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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR ILLUMINATING THE IMPINGEMENT AREA OF A CLEANING LIQUID AND LIQUID DISPENSING DEVICE COMPRISING SUCH A DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/158369
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) for illuminating an impingement area of a cleaning liquid which is directed onto a surface and is subjected to pressure, having at least one electric illumination means (80, 82, 84, 86, 88, 90). In order to further develop the device (10) in such a way that it has an enlarged area of use, it is proposed according to the invention that the device (10) forms a flow path for the cleaning liquid that is subjected to pressure and has an energy recovery device (78) for obtaining energy from the cleaning liquid flowing along the flow path.

Inventors:
KASSULAT BERND (DE)
PFIZENMAIER ANDREAS (DE)
DE MARCO MARCEL (DE)
KÜHN HEINER (DE)
ENGENHARDT ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/052442
Publication Date:
August 22, 2019
Filing Date:
January 31, 2019
Export Citation:
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Assignee:
KAERCHER ALFRED SE & CO KG (DE)
International Classes:
B08B3/02; B05B15/00; B08B13/00; F21L13/02; F21V33/00
Foreign References:
US20030147238A12003-08-07
US20110043113A12011-02-24
DE102008043978A12010-01-07
DE20312420U12003-12-04
CN205701641U2016-11-23
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Vorrichtung zur Beleuchtung des Auftreffbereichs einer auf eine Fläche gerichteten, unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit, mit mindestens einem elektrischen Leuchtmittel (80, 82, 84, 86, 88, 90), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) einen Strömungsweg für die unter Druck gesetzte Reinigungsflüssigkeit ausbildet und eine Energie- gewinnungseinrichtung (78) aufweist zur Gewinnung von Energie aus der entlang des Strömungswegs strömenden Reinigungsflüssigkeit.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energie- gewinnungseinrichtung (78) mindestens eine Induktionsspule (72) und mindestens einen Permanentmagneten (66) aufweist, die von der Reini- gungsflüssigkeit relativ zueinander in Drehung versetzbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindes- tens eine Permanentmagnet (66) an einem Rotor (52) gehalten ist, der in einem Rotorraum (44) um eine Drehachse (28) drehbar gelagert ist, wobei der Rotorraum (44) einen Abschnitt des Strömungswegs der Reini- gungsflüssigkeit ausbildet und der Rotor (52) von der den Rotorraum (44) durchströmenden Reinigungsflüssigkeit in Drehung versetzbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreh- achse des Rotors (52) koaxial zu einer Längsachse (28) des Rotorraums (44) ausgerichtet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (52) von der unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit umström- bar ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotorraum (44) mindestens einen Einlasskanal (48) aufweist, der mit einer bezogen auf die Längsachse (28) des Rotorraums (44) tangentialen Richtungskomponente in den Rotorraum (44) mündet.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrich- tung (10) einen Einlassraum (42) aufweist, der über den mindestens einen Einlasskanal (48) mit dem Rotorraum (44) in Strömungsverbindung steht.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass- raum (42) koaxial zum Rotorraum (44) ausgerichtet ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) ein Einlassrohrstück (20) aufweist, das den Einlassraum (42) ausbildet.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotorraum (44) kreiszylindrisch ausgestaltet ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Induktionsspule (72) an einer Wand (46) des Rotorraums (44) gehalten ist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiegewinnungseinrichtung (78) mehrere Induktionsspulen (72) aufweist, die über den Umfang des Rotorraums (44) verteilt ange- ordnet sind.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (52) einen zentralen Rotorkörper (56) aufweist, der an einer koaxial zur Längsachse (28) des Rotorraums (44) ausgerichteten Lagerwelle (54) drehbar gelagert ist und von dem mehrere Rotorflügel (58) nach außen abstehen.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotor- flügel (58) an einer Wand (46) des Rotorraums (44) gleitend anliegen.

15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotorkörper (56) an der Lagerwelle (54) gleitend anliegt.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Permanentmagnet (66) als Ringmagnet ausge- staltet ist, der am Rotor (52) drehfest gehalten und von einem Ringspalt (68) umgeben ist.

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotorraum (44) mehrere parallel zu einer Längsachse (28) des Rotorraums (44) ausgerichtete Auslasskanäle (50) aufweist.

18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor- raum (44) über die Auslasskanäle (50) mit einem Auslassraum (76) in Strömungsverbindung steht.

19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Aus- lassraum (76) koaxial zur Längsachse (28) des Rotorraums (52) ausge- richtet ist.

20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) ein Auslassrohrstück (30) aufweist, das den Auslass- raum (76) ausbildet.

21. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Vorrichtung (10) ein erstes Anschlusselement (22) aufweist, das mit einem Flüssigkeitszufuhrorgan lösbar verbindbar ist.

22. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Vorrichtung (10) ein zweites Anschlusselement (32) aufweist, das mit einem Flüssigkeitsabgabeorgan lösbar verbindbar ist.

23. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass das mindestens eine Leuchtmittel als Leuchtdiode (80, 82, 84, 86, 88, 90) ausgestaltet ist.

24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine erste Leuchtdiode (80, 82, 84) sichtbares Licht emittiert und dass mindestens eine zweite Leuchtdiode (86, 88, 90) ultraviolettes Licht emittiert, und dass die Vorrichtung (10) eine Schalteinrichtung (92) auf- weist zum wahlweisen Aktivieren der mindestens einen ersten Leucht- diode (80, 82, 84) oder der mindestens einen zweiten Leuchtdiode (86, 88, 90).

25. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Vorrichtung (10) einen elektrischen Energiespeicher (100) aufweist, der von der Energiegewinnungseinrichtung (78) mit elektrischer Energie versorgbar ist.

26. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine elektrische Anzeigeeinrichtung (96) aufweist, die von der Energiegewinnungseinrichtung (78) mit elektrischer Energie versorgbar ist.

27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass an der Anzeigeeinrichtung (96) mindestens ein Strömungsparameter der entlang des Strömungswegs strömenden Reinigungsflüssigkeit anzeigbar ist.

28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass an der Anzeigeeinrichtung (96) ein der Drehzahl des Rotors (52) entspre- chender Anzeigewert anzeigbar ist.

29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeich- net, dass die Vorrichtung (10) einen Temperatursensor (102) aufweist zur Erfassung der Temperatur der entlang des Strömungswegs strömen- den Reinigungsflüssigkeit, und dass an der Anzeigeeinrichtung (96) ein der Temperatur der Reinigungsflüssigkeit entsprechender Anzeigewert anzeigbar ist.

30. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Funkschnittstelle (98) aufweist, die von der Energiegewinnungseinrichtung (78) mit elektrischer Energie versorgbar ist, wobei über die Funkschnittstelle (98) Funksignale über- tragbar sind.

31. Flüssigkeitsabgabeeinrichtung zum Abgeben einer unter Druck stehenden Reinigungsflüssigkeit mit einer Vorrichtung nach einem der voranstehen- den Ansprüche.

Description:
Vorrichtung zur Beleuchtung des Auftreffbereichs einer Reinigungsflüssigkeit und Flüssigkeitsabgabeeinrichtung mit einer derartigen

Vorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beleuchtung des Auftreffbereichs einer auf eine Fläche gerichteten, unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit, mit mindestens einem elektrischen Leuchtmittel.

Außerdem betrifft die Erfindung eine Flüssigkeitsabgabeeinrichtung zum Abge- ben einer unter Druck stehenden Reinigungsflüssigkeit mit einer derartigen Vorrichtung.

Zur Reinigung einer Fläche können Hochdruckreinigungsgeräte zum Einsatz kommen, mit deren Hilfe eine Reinigungsflüssigkeit, beispielsweise Wasser, unter Druck gesetzt und über eine Flüssigkeitsabgabeeinrichtung, die mit dem Hochdruckreinigungsgerät verbindbar ist, auf die zu reinigende Fläche gerich- tet werden kann. Als Flüssigkeitsabgabeeinrichtung kann beispielsweise eine Sprühlanze oder eine Spritzpistole zum Einsatz kommen. Die Flüssigkeitsab- gabeeinrichtung kann über einen Druckschlauch mit der vom Hochdruckreini- gungsgerät unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit versorgt werden. Der Druck der Reinigungsflüssigkeit kann mindestens 70 bar betragen, insbeson- dere mindestens 100 bar. Es kann vorgesehen sein, dass der Druck der Reini- gungsflüssigkeit Spitzenwerte von mindestens 180 bar aufweist.

Das Aufbringen der unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit auf die zu rei- nigende Fläche erfolgt in manchen Fällen unter schlechten Lichtverhältnissen, so dass der Bereich der zu reinigenden Fläche, in dem die Reinigungsflüssig- keit auf die zu reinigende Fläche auftrifft (Auftreffbereich), schlecht erkennbar ist. Um den Auftreffbereich zu beleuchten, wird in der DE 203 12 420 Ul eine Vorrichtung vorgeschlagen, die ein elektrisches Leuchtmittel aufweist sowie einen Strahlrohraufsatz, der an einem Strahlrohr des Hochdruckreinigungs- geräts befestigt werden kann. Das elektrische Leuchtmittel wird über ein Ver- sorgungskabel mit einer Energiequelle verbunden. Dies schränkt allerdings den Einsatzbereich der Vorrichtung ein, da diese nur verwendet werden kann, wenn eine externe Energiequelle zur Verfügung steht.

Aus der Veröffentlichung CN 205701641 U ist eine Hochdruckreinigungsein- richtung bekannt mit einem Hochdruckreinigungsgerät und einer über einen Druckschlauch mit dem Hochdruckreinigungsgerät verbundenen Spritzpistole, an die eine Sprühlanze angeschlossen ist. Die Sprühlanze ist von einer Vor- richtung zur Beleuchtung des Auftreffbereichs der von der Sprühlanze abgege- benen Reinigungsflüssigkeit umgeben. Auch dieser Vorrichtung muss eine externe Energiequelle bereitgestellt werden, wodurch deren Einsatzbereich eingeschränkt ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der ein- gangs genannten Art derart weiterzubilden, dass sie einen vergrößerten Ein- satzbereich aufweist.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art erfin- dungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorrichtung einen Strömungsweg für die unter Druck gesetzte Reinigungsflüssigkeit ausbildet und eine Energiegewin- nungseinrichtung aufweist zur Gewinnung von Energie aus der entlang des Strömungswegs strömenden Reinigungsflüssigkeit. Durch die Bereitstellung der Energiegewinnungseinrichtung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht auf das Vorhandensein einer externen Energiequelle angewiesen, um das min- destens eine elektrische Leuchtmittel mit elektrischer Energie zu versorgen.

Die zum Betreiben des mindestens einen elektrischen Leuchtmittels erforderli- che Energie wird vielmehr aus der unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit gewonnen, die die Vorrichtung entlang eines Strömungswegs durchströmt. Auch der Einsatz einer Batterie kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung entfallen. Der Einsatz einer Batterie würde es zwar erlauben, die Vorrichtung unabhängig vom Vorhandensein einer externen Energiequelle zu verwenden, allerdings muss bei Einsatz einer Batterie auf deren Ladezustand geachtet werden, da sich die Batterie im Laufe der Zeit entlädt und daher rechtzeitig wieder aufgeladen werden muss.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung bildet einen Strömungsweg aus für die von einem Hochdruckreinigungsgerät unter Druck gesetzte Reinigungsflüssigkeit. Die Reinigungsflüssigkeit kann somit die Vorrichtung durchströmen, und beim Durchströmen wird mittels der Energiegewinnungseinrichtung elektrische Energie zum Betreiben des mindestens einen elektrischen Leuchtmittels gewonnen.

Die Energiegewinnungseinrichtung kann beispielsweise ein Piezoelement auf- weisen, das von der Reinigungsflüssigkeit mit Druck beaufschlagt wird und an dem eine elektrische Spannung abgegriffen werden kann.

Von Vorteil ist es, wenn die Energiegewinnungseinrichtung mindestens eine Induktionsspule und mindestens einen Permanentmagneten aufweist, die von der Reinigungsflüssigkeit relativ zueinander in Drehung versetzbar sind. Durch die von der Reinigungsflüssigkeit hervorgerufene Relativbewegung zwischen der mindestens einen Induktionsspule und dem mindestens einen Permanent- magneten kann in der mindestens einen Induktionsspule eine elektrische Spannung induziert werden zur Energieversorgung des mindestens einen Leuchtmittels.

Zur Aufbereitung der von der Energiegewinnungseinrichtung, beispielsweise von der mindestens einen Induktionsspule, bereitgestellten Spannung kann die Vorrichtung eine elektrische Aufbereitungsschaltung aufweisen, die die bereitgestellte Spannung, insbesondere die Induktionsspannung der mindes- tens einen Induktionsspule, aufbereitet und dem mindestens einen elektri- schen Leuchtmittel zur Verfügung stellt. Die Aufbereitungsschaltung kann bei- spielswese Gleichrichter- und/oder Glättungselemente aufweisen. Der mindestens eine Permanentmagnet ist bei einer vorteilhaften Ausgestal- tung der Erfindung an einem Rotor gehalten, der in einem Rotorraum um eine Drehachse drehbar gelagert ist, wobei der Rotorraum einen Abschnitt des Strömungswegs der die Vorrichtung durchströmenden Reinigungsflüssigkeit ausbildet und der Rotor von der den Rotorraum durchströmenden Reinigungs- flüssigkeit in Drehung versetzbar ist. Der Rotor wird von der unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit mit einer Kraft beaufschlagt, unter deren Wir- kung er zusammen mit dem mindestens einen Permanentmagneten eine Drehbewegung ausführt, so dass an der mindestens einen ortsfest gehaltenen Induktionsspule eine elektrische Spannung abgegriffen werden kann.

Die Drehachse des Rotors ist bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin- dung koaxial zu einer Längsachse des Rotorraums ausgerichtet. Bei einer der- artigen Ausgestaltung weist der Rotorraum eine längliche Ausgestaltung auf und wird bevorzugt in Längsrichtung von der unter Druck gesetzten Reini- gungsflüssigkeit durchströmt.

Bevorzugt ist die Drehachse des Rotors koaxial zu einer Längsachse der Vor- richtung ausgerichtet.

Günstig ist es, wenn der Rotor von der unter Druck gesetzten Reinigungsflüs- sigkeit umströmbar ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Rotor von der unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit schraubenlinienförmig umströmbar ist. Durch das Umströmen kann die unter Druck gesetzte Reini- gungsflüssigkeit auf den Rotor eine Kraft ausüben, unter deren Wirkung er in Drehung versetzt wird.

Besonders günstig ist es, wenn der Rotorraum mindestens einen Einlasskanal aufweist, der bezogen auf die Längsachse des Rotorraums mit einer tangen- tialen Richtungskomponente in den Rotorraum mündet. Bei einer derartigen Ausgestaltung gelangt die Reinigungsflüssigkeit über mindestens einen Ein- lasskanal in den Rotorraum, wobei zumindest ein Endabschnitt des mindestens einen Einlasskanals derart ausgerichtet ist, dass er bezogen auf die Längs- achse des Rotorraums eine tangentiale Richtungskomponente aufweist. Dies hat zur Folge, dass auch die in den Rotorraum eintretende Reinigungsflüssig- keit eine bezogen auf die Längsachse des Rotorraums tangential ausgerichtete Richtungskomponente aufweist. Dadurch wird im Rotorraum Reinigungsflüs- sigkeit um die Längsachse in Rotation versetzt, und dies wiederum hat zur Folge, dass der Rotor und der mindestens eine an diesem festgelegte Perma- nentmagnet eine Drehbewegung ausführen.

Von Vorteil ist es, wenn die Vorrichtung einen Einlassraum aufweist, der über den mindestens einen Einlasskanal mit dem Rotorraum in Strömungsverbin- dung steht. Die vom Hochdruckreinigungsgerät unter Druck gesetzte Reini- gungsflüssigkeit kann dem Einlassraum zugeführt werden und von diesem über die in tangentialer Richtung in den Rotorraum mündenden Einlasskanäle in den Rotorraum gelangen.

Der Einlassraum ist bevorzugt koaxial zum Rotorraum ausgerichtet.

Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Vorrichtung ein Einlassrohr- stück aufweist, das den Einlassraum ausbildet. Dies erlaubt eine kostengüns- tige Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Das Einlassrohrstück weist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ein Anschlusselement auf, an das beispielsweise eine Spritzpistole, eine Sprühlanze oder ein Druckschlauch angeschlossen werden kann.

Der Rotorraum ist bevorzugt zylindrisch ausgestaltet, insbesondere kreis- zylindrisch.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die mindestens eine Induktionsspule an einer Wand des Rotorraums gehalten. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Wand des Rotorraums mindestens eine Durchbre- chung aufweist, in die eine Induktionsspule eintaucht. Bevorzugt ist zwischen der Induktionsspule und der Wand ein Dichtmittel zur Abdichtung des Rotor- raums angeordnet.

Von Vorteil ist es, wenn die Energiegewinnungseinrichtung mehrere Induk- tionsspulen aufweist, die über den Umfang des Rotorraums verteilt angeordnet sind. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Induktionsspulen über den Umfang des Rotorraums gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Bevorzugt weist die Vorrichtung mindestens drei Induktionsspulen auf.

Wie bereits erwähnt, kann der Druck der Reinigungsflüssigkeit mindestens 70 bar betragen, insbesondere mindestens 100 bar. Der Rotor kann folglich von der unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit mit erheblichen Kräften beaufschlagt werden. Es ist deshalb von Vorteil, wenn der Rotor einen zentra- len Rotorkörper aufweist, der an einer koaxial zur Längsachse des Rotorraums ausgerichteten Lagerwelle drehbar gelagert ist und von dem mehrere Rotor- flügel in die der Lagerwelle abgewandte Richtung nach außen abstehen. Die unter Druck gesetzte Reinigungsflüssigkeit kann den zentralen Rotorkörper umströmen, wobei sie auf die vom Rotorkörper abstehenden Rotorflügel auf- trifft und dadurch den Rotor um die Längsachse der Lagerwelle in Drehung versetzt.

Der Rotor besteht günstigerweise aus einem Kunststoffmaterial.

Die Rotorflügel liegen bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung an einer Wand des Rotorraums gleitend an. Zwischen den Rotorflügeln und der Wand des Rotorraums kann sich ein Flüssigkeitsfilm ausbilden, so dass die Rotorflügel nur sehr geringen Reibungskräften unterliegen. Die Rotorflügel können den Rotor an der Wand des Rotorraums abstützen.

Von Vorteil ist es, wenn der Rotorkörper an der Lagerwelle gleitend anliegt.

Der Rotorkörper kann hierzu eine zentrale Bohrung aufweisen, in die die Lagerwelle eintaucht. Bevorzugt liegt der Rotorkörper mit Spiel an der Lagerwelle gleitend an, so dass sich zwischen dem Rotorkörper und der Lagerwelle ein Flüssigkeitsfilm ausbilden kann und auf den Rotorkörper einwirkende Reibungskräfte sehr gering gehalten werden können.

Es kann vorgesehen sein, dass zwischen dem in den Rotorkörper eintauchen- den Ende der Lagerwelle und dem Rotorkörper ein kugelförmiges Lagerele- ment angeordnet ist, insbesondere eine Stahlkugel. In axialer Richtung auf den Rotorkörper einwirkende Kräfte können über das kugelförmige Lagerele- ment reibungsarm auf die Lagerwelle übertragen werden.

Der mindestens eine Permanentmagnet ist bei einer vorteilhaften Ausgestal- tung der Erfindung als Ringmagnet ausgestaltet, der am Rotorkörper drehfest gehalten und von einem Ringspalt umgeben ist. Der Ringspalt kann von der unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit durchströmt werden. Der Ring- spalt kann somit einen Abschnitt des von der Vorrichtung bereitgestellten Strömungswegs für die Reinigungsflüssigkeit ausbilden.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Rotorraum mehrere parallel zu einer Längsachse des Rotorraums ausgerichtete Auslass- kanäle auf. Die Auslasskanäle können ebenfalls einen Abschnitt des von der Vorrichtung bereitgestellten Strömungswegs für die Reinigungsflüssigkeit aus- bilden. Die koaxiale Ausrichtung mehrerer Auslasskanäle hat den Vorteil, dass die Reinigungsflüssigkeit beim Durchströmen der Auslasskanäle parallel zur Längsachse des Rotorraums ausgerichtet wird. Die Auslasskanäle bilden somit einen Gleichrichter für die Reinigungsflüssigkeit aus.

Bevorzugt steht der Rotorraum über die Auslasskanäle mit einem Auslassraum der Vorrichtung in Strömungsverbindung. Der Auslassraum kann ebenfalls einen Abschnitt des von der Vorrichtung bereitgestellten Strömungswegs für die Reinigungsflüssigkeit ausbilden. Über den Auslassraum kann die Reini- gungsflüssigkeit abgegeben werden. Günstig ist es, wenn die Vorrichtung ein Auslassrohrstück aufweist, das den Auslassraum ausbildet. Dies erlaubt eine kostengünstige Herstellung der Vor- richtung. Das Auslassrohrstück kann ein Anschlusselement aufweisen, an das beispielsweise ein Druckschlauch, eine Sprühlanze oder eine Spritzdüse ange- schlossen werden kann.

Bevorzugt weist die Vorrichtung ein erstes Anschlusselement auf, das mit einem Flüssigkeitszufuhrorgan lösbar verbindbar ist. Dies erlaubt es, strom- aufwärts des von der Vorrichtung bereitgestellten Strömungswegs an die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise an eine Spritzpistole oder eine Sprühlanze oder beispielsweise eine Druckleitung, insbesondere einen Druck- schlauch, anzuschließen.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung ein zweites Anschlusselement auf, das mit einem Flüssigkeitsabgabeorgan lösbar verbindbar ist. Dies erlaubt es, stromabwärts des von der Vorrichtung bereit- gestellten Strömungswegs an die Vorrichtung beispielsweise eine Sprühlanze oder eine Spritzdüse anzuschließen, über die die unter Druck gesetzte Reini- gungsflüssigkeit, nachdem sie die Vorrichtung durchströmt hat, auf eine zu reinigende Fläche gerichtet werden kann.

Zur Ausgestaltung des mindestens einen Leuchtmittels der Vorrichtung wurden bisher keine näheren Angaben gemacht. Günstig ist es, wenn das mindestens eine Leuchtmittel als Leuchtdiode ausgestaltet ist.

Es kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung mehrere als Leuchtdioden aus- gestaltete Leuchtmittel aufweist. Die Leuchtmittel können entlang eines Teil- kreises angeordnet sein, der den von der Vorrichtung bereitgestellten Strö- mungsweg umgibt.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Vorrichtung mindestens eine erste Leuchtdiode aufweist, die sichtbares Licht emittiert, sowie mindestens eine zweite Leuchtdiode, die ultraviolettes Licht emittiert, wobei die Vorrichtung eine Schalteinrichtung aufweist zum wahlweisen Aktivieren der mindestens einen ersten Leuchtdiode oder der mindestens einen zweiten Leuchtdiode. Der Auftreffbereich der Reinigungsflüssigkeit auf die zu reinigende Fläche kann bei einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung wahlweise mit sichtbarem Licht oder mit ultraviolettem Licht beleuchtet werden. Die Beleuchtung mit sicht- barem Licht erlaubt es dem Benutzer, den Auftreffbereich der Reinigungsflüs- sigkeit auf die zu reinigende Fläche auch bei schlechten Lichtverhältnissen deutlich zu erkennen. Die Beleuchtung mit ultraviolettem Licht erlaubt dem Benutzer eine optische Kontrolle des Reinigungsergebnisses, da in vielen Fäl- len Verschmutzungen bei Beleuchtung mit ultraviolettem Licht fluoreszieren und daher vom Benutzer auf einfache Weise erkannt werden können. Auch fluoreszierende Reinigungschemikalien, die der Reinigungsflüssigkeit beige- mischt sein können, können bei Beleuchtung mit ultraviolettem Licht gut erkannt werden.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung einen elektrischen Energiespeicher aufweist, insbesondere einen Kondensator oder eine wiederaufladbare Batterie, wobei der elektrische Energiespeicher von der Energiegewinnungseinrichtung mit elektrischer Energie versorgbar ist. Wird die Vorrichtung von unter Druck gesetzter Reinigungsflüssigkeit durchströmt, so kann mit Hilfe der Energiegewinnungseinrichtung Energie gewonnen werden, die dem mindestens einen Leuchtmittel bereitgestellt werden kann. Gleichzei- tig kann der Energiespeicher geladen werden. Wird die Abgabe von Reini- gungsflüssigkeit unterbrochen, so kann dem Energiespeicher Energie ent- nommen werden zur Versorgung des mindestens einen Leuchtmittels. Die Bereitstellung des elektrischen Energiespeichers ermöglicht es somit, die zu reinigende Fläche auch dann noch zu beleuchten, wenn die Abgabe von unter Druck gesetzter Reinigungsflüssigkeit unterbrochen wurde. Während der Abgabe von Reinigungsflüssigkeit wird der Energiespeicher von der Energie- gewinnungseinrichtung geladen, und bei einer Unterbrechung der Abgabe von Reinigungsflüssigkeit kann dem Energiespeicher Energie zur elektrischen Ver- sorgung des mindestens einen Leuchtmittels entnommen werden. Günstig ist es, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung eine elektrische Anzei- geeinrichtung aufweist, die von der Energiegewinnungseinrichtung mit elektri- scher Energie versorgbar ist. Bei der Abgabe von unter Druck gesetzter Reini- gungsflüssigkeit können an der elektrischen Anzeigeeinrichtung beispielsweise Strömungsparameter der Reinigungsflüssigkeit angezeigt werden, insbeson- dere deren Druck und/oder deren Strömungsrate. Wird die Abgabe von Reini- gungsflüssigkeit unterbrochen, so kann die elektrische Anzeigeeinrichtung günstigerweise von dem voranstehend genannten elektrischen Energiespeicher mit Energie versorgt werden.

Wie bereits erwähnt, ist es günstig, wenn an der Anzeigeeinrichtung mindes- tens ein Strömungsparameter der entlang des Strömungswegs der Vorrichtung strömenden Reinigungsflüssigkeit anzeigbar ist. Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass an der Anzeigeeinrichtung ein der Drehzahl des Rotors entsprechender Anzeigewert anzeigbar ist. Die Drehzahl des Rotors bil- det ein Maß für die Strömungsrate der Reinigungsflüssigkeit. Je größer die Strömungsrate ist, desto größer ist auch die Drehzahl des Rotors.

Günstig ist es, wenn die Vorrichtung einen Temperatursensor aufweist zur Erfassung der Temperatur der entlang des Strömungswegs strömenden Reini- gungsflüssigkeit, und wenn an der Anzeigeeinrichtung ein der Temperatur der Reinigungsflüssigkeit entsprechender Anzeigewert anzeigbar ist. Eine derartige Ausgestaltung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn Reinigungsflüssigkeit von einem Hochdruckreinigungsgerät nicht nur unter Druck gesetzt sondern auch erwärmt wird. Die unter Druck gesetzte und erwärmte Reinigungsflüssig- keit kann die Vorrichtung durchströmen, und zur Erfassung der Temperatur der Reinigungsflüssigkeit kann die Vorrichtung einen Temperatursensor auf- weisen, der der Anzeigeeinrichtung einen der Temperatur der Reinigungsflüs- sigkeit entsprechenden Anzeigewert bereitstellt.

Von Vorteil ist es, wenn die Vorrichtung eine Funkschnittstelle aufweist, die von der Energiegewinnungseinrichtung mit elektrischer Energie versorgbar ist, wobei über die Funkschnittstelle Funksignale übertragbar sind. Die Funk- Schnittstelle kann beispielsweise als Empfänger und/oder als Sender ausge- staltet sein. Mit Hilfe der Funkschnittstelle kann die Vorrichtung Funksignale an eine Steuereinrichtung eines Hochdruckreinigungsgeräts übertragen und/oder entsprechende Funksignale von der Steuereinrichtung des Hochdruckreini- gungsgeräts empfangen. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass von der Steuereinrichtung Betriebsparameter des Hochdruckreinigungsgeräts an die Vorrichtung übertragen werden, so dass diese dem Benutzer an der Anzei- geeinrichtung angezeigt werden können. Alternativ oder ergänzend kann vor- gesehen sein, dass beispielswese Strömungsparameter, die die Reinigungs- flüssigkeit beim Durchströmen der Vorrichtung aufweist, mittels geeigneter Sensoren von der Vorrichtung erfasst und über die Funkschnittstelle an die Steuereinrichtung des Hochdruckreinigungsgeräts übertragen werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ein Zubehörteil ausbilden, das bei Bedarf beispielsweise an eine Spritzpistole, eine Sprühlanze oder auch eine Spritzdüse angeschlossen werden kann. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung in eine Spritzpistole, eine Sprühlanze oder eine Spritzdüse integriert ist.

Wie eingangs erwähnt, betrifft die Erfindung auch eine Flüssigkeitsabgabeein- richtung zum Abgeben einer unter Druck stehenden Reinigungsflüssigkeit mit einer Vorrichtung der voranstehend erläuterten Art. Die Flüssigkeitsabgabe- einrichtung kann beispielsweise als Spritzpistole, Sprühlanze oder Spritzdüse ausgestaltet sein, wobei die voranstehend erläuterte Vorrichtung eine Bau- gruppe der Flüssigkeitsabgabeeinrichtung ausbildet.

Die nachfolgende Beschreibung einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin- dung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen :

Figur 1 : eine perspektivische Darstellung einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Beleuchtung des Auftreff- bereichs einer auf eine Fläche gerichteten, unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit;

Figur 2: eine Schnittansicht der Vorrichtung aus Figur 1;

Figur 3: eine Darstellung der Vorrichtung aus Figur 1 nach Art einer Explo- sionszeichnung;

Figur 4: eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung von Pfeil A aus Figur 1;

Figur 5: eine Seitenansicht einer Flüssigkeitsabgabeeinrichtung zum Abgeben einer unter Druck stehenden Reinigungsflüssigkeit mit der Vorrich- tung aus Figur 1.

In den Figuren 1 bis 4 ist eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungs- gemäßen Vorrichtung zur Beleuchtung des Auftreffbereichs einer auf eine Flä- che gerichteten, unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit schematisch dar- gestellt und insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegt. Die Vorrichtung 10 weist ein im Wesentlichen glockenförmiges Gehäuse 12 auf mit einer Vorder- seite 14 und einer Rückseite 16. Die Rückseite 16 weist eine erste Gehäuse- Öffnung 18 auf, die von einem Einlassrohrstück 20 durchgriffen wird. Das Ein- lassrohrstück 20 weist ein erstes Anschlusselement 22 auf, das im dargestell- ten Ausführungsbeispiel als Aufnahmehülse 24 ausgestaltet ist, die ein Innen- gewinde 25 aufweist.

An der Vorderseite 14 weist das Gehäuse 12 eine zweite Gehäuseöffnung 26 auf, die bezogen auf eine Längsachse 28 der Vorrichtung 10 koaxial zur ersten Gehäuseöffnung 18 angeordnet ist und von einem Auslassrohrstück 30 durch- griffen wird. Das Auslassrohrstück 30 ist ebenso wie das Einlassrohrstück 20 koaxial zur Längsachse 28 ausgerichtet. An seinem dem Einlassrohrstück 20 abgewandten Ende weist das Auslassrohrstück 30 ein zweites Anschlussele- ment 32 in Form eines Anschlussnippels 34 auf, der ein Außengewinde 35 trägt. Innerhalb des Gehäuses 12 ist das Auslassrohrstück 30 mit dem Einlassrohr- stück 20 verschraubt unter Zwischenlage eines Dichtrings 36, so dass das Auslassrohrstück 30 flüssigkeitsdicht mit dem Einlassrohrstück 20 verbunden ist. Das Auslassrohrstück 30 bildet in Kombination mit dem Einlassrohrstück 20 einen Strömungsweg für eine unter Druck gesetzte Reinigungsflüssigkeit aus. Die Reinigungsflüssigkeit kann dem Einlassrohrstück 20 über das erste Anschlusselement 22 zugeführt werden und kann nach dem Durchströmen des Einlassrohrstücks 20 und des Auslassrohrstücks 30 vom Auslassrohrstück 30 über das zweite Anschlusselement 32 abgegeben werden.

Unmittelbar stromaufwärts des Auslassrohrstücks 30 bildet das Einlassrohr- stück 20 eine erste Zwischenwand 38 aus, und im Abstand zur ersten Zwi- schenwand 38 bildet das Auslassrohrstück 30 eine zweite Zwischenwand 40 aus. Zwischen dem ersten Anschlusselement 22 und der ersten Zwischenwand 38 ist ein Einlassraum 42 angeordnet.

Zwischen der ersten Zwischenwand 38 und der zweiten Zwischenwand 40 bil- det das Auslassrohrstück 30 einen Rotorraum 44 aus, der kreiszylindrisch aus- gestaltet und von einer Zylinderwand 46 umgeben ist. Die Zylinderwand 46 wird vom Auslassrohrstück 30 gebildet. Der Rotorraum 44 weist eine Längs- achse auf, die koaxial zur Längsachse 28 der Vorrichtung 10 ausgerichtet ist.

Die erste Zwischenwand 38 wird von mehreren Einlasskanälen 48 durchgriffen, die bezogen auf die Längsachse 28 in tangentialer Richtung in den Rotorraum 44 einmünden.

Die zweite Zwischenwand 40 wird von mehreren Auslasskanälen 50 durchgrif- fen, die parallel zur Längsachse 28 ausgerichtet sind.

Im Rotorraum 44 ist ein Rotor 52 an einer koaxial zur Längsachse 28 ausge- richteten Lagerwelle 54 drehbar gelagert. Der Rotor 52 weist einen zentralen Rotorkörper 56 auf, von dem mehrere Rotorflügel 58 in die der Lagerwelle 54 abgewandte Richtung nach außen abstehen. Der Rotorkörper 56 weist eine Durchgangsbohrung 60 auf, deren Innendurchmesser sich in einem der ersten Zwischenwand 38 zugewandten Endabschnitt verringert. Die Lagerwelle 54 ist an der zweiten Zwischenwand 40 drehfest gehalten und taucht in die Durch- gangsbohrung 60 ein, wobei sie an ihrem der zweiten Zwischenwand 40 abgewandten Ende eine Lagerspitze 62 ausbildet, die sich über eine Lager- kugel 64 an dem einen verringerten Durchmesser aufweisenden Endabschnitt der Durchgangsbohrung 60 abstützt.

Am Rotorkörper 56 ist ein Permanentmagnet in Form eines Ringmagneten 66 drehfest gehalten. Der Permanentmagnet 66 ist von einem Ringspalt 68 umgeben, der von der unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit durch- strömt werden kann.

In Höhe des Permanentmagneten 66 weist die Zylinderwand 46 mehrere über deren Umfang gleichmäßig verteilte, radial ausgerichtete Wanddurchlässe 70 auf, in die jeweils eine Induktionsspule 72 eintaucht, die an der Zylinderwand 46 ortsfest gehalten ist und im Bereich des jeweiligen Wanddurchlasses 70 von einem Dichtelement 74 umgeben ist.

Die Vorrichtung 10 kann von unter Druck gesetzter Reinigungsflüssigkeit durchströmt werden. Die Reinigungsflüssigkeit kann über das erste Anschluss- element 22 zum Einlassraum 42 gelangen und von diesem über die Einlass- kanäle 48 in den Rotorraum 44 strömen. Innerhalb des Rotorraums 44 umströmt die unter Druck gesetzte Reinigungsflüssigkeit den Rotor 52, wobei dieser von der unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit zu einer Dreh- bewegung um die Längsachse 28 angetrieben wird. Vom Rotorraum 44 gelangt die unter Druck gesetzte Reinigungsflüssigkeit über die Auslasskanäle 50 und einen sich an die Auslasskanäle 50 in Strömungsrichtung anschließen- den Auslassraum 76 zum zweiten Anschlusselement 32 und kann über dieses abgegeben werden. Der Permanentmagnet 66 bildet in Kombination mit den Induktionsspulen 72 eine Energiegewinnungseinrichtung 78 aus, mit deren Hilfe aus dem Reini- gungsflüssigkeitsstrom elektrische Energie gewonnen werden kann, da durch die Drehbewegung des Permanentmagneten 66 in den ortsfest gehaltenen Induktionsspulen 72 eine elektrische Spannung induziert wird.

An der Vorderseite 14 des Gehäuses 12 sind in gleichmäßigem Winkelabstand zueinander mehrere elektrische Leuchtmittel angeordnet, die von der Energie- gewinnungseinrichtung 78 mit elektrischer Energie versorgt werden. Die Leuchtmittel bilden erste Leuchtdioden 80, 82 und 84 sowie zweite Leucht- dioden 86, 88, 90 aus. Die ersten Leuchtdioden 80, 82 und 84 emittieren sichtbares Licht, und die zweiten Leuchtdioden 86, 88, 90 emittieren ultravio- lettes Licht. Mit Hilfe einer Schalteinrichtung 92 kann der Benutzer wahlweise die ersten Leuchtdioden 80, 82, 84 oder die zweiten Leuchtdioden 86, 88, 90 aktiveren. Die Schalteinrichtung 92 weist einen Schaltstößel 94 auf, der an der Rückseite 16 aus dem Gehäuse 12 herausragt und vom Benutzer manuell betätigt werden kann.

Auf der den ersten Leuchtdioden 80, 82, 84 und den zweiten Leuchtdioden 86, 88, 90 abgewandten Seite des Gehäuses 12 ist eine ringförmige elektrische Anzeigeeinrichtung 96 angeordnet, die ebenfalls von der Energiegewinnungs- einrichtung 78 mit elektrischer Energie versorgt wird.

Innerhalb des Gehäuses 12 ist eine Funkschnittstelle 98 angeordnet, die einen Sender und einen Empfänger ausbildet zur Kommunikation mit einer Steuer- einrichtung des Hochdruckreinigungsgerätes, das der Vorrichtung 10 die unter Druck gesetzte Reinigungsflüssigkeit bereitstellt. Die Funkschnittstelle 98 wird ebenfalls von der Energiegewinnungseinrichtung 78 mit elektrischer Energie versorgt. Das Vorliegen einer Funkverbindung kann dem Benutzer an einem ersten Anzeigebereich 97 der Anzeigeeinrichtung 96 angezeigt werden.

Das Gehäuse 12 nimmt darüber hinaus einen elektrischen Energiespeicher 100 auf, der mit der Energiegewinnungseinrichtung 78 sowie mit den Leuchtdioden 80 bis 90, der Anzeigeeinrichtung 96 und der Funkschnittstelle 98 in elektri- scher Verbindung steht und von der Energiegewinnungseinrichtung 78 mit elektrischer Energie versorgt wird, sofern die Vorrichtung 10 von unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit durchströmt wird. Wird die Strömung der Rei- nigungsflüssigkeit unterbrochen, so können die Energieverbraucher der Vor- richtung 10 noch eine Zeit lang, beispielsweise 0,5 Min bis 5 Min, vom Ener- giespeicher 100 mit elektrischer Energie versorgt werden. Der Ladezustand des Energiespeichers 100 kann dem Benutzer an einem zweiten Anzeige- bereich 99 der Anzeigeeinrichtung 96 angezeigt werden.

Innerhalb des Gehäuses 12 ist ein Temperatursensor 102 angeordnet, der die Zylinderwand 46 durchgreift und in den Rotorraum 44 hineinragt. Mit Hilfe des Temperatursensors 102 kann die Temperatur der Reinigungsflüssigkeit erfasst werden, die den Rotorraum 44 durchströmt. Ein der Temperatur entsprechen- der Anzeigewert kann dem Benutzer an einem dritten Anzeigebereich 101 der Anzeigeeinrichtung 96 angezeigt werden.

Mittels einer elektrischen Auswerteeinrichtung 104, die ebenfalls im Gehäuse 12 angeordnet und von der Energiegewinnungseinrichtung 78 bzw. dem Ener- giespeicher 100 mit elektrischer Energie versorgt wird, kann durch Auswer- tung der von den Induktionsspulen 72 bereitgestellten Induktionsspannungen die Drehzahl des Rotors 52 bestimmt werden und ein der Drehzahl entspre- chender symbolischer Anzeigewert kann an einem vierten Anzeigebereich 105 der Anzeigeeinrichtung 96 angezeigt werden. Die Drehzahl des Rotors 52 stellt ein Maß für die Strömungsrate der den Rotorraum 44 durchströmenden Reini- gungsflüssigkeit dar.

Wie bereits erwähnt, kann unter Druck gesetzte Reinigungsflüssigkeit die Vor- richtung 10 durchströmen und anschließend kann die Reinigungsflüssigkeit auf eine zu reinigende Fläche gerichtet werden. Mittels der Leuchtdioden 80 bis 90 kann der Auftreffbereich der Reinigungsflüssigkeit auf die zu reinigende Fläche beleuchtet werden, wobei die Beleuchtung alternativ mit sichtbarem Licht oder mit ultraviolettem Licht erfolgen kann. Die Beleuchtung mit sichtbarem Licht erlaubt es dem Benutzer, den Auftreffbereich der Reinigungsflüssigkeit auch unter schlechten Lichtverhältnissen gut zu erkennen, und durch Beleuchtung mit ultraviolettem Licht kann der Benutzer fluoreszierende Verschmutzungen sowie auch fluoreszierende Reinigungschemikalien, die der unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit beigemischt sein können, deutlich erkennen. Der Betriebszustand der Leuchtdioden 80 bis 90 kann dem Benutzer an einem fünften Anzeigebereich 106 der Anzeigeeinrichtung 96 angezeigt werden.

Die zum Betreiben der elektrischen Verbraucher der Vorrichtung 10 erforderli- che Energie wird von der die Vorrichtung 10 durchströmenden Reinigungsflüs- sigkeit gewonnen. Hierzu kommt die Energiegewinnungseinrichtung 78 zum Einsatz, so dass es für den Betrieb der Vorrichtung 10 nicht erforderlich ist, diese an eine externe Spannungsquelle anzuschließen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 bildet ein Zubehörteil für ein Hoch- druckreinigungsgerät aus, mit dessen Hilfe die Reinigungsflüssigkeit unter Druck gesetzt wird, und kann in eine Flüssigkeitsabgabeeinrichtung integriert werden. In Figur 5 ist eine erfindungsgemäße Flüssigkeitsabgabeeinrichtung schematisch dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszechen 110 belegt ist und eine voranstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 4 erläuterte Vorrichtung 10 aufweist. Die Flüssigkeitsabgabeeinrichtung 110 umfasst eine Spritzpistole 112, die in üblicher Weise über einen Druckschlauch von einem Hochdruckreinigungsgerät mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit versorgt werden kann.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist an die Spritzpistole 112 eine

Sprühlanze 114 angeschlossen. Zusätzlich weist die Flüssigkeitsabgabeein- richtung 110 eine Spritzdüse 116 auf, über die die Reinigungsflüssigkeit auf eine zu reinigende Fläche gerichtet werden kann. Die Vorrichtung 10 ist zwi- schen der Sprühlanze 114 und der Spritzdüse 116 angeordnet. Hierzu ist das erste Anschlusselement 22 mit einem komplementär ausgestalteten

Anschlusselement der Sprühlanze 114 flüssigkeitsdicht verbunden, und das zweite Anschlusselement 32 ist flüssigkeitsdicht mit einem komplementär aus- gestalteten Anschlusselement der Spritzdüse 116 verbunden. Alternativ zu einer Positionierung der Vorrichtung 10 zwischen der Sprühlanze 114 und der Spritzdüse 116 könnte die Vorrichtung 10 auch zwischen der Spritzpistole 112 und der Sprühlanze 114 positioniert werden. Es könnte auch vorgesehen sein, dass die Vorrichtung 10 zwischen der Sprühlanze 114 und einer dieser nach- geordneten Strahlrohrverlängerung angeordnet ist, an die sich die Spritzdüse 116 anschließt.

Mittels der Vorrichtung 10 kann der Auftreffbereich der von der Flüssigkeits- abgabeeinrichtung 110 abgegebenen Reinigungsflüssigkeit beleuchtet werden, wie dies voranstehend bereits im Einzelnen erläutert wurde.