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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR ILLUMINATING A CAB OF A UTILITY VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/249451
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for illuminating a cab of a utility vehicle, preferably a truck. The device has a roof region (10) and a storage compartment device (12), which is arranged in the roof region (10) and can be closed at least partially by means of a door element (22, 24). The device has an illumination element (38, 40), which is arranged on a roof liner (34) of the roof region (10) such that, by means of the illumination element (38, 40), a cab interior and an interior of the storage compartment device (12) behind the door element (22, 24) can be illuminated when the door element (22, 24) is completely open. The device thus provides function integration since the illumination element (38, 40) is used not only to illuminate the cab interior but also to illuminate the storage compartment device (12) or the luggage rack.

Inventors:
SCHMITZ ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/065437
Publication Date:
December 17, 2020
Filing Date:
June 04, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MAN TRUCK & BUS SE (DE)
International Classes:
B60Q3/208; B60Q3/225; B60Q3/30; B60Q3/43; B60R7/04; F21W106/00
Foreign References:
DE102006009481A12007-09-06
US20070189027A12007-08-16
KR20060089269A2006-08-09
DE8322763U11983-12-01
EP1336552A22003-08-20
DE19745275A11999-04-29
DE19734624C22000-06-21
Attorney, Agent or Firm:
V. BEZOLD & PARTNER PATENTANWÄLTE - PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Beleuchtung eines Fahrerhauses für ein Nutzfahrzeug, vorzugsweise ei nen Lastkraftwagen, aufweisend:

einen Dachbereich (10);

eine Staufachvorrichtung (12), die im Dachbereich (10) angeordnet ist und zumin dest teilweise mittels eines Türelements (22, 24) verschließbar ist; und

ein Beleuchtungselement (38, 40), das so an einem Dachhimmel (34) des Dachbe reichs (10) angeordnet ist, dass mittels des Beleuchtungselements (38, 40) ein Fahrer- haus-lnnenraum und ein Innenraum der Staufachvorrichtung (12) hinter dem Türelement (22, 24) bei vollständig geöffnetem Türelement (22, 24) beleuchtbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , wobei:

die Staufachvorrichtung (12) im vorderen Dachbereich und/oder fahrerhausfront seitig angeordnet ist; und/oder

das Türelement (22, 24) zum Öffnen nach oben schwenkbar ist; und/oder das Beleuchtungselement (38, 40) beim Öffnen des Türelements (22, 24) einge schaltet und/oder beim Schließen des Türelements (22, 24) ausgeschaltet wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei:

ein Abstand in einer Dachlängsrichtung zwischen dem mindestens einen Beleuch tungselement (38, 40) und dem Türelement (22, 24) gleich oder größer als eine Höhe des Türelements (22, 24) ist; und/oder

das Türelement (22, 24) im geöffneten Zustand das Beleuchtungselement (38, 40) nicht verdeckt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei:

das Türelement (22, 24) im geöffneten Zustand nur einen Ambiente-Beleuchtungs abschnitt des Beleuchtungselements (38, 40) verdeckt.

5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:

das Beleuchtungselement (38, 40) in einem Rahmen oder einer rahmenförmigen Verkleidung (36) einer Dachlukenvorrichtung (14) angeordnet ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei:

das Beleuchtungselement (38, 40) in einem parallel zu einer Dachlängsrichtung ausgerichteten Schenkel (44) des Rahmens oder der rahmenförmigen Verkleidung (36) angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei:

das Beleuchtungselement (38, 40) zumindest teilweise in einem hinteren Eckbe reich des Rahmens oder der rahmenförmigen Verkleidung (36) angeordnet ist; oder das Beleuchtungselement (38, 40) angrenzend an einen hinteren Schenkel (42) des Rahmens oder der rahmenförmigen Verkleidung (36) angeordnet ist, wobei der hin tere Schenkel (42) senkrecht zur Dachlängsrichtung ausgerichtet ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, wobei:

ein hinterer Schenkel (42) des Rahmens oder der rahmenförmigen Verkleidung (36) eine zurückversetzte Unterseitenfläche aufweist, vorzugsweise zum Erhöhen einer Kopffreiheit einer unter der Dachlukenvorrichtung (14) sitzenden Person,

wobei vorzugsweise:

die zurückversetzte Unterseitenfläche gegenüber mindestens einer Unterseitenflä che des parallel zu der Dachlängsrichtung ausgerichteten Schenkels (44) zurückversetzt ist, vorzugsweise um mindestens 20 mm, besonders bevorzugt um mindestens 30 mm, zum Beispiel in einem Bereich zwischen 30 mm und 40 mm; und/oder

die zurückversetzte Unterseitenfläche im Wesentlichen entlang einer gesamten Länge des hinteren Schenkels (42) zurückversetzt ist; und/oder

die zurückversetzte Unterseitenfläche im Wesentlichen entlang einer gesamten Breite des hinteren Schenkels (42) zurückversetzt ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei:

das Beleuchtungselement (38, 40) in einem senkrecht zur Dachlängsrichtung aus gerichteten, hinteren Schenkel (42) des Rahmens oder der rahmenförmigen Verkleidung (36) angeordnet ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend:

ein weiteres Beleuchtungselement (38, 40),

wobei vorzugsweise:

das weitere Beleuchtungselement (38, 40) so an dem Dachhimmel (34) angeordnet ist, dass mittels des weiteren Beleuchtungselements (38, 40) der Fahrerhaus-Innenraum und der Innenraum der Staufachvorrichtung (12) hinter dem Türelement (22, 24) bei voll ständig geöffnetem Türelement (22, 24) beleuchtbar ist; und/oder

das weitere Beleuchtungselement (38, 40) in dem Rahmen oder der rahmenförmi gen Verkleidung (36) der Dachlukenvorrichtung (14) angeordnet ist, vorzugsweise an ei ner Position gegenüberliegend zu dem Beleuchtungselement (38, 40) oder neben dem Beleuchtungselement (38, 40).

11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:

die Staufachvorrichtung (12) ein mittleres Staufach (18) mit einem Einlegeboden (28) aufweist; und

das Beleuchtungselement (38, 40) so angeordnet ist, dass ein Innenraum des mitt leren Staufachs (18) unterhalb des Einlegebodens (28) beleuchtbar ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11 , wobei:

das mittlere Staufach (18) ein Staufach-Beleuchtungselement (38, 40) aufweist, mit dem ein Innenraum des mittleren Staufachs (18) oberhalb des Einlegebodens (28) be leuchtbar ist; und/oder

das mittlere Staufach (18) mittels einer Jalousie (26) verschließbar ist oder unver schließbar ist oder nicht mittels eines Türelements verschließbar ist.

13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:

die Staufachvorrichtung (12) zwei äußere Staufächer (16, 20) aufweist, die jeweils mit einem Türelement (22, 24) verschließbar sind;

die Türelemente (22, 24) zum Öffnen nach oben schwenkbar sind;

die Türelemente (22, 24) eine Höhe aufweisen, die kleiner als ein Abstand in einer Dachlängsrichtung zwischen dem Beleuchtungselement (38, 40) und den Türelementen (22, 24) im geschlossen Zustand ist; und

das Beleuchtungselement (38, 40) in einem senkrecht zur Dachlängsrichtung aus gerichteten, hinteren Schenkel (42) eines Rahmens oder einer rahmenförmigen Verklei dung (36) einer Dachlukenvorrichtung (14) angeordnet ist,

wobei vorzugsweise:

der hintere Schenkel (42) und/oder das Beleuchtungselement (38, 40) im geöffne ten Zustand der Türelemente (22, 24) zumindest teilweise zwischen den Türelementen (22, 24) angeordnet ist. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei:

die Staufachvorrichtung (12) zwei äußere Staufächer (16, 20) aufweist, die jeweils mit einem Türelement (22, 24) verschließbar sind;

die Türelemente (22, 24) zum Öffnen nach oben schwenkbar sind; und das Beleuchtungselement (38, 40) in einem parallel zu einer Dachlängsrichtung ausgerichteten Schenkel (44) des Rahmens oder der rahmenförmigen Verkleidung (36) angeordnet ist,

wobei vorzugsweise:

eines der Türelemente (22, 24) im geöffneten Zustand nur einen Ambiente-Be- leuchtungsabschnitt des Beleuchtungselements (38, 40) verdeckt; oder

keines der Türelemente (22, 24) im geöffneten Zustand das Beleuchtungselement (38, 40) verdeckt.

15. Nutzfahrzeug, vorzugsweise Lastkraftwagen, mit einer Vorrichtung nach einem der vorhe rigen Ansprüche.

Description:
Vorrichtung zur Beleuchtung eines Fahrerhauses für ein Nutzfahrzeug Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beleuchtung eines Fahrerhauses für ein Nutzfahr zeug, vorzugsweise einen Lastkraftwagen, mit einem Dachbereich, einer Staufachvorrichtung und einem Beleuchtungselement.

Lastkraftwagen-Fahrerhäuser werden oft mit erhöhten Dächern ausgeliefert. In dieser Ausfüh rung beinhalten die Fahrerhäuser dann auch über der Frontscheibe einen zusätzlichen Stau raum, auch Gepäckablage genannt. Dieser Stauraum wird zumeist mit Deckeln bzw. Türen verschlossen. Hierzu gibt es auch Varianten mit Jalousien.

Typischerweise wird der Stauraum bei geschlossenen Türen oder Jalousien nicht beleuchtet. Erst nach dem Öffnen wird über einen Kontakt eine Innenbeleuchtung des Stauraums geschal tet.

Aus der DE 197 34 624 C2 ist ein Leuchtenkörper für die Innenbeleuchtung von Lastkraftwa gen-Fahrerhäusern bekannt. Der Leuchtenkörper weist eine Raumleuchte und eine Lese lampe auf, die übereinander angeordnet, wobei die Raumleuchte oben und die Leselampe unten angeordnet ist. Der Leuchtenkörper ist so stabil ausgestaltet, dass er in Einbaulage eine tragende Funktion für eine im vorderen Dachbereich des Fahrerhauses angeordnete Gepäck ablage hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine alternative und/oder verbesserte Vorrichtung zur Beleuchtung eines Fahrerhauses für ein Nutzfahrzeug zu schaffen.

Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Wei terbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung angegeben.

Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zur Beleuchtung eines Fahrerhauses für ein Nutzfahr zeug, vorzugsweise einen Lastkraftwagen. Die Vorrichtung weist einen Dachbereich auf. Die Vorrichtung weist eine Staufachvorrichtung (z. B. aufweisend zwei äußere und ein mittleres Staufach) auf, die im Dachbereich angeordnet ist und zumindest teilweise mittels eines Türele ments verschließbar ist. Die Vorrichtung weist ein Beleuchtungselement auf, das so an einem Dachhimmel des Dachbereichs angeordnet (z. B. positioniert und/oder ausgerichtet) ist, dass (z. B. ohne Verstellung des Beleuchtungselements) mittels des Beleuchtungselements ein Fahrerhaus-Innenraum und ein Innenraum der Staufachvorrichtung hinter dem Türelement bei vollständig geöffnetem Türelement beleuchtbar ist, vorzugsweise gleichzeitig.

Die Vorrichtung bietet somit eine Funktionsintegration, da das Beleuchtungselement nicht nur zur Beleuchtung des Fahrerhaus-Innenraums dient, sondern auch zur Beleuchtung der Staufachvorrichtung bzw. der Gepäckablage. Das Beleuchtungselement ist insbesondere so zu positionieren, dass es durch das geöffnete Element nicht verdeckt wird. Durch die Über nahme der Funktion der Beleuchtung des Innenraums der Staufachvorrichtung kann beispiels weise eine Anzahl von innerhalb der Staufachvorrichtung verbauten Beleuchtungselementen verringert werden und/oder mehr Bereiche innerhalb der Staufachvorrichtung können ausge leuchtet werden.

Es ist möglich, dass das Beleuchtungselement einen Raumleuchtenabschnitt zur Beleuchtung des Fahrerhaus-Innenraums und des Innenraums der Staufachvorrichtung aufweist. Optional kann das Beleuchtungselement einen z. B. farbigen Ambiente-Beleuchtungsabschnitt aufwei sen.

Beispielsweise kann das Beleuchtungselement fest eingebaut sein. Somit kann das Beleuch tungselement beispielsweise nicht-bewegbar und/oder nicht-verstellbar sein.

In einem Ausführungsbeispiel ist die Staufachvorrichtung im vorderen Dachbereich und/oder fahrerhausfrontseitig angeordnet.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Türelement zum Öffnen nach oben schwenkbar.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird das Beleuchtungselement beim Öffnen des Türelements zweckmäßig automatisch eingeschaltet und/oder beim Schließen des Türele ments zweckmäßig automatisch ausgeschaltet. Dies ermöglicht, dass die Staufachvorrichtung beim Öffnen des Türelements automatisch durch das Beleuchtungselement ausgeleuchtet werden kann.

In einer Ausführungsform ist ein Abstand in einer Dachlängsrichtung zwischen dem mindes tens einen Beleuchtungselement und dem Türelement gleich oder größer als eine Höhe Türelements. Alternativ oder zusätzlich verdeckt das Türelement im geöffneten Zustand das Beleuchtungselement nicht. Damit kann verhindert werden, dass das geöffnete Türelement den Innenraum der Staufachvorrichtung vor dem Licht des Beleuchtungselements abschirmt. In einer weiteren Ausführungsform verdeckt das Türelement im geöffneten Zustand nur einen Ambiente-Beleuchtungsabschnitt des Beleuchtungselements. Im Gegensatz dazu kann ein (Innen-)Raum-Beleuchtungsabschnitt des Beleuchtungselements durch das Türelement im geöffneten Zustand nicht verdeckt sein.

In einer Ausführungsvariante ist das Beleuchtungselement in einem (z. B. lnnen-)Rahmen oder einer rahmenförmigen (z. B. lnnen-)Verkleidung einer (z. B. manuell oder motorisch öf fenbaren) Dachlukenvorrichtung angeordnet. Somit muss das Beleuchtungselement nicht se parat montiert werden, sondern kann direkt beim Einbau der Dachlukenvorrichtung in das Fah rerhaus eingebaut werden.

In einer weiteren Ausführungsvariante ist das Beleuchtungselement in einem parallel zu einer Dachlängsrichtung ausgerichteten Schenkel des Rahmens oder der rahmenförmigen Verklei dung angeordnet.

In einer Weiterbildung ist das Beleuchtungselement zumindest teilweise in einem hinteren Eck bereich des Rahmens oder der rahmenförmigen Verkleidung angeordnet. Zusätzlich oder al ternativ ist das Beleuchtungselement angrenzend an einen (z. B. bezüglich einer Dachlängs richtung) hinteren Schenkel des Rahmens oder der rahmenförmigen Verkleidung angeordnet, wobei der hintere Schenkel vorzugsweise senkrecht zur Dachlängsrichtung ausgerichtet ist. Damit kann ein möglichst großer Abstand zur Staufachvorrichtung trotz Integration in die Dach lukenvorrichtung erreicht werden. Dies kann ermöglichen, dass das Beleuchtungselement nicht durch das geöffnete Türelement verdeckt wird.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist ein (z. B. bezüglich einer Dachlängsrichtung) hinterer Schenkel des Rahmens oder der rahmenförmigen Verkleidung eine zurückversetzte Unterseitenfläche auf, vorzugsweise zum Erhöhen einer Kopffreiheit einer unter der Dachlu kenvorrichtung sitzenden Person. Vorzugsweise kann die zurückversetzte Unterseitenfläche gegenüber mindestens einer Unterseitenfläche des parallel zu der Dachlängsrichtung ausge richteten Schenkels zurückversetzt sein, vorzugsweise um mindestens 20 mm, besonders be vorzugt um mindestens 30 mm, z. B. in einem Bereich zwischen 30 mm und 40 mm. Vorzugs weise kann die zurückversetzte Unterseitenfläche im Wesentlichen entlang einer gesamten Länge und/oder entlang einer gesamten Breite des hinteren Schenkels zurückversetzt sein. Dies kann ermöglichen, dass die Vorrichtung auch bei vergleichsweise flachen Dachkonstruk tionen eingesetzt werden kann. Die Vorrichtung bietet zweckmäßig den Vorteil der Erhöhung der Kopffreiheit der unter dem hinteren Schenkel des Rahmens bzw. der Verkleidung der Dachlukenvorrichtung sitzenden Person, die typischerweise erhöht oberhalb des Motortunnels sitzt. Die Abflachung des hinteren Schenkels ist möglich durch die Integration des Beleuch tungselements in den parallel zur Dachlängsrichtung verlaufenden Schenkel des Rahmens bzw. der Verkleidung. Die Vorrichtung kann ermöglichen, dass bei einer möglichen Intrusion des Daches bei einem Unfallereignis (z. B. simuliert mittels ECE R29-3 Test C) genügend Überlebensraum und Kopffreiheit für den mittleren, erhöht sitzenden Passagier geschaffen werden kann. Dieser Vorteil kann mit einfachen Mitteln kostenneutral durch entsprechende Anordnung des Beleuchtungselements erreicht werden, ohne dass hierfür beispielsweise auf wendige Versteifungsmaßnahmen im Rohbaudach selbst erforderlich wären.

In einen Ausführungsbeispiel ist das Beleuchtungselement in einem senkrecht zur Dachlängs richtung ausgerichteten, (z. B. bezüglich einer Dachlängsrichtung) hinteren Schenkel des Rah mens oder der rahmenförmigen Verkleidung angeordnet. Mit dieser Variante kann ein größt möglicher Abstand zur Staufachvorrichtung erreicht werden, sodass ein Verdecken des Be leuchtungselements durch das geöffnete Türelement verhindert werden kann. Diese Variante kann insbesondere bei vergleichsweise hohen Dachkonstruktionen verwendet werden.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung ein weiteres Beleuchtungsele ment auf. Das weitere Beleuchtungselement kann beispielsweise wie das zuvor beschriebene Beleuchtungselement ausgeführt sein. Vorzugsweise kann das weitere Beleuchtungselement so an dem Dachhimmel angeordnet (z. B. positioniert und/oder ausgerichtet) sein, dass mittels des weiteren Beleuchtungselements der Fahrerhaus-Innenraum und der Innenraum der Staufachvorrichtung hinter dem Türelement bei vollständig geöffnetem Türelement beleucht bar ist. Vorzugsweise kann das weitere Beleuchtungselement in dem Rahmen oder der rah menförmigen Verkleidung der Dachlukenvorrichtung angeordnet sein, vorzugsweise an einer Position gegenüberliegend zu dem Beleuchtungselement oder neben dem Beleuchtungsele ment.

In einer Ausführungsform weist die Staufachvorrichtung ein mittleres Staufach z. B. mit einem Einlegeboden auf. Vorzugsweise kann das mittlere Staufach durch das Beleuchtungselement beleuchtet werden. Bevorzugt kann das Beleuchtungselement so angeordnet sein, dass ein Innenraum des mittleren Staufachs unterhalb des Einlegebodens beleuchtbar ist.

In einer Weiterbildung weist das mittlere Staufach ein Staufach-Beleuchtungselement auf, mit dem ein Innenraum des mittleren Staufachs oberhalb des Einlegebodens beleuchtbar ist. In einer weiteren Ausführungsform ist das mittlere Staufach mittels einer Jalousie verschließ bar oder unverschließbar oder zumindest nicht mittels eines Türelements verschließbar. Es ist möglich, dass beim Öffnen der Jalousie das Beleuchtungselement automatisch eingeschaltet und/oder beim Schließen der Jalousie das Beleuchtungselement automatisch ausgeschaltet wird.

In einer Ausführungsvariante weist die Staufachvorrichtung zwei äußere Staufächer (z. B. ei nes auf der Fahrerseite und eines auf der Beifahrerseite) auf, die jeweils mit einem Türelement verschließbar sind. Die Türelemente können z. B. zum Öffnen nach oben schwenkbar sein. Zweckmäßig können die Türelemente eine Höhe aufweisen, die kleiner als ein Abstand in einer Dachlängsrichtung zwischen dem Beleuchtungselement und den Türelementen im ge schlossen Zustand ist. Beispielsweise kann das Beleuchtungselement in einem senkrecht zur Dachlängsrichtung ausgerichteten, hinteren Schenkel eines Rahmens oder einer rahmenför migen Verkleidung einer Dachlukenvorrichtung angeordnet sein. Vorzugsweise kann der hin tere Schenkel und/oder das Beleuchtungselement im geöffneten Zustand der Türelemente zu mindest teilweise zwischen den Türelementen angeordnet sein. Diese Ausführungsvariante kann besonders bevorzugt bei hohen Dachkonstruktionen mit einer ebenfalls hohen Staufach vorrichtung verwendet werden.

In einer anderen Ausführungsvariante weist die Staufachvorrichtung zwei äußere Staufächer (z. B. eines auf der Fahrerseite und eines auf der Beifahrerseite) auf, die jeweils mit einem Türelement verschließbar sind. Die Türelemente können z. B. zum Öffnen nach oben schwenkbar sein. Zweckmäßig können die Türelemente eine Höhe aufweisen, die kleiner, gleich oder größer als ein Abstand in einer Dachlängsrichtung zwischen dem Beleuchtungs element und den Türelementen im geschlossen Zustand ist. Beispielsweise kann das Beleuch tungselement in einem parallel zu einer Dachlängsrichtung ausgerichteten Schenkel des Rah mens oder der rahmenförmigen Verkleidung angeordnet sein. Vorzugsweise kann zumindest eines der Türelemente im geöffneten Zustand nur einen Ambiente-Beleuchtungsabschnitt und vorzugsweise nicht einen Raum-Beleuchtungsabschnitt des Beleuchtungselements verde cken. Alternativ kann keines der Türelemente im geöffneten Zustand das Beleuchtungsele ment verdecken. Diese Ausführungsvariante kann besonders bevorzugt bei mittelhohen Dach konstruktionen mit ebenfalls mittelhohen Staufachvorrichtung verwendet werden. Durch die Anordnung des Beleuchtungselements nicht im hinteren Schenkel kann eine Kopffreiheit und ein Überlebensraum eines unter dem hinteren Schenkel sitzenden Mittelsitzpassagiers, der erhöht oberhalb eines Motortunnels sitzen kann, erhöht werden. Die Erfindung betrifft auch ein Fahrerhaus für ein Nutzfahrzeug, vorzugsweise einen Lastkraft wagen, mit der Vorrichtung zur Beleuchtung wie hierin offenbart.

Die Erfindung betrifft auch ein Nutzfahrzeug, vorzugsweise einen Lastkraftwagen, mit einer Vorrichtung wie hierin offenbart. Das Nutzfahrzeug kann die gleichen Vorteile erzielen, wie hierin für die Vorrichtung offenbart ist.

Die zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht von schräg unten auf einen Dachbereich eines Fah rerhauses eines Nutzfahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegen den Offenbarung;

Figur 2 eine Schnittansicht durch den beispielhaften Dachbereich von Figur 1 entlang einer

Mittelvertikallängsebene des Fahrerhauses;

Figur 3 eine Ansicht von unten auf den beispielhaften Dachbereich von Figur 1 ;

Figur 4 eine schematische Ansicht einer Ausleuchtung des beispielhaften Dachbereichs von Figur 1 ;

Figur 5 eine perspektivische Ansicht von schräg unten auf einen Dachbereich eines Fah rerhauses eines Nutzfahrzeugs gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;

Figur 6 eine Schnittansicht durch den beispielhaften Dachbereich von Figur 5 entlang einer

Mittelvertikallängsebene des Fahrerhauses;

Figur 7 eine Ansicht von unten auf den beispielhaften Dachbereich von Figur 5; und

Figur 8 eine schematische Ansicht einer Ausleuchtung des beispielhaften Dachbereichs von Figur 5.

Die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen stimmen zumindest teilweise überein, so dass ähnliche oder identische Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und zu deren Erläuterung auch auf die Beschreibung der anderen Ausführungsformen bzw. Figuren verwiesen wird, um Wiederholungen zu vermeiden. Die Figuren 1 bis 4 zeigen einen Dachbereich 10 eines nicht näher dargestellten Fahrerhauses eines Nutzfahrzeugs. Vorzugsweise ist das Nutzfahrzeug ein Lastkraftwagen. Im Dachbereich 10 sind eine Staufachvorrichtung 12 und eine Dachlukenvorrichtung 14 angeordnet.

Die Staufachvorrichtung 12 ist fahrerhausfrontseitig oberhalb von einer Windschutzscheibe angeordnet. Die Staufachvorrichtung 12 weist beispielsweise drei Staufächer 16, 18 und 20 auf, insbesondere ein fahrerseitiges äußeres Staufach 16, ein mittleres Staufach 18 und ein beifahrerseitiges äußeres Staufach 20. Es ist beispielsweise auch möglich, dass die Staufach vorrichtung 12 mehr oder weniger Staufächer aufweist, die beispielsweise übereinander und/o der nebeneinander angeordnet sein können.

Die drei Staufächer 16, 18, 20 sind nebeneinander angeordnet. Die äußeren Staufächer 16, 18 sind jeweils mittels eines Türelements 22, 24 verschließbar. Die Türelemente 22, 24 können zum Öffnen nach oben verschwenkt werden. Das mittlere Staufach 18 ist beispielsweise mit tels einer Jalousie 26 verschließbar. Das mittlere Staufach 18 ist durch einen Einlegeboden 28 in einen oberen Bereich und einen unteren Bereich unterteilt. Der obere Bereich kann mit tels eines Staufach-Beleuchtungselements 30 beleuchtet werden.

In den Figur 1 und 3 ist das Türelement 22 geöffnet, die Jalousie 26 ist geschlossen, und das Türelement 24 ist geschlossen. In der Figur 2 ist das Türelement 22 geöffnet und die Jalousie 26 geschlossen. In der Figur 4 ist die Jalousie 26 geöffnet bzw. nicht dargestellt.

Die Dachlukenvorrichtung 14 ermöglicht eine Be- und Entlüftung des Fahrerhauses. Die Dach lukenvorrichtung 14 kann mittig im Dachbereich 10 angeordnet sein. Die Dachlukenvorrichtung 14 kann eine öffenbare Dachluke 32 aufweisen. Die Dachluke 32 kann beispielsweise manuell oder motorisch geöffnet werden, je nach Ausführung.

Die Dachlukenvorrichtung 14 weist im Bereich eines Dachhimmels 34 des Dachbereichs 10 einen Rahmen bzw. eine rahmenförmige Verkleidung 36 auf. Die Verkleidung 36 verkleidet die Dachlukenvorrichtung 14 von innerhalb des Fahrerhauses.

Die Dachlukenvorrichtung 14 weist zudem zwei einschaltbare Beleuchtungselemente 38, 40 auf. Die Beleuchtungselemente 38, 40 sind an bzw. in einem hinteren (Längs-)Schenkel 42 der Verkleidung 36 angeordnet. Beispielsweise sind die zwei Beleuchtungselemente 38, 40 nebeneinander und mittig in dem Schenkel 42 angeordnet. Die Türelemente 22, 24 weisen eine Höhe (Türelementhöhe) auf, die größer als ein Abstand entlang einer Längsrichtung des Fahrerhauses bzw. des Dachbereichs 19 zwischen den ge schlossenen Türelementen 22, 24 und den zwei Beleuchtungselementen 38, 40 ist. Zweck mäßig sind die Beleuchtungselemente 38, 40 so angeordnet, dass sie durch die geöffneten Türelemente 22, 24 nicht verdeckt werden. Die Beleuchtungselemente 38, 40 können bei spielsweise zumindest teilweise zwischen den geöffneten Türelementen 22, 24 im hinteren Schenkel 42 angeordnet sein.

Diese zentrale Anordnung der Beleuchtungselemente 38, 40 ermöglicht es einerseits, dass die Beleuchtungselemente 38, 40 einen Innenraum (Fahrer- und Beifahrerplatz) des Fahrer hauses beleuchten können. Andererseits ermöglicht diese Anordnung zudem, dass die Be leuchtungselemente 38, 40 zusätzlich die Staufächer 16, 18, 20 beleuchten können, wenn diese geöffnet sind. Die Türelemente 22, 24 verdecken die Beleuchtungselemente 38, 40 nicht. Die Beleuchtungselemente 38, 40 können beispielsweise manuell ein- und ausgeschal tet werden. Sofern die Beleuchtungselemente 38, 40 ausgeschaltet sind, können Sie auch automatisch beim Öffnen der Türelemente 22, 24 eingeschaltet und/oder beim Schließen der Türelemente 22, 24 ausgeschaltet werden, z. B. mittels eines Kontakts an der Staufachvor richtung 12.

Bezüglich des mittleren Staufachs 18 kann zudem der untere Bereich unterhalb des Einlege bodens 28 beleuchtet werden, der von dem Staufach-Beleuchtungselement 30 nur unzu reichend oder gar nicht beleuchtet werden kann. Zur Verdeutlichung sind in Figur 4 beispiel hafte Strahlengänge der Beleuchtungselemente 38, 40 gestrichelt dargestellt, und beispiel hafte Strahlengänge des Staufach-Beleuchtungselements 30 sind gepunktet dargestellt.

Die Beleuchtungselemente 38, 40 weisen somit eine Funktionsintegration als einerseits Innen raumbeleuchtung des Fahrerhauses und andererseits als Beleuchtung der Staufächer 16, 18, 20 auf. Damit kann beispielsweise auf eine separate Beleuchtung der Staufächer 16, 18, 20 zumindest teilweise verzichtet werden.

Es kann auch möglich sein, dass die Beleuchtungselemente 38, 40 zumindest teilweise nicht in der Dachlukenvorrichtung 14 angeordnet sind, sondern an einer anderen Position am Dach himmel 34.

Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Konfiguration kann besonders bevorzugt verwendet werden, wenn der Dachbereich 10 vergleichsweise hoch ist, wie dargestellt. Typischerweise ist die Staufachvorrichtung 12 dann ebenfalls vergleichsweise hoch, z. B. in einem Bereich zwischen ca. 300 mm und ca. 500 mm. Dementsprechend sind auch die Türelemente 22, 24 hoch, sodass diese Beleuchtungselemente verdecken könnten, wenn die Beleuchtungsele mente in den beiden Querschenkeln der Verkleidung 36 angeordnet wären. Die Beleuchtungs elemente 38 und 40 sind daher im hinteren (Längs-)Schenkel 42 der Verkleidung 36 angeord net. Zweckmäßig weist das mittlere Staufach 18 ferner kein nach oben schwenkbares Türele ment auf, das die Beleuchtungselemente 38 und 40 verdecken könnte. Stattdessen kann das mittlere Staufach 18 beispielsweise mittels der Jalousie 26 verschließbar sein oder beispiels weise auch gar nicht verschließbar sein.

In den Figuren 5 bis 8 ist eine andere Konfiguration dargestellt. Diese Konfiguration kann wie derum besonders bevorzugt verwendet werden, wenn der Dachbereich 10 des Fahrerhauses mittelhoch ist, wie dargestellt. In diesem Fall kann die fahrerhausfrontseitige Staufachvorrich tung 12 dann ebenfalls mittelhoch sein, z. B. in einem Bereich zwischen ca. 250 mm und ca. 300 mm.

Die Türelemente 22, 24 der Konfiguration der Figuren 5 bis 8 sind dementsprechend weniger hoch als die Türelemente 22, 24 der Konfiguration der Figuren 1 bis 4. Dies ermöglicht, dass die Beleuchtungselemente 38, 40 in den parallel zur Fahrerhauslängsachse verlaufenden (Quer-) Schenkeln 44 des Rahmens bzw. der Verkleidung 36 angeordnet sein können. Im Einzelnen sind die Beleuchtungselemente 38, 40 direkt angrenzend an den hinteren Schenkel 42 angeordnet. Je nach Ausführung verdecken die Türelemente 22, 24 die Beleuchtungsele mente 38, 40 nicht oder verdecken lediglich einen kurzen vorderen Abschnitt der Beleuch tungselemente 38, 40, wie dargestellt ist. In diesem vorderem Abschnitt der Beleuchtungsele mente 38, 40 ist vorzugsweise ein (farbiger) Ambiente-Beleuchtungselementabschnitt der Be leuchtungselemente 38, 40 angeordnet. Die Ausleuchtung des Fahrerhaus-Innenraums und der Staufächer 16, 18, 20 wird durch das Verdecken des Ambiente-Beleuchtungselementab schnitts nicht beeinträchtigt. Es ist möglich, dass beispielsweise nur einer der Schenkel 42 ein Beleuchtungselement aufweist.

Die Anordnung der Beleuchtungselemente 38, 40 in den Schenkeln 44 kann einen weiteren entscheidenden Vorteil bieten. Im Bereich der Beleuchtungselemente 38, 40 ist die Verklei dung 36 zur Aufnahme der Beleuchtungselemente 38, 40 vergrößert bzw. nach unten verlän gert. Diese Vergrößerung (Verlängerung nach unten) der Verkleidung 36 zur Aufnahme der Beleuchtungselemente 38, 40 schränkt zweckmäßig eine Kopffreiheit einer unter der Dachlu- io

kenvorrichtung 14 sitzenden Person nicht ein. Keine Person sitzt direkt unter den Querschen keln 44. Die Aufnahme der Beleuchtungselemente 38, 40 ermöglicht, dass der hintere (Längs-)Schenkel 42, unter der sich durchaus eine sitzende Person auf einem mittleren Bei fahrersitz befinden kann, zurückversetzt bzw. abgeflacht ausgeführt werden kann. Im Einzel nen kann eine Unterseitenfläche des hinteren Schenkels 42 gegenüber den Unterseitenflä chen der Schenkel 44 zurückversetzt sein, z. B. in einem Bereich zwischen 30 mm und 40 mm oder mehr. Die Unterseitenfläche des hinteren Schenkels 42 kann ferner frei von Erhebungen, Einbauten und Anbauten sein, um dessen Abflachung zu gewährleisten. Die Unterseitenfläche des hinteren Schenkels 42 kann sich entlang einer gesamten Länge und Breite des hinteren Schenkels 42 flächig erstrecken. Dadurch kann eine Kopffreiheit für die auf dem mittleren Bei fahrersitz sitzende Person erhöht werden. Dies ist auch insofern relevant, da der mittlere Bei fahrersitz typischerweise erhöht angeordnet ist, da er auf dem Motortunnel angeordnet ist.

Die zurückversetzte Unterseitenfläche des hinteren Schenkels 42 erhöht den Komfort im nor malen Betrieb durch eine Vergrößerung der Kopffreiheit. Zusätzlich kann jedoch auch auf vor teilhafte Weise ein Überlebensraum für eine auf dem mittleren Beifahrersitz sitzende Person in bestimmten Unfallsituation, insbesondere bei Überschlägen, vergrößert werden.

Beispielsweise kann bei einer vorbestimmten Unfallsituation nach ECE R29-3 (Stand Mai 2019) der Dachbereich 10 plastisch deformiert und eingedrückt werden. Im Test nach ECE- R29-3 C wird ein 180°-Seitwärtsüberschlag eines Lastkraftwagens derart gestellt, dass zu nächst eine dynamische seitliche Fahrerhausbelastung (Schlag) auf die z.B. linke Fahrer hausseite (bzw. die Fahrerseite) mit einer Platte in einem Winkel von 20° zur Vertikalen auf gebracht wird, und zwar mit einer Last bzw. einer Energie von 17,6 kJ. Danach erfolgt eine statische Belastung des vorgecrashten Fahrerhauses durch Belastung des Dachs in Vertikal richtung nach unten mit einer horizontalen Platte mit einer Last von 98 kN. Im Anschluss wer den Dummies auf die Sitze des Fahrerhauses gesetzt, um zu überprüfen, ob diese einen Dachhimmel des Fahrerhauses berühren oder nicht.

Aufgrund der großzügig bemessenen Kopffreiheit durch die zurückversetzte Unterseitenfläche des hinteren Schenkels 42, kann ein Kontakt zwischen der Verkleidung 36 und der Person ver hindert werden, da genügend Verformungsweg für den Dachbereich 10 zur Verfügung steht. Somit kann durch vergleichsweise einfach umzusetzende Maßnahmen, die die Dimensionie rung und Ausbildung der Verkleidung 36 und die Anordnung der Beleuchtungselemente 38, 40 betreffen, ein genügend großer Überlebensraum für die Person auf dem mittleren Beifah rersitz geschaffen werden. Dies gelingt, ohne dass sehr viel aufwendigere Maßnahmen be treffend z. B. eine zusätzliche Versteifung des Dachbereichs 10 notwendig sind.

In diesem Zusammenhang kann es zudem vorteilhaft sein, einen Hebel 46 zum Öffnen und Schließen der Dachluke 32 so zu positionieren, dass er nicht in einen Bereich direkt unterhalb der zurückversetzten Unterseitenfläche des hinteren Schenkels 42 ragt. Zweckmäßig kann der Hebel 46 beispielsweise mittig an der Dachluke angebracht sein und in der Vorwärtsfahrtrich tung nach vorne auskragen, wie in der Figur 6 gezeigt ist.

Auf einer Oberseitenfläche können die Schenkel der Verkleidung 36 so geformt sein, dass sie eine Flüssigkeitsrinne bilden. Die Flüssigkeitsrinne kann beispielsweise kanalförmig geformt sein. Die Flüssigkeitsrinne dient zur Aufnahme von durch die geöffnete Dachluke 32 eindrin gender Flüssigkeit, z. B. Regentropen. Die Flüssigkeitsrinne kann die aufgenommene Flüssig keit zu einer vorbestimmen Stelle leiten. Elektrische Komponenten (z. B. die Beleuchtungsele mente 38, 40) können so vor Kontakt mit der eingedrungenen Flüssigkeit geschützt werden. Die unter der Dachlukenvorrichtung 14 sitzende Person kann ebenso vor Flüssigkeitstropfen geschützt werden.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen. Insbesondere sind die einzelnen Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 jeweils unabhängig voneinander offenbart. Zusätzlich sind auch die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von sämtlichen Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 und beispielsweise unabhängig von den Merkma len bezüglich des Vorhandenseins und/oder der Konfiguration des Dachbereichs, der Staufachvorrichtung und/oder des Beleuchtungselements des unabhängigen Anspruchs 1 of fenbart. Alle Bereichsangaben hierin sind derart offenbart zu verstehen, dass gleichsam alle in den jeweiligen Bereich fallenden Werte einzeln offenbart sind, z. B. auch als jeweils bevor zugte engere Außengrenzen des jeweiligen Bereichs. Bezugszeichenliste

10 Dachbereich

12 Staufachvorrichtung

14 Dachlukenvorrichtung

16 Äußeres Staufach

18 Mittleres Staufach

20 Äußeres Staufach

22 Türelement

24 Türelement

26 Jalousie

28 Einlegeboden

30 Staufach-Beleuchtungselement

32 Dachluke

34 Dachhimmel

36 Verkleidung

38 Beleuchtungselement

40 Beleuchtungselement

42 Schenkel

44 Schenkel

46 Hebel