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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE, IN PARTICULAR TEST DEVICE, AND TEST STAND FOR SHAFT SEAL RINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/206449
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device, in particular a test device, and a test stand, having a chamber housing, a shaft seal ring, a shaft, a bearing, in particular a ball bearing, a brake, a support part, and a shaft part, in particular a shaft part which can be rotated by a motor, wherein the shaft seal ring which is arranged on the shaft part is received in the chamber housing, and the chamber housing is rotationally fixed to the shaft. The shaft is rotatably mounted by means of the bearing, and the bearing is received in the support part. The shaft is connected to a brake which is supported on the support part directly or by means of a torque support part.

Inventors:
HÜTTINGER ALEXANDER (DE)
SCHÜTTERLE INGO (DE)
WEISENBURGER JULIA (DE)
WÖPPERMANN MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/025079
Publication Date:
October 31, 2019
Filing Date:
March 26, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SEW EURODRIVE GMBH & CO (DE)
International Classes:
G01M13/005
Foreign References:
DE1183325B1964-12-10
DE10113591C12002-11-28
US3176497A1965-04-06
US5814717A1998-09-29
CN103630301A2014-03-12
CN202049005U2011-11-23
EP0957565A21999-11-17
Attorney, Agent or Firm:
SEW-EURODRIVE GMBH & CO. KG (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Vorrichtung, insbesondere Prüfvorrichtung für Wellendichtringe, aufweisend

ein Kammergehäuse,

ein Wellendichtring

eine Welle

ein Lager, insbesondere Kugellager,

eine Bremse,

ein Tragteil,

ein Wellenteil, insbesondere ein von einem Motor drehbaren Wellenteil, dadurch gekennzeichnet, dass der auf dem Wellenteil angeordnete, insbesondere laufende, Wellendichtring im

Kammergehäuse aufgenommen ist, wobei das Kammergehäuse drehfest mit der Welle verbunden ist, insbesondere einstückig mit der Welle ausgebildet ist, wobei die Welle mittels des Lagers drehbar gelagert ist, wobei das Lager aufgenommen ist im Tragteil, wobei die Welle mit einer Bremse verbunden ist, welche direkt oder mittels eines

Drehmomentstützteils am Tragteil abgestützt ist, insbesondere wobei die Welle mit einem ersten Teil der Bremse drehfest verbunden ist und ein zweiter Teil der Bremse direkt oder mittels eines Drehmomentstützteils mit dem Tragteil verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Wellenteil drehtest mit der Rotorwelle eines Elektromotors verbunden ist, wobei die Rotorwelle mittels zumindest eines weiteren Lagers, insbesondere Kugellagers, relativ zum Tragteil drehbar gelagert ist, insbesondere wobei das weitere Lager in einem Gehäuseteil des Elektromotors aufgenommen ist, welches fest, insbesondere drehtest, verbunden ist mit dem Tragteil.

3. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

mit der Welle ein Hebelteil drehtest verbunden ist, wobei das Hebelteil mit einer am Tragteil, insbesondere direkt oder über einen Haltebügel indirekt, abgestützten Rückstellfeder verbunden ist, wobei ein Sensor zur Erfassung der Auslenkung des Hebelteils aus der Ruhelage der Rückstellfeder vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

im Kammergehäuse Öl vorhanden ist.

5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Kammergehäuse einen Druckluftanschluss aufweist.

6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

am radial äußeren Umfang des Kammergehäuses axial voneinander beabstandete in Umfangsrichtung umlaufende Ringnuten angeordnet sind, wobei ein mit dem Tragteil verbundenes Gehäuse an seiner Innenseite in Umfangsrichtung umlaufende, axial voneinander beabstandete Ringnuten aufweist, wobei eine jeweilige, mittels jeweils zwei zueinander nächstbenachbarten Ringnuten des Kammergehäuses gebildete Erhebung in eine jeweilige am Gehäuse ausgeformte Ringnut hineinragt, insbesondere wobei eine jeweilige, mittels jeweils zwei zueinander nächstbenachbarten Ringnuten des Gehäuses gebildete Erhebung in eine jeweilige am Kammergehäuse ausgeformte Ringnut hineinragt, so dass ein Luftspalt zwischen Gehäuse und Kammergehäuse vorgesehen ist, insbesondere wobei der Luftspalt in axialer Richtung sich erstreckt und in radialer Richtung beziehungsweise entgegen der radialen Richtung mäandrierend ausgebildet ist, insbesondere wobei der Luftspalt in Umfangsrichtung drehsymmetrisch ist.

7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der erste Teil eine Außenverzahnung, insbesondere eine den Schrägungswinkel Null aufweisende, in axialer Richtung sich erstreckende Zähne aufweisende Außenverzahnung, aufweist, mit welcher die Innenverzahnung eines Bremsbelagträgers derart im Eingriff steht, dass der Bremsbelagträger axial verschiebbar, aber in Umfangsrichtung drehfest mit der Welle verbunden angeordnet ist, wobei der zweite Teil der Bremse einen Magnetkörper aufweist, in welchem eine Ringwicklung aufgenommen ist, wobei eine aus ferromagnetischem Material gefertigte Ankerscheibe axial verschiebbar, aber drehfest mit dem Magnetkörper verbunden und axial zwischen

Magnetkörper und Bremsbelagträger angeordnet ist, so dass bei Bestromung der Ringwicklung die Ankerscheibe entgegen der von einem am Magnetkörper abgestützten Federteil erzeugten Federkraft zum Magnetkörper hin gezogen wird, insbesondere also der Bremsbelagträger frei gegeben wird und/oder die Bremse gelüftet wird, und bei Nicht-Bestromung der Ringwicklung die Ankerscheibe von dem Federteil auf den Bremsbelagträger gedrückt wird, der somit auf eine Bremsfläche, insbesondere auf eine auf der von der Ankerscheibe abgewandten Seite des Bremsbelagträgers angeordnete

Bremsfläche, gedrückt wird, wobei die Bremsfläche ein Oberflächenbereich einer Scheibe ist, wobei die Scheibe insbesondere mittels Bolzen mit dem Magnetkörper verbunden ist, insbesondere die Bremse also einfällt, oder so dass bei Bestromung der Ringwicklung die Ankerscheibe entgegen der von

Permanentmagneten erzeugten anziehenden Kraft die Ankerscheibe abgestoßen wird vom Magnetkörper, insbesondere also die Bremse einfällt, und bei Nicht-Bestromung der

Ringwicklung die Ankerscheibe die Ankerscheibe zum Magnetkörper beziehungsweise zu den Permanentmagneten hin gezogen wird, die Bremse also gelüftet wird.

8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

am radial äußeren Umfang des Gehäuses insbesondere in Umfangsrichtung voneinander regelmäßig beabstandet Temperiereinheiten angeordnet sind.

9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

jede Temperiereinheit ein elektrisch betreibbares Thermoelektrisches Element, insbesondere Peltier-Element, aufweist, wobei das Thermoelektrisches Element auf dem Gehäuse aufgebracht ist und auf der vom Gehäuse abgewandten Seite des Thermoelektrisches Elements ein Kühlkörper mit dem Peltier-Element verbunden ist, insbesondere wobei ein Lüfter am Kühlkörper, insbesondere auf der vom Thermoelektrisches Element abgewandten Seite des Kühlkörpers, angeordnet ist.

10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Kammergehäuse ein Ölschauglas aufweist und/oder dass am Kammergehäuse ein Druckluftanschluss angeordnet ist insbesondere zum Zuführen von Druckluft in den vom Kammergehäuse umgebenen, zumindest teilweise mit Öl befüllten Innenraum, und/oder dass am Kammergehäuse eine Entlüftungseinheit zum Entlüften des Kammergehäuses angeordnet ist.

1 1. Prüfstand mit zumindest einer Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Grundplatte ein Elektromotor angeordnet ist, dessen Rotorwelle mit dem Wellenteil der Vorrichtung drehfest verbunden ist, wobei die Vorrichtung mittels einer axial gerichteten, also parallel zur Rotorwellenachse gerichteten Führungsschiene auf der Grundplatte verschiebbar angeordnet ist.

12. Prüfstand nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

an der Führungsschiene eine Feststellbremse zum Arretieren der Vorrichtung angeordnet ist, insbesondere wobei der Prüfstand einen Rastbolzen aufweist.

13. Prüfstand nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Grundplatte über Gummipuffern auf einem Boden aufgestellt ist.

14. Prüfstand nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

unterhalb des Wellenteils im vom Wellenteil axial überdeckten Bereich ein Auffangbehälter für Öl vorgesehen ist, insbesondere mit dem Tragteil der Vorrichtung verbunden ist.

15. Prüfstand nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der von einer transparenten Wellenabdeckung überdeckte axiale Bereich den vom Wellenteil und den von dem am Motor herausragenden Teilbereich der Rotorwelle überdeckten axialen Bereich umfasst.

Description:
VORRICHTUNG, INSBESONDERE PRÜFVORRICHTUNG, UND PRÜFSTAND FÜR

WELLENDICHTRINGE

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere Prüfvorrichtung, und einen Prüfstand.

Es ist allgemein bekannt, dass eine Prüfvorrichtung zum Prüfen eines Prüflings geeignet ausgeführt ist.

Aus der US 3 176 497 A ist als nächstliegender Stand der T echnik eine Prüfvorrichtung für Wellendichtringe bekannt.

Aus der US 5 814 717 A ist ein Prüfstand zum Prüfen einer Dichtung auf Dichtigkeit gegen Ölaustritt bekannt.

Aus der CN 103630301 A ist ein Prüfstand für Wellendichtringe bekannt.

Aus der CN 202049005 U ist ein Prüfstand für Reibmomenttests bekannt.

Aus der EP 0 957 565 A2 ist eine elektromagnetisch betätigbare Bremse bekannt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Prüfvorrichtung zum Prüfen eines Wellendichtrings weiterzubilden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Vorrichtung nach den in Anspruch 1 und bei dem Prüfstand nach den in Anspruch 10 angegebenen Merkmalen gelöst.

Wichtige Merkmale der Erfindung bei der Vorrichtung, insbesondere Prüfvorrichtung, sind, dass sie aufweist

ein Kammergehäuse,

ein Wellendichtring eine Welle

ein Lager, insbesondere Kugellager,

eine Bremse,

ein Tragteil,

ein Wellenteil, insbesondere ein von einem Motor drehbaren Wellenteil, wobei der auf dem Wellenteil angeordnete, insbesondere laufende, Wellendichtring im Kammergehäuse aufgenommen ist, wobei das Kammergehäuse drehfest mit der Welle verbunden ist, insbesondere einstückig mit der Welle ausgebildet ist, wobei die Welle mittels des Lagers drehbar gelagert ist, wobei das Lager aufgenommen ist im Tragteil, wobei die Welle mit einer Bremse verbunden ist, welche direkt oder mittels eines

Drehmomentstützteils am Tragteil abgestützt ist, insbesondere wobei die Welle mit einem ersten Teil der Bremse drehfest verbunden ist und ein zweiter Teil der Bremse direkt oder mittels eines Drehmomentstützteils mit dem Tragteil verbunden ist.

Von Vorteil ist dabei, dass das Reibmoment des mittels des Wellendichtrings und des Öls auf der Lauffläche des Wellenteils gebildeten tribologischen Systems bestimmbar ist,

insbesondere relativ zu den durch ein anderes Öl gebildeten tribologischen Systems. Es sind also Drehzahlverläufe mittels des Motors vorgebbar und dann bei einer konstanten Drehzahl ein Reibmoment bestimmbar, wobei dieses Messergebnis vergleichbar ist mit einer ebensolchen Messung unter Verwendung eines anderen Öls. Denn das Lager, insbesondere Kugellager, bewirkt ebenfalls einen Beitrag zum Messergebnis, das von der Temperatur abhängt und nur gering oder unwesentlich abhängt von der Drehzahl. Denn die Lagerreibung ist nur schwach abhängig von der Drehzahl Vorteiligerweise ist zur Bestimmung des Messwertes die Bremse lüftbar und somit das

Kammergehäuse gegen die Federkraft drehbar gelagert bis Gleichgewicht der vom Federteil erzeugten Federkraft mit dem entsprechend dem Reibmoment auf dem Radialabstand der Verbindungsstelle des Federteils mit dem Hebelteil bewirkten Kraft bewirkt ist.

Zur Durchführung von insbesondere nicht konstanten Drehzahlverläufen ist die Bremse aktivierbar, so dass das Kammergehäuse ruhig bleibt und nicht in Schwingung gerät.

Die Bremse dient dann also zum insbesondere ruhigem Halten des Kammergehäuses.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Wellenteil drehfest mit der Rotorwelle eines Elektromotors verbunden, wobei die Rotorwelle mittels zumindest eines weiteren Lagers, insbesondere Kugellagers, relativ zum Tragteil drehbar gelagert ist, insbesondere wobei das weitere Lager in einem Gehäuseteil des Elektromotors aufgenommen ist, welches fest, insbesondere drehfest, verbunden ist mit dem Tragteil. Von Vorteil ist dabei, dass das Wellenteil relativ zum Tragteil drehbar gelagert angeordnet ist. Somit bewirkt das vom Wellendichtring erzeugte Drehmoment eine Schwenkbewegung oder Drehbewegung des Kammergehäuses relativ zum Tragteil. Die vom bewirkten Drehwinkel des Kammergehäuses bewirkte Auslenkung des mit der Welle oder dem Kammergehäuse verbundenen Hebelteils ist in einfacher Weise durch einen Sensor erfassbar. Somit stellt die Auslenkung des Hebelteils ein Maß für das Reibmoment dar. Auch wenn beispielsweise durch das Kugellager der Welle der Absolutwert des Reibmoments nicht präzise detektierbar ist, so ist jedoch die relative Änderung des Reibwertes bei Veränderung oder Zusammenbruch des tribologischen Systems, beispielsweise bei Abnutzung des Wellendichtrings und/oder der Lauffläche, klar erkennbar. Außerdem ist auch ein Vergleich bei Austausch des Öls gegen ein anderes Öl ausführbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist mit der Welle ein Hebelteil drehfest verbunden, wobei das Hebelteil mit einer am Tragteil, insbesondere direkt oder über einen Haltebügel indirekt, abgestützten Rückstellfeder verbunden ist, wobei ein Sensor zur Erfassung der Auslenkung des Hebelteils aus der Ruhelage der Rückstellfeder vorgesehen ist. Von Vorteil ist dabei, dass mittels des Hebelteils eine

Hebelwirkung ausnutzbar ist, so dass das Federteil nur einen geringen Rückstellkraftbetrag aufbringen muss, da das Federteil auf einem großen Radialabstand zur Rotorwellenachse anordenbar ist. Außerdem ist ebenso eine Vergrößerung der vom Sensor zu erfassenden Auslenkungswegstrecke bewirkt.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist im Kammergehäuse Öl vorhanden. Von Vorteil ist dabei, dass das tribologische System mit dem jeweiligen Öl untersuchbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Kammergehäuse einen Druckluftanschluss auf. Von Vorteil ist dabei, dass das Öl mit einem Druck beaufschlagbar ist, so dass gegenüber der dem Öl abgewandten Seite des Wellendichtrings ein Überdruck vorgebbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind am radial äußeren Umfang des Kammergehäuses axial voneinander beabstandete in Umfangsrichtung umlaufende Ringnuten angeordnet, wobei ein mit dem Tragteil verbundenes Gehäuse an seiner Innenseite in Umfangsrichtung umlaufende, axial voneinander beabstandete Ringnuten aufweist, wobei eine jeweilige, mittels jeweils zwei zueinander nächstbenachbarten Ringnuten des Kammergehäuses gebildete Erhebung in eine jeweilige am Gehäuse ausgeformte Ringnut hineinragt, insbesondere wobei eine jeweilige, mittels jeweils zwei zueinander nächstbenachbarten Ringnuten des Gehäuses gebildete Erhebung in eine jeweilige am Kammergehäuse ausgeformte Ringnut hineinragt, so dass ein Luftspalt zwischen Gehäuse und Kammergehäuse vorgesehen ist, insbesondere wobei der Luftspalt in axialer Richtung sich erstreckt und in radialer Richtung beziehungsweise entgegen der radialen Richtung mäandrierend ausgebildet ist, insbesondere wobei der Luftspalt in Umfangsrichtung drehsymmetrisch ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine Kühlung oder Erwärmung des Kammergehäuses berührungslos ermöglicht ist. Denn durch die Ringnuten ist eine große Oberfläche beim Kammergehäuse erzeugt, welcher eine entsprechende Innenoberfläche des Gehäuses gegenüber sich befindet, insbesondere mit einem Luftspalt konstanter radialer Breite. Auf diese Weise ist ein geringer thermischer Übergangswiderstand realisiert und somit ein Wärmestrom vom Gehäuse her oder umgekehrt berührungslos in das Kammergehäuse eintragbar. Mittels Temperierung des Gehäuses ist somit auch eine Temperierung des Kammergehäuses samt darin befindlichem Öl ermöglicht.

Von besonderem Vorteil ist bei der berührungslosen Wärmeübertragung, dass dadurch die Heiz-Kühl-Einheiten nicht fest mit der Kammer verbunden sein müssen. Die Masse oder das Massenträgheitsmoment der Kammer wird dadurch minimiert, wodurch Änderungen, also Schwankungen, des Reibmoments zwischen Welle und Wellendichtring schnellstmöglich an die Messeinrichtung weitergeleitet werden.

Alternativ ist aber auch eine Permanentmagnetbremse verwendbar, wobei dann im stromlosen Zustand die Ankerscheibe vom Magneten angezogen wird und im bestromten Zustand der Wicklung die Ankerscheibe abgestoßen wird, also die Bremse gelüftet wird.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der erste Teil eine Außenverzahnung, insbesondere eine den Schrägungswinkel Null aufweisende, in axialer Richtung sich erstreckende Zähne aufweisende Außenverzahnung, aufweist, mit welcher die Innenverzahnung eines

Bremsbelagträgers derart im Eingriff steht, dass der Bremsbelagträger axial verschiebbar, aber in Umfangsrichtung drehfest mit der Welle verbunden angeordnet ist, wobei der zweite Teil der Bremse einen Magnetkörper aufweist, in welchem eine Ringwicklung aufgenommen ist, wobei eine aus ferromagnetischem Material gefertigte Ankerscheibe axial verschiebbar, aber drehfest mit dem Magnetkörper verbunden und axial zwischen

Magnetkörper und Bremsbelagträger angeordnet ist, so dass bei Bestromung der Ringwicklung die Ankerscheibe entgegen der von einem am Magnetkörper abgestützten Federteil erzeugten Federkraft zum Magnetkörper hin gezogen wird, insbesondere also der Bremsbelagträger frei gegeben wird und/oder die Bremse gelüftet wird, und bei Nicht-Bestromung der Ringwicklung die Ankerscheibe von dem Federteil auf den Bremsbelagträger gedrückt wird, der somit auf eine Bremsfläche, insbesondere auf eine auf der von der Ankerscheibe abgewandten Seite des Bremsbelagträgers angeordnete

Bremsfläche, gedrückt wird, wobei die Bremsfläche ein Oberflächenbereich einer Scheibe ist, wobei die Scheibe insbesondere mittels Bolzen mit dem Magnetkörper verbunden ist, insbesondere die Bremse also einfällt. Von Vorteil ist dabei, dass die Bremse in einfacher Weise als Haltebremse ausführbar ist. Somit ist die Bremse bei Bestromung der Wicklung lüftbar und fällt mit Beendigung der Bestromung ein. Da die Welle drehfest mit dem

Kammergehäuse verbunden ist, bewirkt ein Einfallen der Bremse auch ein Festhalten des Kammergehäuses.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind am radial äußeren Umfang des Gehäuses insbesondere in Umfangsrichtung voneinander regelmäßig beabstandet Temperiereinheiten angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass eine gleichmäßige Verteilung der Temperiereinheiten ein entsprechend gleichmäßiges Temperieren bewirkt. Außerdem ist der radiale Außenumfang des Gehäuses, insbesondere dessen Schnittfläche mit einer Ebene, deren Normale parallel zur Rotorwellenachse ausgerichtet ist, als regelmäßiges Polygon ausführbar und somit eine hohe Festigkeit erreichbar. Die ebenen Flächen des Polygons ermöglichen eine große Kontaktfläche zum Thermoelektrisches Element hin. Somit ist eine hohe Effizienz der

Temperiereinheiten erreichbar

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist jede Temperiereinheit ein elektrisch betreibbares Thermoelektrisches Element, insbesondere Peltier-Element, auf, wobei das

Thermoelektrisches Element auf dem Gehäuse aufgebracht ist und auf der vom Gehäuse abgewandten Seite des Thermoelektrisches Elements ein Kühlkörper mit dem Peltier-Element verbunden ist, insbesondere wobei ein Lüfter am Kühlkörper, insbesondere auf der vom Thermoelektrisches Element abgewandten Seite des Kühlkörpers, angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfach handhabbare elektrische Regelung der Temperatur bewirkbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Kammergehäuse ein Ölschauglas auf. Von Vorteil ist dabei, dass Ölverlust einfach erkennbar ist und/oder Unruhe, wie

Schwingungsneigung, des Öls während Ausführens der Messung. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist am Kammergehäuse ein Druckluftanschluss angeordnet insbesondere zum Zuführen von Druckluft in den vom Kammergehäuse umgebenen, zumindest teilweise mit Öl befüllten Innenraum. Von Vorteil ist dabei, dass das Öl im Innenraum des Kammergehäuses mit einem Druck beaufschlagbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist am Kammergehäuse eine Entlüftungseinheit zum Entlüften des Kammergehäuses angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass der Druck in einfacher Weise reduzierbar ist.

Wichtige Merkmale bei dem Prüfstand mit zumindest einer vorgenannten Vorrichtung sind, dass auf einer Grundplatte ein Elektromotor angeordnet ist, dessen Rotorwelle mit dem Wellenteil der Vorrichtung drehfest verbunden ist, wobei die Vorrichtung mittels einer axial gerichteten, also parallel zur Rotorwellenachse gerichteten Führungsschiene auf der Grundplatte verschiebbar angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Vorrichtung bei Abnutzung der Lauffläche des Wellenteils verschiebbar ist und somit eine unbenutzte neue Lauffläche dem Wellendichtring zur Verfügung stellbar ist.

außerdem ist zu Montagezwecken die Vorrichtung verschiebbar und daher auch die

Zugänglichkeit zum Wellendichtring verbesserbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist an der Führungsschiene eine Feststellbremse zum Arretieren der Vorrichtung angeordnet, insbesondere wobei der Prüfstand einen Rastbolzen aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass zur Durchführung der Prüfung des Wellendichtrings die Feststellbremse arretierbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Grundplatte über Gummipuffern auf einem Boden aufgestellt ist. Von Vorteil ist dabei, dass Schwingungen abdämpfbar sind und somit die Prüfung, insbesondere Bestimmung des Reibmoments, störungsarm ausführbar. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist unterhalb des Wellenteils im vom Wellenteil axial überdeckten Bereich ein Auffangbehälter für Öl vorgesehen, insbesondere mit dem Tragteil der Vorrichtung verbunden ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Umweltschutz verbessert ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der von einer transparenten Wellenabdeckung überdeckte axiale Bereich den vom Wellenteil und den von dem am Motor herausragenden Teilbereich der Rotorwelle überdeckten axialen Bereich. Von Vorteil ist dabei, dass die Prüfung optisch überwachbar ist und das drehende Teil mittels der transparenten

Wellenabdeckung berührsicher angeordnet ist.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen

Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.

Die Erfindung wird nun anhand von schematischen Abbildungen näher erläutert:

In der Figur 1 ist ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Prüfvorrichtung eines

Prüfstandes für einen Wellendichtring 13 gezeigt.

In der Figur 2 ist die Prüfvorrichtung in Schrägansicht dargestellt.

In der Figur 3 ist der zwei solche Prüfvorrichtungen aufweisende Prüfstand dargestellt.

In der Figur 4 ist ein Längsschnitt durch die Prüfvorrichtung dargestellt.

Wie in den Figuren dargestellt, weist der Prüfstand eine Grundplatte 37 auf, auf der ein Elektromotor 30 angeordnet ist, dessen Rotorwelle axial beidseitig herausgeführt ist und jeweils eine Prüfvorrichtung antreibt. Beide Prüfvorrichtungen dienen zur Prüfung eines Wellendichtrings, wobei ein Öl 19 vorgesehen ist. Somit wird also die Wechselwirkung des Öls mit dem Wellendichtring geprüft.

Die beiden Prüfvorrichtungen sind linear verfahrbar relativ zum Motor 30.

An jedem axialen Endbereich der Rotorwelle des Motors 30 ist jeweils ein Wellenteil 12 drehfest mit der Rotorwelle verbunden, insbesondere mittels einer jeweiligen Schraube 14.

Das Wellenteil weist an seinem äußeren Umfang eine insbesondere fein bearbeitete

Lauffläche für den jeweiligen Wellendichtring 13 auf.

An der Grundplatte 37 ist eine Führungsschiene 33 angeordnet, so dass die Prüfvorrichtung mittels eines von ihr umfassten Schlittenteils 1 1 in axialer Richtung linear verschiebbar ist. Auf diese Weise ist nach einem jeweiligen Testlauf die Prüfvorrichtung verschiebbar und der Wellendichtring 13 auf einem anderen Bereich der Lauffläche betreibbar. Es sind also mehrere Testläufe mit jeweils unverbrauchten Laufflächen durchführbar. Mittels einer Feststellbremse 36, insbesondere für die lineare relative Bewegung der

Prüfvorrichtung zum Motor 30, ist die Prüfvorrichtung während des jeweiligen Testlaufs zur Grundplatte 37 hin arretierbar. Zum Zwecke des Verschiebens der Prüfvorrichtung ist die Bremse 36 lüftbar.

Der auf der Lauffläche angeordnete Wellendichtring 13 ist in einem Gehäuseteil eines

Kammergehäuses 3 aufgenommen, insbesondere in einem Drehflanschteil des

Kammergehäuses. Mittels des Gehäuseteils ist ein weiteres Gehäuseteil des

Kammergehäuses 3 verschließbar, so dass im Innenraum Öl 19 einbringbar ist.

Das Kammergehäuse 3 der jeweiligen Prüfvorrichtung ist mit einer Welle 4 fest verbunden, insbesondere schraubverbunden mittels Schrauben 5.

Die Welle 4 ist mittels eines Lagers 9 in einem Tragteil 10 gelagert, das entweder fest verbunden ist, insbesondere schweißverbunden ist, mit dem Schlittenteil 1 1 oder einstückig mit diesem ausgebildet ist.

Die Welle 4 ist an ihrem vom Motor 30 abgewandten axialen Endbereich mit einer

elektromagnetisch betätigbaren Bremse 7, insbesondere einem drehbaren Teil der Bremse 7, verbunden. Der stationäre Teil der Bremse 7 ist mit einem Drehmomentstützteil 8 zum Ableiten von Drehmoment fest verbunden, wobei das Drehmomentstützteil 8 die Bremse

gehäusebildend umgibt. Der stationäre Teil der Bremse 7 kann aber auch selbst als

Bremsengehäuse ausgebildet sind.

Das Drehmomentstützteil 8 ist mit dem Tragteil 10 fest verbunden, insbesondere

schraubverbunden.

Somit ist also das Kammergehäuse 3 schwenkbar angeordnet, wobei die Schwenkbewegung mittels der Bremse 8 unterbindbar ist, wenn diese eingefallen ist.

Zur Bestimmung des Reibmoments des Wellendichtrings 13 bei einer bestimmten Drehzahl des Wellenteils 12 wird die Bremse 8 jedoch gelüftet. An der Welle 4 ist ein radial hervorragendes Hebelteil 6 drehtest verbunden.

Am Tragteil ist ein Haltebügel 2 fest verbunden, insbesondere angeschraubt, in welchem ein Federteil 21 gespannt gehalten ist. Vorzugsweise sind hierzu die beiden Enden des Federteils 21 von Haken 22 gehalten, die mit dem Haltebügel 2 verbunden sind. Im mittleren Bereich des Federteils 21 ist das Hebelteil 6 mit dem federteil 21 verbunden.

Vorzugsweise ist das Federteil 21 als Spiralfeder ausgeführt.

Bei verschwindender Drehzahl des Wellenteile 12 befindet sich das Hebelteil 6 in Ruhelage. Abhängig von der Drehzahl und der Drehrichtung wird das Hebelteil 6 ausgelenkt bis das von dem Federteil 21 über das Hebelteil 6 bewirkte Drehmoment dem Reibmoment des

Wellendichtrings 13 auf der Lauffläche des Wellenteils 12 entspricht. Dabei ist das Lager 9 als Kugellager ausgeführt und bewirkt somit aufgrund seiner Reibung eine geringfügige

Verfälschung der Auslenkung.

Die Auslenkung des Hebelteils 6 wird vom Sensor 20 in tangentialer Richtung gemessen. Der Sensor 20 ist dabei vorzugswese als induktiver Sensor ausgeführt, so dass keine wesentliche Störung des Messergebnisses von ihm bewirkt wird.

Somit ist also die vom Sensor 20 erfasste Auslenkung des Hebelteils 6 ein Maß für das vom Wellendichtring erzeugte Reibmoment.

Entsprechend der Auslenkung ist das Kammergehäuse 3 geschwenkt, also gedreht.

Das Kammergehäuse 3 weist an seinem radial äußeren Umfang Ringnuten auf. Die Ringnuten sind in Umfangsrichtung ununterbrochen ausgeführt. Axial zwischen jeweils zwei zueinander nächstbenachbarten Ringnuten ist jeweils eine ebenfalls in Umfangsrichtung insbesondere ununterbrochen umlaufende Erhebung vorgesehen. Radial ist das Kammergehäuse 3 von einem Gehäuse 1 umgeben, welches mit dem Tragteil 10 und/oder Schlittenteil 1 1 verbunden, insbesondere schraubverbunden ist.

Das Gehäuse 1 ist hohl ausgeführt und weist an seinem Innenumfang Ringnuten auf, die ebenfalls in Umfangsrichtung umlaufen, so dass zwischen jeweils zwei zueinander

nächstbenachbarten Ringnuten eine jeweilige nach radial innen hervorragende Erhebung ausgeformt ist.

Eine jeweilige der am Gehäuse 1 ausgeformten Erhebungen ragt in eine jeweilige Ringnut des Kammergehäuses 3 hinein. Ebenso ragt eine jeweilige am Kammergehäuse 3 ausgeformte Erhebung in eine jeweilige Ringnut des Gehäuses 1 hinein.

Auf diese Weise ist ein Luftspalt 18 gebildet, welcher in axialer Richtung mäanderförmig verläuft, insbesondere wobei der Mäander in radialer Richtung und in axialer Richtung sich erstreckt. Der luftspalt 18 beansprucht ein Volumen wie ein Rotationskörper. Daher ist der mäanderartige Verlauf in einer Schnittebene, welche die Drehachse der Rotorwelle enthält unabhängig vom Umfangswinkel der Schnittebene.

Der Luftspalt 18 ist derart eng bemessen und mit einem derartigen Mäander ausgeführt, dass ein geringer Wärmeübergangswiderstand zwischen Kammergehäuse 3 und Gehäuse 1 besteht. Beide sind dabei aus Metall gefertigt.

Am radialen Außenumfang des Gehäuses 1 ist ein Thermoelektrisches Element, insbesondere Peltier-Element, aufgebracht, welches bei elektrischer Speisung einen Wärmestrom in radialer Richtung oder entgegen der radialen Richtung bewirkt.

Zur Erhöhung der Effizienz ist auf dem Thermoelektrisches Element 15 an seiner vom

Gehäuse 1 abgewandten Seite ein Kühlkörper 16 angeordnet, auf dem ein Lüfter 17 angeordnet ist, so dass der Wärmestrom von der oder in die Umgebung geleitet wird.

Somit ist je nach der Polarität der elektrischen Versorgungsspannung des Thermoelektrisches Elements 15 ein Erwärmen oder ein Abkühlen des innerhalb des Kammergehäuses sich befindenden Öls 19 bewirkbar. Die Prüfung des Wellendichtrings 13 ist also bei verschiedenen Temperaturen durchführbar.

Die Temperatur ist somit auch bei Schwenkbewegung des Kammergehäuses 3 vom

Thermoelektrisches Element 15 auf einen Temperaturwert einstellbar beziehungsweise auf einen Temperaturwert hinregelbar.

Vorzugsweise ist die Schraube 14 mit ihrem Gewindeabschnitt in eine Gewindebohrung der Rotorwelle eingeschraubt, so dass der Schraubenkopf der Schraube 14 auf eine axial zwischen dem Wellenteil 12 und dem Schraubenkopf angeordnete Lochscheibe drückt, welche wiederum auf das Wellenteil 12 drückt, deren konische Ausnehmung auf die an ihrem axialen Endbereich entsprechend konisch geformte Rotorwelle drückt.

Sobald die Drehrichtung oder die Drehzahl der Rotorwelle geändert wird, wird vorzugsweise die Bremse 8 aktiviert. Nur bei genügend langanhaltender konstanter Drehzahl der Rotorwelle wird die Bremse 8 gelüftet und das Reibmoment bestimmt.

Wie in Figur 2 dargestellt, sind am Außenumfang des Gehäuses 1 solche Thermogeneratoren 15 in Umfangsrichtung voneinander regelmäßig beabstandet angeordnet, wobei auf jedem Thermogenerator ein Kühlkörper aufgesetzt ist und ebenfalls ein Lüfter.

Wie in Figur 3 dargestellt, sind die beiden Prüfvorrichtungen vom selben Motor 30

angetrieben, da die Rotorwelle aus dem Motor axial beidseitig herausragt. Somit sind immer zwei Wellendichtringe gleichzeitig prüfbar.

Mittels den auf der Grundplatte 37 angeordneten Führungsschienen sind die

Prüfvorrichtungen verschiebbar angeordnet, so dass durch Verschiebung der

Prüfvorrichtungen relativ zum Motor mehrere unbenutzte Laufflächen der beiden Wellenteile 12 der Prüfvorrichtungen zur Verfügung stellbar sind.

Die Grundplatte 37 ist über Gummipuffer 34 aufgestellt, insbesondere so dass Schwingungen abgedämpft werden. Mittels der auf der Grundplatte 37 als Feststellbremse ausgeführten Bremsen 36 ist die Prüfvorrichtung fixierbar.

Im Kammergehäuse 3 ist ein Ölschauglas 38 vorgesehen.

Eine transparente Abdeckung 31 überdeckt den axialen Bereich, welcher vom Wellenteil 12 und vom aus dem Motor 30 herausragenden Teil der Rotorwelle überdeckt wird. Die

Abdeckung 31 umgibt diesen axialen Bereich in Umfangsrichtung bis zur Grundplatte 37.

Das Kammergehäuse 3 umgibt das Öl 19 dicht. Es ist also hermetisch abgeschlossen. Der für die Prüfung vorgesehene Druck, insbesondere Überdruck zum Umgebungsdruck, wird mittels Druckluft bewirkt, wobei die Druckluft zuerst durch einen Ölabscheider 41 und dann zum Druckluftanschluss 40 des jeweiligen Kammergehäuses geführt wird. Am Kammergehäuse 3 ist auch eine Entlüftung 39 zum Abbauen des Überdrucks vorgesehen.

Mittels an den Schlittenteilen 1 1 angeordneten Rastbolzen sind diskret vorgesehene

Linearpositionen einstellbar.

Vorzugsweise weist die Bremse einen ersten Teil auf, der relativ zu einem zweiten Teil Bewegbar ist. Dabei weist der erste Teil eine Außenverzahnung, insbesondere eine den Schrägungswinkel Null aufweisende, in axialer Richtung sich erstreckende Zähne aufweisende Außenverzahnung, auf, mit welcher die Innenverzahnung eines Bremsbelagträgers derart im Eingriff steht, dass der Bremsbelagträger axial verschiebbar, aber in Umfangsrichtung drehfest mit der Welle verbunden angeordnet ist, wobei der zweite Teil der Bremse einen Magnetkörper aufweist, in welchem eine Ringwicklung aufgenommen ist, wobei eine aus ferromagnetischem Material gefertigte Ankerscheibe axial verschiebbar, aber drehfest mit dem Magnetkörper verbunden und axial zwischen

Magnetkörper und Bremsbelagträger angeordnet ist, so dass bei Bestromung der Ringwicklung die Ankerscheibe entgegen der von einem am Magnetkörper abgestützten Federteil erzeugten Federkraft zum Magnetkörper hin gezogen wird, insbesondere also der Bremsbelagträger frei gegeben wird und/oder die Bremse gelüftet wird, und bei Nicht-Bestromung der Ringwicklung die Ankerscheibe von dem Federteil auf den Bremsbelagträger gedrückt wird, der somit auf eine Bremsfläche, insbesondere auf eine auf der von der Ankerscheibe abgewandten Seite des Bremsbelagträgers angeordnete

Bremsfläche, gedrückt wird, wobei die Bremsfläche ein Oberflächenbereich einer Scheibe ist, wobei die Scheibe insbesondere mittels Bolzen mit dem Magnetkörper verbunden ist, insbesondere die Bremse also einfällt. Die Bremse ist also der Bremsenanordnung aus EP0957565A2 entsprechend wirksam.

Bezugszeichenliste

1 Gehäuse

2 Haltebügel

3 Kammergehäuse

4 Welle

5 Schraube

6 Hebelteil

7 Bremse, insbesondere elektrisch betätigbare Bremse

8 Drehmomentstützteil, insbesondere Drehmomentableitteil

9 Lager

10 Tragteil

1 1 Schlittenteil

12 Wellenteil

13 Wellendichtring

14 Schraube

15 Thermoelektrisches Element

16 Kühlkörper

17 Lüfter

18 Luftspalt

19 Öl

20 Wegsensor

21 Federteil

30 Elektromotor

31 transparente Abdeckung

32 Rastbolzen

33 Führungsschiene

34 Gummipuffer

35 Auffangbehälter

36 Linearbremse

37 Grundplatte

38 Ölschauglas Entlüftung

Druckluftanschluss Ölabscheider