichtung negativ. Sie stellen ein empfindliches und wartungsintensives Verschleißteil dar, das einem Alte- rungsprozess unterliegt.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Halterung von Werkzeugen bereitzustellen, welche über Kühlmittelleitungen im Grundhalter und in den Wechselhaltern verfügt, so dass eine Kühlmittelübergabe ohne externe Kühlmittelleitungen möglich ist und die auch mit sehr hohen Kühlmitteldrücken ohne die Nachteile einer Weichdichtung betrieben werden kann.

Offenbarung der Erfindung

Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Halterung von Werkzeugen für Bearbeitungsmaschinen gelöst. Sie weist einen Grundhalter und mindestens einen, insbesondere mehrere, Wechselhalter auf. Jeder Wechselhalter weist zwei Wechselhalter-Führungselemente auf, die mit Grundhalter-Führungselementen des Grundhalters in Eingriff stehen. Weiterhin weist jeder Wechselhalter einen Wechselhalter-Kühlmittelkanal auf, welcher eine Wechselhalter-Kühlmittelkanalöffnung in einem der Wechselhalter- Führungselemente aufweist. Dieser kontaktiert eine Grundhalter- Kühlmittelkanalöffnung eines Grundhalter-Kühlmittelkanals, die an einem Grundhalter-Führungselement angeordnet ist.

Um die fluidische Verbindung zwischen den beiden Kühlmittelkanalöffnungen abzudichten, ist vorgesehen, dass erste Führungselemente, bei denen es sich entweder um die Wechselhalter-Führungselemente oder um die Grundhalter-Führungselemente handelt, einen konvexen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen, welcher bereichsweise von der Halbkreisform abweicht. In einer ersten Ausführungsform der Erfindung weist der konvexe halbkreisförmige Querschnitt einen abgeflachten Bereich auf, der den Scheitelpunkt des Halbkreises beinhaltet. Unter„abgeflacht" wird verstanden, dass der Radius des Querschnitts in diesem Bereich gegenüber der Halbkreisform verringert ist. In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung weist der konvexe halbkreisförmige Querschnitt zwei aufgeweitete Bereiche auf, welche spiegelsymmetrisch an dem Halbkreis angeordnet sind. Unter„aufgeweitet" wird verstanden, dass der Radius des Querschnitts in diesen Bereichen gegenüber der Halbkreisform vergrößert ist. Diese Geometrien der ersten Führungselemente sorgen dafür, dass der Querschnitt der ersten Führungselemente in jeder der beiden Ausführungsformen jeweils an zwei Punkten an den zweiten Führungselementen anliegt. Durch festes Anpressen der ersten Führungselemente an die zweiten Führungselemente kann unter Verzicht auf eine Weichdichtung eine dichte Verbindung zwischen den beiden Kühlmittelkanälen geschaffen werden, welche selbst bei hohen Kühlmitteldrücken bis beispielsweise 200 bar ein Austreten von Kühlmittel verhindert. Indem auf die Weichdichtung und deren Fixierung verzichtet werden kann, ist es möglich, die Baubreite der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber Vorrichtungen mit Weichdichtung zu verringern.

Zweite Führungselemente, bei denen es sich um jene Führungselemente handelt, die mit den ersten Führungselementen in Eingriff stehen, weisen einen konkaven kreissektorförmigen Querschnitt mit einem Mittelpunktswinkel von weniger als 180° auf. Indem die zweiten Führungselemente keinen halbkreisförmigen Querschnitt, sondern nur einen kreissektorförmigen Querschnitt mit gegenüber dem Halbkreis verringerten Mittel punktswinkel aufweisen, können die Führungselemente trotz der besonderen Geometrie, welche zur Abdichtung der Kühlmittelverbindung vorgesehen ist, einfach wieder voneinander getrennt werden.

In der ersten Ausführungsform ist es bevorzugt, dass der abgeflachte Bereich einen Mittelpunktswinkel im Bereich von 10° bis 12° aufweist. Weiterhin ist es bevorzugt, dass die Breite des abgeflachten Bereiches im Bereich von 0,7 bis 0,8 mm liegt. Diese Geometrie bewirkt eine besonders sichere Abdichtung der Kühlmittelverbindungen.

In der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist es bevorzugt, dass der Mittelpunkt jedes aufgeweiteten Bereiches mit dem Scheitelpunkt des Halbkreises einen Winkel im Bereich von 40° bis 65° bildet. Weiterhin ist es bevorzugt, dass die Breite jedes aufgeweiteten Bereiches im Bereich von 0,2 bis 0,3 mm liegt. Auch diese Geometrie bewirkt eine besondere sichere Abdichtung der Kühlmittelübergabe.

Unter der Breite des abgeflachten Bereiches oder der Breite des aufgeweiteten Bereiches wird jeweils die Länge der linearen Verbindung zwischen den beiden Punkten verstanden, in denen der halbkreisförmige Querschnitt beginnt von der Halbkreisgeometrie abzuweichen.

Der konvexe halbkreisförmige Querschnitt ist in der ersten Ausführungsform der Erfindung in dem abgeflachten Bereich im Scheitelpunkt des Halbkreises vorzugsweise um eine Abflachung von 4 μηι bis 8 μηι gegenüber der Halbkreisform abgeflacht. In der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist der konvexe halbkreisförmige Querschnitt im Mittelpunkt jedes aufgeweiteten Bereiches um eine Aufweitung von 4 μηι bis 8 μηι gegenüber der Halbkreisform aufgeweitet. Diese Abflachung bzw. Aufweitung führt am Querschnitt der ersten Führungselemente zu Auflagepunkten, welche besonders gut für die Abdichtung der fluidischen Verbindung zwischen den Kühlmittelkanälen geeignet sind.

Der Mittelpunktswinkel des konkaven kreissektorförmigen Querschnitts liegt bevorzugt im Bereich von 140° bis 144°. Dieser Bereich ist klein genug, um ein einfaches Trennen der Führungselemente zu ermöglichen und gleichzeitig groß genug, um eine sichere Verbindung zwischen den Wechselhaltern und dem Grundhalter zu gewährleisten. Wenn der kreissektorförmige Querschnitt an seinen Enden in einen horizontalen Verlauf des Halters übergeht, welcher die zweiten Führungselemente aufweist, so führt dies dazu, dass zwischen dem Grundhalter und den Wechselhaltern ein Spalt entsteht. Um die Ausbildung dieses Spaltes zu vermeiden, ist es bevorzugt, dass sich an beiden Enden des konkaven kreissektor- förmigen Querschnitts jeweils ein linearer Abschnitt des Querschnitts anschließt. Besonders bevorzugt liegt der Winkel zwischen einer Verbindung des Scheitelpunkts des konkaven kreissektorförmigen Querschnitts mit dem Kreismittelpunkt des Kreissektors und den linearen Abschnitten jeweils im Bereich von 16° bis 20°. Ein derart ausgebildeter linearer Abschnitt, der auch als Fase bezeichnet werden kann, behindert die Trennung des Wechselhalters vom Grundhalter nicht. Er führt jedoch dazu, dass der Spalt zwischen dem Grundhalter und dem Wechselhalter geschlossen wird. Dies hat den Vorteil, dass ein Halter, welcher keine ersten Führungselemente aufweist, in derselben Höhe auf einen Halter mit zwei Führungselementen aufgelegt werden kann, wie ein Halter, der mit seinen ersten Führungselementen in die zweiten Führungselemente des anderen Halters eingreift.

Vorzugsweise hat mindestens eine Wechselhalter-Kühlmittelkanalöffnung die Form eines Langloches, dessen Längsachse entlang der Längsachse seines Wechselhalter-Führungselements verläuft. Weiterhin ist es bevorzugt, dass mindestens eine Grundhalter-Kühlmittelkanalöffnung die Form eines Langloches hat, dessen Längsachse entlang der Längsachse seines Grundhalter- Führungselements verläuft. Durch diese Geometrie der Kühlmittelkanalöffnungen kann eine Überdeckung der Kühlmittelkanalöffnungen über einen großen Verstellbereich zwischen Grundhalter und Wechselhalter gewährleistet werden. Auf diese Weise wird also sichergestellt, dass der Verstellbereich zwischen Grundhalter und Wechselhalter nicht dadurch limitiert wird, dass auf einen begrenzten Überdeckungsbereich der Kühlmittelkanalöffnungen Rücksicht genommen werden müsste. Vorzugsweise sind die ersten Führungselemente Wechselhalter- Führungselemente und die zweiten Führungselemente sind Grundhalter- Führungselemente. Indem den Wechselhaltern durch eine konvexe Geometrie ihrer Führungselemente ein größeres Volumen verliehen wird, können besondere Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung realisiert werden, welche im Folgenden beschrieben werden.

So kann vorzugsweise in den Wechselhaltern jeweils ein Datenträger so angeordnet werden, dass er zumindest teilweise in einem Wechselhalter- Führungselement, welches keine Wechselhalter-Kühlmittelkanalöffnung aufweist, angeordnet ist. Hierbei wird ausgenutzt, dass im Bereich eines konvexen Wechselhalter-Führungselements, welches nicht mit einem Wechselhalter-Kühlmittelkanal verbunden ist, ein großes freies Volumen zur Verfügung steht, das die Unterbringung des Datenträgers ermöglicht. Dieser Datenträger kann beispielsweise als RFID-Chip ausgeführt sein, welcher eine kontaktlose Identifikation des Wechselhalters ermöglicht.

In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche insbesondere für Langdrehmaschinen geeignet ist, weisen die Wechselhalter jeweils zwischen ihren beiden Wechselhalter-Führungselementen eine Wechselhalter-Verbindungsöffnung mit Hinterschnitt auf. Diese greift mit einem Grundhalter-Vorsprung des Grundhalters ein, der zwischen zwei Grundhalter- Führungselementen angeordnet ist. Der Grundhalter-Vorsprung weist insbesondere einen rautenförmigen Querschnitt mit Hinterschnitt auf. Die Grundhalter weisen jeweils eine Exzenterschraube pro Wechselhalter auf. Der Schraubenkopf der Exzenterschraube ist in einer Schraubenöffnung eines Wechselhalters angeordnet. Der Schraubenschaft ist in einer linearen Gewindeöffnung des Grundhalters angeordnet. Die Längsachse der Gewindeöffnung verläuft in Richtung des Grundhalter-Vorsprungs abgewinkelt. Ein vom Grundhalter getrennter Wechselhalter kann zunächst locker an diesem angeordnet werden, indem der Grundhalter-Vorsprung in die Wechselhalter- Verbindungsöffnung eingebracht wird und der Schraubenkopf in die Schrau- benöffnung eingebracht wird. Durch Anziehen der Exzenterschraube übt deren Schraubenkopf eine Kraft auf die Schraubenöffnung aus, welche sich so auf den Wechselhalter überträgt, dass der Grundhalter-Vorsprung fest in den Hinterschnitt der Wechselhalter-Verbindungsöffnung hineingepresst wird. Auf diese Weise kann der Wechselhalter so fest auf den Grundhalter gepresst werden, dass eine fluiddichte Verbindung zwischen den konvexen ersten Führungselementen des Wechselhalters und den zweiten konkaven Führungselementen des Grundhalters geschaffen wird.

In dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, dass ein Fixierelement in einer linearen Fixierelementöffnung angeordnet ist. Diese verläuft so durch den Grundhalter und einen Wechselhalter, dass sie auf der von der Gewindeöffnung abgewandten Seite der Wechselhalter-Verbindungsöffnung im Wechselhalter endet. Ihre Längsachse ist in Richtung des Grundhalter-Vorsprungs abgewinkelt. Insbesondere ist das dem Wechselhalter zugewandte Ende des Fixierelements als elastisches bzw. federndes Element ausgebildet, das in den Teil der Fixierelementöffnung eingreift, welche im Wechselhalter verläuft. Wenn ein Wechselhalter auf dem Grundhalter angeordnet wird, so kann mittels des Fixierelements bereits eine Vorfixierung des Wechselhalters erfolgen, indem das Fixierelement so in den im Wechselhalter angeordneten Abschnitt der Fixierelementöffnung hineindrückt, dass der Grundhalter-Vorsprung mit dem Hinterschnitt der Wechselhalter-Verbindungsöffnung eingreift. Dadurch muss der Wechselhalter von einem Bediener beim Anziehen der Exzenterschraube nicht mehr festgehalten werden.

In einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung, die insbesondere für Mehrspindelmaschinen geeignet ist, weisen die Wechselhalter jeweils ein Befestigungselement mit ersten Eingreifelementen auf, das jeweils in einem Aufnahmebereich des Grundhalters angeordnet ist. Jeweils ein Befestigungskanal verläuft so durch den Grundkörper, dass er in dem Aufnahmebereich endet, wobei ein Befestigungsstift in dem Befestigungskanal angeordnet ist, der zwei Eingreifelemente aufweist, die mit den ersten Eingreifelementen ein- greifen. Dies ermöglicht eine positionsgenaue Befestigung des Wechselhalters auf dem Grundhalter, wobei dieser so fest an dem Grundhalter ange- presst wird, dass die fluidische Verbindung zwischen den Kühlmittelkanälen des Grundhalters und des Wechselhalters zuverlässig abgedichtet wird.

Die ersten Eingreifelemente sind insbesondere als Verzahnung an einer Seitenfläche des Befestigungselements ausgebildet. Die zweiten Eingreifelemente sind insbesondere als Verzahnung am Ende des Befestigungsstiftes ausgebildet. Indem die beiden Verzahnungen ineinandergreifen, kann mittels des Befestigungsstiftes eine so große Kraft auf das Befestigungselement übertragen werden, dass der Wechselhalter fest an den Grundhalter angepresst wird.

An dem dem Aufnahmebereich abgewandten Ende des Befestigungsstiftes ist vorzugsweise ein Gewindekopf mit Außengewinde in dem Befestigungskanal angeordnet. Ein solcher Gewindekopf, der als von dem Befestigungsstift separates Bauteil ausgeführt ist, ermöglicht es den Befestigungsstift an das Befestigungselement anzupressen, ohne dass es dabei zu einer Verdrehung des Befestigungsstiftes kommt. Nur der Gewindekopf muss hierzu gedreht werden. Mangels einer festen Verbindung zwischen dem Gewindekopf und dem Befestigungsstift kann durch Herausdrehen des Gewindekopfes aus dem Befestigungskanal der Befestigungsstift allerdings nicht wieder aus dem Befestigungskanal entfernt werden. Deshalb ist es weiterhin bevorzugt, dass ein Federkanal so in dem Grundkörper angeordnet ist, dass er in dem Befestigungskanal endet. In dem Federkanal ist ein Federelement so angeordnet, dass es in eine Federöffnung des Befestigungsstiftes eingreift. Unter einem Federelement wird hierbei ein entlang seiner Längsachse elastisches Element, wie beispielsweise eine Spiralfeder verstanden.

Weiterhin ist es bevorzugt, dass sich eine Sicherungsöffnung so durch den Grundkörper erstreckt, dass sie im Befestigungskanal endet. In der Siehe- rungsöffnung kann eine Verdrehsicherung so angeordnet werden, dass sie ein Verdrehen des Befestigungsstiftes im Befestigungskanal verhindert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische isometrische Darstellung eines Wechselhalters gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 1 b zeigt eine transparente Darstellung des Wechselhalters gemäß Fig.

1 a.

Fig. 1 c zeigt eine Schnittdarstellung des Wechselhalters gemäß Fig. 1 a entlang der Linie Ic-Ic in Fig. 1 b.

Fig. 1 d zeigt eine Schnittdarstellung des Wechselhalters gemäß Fig. 1 a entlang der Linie Id-Id in Fig. 1 b.

Fig. 1 e zeigt eine Frontansicht des Wechselhalters gemäß Fig. 1 a.

Fig. 1 f zeigt eine Detailansicht aus Fig. 1 e.

Fig. 2a zeigt eine Frontansicht auf einen Wechselhalter gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 2b zeigt eine Detailansicht aus Fig. 2a.

Fig. 3a zeigt eine transparente isometrische Darstellung eines Grundhalters gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 3b zeigt eine Schnittdarstellung des Grundhalters gemäß Fig. 3a entlang der Linie lllb-lllb.

Fig. 3c zeigt eine Frontansicht des Grundhalters gemäß Fig. 3a.

Fig. 3d zeigt eine Detailansicht der Fig. 3c.

Fig. 4 zeigt eine Detailansicht eines Grundhalters gemäß einem anderen

Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 5 zeigt einen Werkzeughalter gemäß Fig. 1 a, welcher auf einem

Grundhalter gemäß Fig. 3a angeordnet ist, in isometrischer Darstellung.

Fig. 6 zeigt eine isometrische Darstellung eines Grundhalters mit mehreren Wechselhaltern gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt aus dem Grundhalter gemäß Fig. 6 in isometrischer Darstellung.

Fig. 8a zeigt eine Schnittdarstellung eines Wechselhalters, der von dem

Grundhalter gemäß Fig. 6 angeordnet wird in einer ersten Anordnungsposition.

Fig. 8b zeigt den Grundhalter und den Wechselhalter gemäß Fig. 8a in einer zweiten Anordnungsposition.

Fig. 8c zeigt den Grundhalter und den Wechselhalter gemäß Fig. 8a in einer dritten Anordnungsposition. Fig. 9a zeigt eine isometrische Darstellung eines Grundhalters und eines Wechselhalters gemäß noch einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 9b zeigt in isometrischer Darstellung wie der Grundhalter gemäß Fig.

9a auf dem Wechselhalter angeordnet ist.

Fig. 9c zeigt eine Schnittdarstellung des Grundhalter und des Wechselhalters entlang der Linie IXc-IXc in Fig. 9b.

Fig. 10a zeigt eine Schnittdarstellung des Grundhalters gemäß Fig. 9a in einer ersten Anordnungsposition.

Fig. 10b zeigt eine Schnittdarstellung des Grundhalters und des Wechselhalters gemäß Fig. 9a in einer zweiten Anordnungsposition.

Fig. 10c zeigt den Grundhalter und den Wechselhalter gemäß Fig. 9a in einer dritten Anordnungsposition.

Ausführungsbeispiele der Erfindung

In den Fig. 1 a bis 1 f ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wechselhalters 1 dargestellt. Dieser weist zwei parallel verlaufende konvexe Wechselhalter-Führungselemente 1 1 , 12 auf. Oberhalb des ersten Wechselhalter-Führungselements 1 1 verläuft parallel zu diesem in seinem Inneren ein Wechselhalter-Kühlmittelkanal 13. Dieser verfügt über einen kreisförmigen Querschnitt. Eine Wechselhalter-Kühlmittelkanalöffnung 131 , die langlochförmig ausgebildet ist, verläuft orthogonal zu dem Wechselhalter- Kühlmittelkanal 13 durch das erste Wechselhalter-Führungselement 1 1 und endet in dessen Scheitelpunkt. An der Frontseite des Wechselhalters 1 ver- lässt der Wechselhalter-Kühlmittelkanal 13 diesen durch eine Auslassöffnung 132. Ein RFI D-Datenträger 14, dessen Längsachse parallel zur Längsachse des zweiten Wechselhalter-Führungselements 12 verläuft, ist in jenem angeordnet. Zwischen den beiden Wechselhalter-Führungselementen 1 1 , 12 verläuft parallel zu diesen eine Positionierschraube 15 durch den Wechselhalter

I , Diese ist dazu vorgesehen, um den Wechselhalter 1 genau auf einem Grundhalter zu positionieren. Die beiden Wechselhalter-Führungselemente

I I , 12 weisen jeweils einen halbkreisförmigen Querschnitt mit einem abgeflachten Bereich auf. Dies ist in Fig. 1f exemplarisch für das erste Wechselhalter-Führungselement 1 1 dargestellt. Der Radius des Halbkreises beträgt im vorliegenden Beispiel 4,000±0,002 mm. In einem abgeflachten Bereich

I I I , der eine Breite A von 0,76 mm aufweist, ist der Radius gegenüber der idealen Halbkreisform verringert. Die hierdurch erzeugte Abflachung a beträgt im Scheitelpunkt 1 12 des Querschnitts 6 μηι, so dass der Radius r des Halbkreises an dieser Stelle nur noch 3,944 mm beträgt. Die Abflachung ist größer als die Fertigungstoleranz von 2 μηι. Die Grenzen des abgeflachten Bereiches 1 1 1 werden durch jene beiden Punkte gebildet, in denen die ideale Halbkreisform des Querschnitts in eine abgeflachte Kontur übergeht. Diese beiden Punkte bilden mit dem Mittelpunkt des Halbkreises einen Winkel α von 1 1 °.

In einem zweiten Ausführungsbeispiel des Wechselhalters 1 , das in den Fig. 2a und 2b dargestellt ist, ist keine Abflachung 1 1 1 vorhanden. Stattdessen weisen die Wechselhalter-Führungselemente 1 1 , 12 jeweils zwei Aufweitungen an einem ansonsten halbkreisförmigen Querschnitt auf. Diese sind spiegelsymmetrisch am Querschnitt der Wechselhalter-Führungselemente 1 1 , 12 angeordnet. Ein aufgeweiteter Bereich 1 13 hat eine Breite B von 0,27 mm. Die Aufweitung b beträgt im Mittelpunkt des aufgeweiteten Bereiches 1 13, in welchem der Unterschied zwischen dem Radius eines perfekten Halbkreises und dem Radius in dem aufgeweiteten Bereich 1 13 am größten ist, 6 μηι. Der Radius r des Querschnitts ist an dieser Stelle also von 4,000 auf 4,006 mm aufgeweitet. Der Mittelpunkt 1 14 des aufgeweiteten Bereiches 1 13 und der Scheitelpunkt der halbkreisförmigen Kontur bilden mit dem Mittelpunkt des Halbkreises einen Winkel ß von 55°.

Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Grundhalters ist in den Fig. 3a bis 3d dargestellt. Der Grundhalter 2 weist zwei parallel verlaufende konkave Grundhalter-Führungselemente 21 , 22 auf. Unterhalb des ersten Grundhalter-Führungselements 21 ist ein Grundhalter-Kühlmittelkanal 23 angeordnet, welcher parallel zu diesem verläuft. Eine Grundhalter- Kühlmittelkanalöffnung, welche derart langlochförmig ausgebildet ist, dass die Längsachse des Langlochs parallel zur Längsachse des ersten Grundhalter- Führungselements 21 verläuft, verbindet die konkave Oberfläche des ersten Grundhalter-Führungselements 21 mit dem Grundhalter-Kühlmittelkanal 23. Ein Positionieranschlag 24 ist an einem Ende des Grundhalters 2 zwischen den beiden Grundhalter-Führungselementen 21 , 22 angeordnet. Die konkave Kontur der Grundhalter-Führungselemente 21 , 22 weist einen kreissektorför- migen Bereich mit einem Mittelpunktswinkel γ von 142° auf. Der Radius r dieses kreissektorförmigen Bereiches beträgt im vorliegenden Beispiel 4,000 mm. An seinen beiden Seiten geht der kreissektorförmige Querschnitt in einen linearen Abschnitt 21 1 des Querschnitts über, der eine Höhe c von 0,93 mm aufweist. Die Verlängerung des linearen Abschnitts bildet mit der Verbindungsgeraden zwischen dem Mittelpunkt des Kreissektors und dem Scheitelpunkt 212 des Kreissektors einen Winkel δ von 18°. Der lineare Abschnitt 21 1 bildet eine Fase.

In einem zweiten Ausführungsbeispiel des Grundhalters 2 unterscheidet sich der Querschnitt der Grundhalter-Führungselemente 1 1 , 12, wie in Fig. 4 dargestellt ist, von dem Querschnitt gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass auf den linearen Abschnitt 21 1 verzichtet wird. Stattdessen geht der Querschnitt in einem Abstand d von 0,94 mm in eine Abrundung über, welche in einem Abstand e von 0,8 mm zu der Oberfläche des Grundhalters 2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel bereits in die Horizontale übergeht. Damit ist der Grundhalter 2 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel niedriger als der Grundhalter 2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.

In Fig. 5 ist dargestellt, wie ein Wechselhalter 1 gemäß seinem ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel auf einem Grundhalter 2 gemäß dessen zweitem Ausführungsbeispiel positioniert ist. Die Wechselhalter- Kühlmittelkanalöffnung 131 ist so auf der Grundhalter-Kühlmittelkanalöffnung 231 positioniert, dass diese sich zumindest zum Teil überdecken. Aufgrund des abgeflachten Bereiches 1 1 1 oder der aufgeweiteten Bereiche 1 13 liegt der Querschnitt der Wechselhalter-Führungselemente 1 1 , 12 jeweils an zwei Punkten auf dem Querschnitt der Grundhalter-Führungselemente 21 , 22 auf, so dass die Verbindung zwischen den Kühlmittelkanalöffnungen 131 , 231 dicht abgeschlossen werden kann. Im Grundhalter 2 bereitgestelltes Kühlmittel kann so durch den Grundhalter-Kühlmittelkanal 23 in die Nähe des Wechselhalters gelangen. Über die Grundhalter-Kühlmittelkanalöffnung 231 und die Wechselhalter-Kühlmittelkanalöffnung 131 wird es in den Wechselhalter- Kühlmittelkanal 13 übergeben. Diesem kann es durch die Auslassöffnung 132 entnommen werden. Durch Anziehen der Positionierschraube 15, welche sich über die gesamte Länge des Wechselhalters 1 erstreckt, kann dieser am Positionieranschlag 24 des Grundhalters 2 feinjustiert werden. Da der Querschnitt der Wechselhalter-Führungselemente 1 1 , 12, welcher abgesehen von dem abgeflachten Bereich 1 1 1 und den aufgeweiteten Bereichen 1 13 halbkreisförmig ist, in einem Querschnitt der Grundhalter-Führungselemente 21 , 22 zu liegen kommt, welche nur einen kreissektorförmigen Querschnitt mit einem Mittelpunktswinkel von weniger als 180° aufweisen, befindet sich zwischen dem Wechselhalter 1 und dem Grundhalter 2 ein Spalt. Wird statt des Grundhalters 2 gemäß seinem zweiten Ausführungsbeispiel der Grundhalter 2 gemäß seinem ersten Ausführungsbeispiel verwendet, so wird die Oberseite des Grundhalters 2 mittels der linearen Abschnitte 21 1 gegenüber der Oberseite des Grundhalters 2 gemäß seinem zweiten Ausführungsbeispiel um 0,8 mm nach oben versetzt, so dass sie an der Unterseite des Wechselhalters 1 anliegt und der Spalt geschlossen wird. In Fig. 6 sind fünf der ursprünglichen sechs Wechselhalter 3 dargestellt, welche auf einem Grundhalter 4 für eine Langdrehmaschine positioniert sind. Jeder Wechselhalter 3 trägt als Werkzeug einen Drehmei ßel 31 . Außerdem ist jeweils eine Kühlmitteldüse 32 am Auslass des Wechselhalter- Kühlmittelkanals angeordnet. Wie in Fig. 7 dargestellt ist, ist zwischen zwei konkaven Grundhalter-Führungselementen des Grundhalters 4 ein Grundhalter-Vorsprung 41 angeordnet. Dieser weist einen rautenförmigen Querschnitt auf, so dass er über einen Hinterschnitt verfügt, welcher in die Richtung der Drehmei ßel 31 gerichtet ist. In einer Kühlmittelleiste, die als Positionieranschlag 40 des Grundhalters 4 fungiert, ist eine Gewindeöffnung 42 so angeordnet, dass sie in Richtung des Grundhalter-Vorsprungs 41 abgewinkelt ist. In dieser Gewindeöffnung 42 ist eine Exzenterschraube 421 so angeordnet, dass ihr Schraubenkopf 422 aus der Gewindeöffnung 42 herausragt, während ihr Schraubenschaft 423 von der Gewindeöffnung 42 aufgenommen wird. Eine Fixierelementöffnung 43 ist auf der dem Positionieranschlag 40 abgewandten Seite des Grundhalter-Vorsprungs 41 im Grundhalter 4 so angeordnet, dass ihre Längsachse in Richtung des Grundhalter-Vorsprungs 41 abgewinkelt ist. In dieser Fixierelementöffnung 43 ist ein Fixierelement 431 angeordnet, welches teilweise aus der Fixierelementöffnung 43 herausragt. Das herausragende Ende des Fixierelements 431 endet in einem Stift, der in das Fixierelement 431 zurückfedern kann. Wie in Fig. 8a dargestellt ist, weist jeder Wechselhalter 3 an seiner Unterseite eine Wechselhalter- Verbindungsöffnung 33 auf. Weiterhin weist er an seinem dem Drehmeisel 31 abgewandten Ende eine Schraubenöffnung 34 auf. Wenn der Wechselhalter 3 auf dem Grundhalter 4 positioniert werden soll, so wird der Grundhalter- Vorsprung 41 in die Wechselhalter-Verbindungsöffnung 33 bewegt und der Schraubenkopf 422 wird in die Schraubenöffnung 34 bewegt. Dabei rastet der Stift des Fixierelements 431 in eine Verlängerung der Fixierelementöffnung 43 im Wechselhalter 3 ein, so dass der Hinterschnitt des Grundhalter- Vorsprungs 41 gegen einen Hinterschnitt der Wechselhalter- Verbindungsöffnung 33 gepresst wird. Auf diese Weise werden der Wechsel- halter 3 und der Grundhalter 4 in der in Fig. 8b dargestellten Weise miteinander verbunden. Durch Drehen des Schraubenkopfes 422 um 180° wird die Exzenterschraube 421 angezogen. Wie in Fig. 8c dargestellt ist, führt dies dazu, dass die Hinterschnitte der Wechselhalter-Verbindungsöffnung 33 und des Grundhalter-Vorsprungs 41 nun noch weiter aufeinander zu bewegt werden, so dass der Wechselhalter 3 fest auf dem Grundhalter 4 angespannt wird. Der Wechselhalter 3 und der Grundhalter 4 verfügen über Führungselemente, Datenträger, Kühlmittelkanäle und Kühlmittelkanalöffnungen, wie sie jeweils für die ersten beiden Ausführungsbeispiele des Wechselhalters 1 und des Grundhalters 2 beschrieben wurden. Durch Anziehen der Exzenterschraube 421 wird der Wechselhalter 3 so fest mit dem Grundhalter 4 verbunden, dass eine fluiddichte Verbindung zwischen den Kühlmittelkanälen geschaffen werden kann.

In den Fig. 9a bis 9c sind ein Wechselhalter 5 und ein Grundhalter 6 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welche für eine Mehrspindelmaschine geeignet sind. Auch dieser Wechselhalter 5 verfügt über Wechselhalter-Führungselemente, einen Wechselhalter-Kühlmittelkanal, eine Wechselhalter-Kühlmittelkanalöffnung und einen Datenträger, wie es für die ersten beiden Ausführungsbeispiele des Wechselhalters 1 beschrieben wurde. Der Grundhalter 6 verfügt über Grundhalter-Führungselemente, einen Grundhalter-Kühlmittelkanal und eine Grundhalter-Kühlmittelkanalöffnung, wie sie für die ersten beiden Ausführungsbeispiele des Grundhalters 2 beschrieben wurden. In den Fig. 10a bis 10c ist dargestellt, wie der Wechselhalter 5 an dem Grundhalter 6 fixiert werden kann. Der Wechselhalter 5 weist ein kreiszylinderförmiges Befestigungselement 51 auf, welches zwischen seinen beiden Wechselhalter-Führungselementen angeordnet ist und orthogonal auf der Unterseite des Wechselhalters 5 steht. Eine Seite des Befestigungselements 51 ist abgeflacht und weist Eingreifelemente 51 1 in Form einer Verzahnung auf, wobei die einzelnen Zähne orthogonal auf der Längsachse des Befestigungselements 51 stehen. In dem Grundhalter 6 ist zwischen dessen Grundhalter-Führungselementen ein Aufnahmebereich 61 angeordnet, wel- eher einen kreiszylinderförmigen Bereich aufweist, dessen Innendurchmesser dem Au ßendurchmesser des kreiszylinderförmigen Befestigungselements 51 entspricht. Abgewinkelt zur Längsachse des Aufnahmebereiches 61 verläuft durch den Grundhalter 6 ein Befestigungskanal 62. Wie in Fig. 10b dargestellt ist, wird vor Einbringen des Befestigungselements 51 in den Aufnahmebereich 61 ein Befestigungsstift 621 so in den Befestigungskanal 62 eingebracht, dass er sich noch nicht bis in den Aufnahmebereich 61 hinein erstreckt. Der Befestigungsstift 621 ist kreiszylinderförmig und weist kein Außengewinde auf. An seinem dem Aufnahmebereich 61 zugewandten Ende ist er so abgeschrägt, dass seine Endfläche vertikal verläuft. An dieser Endfläche sind zweite Eingreifelemente 622 in Form einer Verzahnung angeordnet. Die Zähne verlaufen horizontal. Nach Einbringen des Befestigungselements 51 in den Aufnahmebereich 61 wird ein Gewindekopf 63 mit Außengewinde in einem Bereich des Befestigungskanals 62, welcher ein Innengewinde aufweist, so angezogen, dass der Befestigungsstift 621 in den Aufnahmebereich 61 hineinbewegt wird. Dadurch greifen die zweiten Eingreifelemente 622 mit den parallel zu ihnen verlaufenden ersten Eingreifelementen 51 1 ein und ziehen das Befestigungselement 51 vertikal immer tiefer in den Aufnahmebereich 61 hinein, bis die Wechselhalter-Führungselemente so fest in die Grundhalter-Führungselemente eingepresst werden, dass eine fluiddichte Verbindung zwischen den Kühlmittelkanälen geschaffen wird. Dies ist in Fig. 10c dargestellt. Um nach einem Herausdrehen des Gewindekopfes 63 den Befestigungsstift 621 wieder aus dem Befestigungskanal 62 entfernen zu können, so dass der Wechselhalter 6 vom Grundhalter 5 getrennt werden kann, ist ein Federkanal 62 so in dem Grundhalter 6 angeordnet, dass er gegenüber der Längsachse des Befestigungskanals 62 abgewinkelt ist und in diesem endet. Noch vor Einbringen des Befestigungsstiftes 621 im Befestigungskanal 62 wird ein Federelement 641 in Form einer Spiralfeder mit einem Anlagekopf in den Federkanal 64 eingebracht. Es greift mit seinem Anlagekopf in eine Federöffnung 623 des Befestigungsstiftes 621 ein. Wenn nun der Gewindekopf 63 entfernt wird, so entspannt sich das Federelement 641 und drückt dabei den Befestigungsstift 621 teilweise aus dem Befestigungs- kanal 62 heraus, so dass er anschließend gegriffen und vollständig aus dem Befestigungskanal 62 entfernt werden kann. Weiterhin verläuft eine Sicherungsöffnung 65 orthogonal zur Längsachse des Befestigungskanals 62 durch die Oberseite des Grundhalters 6. Nachdem der Befestigungsstift 621 im Befestigungskanal 62 angeordnet wurde und dort mittels des Gewindekopfes 63 vor einem Herausfedern gesichert wurde, kann eine Verdrehsicherung 651 durch die Sicherungsöffnung in einen Sicherungsbereich 624 des Befestigungsstiftes 621 hineingedreht werden, um ein Verdrehen des Befestigungsstiftes 621 im Befestigungskanal 62 zu verhindern. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die zweiten Eingreifelemente 622 nicht aus der Horizontalen heraus verdreht werden. Die Verdrehsicherung 651 verhindert nicht, dass durch ein weiteres Drehen des Gewindekopfes 63 der Befestigungsstift 621 in den Aufnahmebereich 61 hinein bewegt wird.