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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR IGNITING AND KINDLING A FIREPLACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/105923
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device for igniting combustible means, especially solid combustibles such as wood, charcoal, and similar. Said device comprises a pressurized receptacle that is filled with a combustible medium, a spring-loaded actuating valve which selectively opens and closes a discharge port of the receptacle, preferably by applying pressure with a fingertip, and a top part that is joined to the discharge port and is provided with a tubular extension having an adequate length.

Inventors:
GDYNIA JONATHAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/003013
Publication Date:
October 12, 2006
Filing Date:
April 03, 2006
Export Citation:
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Assignee:
GDYNIA JONATHAN (DE)
International Classes:
B65D83/14; F23Q2/16
Domestic Patent References:
WO1997006388A11997-02-20
Foreign References:
US20020094500A12002-07-18
Attorney, Agent or Firm:
JECK, Anton (Klingengasse 2/1, Vaihingen/Enz, DE)
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Claims:

A n s p r ü c h e

1. Vorrichtung zum Anzünden von brennbaren Mitteln, insbesondere von festen Brennstoffen, wie etwa Holz, Grillkohle und dergleichen, gekennzeichnet durch einen mit einem unter Druck stehenden, brennbaren Medium (2) gefüllten Behälter (1), ein federbelastetes, eine Entnahmeöffnung (5) des Behälters (1) vorzugsweise durch Druck mit einer Fingerkuppe wahlweise öffnendes und verschließendes Betätigungsventil, sowie einen mit der Entnahmeöffnung verbundenen Aufsatz (4) umfassend eine rohrförmige Verlängerung (8, 8', 8") geeigneter Länge.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter eine handelsübliche Spraydose (1 ) umfasst.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das brennbare Medium ein unter Druck stehendes, brennbares Gas, beispielsweise ein Flüssiggas, und/oder eine mittels eines Treibmittels unter Druck gesetzte brennbare Flüssigkeit (2) umfasst.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das brennbare Medium sowohl Gas als auch Flüssigkeit umfasst, und beim öffnen des Ventils als Aerosol austritt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das brennbare Medium Isopropanol umfasst.

6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das brennbare Medium Propan, Butan, Pentan oder einen höheren Kohlenwasserstoff, einen Alkohol eines solchen Kohlenwasserstoffs, oder ein Gemisch aus einem oder mehreren Kohlenwasserstoffen und/oder einem oder mehreren deren Alkohole umfasst.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Entnahmeöffnung (5) verbundene, rohrförmige Verlängerung (8, 8', 8 " ) eine Soll-Biegestelle (18) aufweist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Entnahmeöffnung (5) des Behälters (1) oder in dem Aufsatz (4) oder in der rohrförmigen Verlängerung (8, 8 ' , 8 " ) im Bereich deren Verbindung mit dem Aufsatz (4) eine Verjüngung angeordnet ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Entnahmeöffnung (5) des Behälters (1 ) eine Drossel positioniert ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennnzeichnet, dass die Drossel in Form eines Rohrstücks (5') ausgebildet ist, das einerseits in den Behälter (1) und andererseits in einen in dem Aufsatz (4) angeordneten Kanal (6) hineinragt.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Entnahmeöffnung 5 dicht und fest verbundene Rohrstück 5

mm bis 25 mm lang ist und einen Innendurchmesser zwischen 0,001 mm und 0,9 mm aufweist.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrförmige Verlängerung (8, 8 ' , 8 " ) an ihrem freien Ende (10) eine erste Verjüngung (19, 20), und von dem freien Ende beabstandet, vorzugsweise an dem mit dem Aufsatz verbundenen Ende, eine zweite Verjüngung (19) aufweist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verjüngung durch Quetschen der rohrförmigen Verlängerung (8, 8 ' , 8") gebildet ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verjüngung (19) am freien Ende (10) als Düse (9, 20) ausgebildet ist.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass um das freie Ende (10) der rohrförmigen Verlängerung (8, 8 ' , 8 " ) ein Mantel (11) mit Luftlöchern (12) angeordnet ist.

16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrförmige Verlängerung (8, 8 ' , 8 " ) eine Länge von 15 cm - 60 cm, vorzugsweise von 20 cm - 30 cm und besonders vorzugsweise von 20 cm aufweist.

17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrförmige Verlängerung (8) in den Ausgang (7) am Aufsatz (4) eingeschraubt oder eingesteckt ist.

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass an den Ausgang (7) ein Wellrohr (15) befestigt ist, wobei auf das Wellrohr ein flexibler Schlauch (16) kraftschlüssig aufschiebbar ist und dass an dem dem Aufsatz (4) abgewandten Ende die rohrförmige Verlängerung (8 " ) befestigt ist.

19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Schlauch (16) aus einem Kunststoffmaterial besteht, das sich bei Einwirkung einer Wärme von mehr als etwa 50 0 C zusammenzieht und den Durchfluss des brennbaren Mediums (2) unterbindet.

20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrförmige Verlängerung (8 ' ) in einem nahe dem Aufsatz (4) liegenden Bereich im Wesentlichen rechtwinklig abgebogen und im Ausgang (7) des Aufsatzes (4) drehbar angeordnet ist.

21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Behälter (1 ') ein Klemmhalter (13) angeordnet ist, der zum Halten der rohrförmigen Verlängerung (8 ' ) ausgebildet ist.

22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass in der rohrförmigen Verlängerung unmittelbar vor deren freiem Ende oder der Düse eine Bimetallanordnung vorgesehen ist, die bei zu hoher Temperatur den Brennstoffdurchfluss unterbindet.

23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung des Betätigungsventils der Aufsatz (4) mit einer Fingerkuppe niedergedrückt wird.

24. Verfahren zum Anzünden von brennbaren Mitteln, insbesondere von festen Brennstoffen, wie etwa Holz, Grillkohle und dergleichen, gekennzeichnet durch

Anwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Längsachse der rohrförmigen Verlängerung (8, 8 ' , 8") mit der zum Erdmittelpunkt gerichteten Vertikalen einen Winkel zwischen 0° und 90° einnimmt.

Description:

Vorrichtung zum Anzünden und Entfachen einer Feuerstelie

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Zum Entfachen einer Feuerstelle und/oder zum Anzünden von festen Brennstoffen, wie etwa Grillkohle, Holzscheiten und dergleichen ist es bekannt, beispielsweise einen festen, mit Kerosin, Petroleum oder N-Paraffin getränkten Grillanzünder in der Mitte einer Feuer- oder Grillstelle zu platzieren, den festen Brennstoff um den Grillanzünder herum zu platzieren und mittels eines langen Streichholzes anzuzünden. Nachdem der Grillanzünder abgebrannt ist, wird die zunächst kleine Glut üblicherweise mittels eines Gebläses, wie beispielsweise einem Fön oder dergleichen angefacht, bis die gewünschte Größe der Glut erreicht ist.

BESl

Anstelle einer Verwendung eines festen Grillanzünders ist auch bekannt, Brennspiritus oder dergleichen über die Feuerstelle zu kippen und anschließend anzuzünden, ebenfalls gefolgt von einer weiteren Entfachung der Feuerstelle mittels eines Gebläses.

Nachteilig hieran ist, dass erstens eine erhebliche Verbrennungsgefahr beim Anzünden des Grillanzünders mittels eines Streichholzes oder Feuerzeugs besteht, zweitens dass der Umgang mit den festen Grillanzündern unangenehm ist, da deren Geruch an den Händen anhaftet, drittens der Umgang mit flüssigem Brandbeschleunigern, welche aus einem Behälter über die Feuerstelle gekippt werden, sehr gefährlich ist, viertens häufig keine Steckdose zum Betrieb des Gebläses in der Nähe der Feuerstelle vorhanden ist und fünftens der gerne hierfür verwendete Fön rasch Beschädigungen an seiner Austrittsdüse aufgrund der hohen Temperaturen der zu entfachenden Feuerstelle zeigt.

Eine alternative zur Umgehung der oben genannten Probleme ist die Verwendung einer Lötlampe zum Anzünden und Entfachen der Feuerstelle.

Eine solche Lötlampe ist beispielsweise aus US 4,938,686 bekannt. Die Lötlampe umfasst im Wesentlichen einen mittels einer Düsennadel einstellbaren Brenner, in dem ein Gas-Luft-Gemisch erzeugt wird. Ist die Düsennadel geöffnet, strömt permanent Gas durch den Brenner, unabhängig davon, ob die Lötlampe in der Hand gehalten wird, oder nicht. Zum Abstellen der Flamme muss die Düsennadel wieder vollständig geschlossen werden.

Nachteilig hieran ist der hohe Preis gasbetriebener Lötlampen, deren komplizierte und anfällige Mechanik zum Einstellen der Flamme, deren permanenter, eine erhebliche Verbrennungsgefahr bildender Betrieb, auch wenn sie nicht in der Hand gehalten werden, sowie der relativ großen Gasflaschen, mit denen sie betrieben werden. Dies macht die Verwendung für Laien, die ansonsten keine Verwendung für eine Lötlampe haben, unwirtschaftlich, kompliziert und gefährlich.

Ferner ist ein Feuerzeug bekannt, das aus einem ein brennbares Gas enthaltenden, kleinen Behälter, einem daran anschließenden Ringteil mit eingebautem Ventil- und Zündschalter und einem am Ringteil anschließenden Abstandsrohr mit einer Düse am freien Ende besteht. Der Behälter fasst nur wenig Gas, und das Abstandsrohr weist nur eine Länge von etwa 5 cm auf, so dass sich das Feuerzeug nur zum Anzünden kleiner, schnell entzündlicher Brennstellen, wie etwa dem Gas von Gasherden oder von Kerzen eignet.

Eine Aufgabe der Erfindung ist deshalb, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der feste Brennstoffe sowohl angezündet, als auch Feuerstellen entfacht werden können, wobei der Umgang mit der Vorrichtung sicher, einfach und kostengünstig, sowie ein Betrieb der Vorrichtung unabhängig von zusätzlichen Hilfsmitteln, wie etwa elektrischer Energie, Grillanzündern und dergleichen sein soll.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können größere Brennstellen, wie Kohlegrille, Kaminöfen oder Lagerfeuer, angezündet und/oder mit zusätzlichem Brennstoff versorgt werden, um eine Brennbeschleunigung zu bewirken, ohne dass die Sicherheit des Benutzers gefährdet ist.

Das federbelastete Ventil schließt sofort, wenn es nicht mehr betätigt wird. Dies erhöht die Sicherheit beim Umgang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wesentlich z. B. gegenüber einer Lötlampe.

Die Länge der rohrförmigen Verlängerung ist so gewählt, dass weder entflammtes, durch die rohrförmige Verlängerung ausströmendes brennbares Medium, noch eine mittels der Vorrichtung anzufachende Feuerstelle zu Verbrennungen eines Benutzers, oder zu einer unzulässigen Erhitzung des Behälters z. B. auf über 50 0 C führt. Hierdurch kann eine kontrollierte Flamme am Ende der rohrförmigen Verlängerung erzeugt werden, die weder zu einer Verbrennung des Benutzers, noch

zu einer übermäßigen Erhitzung des Behälters selbst führt. Darüber hinaus kann durch die rohrförmige Verlängerung ebenso ein Sicherheitsabstand zu der zu entfachenden Feuerstelle eingehalten werden. Vorzugsweise bewirkt die rohrförmige Verlängerung darüber hinaus auch einen gezielten Austrittswinkel des brennbaren Mediums, der vorzugsweise kleiner ist, als beispielsweise der Austrittswinkel aus einer handelsüblichen Spraydose.

Der austretende Strahl erzeugt darüber hinaus eine Luftbewegung, die es erlaubt, beispielsweise die Sauerstoffzufuhr in einem Holzkohlegrill zu verbessern, wodurch sowohl ein Entzünden der Grillkohle, als auch ein Entfachen einer bereits vorhandenen Glut möglich ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt so den Verzicht auf Hilfsmittel in Form von Gebläsen oder dergleichen.

In dem vorzugsweise in seinem Volumen einer handelsüblichen Spraydose entsprechenden Behälter der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine für große Brennstellen ausreichende Menge an Brennstoff untergebracht werden. Ferner ist durch die lange, beispielsweise als Sprührohr ausgeführte rohrförmige Verlängerung ein genügender Sicherheitsabstand gewahrt. Mit dem vorzugsweise den Aufsatz und das Betätigungsventil umfassenden Druckknopfventil ist auch die Ausströmungsgeschwindigkeit des Brennstoffs regelbar.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Behälter eine handelsübliche Spraydose umfasst. Derartige Spraydosen sind an sich bekannt und dienen beispielsweise zur Zerstäubung von Deodorants, Luftverbesserern, Farben usw. Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form einer Spraydose weist den Vorteil auf, dass der Umgang stark vereinfacht wird. Eine Spraydose umfasst üblicherweise einen mittels eines Treibmittels unter Druck stehenden Behälter mit darin enthaltener Flüssigkeit, wie etwa einem Lack oder dergleichen, eine Entnahmeöffnung, ein Betätigungsventil, sowie einen Spraykopf. Die Entnahmeöffnung ist mittels eines federbelasteten Ventils verschlossen. Ein Niederdrücken des Ventils öffnet die Entnahmeöffnung. Auf der Entnahmeöffnung ist

der als Spraykopf ausgeführte Aufsatz angeordnet, mit einer bei stehendem Behälter in etwa im Mittel horizontal gerichteten Austrittsöffnung. Der Spraykopf kann mit einer Fingerkuppe niedergedrückt werden, wodurch das Betätigungsventil betätigt und die Entnahmeöffnung freigegeben wird. Der Umgang mit einer Spraydose ist jedermann bekannt. Bei der als Spraydose ausgeführten erfindungsgemäßen Vorrichtung ist auf der Austrittsöffnung des Spraykopfs die rohrförmige Verlängerung angeordnet, wodurch der Umgang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Wesentlichen nach wie vor dem einfachen Umgang mit einer Spraydose entspricht. Die rohrförmige Verlängerung erlaubt dabei, ohne Verbrennungsgefahr für den Benutzer und ohne Gefahr einer übermäßigen Erhitzung der Spraydose brennbare Mittel anzuzünden, oder bereits angezündete Feuerstellen weiter zu entfachen. Die Spraydose ist hierzu mit einem Brennstoff in Form eines brennbaren Mediums gefüllt, bei dessen Verbrennung vorzugsweise keine gesundheitsschädlichen Verbrennungsprodukte entstehen.

Spraydosen mit rohrförmigen Verlängerungen sind beispielsweise aus JP 2000296351 A, aus DE 68033528 U1 , aus DE 20303065 U1 , aus WO 97/04970, und aus DE 9217576 U1 bekannt. Die rohrförmigen Verlängerungen dienen dabei zur Auftragung von in den Spraydosen enthaltenen Substanzen, beispielsweise von Schmiermitteln, Schädlingsbekämpfungsmitteln, Farben und Lacken, Dichtschäume sowie Haftverbesserem auf schwer zugängliche Oberflächen. Zum Auftragen solcher Substanzen an besonders verwinkelt zugängliche Oberflächen ist aus WO 00/09438 eine rohrförmige Verlängerung umfassend ein flexibles Rohr mit seitlich in das Rohr eingearbeitetem, plastisch verformbaren Element. Das Element dient dazu, das Rohr beliebig krümmen zu können und es in dieser Form zu halten.

Allen diesen Anwendungen gemein ist, dass die rohrförmigen Verlängerungen nicht aus hitzebeständigen Materialien hergestellt sind und die Spraydosen nicht mit einem zum Anzünden oder Entfachen einer Feuerstelle geeigneten brennbaren Medium gefüllt sind. Hierdurch unterscheiden sie sich im Wesentlichen von der einen als Spraydose ausgeführten Behälter umfassenden erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das brennbare Medium ein unter Druck stehendes, brennbares Gas, beispielsweise ein Flüssiggas, und/oder eine mittels eines Treibmittels unter Druck gesetzte brennbare Flüssigkeit umfasst. Bei letzterem ist denkbar, dass das Treibmittel selbst ein brennbares Gas ist. Vorzugsweise sind unter Normalbedingungen flüssige oder gasförmige Kohlenwasserstoffe als brennbares Medium vorgesehen. Das brennbare Medium kann dabei sowohl Gas als auch Flüssigkeit umfassen, welches beim öffnen des Ventils als Aerosol austritt. Vorzugsweise umfasst das flüssige, brennbare Medium Isopropanol. Generell umfasst das brennbare Medium vorzugsweise Propan, Butan, Pentan oder einen höheren Kohlenwasserstoff, einen Alkohol eines solchen Kohlenwasserstoffs, oder ein Gemisch aus einem oder mehreren Kohlenwasserstoffen und/oder einem oder mehreren deren Alkohole.

Eine zusätzliche vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die mit der Entnahmeöffnung verbundene, rohrförmige Verlängerung eine Soll-Biegestelle aufweist, so dass die rohrförmige Verlängerung während des Nichtgebrauchs zum Verstauen an den Behälter herangeklappt werden kann. Zum Verstauen der erfindungsgemäßen Vorrichtung wäre es auch denkbar, den Aufsatz mitsamt der rohrförmigen Verlängerung von dem Behälter zu trennen, wobei jedoch die Gefahr besteht, dass die Entnahmeöffnung verschmutzt und/oder sich Schmutz in der rohrförmigen Verlängerung oder im Aufsatz festsetzt. Mittels einer Soll-Biegestelle wird dieses Problem einfach dadurch gelöst, dass der Aufsatz auch während des Nichtgebrauchs, beispielsweise in einer Verkaufsverpackung auf der Entnahmeöffnung angeordnet bleibt und nur die rohrförmige Verlängerung mittels der Soll- Biegestelle an den Behälter herangeklappt wird.

Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass in der Entnahmeöffnung des Behälters oder in dem Aufsatz oder in der rohrförmigen Verlängerung im Bereich deren Verbindung mit dem Aufsatz eine Verjüngung angeordnet ist. Diese Verjüngung dient als Druckminderer, um ein Abheben des Aufsatzes von der Entnahmeöffnung zu verhindern. Die Verjüngung kann

beispielsweise als ein in der Entnahmeöffnung anordbarer Pfropfen, sowie ein durch den Pfropfen hindurchgehendes dünneres Röhrchen ausgeführt sein, welches in die Entnahmeöffnung ragt.

Ebenso ist vorteilhaft, in der Entnahmeöffnung des Behälters eine Drossel zu positionieren. Die Drossel dient dazu, dass bei dem im Behälter herrschenden überdruck beim öffnen des Betätigungsventils und beim Ausströmen des brennbaren Mediums durch den Aufsatz dieser nicht abhebt, bzw. dass keine gesonderten Maßnahmen getroffen werden müssen, um ein Abheben des Aufsatzes zu verhindern, wie beispielsweise das Anordnen von Flanschen, Hintergreifungen und dergleichen. Die Drossel kann beispielsweise in Form eines Rohrstücks 5' ausgebildet sein, das einerseits in den Behälter und andererseits in einen in dem Aufsatz angeordneten Kanal hineinragt. Vorzugsweise ist das Rohrstück 5 mm bis 25 mm lang und weist einen Innendurchmesser zwischen 0,001 mm und 0,9 mm auf. Die Wahl der Drossel bzw. die Wahl des Innendurchmessers des Rohrstücks hängt vom Fülldruck des Behälters ab.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die rohrförmige Verlängerung an ihrem freien Ende eine erste Verjüngung, und von dem freien Ende beabstandet, vorzugsweise an dem mit dem Aufsatz verbundenen Ende, » eine zweite Verjüngung aufweist. Zwischen den Verjüngungen bildet sich ähnlich einer Beruhigungskammer ein Stauraum, welcher einen gleichmäßigeren Austritt des brennbaren Mediums am freien Ende der rohrförmigen Verlängerung bewirkt. Insbesondere bei einem Zweiphasengemisch wird so eine gleichmäßigere Verteilung der Flüssigkeitströpfchen im austretenden Strahl erreicht, so dass ein besonders gut

;0 brennfähiger Nebel erzeugt wird, der darüber hinaus durch die Verjüngung am freien Ende gezielt gerichtet werden kann. Vorzugsweise ist die Verjüngung durch Quetschen der rohrförmigen Verlängerung gebildet. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Verjüngung am freien Ende als Df - ausgebildet, umfassend einen gezielt erzeugten engsten Querschnitt.

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Um das freie Ende der rohrförmigen Verlängerung ist vorzugsweise ein Mantel mit Luftlöchern angeordnet. Diese einfache Ausbildung gewährleistet eine hervorragende Zerstäubung des Brennstoffs. Zumindest der Mantel ist vorzugsweise aus einem hitzebeständigen, nicht brennbaren Werkstoff hergestellt. Vorzugsweise ist sowohl die rohrförmige Verlängerung, als auch deren beispielsweise düsenförmiges, erstes Ende, als auch der Mantel aus einem hitzebeständigen, nicht brennbaren Werkstoff hergestellt.

Die rohrförmige Verlängerung weist vorzugsweise eine Länge von 15 cm - 60 cm, vorzugsweise von 20 cm - 30 cm und besonders vorzugsweise von 20 cm auf. Die rohrförmige Verlängerung ist in den Ausgang der Entnahmeöffnung am Aufsatz eingeschraubt oder eingesteckt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an den Ausgang des Aufsatzes ein Wellrohr befestigt, wobei auf das Wellrohr ein flexibler Schlauch kraftschlüssig aufschiebbar ist, wobei an dem dem Aufsatz abgewandten Ende die rohrförmige Verlängerung befestigt ist. Das Wellrohr dient dabei als Soll-Biegestelle. Auf diese Weise lässt sich das Sprührohr durch Biegen des Schlauchs in verschiedene Richtungen lenken. Dabei ist denkbar, dass der flexible Schlauch aus einem Kunststoffmaterial besteht, das sich bei Einwirkung einer Wärme von mehr als etwa 50 0 C zusammenzieht und den Durchfluss des brennbaren Mediums unterbindet. Damit wird die Sicherheit des Benutzers erhöht. Ebenso ist denkbar, dass in der rohrförmigen Verlängerung unmittelbar vor deren freiem Ende oder der Düse eine Bimetallanordnung vorgesehen ist, die bei zu hoher Temperatur den Brennstoff- durchfluss unterbindet. Dadurch wird zusätzlich die Sicherheit des Benutzers erhöht.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die rohrförmige Verlängerung in einem nahe dem Aufsatz liegenden Bereich im Wesentlichen rechtwinklig abgebogen und im Ausgang des Aufsatzes drehbar angeordnet. Dadurch kann das Sprührohr ebenfalls in verschiedene Richtungen gelenkt werden. Dabei ist denkbar, dass an dem Behälter ein Klemmhalter angeordnet ist, der zum

Halten der rohrförmigen Verlängerung ausgebildet ist. Damit können Spraydose und Sprührohr im Nichtbetriebszustand räumlich eng zusammengehalten werden.

Zur Betätigung des Betätigungsventils der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird vorzugsweise der Aufsatz mit einer Fingerkuppe niedergedrückt.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzünden von brennbaren Mitteln, insbesondere von festen Brennstoffen, wie etwa Holz, Grillkohle und dergleichen, welches eine Anwendung einer oben beschriebenen Vorrichtung vorsieht, wobei die Längsachse der rohrförmigen Verlängerung mit der zum Erdmittelpunkt gerichteten Vertikalen einen Winkel zwischen 0° und 90° einnimmt.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausführungsart einer Spraydose gemäß der Erfindung mit einem zur Spraydosenlängsachse rechtwinklig angebrachten Sprührohr,

Fig. 2 eine zweite Ausführungsart einer Spraydose gemäß der Erfindung mit einem an der Spraydose anklemmbaren Sprührohr,

Fig. 3 eine skizzenhafte Stirnansicht einer in den Figuren 1 und 2 gezeigten Düse,

Fig. 4 eine besondere Ausführung einer zwischen dem Spraydosenkopf und dem Sprührohr liegenden Verbindungsanordnung,

Fig. 5 eine dritte Ausführungsart einer Spraydose gemäß der Erfindung mit einem Universaldruckknopf und daran angeordnetem Sprührohr,

Fig. 6 eine skizzenhafte Stimansicht einer in den Figuren 1 und 2 gezeigten Düse in einer alternativen Ausführungsform,

Fig. 7 eine skizzenhafte Detailansicht einer Spraydose mit einem Sprührohr mit Soll-Biegestelle, sowie

Fig. 8 eine skizzenhafte Detailansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Sprührohrs mit darin ausgebildeter Beruhigungskammer.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend am Ausführungsbeispiel mit einem Behälter in Form einer Spraydose näher erläutert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst hierbei einen als Spraydose 1 ausgeführten Behälter mit einem unter Druck stehenden, gasförmigen oder flüssigen Brennstoff 2 und mit einem Sprühkopf 3, der ein Ventil und einen das Ventil betätigenden, als Druckknopf 4 ausgeführten Aufsatz aufweist, der den Ventilausgang 5 über einen Druckknopfkanal 6 mit einem Druckknopfausgang 7 verbindet, wobei das Sprühmittel 2 brennbar ist und dass an den Druckknopfausgang 7 ein mindestens 20 cm langes Sprührohr 8, 8 ' , 8 " aus nicht brennbarem Werkstoff anschließbar ist, das am freien Ende eine Düse 9 aufweist (Fig. 1 und 2).

In Fig. 1 ist eine übliche, zylinderförmige Spraydose 1 dargestellt, die mit einem Brennstoff 2 gefüllt ist. Dieser Brennstoff kann gasförmig oder flüssig sein. Beispielsweise kann als Brennstoff Brennspiritus oder Butan verwendet werden, und dieser Brennstoff kann unter dem Druck eines üblichen Treibmittels stehen. Die Spraydose ist mit einem Sprühkopf 3 versehen, der ein nicht weiter gezeigtes Ventil und einen das Ventil betätigenden Druckknopf 4 aufweist. Der Druckknopf 4 ist auf die Spraydose 1 aufrastbar, dabei mit einem hohlen Stößel 5 kraftschlüssig verbindbar und weist einen Druckknopfkanal 6 auf, der den Stößel 5 mit einem Druckknopfausgang 7 verbindet. Der Druckknopf 4 ist derart ausgebildet, dass er mit dem Finger von oben betätigbar ist; er kann jedoch zur Betätigung auch in nicht dargestellter Weise mit einem Hebel oder Griff betätigbar sein. An den

Druckknopfausgang 7 ist ein mindestens 20 cm langes Sprührohr 8 aus nicht brennbarem Werkstoff, vorzugsweise aus Metall, anschließbar, das am freien Ende eine Düse 9 aufweist. Das Sprühröhr 8 kann in den Druckknopfausgang 7 eingeschraubt oder eingesteckt sein. Die Düse 9 ist nach Fig. 3 vorzugsweise durch Quetschen des freien Sprührohrendes 10 und durch einen dieses Sprührohrende umgebenden Metallmantel 11 mit Luftlöchern 12 (Fig. 2) gebildet.

Nach dem Drücken des Druckknopfs strömt der Brennstoff 2 über den Kanal 6 in das Sprührohr 8 und tritt dann aus der Düse 9 aus. Der Brennstoff vermischt sich dabei mit der über den Metallmantel 11 strömenden Luft, wodurch die Qualität des Brandbeschleunigers erhöht wird. Das Brennstoffgemisch wird nun durch eine Feuerquelle, beispielsweise einem Feuerzeug, entzündet und danach der vorbereiteten Holzkohle, der Lagerfeuerstelle oder der Kaminfeuerstelle zugeführt. Dadurch kommt das dort befindliche Brennmaterial in wenigen Sekunden zum schnellen Brennen. Dieser Vorgang kann so oft wiederholt werden, bis das gewünschte Feuer erzielt wird.

Es besteht keine Explosionsgefahr, wie durch einen offenen Brandbeschleuniger, da das Brennstoffgemisch sofort verbrennt und ein Sicherheitsabstand von mindestens 20 cm zwischen Spraydose und Feuer liegt. Das Feuer kann gleichmäßig verteilt werden, und zwar ohne langwierige Wartezeit, bis sich das Brennmaterial entzündet hat. Die gewünschte Temperatur des Brennmaterials wird mit dem Brandbeschleuniger in wenigen Minuten erreicht.

In Fig. 2 ist eine alternative Ausführung einer üblichen, zylinderförmigen Spraydose 1 ' dargestellt, die mit einem Brennstoff 2 gefüllt und mit einem Sprühkopf 3 wie in Fig. 1 versehen ist. Abweichend ist das Sprührohr 8' im Bereich nahe des Sprühknopfausgangs 7 im Wesentlichen rechtwinklig abgebogen und in diesem drehbar angeordnet. An der Spraydose Y ist ferner ein Klemmhalter 13 angebracht, in den das Sprührohr 8' im Nichtbetriebszustand eingeklemmt werden kann. Für den

Betrieb kann das Sprührohr 8 ' aus dem Klemmhalter 13 gelöst werden und nach oben in verschiedene Richtungen gedreht werden.

In Fig. 4 ist eine zusätzliche Verbindungsanordnung 14 gezeigt, die den Druckknopfausgang 7 mit einem Sprührohr 8" verbindet. Diese Verbindungsanordnung 14 umfasst ein am Druckknopfausgang 7 befestigtes Wellrohr 15, auf das ein flexibler Schlauch 16 kraftschlüssig aufgeschoben ist. Am freien Ende des Schlauchs 16 ist das Sprührohr 8 " befestigt. Durch die Flexibilität des Schlauchs 16 lässt sich das Sprührohr 8" in verschiedene Richtungen lenken. Der flexible Schlauch 16 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial, das sich bei Einwirkung einer Wärme von mehr als etwa 50 ° C zusammenzieht und den Durchfluss des Brennstoffs im Sprührohr 8 " aus Sicherheitsgründen unterbindet. Dabei kann zwar dieser Vorgang nicht automatisch rückgängig gemacht werden, aber die Verbindungsanordnung 14 ist leicht austauschbar.

Eine weitere Sicherheitsmaßnahme besteht darin, dass im Sprührohr 8 bzw. 8' bzw. 8" unmittelbar vor der Düse 9 in nicht dargestellter Weise eine Bimetallanordnung vorgesehen ist, die bei zu hoher Temperatur den Brennstoffdurchfluss unterbindet. Nach der Abkühlung der Bimetallanordnung ist der Brennstoffdurchfluss wieder möglich.

Bei der Benutzung der Vorrichtung hat sich herausgestellt, dass eine Flamme optimal aufrechterhalten werden kann, wenn der Auslass nach unten gerichtet ist und die Achse des Sprührohrs in Bezug auf die Horizontale einen Winkel einschließt, der größer ist als 10°.

Eine optimale Flamme wird dann erreicht, wenn die Achse etwa senkrecht zur Horizontalen verläuft.

Dies hängt vermutlich damit zusammen, dass die ausströmenden Gase und Flüssigkeiten auch beim Ausströmen aus dem Rohr sich dann stauen, wenn der Rohrausgang nicht nach oben gerichtet ist.

Bei dem in Fig. 5 dargestellten Universaldruckknopf 4 ' ist der Druckknopfkanal 6' von unten nach oben konisch verjüngend ausgebildet. Der Druckknopfkanal 6' passt sich somit jeder beliebigen Ventilgröße, bzw. jedem beliebigen Durchmesser des Stößels 5 ' an. Das Sprührohr 8 ist aus einem bis 650 0 C temperaturfesten, nicht brennbaren Werkstoff hergestellt, ebenso wie die Düse 9.

In Fig. 6 ist eine alternative Ausführung der in Fig. 1 und 2 skizzenhaft gezeigten Düse 9 mit Mantel 11 dargestellt. Hierbei ist das Sprührohr 8 an seinem freien Ende 10 gequetscht, hat also zwischen seinen Enden einen größeren Durchmesser, als an seinem freien Ende 10. In der Vorderansicht in Fig. 6 ist erkennbar, dass das Sprührohr 8 an seinem freien Ende 10 flachgequetscht ist, so dass eine Verjüngung gebildet wird. Der Mantel 11 ist um das flachgequetschte, die Düse 9 bildende freie Ende 10 des Sprührohrs 8 angeordnet. Das Düsenloch ist konisch ausgebildet, so dass ein definierter engster Querschnitt am Düsenaustritt entsteht. Sprührohr 8 und Düse 9 sind so aus einem Stück hergestellt.

In Fig. 7 ist ein Sprühkopf 3 dargestellt, bei dem der Druckknopf 4 einen vorzugsweise aus Gummi hergestellten Dichtungsring 17 aufweist, zur besseren Abdichtung des Druckknopfs 4 gegenüber der Entnahmeöffnung der Spraydose 1. Somit kann es nicht zu unerwarteten Verbrennungen von unkontrolliert im Bereich des Sprühkopfs 3 austretendem Brennstoff kommen. Darüber hinaus ist der Druckknopfkanal 6 mit einer Verjüngung versehen, die als Drossel wirkt. Alternativ ist vorteilhaft, in den die Entnahmeöffnung umfassenden Stößel 5 eine Drossel in Form eines Rohrstücks einzubauen. Die Drossel verhindert das Abheben des Druckknopfs 4 vom Stößel bei betätigtem Ventil, indem der Druck, unter dem der Brennstoff 2 in der Spraydose 1 steht, beim Ausströmen aus der Spraydose 1 gemindert wird. Das Sprührohr 8 weist eine Soll-Biegestelle 18 auf, mit der das freie Ende 10 mit der dort

als Verjüngung des Sprührohrs 8 ausgebildeten Düse 9. Der Druckknopfausgang 7 ist konisch aufweitend ausgeführt und weist vorne eine Weite von 2,5 mm und hinten eine Weite von 1 ,8 mm auf. Hierdurch kann das Sprührohr 8 fest in den Druckknopfausgang 7 eingepresst und beispielsweise zur Befestigung von vorne verklebt oder vergossen werden. Das Sprührohr 8 hat einen Außendurchmesser a von vorzugsweise 2,0 mm bis 2,5 mm und einen Innendurchmesser b von vorzugsweise 1 ,4 mm bis 1 ,5 mm. Die düsenförmige Verjüngung 20 hat eine Weite von 0,34 mm bis 0,55 mm. Das Sprührohr 8 kann sowohl fest als auch verschraubbar im Druckknopfausgang 7 angeordnet sein. Das Sprührohr 8 ist vorzugsweise aus Messing hergestellt und weist eine Länge von 15 cm bis 53 cm auf.

Das in Fig. 8 detailliert dargestellte Sprührohr 8 weist vorzugsweise an seinen beiden Enden Verjüngungen 19 auf. Hierdurch entsteht im Sprührohr 8 zwischen den beiden Enden ein Stauraum 21 , der wie eine Beruhigungskammer wirkt und einen gleichmäßigeren Austritt des brennbaren Mediums am freien Ende des Sprührohrs 8 bewirkt. Insbesondere bei einem Zweiphasengemisch wird so eine gleichmäßigere Verteilung der Flüssigkeitströpfchen im austretenden Strahl erreicht, so dass ein besonders gut brennfähiger Nebel erzeugt wird, der darüber hinaus durch die düsenförmige Verjüngung 20 am freien Ende gezielt gerichtet werden kann. Die Verjüngungen 19 sind durch Quetschen des Sprührohrs 8 gebildet. Die am freien Ende des Sprührohrs 8 als Düse ausgebildete Verjüngung 20 umfasst einen gezielt erzeugten engsten Querschnitt am Austritt. Die links in Fig. 8 dargestellte Verjüngung 19 weist zur Druckminderung eine sich konisch verjüngende öffnung mit einem Durchmesser von 0,182 bis 0,32 mm auf. Der Detailansicht in Fig. 8 ist entnehmbar, dass die düsenförmige Verjüngung 20 durch Pressen hergestellt ist, wobei das Sprührohr flachgepresst wird. Die Ausgangsöffung hat dabei eine sich konisch verjüngende Weite von 0,34 bis 0,55 mm.

Wichtig ist hervorzuheben, dass die Verjüngungen 19, 20 auch sternförmig eingearbeitet sein können, wodurch sich die Außenabmessungen des Sprührohrs 8 nicht verändern.